40 Kommentare

  1. Berthold Lauer sagt

    Vergangene Woche hatte ich die Gelegenheit, an der Besichtigung verschiedener Biotoppflegeprojekte in unserem Kreis teilzunehmen. Wirklich interessant! Hat mir aber auch die Widersprüchlichkeiten in Sachen Naturschutz aufgezeigt. Zum einen ist wiederum die Landwirtschaft das Problem, diesmal aber, weil sie nicht mehr da ist. Hier im Pfälzer Wald hat sich die Landwirtschaft schon seit Jahrzehnten fast vollständig zurück gezogen. Und die “Natur” (was auch immer das sein mag) holt sich die freien Flächen zurück. Offene Täler wachsen zu, ehemalige Wiesen verbuschen und werden wieder zu Wald. Im Spätmittelalter von Mönchen angelegte Teiche verlanden bzw zerfallenDas alles aber versucht der Naturschutz bzw die Landespflege, die unter Natur halt was ganz anderes versteht, zu verhindern. Mit viel Aufwand an Geld und Menpower wird dagegen gehalten, um Biotope für seltene Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Mangels sinnvoller Verwertungsmöglichkeiten wird gemulcht oder das Maehgut in den Wald gedrückt. Zusätzlich machen invasive Pflanzenarten, die natürlich nicht chemisch bekämpft werden dürfen große Probleme. Naturbewirtschaftung gegen Natur. Das führt zu weiteren Konflikten: es gibt dort sogenannte Kernzonen, die sich ohne Eingriffe entwickeln sollen. Dort sind Massnahmen zur Biotoppflege eigentlich auch nicht zulässig. Also verschwinden dort auch geschützte Arten. Nicht alle sind damit einverstanden.
    Das Ganze zeigt mir eines: Natur ist nicht gleich Natur! Natur muss bei uns offenbar genauso bewirtschaftet werden wie jeder Acker. Natur geht offenbar nicht ohne die Hilfe des Menschen! Wie die Evolution über Millionen von Jahre überhaupt die ganzen verschiedenen Arten hervorbringen konnte, ist mir ein Rätsel!

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Im Ramen einer Flurbereinigung wurde Biotope geplant, auf meine Frage, wer diese Biotope pflegt, bekam ich von der Flurbereinigungsbehörde, Biotope brauchen keine Pflege. Ca. 20 Jahre danach sind auch die zur Erkenntnis gekommen, dass ein sich selbst überlassendes Biotop, ein Biotop mit geringem Wert ist.

      Im Schwarzwald werden Weidegenossenschaften gebildet, wo die dazugehörigen Ställe zu 100 % vom Staat und den Kommunen finanziert wird. Auch Wanderschäfer sind unterwegs, die meinen aber, dass nach ihnen es niemand mehr macht, weil der Stundenlohn unter 5.- Euro beträgt

      • Obstbäuerin sagt

        Schon nach drei Jahren werden auf unserer Blühwiese die blühenden Pflanzen von Gräsern und anderen invasiven Arten überwuchert und die Insektenvielfalt lässt spürbar nach. An den sich selbst überlassenen Wegesrändern haben schon Sträucher und Sämlinge von Bäumen die Vorherrschaft übernommen. Da kommt die Sonne nicht mehr durch. Würden wir das so weiterwachsen lassen, wäre der Lebensraum für viele Insekten dahin.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Es herrscht in Deutschland die Meinung, die Erzeugung von Lebensmittel ist das Böse an sich für die Natur, dass die Artenvielfalt erst durch die Kulturlandschaft sich ausgebreitet hat, findet in den Köpfen der Bevölkerung keinen Platz. Warum eigentlich auch, wenn denen nur negatives erzählt wird. So lange die Regale überfüllt sind, interessiert das wenig.

            Als Folge des Bürgerbegehrens in BW könnte es sein, dass statt Obst zukünftig Mais und Weizen auf dem Acker steht.
            Das Beerenobst lassen wir dann einfliegen und reden anschließend über den Klimawandel. Sollte der Mindestlohn für die Ausländischen Erntehelfer in Richtung der angedachten 13 Euro bewegen, dann wäre das Problem gelöst. Sollte tatsächlich weniger in Urlaub geflogen werden, könnte man die frei werdenden Flieger sinnvoll für den Transport der Beeren aus fernen Ländern nutzen.

            Es lebe der Umweltschutz.

