Selten hat so viel und so lange die Sonne geschienen wie im Sommer 2018. Und er ist noch nicht zu Ende.
Die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen freut es. Der Ertrag ist riesig, einige hatten schon Ende Juli die Strommenge eines Durchschnittsjahres erreicht. Das bringt satte Gewinne. Und noch ist das Jahr nicht vorbei.
Doch eines wird bei all dieser Freude leicht vergessen: Das IARC stuft “Solar Radiation” (=Sonnenschein) als “Sicher krebserregend” ein. Stufe 1, also absolut sicher, ohne jeden Zweifel.
https://monographs.iarc.fr/wp-content/uploads/2018/06/mono100D-6.pdf
Allerdings bewertet das IARC nur die potentielle Gefahr, also nicht das Risiko. Wenn man nicht in die Sonne geht, ist das Risiko Null. Vergleichbar ist das mit den Schwimmen: da kann vom Hai angegriffen werden. Er ist eine Gefahr, aber wenn man in der Nordsee badet, ist das Risiko Null. Oder habt ihr jemals von einem tödlichen Haiangriff in der Nordsee gehört?
Also liebe Urlauber: Sonnenschein ist eine Gefahr. Das weiß das IARC sicher. Stufe 1, also kein Zweifel. Übrigens weiß das auch jeder Hautarzt und wir wissen es auch. Es muss aber kein Risiko sein…
Ich wünsche euch noch ein paar sonnige Tage.
Euer Bauer Willi
Was mag krebserregender sein? Sonnenschein, in dessen Licht Menschen über einen sehr langen Zeitraum evolviert sind oder immer ”kälteres” Kunstlicht, dem wir uns erst seit Jahrzehnten aussetzen? Oder ist es gar das Kunstlicht, dass immer öfter den primären Grundstein für Krebs durch Sonnenlicht legt, während die Sonne als primäre Ursache verteufelt wird? Ich tippe auf Letzteres. Ist ja einfacher Sekundäres als Primäres anzuklagen, um sich mit dem Primären, was in der Regel durch Menschen in die Welt gebracht worden ist, weiterhin das Leben zu vereinfachen – oder Profit zu generieren. Ist wie bei Viren und Bakterien, die nicht primär eine Krankheit bewirken, sondern einzig sekundär auf etwas Primäres reagieren.
“”Die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen freut es. Der Ertrag ist riesig, einige hatten schon Ende Juli die Strommenge eines Durchschnittsjahres erreicht. Das bringt satte Gewinne. Und noch ist das Jahr nicht vorbei.””
Hallo Bauer Willi,
ich kann dies nicht bestätigen, meine Anlagen lieferten bis Ende Juli 3,5 % weniger Strom als 2017. Es kann durchaus sein, dass in diesem Jahr es im Norden besser ist wie 2017, aber Ende Juli der Ertrag wie im normalen ganzen Jahr halte ich für unmöglich.
El, der schon 16 Jahre eine PV Anlage betreibt.
Mit höheren Temperaturen nimmt der Wirkungsgrad der Zellen ab glaube 20 %.
Wenn sich die Module stark aufheizen, dann nimmt die Leistung ab. Schon noch einiges mehr als 20%. Ursache kann z.B. bei einer geringen Dachneigung, eine geringe Luftzirkulation unter den Modulen sein. Hat man Möglichkeiten die Module zu kühlen, steigt die Leistung wieder. In dem Fall würde die aufgeständerte Variante bessere Erträge bringen.
Je höher die Temperaturen, je schwächer die Leistung.
Der höchste Wirkungsgrad hat man bei Frost und Sonnenschein, das Negative ist halt, dass das Tageslicht weniger ist.
Genau, die Dinger mögen es kühl und sonnig. Aber etwas Zugluft, sofern das an sehr warmen Tagen zu tragen kommt, hilft auch schon. Hier gab es relativ viele Tage mit viel Sonne, aber im Schatten mit kühlem Wind. Das wirkt sich gut aus.
Ich habe die Daten leider nicht im Artikel verlinkt. Hier die Übersicht
https://www.pv-ertraege.de/cgi-bin/pvdaten/src/region_uebersichten.pl/kl
Nun kann jeder selbst vergleichen.
Bauer Willi
Bauer Willi,
nimm mal diese Daten.
https://www.pv-ertraege.de/cgi-bin/pvdaten/src/bundes_uebersichten.pl
Habe gerade gesehen, dass der Link so nicht geht, der nachfolgende geht.
https://www.pv-ertraege.de/pvdaten/sfvpv_main_entry.html
dann Button Bundesweite Ertragsübersichten
dann für das Jahr 2018 eingeben.
