Bauer Willi
Kommentare 219

Stadt-Land , Elite-Volk , selbstverliebt-frustriert

Zuerst einmal allen Lesern und Leserinnen von Herzen ein gesegnetes Osterfest! Weil wir ja zwei Feiertage und mehr Muße zum Lesen haben, bringe ich diesmal einen längerer Text. Der Inhalt ist mir seit vielen Tagen durch den Kopf gegangen.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen ergeht, aber ich fühle mich als Landwirt und “Essensmacher” von vielen Mitbürgern nicht mehr verstanden. Neulich habe ich bei Twitter ein Luftbild gepostet, auf dem eine Photovoltaik-Anlage von 160 Hektar zu sehen ist. Bis zum Horizont alles schwarz. Ich habe dies kritisiert und war geschockt über die Reaktionen. Gut,  ein paar Wenige haben meine Kritik verstanden, viele jedoch haben mich beschimpft: “Da wird jedenfalls kein Glyphosat gespritzt”, oder “da wachsen keine Monokulturen wie euer verdammter Mais” oder “Bist Du auch so ein Gift- und Kunstdünger-Landwirt?” Meine Einlassung, dass da ja Lebensmittel wachsen könnten, wurde ignoriert.

Sicherlich sind solche Kommentare wie die oben zitierten dem Phänomen “digitale Medien” geschuldet. Aber auch andere und weniger aggressive Kommentare zeigen, dass wir immer mehr in die Situation kommen, dass wir uns für unsere Arbeit entschuldigen müssten. Der Bezug zwischen unserem Beruf als Essensmacher und den von uns erzeugten Lebensmitteln geht unseren Mitbürgern immer mehr verloren.

Auch bei der Arbeit im Feld nehmen gefühlt die Situationen zu, in der Spaziergänger mit Unverständnis an unserer Arbeit reagieren. Sich die Nase zuhalten wenn gespritzt oder gedüngt wird, bewusst nicht aus dem Weg gehen, wenn man mit dem Trecker auf dem Wirtschaftsweg fährt, oder sogar “einen Vogel zeigen” wird immer häufiger. Und die Landwirte werden immer  frustrierter, enttäuschter und manchmal auch wütender.

Was ist passiert? Immer mehr Menschen leben in Städten. Auch auf dem Land finden die urbanen Argumente immer mehr ihren Niederschlag, weil auch hier die “geistige Verstädterung” zugenommen hat. Das ist nicht neu. Was aber neu ist, ist der Egoismus , der unsere Gesellschaft – beschleunigt durch die Corona-Zeit – immer mehr durchdringt. Toleranz wird immer mehr zum Fremdwort, Solidarität nimmt immer weiter ab, besonders bei der jüngeren Bevölkerung. Jeder will Änderung, doch sie darf nichts kosten, andere sollen es machen. Wenn aber Änderungen kommen, dürfen diese das persönliche Wohlbefinden nicht stören.

So trifft es auch die Landwirte, die in diesem “Dilemma der Essensmacher” gefangen sind. Deshalb auch mein Buch “Satt und unzufrieden”.

  • Was ist aktuell anders?

Der russische Krieg in der Ukraine hat uns alle unsicherer gemacht. Wir sind nicht mehr so sorglos wie in den Jahren zuvor. Dennoch, oder vielleicht deshalb, versuchen wir uns zu zerstreuen und so ist es auch zu erklären, dass die Flughäfen voll sind und die Hersteller von Wohnmobilen lange Lieferzeiten haben. Geld spielt keine Rolle, man gönnt sich wieder was. Nur nichts verpassen, wer weiß denn was morgen ist? Es herrscht so etwas wie Endzeitstimmung

  • Klima, Klima, Klima

In diese unruhigen Zeiten kommt jetzt wieder die Diskussion ums Klima. Das Thema Corona ist medial durch, der Krieg in der Ukraine ist in den Hintergrund gerückt und so kann man sich wieder dem Thema zuwenden, dass die Grünen in die Regierung gebracht hat. Doch nun stossen die Ideen für den Klimaschutz nicht mehr auf große Begeisterung. Der Umbau der Heizungen, der mit der sprichwörtlichen Brechstange nach vorne gebracht werden soll, die Verkehrswende hin zur E-Mobilität bei gleichzeitigem endgültigem Ausstieg aus  Atom und dem vorgezogenen Ausstieg aus der Kohle, all das führt zu mehr Unsicherheit. Erschwerend kommt hinzu, dass die Regierung uns Bürger nicht plausibel erklären kann, wie diese, teils radikalen – Änderungen trotz der augenscheinlichen Widersprüche funktionieren sollen. Das Wahlvolk erkennt, dass die Koalitionsparteien der Ampel keine gemeinsame Agenda, keinen Plan haben und dabei immer häufiger in Streit geraten. Ausserplanmäßige Koalitionssitzungen zur internen Abstimmung finden in immer kürzeren Abständen statt. Das verunsichert zusätzlich. Man bleibt frustriert zurück, “weil man ja eh nichts machen kann” und die politische Elite – selbstverliebt und abgehoben – nicht mehr mitbekommt, wie es an der Basis rumort.

  • Rechtsruck?

Wenn man die Wahlergebnisse der letzten Wochen in anderen EU-Ländern sieht, stellt man fest, dass dort konservative oder rechte Parteien Aufwind bekommen haben. Aber was ist schon rechts? Viele Wähler, die in der Vergangenheit der CDU als Partei der Mitte ihre Stimme gegeben haben, stellen jetzt fest, dass diese Partei nach links gerückt ist. Wenn man selber seinen Standpunkt nicht verändert hat, steht man – von außen betrachtet – jetzt rechts von der Mitte. Aber noch einmal: der Standpunkt hat sich nicht verändert, sondern das Umfeld ist verrückt. (Manchmal sogar im doppelten Sinn 🙂 verrückt)

  • Für Leser mit christlichem Hintergrund

Die Karwoche und die Landwirtschaft

Ein Freund (Landwirt und Diakon) hat mir neulich eine Sprachnachricht geschickt, in der er die Situation der Landwirtschaft mit der Karwoche in Beziehung bringt. Es gibt tatsächlich einige Parallelen. Wie am Palmsonntag Jesus beim Einzug in Jerusalem mit Hosianna begrüßt wurde, so waren es die Bauern, die nach dem Krieg gefeiert wurden, weil sie die hungernde Bevölkerung mit ihrer Hände Arbeit satt und zufrieden bekamen.

Am Karfreitag konnte sich jedoch niemand mehr an das Hosianna erinnern. Selbst die Freunde Jesu ließen ihn im Stich und verleugneten ihn sogar. Er war einsam und hatte keine Unterstützer mehr. Die Leistungen (und Wunder) der Jahre zuvor waren vergessen. Das Volk wurde von den Pharisäern mit falschen Anschuldigungen gegen ihn aufgebracht. So schnell kann ein Stimmungswandel in der Gesellschaft passieren.

Ähnlich fühlen sich auch viele Bäuerinnen und Bauern. Alleine gelassen, verraten und mit falschen Anschuldigungen angeklagt von den Pharisäern, die auch unsere Gesellschaft hervorgebracht hat.  Viele Bäuerinnen und Bauern sind so sehr frustiert, dass sie inzwischen resigniert haben. Sie sagen sich: Wozu noch Widerstand leisten? Es ist ja doch niemand mehr da, der unsere Sorgen und  Ängste vor der Zukunft ernst nimmt. Geben wir auf, ergeben wir uns in unser Schicksal.

In der Bibel endet die Karwoche an Ostern mit der Auferstehung und der Hoffnung auf Erlösung.

 

 

 

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219 Kommentare

  1. Adrian Lorberth sagt

    Ich glaube, es ist wichtig ein paar Dinge klarzustellen, weil ich sehe, dass hier mindestens vier Missverständnisse herrschen:

    1. Bauern haben ein extrem hohes Ansehen in der Bevölkerung. In einer neuen Studie stehen sie an Platz 3 hinter Ärzten und Pflegern, aber noch vor Polizisten und Lehrern. Von diesen Berufsständen habe ich noch keine Jesus Vergleiche gehört, sie fühlen sich nicht von Pharisäern “verraten” oder ungerecht behandelt. Bauer Willi bewegt sich meiner Meinung nach im Bereich der Blasphemie, ist mir aber egal, weil ich nicht gläubig bin.

    2. Landwirte sind keine reinen “Essensmacher” – sie haben durch ihre Tätigkeit einen enorm hohen Einfluss auf unsere Biosphäre. Sie sind eher Biotopmanager – also Topmanager mit vielen Aufgaben. Sie gestalten die Landschaft in hohem Maße.

    3. Die “armen” Landwirte sind in vielen Fällen Besitz-Millionäre (Landbesitz, Maschinenbesitz, Immobilienbesitz einberechnet) und sind keineswegs arm. Und das auch, wenn die Umsätze/Gewinne, die sie aus diesem Besitz herausholen, betriebswirtschaftlich nicht ausreichen. Die ökonomischen Umstände zu ändern, ist meiner bescheidenen Meinung nach eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

    4. Zahlreiche Landwirte sind leider auch (und oft unbewusst) Boden-, Wasser- und Luftvergifter und das mit hoher wissenschaftlicher Evidenz. Die entsprechenden Studien im Internet zu finden, ist leicht. Das wissen viele der “unwissenden Städter” und haben aus diesem Grund Bedenken gegenüber dem derzeitigen Landwirtschaftssystem und den Machenschaften der Agrarlobby. Wer sich zu den Verstrickungen des Bauernverbandes mit den Agrarkonzernen bilden will, findet auch wieder im Internet eine gute Arte Dokumentation. (ja, ja der linksgrünversiffte öffentliche Rundfunk).

    Die Probleme sind nur gemeinschaftlich zu lösen. Leider sehe ich aber aus manchen Blasen der konventionellen Landwirtschaft wenig Bereitschaft sachlich zu argumentieren und Verantwortung zu übernehmen, das finde ich persönlich schade.

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    • Bauer Willi sagt

      Vielen Dank für Ihren Kommentar. Es ist Ihre persönliche Meinung und eine Ansammlung der bekannten Narrative. Sie könnten auf diesem Blog nicht kommentieren, wenn der letzte Punkt tatsächlich zutreffen würde.

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      • Adrian Lorberth sagt

        Lieber Bauer Willi,

        ich habe aus diesem Grund auch von “manchen Blasen” gesprochen. Auch wenn ich oft anderer Meinung bin, schätze ich diesen Blog. Den Vorwurf der “bekannten Narrative” lasse ich mir gerne gefallen und gebe ihn freundlich zurück.

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    • Thomas Bröcker sagt

      “und das mit hoher wissenschaftlicher Evidenz” … bei falschen Untersuchungsansätzen und der Suche nach “Beweisen” für vorher festgesetzte Dogmen nützt scheinbare Evidenz auch nichts… in komplexen Systemen wie der Natur und der Landwirtschaft ist es leicht Zusammenhänge zu konstruieren … durch Ausblenden von Einflussfaktoren und Zentrierung auf das “Bekannte”… Das ist ein bisschen wie mit der KI… raus kommt immer nur eine Mischung aus dem was hereingestopft wird.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Tja mit dem Adrian haben wir das Beispiel des zukünftigen KI-geframten Bürgers.
        Die Gefahr der Digitalisierung wird verharmlost, sie wird enorme soziologische Verwerfungen hervorbringen…der Anfang ist gemacht, Adrian ist ganz vorne mit dabei.

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        • Adrian Lorberth sagt

          Was will der Mann uns damit sagen….? Sein Text ist auf jeden Fall nicht von einer KI verfasst worden, man fragt sich, ob überhaupt von einer I.

          Aber immerhin 5 Likes, das tut gut, die Bestätigung aus der eignen Blase.

          • Reinhard Seevers sagt

            Haben sie Blasenprobleme? Neee?
            Zitat Lorberth: “Das wissen viele der “unwissenden Städter” und haben aus diesem Grund Bedenken gegenüber dem derzeitigen Landwirtschaftssystem und den Machenschaften der Agrarlobby”
            Starke Blase?

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      • Adrian Lorberth sagt

        Selbstverständlich ist nicht jede Studie sauber durchgeführt, das gilt für alle wissenschaftlichen Bereiche. Hilfreich wäre in diesem Fall ein konkretes Beispiel. Generell gilt für die meisten der mir bekannten Studien, dass ein hoher wissenschaftlicher Standard gilt. Gerne jedoch lasse ich mich eines Besseren belehren, wenn Sie konkrete und nachvollziehbare Beispiele bringen.

        • Inga sagt

          Wir arbeiten doch nach wissenschaftlichen Erkenntnissen.
          Wenn das nicht wäre, wären ihre Vorfahren vielleicht an Mangelernährung gestorben und sie gar nicht auf der Welt.

          Haben sie auch Landwirtschaft gelernt oder gar ein Agrarstudiuzm hinter sich?
          An welcher Uni bitte?
          Oder warum glauben sie was besseres zu sein, als die „einfachen“ Bauern die ihre Bauernhof durch viele poetische Situationen gebracht haben.
          Wissen sie was ich meine?

          Und sie wollen sich damit denen vergleichen?
          Informieren sie sich doch im Internet oder in Fachzeitschriften und dann können sie uns hier fragen, ob das alles stimmt, denn zwischen Theorie und Praxis ist oft ein großer Unterschied

          Kennen sie den Unterschied zwischen den Bauernhöfen in der damaligen DDR und der BRD?

          Sie brauchen sich mit über den WErt eines Bauernhofes aufzuregen, er dienst nur einem Arbeitsplatz.
          Wenn wir den verkaufen, sind wir ohne Arbeitslosenversicherung abeitslos.
          Wie teuer ist Ihr Arbeitsplatz und wer hat den finanziert?
          Auch ihre Vorfahren?

          • Adrian Lorberth sagt

            Wer sich hier aufregt, ist die Frage……Ich wäre dankbar für ein paar Argumente. Zweifelsohne ist die Industrialisierung der Landwirtschaft auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufgebaut. Die Folgen dieser Industrialisierung werden aber auch mit wissenschaftlichen Methoden dokumentiert und extrapoliert. Wer die Folgen nicht sehen kann, lebt wahrscheinlich nicht auf dem Land. Wassermangel, Bodenverlust, Biodiversitätsverlust, Grundwasserverlust, Grundwasserverschmutzung, Pestizide in Naturschutzgebieten (unter anderem wird immer noch DDT gefunden, obwohl schon seit den 70er verboten), Klimawandel, Überschwemmungen usw. usf. Es wird einfach Zeit weiterzudenken und die Zukunft zu gestalten, da gibt es einige die Lust drauf haben und dann gibt es einige die wollen weitermachen wie bisher. Es liegt an Ihnen, auf welcher Seite sie sich wiederfinden.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Klar Herr Lorberth,
              alle wollen weitermachen. Weiterhin in Urlaub fliegen, weiterhin Spaßhaben in Freizeitparks, Sportarenen, Festivals, Autofahren, Internetnutzen, Shoppen ohne Ende, Skifahren….alle wollen weitermachen. Nur der Ernährer soll aufhören….witzig oder?

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              • sonnenblume sagt

                Denken wir an Brot und Spiele. Man kann einfacher das Brot für den Großteil der Bürger aus dem Ausland holen, als allen Bürgern die Spiele zu verbieten. Das gibt Unfrieden. Hier wird dann nur noch für das Hochpreissegment gearbeitet. So kann man immerhin noch exklusive LW vorzeigen. Damit sind dann alle zufrieden. Der einfache Bürger ist froh wenn er satt wird. Er meldet sich heute nicht zu Wort und morgen auch nicht.

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            • Arnold Krämer sagt

              ……..nur die Landwirte sollen arbeiten wie in den 1950ern ? Das macht keiner außer ein paar Exoten. Kürzlich ein Film über Bullerbü- Landwirtschaft in MacPom in N 3.

