Bauer Willi
Kommentare 31

Mit Mut und Ideen…

…kann man auch in der Landwirtschaft Geld verdienen. Das beweist Familie Bruns vom Hof Butendiek in Seefeld nördlich von Bremen, wo ich zu Gast sein durfte.

Mit ein paar Kühen und Hektar hat er angefangen, heute werden rund 150 Kühe gemolken und fast die gesamte Milch über die eigene Hofkäserei vermarktet. Neben Verkaufswagen, die in der Region vermarkten, geht heute eine große Käsevielfalt auch nach Berlin, Köln und München.

Herr Bruns, einer der Chefs (da sind auch noch seine Frau und die Kinder!) hat mir ein paar Fragen beantwortet. Am Anfang geht es noch etwas holprig los, aber dann kommt er richtig in Fahrt. Der Mann ist ein richtiger Unternehmer!! Schaut selbst…

Hof Butendiek

Mit Mut und Ideen kann man auch in der Landwirtschaft Geld verdienen. Das beweist Familie Bruns vom Hof Butendiek in Seefeld nördlich von Bremen, wo ich zu Gast sein durfte.Mit ein paar Kühen und Hektar hat er angefangen, heute werden rund 150 Kühe gemolken und fast die gesamte Milch über die eigene Hofkäserei vermarktet. Neben Verkaufswagen, die in der Region vermarkten, geht heute eine große Käsevielfalt auch nach Berlin, Köln und München.Herr Bruns, einer der Chefs (da sind auch noch seine Frau und die Kinder!) hat mir ein paar Fragen beantwortet. Am Anfang geht es noch etwas holprig los, weil er wohl nicht jeden Tag gefilmt wird, aber dann kommt er richtig in Fahrt. Der Mann ist ein richtiger Unternehmer!! Schaut selbst…http://www.hof-butendiek.de/

Posted by Bauer Willi on Freitag, 17. März 2017

Und hier der Link zu der Homepage: http://www.hof-butendiek.de/

Euer Bauer Willi

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31 Kommentare

  1. Friedrich sagt

    Tolle Sache , wie hier die ganze Wertschöpfungskette beim Bauern bleibt. Das heißt aber auch , daß eine fähige Mannschaft dahinter steht. Ohne verantwortliche Bereichsleiter geht das nicht. Der Chef hat schon genug mit der Gesamtorganisation und dem Verkauf zu tun.
    Immerhin müßen hier jeden Tag rd. 2000 ltr. Milch verarbeitet werden und diese Menge muß dann auch verkauft werden. Von der Idee bis zur Durchführung ist es sicherlich ein langer Weg gewesen. Der sehr hohe Kapitaleinsatz sollte auch nicht unterschätzt werden. Das ist mit ein paar Hunderttausend Euro nicht zu machen. Zeigt aber auch , daß mit dem richtigen Unternehmerwillen einiges möglich ist. Ob das wohl auch alles im Sinne von Bioland ist ??

    • Bauer Willi sagt

      In diesem Betrieb ist die ganze Familie im Einsatz. Was er mir noch sagte: „Wir sind oft auf die Schnauze gefallen und jedes Mal sind wir danach stärker geworden“. Das ist doch die richtige Einstellung!
      Bauer Willi

  2. Paulus sagt

    Ja, es ist ein schönes Beispiel für Erfolg und dafür, wie manche Verbraucher sich die Landwirtschaft so gerne vorstellen. Hat nach meiner Auffassung aber viel mit städtischen Vorstellungen von Romantik und ländlicher Idylle zu tun obwohl es bei dieser Betriebsgröße alles andere als das ist.
    Abgesehen davon, dass ich dem Zertifikat „Bioland“ mehr als skeptisch gegenüber stehe, dürfte es sich nur um eine Nische handeln die der LEH noch übrig lässt.
    Was macht der liebe Bauer Willi mit seiner Tonnage an Brotweizen, Zuckerrüben etc.? Im Hofladen verkaufen? Also, dafür würde ich nicht die paar km von Delhoven nach Rommerskirchen fahren.
    Warum nur wird hier immer wieder so Vieles durcheinander geworfen?