      • Inga sagt

        Schämen die sich nicht, einen Stundenlohn von 5 Euro zu bezahlen? Oder werden die für einen 24 Stundentag bezahlt?

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Das sind frei schaffende Künstler/Schäfer, die von den Agrargeldern leben, keine Angestellten. Solange die das machen, wird keine Gemeinde, oder der Staat was drauflegen.

        • Berthold Lauer sagt

          Die werden nicht bezahlt, das ist das, was am Ende des Tages als fiktiver Stundenlohn übrig bleibt.

  2. Maddin sagt

    Auch zu Zeiten, als der Hype um Blühstreifen und Blumenwiesen noch nicht am Laufen war, gab es eine Ausweitung der Honigbienenbestände. Ob aufgrund dieser Zunahme diverse Wildbienen vom Natur-Büffet verdrängt wurden, wage ich zu bezweifeln. Es sind zukünftig weniger die blütenbesuchenden Insekten, welche ein Überlebensproblem haben. Durch zunehmenden Strukturwandel in der Landwirtschaft haben es besonders Insekten, die auf offene Organik (Misthaufen, Gülle, Kuhfladen) angewiesen sind, immer schwerer Nahrung und Lebensraum zu finden. Allein schon der Rückgang der Rinderhaltung (35% weniger in den letzten 40 Jahren), sowie die Vorgaben zum unmittelbaren Einbringen der Organik und das Abdecken von Mist-und Güllelagern machen den Insekten das Leben schwer. Auch der starke Rückgang der Weidehaltung in den letzten Jahren hat dramatische Auswirkungen (fehlende Kuhfladen). Schon eine Herde von 15-20 Rindern generiert in einer Weidesaison (180-200 Tage) eine gigantische Masse von 4-5 Tonnen an frischen Insekten.

  3. Obstbäuerin sagt

    Wie wäre es mit einer eigenen Initiative:
    Rettet die Bienen!!! Bauern helfen Imkern!!!
    1. Wir verpflichten uns im Rahmen unserer Möglichkeiten Imkern Land für Blühwiesen zu
    verpachten.
    2. Wir bieten kostenpflichtige Hilfe bei der Bearbeitung an.
    3. Wir achten uns gegenseitig und unsere Arbeit.

  4. Ehemaliger Landwirt sagt

    Nichts neues für den Bauern, für andere Leser ein sehr wichtiger Beitrag der einige Dinge richtigstellt.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Die Aussagen von Herrn Prange zeigen deutlich, dass es denen nur um eine höhere Honigernte geht, egal ist denen, dass die landwirtschaftlichen Betriebe vor die Hunde gehen.

      Die Aussagen gerade beim Pflanzenschutz sind mehr als abenteuerlich, fern jeder Realität.

      Ps. Im Prospekt von Netto stach mir das Angebot von 20 Eiern für 1,99 Euronen in das Auge, muss ich unbedingt kaufen.
      Zuerst muss ich noch sagen, wie ich die Massentierhaltung verachte, wegen dem Gewissen 😉

      Achtung Satire!

      • Inga sagt

        Wozu braucht der LEH extra Billigstandorte, wo sie Waren so billig wie bei Aldi verkaufen können?
        Ich glaube NETTO ist ein Billigstandort von Edeka, oder heißt der Neukauf?
        Nahkauf ist der Billigstandort von REWE!

        aber was noch volksverdummender ist, dass nun die Apfel- und andere Obst- u. Gemüsesorten nun nach den Einzelhandelsketten bewerten werden?
        Ist das Normal?

      • Inga sagt

        Ja du Ehemaliger verachtet vielleicht Massentierhaltung, aber NETTO nicht, die sollen sich was schämen!
        Das weiß doch inzwischen jedes Kind, dass Billigeier nur daraus stammen können!
        Damit kann man heutzutage keine Werbung mehr machen!

        Dann schmücken sie sich eben mit anderer Leuts Federn.
        Mit denen von den Kreativen Pflanzenzüchtern!
        Machen deswegen im Fernsehen Werbung, welche LEH-Kette das beste Obst oder Gemüse verkauft!
        Der Unterschied und der Vorteil jeder PflanzenSorte, egal bei Obst oder Gemüse liegt in den Sorteneigenschaften und nicht beim Handel!
        Was bilden die sich ein?

  5. Paul sagt

    Ich habe mir die Wikipedia-Seite der Varroamilbe mal durchgelesen und folgende Ursachen für das Bienensterben festgestellt:

    – Übertragung durch Desorientierung oder Nahrungsräuberinnen von Bienen anderer Völker.