              Die Wissenschaft kann nur beschreiben, was die Landwirte mit Unterstützung des vor- und nachgelagerten Sektors in den letzen Jahrzehnten entwickelt haben. Das ist vor allem Arbeit sparender und organisatorisch technischer Fortschritt gewesen. Spezialisierung und Arbeitsteilung.

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              • Adrian Lorberth sagt

                Keiner (außer vielleicht ein paar Spinner) spricht davon, dass Landwirte wie in den 50ern arbeiten sollen. Die Wissenschaft könne aber noch mehr leisten als nur zu beschreiben. Was denken Sie, wie unsere Landwirtschaft aussehen würde, wenn die Entwicklungskosten von synthetischen Pestiziden/Herbiziden/Fungiziden usw. in die Forschung alternativer und umweltfreundlicher Methoden gesteckt worden wären?

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                • Arnold Krämer sagt

                  Anders! Aber: Hätte, hätte, Fahrradkette!
                  Man macht den Landwirten Vorwürfe, dass sie das nutzen, was man ihnen (im weitesten Sinne) zur Verfügung stellt und das produzieren, was man ihnen (manchmal mehr schlecht als recht) bezahlt. So einfach ist das. Und mehr kann man von Landwirten auch nicht verlangen. Die Grenzen der Selbstlosigkeit (Selbstausbeutung ist ein anderer passender Begriff) sind nicht weiter als bei anderen gesellschaftlichen Gruppen auch. Und wenn der Gesetzgeber in D “überdreht”, dann wird viel Fläche für ehrenamtliche oder staatlich alimentierte Naturschutzaktivitäten zur Verfügung stehen. Viel Vergnügen!

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                • Brötchen sagt

                  Wenn der Markt es hergeben würde, dann wären schon Aktivitäten vorhanden gewesen.
                  “Die Wissenschaft könne aber noch mehr leisten als nur zu beschreiben. Was denken Sie, wie unsere Landwirtschaft aussehen würde”

                  Ich habe ein wenig damit zu tun und es liegt auch zu großen Teilen an den Dogmen der Ökolandwirtschaft.
                  Zudem kann man biologische und wirtschaftliche Zusammenhänge nicht außer Kraft setzen.

                  Verzicht auf bestimmte Maßnahmen hat zur Folge, das Leistungen sinken, oder der Aufwand steigt.
                  Sie können nicht haben, was nur (ideelle) Vorteile bietet. Jeder Vorgang in der Biologie hat auf der anderen Seite auch Nachteile.
                  Da ein bestimmter Teil der Verfechter eben (so wie sie) den Lebenslügen anhängt, beisst sich eben die Katze immer wieder in den Schwanz.
                  Selbst in der hochprofitablen Rinderzucht, geht der Trend immer mehr zu Zusammenschlüssen, bis auf eine internationale Ebene.
                  Ja und wir wollen alles noch kleinteiliger haben.
                  Ginge sicherlich, bloss dann müsste man klare schonungslose Analysen vornehmen und der WWF zu arbeiten anfangen…

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        • Thomas Bröcker sagt

          Ein konkretes Beispiel: bitte !:
          Die Studie von Dr. Esser zur Biodiversität im Obstbau (konventionell) im mittleren Elbtal, wurde über 10 Jahre geführt. Fazit: in der Kultur mit dem höchsten Behandlungsindex (17 – 22) beim Pflanzenschutz ist die Biodiversität extrem hoch (1.700 nachgewiesene Arten – mit den methodisch nicht erfassbaren um 3.000 Arten).

          Eine vergleichende Studie im IP und im Öko Obstbau über viele Betriebe und mehrere Jahre in Deutschland kommt ebenfalls zu etwa 1.700 nachgewiesenen Arten – und zwar in beiden Systemen (bio – IP) gleichermaßen.

          Das führt die (unzulässige) Extrapolation der Werte der Krefeldstudie (einem renaturierten Naturschutzgebiet) auf die allgemeine Landwirtschaft ad absurdum.

          Genutzt wird in der öffentlichen Diskussion aber NUR die Krefeld-Studie, weil sie die Erzählung von der “bösen Landwirtschaft” und den “Umweltvergiftern” respektive Pflanzenschutzanwendern bestätigt.

          Die Gründe für den Artenschwund in der Agrarlandschaft sind weitgehend dem Verschwinden von dauerhaften Landschaftsstrukturen geschuldet und nicht den modernen Anbau- und Pflanzenschutzmethoden. Diese Erkenntnis (unter Fachleuten längst angekommen)passt nur eben nicht in die Bio – Begleit – Bullerbü – Erzählungen.

          war das konkret genug Herr Lorberth ?

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          • Adrian Lorberth sagt

            Die von Ihnen angeführten Studien konnte ich nicht finden, auch nicht in unserem umfangreichen Literaturordner. Ich freue mich aber über jede neue Studie und die entsprechenden Links dazu. Von dem Herrn Esser habe ich eine von Bayer Crops ! geförderte Studie gefunden….

            https://agrar.bayer.de/Agrar%20Magazin/Biodiversitaet%20im%20Apfelanbau

            Selbstverständlich ist bekannt, dass eine strukturreiche Landschaft der Biodiversität förderlich ist. Entsprechend sind auch Naturschutzprojekte in der Landwirtschaft ausgerichtet. Das Insektensterben ist jedoch sehr komplex – Ursachen sind auch Lichtverschmutzung, Pestizide, Klimawandel uvm. In welchem Ausmaß welcher Faktor maßgeblich ist, kann nicht eindeutig zugeordnet werden. Das ist auch von Region zu Region unterschiedlich. Die Absurdität, dass man die Schädlichkeit von Insektengiften auf Insekten überhaupt diskutieren muss, findet man aber auch wirklich nur in solchen Foren. Aber es gibt ja genügend Menschen, die glauben es gäbe keinen Klimawandel.

            • Mark sagt

              “Die Absurdität, dass man die Schädlichkeit von Insektengiften auf Insekten überhaupt diskutieren muss, findet man aber auch wirklich nur in solchen Foren”. Ja, es gibt Typen, die finden jegliche Diskussion, welche nicht ihrem Gusto entspricht, absurd. Wer es wagt zu widersprechen, wird niedergemacht, übrigens auch Wissenschaftler. Ich zitiere mal einen, der die Aussage getroffen hat: “Artenstreben findet in Deutschland nicht statt”. Ist dies in Ihren Augen ein Leugner?

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              • Brötchen sagt

                “In welchem Ausmaß welcher Faktor maßgeblich ist, kann nicht eindeutig zugeordnet werden. ”

                Man hat eine Stichprobe mit Werten und ordnet diesen feste und zufällige Faktoren zu und testet das dann über ein bestimmtes Modell ab.

                Wenn man überzeugt ist von den Wirkungen eines Faktors macht man ein entsprechendes Versuchdesign, um die Wirksamkeit des einen Faktors !!!! überhaupt nachweisen zu können.

                Kann man machen, indem man die anderen Faktoren konstant hält.

                Ich frag mich wie der Herr Lorberth so von seinen Glaubenssätzen überzeugt sein kann, wenn er mit diesem einen Satz eigentlich schon sagt, das er ein mathematisches Modell nicht verstanden hat.
                Wie will er denn dann die Aussagekraft einer Studie überhaupt beurteilen können?

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              • Adrian Lorberth sagt

                Ja – das ist in meinen Augen ein Leugner. Zufrieden? Sie legen mir bestimmt noch dar, auf welcher Grundlage diese Aussage getätigt wurde.

                • Mark sagt

                  Diese Aussage stammt aus dem Buch “Zukunft der Arten” von Prof. Dr. Josef Reichholf, ehemals Präsidiumsmitglied des WWF!!!!!!! Nun wird er von einem WWF_Vertreter als Leugner bezeichnet – sauber!

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                • Mark sagt

                  Sie legen bestimmt noch dar, dass dies alles falsch ist, stimmts Herr Lorberth.

            • Reinhard Seevers sagt

              “Aber es gibt ja genügend Menschen, die glauben es gäbe keinen Klimawandel.”

              Ok, das impliziert ja, dass etliche dran GLAUBEN…sprich es scheint eine Religion zu sein, kann das sein?

              “Die Absurdität, dass man die Schädlichkeit von Insektengiften auf Insekten überhaupt diskutieren muss, findet man aber auch wirklich nur in solchen Foren.”

              Was ist das Kinderstunde? Wollen Sie uns für blöd verkaufen?

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            • Arnold Krämer sagt

              “Von dem Herrn Esser habe ich eine von Bayer Crops ! geförderte Studie gefunden….”

              Wenn Sie damit die Fragwürdigkeit/Seriosität des Autors zum Ausdruck bringen wollen, dann tun Sie dies bitte auch bei allen vom Staat und Parteien finanzierten “NGO-Studien”.

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              • Adrian Lorberth sagt

                Prinzipiell schenke ich lieber den Studien Glauben, die unabhängig gefördert werden. Einzelne Studien sind leider oft nicht aussagekräftig, Metastudien und Langzeitstudien sind da oft besser. Eine Studie von Bayer Crops kann durchaus wissenschaftlich korrekt ausgeführt sein, da habe ich keine Bedenken. Oft gibt es natürlich einen sogenannten Bias in Studien (da nehme ich von NGO geförderte Studien nicht aus) und der wirkt sich manchmal unbewusst aus. Bayer zahlt in der Regel besser (das weiß ich zufälligerweise von Menschen, die schon für Bayer Studien durchgeführt haben), das könnte den Bias noch ein wenig verstärken. 😉

                • Reinhard Seevers sagt

                  “Prinzipiell schenke ich lieber den Studien Glauben, die unabhängig gefördert werden. ”
                  Und was unabhängig ist entscheiden Gefühl, Moral oder Parteibuch?
                  Studien, die von parteipolitisch geförderten Stiftungen beauftragt und finanziert werden, sind enthalten im schlechten Gefühl?
                  Wird dann ganz schön eng mit den Unabhängigen. 🤗

                • Marian E. Finger sagt

                  Hier mal ein Zitat aus der Wikipedia zum Thema “Bienensterben”, Unterpunkt “Deutschland”:

                  “Die Hauptursache der Überwinterungsprobleme sei zweifellos der Befall mit der Varroamilbe. Ein Effekt von Pflanzenschutzmittelrückständen auf die Mortalität konnte nicht festgestellt werden, wobei das Studiendesign nicht darauf ausgelegt war, subletale und chronische Auswirkungen von mehrfach belastetem Pollen zu erfassen. Hierfür sind umfassendere Probenentnahmen und weitergehende Untersuchungsmethoden notwendig. Im Kontext des Monitorings wurden hauptsächlich Rückstände von Pflanzenschutzmitteln gefunden, die als nicht toxisch für Bienen eingestuft sind in Mengen, die drei Größenordnungen unter der entsprechenden LD50-Dosis lagen. Da verschiedene Studien eine schädliche Wirkung von Pestiziden auf Honigbienen zeigten, sind weitere Untersuchungen erforderlich.[27]

                  Die im Rahmen des DeBiMo durchgeführte Analyse von Pflanzenschutzmittelrückständen in Pollen (Bienenbrot) war die erste Untersuchung dieser Art in Deutschland. Auf Basis der Daten aus mehreren Jahren bis einschließlich 2010 konnte kein Zusammenhang zwischen der Belastung von Pollen und der Volksentwicklung bzw. den Winterverlusten nachgewiesen werden. Relativ viele Proben waren belastet, allerdings lagen die Werte in den meisten Fällen im niedrigen Bereich und weit unterhalb der jeweiligen LD50-Werte. Zwar wurden keine direkt bienentoxischen Konzentrationen nachgewiesen, jedoch gebe der Nachweis des Cocktails an Pflanzenschutzmittelrückständen in Pollen Anlass, die kombinatorische sowie chronische Wirkung der Substanzen auf Bienenvölker zu untersuchen. Hierzu seien gezielte Experimente notwendig.[28]”

                  Wenn sich nicht mal die Wikipedia traut, das Bienensterben eindeutig mit dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu korrelieren, sondern davon spricht, dass weitere Untersuchungen notwendig sind,
                  kann man getrost davon ausgehen, dass eine solche Korrelation wissenschaftlich tatsächlich nicht nachgewiesen werden kann.

                  Was für das Bienensterben, gilt auch für das Insektensterben, letztendlich wurde das Bienensterben ja nur deshalb zum Insektensterben erweitert, weil sich der Zusammenhang zwischen Landwirtschaft und Bienensterben nicht in der Weise bestätigt hat, wie die Naturschützer das vorausgesetzt hatten.

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                • Mark sagt

                  “Prinzipiell schenke ich lieber den Studien Glauben, die unabhängig gefördert werden.”

                  Unabhängige Förderung sieht so aus: Das BMU beabsichtigt, eine Studie über den “Artenschwund in agrarisch genutzten Raumschaften” anfertigen zu lassen. Angelegt wird diese Studie dann beim UBA, dieses erteilt dem WWF den Auftrag, geeignete Wissenschaftler für diesen Forschungsauftrag zu generieren. Der WWF sucht diese Wissenschaftler nach der Prämisse der höchsten Kompetenz aus, d.h. hat ein Wissenschaftler schon in der Vergangenheit in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt und die gewünschten Ergebnisse geliefert und ist in der Vergangenheit nicht durch abweichende repektive unpassende Forschungsergebnisse aufgefallen. Nach dem der WWF(und auch andere NGO´s gegen fürstliches Honorar die entsprechenden Wissenschaftler ausfindig gemacht hat, kanns dann losgehen mit den ünabhängigen Studien…..

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            • firedragon sagt

              Herr Lorberth,

              Sie schreiben folgendes
              ” … Die Absurdität, dass man die Schädlichkeit von Insektengiften auf Insekten überhaupt diskutieren muss, findet man aber auch wirklich nur in solchen Foren. …”

              Ein Vorwurf von Ihnen ausschließlich gegenüber der konventionellen LW?

              Sie brauchen mir nicht antworten, erwarte ich auch nicht – nur eins … machen Sie sich bitte Gedanken zur biologischen LW, der Schädlingsbekämpfung dort, deren Mittel und Verwendung von maschinellen Möglichkeiten.

              Alternativ können Sie einen Selbstversuch starten, in dem Sie ein Grundnahrungsmittel anbauen und eine Nullvariante bzgl Insekten und Unkräutern durchführen. Bedeutet, Sie säen oder pflanzen und überlassen die Fläche sich selbst, Sie dürfen weder zupfen noch absammeln.
              Und dann kommen Sie wieder zurück “… in solche Foren …” und erzählen den Menschen “… in solchen Foren …” von der Biodiversität auf Ihrer Fläche und Ihrer Ernte, der Qualität des Ernteguts und wie lange Sie sich davon ernähren konnten.

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              • Adrian Lorberth sagt

                Was soll das für ein unsinniger Selbstversuch sein? Auf welcher Grundlage behaupten Sie, ich würde sämtliche Methoden des Pflanzenschutzes ablehnen? Ich schlage Ihnen ein Gedanken-Experiment vor – Sie überlegen sich, in welcher Welt sie leben würden ohne Insekten. Sie überlegen sich eine Welt, in der alle immer nur denken würden, alles ist gut so wie es ist und es müsste keine Weiterentwicklung geben. Sie überlegen sich eine Welt ohne kritisches Denken und ohne wissenschaftliche Methodik. Oder eine Welt, in der in Kommentarspalten sachlich diskutiert wird und dem Gegenüber nicht gleich ad hominem Argumente um die Ohren geschleudert werden. Vielleicht sogar eine Welt, in der Kritik nicht gleichgesetzt wird mit persönlicher Beleidigung.

                • Inga sagt

                  studieren Sie erstmal die Zulassungsverfahren der PSM.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Herr Lorberth lönnen Sie sich ein Deutschland ohne Angst vorstellen? Ich sehe nämlich nicht, dass die Welt solche Ängste vor einem angeblichen Insektensterben hat? Was passiert, wenn nur deutsche Insekten sterben, und die übrigen bleiben am Leben? 😀

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                • schmeckt gut sagt

                  Kleine Anregung: bitte Früchte mit “Massenschädlingen” genießen – lecker. Bsp: Apfelwickler, Pflaumenwickler, KEF, Lagerschädlinge beim Getreide… hier gibt es teilweise sogar Alternativen, aber ohne PSM wird es in manchen Jahren sehr eng. Die zugelassenen synthetischen Mittel (und auch die Alternativen) sind sehr teuer und werden zwingend reduziert nach Monitoring eingesetzt. Wer etwas anderes behauptet, sollte mal in die Betriebe schauen. Der Einsatz der Alternative gegen Lagerschädlinge wird der LW zu oft als PSM angerechnet. Das ist irreführend, den es handelt sich um CO2 mit etwa einem Drittel der Gesamtmenge. Über Nacht machten die Mengen einen Megasatz nach oben und die Empörung war groß. Wie gesagt, es geht um ein Gas, das wir ausatmen. KEF haben das Potenzial, ganze Ernten zu zerstören. Also Adrian bleiben sie mal auf dem Teppich und übertreiben nicht so maßlos.

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              • Adrian Lorberth sagt

                Ich stelle den Einsatz von Insektiziden überhaupt nicht infrage, stehe aber durchaus zu der Aussage, dass zu viel gespritzt wird und zu wenig nach Alternativen geforscht wurde.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Sind denn die Alternativen nicht die letzten 4000 Jahre verifiziert und in Praxi getestet worden?😳

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                • Inga sagt

                  Gehen Sie doch auf die Felder und lesen die Insekten ab, wie das auch ihre Vorfahren gemacht haben, dann brauchen die Bauern keine Insektizide.

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                • Zu wenig an Alternativen geforscht?
                  Das sehe ich nicht so. Als Laie auf dem Gebiet von Pflanzenschutz fallen mir aus dem Stehgreif Bazillus thuringiensis, Neemöl, Pyrethrine als “biologische PSM” ein. Hinzu kommen Parasiten wie Schlupfwespen, Marienkäfer und anderes. Ich weiss, das gerade in tropischen Ländern mit hoher Biodiversität sehr intensiv nach solchen biologischen Alternativen gesucht wird. Das BMBF hat vor wenigen Jahren ein sehr großes Projekt dazu gefördert.
                  Das Problem: die “natürlichen Gifte” sind oft etwas zu giftig und es gelingt selten, sie zur Marktreife zu entwickeln. Bei Parasiten, die aus anderen Biotopen eingeführt werden, besteht ein großes Risiko, dass sie außer Kontrolle geraten.
                  Das Nagoya-Protokoll (mit u.a. CBD = Convention of Biodiversity, ABS = Access and Benefit Sharing und DSI = Digital Sequence Information) haben die kooperative Suche nach biologischen Alternativen so erschwert, dass sowohl die Industrie als auch die staatlich geförderten Forschungsinstitutionen solche Projekte inzwischen tatsächlich weitgehend aufgegeben haben.

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Wenn Fachfremde diskutieren, kommt immer ihr spritzt zu viel heraus.

                  Geforscht wird genügend, aber die Politik verhindert neue PSM-Zulassungen.

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              • Inga sagt

                Wer den Einsatz von Insektiziden in Frage stellt, muss selber bereit sein dir Insekten abzulesen, und auch bei der Lagerung helfen zu kontrollieren, wenigstens die Menge, die seinem persönlichen Verbrauch entspricht.

    • firedragon sagt

      Herr Lorberth,
      zu Pkt.3 – lese ich da Neid heraus, bzw Vorwurf
      Wenn ich Ihren Namen im www eingebe, bekomme ich Sicht auf eine interessante Seite und das Auffälligste an dieser Seite ist der Spendenbutton.

      Herr Lorberth, das Überleben eines landwirtschaftlichen Betriebes hängt an Grund, den intakten Immobilien und einsatzfähigen Maschinen. All dies ist über Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte von Landwirten und ihren Ahnen erschaffen/erwirtschaftet worden. Das ist der Wert, der den Banken die Sicherheit gibt, landwirtschaftliche Betriebe liquide zu halten. Das ist der Wert, um Landwirten eine Alterssicherung irgendwie zu gewährleisten.
      Das ist der Wert, der erarbeitet wurde über Generationen – und weil LW in Generationen denkt, glauben Sie wirklich, dass Pkt. 4 zutrifft? Glauben Sie LW gefährdet ihre wertvollste Grundlage?

      Wissen Sie Herr Lorberth,
      LW arbeitet mit Vertrauen, Vertrauen in Wissen, Können und Machen. Vertrauen ist ein hartes Stück Arbeit.
      Der WWF arbeitet mit Angst. Angst ist schnell unter die Menschen gebracht. Land, Immobilien usw. haben sich derartige Organisationen über diese Angst ‘erarbeitet’.

      Also, unterlassen Sie es bitte zukünftig, LW ihre Grundlage vorzuhalten!

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      • Adrian Lorberth sagt

        Sehr geehrter Herr Firedragon,

        schon allein der Vorwurf des “Neids” diskreditiert sie. Und vielleicht noch, dass Sie im Gegensatz zu mir, nicht bereit sind mit Klarnamen zu diskutieren. Ich bin hier übrigens als Privatperson.

        Keiner missgönnt den Landwirten Ihren Besitz (ich zumindest nicht), jedoch habe ich vom “Narrativ” (ein Begriff der auch gerne von Bauer Willi genutzt wird) des “armen” Landwirts gesprochen. Das trifft halt in vielen Beispielen nicht zu.

        Mit freundlichen Grüßen Adrian Lorberth

        • firedragon sagt

          “… schon allein der Vorwurf des “Neids” diskreditiert sie. Und vielleicht noch, dass Sie im Gegensatz zu mir, nicht bereit sind mit Klarnamen zu diskutieren. …”

          Kein Problem, damit kann ich leben, danke für Ihre Antwort.
          Ebenfalls freundliche Grüße zurück.

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        • Inga sagt

          Wenn nicht der Neid der Beweggrund ist, der sie hierherführt,
          dann würden sie ihre Postings fragend gestalten,
          aber wer niedisch ist macht das vorwurfsvoll und besserwisserisch, auch wenn er vor Vevberbeldung gar nicht merkt, dass er hier seine Unwissenheit oder gar Dummheit hier zu Markte trägt

          • Adrian Lorberth sagt

            “Vevberbeldung” ist wirklich eine schlimme Sünde…..

            Wer keine Argumente hat, beleidigt seinen Diskussionsgegner. Mit Rechtschreibfehlern und Beleidigungen konnte man schon immer sehr gut seine Erleuchtung, sein Wissen oder gar Klugheit dokumentieren.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Auch wer seinen Beitrag fehlerfrei schreibt, muss nicht unbedingt etwas von Landwirtschaft verstehen.

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              • Adrian Lorberth sagt

                Ehrlich gesagt sind mir Rechtschreibfehler ziemlich egal. Wenn jedoch versucht wird, mit seinem Beitrag jemanden als “vorwurfsvoll”, “besserwisserisch”, “verblendet”, “neidisch”, “unwissend” und “dumm”, dann darf man IMHO darauf hinweisen. Ad hominem Argumente sind immer ein Zeichen der Schwäche der eigenen Position.

                • Inga sagt

                  Wer sich Transport, das Ackerland zu des Bauern Arbeitsplatz gehört und es dennoch zu seinem Reichtum zählt, der ist verblendet und drückt so seinen Neid aus.
                  Das ist doch der Beweis,
                  Na ja

                  oder in China fällt ein Sack Reis um.
                  Denn das gehört ja icht zu den wirklich wichtigen Themen.

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  “besserwisserisch”, “verblendet”,, “unwissend” und “dumm”,”

                  Das genau sind die Vorwürfe, die ich mir in 60 Jähriger landwirtschaftlicher Tätigkeit anhören muss.

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                • Inga sagt

                  Es ist sehr dumm,

                  wenn man als Berufsfremder besser Bescheid wissen will, als berufsspezifische Fachleute.

                  Das machen kleine Mädchen im Kindergarten gerne, aber die wollen das Lebn erst lenen.
                  Eben Kindergartenniveau

                  Dafür haben wir Bauern keine Zeit.

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                • Brötchen sagt

                  man könnte ja als vermeintlich “Überlegener” generös darüber hinweg sehen…..so what, is im Ländle eine Sack Linsen umgefallen oder ne Taube abgestürzt

      • Adrian Lorberth sagt

        Nachtrag:

        Der WWF arbeitet mitnichten mit Angst, sondern mit Hoffnung und Gemeinschaftlichkeit. Mann merkt, dass Sie überhaupt nicht bereit sind, sich mit Argumenten auseinanderzusetzen und mit Vorurteilen und wenig Wissen über den Naturschutz sprechen. Aber wie schon vorher gesagt, ich bin hier als Privatperson und nicht als Sprecher einer Organisation.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Die NGOs sollten zuerst mal mit den Landwirten sprechen, nicht über Landwirten, gepaart mit wüsten Anschuldigungen.

          Wenn ein Sohn weinend vom Gymnasium kommt und sich wegen dem Beruf seines Vaters schämt, das nennen dann manche: mit Argumenten auseinander setzen.
          Der Sohn hat für sich entschieden, das nicht mit zu machen, der jüngere genau so.

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          • Brötchen sagt

            “sondern mit Hoffnung und Gemeinschaftlichkeit.” na wer hätte das denn auch bezweifelt, das Gutmenschtum tropft aus jeder Pore..
            Antrag auf Heiligsprechung läuft sicher !? 😉

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    • evo.... sagt

      Da hat sich der WWF einen Mann aus der Filmbranche angelacht, weil die wissen, wie man die Leute an der Nase herumführt. Fundierte Studien sind da nicht zu erwarten.

      Ich denke der WWF ist auch so eine Blase, wo man sich die Welt so zusammen phantasiert, dass es für sich selber passt. Valide Informationen hat nur der Staat und deshalb sollte man die diversen “Schützers” gar nicht ernst nehmen.

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      • Adrian Lorberth sagt

        Ich kann Ihnen gerne jede Menge fundierte Studien nennen, die nicht vom WWF kommen – übrigens auch vom Staat, der ja jetzt versucht etwas zu machen. Dafür braucht es Fachleute und die findet man unter anderem bei den Naturschutz-Organisationen. Das Argument ist einfach schwach. Ich vermute auch Sie leben nicht auf dem Land, denn sonst hätten Sie die Veränderungen in den letzten Jahren durchaus wahrgenommen. Wer nicht den Verlust der Biodiversität bemerkt hat, hat wahrscheinlich Tomaten auf den Augen.

        • Mark sagt

          Richtig, werr ständig vom Verlust der Biodiversität faselt, hat wahrscheinlich grüne Tomaten auf den Augen!

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        • Arnold Krämer sagt

          Verlust an Biodiversität? Der Wolf ist da. Der Bär ist da. Viele neue invasive Arten sind aufgetaucht. Und wenn sie die Insekten meinen. Denen fehlt schlicht und einfach der Dreck. Aber das ist ja staatlich angeordnet und kann durch wenige Outdoorhaltungen auch nicht kompensiert werden, abgesehen davon, dass dadurch neue Zielkonflikte ( Hygiene, Grundwasser) entstehen.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Mit dem Begriff der Biodiversität hat man auch wieder ein schönes Totschlagargument für alle Übel der Landwirtschaft. Es wird immer Verluste geben, die täglich dokumentiert werden können, fortlaufend, bis ans Ende der Menschheit….das war schon immer so. Jetzt, wo man einen Adressaten ausgemacht hat, kann man lustig das neue Fass aufmachen und füllen mit den geilsten Korrelations-Kausalitätsstudien…..es gibt eine Studie, es gibt noch eine Studie….ich hab auch noch eine. Wenn aber ein Prof. die biogenen Methanemissionen als nicht relevant für das Klima darlegt und wissenschaftlich belegt, hat es komischerweise keiner mitbekommen. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

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          • firedragon sagt

            Herr Krämer,

            Herr Lorberth hat anhand seiner Antwort an mich gezeigt, dass er an keinem Austausch interessiert ist.

            Ausserdem stellt ER klar, weil ER sieht.

            Herr Lorberth bringt selbst keinen Punkt ein über den es lohnt mit ihm ins Gespräch zu kommen, er verweist lediglich auf Studien.

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        • evo.... sagt

          Trotz immer mehr Bio-Landbau sind die Insekten weniger geworden! Oder deshalb?

          Aber so einfach will ich es mir nicht machen: Ich denke da stecken andere Ursachen dahinter, als ein paar Pestizide. Und von den wahren Ursachen haben die diversen Schützersorganisationen keine Ahnung. Eventuell der Staat, aber der wird alles unter der Hand regeln wollen. Einstweilen wollen diverse Nachfolgeorganisationen der Braunen sich die Taschen füllen.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Evo, der Abrieb von Reifen und Bremsen ist der Hauptgrund für Feinstaub, die PFAs sind das Giftigste, was man neuerdings gefunden hat, Biozide an WDVS – Wänden sind nachgewiesener Maßen ein Grund für Fließgewässerbelastungen. all das wird mal veröffentlicht, hat aber keinen Adressaten, nur die Gesellschaft. Die wird aber nicht zur Verantwortung gezogen…bei der Landwirtschaft wird umgehend eine Kausalität hergestellt und damit eine Verordnung, ein Gesetz und ein bashing verknüpft…so einfach gehts.
            Auf nach Malle!

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          • Thomas Gensch sagt

            Im Bahnbaunebengewerbe war ich sehr häufig auch nachts hin zum Morgengrauen unterwegs.
            Sehr interessant wieviele tote Insekten und Vögel unter neuen WKA’s zu finden sind.
            Je größer der freie Schlag, umso mehr tote Tiere und Insekten, das pegelt sich allerdings nach wenigen Monaten, manchmal nur Wochen ein. Insekten weg (ausser Borkenkäfer U. Co), danach Vögel, danach Füchse.

        • der Jens sagt

          @Adrian Lorbert

          “Trends aus mehr als 100 Langzeitstudien zeigen, dass 37 Prozent aller Insektenarten rückläufige Vorkommen aufzeigen, während Populationen von 18 Prozent der Arten, welche einen direkten Bezug zur Landwirtschaft haben (darunter auch Schädlinge!), ansteigen.” WWF

          Darunter auch Schädlinge, aber nicht NUR Schädlinge. Es können aber auch nur 2% Schädlinge sein. Mit solchen Formulierungen soll Stimmung gemacht werden.

          Warum wird nicht das Positive kommuniziert, das mit dem Anstieg der Arten, die einen direkten Bezug zur Landwirtschaft haben?

          Warum nachen sie Stimmung? Daß Alles so schlecht ist? In einem vom Menschen unbeeinflußten System, nennen wir es Natur, ist die Anzahl der Individuen einer Art nicht konstant. Sie schwankt sinusförmig um einen Mittelwert. Ebenso die Arten, die in der Nahrungskette davor und danach eingeordnet werden. Bei der Hälfte der Arten nimmt die Anzahl der Individuen ab, bei der anderen Hälfte der Arten steigt die Anzahl der Individuen an.
          Ihre Seite behauptet, bei 38% der Arten ginge die Anzahl der Individuen zurück. Demzufolge geht sie bei 62% nicht zurück und steigt sogar an. Das ist mehr, als ohne Menschen normal wäre.

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          • Mark sagt

            “Warum wird nicht das Positive kommuniziert, das mit dem Anstieg der Arten, die einen direkten Bezug zur Landwirtschaft haben?” Gaanz einfach, Herr Lorbert und sein Weltrettungsverein lebt vom angeblich drohenden Weltuntergang und nicht vom guten Zustand der Realität!

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Der Verlust der Biodiversität hat zugenommen- auch auf dem Land -, denn immer mehr Flächen werden mit Wohn- in Gewerbebetrieben verbaut.

          Meine Tomaten – ev. die auf meinen Augen – brauchen kein beheiztes Gewächshaus, brauchen auch keinen LKW, der mir die Tomaten her karrt.

    • Inga sagt

      “Die Probleme sind nur gemeinschaftlich zu lösen. Leider sehe ich aber aus manchen Blasen der konventionellen Landwirtschaft wenig Bereitschaft sachlich zu argumentieren und Verantwortung zu übernehmen, das finde ich persönlich schade.”

      woher wisen sie das?
      Das ist doch Wunschdenken!

    • Bauer Willi sagt

      Lieber Adrian Lorbeth

      Ich habe zwei Mal angesetzt, Ihnen zu antworten. Ich bin jetzt zu dem Entschluß gekommen, es doch sein zu lassen. Es bringt nichts.
      Was mich dazu veranlasst, so zu denken? Ihre Aussage der “gesamtgesellschaftlichen Verantwortung”. Ich war bei so vielen Podiumsdiskussionen, die im Grunde immer damit endeten, dass andere mir sagen wollten, was ich zu tun habe. Auf meine Kosten und zu deren Nutzen. So wie Sie hier auch. Andere kritisieren aber selbst keine Lösungen anbieten.

      Homo hominis lupus

      P.S.: Dass der Vorwurf der Blasphemie ausgerechnet von einem Atheisten kommt, hat schon was…

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      • Brötchen sagt

        Wie soll er Lösungen anbieten, wenn es keine gibt!
        😉
        Rumschwätzen und sich aufblasen, ist kein Arbeiten!

        Ist jetzt wie mit den “klimaneutralen” Heizungen, ist alles exorbitant teuer, der Nutzen nur begrenzt, aber man will alle wirtschaftlichen Nachteile mit Geld von der Sparkasse ausgleichen. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, beim Scheitern zuzusehen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Brötchen, willst du nun das Klima retten oder nicht? Das hat Frau Göring-Eckert bei Anne Will mehrfach als Provokation in den Raum gestellt, um zu sagen, dass derjenige, der ständig rumjammert, anscheinend die Ursache für das NICHTGELINGEN ist.
          Die Welt wird nur gerettet, wenn dein Geld fähig ist dies zu tun…..!
          Also, weniger nach Malle fliegen, mehr sparen für die Heizung! 😀

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          • Brötchen sagt

            Reinhard ich bin sogar Klimaleugner! 😉

            Aber ich beschränke mich trotzdem ;):
            Aber aus anderen Gründen:
            -Flugreise hatte ich die letzte vielleicht vor 6 Jahren nach Spananien..
            – betreibe intensive Hobbylandwirtschaft und halte den regionalen! Futtermittelmarkt in Bewegung……letzte Bestellung 5 t.
            und leiste eine wesentlichen Beitrag das sich die TRaumblase regionale Lw. halten kann
            – mache Land urbar und betreibe bissl Gartenbau
            ich arbeite intensiv mit Broadfork, Tiefenlockerung und mit mit jedem Regenwurm auf Du und Du
            – wenn mich der Heizungsbauer meines Vertrauens nicht überzeugt hätte, dann hätte ich mir vor einem Jahr noch keine Brennwerttherme eingebaut.
            Trotzdem habe ich dieses Jahr auf urteutsche lausitzer Braunkohle zurückgegriffen, sodass ich meinen Gasverbrauch intensiv zurückgedrängt habe.
            – die Wolldecke ist mein bester Freund, wenn mich denn die Katze lässt
            – ansonsten verpulver ich den gute Windstrom für Kükenaufzucht und Brutapparat….neben den fleissigen Klucken.

            Kannst Du mir Absolution erteilen?! 😉

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            • Brötchen sagt

              ganz wichtig, ich hab noch 3 in Worten drei Schwegler Nistkästen aufgehängt, neben sechs aufm Betriebsgelände ( selbstgezimmert)….ansonsten fütter ich die Vögelein mit regionalen Sonnenblumen

              Ratten züchten mache ich auch noch…und fütter damit die Kolkraben bzw. den Habicht

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            • Reinhard Seevers sagt

              Absolution erteil!
              Frag aber sicherheitshalber bei Frau Göring-Eckert nach, ob das reicht! ☝

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            • Ehemaliger Landwirt sagt

              “Kannst Du mir Absolution erteilen?”

              Kann ich nicht, ein Landwirt kann alles für die Umwelt und Tierschutz tun, es wird nie genügend sein.

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              • Brötchen sagt

                Da muss ich Dir leider Recht geben.

                Ist aber auch ganz einfach zu erklären, wenn ich nur fordere und keine Verantwortung direkt übernehme, kann es nie genug sein.

                Weil “Heizungswende” wäre doch nur überzeugend, wenn die Verfechter ohne Omi das Geld aus dem Kreuz zu leiern ihre Träume allein als Vorbild verwirklichen.
                Also auf jede Nutzung eines Fliegzeuges oder Autos verzichten und ihren Wirkungskreis nur auf einen Radius von 10 km beschränken.
                Hab ich als Jungendlicher gelebt…..mit Pferdetransport in der LPG am Tag zwei Fuhren über 6 km gemacht.

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  2. Jürgen Donhauser sagt

    Frohe Ostern! Um hier noch den theologischen Vergleich aufzuwärmen: Niemand glaubte damals an eine Auferstehung der Toten und hat dies auch nicht von Jesus so erwartet. Die Menschen wollten von einem Messias/Retter, dass er sie von der Knechtschaft der Römer befreite und sie als auserwähltes Volk in Fülle leben konnten – ein irdisches Paradies so zusagen. Jesus hat dies nicht so erfüllt und aus Enttäuschung kreuzigten Sie ihn.
    Jetzt die Übersetzung:
    Das Volk erwartet von den Landwirten auch paradiesische Verhältnisse. Und darunter verstehen sie inzwischen ganz andere Dinge, die ihnen viel wichtiger erscheinen als Nahrungsmittel. Wir Landwirte haben nun die Wahl, ob wir unsere Passion nun in diesen “neuen” Erwartungen des Volkes an uns sehen, oder bei unserem eigentlichen Selbstverständnis festhalten und dafür aber hingerichtet werden. Wunder, nämlich die Vereinigung und Beseitigung aller Zielkonflikte die sich aus diesen vielfältigen Erwartungen des Volkes an uns ergeben, haben wir leider in unserer Ausbildung nicht gelernt. Setzen wir also auch auf die überraschende Auferstehung, mit der keiner gerechnet hat!?

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    • Inga sagt

      Was für Wunder erwarten die?
      Dass wir, ohne die Umwelt schädigen für sie billige Nahrungsmittel anbauen?
      Die Ökologie für sie kostenlos in Ordnung halten und zwar so, dass sie etwas darin sündigen dürfen?

      Und unsere Auferstehung kommt erst, wenn wegen Russland und Ukraine zu wenig Nahrungsmittel da sind und wir desswegen noch nicht mal mehr Blühstreifen säen dürfen.

      Zum Glück haben wir bis jetzt so ökologisch wie möglich gewirtschaftet und werden das weiter machen müssen.

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Landwirte werden wirtschaftlich ruiniert, aber nicht hingerichtet. Ich finde den Vergleich unpassend.

      • Inga sagt

        Man könnte doch den Ruin mit einer Hinrichtung vergleichen, oder?

        Und wenn sich unsere Ökologie sehr verändert, weil keine Äcker mehr bewirtschaftet werden und die Nahrungsmittel deswegen knapp werden, dann werden die Bauern wieder geachtet, dann können sie wieder auferstehen..

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    • Reinhard Seevers sagt

      Wenn man monatlich 3,-€ an Greenpeace spendet, dann wird die Welt gerettet, sagt Greenpeace in seiner TV-Werbung. Also Leute der Taler im Beutel klingt, die Seele in den Himmel springt…Halleluja, der Retter ist auferstanden.😇

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Wie viel Fleisch darf ich essen, wenn ich die 3 Euronen spende?

        Man will ja nicht am Weltuntergang beteiligt sein.

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  3. Danny sagt

    Wenn ich da an meine Bekannte denke, die in Metallberufe tätig sind. Deren Entlohnung geht nur in eine Richtung (nach oben) dabei arbeiten die nur mit toter Materie. Wobei Landwirte die mit Lebewesen arbeiten um jeden Cent kämpfen müssen! Find ich ungerecht!

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    • Inga sagt

      Richtig erkannt,
      Das Geld da ist leichter und mit weniger Verantwortung verdient.
      Deswegen können die sich vielmehr ihrer Freizeit widmen,
      Aber auch demonstrieren und kritisieren.
      Nur sollen sie vorsichtig sein, wenn sie über Themen demonstrieren wollen, wovon sie wenig Ahnung haben, denn dann blamieren sie sich.
      Lieber erst fachkundig machen.

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    • Peterle sagt

      Mit Lebewesen arbeiten…..Und die Lebewesen ausbeuten und töten, das macht ein Metalerbeiter in seinem Beruf nicht.

      • Reinhard Seevers sagt

        Na, dafur kann der Metallbauer eben Metall essen….das ist eine großartige Leistung, Peterle
        💪🍻😀

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Ach Peterle, heut schon was gegessen?

        Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Gemüse, Obst und Salat mit einem Insektizid behandelt wurde sehr hoch, da geht es nicht nur um eine Sau, sondern um hunderte von Lebewesen.

        Selbst der Einsatz von Nützlingen im Gewächshaus endet mit einem gewaltsamen Tod.

        Einfach mal die Klappe halten und sich Informieren.

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  4. Rolf Jäger sagt

    Liebe Leser ,
    ich selbst komme aus einem kleinen Betrieb in Nordhessen, 30 ha und ein Teil davon Pacht, Forstwirtschaft mit Rückezügen als zweites Standbein.
    Als Zweitgeborener hat mein Bruder den Betrieb fortgeführt und ich einen Handwerksbetrieb gegründet. Ich kenne beides, landwirtschaftlicher und handwerklicher Familienbetrieb, und möchte keines davon auch nur eine Sekunde missen. Auch bin ich nun schon 22 Jahre kommunalpolitisch in der CDU Fraktion aktiv. Was aktuell in der Bundespolitik abläuft entsetzt mich doch schon sehr.
    Beispiel: Ackerflächen bis 45 Bodenpunkte werden als minderwertige Fläche bezeichnet und als Vorrangfläche PV ausgewiesen, das ist unser Landkreis in Nordhessen komplett!!!
    Wir ernten trotzdem bis zu 8 to Weizen pro Hektar!! Die Welt (Kanada, Teile USA, Weißrussland, Zentralrussland, Kasachstan, der Norden der Ukraine, Teile von Australien und Neuseeland usw. usw. ) erntet 1,5 bis max. 2,5 to und unsere Regierung erklärt 8 to Ertragsniveau als minderwertig. Unglaublich!!!
    Kämpfen Sie weiter, der Wert der handwerklichen und landwirtschaftlichen Familienbetriebe wird wieder erkannt werden.
    Allen noch gesegnete Restostern.

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Auf Basis von noch vorläufigen Zahlen schätzt das nationale Amt für die Land- und Rohstoffwirtschaft (Abares) die Winterweizenernte 2020/21 auf 33,3 Mio. t. Das wäre mehr als die doppelte Menge des Vorjahres, als eine mehrjährige Dürre das Land plagte.”
      Aus Agrarzeitung

      Aus detstatis:
      “Die Erntemenge von Winterweizen, der bedeutendsten Getreideart in Deutschland, belief sich auf 22,1 Millionen Tonnen. Das waren 995 200 Tonnen beziehungsweise 5 % mehr als im Erntejahr 2021”

      Ein Kontinent gegen ein kleines europäisches Land, das so unwichtig ist, dass es seine Landwirtschaft abschaffen kann….so what?

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    • Thomas Gensch sagt

      Ich (57, DI für Schiffsmaschinenbetrieb) wohne aktuell in der Stadt Wanzleben-Börde, bin kein Bauer, habe mit aktueller, praktischer Landwirtschaft wenig Einblick, außer Logik.

      Habe aber von der 1. – 4. Klasse, einen netten Schulweg per Fahrrad (!) 5km von Frühling bis Herbst gehabt, im Winter Bus!
      Auf diesem Weg: Schweine, Rinder, Fischteiche, Acker (selbst zu DDR Zeiten noch privat im Brandenburgischem) von den Eltern der Klassenkameraden und einen echten Förster.
      Acker: Unkrauthacken kam später wieder
      Schwein: komplette Schlachtung (für die 7 jährigen gab es nur 1 Korn) war lehrreich, dass fast alles, außer Darminhalt verwendet wird. Heiße Blutwurst mit Fett und Ohr, lecker.
      Rind: streicheln ja, aber mehr nicht. Außer Lende :-))))
      Fisch: an den Teichen oft Nebel, aber beim Abfischen Super lecker Fisch zum mitnehmen. Meist auch gleich vor Ort futtern, auch auf Ölfeuer.
      Förster: (Unger, leider schon lange tot) bekam fast einen Infarkt, als der mich mit seiner DeutschDrahthar Hündin im Zwinger erwischt hat, selbst Jagdhelfer wurden von Chrissi verbissen. Der Leinenzug, ich hätte nur drangehangen, wenn sie es wollte.
      Aber da habe ich die ersten Lektionen der Natur Beobachtung verinnerlicht.
      Beim Militär verfeinert.
      …..
      Viel Später Bahnbau/Wartung 24/7 häufig bis ~~06uhr : das wäre früh, etwas zu früh für Stadtgrüne, zu beobachten. Ups und viel zu zeitig für die 9 Uhr Rollerfahrer.

      Aber nun endlich zum Thema:
      Bodenwert 45 lol
      Mein Wohngrundstück hat für die neue Grundsteuer 85….
      Aber besser: eine effektiv Berliner Firma pflastert hier BW 86 – 90 mit PV zu.

      Na wer mag denn da keine Grünen mehr wählen?

      Mfg Thomas Gensch
      Windmühlenbreite18
      39164 Stadt Wanzleben-Börde

      Verbreitet doch mal folgendes:
      “Warum liest niemand in einer Zeitung oder sieht in TV oder Stream:
      Alle Mitglieder von B90/Grüne, WWF, DuH, BUND, NABU, Greenpeace, FFF, LG, ER etc. verzichten ab 01.Juni 2023 auf jegliche Verbrenner Nutzung, inklusive Dienstfahrzeuge. Strafgebühren pro Tag /Person 1000,00 €
      Für die Vorbildwirkung: einen Monat später unterzeichnen auch alle Familienmitglieder 1ten Grades dieselbe Vereinbarung.

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  5. Josef B. sagt

    Viele der Beiträge hier kann ich hier NiICHT nachvollziehen. Einen Gedanken möchte ich hier hinzufügen: Der Klimawandel wird darüber befinden, WIE wir zukünftig leben. Das Artensterben wird darüber befinden, OB wir zukünftig überhaupt noch leben.
    Liebe Landwirte, tragt ihr die Verantwortung für das jährliche Ausbringen von 35.000 Tonnen Pflanzenschutzmittel auf deutschen Äckern? Tragt ihr die Verantwortung, für die ständige Überdüngung und Eutrophierung von Böden und Gewässer? Für die Verarmung und den Verlust der Strukturvielfalt in der Landschaft? Seht bitte EURE Verantwortung und zieht daraus die richtigen Schlüsse!

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    • Reinhard Seevers sagt

      Wo kommen die ganzen Schwachmaten plötzlich her, die hier aufschlagen
      Josef, dein Essen kommt aus dem Discounter und wächst im www oder? Mann, Mann,….was ist nur mit den Menschen los.

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      • Josef B. sagt

        Lieber Reinhard, vielen Dank für deinen fachlich fundierten Beitrag. Du rechtfertigst also mit eurer “Lebensmittelproduktion” alle Umweltsünden der industriealisierten Landwirtschaft? So seid ihr (und wir alle) zum Sterben verurteilt. Gut das einige von Euch erkennen, das es auch anders geht. Und das unterstütze ich gerne. Damit es viele werden….

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        • Reinhard Seevers sagt

          Laber nicht so´n Scheiß….ich bin übrigens kein Landwirt. Deine Sünden kannst du ja in einem Register ablegen und sie bei Gelegenheit rausholen, wenn du Hunger hast, evtl. wird dir vergeben.