    • Bauer Willi sagt

      Es gibt noch mehr Beispiele für solche Entwicklungen. Ich habe am Stadtrand von München einen Betrieb mit Weideschweinen gesehen (konventionell) und der bekommt nicht genug Schweine ran wie er verkaufen könnte. Mit der Lage zu Köln und Düsseldorf ist mit der richtigen Geschäftsidee auch noch Geld zu verdienen. Unser Sohn hat ein pflanzliches Produkt, dass er von unserem Hof mittlerweile bis nach Marokko, Finnland und jetzt sogar nach Kanada verkauft. Welches verrate ich aber nicht, weil man das auch in Delhoven herstellen könnte 🙂
      Bauer Willi

      • Paulus sagt

        Meine Vermutung ist, dass Du die Hermannsdorfer Landwerkstätten meinst. Ich hatte das große Vergnügen Herrn Schweisfurth sen. persönlich kennen zu lernen. Nun ja, mit viel Geld hat man gut stinken.
        Das mit den Weideschweinen würde mich jetzt brennend interessieren. Ich meine so in Bezug auf die Menge der Schweine in Relation zur Fläche, etc.
        Nur am Rande: Meine Hochlandrinder werden mir von dem örtlichen Metzger der auch noch schlachten darf aus der Hand gerissen. Bis zur Schlachtreife vergehen allerdings so 2-3 Jahre. Ich kann die Nachfrage der Verbraucher, allein in einer kleinen ostbelgischen Gemeinde bei Weitem nicht erfüllen. Es bedeutet aber nicht, dass ich in monetärer Sicht erfolgreich bin.
        Schwieriges aber hoch interessantes Thema, dass man außerhalb von dem ganzen Biogedöns vielleicht mal diskutierten sollte.

        • bauerhans sagt

          „Es bedeutet aber nicht, dass ich in monetärer Sicht erfolgreich bin.“

          paulus,du musst die emotionen auch in rechnung stellen,aber nur gegen bares!

          • Paulus sagt

            Lieber bauerhans,
            mit den Emotionen ist das so eine Sache. Der örtliche Schlachter/Metzger kann sich die Rindviecher täglich ansehen und möchte gerne mehr davon. Der überwiegende Teil der örtlichen Bevölkerung und die Gemeindeverwaltung findet die auch ganz toll und alle sind irgendwie froh, dass ich so etwas aufrecht erhalte und vor Allem zum Landschaftsschutz beitrage. Es gibt aber auch die andere Fraktion; die hält mir z.B. vor, dass die Tiere im Winter dem Hungertod nahe sind und keinen vernünftigen Stall haben. Und genau diese schüren sehr gekonnt Emotionen. Wohlgemerkt, es handelt sich um schottische Hochlandrinder. Die liegen lieber im Schnee als im Stall und suchen nur im Sommer den Unterstand auf. Soll ich auf die Fraktion der selbsternannten Tierschützer eingehen? Nee, ich habe keine schlicht keine Lust mehr. Emotionen gegen Bares? Willi hat diese Auffassung ja auch schon mal, zumindest annähernd vertreten.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              In der Nähe gibt es ein Altenpflegeheim, zu dem ein landw. Betrieb gehört. (wirtschaftlich getrennt)
              Im Sommer bekommt die Pflegeleitung ständig Anrufe, sie sollen einen Tierarzt holen, wegen den Mücken auf den Kühen.

  3. Zenzi sagt

    Wow, super…vom DEM ist der leckere Käse?! „Scharfe Käthe und Sultans Freude“ das sind ausgezeichnete Ideen. Ich denke je mehr von den Veredelungsprozessen am eigenen Hof stattfinden desto mehr bleibt hängen im eigenen Wirtschaftskreislauf.
    Ein Freund hier hat Mutterkuhhaltung (Demeter) auf weitläufigen Aussenflächen und beliefert Ebl mit Rindfleisch. Es ist im eine Freude Landwirt zu sein und den Hof von seinem Vater so umstrukturiert zu haben und er hat sehr gutes auskommen. Nix Gejammere, keine Spritzmittel, artgerechte Tierhaltung (was bei Mutterkuhhaltung eh am schönsten ist)

    • Bauer Willi sagt

      Ja, und dieser Frischkäse schmeckt wirklich lecker und habe ich bisher auch so noch nicht gegessen. Ich durfte die Herstellung aber nicht filmen. Logisch! Das ist sein Geschäftsgeheimnis und das habe ich akzeptiert. Und mit Sicherheit hat er da eine gewaltige Marge, was ihm zu gönnen ist. Auch die Namensgebung ist ja schon originell 🙂
      Bauer Willi

    • bauerhans sagt

      „Ein Freund hier hat Mutterkuhhaltung (Demeter)“

      es wundert mich,dass sich diese mutterkuhhaltung rechnet,wahrscheinlich liegts an den mehr-nachfrage-als-angebot preisen.

  4. Eine tolle Sache, ich ziehe den Hut vor solchen Betrieben (Familien) die diesen Schritt wagen und ihn auch konsequent durchziehen…..?
    Es ist nur leider nicht für jeden Betrieb möglich eine andere vermarktungs Richtung einzuschlagen… ?es stehen zu viele mit dem Rücken zur Wand….
    Obwohl oder gerade eine Veränderung in einer schwierigen Zeit, ist meistens eine Veränderung mit Nachhaltigkeit, den in den fetten Jahren läuft es auch so, man macht sich irgendwie Gedanken über die Zukunft, aber irgendwie auch nicht…..?läuft ja…..?
    Ein Teufelskreis…. ?

    • Gephard sagt

      Ich bezweifle, dass eine neue Vermarktungsrichtung nicht für jeden Betrieb möglich wäre. Sie müssen ja nicht dasselbe tun, wie der Biohof. Veränderungen sind immer möglich, wenn der Wille oder die Not da ist. Natürlich ist es einfacher, sich mit so einer scheinbar relativierenden Grundhaltung selbst zu entmutigen und gar nicht erst über Veränderung nachzudenken. Statt sich zu fragen, wie macht er das, wie kann ich davon lernen, vergleichen sich offenbar viele derart, dass sie sich für unfähig halten zu wachsen. Vielleicht kommen sogar noch Gedanken hinzu wie: „Wenn er das schon macht, brauche ich gar nicht erst anfangen.“

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Da haben wir in wieder, der Landwirt der nichts kapiert.

        Haben sie überhaupt eine Ahnung, was für Kapital dahinter steckt um eine Produktion von Käse und ev. mit angegliederter Metzgerei dahinter steckt?

        Glauben sie, dass die Verbraucher von Berlin ihren Bedarf an Lebensmittel in Hofläden decken können?

        Ich selbst habe bei einem Betrieb am Vogelsberg höherwertiges Fleisch gekauft und zusenden lassen, aufgegeben wurde es an einem Mittwoch (laut DPD), angekommen ist es am Montag. Obwohl gut verpackt, mit Kühlakkus, war die Temperatur zu hoch, nicht auszudenken, was im Sommer passiert wäre.

        Schade, das Fleisch war gut, werde kein Fleisch auf dem Versandwege mehr kaufen.

        • Paulus sagt

          Also, die gute Frau Künast hat zu Ihrer Zeit als Ministerin doch immer propagiert man solle beim Bauern um die Ecke kaufen. Als Rheinländer habe ich die Berliner immer um diese Möglichkeit beneidet. Und jetzt bringst Du, ehem. Landwirt das Alles zum Einsturz.
          Ja, der Hof Butendiek ist ein schönes Beispiel für Erfolg und dafür, wie mancher Verbraucher sich die Landwirtschaft so gerne vorstellt. Hat nach meiner Auffassung aber viel mit städtischen Vorstellungen von Romantik und ländlicher Idylle zu tun obwohl es bei dieser Betriebsgröße alles andere als das ist.
          Abgesehen davon, dass ich dem Zertifikat „Bioland“ mehr als skeptisch gegenüber stehe, dürfte es sich nur um eine Nische handeln die der LEH noch übrig lässt.
          Was macht der liebe Bauer Willi mit seiner Tonnage an Brotweizen, Zuckerrüben etc.? Im Hofladen verkaufen? Also, dafür würde ich nicht die paar km von Delhoven nach Rommerskirchen fahren.
          Warum nur wird hier immer wieder so Vieles durcheinander geworfen?

        • Bauer Willi sagt

          Lieber Ehemaliger
          der Betrieb ist ganz harmonisch gewachsen. Was wir jetzt sehen ist das Ergebnis von 1987 bis heute. Und er hat noch weitere Ideen, wir haben die Baustelle für den nächsten Schritt schon gesehen.
          Klar kann das nicht jeder genau so machen. Aber jeder kann etwas anderes machen und ich kenne dafür viele positive Beispiele von Kräuteria bis Weideschweine. Geh mal auf die Seite http://www.flake-soil.com. Das ist auch so ein Beispiel. 😉 Ich verrate jetzt nicht, wer das ist. Bin aber sehr eng verwandt mit ihm. 😉
          Bauer Willi

          • Zenzi sagt

            Super Sache: „Flakesoil“ auf was man doch alles kommen kann. Dem Jungen wünsch ich 1000fachen Erfolg!

            Bekannte bauen Kräuter für Apotheken an. Schwierig, aber es geht so.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Kenne einen Betrieb mit Hofladen, beide Quereinsteiger, der weibliche Teil hat aber den Betrieb geerbt.

            Die haben eine neue Betriebsstelle gebaut, Obst und Gemüsebau Viehlos mit angegliedertem Hofcafe.

            Kostenpunkt Endausbau mit Gewächshäusern 5 Millionen Euro.

            Das ist schon mal eine Ansage!

            Selbstverständlich muss jeder seinen Weg finden, bei mir war es ein Nebenverdienst außerhalb der Landwirtschaft, Steuerfrei mit Genehmigung des Bundesfinanzministers. 😉

        • Brötchen sagt

          Du ich habe schon oft Fleisch und auch tiefgefrorene proben verschickt, bisher hat das immer gut geklappt. Da hast du Pech gehabt. Was gut geht ist diese Verpackung. Das ist rundum isoliert und dicht, ein wenig Eis rein und das hält ewig. Rindfleisch u. Schaffleisch ist nicht so empfindlich. Ich hatte letztens JagdWurst vakuumiert angebraten vom Dezember, die war noch ok. https://m.ohlro.de

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            An der Verpackung und der Kühlung war nichts auszusetzen, den Transporteur konnte ich zumindest im Onlineshop nicht bestimmen.

            Lamm esse ich selten, bei Rindfleisch soll ich gesundheitlich bedingt etwas zurückhaltend sein. Trotzdem habe ich Ribeye bestellt, für 50 Euro das Kilo. Folglich war auch Schweinefleisch im Packet.

            Habe mich beschert über die lange Transportzeit, der landw. Betrieb hat es nicht für nötig empfunden mir überhaupt zu antworten.

        • rebecca sagt

          Das ein Spediteur Mist baut kann vorkommen. Die Regel ist das nicht. Vielleicht hat auch der Absender Fehler gemacht. Normalerweise ist es kein Problem das ein Paket was heute aufgegeben wird morgen ankommt.

          Gib den Versendern noch eine Chance.

        • Sabine sagt

          Ich hab bisher Fleisch und Käse bisher immer spätestens am nächsten Tag nach der Versendung erhalten, Immer immer gut verpackt und kalt.
          Die Kisten sind meist so klasse, dass ich sie inzwischen als Einkaufskisten im Sommer benutze….. egal, wo man seine Wurst kauft, bei über 30 Grad ist es im Auto immer zu warm, um Lebensmittel sicher zu transportieren.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Habe immer für spontaneinkäufe eine Kühltasche im Auto, bei gezielten Einkäufen eine Kühlbox mit Kühlakkus, die Kühlbox ist im Sommer immer im Auto, bei Bedarf kann ich die auch an das Stromnetz im Auto anschließen.

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