    – Die Nomadisierung von Imker aufgrund der Monokulturen der industrialisierten Landwirtschaft.

    Lösung: weniger Monokulturen der Landwirtschaft und mehr Kleinteiligkeit und Artenvielvalt (keine Monokultur) auf den Äckern. Dann gibt weniger Bienentransport und weniger Ausbreitung der Varroamilbe und deren Virusübertragungen.

    Die Desorientierung ist bestimmt ein Problem, aber m.A.n nur eine Begleiterscheinung die alles nur noch schlimmer macht.

    Also… Wie der werte Herr Bauer vom Bodensee, der von Willi besucht wurde, schon sagte: mehr Kleinteiligkeit der Landschaft hat oberste Priorität. Braucht die Landwirtschaft dafür mehr Nachwuchs um diese Kleinteiligkeit und Ackervielvalt auch umzusetzen?

    • Obstbäuerin sagt

      Solange die Landwirtschaft Teil der globalen Industrie ist, wird sie sich zu immer größeren Einheiten hin entwickeln. Ganz abgesehen davon hat kleinteilige Landwirtschaft in Zeiten des Negativimages und der tatsächlichen Belastung kombiniert mit Niedrigeinkommen eine abschreckende Wirkung auf den Nachwuchs.
      Aber sie heben ja hier auf die Honigbiene ab und da kann man ganz schnell Abhilfe schaffen, indem die Imker die Verantwortung für ihre Bienen übernehmen und selber Nahrung anbauen. Ein paar Hektar gepachtet, Blühwiese ausgesät und die Kleinteiligkeit ist gefördert. Der Bauer in der Nähe übernimmt die Arbeiten sicher gern gegen Bezahlung.

      • Brötchen sagt

        Jupp, die Honigbiene ist genauso ein Haustier, wie ein schaf oder eine kuh. Wenn ich für letztere kein Futter habe, kann ich diese nicht halten bzw. mache mich hinsichtlich Tierschutz strafbar. Die Honigbiene nimmt Wildbienen teilweise sogar das Futter weg! Und Honigbienen können den Ertrag steigern, aber es geht die Welt nicht unter, wenn es die Bienen nicht mehr oder reduziert gibt. In BB gibt es zwischen den Imkern Konkurrenz zu den wanderenden Imkern, wegen der robinien. Die sind das Unkraut des Waldes. Ich mag das. Holz ganz gerne. Achso jede Partei hat man auch den Wahlplakaten irgendwas mit biene. Die tausenden überfahrenen Igel, Waschbären, Dachse, Rehe und Wildschweine interessiert niemanden. Auch die dahingemetzelten Schafe nicht. Biene Maja und Willi müssen gerettet werden, wer kann da noch nein sagen. Und das tofutier auch!

        • Bauer Willi sagt

          Rettet die Hühner! (sorry, Vögel, hört sich besser an)

          Richtig ist: je mehr Honigbienen, umso weniger Futter für Wildbienen. Vielleicht gehen die Wildbienen ja auch deshalb zurück? Wildbienen retten durch weniger Honigbienen? Das hören die Imker sicher nicht gerne…

    • Der Brandenburgbauer sagt

      Moin Paul, für mich immer wieder unverständlich, wie mit dem Begriff Monokultur
      falsch umgegangen wird.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Mein lieber Paul,

      Ich betrieb mein leben lang Monokultur,
      zum einen Weinbau, weil die Weinreben mindestens 20 Jahre stehen,
      Zwetschgen weil die auch ca. 20 Jahre stehen,
      und hochstämmige Kirschbäume die mindesten 40 Jahr stehen.
      Das sind Monokulturen, der Mais ist keine Monokultur, auch nicht wenn es um große Schläge handelt.

      Ihre geforderte kleineren Strukturen, hatten wir alle schon mal, ich frage natürlich warum die verschwunden sind, genau so frage ich mich warum in unserer Obstgenossenschaft sich die Zahl der Anlieferer von 10.000 auf 1.000 verringert hat.

      In meinem Ort (jetzt 5.000 Einwohner) war in nahezu jedem Haus Viehhaltung, heute gibt es noch ein Betrieb mit Mutterkuhhaltung. Hunde nicht mitgezählt.

