Bauer Willi
Kommentare 43

Ausser Kontrolle?

Nur im NDR wird bisher über den Moorbrand in der Nähe von Meppen berichtet. Bis in die die Tagesschau oder das heute-journal hatte es das Ereignis zumindest bis Mittwoch Nachmittag noch nicht geschafft.

https://www.nwzonline.de/blaulicht/im-nordwesten-bundeswehrgelaende-bei-meppen-moorbrand-kann-noch-wochen-dauern_a_50,2,2167218125.html

Über 70 km weit ist der Brandgeruch zu riechen. Derzeit versuchen über 1.000 Feuerwehrleute den Brand zu löschen und pumpen dazu bis zu 20.000 l Wasser pro Minute ins Moor. Eine Evakuierung einzelner Ortschaften ist derzeit nicht auszuschließen.

Verursacht wurde der Brand, der nun schon seit zwei Wochen (!) andauert (ohne dass die breite Öffentlichkeit bisher davon erfahren hat!) durch Raketen-Schussübungen der Bundeswehr. Diese fanden zu einem Zeitpunkt statt, in dem die Waldbrandgefahr im gesamten nord- und ostdeutschen Raum als sehr hoch eingestuft wurde. Ob das der Grund ist, warum die Berichterstattung bisher so dürftig ist?

Die Lösch-Raupe der Bundeswehr fiel beim Einsatz aus, das Ersatzgerät war in der Werkstatt. So verging wertvolle Zeit. Die Bitte der Feuerwehr an die Landwirte vor Ort, mit Güllefässern bei der Löschung zu helfen, wurde von der Bundeswehr abgelehnt, weil sich der Brand auf dem wehrtechnischen Gelände befindet.

Laut Schätzungen des NABU wurden durch den Moorbrand bisher zwischen 500.000 und 900.000 t CO2 freigesetzt. Derzeit geht man davon aus, dass der Brand noch zwei Wochen schwelen kann, weil er sich im Boden ausbreitet und daher schwer zu löschen ist.

Übrigens: wenn ein Landwirt im Moorgebiet zur Neuansaat des durch die Trockenheit verdorrten Grünlandes eine flache Bodenbearbeitung machen möchte, damit das Saatgut in die Erde kommt, muss er dies anzeigen. In der Regel wird diese Maßnahme mit der Begründung abgelehnt, dass dabei CO2 freigesetzt würde. Klingt wie ein Witz, ist aber keiner.

Mir scheint es, dass auch in den Behörden einiges ausser Kontrolle geraten ist….

Euer Bauer Willi

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

(Aufrufe 15.896 gesamt, 1 heute)

43 Kommentare

  1. Friedhelm Hamhuis sagt

    Alles öffentlich zugänglich und bekannt, bzw. stand unter anderem hier auch lang und breit in der Tageszeitung. Ich wohne nicht weit weg (ca. 30km) vom Ort des Geschehens. Dem entsprechend ist das hier schon länger Thema. Auch unsere Feuerwehr ist dort bzw. war bis heute morgen da im Einsatz. 2 Tage Pause sind jetzt erstmal angesagt.
    Ob das alles wirklich so stimmt sehen wir auch nachher….
    Aber die einsatzfähige Raupe ist beim Löschversuch bzw. nach einer anderen Mitteilung auf dem Weg zum Brandherd ausgefallen.
    Nicht wie Sie es gehört hatten das beide schon vor dem Versuch defekt waren….