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          • Arnold Krämer sagt

            Nicht provozieren lassen, Herr Seevers. Lohnt nicht. Gegen die Wirkung jahrelanger bzw. jahrzehntelanger medialer Indoktrination kommt man verbal eh nicht an. Es muss erst richtig “weh tun”, bevor Weltbilder eine Mäßigung oder Korrektur erfahren. Die Zeit wird kommen. Leider bleiben bis dahin noch viele Landwirte und auch viele Mittelständler in den ländlichen westdeutschen Räumen auf der Strecke.

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        • Buersfruu sagt

          @ Josef B es ist unglaublich, kannst du selbst denken oder nur vorbereitete Glaubenssätze nachplappern ? Welches Artensterben meinst du konkret und was hat die Landwirtschaft d e i n e r Meinung nach damit zu tun? Falls du das angebliche Insektensterben meinst, woran angeblich die Pflanzenschutzmittel ( nicht Pestizide, das klingt immer so reißerisch böse, von Pest …) so empfehle ich dir die Studie von Prof von Tiedemann, Uni Göttingen, der hat für den deutschen Bundestag eine Studie gemacht … Damit wüsstest du, dass deine Behauptungen haltlos sind. was nun deinen Weltuntergang angeht, da sind uns ja auch schon viele prophezeit worden ( ließ den Artikel oben ) selbst eure sagenumwobene Führungsfigur Schulschwänzerin Greta war sich ja 2018 absolut sicher, dass die Welt in fünf Jahren untergeht, wegen Klima _ ich hoffe du kannst rechnen ?😉😁
          Neben all deiner klimareligiösen Aggression, scheinst du doch wirklich besorgt zu sein. Dafür hast du mein Mitleid. wir Bauern können nämlich sowas noch ! Aber das beste was hilft gegen Angst ist Information – also jammern nützt nichts, auch nicht mit dem Finger auf andere zeigen , informiere Dich s e l b e r . Ich hoffe du weißt noch wie es geht.

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            • U.Fischer sagt

              vor welchem Publikum wurde dieser Vortrag gehalten? Wäre eigentlich für unseren obersten Kindergärtner eine Pflichtlektüre!?

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          • Josef B. sagt

            Als Gärtnermeister habe ich u.a. auch viele Infos zum bundesdeutschen Obstanbau. Mindestens 28, oftmals 36 Spritzungen bis zur Ernte sind die Regel.
            Als Inhaber des Sachkundenachweises “Pflanzenschutz” kenne ich sehr gut die Materie. Welche Auswirkungen z.B. die Neonicotinoide auf den Orientierungssinn der Wild- und Honigbienen haben. Warum? Als Hobbyimker interessiert mich das.

            Wir Gärtner sitzen also im gleichen Boot.
            Weitere Infos, die Du bei mir anfragst, habe ich u.a. auch aus meiner ehrenamtlichen und/oder wissenschaftlichen Mitarbeit z.B.: beim “Insektenmonitoring in der Agrarwirtschaft” – ThuenenInstitut. Das ist ja mein Problem! Je weiter man in die Materie eintaucht um so erschütterter bin ich ja…. @Buersfruu: Fakten will ich Dir gerne liefern. Und wenn Du diese objektiv aufnimmst, dann schämst Du dich für deinen Berufsstand!

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            • Mark sagt

              “Mindestens 28, oftmals 36 Spritzungen bis zur Ernte sind die Regel.” Für den Bioanbau ist dies richtig.
              Auch als Inhaber eines Sachkundenachweises darf man die oben vorgeschlagene Info-Quelle zur Erweiterung des eigenen Horizontes gerne nutzen. Oder sind nur Infos genehm, die “erschüttern”??

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            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Gärtnermeister sagt mal gar nichts, wie sieht ihre Arbeit aus?

              Legen sie die neuartigen Gärten an, mit viel Rassen und Koniferen, oder die Gärten des Grauens, wo sich nicht einmal ein Wurm wohlfühlt?

              Übrigens, der Obstbau wo bis zu 36 x Pflanzenschutz betrieben wird, nennt sich BIO Obstbau.

              El mit Sachkundenachweises “Pflanzenschutz” Anwendung und Handel.

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            • Ferkelhebamme sagt

              @ Josef B.: Moment, verstehe ich das richtig? Sie sind Gartenbaumeister mit Pflanzenschutzsachkundeschein, wenden also Pflanzenschutzmittel für Zierpflanzen an. Nicht lebensnotwendige Luxusartikel. Zeigen mit dem Finger aber auf die Bauern?
              Und wenn sie so sachkundig sind, erläutern Sie doch bitte gleich mit, welche Neonics in D im Pflanzenbau noch zugelassen sind und wie sie angewendet werden. Wie überhaupt bienengefährdende Stoffe angewendet werden.
              Wissen Sie, das fast jedes Haustier mit einem Pour On gegen Flöhe und Zecken behandelt ist? Mit Neonics, die im Pflanzenbau verboten sind. Das Meisensterben z.B. wurde nachweislich durch belastete Tierhaare ausgelöst, die sie in ihre Nester eingebaut haben. Da Insektizid-Rückstände gefunden wurden, war aber natürlich die LW direkt die Schuldige.
              Was ist Ihre Lösung? Pflanzenschutzmittel weglassen in der LW? Gerne. Dann aber auch Importverbot für jedwedes behandelte Lebensmittel. Und dann nicht heulen.

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              • firedragon sagt

                Ehm…Ferkelhebamme,

                der Herr Josef B. kann auch aus der Fachrichtung Gemüsebau kommen.
                Ihm “… Nicht lebensnotwendige Luxusartikel. …” vorzuwerfen, ist vielleicht eher kontraproduktiv, weil Du es nicht sicher weißt.
                Ich bin zwar auch nicht Gutfreund mit dem hiesigen Gemüseanbau, allerdings stellt der auch Nahrungsmittel her, die nicht unbedingt unter Luxus fallen.

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            • Buersfruu sagt

              na dann Mal her mit den Fakten, ich sehe/ lese nichts.. . und schämen sollten sich nur die die irgendeinen Unsinn verbreiten ! Noch eine Frage, was bedeutet für Sie industrielle Landwirtschaft? Und sicher ist es sinnvoller die Landwirte hier kaputt zu machen um Lebensmittel zu importieren. Vielleicht aus Schweinehochhäusern aus China, oder aus dem Regenwald aus Brasilien? Bitte noch Mal SElBER denken und informieren.

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              • Brötchen sagt

                Gärtner stellen zu großen Teilen Luxusprodukte her. vielleicht plagt ihn das schlechte Gewissen!😁🤪

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              • Brötchen sagt

                ne aus schweinehochhäuser wird es hier nix geben, die brauchen ihr Fleisch selber!

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            • Manuela sagt

              “Mindestens 28, oftmals 36 Spritzungen bis zur Ernte sind die Regel”
              Bevor mein Blutdruck durchdreht, mache ich es kurz:

              Man kann es drehen und wenden wie man will: Obstanbau ist ohne PSM nicht oder nicht sinnvoll möglich.

              In welchem Verhältnis Aufwand und Ergebnis stehen dürfen Sie für sich selbst bewerten. Ich persönlich esse mit Vergnügen und Überzeugung die Äpfel aus unserer schönen Region und gebe sie meinen Kindern. Wenn Sie zu einem anderen Ergebnis kommen dürfen Sie sich freuen, dass es sehr schlecht um den Obstanbau in Deutschland steht und bald vielleicht im Regal mehr Platz für polnische Äpfel, Bananen und Co gibt.
              Gute Nacht!

              1
      • Frank Hopf sagt

        Das sind die gleichen, die gegen Atomkraftwerk sind, weil sie ihren Strom aus der Steckdose bekommen.
        Produktive Arbeit wird in diesem Land nicht mehr geachtet. (ich arbeite auf dem Bau)
        Es wäre schön wenn wir alle mal die Arbeit einstellen würden, dann können die Leute mal sehen, wer den Karren zieht.

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      • Bauer Willi sagt

        @Reinhard Seevers
        Vermutlich sehen dass die Verfasser dieser und ähnlicher Kommentare ganz ähnlich. Da sind wir die “Schwachmaten”, die völlig unnötig
        – den Boden verseuchen
        – die Insekten killen
        – die Tiere mit Antibiotika vollpumpen
        – das Grundwasser vergiften

        Darum besteht ja die Möglichkeit, sich mit den Argumenten auseinanderzusetzen. Immer und immer wieder. Ja, ist mühselig und dauert lange.

        Also: noch etwas Geduld 🙂 (So etwa 5-10 Jahre)

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        • Smarti sagt

          Bauer Willi, wenn jetzt vielleicht die KFZ-Steuer auf Traktoren erhoben wird und die Dieselrückerstattung wegfällt, dauert es keine 10 Jahre mehr. Da lupfts manchem Bauern den Deckel.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “Der Klimawandel wird darüber befinden, WIE wir zukünftig leben. Das Artensterben wird darüber befinden, OB wir zukünftig überhaupt noch leben.”

      Das Verhältnis von CHINA zu USA wird unser zukünftiges Leben bestimmen!
      Auch wird zukünftig unsere fortschreitende Unwissenheit und Lernverweigerung die grösste Rolle in unserer wirtschaftlichen Entwicklung spielen.
      Da wird uns auch der häufige Gebrauch des smartfones nicht helfen.

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      • Sabine Schüller sagt

        Hallo lieber Landwirt, sicherlich könnten alle Landwirte in ihrer Arbeit Verbesserungen vornehmen. Leider werden sie vom Staat eher hängen gelassen als unterstützt. Ich bin immer schon für Regionale Produkte. Da ziehe ich meine Grenze um Europa. Alles andere ist, wenn es von weiter weg kommt, für mich eine Umweltsünde. Darüber sollten die sog. “Neuökos” und “Greta-Tunbergs”mal nachdenken. Oft können sie das nich, da hier im Lang Bildungresistenz auf dem Vormarsch ist. Am Ende müssen ALLE essen, sonst sterben wir. Kenne keinen der ohne Essen auskommt. Ich mag auch Fleisch. Natürlich aus guter Tierhaltung. Das kostet halt mehr. Unser Staat sollte UNSERE gesamt Lebensmittelbranche besser unterstützen, da wir sie brauchen und nicht Länder ausserhalb Deutschlands mit Geld vollpumpen oder Kriege finanzieren. Alle könnten friedlich und gut leben wenn die Gier von Einzelnen nich so gross wär. LG

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    • Thorens sagt

      “Liebe Landwirte, tragt ihr die Verantwortung für das jährliche Ausbringen von 35.000 Tonnen Pflanzenschutzmittel auf deutschen Äckern? Tragt ihr die Verantwortung, für die ständige Überdüngung und Eutrophierung von Böden und Gewässer?”

      Jemand wie Sie, Josef B., würde dann, wenn die Landwirtschaft diese Mittel nicht einsetzte, um mit deren Hilfe die Erträge von hiesigen Nahrungsmitteln zu sichern, dieselben Landwirte fragen, wie sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren können, dass aufgrund der geringen Erträge hierzulande andernorts auf dem Planeten die Menschen nicht genug zu essen haben, weil die reiche Gesellschaft hier es sich (noch) finanziell leisten kann, diesen anderen das Essen wegzukaufen. Diese hier von Ihnen angeführte “Moral” ist nicht mehr wert, als die eines W. Putin, dem zur Erreichung der eigenen Ziele Menschenleben nichts gelten.

      Also verzichten wir künftig auf all die bösen Dünger und Pflanzenschutzmittel mit der Folge, dass wir uns auch ernährungstechnisch immer mehr von anderen Staaten abhängig machen in einer Welt, in der sich die Machtverhältnisse derzeit schneller ändern als wir es je gekannt haben. Denn in eine solche Abhängigkeit führen diese Forderungen, denen Sie hier das Wort reden. Aber es hat ja auch bei Energie, Medikamenten, Schutzmasken, Computerchips usw. usf. bereits so gut funktioniert. Legen Sie mal Ihre Scheuklappen ab und machen sich beim Thema Ernährung umfassend kundig anstatt angelesene Parolen hier wiederzugeben.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      “Liebe Landwirte, tragt ihr die Verantwortung für das jährliche Ausbringen von 35.000 Tonnen Pflanzenschutzmittel auf deutschen Äckern? Tragt ihr die Verantwortung, für die ständige Überdüngung und Eutrophierung von Böden und Gewässer? Für die Verarmung und den Verlust der Strukturvielfalt in der Landschaft? Seht bitte EURE Verantwortung und zieht daraus die richtigen Schlüsse!”

      Unsere 2 Kinder haben die Schlüsse daraus gezogen, keiner wollte sich mal anhören, dass man die Felder überdüngt und Pestizide anwendet, das tägliche Fressen so anbaut, wie der um die Umwelt besorgte Verbraucher es will, billig und ohne Makel.

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    • Verantwortung zu übernehmen ist gut und richtig.
      Ich sehe nur nicht, dass diejenigen, die von den Bauern Verantwortung einfordern, selber welche übernehmen. Nur zwei Beispiele aus einem Bereich den ich kenne:
      2002 wurde die Regierung von Somalia von europäischen und amerikanischen NGOs bedrängt, Hilfslieferungen von Lebensmitteln abzulehnen, weil sie “Gentechnik enthielten”. Tausende von Menschen sind verhungert.
      Seit 25 Jahren verhindern NGO (mit Kampagnen die 3-stellige Millionenbeträge kosten) den Anbau des “Golden Rice”. Millionen von Kindern und Schwangeren sind deshalb gestorben und sterben weiterhin.
      Wo ist da die Verantwortung?
      Es sind die gleichen NGOs, die heute (mit starker Vertretung in unserer Regierung) Verantwortung von den Bauern fordern und gleichzeitig eine dramatische Einschränkung der landwirtschaftlichen Produktivität verordnen. Das funktioniert nicht. Der “Anbau” von “Photovoltaik-Monokulturen” macht uns nicht satt.

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      • Inga sagt

        könnte man das Karotin im Golden Rice nicht mit Curry ersetzen?
        oder ist das wiederum nicht überall verfügbar?

        • nein, das reicht nicht. Man braucht ein Grundnahrungsmittel, das alle “massenhaft” essen und das viel Vitamin A enthält. Dazu kommen kulturelle Gewohnheiten. Man könnte auch sagen “esst mehr Obst und Gemüse”. Das funktioniert nur sehr eingeschränkt. Vor allem ärmere Menschen wollen in erster Linie Reis, um den Bauch voll zu kriegen. Alles andere kommt an zweiter oder eher dritter Stelle – Curry ist bei denen Luxus!

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          • Inga sagt

            Verstehe,
            aber die Regierungen sind verantwortlich für ihr Volk.
            Ob NGO dieser Verantwortung auch gerecht werden können?

      • Reinhard Seevers sagt

        Sehe ich noch weiter gefasst so Herr Nellen. Deswegen reite ich ja auch ständig auf Kunst und Kultur, sowie Spaßhaben herum. Dort ist weder Verantwortung noch Nachhaltigkeit, noch Ressourcenschonung, noch Energieeinsparung usw. vernehmbar.
        Wie kann man sich von Menschen so gängeln lassen, die selbst die Ursache für unser Desaster sind. Raus aus der Opferrolle!

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      • zmp_nachfahre sagt

        Auch noch in dieser Kategorie: den Afrikanern verbieten, Insektenschutzmittel gegen Heuschrecken einzusetzen – wenn die dann großflächig die gesamte Ernte weggefressen haben, verhungern die Menschen immerhin gesund.
        (Sarkasmus aus).

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  6. Wolfgang Trenck sagt

    hier fehlt ein “auf”

    *Doch nun stossen die Ideen
    für den Klimaschutz nicht
    mehr große Begeisterung. *

    1
  7. Ferkelhebamme sagt

    Auferstehung wird es für die Familienbetriebe, die geschlossen haben und noch werden, nicht geben. Das können nur die großen Holdings durch Insolvenz und Umfirmierung.
    Ja, als landw. Familienbetrieb und Tierhalter fühle ich mich verraten, an den Pranger gestellt und verlassen. Die Hoffnung auf ein kleines Wunder, einen Weg des Überlebens zu finden, ist noch da und stirbt zuletzt. Da es die Auferstehung nicht geben wird, wollen wir garnicht erst sterben. Auch nicht als Märtyrer für Umwelt, Klima oder Biodiversität.
    Die Erleuchtung wird erst kommen, wenn klar wird, dass die Lebensmittelversorgung doch nicht so sicher ist, wie immer kommuniziert. Wenn man sich ein bisschen in der Welt umsieht, (obwohl, Europa reicht auch schon) kann es bis zur Erkenntnis eigentlich nicht mehr lange dauern. Ja, wie gesagt, die Hoffnung stirbt zuletzt, doch am Glauben mangelt es mir. Mein Glaube an die Vernunft wurde in letzter Zeit zu oft erschüttert.
    Besinnliche Ostertage!

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    • Bauer Willi sagt

      @Ferkelhebamme
      Mir geht es genauso. Es erinnert mich ein wenig an die Hochphase von Corona, wo wir uns gefragt haben, wann denn dieser Wahnsinn aufhört und wir wieder normal leben können.
      Und siehe da, jetzt ist es vorbei und wir können uns kaum noch vorstellen, wie es mal war.

      Doch, ich habe die Hoffnung, dass dieser “Spuk” auch bald vorbei sein wird. Die Wähler werden erkennen, dass diese Regierung abgewirtschaftet hat.

      Wenn man bei Twitter die Tweets von Politikern der SPD; Grünen und FDP liest, merkt man schon, dass sie dabei sind, die Basis zu verlieren. Es klingt wie das Pfeifen im Wald. Und die drei Koalitionsparteien greifen sich schon wieder gegenseitig an. Heute Hofreiter die SPD.

      Schade nur, dass von der CDU nichts zu hören und zu sehen ist. Daher meine Vorliebe für Freie Wähler.

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      • Ferkelhebamme sagt

        Ich bin lieber real unterwegs und versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten Einfluss zu nehmen. Dabei habe ich festgestellt, dass die CDU-Basis noch sehr bodenständig und vernunftorientiert ist. In den höheren Kreisen sind dann jedoch auch die Selbstoptimierer mit ihren (falschen) Beratern und Stuhlkreisen. Die letzte Regierung mit schwarzer Landwirtschaftsministerin hat uns verraten und verkauft. Ich bin bitter enttäuscht.
        Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die jetzige Regierung nicht das geringste Interesse an uns und unseren Einwendungen und Mahnungen hat. Wir sind einfach über, können weg.
        Unser LW-Minister ist für mich eine lächerliche Schießbudenfigur. Deshalb fand ich seinen Besuch bei der Bundeswehr auch so passend. Von der Seite brauchen wir garnichts erwarten.
        Irgendwie warte ich auf den Helden, der frisch aus dem Kampf kommt und den Sauhaufen mal aufräumt. Seuftz

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      • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

        “Heute Hofreiter die SPD.”

        Die “Ampel” ist sich bewusst,dass sie sich nur “anmeckern” ,aber keinesfall angreifen dürfen,weil sonst der “Ofen” aus ist!
        Deshalb ja die fortlaufenden Angriffe auf die Bauern.

        9
    • Ehemaliger Landwirt sagt

      “Auferstehung wird es für die Familienbetriebe, die geschlossen haben und noch werden, nicht geben. ”

      @ Hebamme

      Würde ich zu unseren Söhnen sagen, einer soll Landwirtschaft machen, würden die sofort den Notarzt rufen, mit den Worten. Kommt ganz schnell, unser Papa ist übergeschnappt.

      6
  8. “Aber was ist schon rechts?” – ich formuliere es mal etwas anders: “Aber was ist schon konservativ?” Vielleicht Le Pen oder Morawiecki, die mit der Wiedereinführung der Todesstrafe liebäugeln? Orbán oder Meloni, die offen oder unter einem Deckmantel homophob sind bzw. Freiheitsrechte einschränken (wollen)? Die neue schwedische Regierung, die Ausländer bei “mangelhaftem Lebenswandel” abschieben will? In welcher Welt sind das Positionen “der Mitte”? Anders Denkende als Verrückte zu bezeichnen, macht es nicht besser. Nicht, dass nicht Dinge im Argen lägen, aber diese Rhetorik bereitet mir Kopfzerbrechen.

    1
    • Bauer Willi sagt

      @B
      Ich denke, ich habe sehr sauber beschrieben, wie ich zu der Aussage “rechts” komme. Gerne noch einmal: als langjähriger CDU-Wähler ist die Stammpartei nach links gerückt. Da ich bis dahin in der Mitte angesiedelt war, stehe ich jetzt rechts, ohne selbst etwas dazugetan zu haben.
      Menschen, die mit Unterstellungen arbeiten, bereiten mir Kopfzerbrechen.

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      • Lieber Bauer Willi, ich habe Ihnen nichts unterstellt. Ich habe lediglich Ihre These “aber was ist schon rechts” aufgenommen. Diese folgt im Blogeintrag direkt nach der Erwähnung unserer europäischen Nachbarn, welche nun mal konservativ, rechts oder rechtspopulistisch agieren. Letztlich habe ich einfach Ihr Angebot eines Dialogs annehmen wollen. Da ich aber scheinbar Ihre Aussage völlig falsch verstanden habe, hat sich mein Anliegen erledigt.

        1
        • Bauer Willi sagt

          @B
          Frieden. Daran, dass in anderen europäischen Ländern rechtspopulistische Parteien in der Regierung sind, habe auch ich keinen Zweifel. Ich möchte mit denen aber nicht in einen Topf gesteckt werden und diesen -subjektiven – Eindruck hatte ich.

          Mit konservativ habe ich kein Problem. Aber nicht im Sinne von “Asche bewahren” sondern von “Feuer weitergeben”.

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  9. Ulrich sagt

    160 ha Photovoltaik, das ist Monokultur für die nächsten 20 Jahre, und da blüht kein Raps oder Sonnenblumen oder Erbsen geschweige den eine Luzerne. Da trifft auch der Spruch zu. Effizienz ist ein Mörder!! Energie macht satt, wir Landwirte sind doch unserer Regierung ein Dorn im Auge.

    11
  10. Danny sagt

    Da fällt mir ein Spruch ein der sich sogar reimt und der aussagekräftig ist: “Und ist der Herr auch noch so hoch im Land so lebt er doch aus Bauer’s Hand” Aber anscheinend glauben viele Stadtleuchte heutzutage Sie leben vom Supermarkt!!!!

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    • Petra sagt

      Das stimmt nur genau betrachtet ist unser großes Leid das auch schon nahe ist der Veganer! Sehr viel in meinen Augen schon zuviel Werbung wird für Vegan gemacht!
      Der Bauer wird als schlecht hingestellt das Tierwohl stünde an letzter Stelle usw. ich bin eine kleine Bäurin jedes Jahr ändern sich die Auflagen als kleinst Bäurin hat man zu kämpfen (man ist aber mit dem ganzrn Herzen dabei). Ich weiß wenn meinen Tieren was fehlt man sieht das gleich aber bei 50 und weit mehr Tieren kann das schon ein wenig dauern. Großbetriebe ist das Tier ja nur mehr eine Nummer dort zählt nur mehrndas Geld!
      Das ist die traurige Wahrheit die viele so schnell schimpfenden gar nicht wissen welch hartes kämpfen ums überleben ein “kleiner” Bauer hat
      Ich wünsche allen noch Schöne Ostern

      10
      • Inga sagt

        Aber diese Kleinstbauern sind ja schon alle wegrationalisiert.

        Damigt allesin Massen hergestellt und biliger im Discounter angeboten werden kann.

        Und wehe der Bauer nimmt Chemie zutr Hilfe.
        aber für Kosmetik muß genug Chemie da sein

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        • Petra sagt

          Liebe Inga
          ja die kleinst Bauern sind wenige aber mein Tag hat auch nur 24h und mit 4 Kindern noch nebenbei Arbeiten gehn da gehör ich lieber zu den Altmodischen und weiß wo mein essen her kommt, den mitnehmen kann ich mir später nichts aber ein Reicher auch nicht.
          Du hast hier schon von 1., 2. und 3. Generation geschrieben in diesen Punkten geb ich dir auch recht.
          Wir leben heute in der 3. Gerneration alles mit Maschine ja keinen Handgriff zuviel und das ganze noch im Nebenerwerb also neben der Landwirtschaft noch Arbeiten gehen den Luxus will gelebt sein man siehts ja in den Medien.
          Die Kinder Generation wird dumm gehalten man lernt in der Schule nicht fürs Leben eher das Gegenteil nur Groß kann überleben und Geld ist macht.
          Familie, Handwerk zusammenhalt kaputtes reparieren statt gleich zum Müll das wär das wichtigste!

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          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Das größere Problem sehe ich in der Familie, die ihren Kindern nicht das nötigste mitgeben, oder mitgeben können. Reiche Eltern sind nicht der Garand, dass aus den Kindern was gescheites wird.

            8
      • Reinhard Seevers sagt

        “Großbetriebe ist das Tier ja nur mehr eine Nummer dort zählt nur mehr das Geld!”

        1. Das Geld zählte zu jeder Zeit, bei jedem und für jedes vermarktete Tier, und für den Kleinen genauso, wie für den Großen.
        2. Nutztierhalter mit großen Beständen haben in der Mehrzahl eine bessere Übersicht über die Herde und das Einzeltier, als der Zoo eines bâuerlichen Wunschbildes.
        3. Die andauernde Spaltung in klein/groß, Nord/Süd oder Bio/konventionell ist eine der Hauptursachen des agrarischen Dilemmas und der daraus erwachsenen öffentlichen Wahrnehmung

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      • Smarti sagt

        Guten Morgen Petra, warum denkst Du, dass ein Kleinbauer schneller sieht, wenn eines seiner Tiere krank wird und dagegen ein Halter mit weit mehr Tieren sich schlechter kümmern könne, weil er weniger den Überlick habe.
        In der Zeit, in der Du Deine 4 Kinder versorgst und zur Arbeit gehst, arbeiten im Stall des “Grossbauern” vielleicht mehrere Personen zusammen, sie gehen routinemässig täglich mehrmals bei den Tieren vorbei und sehen doch genau so viel wie Du ?
        In diesen Zeiten noch gegen andere Tierhalter nur wegen irgendwelcher Zahlen zu bashen ist für mich untragbar – denn es ist nicht mehr nur Deine persönliche Meinung, sondern jeder Dödel ( vom Aldi-Fleisch-Käufer bis zum Veganer ) plappert Dir nach ! Und Dir glaubt man !
        Die Anzahl der Tiere ist ein Gradmesser für überhaupt nichts ! Das Auge ist wichtig – der erste und der zweite Blick auf eine Tierhaltung zählen…

        13
  11. Jörg sagt

    Fröhliche Ostern auch Ihnen und Ihrer Familie.Dass Sie sich wegen des weit verbreiteten Bauern “Bashing ” Sorgen machen, kann ich gut verstehen. Ich glaube aber, dass das Bild vom Umweltschurken Bauer in der breiten Öffentlichkeit langsam kippt. Die Menschen begreifen, dass sichere und bezahlbare Nahrungsmittel nicht vom Himmel fallen. Die Hoffnung ist, dass dann langsam auch die Medien aufwachen und ihre Berichterstattung entsprechend anpassen.
    Ich bin pensionierter Chemiker und habe in den 90er Jahren erlebt, dass man häufig als Giftmischer verunglimpft wurde. Über die Jahre hat sich das Bild aber sehr verändert. Die meisten Menschen haben begriffen, dass die Produkte der Chemie aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken sind. Gesundheit, Ernährung, Mobilität , Wohnen, Energieversorgung, Kommunikation, Sport etc. In all diesen Bereichen geht es nicht ohne Chemie. Selbst die Fans von Windrädern, Solarmodulen, Elektromobilen und Handys begreifen das langsam.
    Genau diesen Wandel in der Akzeptanz sehe ich auch mittelfristig für die moderne Landwirtschaft und die Bauern kommen. Hoffentlich irre ich mich nicht.

    19
    • Inga sagt

      Die Allgemeinbildung soll erst mal den

      Umweltschurken Bauer

      definieren.

      Das ist Aufgabe der Chemie- und Sozialkundelehrer in der Schule.

      3
      • Thomas Gensch sagt

        Lol, die alten, gebildeten Lehrer sind meistens weg, und die neuen Leerer:Innen sind städtisch grün indoktrieniert.

        Und freuet Euch alle, wenn “die letzte Generation” auch noch Vorträge an Schulen halten darf….

        Frohe Ostern und Dank an die Essensmacher.
        (Obwohl mich manche Treckerfahrer,trotz Dieselpreisen, zum überschnellen Überholen aufreizen §1StVo. ;-))))

        Mfg Thomas Gensch
        Windmühlenbreite18
        39164 Stadt Wanzleben-Börde

        14
        • Inga sagt

          Die GRÜNEN müssen doch in den Naturwissenschaftlichen Fächer wie Bio und Chemie ganz vorne sein.
          Die jungen Leute sind schon immer technisch versierter als die Alten.
          Deswegen sind sie doch von Bürgerinitiativen in den70igern später zur Partei mutiert! Weil da so viel in der Beziehung im Argen lag. Das Bundesumweltministerium ist in der Zeit ja auch gegründet worden.

          Die müßten nicht nur Glyphosat sondern auch die anderen Pestizide analysieren können, um aufklären zu können.

          Warum sind die nur so stolz auf ihre Dummheit?

          Weil sie so viel Erfolg damit haben können?

          Die Gründer würden sich schämen.

          5
        • Inga sagt

          Wenn man da hin will, dann muß man doch erst nach Magdeburg und dann über Hohendodeleben nach Wanzleben.

          Im Buddenkrug war ich schon mal!

          1
        • Herbert Heuer sagt

          @Thomas Gensch
          “Obwohl mich manche Treckerfahrer,trotz Dieselpreisen, zum überschnellen Überholen aufreizen…”
          Das tun bei mir die oberlehrerhaften E-Autofahrer.

          1
          • Thomas Gensch sagt

            Ich finde A2 im Brandenburgischen und die Anschlüsse in Berlin ( war glücklicherweise nur Montage für 1 Jahr ) mit dauer80 auch noch Spitze.

            Richtig lustig sind die Lastenradler fahren meist auf der Straße, hilft mir ungemein weiter wenn ich zur Uni wegen Krebs muss.

  12. Inga sagt

    Meine Oma hat mir beigebracht,

    Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert!

    Übersetzt auf unsere Nahrung aus der Natur heisst das,
    Wer die Nahrung nicht ehrt ,
    ist die Ökologie in der er lebt nicht wert.

    Wir dürfen die Nahrung und die Ökologie nicht mit den Füßen treten.

    Für meine Oma ist/war die Ökologie Gottes Reich und die Nahrungsmittel, die darin wachsen Gottes Geschöpfe, sie sind von Gott gemacht.

    Es ist Sünde, die “mit Füßen zu treten”

    2
  13. Swins Goorn sagt

    Und die Menschen haben verlernt zu Fragen! Ob die Bauern verlernt haben zu antworten ? Ich selbst habe bäuerliche Verwndschaft nur in der Ferne und manchmal meine Ferien dort verbracht. das ist Jahrzehnte her. Ich kann mich erinnern, daß die Hühner-Käfighaltung damals in die Kritik geriet und meine Großcousine hat sich fürchterlich über die aufkommende Bodenhaltung aufgeregt. Bei denen lief nur eine handvoll Hühner im Garten herum, sie waren davon nicht betroffen. Ich habe als Kind gefragt, “aber das ist doch gut für die Tiere ?”. Die Antwort war kurz: Aber das ist total unhygienisch und macht krank.” Sie hat das nicht weiter erklärt und ich habe nicht getraut weiter nachzufragen.
    Ich habe mir angewöhnt die Landwirte nett zu fragen. Mit nett meine ich, daß ich das Gespräch so eröffne, daß sich der Landwirt nicht angegriffen fühlt.Ich will ja schließlich was wissen ! Meiner Erfahrung nach bekommt man dann auch vernünftige Antworten. Ich beobachte leider oft eine anfängliche Abwehrhaltung bei den Bauern, weil sie wohl Kritik befürchten. Das ist eine traurige Entwicklung für die Bauern. Ich muß allerdings gestehen, daß ich manchmal etwas nachbohren muß, weil mir teilweise die Basics fehlen. Also Sachverhalte, die dem Bauern völlig klar sind, bedürfen manchmal einer weiteren Erklärung für Laien. Da wäre vielleicht noch Optimierungsbedarf auf Seiten der Bauern, wenn man die Gesprächszeit abkürzen möchte. Ansich sehe ich das allerdings auch als Aufgabe einer vernünftigen Bildungspolitik, wie ich sie schon nicht genießen durfte. Als Beispiel: Ich habe den Unterricht in Biologie, Chemie, Physik immer dann als langweilig empfunden (also fast immer) , wenn kein Bezug zum praktischen Leben zu ziehen war. Dabei gäbe es doch im Bereich der Landwirtschaft genug Felder, die sich als Praxisbezug einbinden ließen. Heute noch mehr als früher, weil sich die Landwirtschaft so rasant entwickelt hat. Das würde jedoch erfordern, daß sich Lehrer wieder auf Wissenschaft besinnen und nicht auf ideologische Wunschvorstellungen. Bei allen unerfreulichen Begegnungen oder gar Angriffen auf Bauern, fällt mir nix mehr zu ein.
    Es macht mich so sprachlos wie ein Online-Dialog mit einer jungen Frau:
    Ihre Heizung geht nicht und sie weiß nicht was sie machen soll.
    – Wie wohnst du denn ? Mietwohnung ? Mehrfamilienhaus ?
    Ja
    – Weiß der Vermieter schon Bescheid ?
    Keine Ahnung
    – Hast du bei deinen Nachbarn nachgefragt, ob da auch die Heizung kalt ist und ob die das schon gemeldet haben ?
    Ich kenne den nicht.
    – Du sollst den ja auch nicht heiraten. Geh hin und klingel und sag: Hallo, ich wohne nebenan und meine Heizung ist kalt. Funktioniert die bei dir ? Weißt du was da los ist ?
    Ich kenne den nicht ich gehe da doch nicht einfach hin und klingel.
    – Dann frier dir halt den A*sch ab.
    Wenn wir so lebensunfähige Menschen heranziehen, was können wir da für die Zukunft erwarten ?

    41
    • Inga sagt

      Aber die Bauern sind Schuld
      Warum haben die sich so ins Boxhorn jagen lassen?
      Sind sie auf die eingebildeten Industriearbeiter, die ihr Geld leichter verdienen, ohne sich die Hände schmutzig zu machen, reingefallen?

      • Sabine sagt

        Also ich denke nicht, dass es die Indurstriearbeiter sind, die Probleme mit Bauern haben. Wenn Du einen klassischen Job in der Produktion hast, musst Du ziemlich robust sein was Lärm und Gestank angeht.

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        • Inga sagt

          Ich meinte doch die Städter im Allgemeinen
          und die hatten früher ihre Jobs hauptsächlich in der Industrie,

          Auch wenn sie Schichtarbeiten in der Gießerei machen mußten oder nur so am Band stehen, sie hatten regelmäßigen Feierabend und Geld genug um ihre Freizeit zu genießen. Die meisten haben das viele Geld in ein Eigenheim gesteckt. Einen Garten hatten sie oft auch noch.

          Die konnten sich vielleicht mit Bauern noch vergleichen, aber die sind sind dann doch beruflich aufgesteigen, nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Kinder.
          1. Generation Eisengießer und Bandarbeiterin oder Putzfrau
          2. Generation Maschinenführer und Sekretärin
          3. Generation Ingenieur und Lehrerin

          Und schon haben sie sich von der Landwirtschaft entfernt, sie wurde ihnen fremd und mit allem Fremden will man nichts zu tun haben. Das hat der Mensch so an sich.
          Aber dadurch wächst die Unsicherheit und Befremdung.

          Schließlich stellen die Bauern unser Essen her, sind unsere Essensmacher und das stellen die mit so viel Gift und Kunstdünger her. Das muß doch für unsere Nahrung und die Umwelt nicht gut sein, oder?

          Ein Appell an die Bio- und Chemielehrer in der Schule!

          Die 1 Generation hat vielleicht noch auf dem Bauernhof geholfen oder hausgeschlachtet,
          die 2,. hat sich vom Bauernhof und dessen Geschehen entfremdet, siond froh, dass sie sich nicht mehr bücken und Hände shcmutzig machen mußten, denn ds war bepöhnt.
          und die
          3. Generation kann doch als Ingenieur sich für die vielen modernen Techniken auf dem Bauernhof interessieren

          und als Lehrerin darüber aufklären, denn gehört zur Allgemeinbildung, wo unser Essen herkommt.

          Das ist eine andere Art moderner Aufklärung. Gehört auch zur Aufklärung für die Umwelt und Ökologie finde ich.

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          • Sabine sagt

            Ich denke, da hast Du ein paar recht romantische Vorstellungen von der Industrie. Da sollten wir vielleicht auch mal drüber reden. Denn wer im 3 Schichtsystem für 15 Euro/h befristet bei einer Zeitarbeit als Produktionshelfer arbeitet, hätte da bestimmt einige Anmerkungen zu. Auch wenn ihr gerade auf dem Land die besserverdienenden Stadtflüchtlinge ertragen müsst, ist das Leben in der Stadt nicht ganz so einfach. Eine gesicherte 40 Stundenwoche bringt dir nämlich gar nichts, wenn die Wohnkosten in den letzen 5 Jahren um 300 Euro gestiegen sind, Du aber immer noch 1500 Euro Lohn hast. Unglaublich viele Dienstleistungsjobs in den Städten sind Mindestlohnjobs und unglaublich viele Industriejobs gehen nur über Kurzzeitverträge und Verleihfirmen. Die Schlangen vor den Essensausgaben werden nicht länger, weils in der Stadt so doll läuft.

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            • Inga sagt

              Richtig,
              so wenig die Städter von der Landwirtschaft verstehen, so wenig verstehe ich von einem Industriearbeiter oder dem Leben n der Stadt.

              Es ist ja nur so, wenn die Städter ihre Freizeit genießen und uns im Feldweg den Weg versperren und auch noch frech werden, weil wir mit einem stinkenden Güllefass unsere Pflanzen im Feld düngen, dann geht denen das doch zu gut.

              Aber wie es heutzutaghe ist, mit Leiharbeit und ungesichertem Arbeitsplatz und teurer Wohnung.
              Davon haben wir keinen Dunst.
              Aber solche Leute wie du, die werden auch nicht auf die Landwirtschaft schimpfen, oder? Ihr habt andere Sorgen, ihr helft noch eher bei Direktvermarktern aus.
              Ach, und dann igbt es noch welche, die auf die TAFELn angewisen sind. Was wären die Tafeln ohne die Bauern?

              Deswegen haben wir von den Baurngroßeltern immer beigebracht bekommen, Eigentum verantwortungsvoll zu schonen oder zu erschaffen.
              Dann braucht man keine Miete zu zahlen.
              Dann kann an sich das Leben einrichten, wie man will.
              Hat vielleicht eine bessere Lebensqualität,
              aber man hat auf so manche teuren Urlaub oder sonstigen Konsum für das Eigenheim verzichtet.
              Sparst du in der Zeit, so hast du in der Not.

              Altmodische Bauernweisheit. Ist schon mehrere 100 Jahre alt und hat mehrerer Regierungen und Sozialsysteme überstanden.
              Als ich jung war, da hatten es die Städter eben besser, ich mußte in den Stall und die gingen in die Disko oder anderen Freizeitgestaltungen nach. Die waren auch naturwissenschaftlich gebildet und konnten in der Umweltbewegung mitreden und alles nachvollziehen, sie opfernden auch ihren Feierabend dafür, während wir im Stall waren. Sie waren ja -rundrum abgesichert. Bei unseren tollen Sozialsystem. Das übrigens für die Bauern nicht galt.
              .

              Dann wollten alle so schlau sein und es gab Mitläufer, die dann auch viele Freizeit hatten und viel und kräftig demonstrierten aber auch viel dummes unwirkliches Geschwätz, weil keine Ahnung von der Materie, machten. Es wurden sogar NGOs gegründet.
              Sie wußten nur, dass die Bauern viel in der Umwelt mit high tech , auch Chemie produzieren .
              Das mußte doch für die Umwelt nicht gut sein und für die Gesundheit bestimmt auch nicht, also Mitläufer los und behauptet.
              Die NGOs freuten sich.

              So und nun?

              Besteht das rundum Sozialsystem noch?
              Die Gewerkschaften sind auch geschwächt?
              Aber da sind die Bauern keine Schuld,oder?

              Aber dann bitte etwas mehr Respekt vor den Essensmachern den Bauern.

              1
              • Sabine Schüller sagt

                Hallo Inga, dieses Städter-Bauern-Städter-Bauern-Gelaber. Mein Gott, es gibt doch überall Idioten. Ich bin Städter und habe trotzdem Verständnis für die Bauern. Ich steh total auf Regional und Bio. Versuche selber Gemüse für den Eigenbedarf anzubauen, obwohl ich Städter bin. Auch wenn ich mit unserem Hund auf dem Feldweg Gassi gehe sammel ich Flaschen und zerbrochenes Glas ein, welches nicht immer von Städtern stammt. Also, bin ich jetzt ein böser Städter? Ich lass mich nicht in eine Schublade schieben. Vielleicht kanns Du Deine Beiträge etwas anderst formulieren. Danke!

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    • Bauer Willi sagt

      Das ist der Grund, warum ich diesen Blog jetzt seit 8 Jahren mache. Über 3000 Artikel, über 135.000 Kommentare. Ich versuche, sachlich Landwirtschaft zu erklären. Mal gelingt es, mal nicht. Es liegt immer an Sender UND Empfänger!

      12
  14. Buersfruu sagt

    Hallo zusammen und ein schönes Osterfest. Mir macht die derzeitige Entwicklung in unserem Land ehrlich gesagt Angst. Nein nicht der ” Klimawandel” ängstigt mich, diesbezüglich gab es schon immer Wandel … das gesellschaftliche Klima macht mir Angst. Freie Meinungsäußerung ist nicht möglich ohne diffamiert zu werden. Es gibt nur eine Meinung die richtig ist und gleichzeitig sind die Leute die diese vertreten auch nur die Richtigen. Entschuldigung dass ich es hier offen aussprechen, aber das erinnert schon an das Nazigebahren in dunkler Vergangenheit. Denn es geht nicht um Fakten, es geht nur um Glauben und Macht. Auch heute haben die Leute den Bezug zur Realität verloren und alles was als angesagtes Weltbild verbreitet wird’s wird ohne es zu überdenken weitergetragen und viel schlimmer anderen aufgedrängt wie eine sektenhafte Religion. Glauben kann man mit Wissenschaft nicht widerlegen. .. Uns Landwirte trifft dieser Glaube sehr hart, nicht nur emotional sondern in der Existenz. Die Leute haben den Bezug zur Erzeugung von Nahrungsmitteln völlig verloren. weil immer alles da ist. Waehrend in den 50/60iger Jahren noch in jedem Garten Obst und Gemüse angebaut wurde und jeder wusste wie mühselig es ist bevor man etwas ernten kann, gibt es heute ueberwiegend Schottergärten oder Rasen. Alles was keine Arbeit macht. .. Wenn es denn überhaupt nennenswerte Grundstücke rund ums Eigenheim gibt.
    Das nächste Problem, dass mich entsetzt ist dieses Machtgehabe , dass sich durch alle Branchen durchzieht. Ganz oben in der Politik angefangen, rollt der Stein schön runter und jeder der meint was zu sagen zu haben versucht andere zu unterdrücken. ( wenn der Schaum nach oben steigt) Persönlich habe ich das kürzlich bei gemeinnützigen Unternehmen erlebt. Da wurde ein Anwalt zur Dienstbesprechung gebracht um die Kollegen einzuschüchtern und sich gegen den Betriebsrat aufzulehnen, letztlich auf Geld zu verzichten, weil man ja was gutes tut. Das Gesundheitswesen wird ebenso wie die Landwirtschaft an die Wand gefahren, mit Vollgas! wo soll das hinführen und wo ist ein Ausweg?
    Ein letzter Gedanke, der mich auch ängstigt: Heute fast kein Wind , mehr oder weniger stehen die 899 Windräder still, zudem Nebel, keine Ausbeute von der Solaranlage und in wenigen Tagen kein zuverlässiger Strom aus den AKW s mehr. Was wird aus unserem Land ??

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    • Kleinbauer sagt

      9.4.23 11:09: wir haben 69% erneuerbare Energie im Netz, 3% werden in Pumpspeichern gespeichert, etwa so viel, wie Kernkraft beisteuert. 7,8 % werden exportiert (F, PL, CZ, Ö). Quelle: Electricity Maps

      1
      • Arnold Krämer sagt

        Trotz dieser Zahlen wird eine irre Energiepolitik in D betrieben. Dazu nur ein ganz aktuelles Beispiel: heute 13.00 Uhr Meppen: strahlender Sonnenschein. Meppen spielt in der 3. Liga Fussball gegen Ingolstadt. Die 4 Flutlichtmasten sind voll in Betrieb. Nutzen für wen? Auf dem Platz für niemanden. Aber vielleicht muss das Netz stabilisiert werden. Physiker bitte melden !

        9
        • Reinhard Seevers sagt

          Es werden überall die gleichen falschen Fragen gestellt. Dieses Beispiel zeigt schön, wie dieses Volk tickt. Es wird nicht nur nicht die Frage nach dem Sinn fürs Flutlicht gestellt (obwohl ich vermute, dass es von Seiten der Regie dazu dient, evtl. Wolkenphasen zu kaschieren, um eine immer gleiche Qualität fürs Aufnahmebild zu generieren) – es wird der gesamte Bereich der gesellschaftlichen Handlung außerhalb des “zum Leben notwendigen” nicht auf den Prüfstand der Notwendigkeit gestellt.

          Es ist sozusagen sakrosankt sich mit den Dingen von Kunst/Kultur oder Freizeit/Reisen, Spaß und Freude so zu beschäftigen, dass man deren Sinn grundsätzlich hinterfragt, geschweige denn dessen Ursache für unsere Klimarelevanz zu definieren.
          Beispiel:
          In unserer Gemeinde wurde vor Jahren, beim Bau einer Gaspipeline, ein Bronzezeitlicher Goldschatz gefunden. Dieser Fund ist kulturell und medial so hoch angesetzt worden, dass am Ende eine 2,4 Millionen Euro teure Kreismuseum-Erweiterung dabei herausgesprungen ist. Man hat also ein riesiges Gebäude gebaut, natürlich nachhaltig und energiesparend, selbstredend.
          Die neue Ausstellung beinhalten eine Teilkopie des gefundenen Schatzes, das Original liegt im Landesmuseum, weil die Versicherung für das heimische Museum nicht gewährleistet werden kann.
          Dieses “opulente “Kopierteil von ca. 30 x 30cm ist in einem Glaskasten von ca. 1,0m x 1,0m untergebrachte, der Glaskasten steht in einem zentralen abgedunkelten Kubus von 4m x 4m mit effektvoller Beleuchtung, der Kubus wiederum steht in einem großen freien hellen Raum mit einer Deckenhöhe von über 6m, an den Wänden die Geschichte der Bergung und die bildliche Darstellung des Pipeline-Baus in Niedersachsen……alles museumspädagogisch natürlich nach neustem Stand. Im Untergeschoss die WC- Anlagen in hightec – Ausführung und ein Cafe mit Automatenbedienung und ein großer Aktivitätsraum für Gruppen.
          Am Ende ist dieser Neubau ein weiteres Aushängeschild für das Gesamtmuseum, für sein Überleben, das Überleben der Mitarbeiter, ein Freizeit-Ziel für die Sonntagsgänger. DAS hilft niemanden weiter, weder der Jugend, noch der Zukunft. Hier wurde viel Geld, was an Schulen fehlt, fehlgeleitet, um persönliche Befriedigung zu schaffen. Niemand hat den Bürger gefragt, ob er das wollte, seine Vertreter haben es entschieden.
          Aber um es zusammenzufassen, das Gebäude entspricht allen Nachhaltigkeitszielen und Energieeinsparzielen…..die Frage nach der Sinnhaftigkeit hätte aber viele Ressourcen gespart. Wie wiegt man jetzt kulturelle Ansprüche gegen ökologische auf? Ebene, gar nicht….aber man geht hin und sagt: esst weniger Fleisch und die Welt ist gerettet.
          So geht es mit allen Profisportarten, allen Spaßveranstaltungen etc.
          es ist die Summe aller Handlungen einer Wohlstandsgesellschaften. Die meisten afrikanischen Länder nehmen weder am Formel 1 Rennen teil, noch schicken sie Mannschaften zum Ski-Weltcup. Medial wird aber propagiert, sie äßen weniger Fleisch, deswegen ist ihr Co²-Fußabdruck geringer als der unsrige. Nein es liegt u.a. an Museen für 3000Jahre alte Goldschätze, die in Kopie in einem 2,4 Millionen Euro teuren Haus liegen.

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      • Bauer Willi sagt

        @Kleinbauer, eine Bekannte von mir ist Milchmädchen. Die macht auch solche Rechnungen. Vermutlich werden wir im Sommer Tage mit 100% Erneuerbarer Energie haben. Bei einer theoretischen Leistung von 250%. Und was hat uns das im Dezember geholfen? Genau: nichts.
        Bitte bleiben Sie seriös, ich bleibe es auch.

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      • Buuersfru sagt

        Das glaubst du doch selber nicht ? Wo gibt es hier Pumpspeicherwerke in diesen Dimensionen? Und woher sollte denn die Energie kommen? Von still stehenden Windrädern, die noch nicht einmal alle an ein ordentliches Stromnetz angeschlossen sind ??? Tut mir leid aber das müssten sie schon genauer belegen

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      • Jörg sagt

        Zur Zeit wird der gesamte Energiebedarf in Deutschland (z.B. Wohnen, Mobilität, Kommunikation,öffentliche Infrastruktur und wirtschaftliche Tätigkeiten/Produktion) zu lediglich 20 % durch Strom gedeckt. Wind und Sonne sind leider unzuverlässig und deshalb nicht grundlastfähig. Die Vervielfachung von Windrädern und Solaranlagen ändert an diesem Problem grundsätzlich nichts. Wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, ist ein Vielfaches von Null immer noch Null.
        Um die Netzstabilität von 50,2 Hz zu gewährleisten und Blackouts zu verhindern, müssen deshalb Standby Kraftwerke (Gas, Kohle, Öl) im Hintergrund laufen. Nur Gaskraftwerke können allerdings einigermassen flexibel rauf und runter gefahren werden. Bei weiterem Ausbau der Erneuerbaren müssen noch ca. 50 bis 70 Gaskraftwerke gebaut werden um eine stabile Stromversorgung zu sichern. Da aber Wärmeversorgung, Mobilität und industrielle Produktion in Zukunft auch auf Strombasis laufen sollen, wird es einen riesigen zusätzlichen Strombedarf geben. Ohne Speicher kann das nicht funktionieren. Es bleibt also nur zu hoffen, dass grüner Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe daraus eines Tages zu einigermassen vernünftigen Preisen zur Verfügung stehen.
        Die Abschaltung der 17 besonders sicheren deutschen Kernkraftwerke nach 2011, die über viele Jahre problemlos ca. 30 % des Stroms produziert hatten, war ein Riesenfehler. Für mich unverständlich, dass kein Politiker der ehemaligen Volksparteien das mal öffentlich zugibt. Die Aussicht auf das billige russische Gas und die grüne ideologische Komponente hatte leider den Blick vernebelt.

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        • zmp_nachfahre sagt

          Volle Zustimmung, Jörg!
          Im Moment läuft ein gigantischer Schwindel: wir schalten Kraftwerke ab, die zuverlässig (Auslastung weit über 90%) und ohne CO2 Strom erzeugen und verlassen uns darauf, daß uns nachts und bei Flaute (wie war es noch gleich im Januar?) schon irgendwer aushilft z.B. Frankreich (mit Strom aus Kernkraftwerken – wie in der Ukraine: “die sind ja schon gebaut und laufen”) oder Polen mit Strom aus Kohlekraftwerken.
          Wiesbaden hatte vor einigen Jahren ganz stolz Elektro- und Brennstoffzellenbusse gekauft, die jetzt “unauffällig” wieder durch Diesel ersetzt werden: die Batteriebusse kamen im Winter gerade mal 50 km weit und die Wasserstoffversorgung für die Brennstoffzellen war aus technischen Gründen so schlecht, daß man sogar schneller eine Batterie aufgeladen hätte.
          Derzeit ist übrigens “grüner Wasserstoff” etwa drei- bis viermal so teuer wie Diesel.

          1
  15. Schorsch Summerer sagt

    Frohe Ostern Willi. Auch von meiner Familie.

    Und denkt dir nichts. Irgendwie sind die Leute alle verückt geworden. Die werden bald wieder Hexen verbrennen. Die geplante kleine Flächen-PV meines Nachbarn bekommt übrigens ausgerechnet wegen der Ökologie keine Genehmigung. Na ja, die Fläche ist auch nicht ackerfähig. Dann wärs wahrscheinlich was anderes.
    Resignieren? Nein. Aber in mir reift immer mehr die Erkenntnis dass die Leute mal so richtig auf die Schnauze fallen müssen. Erst dann wirds besser. Siehe unsere Grünlinge. Die Gesichter der doch so Grünbegeisterten werden angesichts der Folgen deren Politik immer länger.
    Wir müssen nur aufpassen dass wir nicht stellvertretend als Opferlämmer auf dem Bußealtar der Bevölkerung landen.

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    • Bauer Willi sagt

      @Schorsch
      ich habe meiner Frau gesagt, dass diese Regierung nicht an ihr natürliches Ende kommt. Dieser Spuk kann doch nicht ernsthaft 4 Jahre dauern! Vielleicht brauchen wir wirklich mal einen größeren Blackout. Wünschen tue ich es mir trotzdem nicht. Grüße auch an Deine Familie!

      13
      • oberländer sagt

        Wann ist der Tag gekommen um auf zu stehen ,
        wann sind wir bereit uns zu einem Aufgestandenem
        zu stellen und stehen zu bleiben ?

        6
        • Bauer Willi sagt

          Wer steht als erster auf? In meinem Umfeld fragen sich das viele, stehen aber auch nicht auf, obwohl alle erkennen, dass der eingeschlagene Weg nicht der richtige Weg ist.

          4
      • Bauer Hubert sagt

        @ Bauer Willi
        ich denke die schaffen es bis zum Ende.
        Diesen Ideologen fehlt doch jegliches Verantwortungsgefühl, die denken doch nur an sich.
        Ich hoffe aber auch du hast recht.

        1
  16. Michaela Trabold sagt

    Ein durchaus nachdenklich machende Text. Ist nur fraglich ob sich auch die Richtigen darüber Gedanken machen werden???!! Das Problem ist das den Job keiner machen will. Aber vielleicht wäre das mal gut fürs Verständnis und um vieles besser zu begreifen. Eben das auch der Bauer nicht der Klimakiller ist. Ebenso FROHE OSTERN

    6
  17. Friedrich K. sagt

    Ich wünsche dir und deiner Familie auch zwei schöne Osterfeiertage, Willi!
    Nimm aber die Kommentare auf Twitter und in den Sozialen Medien nicht zu persönlich – hinter vielen Accounts stehen Fakeprofile, die aus St. Petersburg mit provozierenden Inhalten gefüllt werde.
    Putin und seine Schergen freuen sich, wenn Deutschland und die EU ihre Rolle auf dem Weltmarkt für Lebensmittel selbst herunterstufen. Und wie durch neue Medien Propaganda funktioniert, wissen die Russen nicht erst seitdem sie Trump an die Macht gebracht hatten…

    4
    • Paul sagt

      Böses kommt nur aus St. Petersburg? Ihr Hirn scheint Durchgangstation für Gehirnwäsche aus Davos, Brüssel oder Washington zu sein?, Grrüßen Sie Ihre Strippenzieher.

      6
        • Hans Berlic sagt

          Tschuldigung Bauer Willi,

          aber Friedrich K. hat angefangen und Russen und Putin aufs Gröbste beschimpft.

          Viele Grüsse an alle, Hans B.

          2
          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Friedrich K. hat nicht das russische Volk beschimpft, sondern dass Putin und seine Schergen sich über die deutsche Politik freuen.

            Noch ein kleiner Tipp, der “friedenliebende” Feldherr braucht dringend noch Soldaten für seine “friedliche” Mission in der Ukraine. Vergeuden sie nicht ihre Zeit bei Bauer Willi, kämpfen sie für ihre Sache und vergessen sie nicht die Tampons für die Wundversorgung.

            3
            • Reinhard Seevers sagt

              Bekannter arbeitet bei der Lürßen Werft, die u.a für die Marine arbeitet. Vorgestern habe es wohl einen Hackerangriff (man vermutet russische Hacker) gegeben . Sämtliche elektronischen Schließmechanismen sind blockiert. Die Mitarbeiter kommen weder aufs Werksgelände noch an ihren Arbeitsplatz……Digitalisierung ist geil. Mit einem Schlüssel wär das nicht passiert.😀

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              • Herbert Heuer sagt

                @ Reinhard Seevers
                Wäre mir da nicht so sicher, mit ein paar Fläschchen Superkleber in allen Schlössern verteilt, da steht der Laden dann auch erstmal. Rein, sowie raus.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Ganz sicher nicht….erstens hätten die am Wachschutz vorbeikommen müssen und dann auch noch dutzende von Kameraüberwachten Zimmereingängen bearbeiten müssen….also, ganz sicher nicht.

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    • Thomas Gensch sagt

      Putinbashing ist Schwachsinn aus Washington!
      Mal eine richtige umfangreiche Recherche selber machen und auch, nicht gesäuberte, Bibliotheken mit einbeziehen.

      Mfg Thomas Gensch
      Windmühlenbreite18
      39164 Stadt Wanzleben-Börde

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  18. Ludwig sagt

    Euch Allen fröhliche Ostertage. — Was in unserem Land fehlt sind Vorbilder und Orientierung. Unsere “Eliten ” kümmern sich nur um sich selbst und ihre Karriere. Überall wo im Volke unzufriedenheit zu erkennen ist , wird schuldenfinanziert Abhilfe geschaffen. So hat diese Regierung in dieser kurzen Zeit um fast 50% die Staatsschulden erhöht. Ganz schöne Leistung wenn man bedenkt , daß seit Staatsgründung bis heute genauso viel Schulden angehäuft wurden. Wie sollen diese Leute uns Vorbild sein , wenn aus Friedenaktivisten plötzlich Kriegstreiber und Soldaten (Özdemir) werden. Wenn aus Demokraten plötzlich Diktatoren (Heizungstausch zum 30.12.2023) werden und auch den demokratischen Diskurs einengen. Streiten um den richtigen Weg gibt es nicht mehr. Auch die Kirchen versagen hier komplett. Die Gläubigen treten schon zu Hunderttausenden im Jahr aus und was passiert — nichts. Stuhr geht die Kirche ihren Weg des Mainstreams weiter und wird im Nichts enden. Ein Hoffnungsträger in der Opposition war zusehen , aber statt sich von der Merkelpolitik distanzieren , gibt es weiter so. So werden fast alle politischen Richtungen heimatlos in unserem Lande. Da fragt man sich wie lange wir noch Zeit haben um wieder gesellschaftliche Stabilität in unserem Lande zu erreichen. -Keine –
    Coronaaufarbeitung ist wohl nicht gewünscht. Perspektiven für Energieversorgung und Wirtschaft gibt es nicht. Komisch , daß keiner was zum 15. April , dem Tag der AKW-Abschaltung sagt ? Reicht die Stromproduktion danach noch aus ? oder ist das für die E
    liten und für uns alle unser Waterloo. Warten wir es ab. Gut für alle , die vorbereitet sind .
    Leider merken wir in Deutschland unseren falschen Weg nicht . Andere Nachbarländer haben sich schon für eine Umkehr entschieden und machen sich über unsere Eliten schon lustig. Leider bedarf es erst eines kräftigen Auas bevor es die Mitbürger merken. Nur wir Bauern mucken auf .

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    • Thomas Gensch sagt

      Coronaaufarbeitung: tja mal die Vita von “Professor” Lauterbach, ehemals bekannt als die wandelnde Fliege, checken.

      Da kommt nämlich heraus, dass er zusammen mit der beratungsresistenten Erzieherin Ulla Schmidt, seinerzeit Bundesgesundheitsministerin, für die chronische Unterfinzanzierung der Krankenhäuser verantwortlich ist. Das ist der sehr unvollständigen Übernahme des australischem DRG Systems geschuldet.

      Würde sich nicht so gut machen.

      Ich war zu der Zeit selber im Gesundheitswesen, auch auf Kongressen, es wurde immer gewarnt, aber seltenst gehört.
      Ist wie Heute, mit Habeck und Heizung….

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      • Reinhard Seevers sagt

        Es wird eine Enquette-Komission zur Aufarbeitung vorbereitet…..,☝️
        Nützt aber im Nachhinein wenig, wenn man den gesellschaftlichen Kollateralschaden betrachtet.

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      • Inga sagt

        oder wie Abhängig machen von Putins Erdgas!

        Wir haben so ein gutes Sozialsystem, Bestimmt auch in Krankenhäusern, das dürfen wir mit eine Übernahme aus anderen Systemen im Ausland nicht kaputt machen.

        Auch nicht vom der Übernahme des australischem DRG Systems.

        Das müssen auch die Politiker wissen, die von dessen Entstehen kleine Ahnung haben. Die Historie des Systems müssen sie auch lernen, um verantwortungsvoll regieren zu können.

  19. oberländer sagt

    Euch allen ein Frohes Osterfest und die Kraft von den
    Nöten des Alltags etwas Abstand zu nehmen

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  20. Michael sagt

    Allen frohe Ostern aus Tirol!!
    Ostern wird auch für Landwirte und Bauern wieder kommen, davor werden aber einige Regale leer bleiben müssen!!

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  21. Reinhard Seevers sagt

    Ich habe gestern das Buch von Ewald Frie ” Ein Hof und elf Geschwister” zu Ende gelesen…..Eine tolle Bauerngeschichte aus dem Münsterland. Mein persönliches Ostern!
    Frohe Ostern!

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  22. Frikadellen piet 44 sagt

    moin wünsche allen ein schönes Osterfest mal sehen wann ich das lese

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    • Frikadellen piet 44 sagt

      jetzt habe ich es gelesen und vorher mit der Familie schön eingesessen und gegeneinander geschlagen leider habe ich immer verloren und schön Brot gegessen mit Schinken ob das nun alles richtig oder falsch war weiß wahrscheinlich wieder die Bundesregierung ich glaube die lässt uns ganz schön Stich und was geändert können weiß ich nicht jetzt merke ich erst das hat sich ihm gereimt aber dich Gedichte schreiben werde ich nicht

      • Reinhard Seevers sagt

        Frikadellen Piet schrieb:
        …”und was geändert können weiß ich nicht jetzt merke ich erst das hat sich ihm gereimt aber dich Gedichte schreiben werde ich nicht.”

        Du hast beim einsitzen zu viel Eierlikör getrunken….kann das sein?🥴😳🐰

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