    • Berthold Lauer sagt

      Auch wenn man es noch so oft wiederholt, wird es dadurch nicht wahrer! Viele Bundesländer haben eigene Bienenkompetenzzentren, dort kann man sich authentische Informationen holen. Ich habe auch schon mal auf das deutsche Bienenmonitoring “DEBIMO” hingewiesen, einfach googeln und runterladen. Das Hauptproblem der Honigbiene ist Varoa und die oftmals inkonsequente Bekämpfung derselben. Honigbienen haben kein Problem mit intensiver Landwirtschaft, im Gegenteil, als Erwerbszweig sind sie ein Teil derselben. So große Völker, die dann auch noch dicht an dicht stehen, hat die Natur nicht vorgesehen. Sie haben auch kein Problem mit großen Flächen einer Kultur (das ist wohl das, was viele unter Monokultur verstehen), da ihr Flugradius wesentlich größer ist als der von z.Bsp. Wildbienen. Das entbindet uns Landwirte natürlich nicht von der Pflicht zum sorgsamen und rücksichtsvollen Umgang mit Honigbiene und ihren Haltern. Fakt ist außerdem: die Zahl der Bienenvölker und Halter nimmt seit Jahren stetig zu!
      Wer ernsthaft an eine flächendeckende Rückkehr zur Kleinteiligkeit in der Landwirtschaft glaubt, lebt offenbar nicht in dieser Welt. Alles was momentan diskutiert und gefordert wird, wird die letzten “Kleinteiligen” vom Acker oder aus dem Dorf treiben, egal ob Bio oder Konvi!

  6. Piet van Veghel sagt

    Schade, das man auch in diesem Film das Märchen über Orientierungsverlust durch Neonikotinoiden nennt ! Im Jahr 1983 wurde zum ersten Mal die Varroa destructor festgestellt: Die Bekämpfung geschah mittels Tabakrauch. Das Erste Chemisches Mittel was eine Genehmigung erhielt, war Perizin (= Cumaphos). Danach würden noch einige Mitteln zugelassen, aber es gab noch kein ernsthafte Bienensterben. Die Neonicotinoide wurden erst 1991 erfunden und 1994 nur eingeschränkt zugelassen. Zwischen 1994 und 2000 gab es keine besonderen Bienensterben. Maya hat ihre Orientierungsvermögen verloren, als sie durch die bienenbutsaugende Milbe Varroa gebissen wurde. Der Blutverlust hat sie geschwächt und infizierte sie mit einer Reihe von Krankheitserreger wie VDV-1, Deformed Wing Virus,. APLV, TRSV und Pilzarten wie Nosema. Auch schade das Frau Zimmermann offensichtlich nicht weiß, das unsere Honigbiene (auch die in Amerika) veredelt worden und in diesem Zuchtprogramm ihre Fähigkeit sich gegen Eindringlingen wie Varrozu zu wehren, verloren hat.

    • Sabine sagt

      Naja, dann hätte man vllt. noch die vor gut 20 Jahren medial ausgeschlachteten “Killerbienen” ansprechen müssen. Das wäre vllt. zu viel des Guten gewesen. Ein Kreuzungsexperiment, was mal so richtig in die Hose gegangen ist und dann irgendwie doch nicht. In den 50iger Jahren hatte man, auf der Suche nach klimatisch angepassteren und fleißigeren Honigbienen, afrikanische Bienen nach Brasilien gebracht. Dort entwischten einige Kreuzungsvölker und verbreiteten sich ungebremst erst in Südamerika, dann auch in Mittelamerika bis hin in die USA. Die Afrikanerinnen sind nicht nur fleißiger, sondern auch sehr viel aggressiver wie europäische Bienenrassen. Wenn sie erstmal einen Feind erkannt haben, macht das ganze Volk mobil und verfolgt hartnäckig den Eindringling. Eine gute Sache, wenn man es mit so intelligenten Räubern wie den Honigdachs zu tun hat, schlecht, wenn man geimkert werden soll. Damals gab es Berichte von Bienenvölkern, die harmlose Menschen in ihren Gärten überfielen und mit tausenden von Stichen lebensgefährlich verletzten oder gar töteten und einheimische Bienenarten verdrängten. Im Nachhinein reine Panikmache. Imker und Bevölkerung haben sich auf die leistungsstarken und chronisch übellaunigen Damen eingestellt, die stachellose südamerikanische Honigbiene ist nicht verschwunden, auch weil sie eben besser an die heimische Flora angepasst ist und lieber ihren Honig auf einheimischen Pflanzen sucht, die oft schlechter zugänglich für europäische und afrikanisierte Bienen sind. Brasilien ist Honig Großproduzent und selbst in Texas erzählte mir ein Berufsimker, dass er zwar versuche Königinnen von weniger aggressiven Zuchtstämmen einzuweiseln, er aber im Grunde auf seine durchgehend afrikanisierten Völkern nicht verzichten mag. Der Ertrag wäre einfach besser. Man müsse halt recht früh am Tag an ihnen arbeiten, wenn die meisten Arbeiterinnen unterwegs sind, ordentliche Schutzkleidung tragen.