  2. Friedhelm Hamhuis sagt

    Genau, eine Anzeige muss gestellt werden, dann kostet das alles wenigstens noch mehr Geld….
    So ein Blödsinn, last uns sehen das wir das in den Griff kriegen und gut ist.
    Wäre die Löschraupe nicht ausgefallen wäre alles gut, Feuer wäre aus und niemand würde darüber noch reden.
    Leider stand das Backup gerade auch in Reparatur, dann wäre es auch gut gegangen.
    Es hat einfach die Technik versagt, die dort tagtäglich genau für diese Dinge eingesetzt wird und zwar seit Jahrzehnten! Die machen das da nicht weil die das Knallen toll finden, sondern zu unserer und vor allem zur Sicherheit unserer Soldaten.
    Bei wem hat noch nie die Technik versagt?
    Der einzige Fehler war nicht sofort breite Unterstützung von außen dazu zu holen, man war wohl der Meinung das mit eigenen Mitteln in den Griff zu kriegen…… leider eine Fehleinschätzung…. Wer lag mit seiner Einschätzung noch nie daneben? Gibt es hier jemanden der Perfekt ist und NIE Fehler macht?
    Und dann wundern das niemand mehr Verantwortung übernehmen will…. jeder kleinste Fehler wird sofort hoch stilisiert und derjenige wird umgehend und gründlich vernichtet.
    Nachher sind wir alle schlauer.

    • Der Brandenburgbauer sagt

      Moin,hier sollte man Deiner Meinung unbedingt wiedersprechen.Du machst es, mit der Darstellung, von dem was da gelaufen ist einfach zu einfach.
      “Gibt es hier jemanden der perfekt ist und Nie Fehler macht?”
      Darum geht es nicht. Ob Du das verstehst , da habe ich meine Zweifel.

      • Friedhelm Hamhuis sagt

        Hallo.
        Ich kenne Sie nicht, und Sie mich auch nicht. Ich aber lasse mich nicht dazu hin reissen aufgrund Ihrer Meinung Rückschlüsse auf Ihren geistigen Zustand oder aber Fähigkeiten zu äussern.
        Ob meine Darstellung zu einfach ist?
        Kann sein, aber einige kennen hier noch nicht mal die bisher bekannten Fakten und Abläufe so wirklich, aber haben trotzdem eine sehr klare Meinung dazu und meinen zu wissen wer/ wo/ wie/ was schuld ist, Ursache war und was zu geschehen hat.
        Es sind ein bzw. Vermutlich mehre Fehler gemacht worden die hier leider fürchterliche Folgen haben.
        Hier verlangen einige, zu Recht, sachlichen Umgang mit Themen rund um die Landwirtschaft.
        Dies Thema hat nicht das Anrecht darauf? Kommt das vielleicht einigen jetzt bekannt vor?

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Wenn sie die Fakten und Abläufe besser kennen, wäre es von Vorteil wenn sie uns sagen würden, inwieweit sie in diesem Fall involviert sind.

          Übrigens,
          laut Bundeswehr habe es auf dem Testgelände bereits 2010 längere Zeit gebrannt , damals dauerte es sechs Wochen, bis alle Glutnester gelöscht waren.

          • Friedhelm Hamhuis sagt

            Das brennt da jedes Jahr regelmässig und zwar meine ich ca. 50 mal gelesen zu haben.
            Vielleicht war man leichtsinnig weil es bisher immer gut gegangen ist…..
            Die Osnabrücker Staatsanwaltschaft hat die Dienststelle schon durchsucht und Akten zu den Vorgängen beschlagnahmt.
            Es wurde auch schon behauptet das der Test nicht von der Bundeswehr selbst, sondern von Airbus Helicopters durch geführt worden sei……. aber das ist bisher wohl eher ein Gerücht.

    • sonnenblume sagt

      Der erste Fehler besteht darin, dass man nicht gewartet hat bis die zweite Raupe wieder einsatzbereit war. Es ist nun mal ein sehr gefährdetes Gebiet und das musste auch dem letzten Mitarbeitern dort bekannt sein. Dann hätte man, wenn es ganz schlimm gekommen wäre trotzdem noch Unterstützung von Außen holen sollen. Ob dieser Test jetzt um einige Tage verschoben worden wäre, sollte doch wohl nicht so entscheidend sein. Das sind doch langfristig angelegte Projekte. Die Risikoabwägung hat einfach nicht stattgefunden. Mit Gottvertrauen allein kommt man im technischen Bereich nicht sehr weit.
      Damit will ich die Arbeit der Bundeswehr als solches absolut nicht in Frage stellen.

    • Ottmar Ilchmann sagt

      Hier geht es nicht um den “kleinsten Fehler”, sondern darum, dass durch Leichtsinn, Dickfelligkeit und die Scham, einen Fehler einzugestehen, eine Umweltkatastrophe großen Ausmaßes völlig überflüssigerweise ausgelöst wurde. Die Anwohner werden wochenlang belästigt, wahrscheinlich auch gesundheitlich belastet, die Umwelt wird in großem Maß geschädigt, ebenso wie das Klima. Eine rechtliche Untersuchung und Bewertung dieser Ereignisse ist sehr wünschenswert!

    • sonnenblume sagt

      Mich würde interessieren, wie die Berichterstattung wohl aussehen würde, wenn der Brand mit dem Ablauf, durch eine Firma oder durch einen Landwirt verursacht worden wäre. Immerhin ist die Tinner Dose ein Naturschutzgebiet. Wer müsste dann für die jetzigen Maßnahmen aufkommen? Wie sähe das versicherungstechnisch aus?

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Mein lieber Friedhelm Hamhuis,
      es handelt sich nicht um einen Moorbrand, sondern um eine Torfbrand.

      Jeder Mensch mit einem bisschen Verstand macht an dieser Stelle und bei der Trockenheit keine Schießübungen, wo Feuer entstehen kann. Wenn noch beide Löschraupen nicht Einsatzfähig sind und trotzdem wird wird geschossen, da fehlt bei mir jedes Verständnis.

      Wenn in unserer Feuerwehr ein Fahrzeug ausfällt, wird dies der Leitstelle mitgeteilt, dass im Ernstfall ein Löschfahrzeug einer Nachbarwehr mit ausrückt.

      Wie soll ein Soldat der nicht einmal über diese Grundkenntnisse verfügt, unser Vaterland verteidigen.

      • Mausschubser sagt

        Das waren keine Soldaten, sondern teilweise hochbezahlte Beamte. 😉 Davon abgesehen gehört es zur Aufgabe von Soldaten durch Waffeneinsatz eine zerstören Wirkung herbeizuführen. So gesehen könnte man in diesem Fall sogar sagen Übungszweck erfüllt. Ironie off…

      • Friedhelm Hamhuis sagt

        Lieber ehemaliger Landwirt,

        diese Moor- oder Torfbrände, wie auch immer man es nennt, sind auf der WTD nichts ungewöhnliches. Sondern gehören zum Alltag und kommen jedes Jahr öfters vor und wurden bisher immer mit Hausmittel gelöscht. Das WTD wird seid 1867 erst von Krupp und seid 1957 von der Bundeswehr als Schiessplatz genutzt, also ist das dort an sich nichts Ungewöhnliches oder gar Neues das bis jetzt nicht beherrschbar war oder jetzt eben erschien.
        Es gibt zwei Lösch-Raupen, eine Stand einsatzbereit zur Verfügung und die andere war kurzfristig zur Reparatur ausser Dienst. Jetzt fällt die eine beim Löscheinsatz an diesem Brandherd anscheinend überraschend aus und das Desaster/Unglück nimmt seinen Lauf.
        Jetzt ist alles durch diesen unglücklichen Ausfall und danach vermutlich durch eine Kette falscher Einschätzungen und Entscheidungen komplett aus dem Ruder gelaufen.
        Die Folgen sind fürchterlich, ohne Frage.
        Aber wie wäre es wenn wir erst mal den Brand löschen und das Problem lösen, als jetzt mit Vermutungen, Gerüchten und ohne Kenntniss aller Fakten händeringend nach irgend einem Schuldigen zu suchen den wir möglichst schnell kreuzigen können.
        Nachher kann man in Ruhe analysieren und trifft dann die richtigen Vorkehrungen um sowas in Zukunft möglichst zu verhindern.
        Dann kann man auch immer noch , so es den persönliches Verschulden gibt, jemanden zur Verantwortung ziehen.

        • Der Brandenburgbauer sagt

          @Hamhuis,Moin im ersten Kommentar werfen Sie erst eine brennende Fackel
          und in diesem unternehmen Sie jetzt Löschversuche. Wo ist da die Logik?

