Bauer Willi
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Uralt…

Wer weiß, was das ist? Am Rande unseres Gartens sind doch ein paar Körner aufgelaufen und das Getreide ist jetzt vor der Druschreife. Für den Mähdrescher aber dann doch zu wenig. Wir wollen es ernten und im nächsten Jahr wieder einen Versuch starten, denn der diesjährige ist aus unerfindlichen Gründen schief gegangen. Schnecken? Vögel? Wir wissen es nicht. Wir machen also eine eigene Saatgutvermehrung, die wir aber der Saatgut-Treuhand nicht melden. :-). Das muss man nämlich normalerweise machen, wenn man eigenes Saatgut herstellt.

Die Halme sind rund 1,50 m hoch. Es ist eine sehr alte Getreide-Art. Eine kleine Rate-Hilfe: es ist kein Einkorn, sondern man nennt es auch Zweikorn. Diese Art wird seit mindestens 10.000 Jahren kultiviert und hat ihren Ursprung im Nahen Osten. Die schwarze Farbe hat das Getreide aufgrund des Beta-Carotins.

Jetzt müsst ihr aber selber darauf kommen. 🙂

Euer Bauer Willi

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13 Kommentare

  1. Hans-Günter Felser sagt

    Klasse, lieber Willi, das ist eine gute Maßnahme! Das Recht, eigenes Saatgut zu ernten, ist Menschenrecht seit Anbeginn der Zeit. Dass sich da Gremien einschalten, die hineinreden, schien lange Zeit unvorstellbar. Bei den uralten Kulturgetreiden ist weniger Gluten enthalten und die Wertigkeit ist sehr hoch. Dafür allerdings viel weniger Tonnage. Für Emmer in Demeterqualität werden über 5 EUR/kg gerne gezahlt.

  2. Ich kenn das nicht, habe es aber bei einem Bio Bauer und Saatgut vermehrer gesehen. Hätte auf eine Art Roggen getippt mein Vater meinte allerdings das Korn ist eher wie Weizen.

  3. Werner sagt

    Unsere Regionale Brauerei, Schaffhausen (Schweiz ) hat schon vor ein paar Jahren Landwirte gesucht, welche Emner anpflanzen für ihr Emmer Bier.

  4. Der Brandenburgbauer sagt

    Moin, 100% sicher bin ich mir nicht,bei Jauch würde ich den Zuschauer- Joker ziehen.
    Da es hier aber nicht um 1 Million € geht mache ich volles Risiko. Ich würde sagen es ist Emmer,
    eine alte Weizenart.

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