Die Aussage kann durchaus stimmen. Wir haben jetzt auch den Jahresdurchschnitt voll. 12 Wochen Sonne ist hier aber auch so ungewöhnlich, dass uns das Ergebnis nicht überrascht.
Wir hätten allerdings gerne auf ein, oder zwei Wochen Ertrag verzichtet, wenn es dafür geregnet hätte.
Hallo Bauer Willi,
gehen dir die landwirtschaftlichen Themen aus?
Mich würde mal interessieren wie du deine geernteten Rapsfelder bearbeitet hast bzw. wie du den Ausfallraps jetzt beseitigts?
Chemisch? (Problematik: Glyphosat)
Mechanisch? (Problematik: Trockenheit/Erosion)
Nichts machen und wachsen lassen? (Problematik: Resistenzmanagment/Feldhygiene)
Gemach, gemach, morgen kommt schon eines. Und wir schreiben ja hier nicht nur für Bauern…;-)
Und nun zum Ausfallraps. Der ist vor einer Woche erst gekeimt (zum Glück) und wird vermutlich in Kürze vertrocknen. Wenn nicht, wird der vermutlich im 6-Blatt-Stadium mit bekanntem Wirkstoff behandelt. Die sonst übliche Temperatursummen-Methodik funktioniert in diesem Jahr wegen dem mangelndem Regen nicht. Aber auch eine flache Bodenbearbeitung ist noch nicht aus meinem Gedanken verschwunden. Wir haben dazu aber nur einen Flügelschargrubber und der arbeitet mir zu tief. Scheibenegge haben wir nicht.
Bauer Willi
@Paulus. Ja so ist das mit den Rückständen im Boden. Vor vielen Jahren liefen durch Dauerregen die Klärteiche der Zuckerfabrik über. Diese lagen dirket an der Autobahn . Der Landkreis zog daraufhin Bodenproben und fand einen 50 fach erhöhten Bleigehalt. Daraufhin zog die Zuckerfabrik paralel zur Autobahn zusätzlich Bodenproben an den angrenzenden Ackerflächen und siehe da , ebenfalls 50 fach erhöhte Bleigehalte. Danach war vom Landkreis nichts mehr zu hören. Wir müßen also davon ausgehen , daß an allen vielbefahrenen Straßen stark erhöhter Bleighalt ist.
Der gute Bauer Willi stellt es schon sehr geschickt an, das muss man ihm lassen.
Aber – gegen Sonnenstrahlung kann ich mich schützen, was mögliche Rückstände von irgendwelchen PSM oder sonstige immissionsbedingte Rückstände betrifft sieht das schon anders aus. Daraus resultiert doch diese allgemeine Verunsicherung.
Nur gut, dass die Biofraktion auf der sicheren Seite ist, die ist von vielem scheinbar nicht berührt und verträgt alles. Lassen wir sie in ihrem Glauben.
Ein Biohof in Bornheim (Rheinland) bietet z.B. ein Bund Lauchzwiebeln in Demeterqualität zu sage und schreibe 2,29 € an. Die wachsen unmittelbar neben der BAB 555, das ist die Rennstrecke zwischen Köln und Bonn mit täglich ca. 80.000 Kfz. In unmittelbarer Umgebung befinden sich die Rheinlandraffinerie und etliche Chemiewerke. Die Tanklager der Raffinerie sind bei höheren Temperaturen nicht gasdicht sonst könnte man sie gar nicht betreiben.
Nun ja, wer seinen Namen tanzen kann, kennt sich nicht unbedingt mit Analytik aus, aber das würde diese stark esoterisch angehauchten eh überfordern.
Im Ökolandbau geht es in erster Linie um die Bodenbearbeitung bzw. Bestellung und die Haltung von Tieren. Betriebe die sich an die die gesetzlichen Vorgaben halten, können sich als “Bio” zertifizieren lassen. Ob da ein Feld irgendwo im Wald oder an einem Autobahnkreuz liegt, ist unerheblich. Die Siegel halten nur was sie versprechen, nicht was manche Leute da hineininterpretieren oder romantisieren.
Als Jugendlicher hab ich beim Rübenhacken ,in der Heuernte,
und bei vielen anderen Arbeiten immer mit nacktem Oberkörper
gearbeitet.
Sonnenbrand gabs auch ,-Schutzcreme und Lichtschutzfaktor
waren Fremdworte, Ozonloch auch,-war die Sonne vor 50 Jahren weniger
gefährlich ? Ein Zuviel ist sicherlich nicht gut , das gilt für ziemlich
alles im Leben. Aber wo ist das Optimum ?
die Weicheier werden selektiert. das Problem ist wenn ein rothaariger Engländer sich in Italien in die Sonne packt.
Die Weicheier – wohl eher werden Menschen mit sonnenempfindlicher Haut ausselektiert. Aber meistens erst dann wenn sie ihre Fortpflanzung gar nicht mehr betreiben. #Evolution
ein kollege von mir wurde eines tages gedrängt,den kleinen schwarzen punkt in mundnähe denn doch endlich mal untersuchen zu lassen—-schwarzer hautkrebs!
das ist nicht lustig.
du Hans klar, Hautsachen sind generell nicht lustig. Meine Mutter muss ab und an ins Krankenhaus, wegen so einer Ganzkörper Bestrahlung. sie meint, das Leid, was man da sieht, sollte man sich lieber nicht ansehen.
Die meisten Menschen haben heute Vit-D-Mangel weil sie zuwenig in die Sonne gehen und zwar mittags, und ohne Sonnenschutzmittel. Vit-D-Mangel macht langfristig scheussliche Dinge. Wahrscheinlich macht Sonnenschutzmittel mehr Krebs als die Sonne. Ich hatte Sonnenallergie, es wurde von Jahr zu Jahr schlimmer, konnte am Ende kaum noch in die Sonne. Als Kind war ich immer schön braun gewesen, ohne Sonnenbrand weil dauernd draußen. Seit ich erstklassige Vitalstoffe nehmen werde ich auch wieder schön braun ohne Sonnenbrand – ich kann ohne weiteres in die Sonne gehen ohne dass ich mich jetzt braten würde. Sonnenschutzmittel nehme ich nie.
“Erstklassige Vitalstoffe” – Superfood gegen Sonnenbrand und Krebs. Alles klar. Ich halte es lieber mit Sonnencreme und Vitamin-D-Pillen.
Mit den Ozonwerten ist die Sache klar mit der Krebsgefahr. Folgen wir dem Gedankengang müßte der Aufenthalt in der Sonne verboten werden . Tut aber keiner , weil es dann zur Massenempörung der Sonnenanbeter kommen würde. Bei Gyphosat ist das anders . Hier ist die Aussage “Wahrscheinlich Krebserregend”. Der Beweis ist also noch nicht erbracht , aber der Schuldige schon gefunden. Auch bei MRSA ist der Schuldige , die Landwirtschaftl. Tierhaltung schon gefunden , obwohl nur , je nach Gutachten mit 3 – 7 % beteiligt. Dann folgt das Krankenhaus mit 20 – 25 % und der Rest ist selbstverschuldet. Über die Eigenverschuldung spricht aber keiner , denn das kostet Spenden , Wählerstimmen oder andere Geschäfte. Unsere westlichen Gesellschaften leben also in einer Traumwelt. Die Realität wird ausgeblendet.
Glyphosat (und die vielen anderen Mittelchen) sind schädlich für das Edaphon. Es war ja ursprünglich als Rohrreiniger gedacht, um Bakterien abzutöten. Entlebter Boden ist anfällig für alle Arten von Erosion und kann keine Nährstoffe aufschließen. (Ich weiß schon: pure Ideologie und Halbwissen – angelesen noch dazu – das geht gar nicht).
Das mit der Traumwelt stimmt allerdings. Niemanden interessiert es, wie alles den Bach runter geht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Earth_Overshoot_Day
Hallo Stadtmensch, nach 40 Jahren Glyphosatbehandlung haben wir bei uns eine große Artenvielfalt an Kräutern, Wildblumen und Gräsern. Der Boden ist keineswegs entlebt (merkwürdiger Begriff), sonst würde ja nichts wachsen. Ganz im Gegenteil die Glyphosatbehandlung verhindert das Aufwachsen aggressiver Arten und schafft für seltene, schwächere Arten Überlebensräume. Das kann man sich alles ansehen, das ist keine Theorie. Wenn die seltenen Blühpflanzen überleben, die Wirtspflanzen für seltene Schmetterlinge sind, gibt es auch diese wieder. Kann man auch mit eigenen Augen sehen – braucht man kein Buch.
Nur weil am Ackerrand noch irgendwas blüht, heißt das nicht, dass die mikrobiellen Gleichgewichte in Glyphosat-behandelten Böden nicht zu jenen Mikroorganismen mit EPSP-2-Enzym verschoben wurden. Aber hey, wozu haben wir diese tollen Fungizide…
http://www.bauerntag.org/download/2015_11_18_Krueger_Glyphosat.pdf
Auf das Statement: “Ich glaube nur was ich mit eigenen Augen sehe” kann man immer getrost erwidern: “Du glaubst ja auch, dass du einen Verstand hast, obwohl du ihn nicht sehen kannst”
Jetzt wird’s schwierig. Soll ich lieber nicht glauben, was sich mir als Realität darbietet? Hab ich vielleicht gar keinen Verstand, weil ich ihn nicht sehen kann? Fragen über Fragen!
Eigentlich meinte ich eher für die Zweifler, raus aus der Stadt und mal beim Bauern über die Schulter geschaut, wie´s wirklich läuft.
Ich kann nur bestätigen was sie sehen.
Die seit vielen Jahren mit Glyphosat behandelten Flächen(Streifenbehandlung unter Weinreben und auch Obstbäumen sind keineswegs eine tote Wüste sondern hier sehe ich eine größere Vielfalt an Pflanzen als in der Gasse die gemäht wird.
War nicht persönlich gemeint. Das mit dem Verstand ziehe ich zurück.
Wir praktizieren seit über 15 Jahren Mulchsaat in allen Kulturen. Dazu organische Düngung und, wenn es sich nicht vermeiden lässt, auch mal auf Teilstücken Glyphosat. Regenwürmer ohne Ende und das Wort Erosion ist für uns ein Fremdwort. Nicht angelesen, sondern 40 Jahre Praxis. So viel zum “entlebten” Boden (was für ein Begriff “entlebt”…) Ich weiß, dass alles interessiert Dich nicht.
Die Story mit dem Rohrreiniger kenne ich auch anders. Schon irgendwie seltsam, als was der Wirkstoff alles schon erfunden worden sein soll.
Bauer Willi
War das nicht bei Viagra auch so – und dann wurde es ein “Rohrreiniger” ganz anderer Art. 🙂
Moin Stadtmensch, laß mal die Kirche im Dorf, mit Deiner abstrakten Meinung.
Weißt Du, was ich anwende, wenn bei mir mal ein Abfluss verstopft ist?
Coca – Cola. Probiere es selbst einmal aus. Es wirkt sehr gut. Es wirkt 100%.
Aber Milliarden von Menschen trinken das. Deine Erklärung dazu erwarte ich.
Danke für den Tipp. Cola nehme ich manchmal als Doping bei schwierigen Radtouren…
Während in den vergangenen Jahren ständig und permanent Ozonwerte und Ozonwarnungen übers Radio verbreitet wurden, habe ich in diesem Sommer noch gar nicht davon gehört. Ist dies anderswo auch so?
ja! ausser in dem von mir erwähnten kachelmannpodast stellt er das als beachtenswert dar. abends hat man im Sommer die höchsten Temp. und die höchsten ozonwerte
Gesundheitlich relevante ExtremWerte kommen seltener vor weil Kraftfahrzeuge sauberer geworden sind, daher seltener Warnungen. Mittelwert steigt aber weil Motoren auch weniger Kohlenmonoxid (Abbau von Ozon) und die Landwirtschaft mehr Methan emittiert…
https://www.umweltbundesamt.de/themen/viel-sonne-viel-ozon
Interessante Aussage. Kann die auch belegt werden? Sowohl was die Autos als auch das Methan angeht? Oder haben Sie das mal irgendwo gehört?
Bauer Willi
http://www.faz.net/aktuell/wissen/erde-klima/was-wurde-aus-der-sommerlichen-ozon-belastung-15733277.html
Ziemlich wirres Zeug, was die FAZ da schreibt. Ist ja auch eine UBA-Wissenschaftlerin beteiligt …
Danke für den Link. Aber der wirft mehr Fragen auf als er Antworten gibt. Habe gerade mal Herrn Plöger (Meteorologe) angemailt. Hoffentlich weiß er es besser, den er ist ein Fachmann.
Das mit dem steigenden Mittelwert kommt mir sehr komisch vor, bei gleichzeitigem Fehlen der hohen Werte. Rein mathematisch und naturwissenschaftlich ein sehr seltenes Phänomen….
Bauer Willi
Moin, Thomas Müller, wer hat Dir, solchen Schwachs…, in den Kopf gepflanzt.
Kann ich mir schon denken, Anton Hofreiter.
Moin, die Lügenpresse. …und Sie müssen wohl Chemiker sein – mindestens promovierter Biologe wie Herr Hofreiter.
Auch hier gilt, wie bei so vielen Dingen im Leben, allein die Dosis macht´s. Ohne Sonne kein Leben, ein zu viel kann gefährlich werden.