          • Friedhelm Hamhuis sagt

            Ich lösche nichts da ich aus meiner Sicht keine ” Brandfackel” geworfen habe.
            Ich habe es nur präziser ausgedrückt, da ich fälschlicherweise angenommen hatte das alle die bis jetzt bekannten Fakten kennen würden…… dem war nicht so….
            Des weiteren bleibe ich bei meiner “Logik” dabei das man nachher immer schlauer ist und das es dann einfach ist die Fehler des anderen zu benennen und lautstark Vorwürfe zu machen. Aber man vergisst gerne das man selbst auch Fehler macht……..auch bleibe ich dabei: Wir sollten erst das Problem lösen und dann die Ursachen suchen und die Schuldfrage klären und dann Vorkehrungen treffen….und nicht andersrum. …..aber das ist aus ihrer Sicht ja zu Einfach gedacht….

    • Mausschubser sagt

      Nein der Fehler war in diesem Fall nicht zu warten bis wenigstens beide Löschfahrzeuge wieder einsatzbereit sind. Brände sind bei derartigen Versuchen normal und nicht als außergewöhnliche Erscheinung zu Werten. Und wenn zum Zeitpunkt des Versuches über vier Monate lang keine nennenswerter Niederschlag gefallen ist, dann würde ich solches Vorgehen als grob fahrlässig bezeichnen. Jedem nicht staatlichen Verursacher würde man bereits jetzt das finanzielle und rechtliche Fell über die Ohren ziehen, nur bei den staatlichen Stellen heißt es: Hoppala…

  3. JimBob sagt

    in Berlin Brandenburg brannten 300 Hektar Wald, jetzt das Moor mit, bis jetzt, 800 Hektar, und dann noch unterirdisch… und in Hamburg wird eine Straße auf 500m gesperrt und muß mit 1,5km weiter umfahren werden.
    …läuft würde ich sagen

    und wenn den Leuten im Hambacher Forst, wirklich was an Wäldern und Bäuen und Umwelt liegen würde….dann wäre doch sicher einige in Berlin, den Wald wieder aufforsten….Pech nur das das Arbeit bedeutet, und das von denen keiner machen möchte.
    Aktivist müßte man sein…keine Ahnung von was die Leben.

    ..achja, bevor ich´s vergesse….sind das da nicht dieselben Grüppchen Leute, die auch noch in D 1 Mio. E-Autos haben wollen, aber nicht sagen können, wo der Strom herkommen soll?…. wie immer aus der Steckdose… oder aus Frankreich´s Atommeilern?
    …dann war ja noch der Bauministergipfel… wie man den 1,5 Mio Wohungen herzaubern soll….die Flächen, werden aus der Umwelt genommen. Von großen Landwirten und kleinen Bauern….aber Hey…. wir müssen mit Blühstreifen die Bienen schützen und die Vögel füttern und und und…
    …. es gibt soviel widersprüchliches, soviel Fläche haben wir gar nicht um das wieder ausgleichen zu können.

    Und was machen wir dann?
    weiterbauen? anderen Ländern weiter das Essen wegkaufen?

    dauert nicht mehr lang, dann heißt es jeder für sich….Oh…das haben wir auf dem Wohnungsmarkt ja schon…

  4. bauerhans sagt

    die deutschen sind satt,bequem und arrogant,leben mit einer ziemlich maroden infrastruktur und machen trotzdem jährlich riesige exportüberschüsse,was mich erstaunen lässt.
    herr putin könnte doch jetzt auf die idee kommen,bei uns einzumaschieren,wo unsere bundeswehr doch mit löschversuchen beschäftigt ist,aber donald käme uns sicher zur hilfe.

    • Ottmar Ilchmann sagt

      Gräben sind zu schmal, um das Feuer aufzuhalten, in dem Gebiet gibt es gerade Sturm mit Orkanböen und entsprechendem Funkenflug. Außerdem brennen ja bereits über 800 ha, wie viel km Graben müsste man da ziehen! Und das alles in dem militärischen Testgebiet, wo man mit Blindgängern und Munitionsresten rechnen muss. Wer will da schon baggern!

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Ich war 45 Jahre aktiv in der Feuerwehr,
        daher verstehe ich etwas von der Brandbekämpfung.

        Meiner Meinung nach müssen die Brandstellen geflutet werden, sonst bekommen die keine Ruhe.

        Bei der Entstehung des Brandes hätte man mit einem massiven Einsatz der Feuerwehren das Feuer in den Griff bekommen, sind jetzt Glutnester in tieferen Schichten, dann ist die Katastrophe wirklich da.

        • sonnenblume sagt

          Dieser Platz wird doch schon seit ewigen Zeiten von der Bundeswehr genutzt. Ob in der ganzen Zeit noch niemand erkannt hat, wie gefährlich so eine Situation bei der Witterung und den Bodenverhältnissen werden kann?

  5. Nun mal ehrlich , was sind 20000 Liter in einer Minute bei dieser Fläche. Ein Tropfen auf einen heissen Stein.

  6. Altbauer Jochen sagt

    Bin zwar nicht mehr aktives ,aber dennoch Mitglied in der
    Freiwilligen Feuerwehr.
    Hier ist, wie mancherorten in anderen “Angelegenheiten”
    von “Profis” Mist gebaut worden.
    Die ehrenamtlichen / Freiwilligen werden es schon richten.
    Klar, machen sie auch, man schüttelt aber doch den Kopf
    über soviel Unbedachtheit.
    Um den Kommandanten der Einheit zu rüffeln, könnte man
    ihn ja zur Strafe auf eine höhere Ebene versetzen.
    (Satire )oder doch nicht ??

  7. Willy Toft sagt

    Eine Verkettung von von arroganten Ansichten der “Machthabenden”, haben die Katastrophe erst richtig “Befeuert”! Nach dem Motto, wir dürfen alles, andere müssen sich nach uns richten! Ein Landwirt, der so eine Katastrophe ausgelöst hätte, wäre jetzt schon enteignet, und hier wird keiner der Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.

  8. Friedrich sagt

    In dem Beitrag konnte man von der Bundeswehr hören , daß alles nach Gesetz gelaufen ist.
    Alle tragen heute das Gesetzbuch vor sich her und schauen nicht nach der Realität. Dürre , was ist das ? Wir haben doch die Feuerwehr. Steht zwar in der Werkstatt , aber das klappt schon. Bei Moorbränden hilft nur viel Wasser . Da war es natürlich blöd , daß die Güllewagen der Bauern , die viel Wasser anbringen können, ausgesperrt waren. Überall in den Moorgebieten haben die Bauern , die auch in der Feuerwehr sind , schon volle , mit Wasser gefüllte Güllewagen bereitstehen , weil man schnell sein muß um einen Entstehungsbrand mit viel Wasser klein zu kriegen. Da zählt jede Minute. Das vor sich hergetragene Gesetzbuch hilft da nicht. Genauso wie die Bundeswehr reagiert hat, läuft es auch in den anderen öffentlichen Bereichen. Es fehlt einfach die mutige Entscheidung. Jeder delegiert das von einem zum anderen. Fehlentscheidungen werden heute nicht mehr akzeptiert und da liegt der Hase im Pfeffer. Es muß möglich sein, Fehler zu machen und einzugestehen ohne gleich abgeschossen zu werden . Wenn ein Helmut Schmidt seinerzeit bei der Sturmflut in Hamburg nicht so mutig gewesen wäre , dann wären erheblich mehr Leute ums Leben gekommen. Dieser Mut fehlt heute auf allen öffentlichen Ebenen und deshalb führt das auch zur Spaltung der Gesellschaft und dem Niedergang unserer Demokratie.

    • Der ehemalige Landwirtschaftsminister von Niedersachsen, Christian Meyer hat Strafanzeige gegen die Bundeswehr gestellt. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt in der Strafsache der fahrlässigen Brandstiftung. Man wird sehen, wie sich diese Seite dieser Geschichte entwickelt.