  7. Der Brandenburgbauer sagt

    Moin, ein sehr informativer Beitrag, der sicher auch vielen Politikern und NOGs zu empfehlen ist. Es wird deutlich dargestellt das die Varroamilbe der bedeutenste Bienenschädling weltweit ist. Es wird auch mit vielen Vorurteilen aufgeräumt, welche immer wieder, für falsche und somit unwahre Behauptungen herrangezogen werden.
    Meiner Meinung nach, spielt mit unter auch die Wildimkerei, die immer mehr zum Hobby wird , eine immer größere Rolle , bei der Verbreitung der Vaaoramilbe.
    Viele Leute meinen plötzlich, etwas von profesioneller Imkerei zu verstehen und beginnen mit dieser.

    • 0bstbäuerin sagt

      Hallo Brandenburgbauer, so ein Beitrag wäre vom RBB auch mal wünschenswert aber da habe ich die Hoffnung aufgegeben.

      • Der Brandenburgbauer sagt

        Moin Obstbäuerin, die beim RBB halten es nicht so mit der Landwirtschaft für die ist unser Berufsstand nicht interessant genug. Nur bei sogenanten” Skandalen” die Landwirtschaft betreffend, arbeiten sie sich richtig an.
        Da schaue ich mir dann schon einmal NDR an, da sind viele landwirtschaftlichen Themen recht sachlich dargestell.
        Frage , wir haben ja am 1. 9. Landtagswahlen und mir fällt zum jetzigen Zeitpunkt eine Wahlentscheidung sehr schwer, geht es Dir auch so ? Grün kommt nicht in die Tüte, Gelb hat sich nach dem Interview mit dem Sprecher der FDP Bundestagsfraktion für Landwirtschaft Gero Hocker, in der neusten Bauernzeitung
        auch erledigt. Es ist keine Partei oder Vereinigung zu finden die uns konventionell
        wirtschaftende Landwirte unterstützt.

          • Obstbäuerin sagt

            Was soll ich dazu sagen, Brandenburgbauer, ich hab mich mal total verwählt und bin seitdem extrem verunsichert.

            • Der Brandenburgbauer sagt

              Moin Obstbäuerin, soll das heisen, Du gehts nicht zur Wahl?
              Wir haben ja noch einige Wochen Zeit , um uns eine Meinung zu bilden. Eventuell gibt es eine” Revolution” oder die Verhältnisse ändern sich so, das wir damit garnicht gerechnet hätten.
              Wählen ist für mich Pflicht, das war vor der Wende so und heute erst recht.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Du sprichst das Problem an,
      Hobbyimker mit 2 Völkern, von nichts eine Ahnung, die gehen zur Presse wenn die Bienen im Winter verhungert sind und erzählen denen die Bauern sind Schuld.

      Statt den Bienen den Rapshonig zu lassen, vergessen die noch die Fütterung mittels Zucker.

      • Inga sagt

        ach, das ist ja genau so,
        wie die einen Leute mal angeben haben, dass früher auch mal Hausgeschlachtet haben und deswegen auch Ahnung haben und mitreden können, aber dabei sind ihnen alle Büchsen kaputt gegangen, also die Wurst darin verdorben.
        Da ist bestimmt der HausMetzger schuld gewesen, meinten sie.
        Deswegen haben sie nicht mehr geschlachtet.

        Statt die in die Büchsen gefüllte Wurst durch Einkochen zu sterilisieren?
        Ist sie eben schlecht geworden!

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Mir denkt noch, als die Deckel noch keine Gummiringe hatten. Die Büchsen wurden oben abgeschnitten, dann Umbördelt und anschließend der Deckel darauf. Diese Maschine habe ich noch. Sauberkeit beim Verschließen war wichtig.
          Die Sau wurde vom Hausmetzger geschlachtet und verwurstelt.
          Später machte diese Arbeit ein Metzger der sich im Keller eingerichtet hat, bis wir die Haltung eingestellt haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert