Beim letzten Besuch von Daniel habe ich ihn zu Glyphosat befragt. Einige Kommentatoren haben die Frage gestellt, wie es mit dem Abholzen des Regenwaldes aussieht und ob die Bauern in Brasilien nur Monokulturen anbauen.
Diese und andere Fragen habe ich Daniel in diesem Video gestellt. Und ganz nebenbei auch was über “Schwarzen Hafer” erfahren.
Euer Bauer Willi
(Aufrufe 905 gesamt, 1 heute)
Hallo Willi, ich bin hier in Franken Direktsäer! In Deutschland will man das nicht weil dann die Landmaschinenindustrie zusammenbricht. Es wird in den Medien der Landwirtschaft keine positive Werbung für dies Art der Landbewirtschaftung gemacht, weil sonst die Werbeeinnahmen der Verlage einbrechen. Vor der und Rückseite sind meist mit Technikwerbung voll. Auch im inneren der Zeitungen Topagrar, Landleben, usw. Sind riesige Werbeanzeigen geschaltet die Geld bringen. Did opfert man nicht aus kommerziellen Gründen für eine bessere Art der Bewirtschaftung
Es wird auch zu wenig in Veranstaltungen vorgestellt. In unserer Umgebung bekommt die Mulchsaat jetzt etwas Aufwind. Vor Jahren wurde das noch als absolut nicht machbar abgetan. Direktsaat ist aber noch nicht zu vermitteln. Das bedeutet ja auch eine intensive Beschäftigung mit dem Thema und zunächst auch mal Rückschläge einzustecken. Das käme dann doch einem Gesichtsverlust gleich und das Risiko will man dem Kollegen gegenüber nicht unbedingt eingehen. Also bleibt man beim Altbewährten mit der Aussage, dass das für die Böden hier nicht geeignet ist. Da ist noch sehr viel Aufklärung nötig.
Wenn mehr Nachfrage von Seiten der Landwirte käme, würden sicher auch mehr Angebote kommen. Auf den großen Betrieben in Ostdeutschland arbeitet man doch schon häufig in dieser Form. Aber für kleinere Betriebe, mit kleineren Flächen ist das Maschinenangebot noch nicht vorhanden, bzw. zu teuer.
Ein super Interview von Bauer Willi mit Daniel und hohem Informationsgehalt über die LW in Brasilien und seinem Betrieb. Man sollte das mal an Top agrar ,diverse BZ und Medien,NGO’s weiterleiten, um sachlich über die LW vor Ort,die Abholzung des Regenwaldes und den Anbau von Sojabohnen etc. aufzuklären.
Gut,ist heute in Top Agrar zu lesen…
Fruchtfolge , Wald anpflanzen, Dauerkulturen, Zwischenfrucht usw. alles Dinge die unsere NGOs nicht für Brasilien in den Mund nehmen. Es wird immer nur von Regenwaldabholzung geredet und Angst gemacht. Gut , daß wir mal eine Stimme von vor Ort gehört haben , die mal die Realität erzählt. Wenn ich mir das anhöre und den Unsinn den unsere NGOs und Grünen hier erzählen , dann muß man denen ja nur Panik und Angstmache unterstellen mit dem Ziel Spenden und Wählerstimmen zu generieren. Wann kippt dieses Lügengebäude endlich zusammen ? Warum berichten unsere Medien davon nichts , sondern heizen das ganze sogar noch an ? Alles spricht von der Spaltung der Gesellschaft , aber mit Unwahrheiten wird das ja regelrecht provoziert. Die einen glaubens und die anderen informieren sich halt , so wie wir hier in dem Blog. — Danke Willi und Alois !!
Ja, da ist mal was dran. Sonst over-paced unser Friedrich schon mal.
Ja, unser AdT beherrscht das overpacing ebenfalls…
Danke für die Info, finde ich echt Interessant.
Komisch, ich dachte, die sind ständig am Regenwaldabholzen und Monokulturenanbauen…..
Tja, Informationen aus erster Hand sind doch meist besser.
Neu war mir übrigens auch, dass es einen festen prozentualen Anteil von Waldflächen pro Betrieb bzw. Region gibt und das der Bauer aufforsten muss, wenn er diesen Anteil nicht einhält.
Vielleicht kommt das bei uns ja auch noch…
Bauer Willi
@Willi
“Vielleicht kommt das bei uns ja auch noch…” Diese Sorge habe ich nicht, die Waldfläche in Deutschland hat in den letzten 10 Jahren nominal um 50000ha zugenommen, Deutschland verwaldet mit steigender Tendenz …
Ja, Mark,
so muss man denken, wenn man aussschliesslich der Massenmedien glaubt.