      • sonnenblume sagt

        Ich hoffe, dass die Bundeswehr in diesem Fall wirklich zur Verantwortung gezogen wird. Jeder hat in diesem Sommer alles vermieden was möglich war. Diesen Raketentest hätte man unterlassen sollen. War der nun zu dem Zeitpunkt zwingend erforderlich? Wenn ich nur noch eine Maschine habe die einen Brand bekämpfen kann, dann muss man das zwei Mal überdenken. Das ist zwar noch nicht vorsätzlich, aber schon mehr als nur fahrlässig!

          • sonnenblume sagt

            Dummheit schützt vor Strafe nicht. Niedersachsen hat den Notstand ausgerufen. Unglaublich, dass so etwas heute noch passieren kann. Bei alle den Top ausgebildeten Menschen die da arbeiten. Da fragt man sich nur noch, in welcher Welt wir denn eigentlich. leben.

      • Friedric Pape sagt

        Er sollte sich freiwillig zum Löscheinsatz melden und mit anpacken, als den Fehler über den Rechtweg politisch aus schlachten zu wollen. Diese derart dämliche Vorgehensweise hat letztendlich dazu geführt das sich der Brand so gut entwickeln konnte. Rumposaunen aber keine praktischen Lösungen anbieten. Wo ist sein Beitrag zur Schadensbegrenzung. Vor ihm liegt das Kind noch im Brunnen und er schreit nur nach einem Staatsanwalt. Wo ist sein Beitrag für die Problemlösung???? Solche Volksvertreter braucht kein Mensch!!!

    • Alexander Borchert sagt

      Hallo Friedrich,
      Lob, Lob und nochmal Lob für den Kommentar.
      Fehler dürfen gemacht werden, werden nicht vertuscht und auch nicht durch Köpferollen geahndet. Diese Gelassenheit wünsche ich mir….

    • Alexander Borchert sagt

      Hallo Friedrich,
      Lob, Lob und nochmal Lob für den Kommentar.
      Fehler dürfen gemacht werden, werden nicht vertuscht und auch nicht mit Köpfe rollen geahndet. Diese Gelassenheit wünsche ich mir….

    • Sabine sagt

      Da hast Du ins Schwarze getroffen, Friedrich.
      Allerdings zeigt mir dieser Vorfall, dass alles was ich aus der Bundeswehr seit Jahren höre zutreffend ist. Da wird mit Gafferband und Gummitwist geflickt, weil es schon für ne anständige Reparatur nicht mehr reicht und trotzdem wird noch hier ein Auftrag zugesagt und dort ein Einsatz befohlen. Nicht nur Material wird da unsinnig verschlissen, weil man es nicht richtig pflegt, mit den Leuten geht man oft noch viel schlechter um. ‘
      Was wir mit unseren Bereitschaftspolizisten und unseren Soldaten so anstellen, ist ein Skandal. Eine Demokratie muss sich gegen Feinde von innen und von außen wehren können, sagen unsere Politiker an sonnigen Sonntagen. Montags bis freitags arbeiten sie allerdings mit Hochdruck daran, dass uns die Leute genau für diesen Job fehlen.

  9. Wolfgang Landgraf sagt

    Fragt mal bei RWE nach, ob denen vieleicht das Moor gehört, weil Braunkohle darunter liegt. Eine elegante Methode, Natur zu vernichten und Tatsachen zu schaffen nach dem Motto: “Wenn nu eh alles verbrannt ist, warum dann nicht Kohle abbauen!”

  10. Birger van Delden sagt

    Der Fisch fängt nicht am Schwanz an zu stinken.
    Das spiegelt sich von Berlin aus, quer nach unten in fast alle Behörden. Engagierte Mitarbeiter schütteln über unsere Volksvertreter den Kopf.
    Warum muß in dieser Trockenheit so ein Teat durchgeführt werden? Wie borniert ist der Offizier, der Landwirten mit Güllefässern voll Wasser die Zufahrt verwehrt. Weiß doch jeder daß da ein Testgelände ist.

  11. Emser Ludwig sagt

    Lieber Willi, jeder Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Unser Problem ist, dass wir mittlerweile zuviele Köpfe haben die stinken. Da ist das ausgestoßen Co2 noch das kleinste Problem 🤔

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert