Bauer Willi
Kommentare 49

Eine Entscheidung…

Der Lebensmittelverband will nicht mehr an der Ernährungsstrategie des BMEL mitarbeiten. Hier die Presseerklärung:

https://www.lebensmittelverband.de/de/presse/pressemitteilungen/pm-20221025-lebensmittelverband-stellt-mitarbeit-im-prozess-zur-erarbeitung-einer-ernaehrungsstrategie-ein

Auszüge aus der Begründung:

  • Wir sehen ….nicht die Bereitschaft des Ministeriums, auf entsprechende Vorschläge einzugehen.
  • Das jetzt vom Ministerium gewählte Format ermöglicht unserer Auffassung nach aber keine sinnvolle Einbringung derer, die die Ernährungsstrategie hinterher zum großen Teil umsetzen müssen.
  • Die Einladung des Ministeriums erweckt den Eindruck, dass die Ziele und Handlungsfelder der Strategie bereits festgelegt sind und mit den verschiedenen Stakeholdern eine Diskussion hierzu nicht weiter stattfinden soll

Da die Pressemitteilung vom 25.10.2022 stammt, liegt noch keine Reaktion des BMEL vor.

 

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49 Kommentare

  1. Elisabeth Ertl sagt

    Etwas ändern wird diese Weigerung auch nichts. Man will die Tierhaltungsbetriebe nicht mehr, auch in Österreich nicht, wie auch ein Standard-Artikel klarstellt:
    “… wäre kostspieligeres Fleisch, das Supermärkten nicht als Lockartikel dienen darf, die Lösung aller Probleme? Wifo-Experte Franz Sinabell bezweifelt das. Für echte strukturelle Umbrüche brauche es gute, günstige und leicht zubereitbare Ersatzprodukte. Mit deren Aufstieg sinke die Nachfrage nach Fleisch, das folglich preislich unter Druck gerate, meint er. ´Solange Fleisch nicht billiger wird, ist der Anreiz zu groß, es weiterzuproduzieren.`”
    https://www.derstandard.at/story/2000140131677/fleischkonsum-am-wendepunkt-retten-vegetarier-das-klima

    • Stadtmensch sagt

      Echte Nahrung ist für die Elite und der Pöpel darf sich mit Energie-Drinks und yfood-Schlempe begnügen.
      Problem ist nur, dass die tollen Post-Ernährungswende-Transformations-Soilent-Produkte 6 Euronen für 500ml kosten. Also laut Werbung 5h “satt” für 6 Euro. Das dann auf den Tag hochgrechnet..hmmgrübel…

      Aber vielleicht ist das wirklich die Lösung? Das ganze minderwertige Futtergetreide wird zu wertfollen “Faserstoffen” gemahlen und mit Eiweißpulver, Rapsöl, Aromen zu einem matzigen Drink angesetzt. Ich meine, der Nutzmensch kann damit prima den Wegfall des Nutztiers kompensieren.

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  2. Ludwig sagt

    Gut , daß mal eine Berufsgruppe den Grünen Diktatoren die Gelbe Karte zeigt. Ob bei der Lebensmittelproduktion oder bei der lfd. Frankfurter Buchmesse überall versuchen die Grünlinken die derzeit günstige Lage für sich zu nutzen um einen politischen Umsturz zu machen. Das ganze geht solange gut , bis die Geldverbrennerei dem Ende zugeht und das wird unter den jetzigen Rahmenbedingungen nicht mehr lange dauern. Nur mit Ideologie und Dummheit läst sich halt kein Staatsschiff steuern . Letzlich wird mit der überbordenden Staatsverschuldung , mit kalten Wohnungen oder der Deindustrialisierung deren Treiben ein Ende haben und das wissen diese Leute genau und deshalb versuchen sie jetzt mit aller Gewalt den Staatsstreich voran zu bringen , weil bei weiter laufender Inflation , kalten Wohnungen usw. die bisher schweigende Masse , die den Laden hier am Laufen hält , ihren Mund aufmachen wird und an der Wahlurne dem Spuk ein Ende setzen wird. Es geht jetzt darum unseren Wohlstand zu retten , oder an die Wand zu fahren.

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    • Bauer Willi sagt

      Und so antwortet das BMEL heute:

      „Der Lebensmittelverband ist auch nach seiner Absage eingeladen, sich in die Ziele und Handlungsfelder der Ernährungsstrategie einzubringen“, sagt die Ministeriumssprecherin. „Die Debatte über die Transformation des Ernährungssystems muss angesichts multipler Krisen jetzt geführt werden und duldet keinen Aufschub“, so die Sprecherin weiter.”

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  3. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Was den gemeinen Bauernstand betrifft, gehen alle unisono davon aus, dass wir Bauern großteils auch forthin die „Deppen der Nation“ mimen. Macht euch da bitte nichts vor!!!

    Hieran wird sich maßgeblich auch kaum was ändern, solange wir in Ausschließlichkeit die Nahrungsmittelproduktion bedienen – ich weiß, ich wiederhole mich, langweilig wird eben ein solcher Gedankengang in keinster Weise.

    Ein wirklich gläubiger junger Kirchengemeinderatsvorsitzender bat mich entschuldigend um Verständnis, dass es aus moralisch ethischem Verständnis für ihn nicht tragbar sei, dass auf seinen Äckern Energie erzeugt wird. – Nur kurzer Zeitsprung: Ein kleines Weilchen später hatte der die Offerte eines Investors auf dem Esszimmertisch liegen, der eine Freiflächen-Photovoltaikanlage plante. Flugs waren diese „gestrigen“ Gewissenskonflikte beiseite geschoben und 20% des in Rede stehenden Flächeneigentums wurde umgewidmet zur ausschließlichen Energieerzeugung. Natürlich warb man für eben diese schnelle Entscheidung aus Gründen des Klimaschutzes zwar etwas zerknirscht, allderdings absolut euphorisch um mein Verständnis als Pächter. – Alles eben nur eine Frage der jeweiligen Begründung…

    Den wenigsten Außenstehenden ist geflissentlich überhaupt bekannt, dass die Bewirtschafter der Flächen (Pachtanteil hierzulande zumeist jenseits 60%, Tendenz steigend) für zumeist begrenzt definierte Zeiträume hierauf ackern und jederzeit eben diese Nutzung sehr kurzfristig entzogen werden kann, gerade unsere größten Flächeneigentümer wiegen die Bauern dahingehend in einer Sicherheit, die zu keinem Zeitpunkt zugrundeliegt.

    Randnotiz: Heute Morgen hat der Audi-Chef Markus Duesmann über den Äther verlautbart: Gewöhnt euch daran, dass, sofern Energie knapp wird, die autofreien Sonntage wieder eingeführt werden sollten.

    Das Selbstverständnis, unsere Esstische müssten sich auch forthin förmlichst verbiegen, so übervoll bleiben, dass eine schmerzbefreite Entsorgung direkt in der Tonne, ohne jemals einen Teller gesehen zu haben, die Regel darstellt, steht heute schon absolut zur Disposition in vielerlei Hinsicht.

    Warum also nehmen die Bauern selbst ihr Schicksal nicht endlich beherzt in die Hand – sobald die Eigentümer nämlich realisieren, dass man auf ihrem Eigentum Energie erzeugen und dabei weitaus mehr Kohle scheffeln kann, ist es schon zu spät, auf dem Hofe in die Pötte zu kommen.

    Es ist mir durchaus bewusst, dass ich mit dieser Grundhaltung noch immer sehr Häme ernte, ignorantes Schulterzucken, weil man sich der Brisanz der Stunde offensichtlich bis heute nicht gewahr ist!?

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    • Gerhard sagt

      Hallo Wurzelwicht

      Ansich teile ich Deine Einschätzung zu 100 Prozent. Nur ganz so einfach ist es halt leider nicht. Ich spreche aus eigener Erfahrung

      Wir wollten auf 5 Hektar PV Freifäche machen. Der nächste 20 Kilovolt Einspeisepunkt wäre etwa 600 Meter enfernt gewesen, dachten wir. Der Netzbetreiber hat und dan einen zugewiesen in 8 Kilometer entfernung. Die Leitung dahin müssten wir selbst errichten und betreiben. Wir haben es mal grob überschlagen, wir bräuchten alleine ca 40 Grunddienstbarkeiten.
      In Nachbartort war eine 45 Hektar PV Anlage geplant. Die wollten auf einen 110 Kilovolteinspeisepunkt in 6 Kilometer Entfernung gehen. Zugewiesen wurde einer 20 Kilometer weit weg durch etliche Wälder.
      Ironischerweise geht genau bei uns eine Hochspannungleitung mit 380 Kilovolt und 220 Kilovolt durch das Gemeindegebiet mit 90 Meter hohen Masten. Von Grafenreinfeld (Schweinfurt) nach Raitersaich (bei Nürnberg). Die Drähte der 220 KV Leitung werden jetzt zurück gebaut da diese angeblich nicht mehr benötigt werden????
      Eine Anfrage der ganzen angrenzenden Kommunen ob man die nicht als 110 Kilovoltleitung verwenden könnte, und an dieser Strecke die ganzen PV Anlagen dran zu hängen wurde natürlich verneint. Die Trafos an den Endpunkten wären zu teuer.

      Auch hat mir der Steuerberater recht schnell ein paar Zähne gezogen in Bezug Verpachtung an PV Betreiber. Lnadwirschaftliche Flächen werden dann zu Gewerbegebieten und als diese Bewertet. Kommt es dann in den Bertiebszeitraum von 25 bis 30 Jahren zu einer Übergabe des Landwirtschaftlichen Betriebes fallen schnell mal Erbschaftsteuern an, die die Pachteinnahmen von 25 Jahre locker deutlich übersteigen könne. Die ersten machen da inzwischen schmerzhafte Erfahrungen.

      Weiter zum Rückbau.
      Rückstellung in Zeiten von hoher Infaltion sind schnell wertlos. Es dürfte bald “stolze Besitzer” von alten Windräder geben, die sich dann um den Rückbau selbiger kümmer dürfen. Der Betreiber geht Insolvent und gehören tuts dann denjenigen auf desen Grund es steht. Ist dann bei PV Freifächenanlagen das selbe.

      Ich glaube keine Millimeter an die Energiewende, da sind viel zu viele Interessen ums große Geld im Spiel. Mann braucht von den Bauern die Flächen, aber dran verdienen sollen die nach möglichkeit nichts. Also auch wieder die Deppen der Nation.

      Nochwas zum Audi Chef.
      Autofreie Sonntage? Kann man machen. Aber dann bitte auch richtig. Das heist für mich auch den den Öffentlichen Nahverkehr und Fernverkehr stillsetzten an diesen Tagen.
      Mann sollte auch mal darüber Nachdenken in den Innestäden den Autoverkehr und denn Öffentlichen Nahverkehr ganz ab zu schaffen. In den Städen ist alles recht nahen beieinander, das ist alles recht gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Auch der ÖV braucht Ressuorcen und Energie. Was die Urbane Bevölkerung wohl dazu sagt?

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Gerhard, merkste was!?

        Ich habe auch schon eigeninitiativ nur 650 Meter Leitungslänge auf meine Kosten verlegen lassen vor 20 Jahren, das Prozedere davor mehrere Ordner füllend. Bis zum heutigen Tage legt man uns Steine in den Weg, wann immer das möglich ist…

        Eine Dezentralisierung unserer Stromversorgung ist und bleibt nicht gewollt. – Warum, das wissen wir wohl alle, die Konsequenzen aus einem solchen geradezu pharisäerhaft aberwitzigen Treiben kennen wir seit dem 24.02.2022 allerdings auch alle – und diese sind hart für die Bevölkerung, mehr als hart.

        Gerade unsere Scheinheiligen sollte man dahingehend für sämtliche Fehlentscheidungen künftig persönlich zur Haftung heranziehen können; ansonsten bleibt es bei dem geistig starren Denken allenfalls in Legislaturperioden und das wäre mittlerweile in vielerlei Hinsicht äußerst fatal.

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    • Rudolf Weishaupt sagt

      Warum präferiert man für Photovoltaik nicht einfach vorhandene Parkplatzflächen, die ohnehin schon versiegelt sind, z. B. Flächen von Supermarkt- und Discountergeschäften oder in Gewerbegebieten? Die lägen vergleichsweise nah bei den jeweiligen Einspeisepunkten. Zusätzliche Nutzeffekte: Die geparkten Autos wären beschattet und man könnte abfließendes Regen- und Schmelzwasser in großen Zisternen sammeln und dieses Wasser dann z. B. landwirtschaftlichen Betrieben zur Verfügung stellen.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Super Idee zunächst einmal, möchte man meinen…

        Beim vertieften zweiten Blick, wer soll das bezahlen!? – Verbranntes Steuergeld.

        Aktuell kostet die Installation einer Photovoltaikanlage etwa 1 Mio. Euro pro Hektar auf dem Acker.

        Berechnen und überprüfen Sie jetzt Ihr Modell, wieviel Kapital für die gleiche Leistung in die Hand genommen werden müsste, ohne die Unterhaltungskosten im Nachgang (Versicherung, die auch Vandalismus abdeckt u.a.), Sonnenausbeute/Verschattung etc.pp., um ein solches zu realisieren.

        (Bei 40 Cent/kWh ist eine solche Überlegung hinfällig, ab 80 Cent/kWh vielleicht aber ein Notprogramm, wer weiß!?)

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  4. Brötchen sagt

    Heute früh Stellungnahme vom Einzelhandelsverband BB zu den Preissteigerungen.

    Der LEH sorgt für günstige Preise für die Kunden….

    Von Lw war da keine Rede.

    Feststellung regionale Anbieter und Bio sind stark rückläufig.

    Übrigens die Grünen Minister in BB und B sind richtig geil auf Maske.

    SPD und CDU bremst.
    Einer aus B. sagte, eine Maskenpflicht im Einzelhandel würde einige abschrecken und dann gehen noch mehr pleite.

    Aber Cem beste Politiker wo gibt….so die öffentliche Meinung.
    Aber die Spiele sind ja eröffnet!

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      “GRÜNE – beste Politiker wo gibt…”

      Die Fassade bröckelt, die Zustimmung des eigenen Klientels sinkt. – Praxistest offensichtlich nicht unbedingt mit Bravour bestanden, oder!? “Learning by doing” hat nur bedingt funktioniert, bei manchen gar nicht.

      Cem Özdemir ist wohl einer der größten Fehlgriffe, hoffentlich lernt unser Gelbfüsslerländle daraus. – Es reicht wahrlich nicht, mit unseren Vögelchen zwitschern zu können.

      Im übertragenen Sinne: In Europa tobt wieder Krieg und Cem geht nicht hin…

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    • Thomas Bröcker sagt

      Genau, der Sprecher des Handelsverbandes gestern: “Wir versorgen die Bevölkerung mit bezahlbaren Nahrungsmitteln, das ist unsere Aufgabe”. Da wird dem internationalen Einkauf Tür und Tor geöffnet. Die Lobby des Handels hat zu 100 % Erfolg mit der Internationalisierung des Einkaufs unter Zuhilfenahme der Herkunftsverschleierung. Selbst das (Herkunftsverschleierung) haben Die demnächst nicht mehr nötig. Die Herkunft interessiert die Masse der Menschen in Krisenzeiten nicht. Einzig eine Verschiebung zu mehr Nachfrage und weniger Angebot aus der Erzeugung könnte einheimische Lebensmittelerzeugung retten. Davon sind wir weit entfernt. Dazu noch die ideologisch verblendeten Deppen in großen Teilen von Politik und Wissenschaft, die alle auf die Erzeugung eindreschen, statt den Handel an die Kandare zu nehmen. Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte!

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  5. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    “…… in Berlin sitzen viele Entscheidungsträger die ihre Brille nicht putzen”

    Die sind so von ihrer MACHT berauscht,die merken gar nicht mehr,was sie täglich verzapfen!

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    • Smarti sagt

      Wenn ich dem Cem so zuhöre ( dazu muss ich mich zwingen ! unter Schmerzen…) – also wenn ich so höre was der verzapft, dann ist der Arme schon sehr enttäuscht von seinen Untertanen. Langsam zeigt er sein wahres Gesicht – auch andere sind kurz davor -Endlich.

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  6. Eine konsequente Reaktion, damit verschafft sich der Lebensmittelverband Respekt! Sowas fehlt bei den Bauern, da kuschelt man bis zum Untergang!

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  7. Reinhard Seevers sagt

    Auszug aus dem Vortrag zum ersten Treffen im Juni, Cem sagt:

    “Ernährung hat eine Schlüsselrolle für Gesundheit und Wohlbefinden, aber auch für eine nachhaltige Entwicklung. Deshalb sind eine gesunde und eine nachhaltige Ernährung gleichrangige Ziele der Ernährungsstrategie. Sie soll ein Baustein zur Transformation des Ernährungssystems und ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 sein.

    Zentrale Ziele sind:

    eine stärker pflanzenbasierte Ernährung,
    die Reduzierung des Konsums von Zucker, Fett und Salz,
    die Verringerung der Lebensmittelverschwendung sowie
    die Förderung einer Gemeinschaftsverpflegung mit erhöhtem Anteil an saisonal-regional und ökologisch-klimafreundlich erzeugten Lebensmitteln.”
    29. Jun 2022 Pressemitteilung

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    • Volker Lichti sagt

      Mit weiterer Zerstörung der Wirtschaftskraft werden sich die Ziele wie von alleine erreichen lassen. Ältere werden sich erinnern, was es im und nach dem Krieg zu Essen gab. Erst durch Wohlstand konnten sich die Menschen anders ernähren.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Sehe ich genauso Volker,
        es ist in meinen Augen völlig übergriffig, wie hier eine Umerziehung umgesetzt werden soll. Welche regional-saisonal erzeugte pflanzliche Ernährung ist im Winter in diesem Lande zu schaffen? Wieviele Gewächshäuser bedarf es, um all die im Winter aus fernen Ländern importierten Früchte und Gemüse zu ersetzen?
        Wir verzehren heute nur noch 1/3 der Mengen an Kartoffeln, wie 1950. Wenn man das ändern will, muss man Nudeln und Reis einfach verbieten, oder wie soll der deutsche Wohlstandsbürger dazu verleitet werden, die heimische Knolle bevorzugt zu konsumieren?

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        • Vielleicht kann man Feldsalat, Spinat, Grünkohl und Rosenkohl über Winter ohne Gewächshaus ernten.

          Vielleicht noch mehr, aber da kennen sich Experten besser aus.

          • Herwig Scholz sagt

            Hallo Inga,

            hast Du schon mal im Winter bei Temperaturen zwischen 0 und 10 Grad alle 2-3 Tage Feldsalat, Spinat, Grünkohl und Rosenkohl tropfnass geerntet? Gefroren oder unter einer Schneedecke geht es gar nicht. Ich meine nicht aus dem Hausgarten für den Eigenbedarf, sondern in größeren Mengen? Ich lade Dich gerne ein, pro Erntetag 10 kg Feldsalat oder 50 kg Rosenkohl für die solidarische Landwirtschaft, die ich versorge zu ernten.
            Liebe Grüße aus dem selten gefrorenem Rheinland
            Herwig Scholz

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            • Stadtmensch sagt

              Das kenne ich 😉
              Ist immer schwierig, bei Schmuddelwetter jemanden zu finden, der mal ein Schüsselchen Feldsalat holt.
              Aber 10 kg Rosenkohl mit klammen Fingern abzwicken…Hut ab!

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            • Ja,
              an diese Arbeit muß man gewohnt sein,
              Gibt es keinen Mond- oder Motorradfahreranzug dafür, damit man warm eingepackt ist?
              Und die Finger?
              Aber der Feldsalat müßte Holländischer Breitblättriger sein, da hat man schneller 10kg geerntet.
              Der Rosenkohl müßte mit Stängel, vielleicht maschinell geerntet werden und die Röslein unter Dach zu Hause abpflücken.

              Oder doch die Heizung fürs Gewächshaus mit dem Transport aus fernen Ländern verrechnen?

              Ach nee,
              wenn die Leute einheimisches und regionales gewöhnt sind, dann können sie auch bei Schneebedeckung auf den Feldsalat verzichten.

              vielleicht könnte man den Feldsalat auch mit einer Zwiebelerntemaschine ernten!?!

              Die Restaurants können bei Schnee rote Beete- und Bohnensalat o.ä. anbieten.

          • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

            Richtig – Nudeln sind ein klassisches “Krisenessen”:

            Sehr lange lagerfähig, einfach in der Zubereitung und machen satt.

            Im Gegensatz zu unserem täglich Brot brauchen wir sehr viel weniger Energie für die Zubereitung.

            …Überlege mir deshalb tatsächlich ernsthaft aktuell, ob ich wieder Durumweizen in 2023 anbaue und meine Wut/Frust angesichts der erheblich ernüchternden Erfahrungen in meiner Anbauvergangenheit von immerhin mehreren Jahrzehnten aus gegebenem Anlass ad hoc erst einmal beiseite schiebe. – Ein Bauer mit heute hinderlichem Gewissen, das bisweilen sogar zur Naivität verleitet, denn es ist mir durchaus bewusst, dass ein alleiniges Anbaurisiko nach wie vor an mir haftet. Schon verrückt, oder. Auf solche tumben Tore kann Minnhoff schlussendlich immer setzen; einmal Bauer aus Passion, immer Bauer aus Leidenschaft, solange das Hoftor geöffnet bleibt. – Wir müssten uns wohl sehr viel mehr Eigennutz antrainieren – zugegeben, auch mir fällt gerade das sehr schwer.

            Der Stachel sitzt natürlich nach wie vor tief: Der Durumerzeuger wurde zuletzt mit 20-30 Euronen maximal für die Dezitonne Durumweizen -kommunizierte Traumpreise(?)- abgespeist, während die Nudelhersteller aus dieser Dezitonne 80-90 kg Nudel herstellten und dabei welche Preise vom Verbraucher gewissensbefreit realisierten!?

            Die Herstellungskosten für Nudeln sind marginal in Gegenüberstellung zu Brot und Brötchen; kaum Energie, was derzeit erheblich zu Buche schlägt.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Also bei uns wächst kein Durum….(jedenfalls nicht viel)
            “Fast alle Nudeln werden in Deutschland aus Hartweizen (auch Durum-Weizen ge nannt) hergestellt. Der Hartweizen stammt zum größten Teil aus dem Ausland. Wichtige Lieferregionen sind Kanada, Frankreich und die USA.”

            Deshalb…hinzu kommen noch unendlich viele Varianten asiatischer Nudeln.
            Teutsche esst teutsche Kartoffeln, müsste es heißen! 😎

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            • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

              …unsere teutschen Kartöffelchen verfaulen aktuell im besten Keller schneller als man diese beernten konnte; dem extremen Dürrejahr 2022 geschuldet.

              Das passiert uns mit den Nüdelchen nicht, lieber Reinhard, wenn diese trocken gelagert werden halten sie ewig.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Wurzelwicht, ja, Nudeln kann man lange lagern….aber es ging mir doch um die saisonale, regionale nachhaltige teutsche Grundnahrung. Und da ist nunmal Durum eine Seltenheit. Wir müssen ihn importieren.
                Kartoffeln sind vorhanden….und auch in diesem Jahr von guter Qualität. Mag ja Regionen geben, wo dies nicht der Fall ist, bei uns aber. Evtl. kann man das regionale Produkt ja im Lande handeln? 😉

            • firedragon sagt

              Herr Seevers,
              es gibt durchaus in Deutschland Regionen, wo der Durumanbau durchaus funktioniert.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Hatte ich doch geschrieben…ist aber nur marginal. Es gibt auch Soja in diesem Land, auch nur marginal, oder Bananen….ganz wenige.😎

                • firedragon sagt

                  Tja, daaaaann … wir brauchen eine Durumstrategie 💡
                  Ganz dringend, jetzt … am besten gestern 😇

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                • Ja, firedragon
                  auf die Flächen für Braugerste?
                  Bier kann ja ruhig knapp und teuer werden.

                  oder wie soll man sich diese Durumstrategie vorstellen’?

              • Braucht Durum das gleiche Klima wie Weizen?
                Wenn ja, dann wird es hier nicht angebaut, weil es keine Nachfrage und Abnehmer dafür gibt.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Inga, einfach Google nutzen, geht ganz schnell….

                  “In Deutschland werden rund 400 000 Tonnen Durumweizen pro Jahr vermahlen. Der Hauptteil der Durum-Vermahlung wird importiert, vor allem aus Kanada, USA, Frankreich Italien, Österreich. Anteil der deutschen Erzeugung an der Vermahlung wird aktuell mit 15 bis 20 Prozent angegeben. In Deutschland wird der Hartweizen schwerpunktmäßig im Trockengebiet von Sachsen-Anhalt erzeugt. Weitere Anbaugebiete in der Reihenfolge abnehmender Anbauflächen sind Thüringen, Rheinland-Pfalz das hessische Ried, Franken und Baden-Württemberg (v. a. der Rheingraben).

                  Im Jahr 2014 hatte der Hartweizen mit 11 000 ha lediglich einen Anteil von 0,2 Prozent an der gesamten Getreidefläche. Der Durum, stellt somit eine Produktionsnische in sommertrockenen Gebieten Deutschlands dar. In Rheinland-Pfalz ist die Hartweizen-Anbaufläche von 1200 ha zur Ernte 2014 auf 2200 ha zur Ernte 2015 angestiegen. Als Erfasser fungieren in Südwest-Deutschland drei größere Vermahler. Allerdings wurde im Jahr 2015 Vermahlungskapazität im Raum Mannheim abgebaut, um den deutschen Teigwarenmarkt gegenüber den ausländischen Importen wettbewerbsfähiger zu machen.”

                • @ Reinhard,

                  ach deswegen war oder ist in der Nachbarschaft vom Ersatzteillager von John Deere in Bruchsal die Fabrik von den
                  Hochzeitsnudeln!

          • Es geht doch um die Gewächshäuser, Firedragon,
            um ausländisches Obst und Gemüse regional anzubauen, um es zu kompensieren.

            Nudeln gehört da nicht zu!

        • Smarti sagt

          Es gibt ja schon Nudeln aus Soja, Linsen und Erbsen. Da könnte man wohl genauso gut Nudeln aus Kartoffeln herstellen.
          Ansonsten müssten die Kartoffeln gekocht, geschält und vakuumiert oder eingefroren günstiger sein als Nudeln, denn die Deutschen haben fürs Kartoffelkochen keine Lust.

    • Frikadellen piet 44 sagt

      manchmal habe ich das Gefühl in Berlin sitzen viele Entscheidungsträger die ihre Brille nicht putzen

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