Bauer Willi
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Es gibt Tage, da bin ich mutlos…

Gestern war so ein Tag. Erst die Studie der katholischen Bischofskonferenz, dann die unsäglichen Aussagen von Ursula von der Leyen (CDU) und dann hab ich abends noch die Sendung in der ARD mit Maria Furtwängler gesehen mit dem Titel “Das Ende der Insekten”.

In allen drei Fällen die immer gleichen Behauptungen, die immer gleiche Kritik an der konventionellen Landwirtschaft und das Abfeiern der Bio-Landwirtschaft, die angeblich die Rettung der Welt bedeutet.

In allen drei Fällen werden fast ausschließlich Personen befragt, die mehr oder weniger deutlich sagen “das es so ja nicht weitergehen kann”.  Es werden Wissenschaftler vor die Kamera geholt, die kaum einer kennt, die aber in ihren Aussagen extrem sind (“Wir müssen alle Pestizide aus dem System nehmen”).

Immer geht es um die “Transformation der Landwirtschaft”, wobei vergessen wird, dass es sich dabei um eine Transformation der Landwirte handelt. Die Menschen in der Landwirtschaft werden vollkommen ausgeblendet, es wird über deren Köpfe hinweg diskutiert. Oder es wird der bärtige Ökobauer in Latzhose und Gummistiefel gezeigt, bzw. der einzelne konventionelle Landwirt mit Blühstreifen die zeigen “dass es ja zum Glück auch anders geht”. Alle anderen Landwirt werden indirekt als dumm oder bösartig dargestellt.

Was mich so mutlos macht: Sowohl die Kirchen als mittlerweile auch eine CDU-Politikerin wie Ursula von der Leyen blasen aktuell in das gleiche Horn, wie es die NGO´s schon seit langem machen.

Ich war bisher der Meinung, dass die Öffentlichkeitsarbeit irgendeine Wirkung in der Gesellschaft und den Medien haben würde. Aber immer wieder werden die gleichen Phrasen wiederholt, die gleichen Lügen verbreitet, die gleichen falschen Narrative gepflegt. Mutlos macht mich auch die Arroganz der Kirchen, die immer noch nicht erkannt haben, dass sie die Seelen einer Berufsgruppe mit Füßen tritt, die zur einer ihrer letzten Anhängern gehört. Verstehen sie nicht, dass mich das mutlos macht?

Meine Frau und ich haben am Sonntag zum 12. Mal den ganzen Tag mit dem kirchlichen Erntedank zugebracht. Die Tage vorher gehörten der Vorbereitung. Ich habe 18 Touren mit unserem Oldtimer-Trecker und den Kindern auf dem Fest gemacht. Und bei jeder dieser Touren habe ich mich gefragt, warum ich das eigentlich noch mache. Die Antwort: weil mir die Menschen wichtig sind. Dem Pfarrer habe ich vorher meine Meinung gesagt. Er hat mich verstanden und versteht auch nicht, was seine Oberen da machen. Das die Kirchen grüner sind als die Grünen gilt übrigens für beide Konfessionen.

Ich komme mir bei meinem Engagement für den Erntedank ein wenig wie ein Pausenclown vor, dessen Arbeit gerne angenommen wird.  Einmal im Jahr wird in sprichwörtlichen “Sonntagsreden” die Arbeit der Landwirte gelobt, die restlichen Tage des Jahres werden wir – im günstigen Falle – nicht wahrgenommen. In den meisten Fällen wird  unsere Arbeit kritisiert, ohne Alternativen oder Lösungen aufzuzeigen. Auch das macht mich mutlos, manchmal aber auch wütend.

Für die allermeisten Leser wird das Erntedankfest am kommenden Sonntag begangen. Die Kirchen haben dieses Ereignis für sich genutzt und bieten dafür den äußeren Rahmen. Die Arbeit für das Fest wird oft von Landfrauen übernommen, die Früchte am Altar stammen vom eigenen Feld oder aus dem eigenen Garten und werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Das ist selbstverständlich. (Warum eigentlich?)

Vielleicht stellen wir in diesem Jahr ein grünes Kreuz mit an den Altar und sprechen mit den Geistlichen darüber, was die Amtskirche mit den Landwirten macht.

Und was Ursula von der Leyen von der CDU angeht:  es gibt Wege, ihr klar zu machen, dass ihre Aussagen für uns Landwirte ein Schlag ins Gesicht sind.

 

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76 Kommentare

  1. Pälzer Buh sagt

    Ernte Dank, … kann mich mal. Ich bin raus! Bei uns im Südwesten fällt die Ernte Dank Feier aus,
    zumindest bei dem BWV-Süd und der LJ RheinhessenPfalz, angeblich wegen Personelle Umstrukturierung zwischen BWV- Süd und der LJ.
    Der Landwirtschftsabschaffungsminischder hätte es auch garnicht verdient, eine Erntekrone überreicht zubekommen. So bleibt mehr Zeit für den letzten Endspurt in der Traubenlese.
    Was mich wütend macht, ist die Tatsache dass der Bauernverband die selbe Phrasenschwurblerei auch noch wiederholt, von der Politik, den Kirchen und oder lückenhaft irgendwie eine Pressemitteilung raushaut. Auch eine Brandmauer existiert immernoch. Oder wie sagte jemand mal, rechts Blinken und tatsächlich links Abbiegen. Bringt alles nichts, weiter arbeiten und bei klarem Verstand Ruhe bewahren.

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  2. Elisabeth Ertl sagt

    Die wichtigen Anliegen der Menschen anlässlich der Nationalratswahl in Österreich:
    1) Einwanderung
    2) Kriminalität und Gewalt
    3) Verschlechterung des Gesundheitswesens
    4) Inflation
    5) Klimawandel
    6) Armut und soziale Ungleichheit
    7) Moralischer Verfall der Gesellschaft
    8) Terrorismus
    9) Steuern
    10) Korruption

    Solche Sendungen wie die hier vorgestellten sieht man sich doch nur noch zur Unterhaltung an. Das hat für die Leute mit der Realität so viel zu tun wie Hollywood. Und wenn sie dann hinaus gehen aufs Land, wollen sie halt mitspielen im Film.

    Die SPÖ, die KPÖ und die Grünen wurden gewählt von den Städtern, den Einwohnern von Zuwanderungsgebieten, den Nord- und Ostösterreichern und den Arbeitslosen;
    SPÖ und Grüne von den relativ Wohlhabenden,
    die KPÖ von Menschen mittleren Einkommens,
    die SPÖ auch von den geimpften Landbewohnern

    Die NEOS wurden gewählt von den Städtern, vor allem den geimpften. den Nord- und Westösterreichern, den Wohlhabenden, den Arbeitslosen und Bewohnern von Zuwanderungsgebieten

    Die FPÖ und die ÖVP (machen zusammen 56%, am Land hätten sie eine Zweidrittelmehrheit) wurden gewählt von Landmenschen, Süd- und Westösterreichern, von Menschen mit niedrigem Einkommen, aber mit Arbeit,
    die FPÖ eher in Abwanderungsgebieten, eher von Ungeimpften, aber auch von Geimpften,
    die ÖVP vor allem in Abwanderungsgebieten

    Den Heiligenschein tragen die reichen Arbeitslosen.
    Die Working Poor holt eben der Teufel namens Kickl.
    Der Feudalismus feiert fröhliche Urständ.
    Da kannst nix machen.
    Bis es so endet wie mit der Marie Antoinette.

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    • Franz Müller sagt

      Hallo Elisabeth,

      Zitat von dir: “Die Working Poor holt eben der Teufel namens Kickl.”

      Menschen als Teufel zu bezeichnen diskreditiert dich als Diskussionspartner.
      Deine „österreichischen Ansichten“ die du hier immer wieder anbietest, spiegeln auch in keiner Weise den Österreicher. Es ist deine subjektive Meinung…als Hobbybäuerin. Deinen Unterhalt verdienst du aus anderen Quellen…

      Grüße aus Vorarlberg von einem Bauern der davon leben muss.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Ehrlich gesagt weiß ich jetzt nicht, inwiefern ich mit meinem Posting einen Bauern angegriffen habe, der davon leben muss.
        Der “Teufel Kickl” war doch genauso satirisch gemeint wie der “Heiligenschein der Reichen”. Auch wenn ich selber nicht von Landwirtschaft leben muss, sind mir die “Working Poor” näher. Kickl wählen würde ich allerdings trotzdem nicht.
        Damit, dass Themen wie Pestizide für die Mehrheit nur noch Unterhaltung sind, wollte ich sagen, dass allzu viele sich schon weit von diesem “Boden der Realität” entfernt haben.

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      • Bauer Willi sagt

        @Franz Müller
        Meinungen sind immer subjektiv. Vor allem sind sie vielfältig. Man darf gerne anderer Meinung sein, ohne den Anderen zu diskreditieren.
        Was ist „typisch“? Ich weiß es nicht. Fahre gerade zurück von einem Vortrag im Schwarzwald. Das ist eine andere Welt verglichen mit dem Rheinland. Aber auch Bauern wie ich. Gut, ich bin Nebenerwerbler, in Ihrer Bewertung auch kein „richtiger“ Landwirt?

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  3. Limes sagt

    “Das Ende der Insekten” hab ich mir gestern abend nicht angeschaut da Inhalte und die Geschichten von den bösen und den guten Bauern erwartbar waren. Nachdem es heute Thema bei Bauer Willi wurde hab ich mal kurz reingeschaut und meine Vermutungen wurden bestätigt.
    Schwadroniert wurde u.a wie zu erwarten über Pestizide.
    Ja das mit den Pestiziden ist so eine Sache. Checken wir mal die Fakten und nehmen wir die Gruppe der Insektizide deren Zweck ist ja die Kontrolle von Schädlingen. Produkte sind überall auch von Laien käuflich erhältlich ob im Baumarkt, im Supermarkt oder beim Discounter. Wahrscheinlich werden Insektizide (Pestizide) in fast in allen Haushalten ob Land oder Stadt eingesetzt. Pestizide (Insektizide) werden gegen störende Insekten wie Blattläuse, Käfer, Motten, Ameisen, Zikaden…. innerhalb der Wohnung oder im Umfeld z.B Garten oder Gewächshaus angewendet. Wahrscheinlich ist dies den meisten Menschen nicht wirklich bewusst oder sie verdrängen es (wäre menschlich). Warum wird dies in solchen Sendungen nicht angesprochen?
    Hier mal ein Auszug der angewendeten Pestizid Wirkstoffe gegen Insekten Pyrethrine, Rapsöl, Neem, Chrysanthemumcinerariaefolium-Extrakt mit Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gewonnen…… Eingesetzt bzw freigesetzt werden auch diverse BT Toxine (verschiedene Unterarten). Beworben werden die Produkte als breit wirksam einsetzbar in vielen Kulturen gegen ein Vielzahl von diversen Insekten häufig auch mit dem Hinweis Natur, natürlich, Bio oder biologisch und einem süssen Bienen Bild auf der Verpackung. Manchmal nennt man diese Pestizide auch Biozide klingt irgendwie auch harmlos nach Bio und nicht nach Pestizid aber am Ende wirken sie alle gegen Insekten die leiden, sterben oder werden vor der Häutung abgetötet.
    Ähnliches geschieht bei der Anwendung in der Landwirtschaft allerdings mit einem gravierenden Unterschied Profi Anwender müssen für die Anwendung einen Sachkundenachweis vorweisen. Handel und Berater müssen ebenso sachkundig sein.
    Warum wird von Landwirten gefordert keine Pestizide einzusetzen aber im häuslichen Umfeld oder Gewerbe wird es toleriert bzw sind diese weit verbreitet?
    Kann ich mir nicht erklären. Vielleicht hat jemand im Forum eine Antwort von den gängigen Medienformaten erwarte ich die nicht aber ich lass mich gerne überraschen.

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  4. Ludwig sagt

    Ja Willi , so kann es wirklich nicht weitergehen. Unsere menschenverachtenden Eliten/Politiker/Kirchführer usw. gehören alle abgesetzt und durch Realisten und sachliche Personen ersetzt. Mit deren Verhalten und Vorgaben wird unser ganzes Gemeinwesen zerstört. Unser Herr Jesus würde sie alle aus ihren Ämtern treiben. Allein wenn ich an die Coronazeit denke , dann kann man feststellen , daß diese Leute sich absolut “Menschverachtend ” verhalten haben. Sie wollen uns auch noch heute alles vorschreiben wie wir zu Essen, wie wir zu Leben, was für Autos wir fahren , usw. . Diese Leute werden tief fallen , weil der Tag kommen wird , wo der letzte Bürger merkt , daß man Papier nicht essen kann . Den Widerstand der Bürger kann man an dem Wahlverhalten immer mehr erkennen,
    aber auch an den Gesetzesbrüchen der Eliten , die sich nicht scheuen das Grundgesetz, Geschäftordnungen usw. nach ihrem Vorteil zu gestalten. Aber auch die Rechtsstaatlichkeit und die Gerichtsbarkeit wird hier und da so verbogen , daß sich die Balken biegen. Bekanntlich geht der Krug solange zu Wasser bis er bricht und der Zeitpunkt kommt . Davor haben diese ungelernten Leute große Angst , weil dann die große Leere kommt und vielleicht auch die Sozialhilfe ? Für mich steht jedenfalls fest , daß wir im Winter wieder mit unseren Schleppern zur DEMO fahren müßen bis dieser Zirkus aufhört.

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  5. Paul Werner sagt

    Mutlosigkeit kann ein Zeichen für (beginnende) Depression sein. Ich beobachte das bei meinem Bruder. Sein Hof ist gross genug und einschl. der zugepachteten Flächen sowieso. Finanzielle Sorgen dürfte er nicht haben. Trotzdem ist er seit langem negativ drauf. Da mag vieles zusammen kommen. Isolierte Einzellage, viel zu grosses Haus mit etlichen ungenutzten Zimmern, und zwei Altenteilern – aber ohne Ehefrau, usw. Ich sah bei meinem letzten Besuch seinen unaufgeräumten Schreibtisch und der Drilling stand nicht im Waffenschrank sondern in einer Ecke seines Büros. Auch das Erscheinugsbild des Hofes hat sich geändert. Das hätte es in dieser Form früher nie gegeben und es gab mir zu denken. Kein Lachen mehr und ein Händedruck der keiner mehr war. Nach meiner Auffassung ist er eindeutig depressiv – aber sag ihm das mal. Ich habe mich nicht getraut ihn auf diese Veränderungen anzusprechen.

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    • Christina sagt

      Dann sollten Sie Ihrem Bruder zur Seite stehen, Herr Werner! Nicht zu lange damit warten!

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    • Bauer Willi sagt

      Wenn ich depressiv wäre, würde ich nicht jeden Tag hier kommunizieren. Und den Hof habe ich auch aufgeräumt 😉

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      • Paul Werner sagt

        Ich bezeichne das jetzt mal als typisch bäuerliche Überheblichkeit. Dass es auch (wahrschlich nicht wenige) Berufskollegen mit psychischen Problemen gibt wird ausgeblendet.
        Das kommt bei den Bauern nicht vor.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Das ist doch nichts Neues, das hat es immer gegeben.
          Ich hatte vor Jahren einen Kunden, der extrem depressiv war und der seine Rinder verhungern ließ. Die Nachbarn haben in einer Nacht- und Nebelaktion dafür gesorgt, dass das Vieh, was überlebt hatte weggeschafft wurde und die Kadaver entsorgt. Hat niemand offiziell mitbekommen, Gott sei Dank, denn es hätte noch weitreichende rechtliche Konsequenzen nach sich gezogen.

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        • Bauer Willi sagt

          @Paul Werner
          ich habe Sie so verstanden, dass Sie mich persönlich für depressiv halten. Wenn ich das falsch verstanden haben sollte, können Sie es gerne jetzt richtigstellen.

          Mich hat in den letzten 10 Jahren noch niemand als überheblich bezeichnet. Wenn ich auch das falsch verstanden haben sollte: siehe oben.

          Das Thema “Burn-out” und andere Probleme meiner Berufskollegen habe ich hier schon mehrfach thematisiert. Mit Adressen, wo man Hilfe erhalten kann. Auch dieser Vorwurf geht also ins Leere. Oder habe ich auch das falsch verstanden?

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          • Paul Werner sagt

            @Bauer Willi, ich habe sie nicht als depressiv bezeichnet, sondern nur gesagt, dass Mutlosigkeit ein Zeichen für beginnende Depressionen sein kann. Das mit der Überheblichkeit nehme ich in ihrem Fall zurück. Ist das OK?

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        • Christina sagt

          Depressionen kommen in jeder Berufsgruppe vor! Die Betroffenen benötigen Hilfe! In jeder Hinsicht und die, die zusehen, auch!

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      • Christian Bothe sagt

        Lieber Dr.Kremer -Schillings! Ich denke solche “mutlos Tage” hat jeder einmal oder mehrmals. Gerade was unsere LW betrifft, könnte man sie täglich haben,oder im Gegenteil gegen diesen Unsinn von EU,Staat,Kirchen, Pseudowissenschaftlern vorgehen wie Sie es im Blog tun! Wollte mir den Beitrag zum Insektensterben fast schon anschauen, habe dann aber auf Bauer sucht Frau umgeschaltet, weil es aehnlicher realitätsferner Unsinn ist wie der Bericht zum Insektensterben, aber unterhaltsam… 🙊 Solche “mutlos Tage” kann man auch bekommen, wenn man sich die deutsche Politik und das weltpolitische Geschehen mit nur noch Kopfschütteln anschauen muss… Zur Auffassung meiner Kirche( Baetzing) und Co. hatte ich mich im Blog ja schon positioniert!

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  6. M.Schneidhuber sagt

    Lasst doch den Kirchen(-häuptern) die Vorbereitungsarbeiten für sämtliche Feiern alleine machen! Wer solche unqualifizierte Aussagen trifft, der sollte im Regen stehen gelassen werden.
    Alle sollten aus diesen seit xJahren von jeglicher Moral verlassenen Organisation austreten und sich selbst organisieren, um den Gemeinschaftssinn zu erhalten. Dazu braucht man die Kuttenträger nicht!!
    Das die v.d.Leyen solche Aussagen trifft, bringt deren Unqualifiziertheit zum Ausdruck. Ich würde meine Meinung über diese Frau gerne ändern, wenn mir jemand sagen könnte, welche Erfolge sie für sich bis dato verbuchen könne, in welcher Position auch immer, die sie bis jetzt inne hatte.
    Es ist für mich einfach unbegreiflich, wie bei einer solchen Person über verschiedenste Blamagen, Vergesslichkeitsszenarien und sonstige seltsam anmutende Machenschaften hinweggeschaut wird. Leider ist sie ja da in bester Gesellschaft mit so manchen politischen Führungskräften, egal ob links, rechts oder mittig.
    Parallele zur Römischen Dekadenz = Europäische Dekadenz!!

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  7. Ehemaliger Forenteilnehmer sagt

    Ich habe auch den Beitrag von Furtwängler üb er das Insektensterben gesehen. Der Beitrag war einseitig und nicht ausgewogen. So sind sie halt, die Weltenretter. In dem Beitrag kam auch eine Dame zu Wort, die sich massiv gegen jedweigen Pflanzenschutz stark machte. Als ihr von Frau Furtwängler gesagt wurde, dass jetzt eine vollkommen neue Generation von Pflanzenschutzmitteln vor der Türe stände, erwiderte diese Dame, das interessiert sie nicht, jedes Pflanzenschutzmittel gehört weg. Na also, und mit solchen Leuten soll man diskutieren. Das scheint unmöglich. Zumindes bei den Wahlen wird denen jetzt der Stecker gezogen.

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  8. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Eigentlich ist es doch schlimm, dass unsere heutigen Bischöfe nicht einmal mehr “Kirche” können; kein Wunder wenn unsere Gotteshäuser heute eher als Orte einer beeindruckenden Architektenkunst wahrgenommen werden als denn als solche der inneren Einkehr.

    Frau v.d.L war/ist eine jenes Personenkreises, die so “gut” sind, dass sie nach Brüssel weggelobt wurden. – Sagt das nicht alles!?

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Erst gar nicht – dann gleich doppelt.

      Willi einfach genügt – lösche bitte einen. DANKE!

  9. Bauer Fritz sagt

    Der nächste Experte, der – wie er selbst sagt – zuerst gar nichts über das Thema wußte, bringt sich schon in Stellung und erklärt allen, was sie alles falsch machen:
    https://www.focus.de/earth/experten/im-einsatz-fuer-die-erde-hannes-jaenicke-erklaert-warum-fuer-neue-doku-keiner-mit-ihm-sprechen-wollte_id_260353943.html

    Seit seinen Lügen über Milch und “Container”-Kälber sind doch schon wieder 2 Jahre vergangen (https://www.freiebauern.de/index.php/8-mitteilungen/410-freie-bauern-hannes-jaenicke-sky-du-mont-und-judith-rakers-luegen-und-hetzen-gegen-die-milchviehhaltung), dann kann man dann schon mal im ÖRR dazu übergehen die nächsten zu senden.

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    • evo.... sagt

      Johannes Jaenicke bei aponet:

      Bei mir steht Ernährung ganz weit oben. Ich esse gerne gut und sehr gesund, darauf achte ich und spare dabei auch nicht. Ansonsten mache ich Sport, so oft es eben geht. Ich hatte eine ganze Reihe von Operationen – zweimal Halswirbelsäule, zweimal Rücken, Schultern, künstliches Knie. Ich habe mein Leben lang gern Quatsc

      Veggie und Bio schützen anscheinend nicht vor Operationen. Das war das Erste was ich gefunden habe auf der Suche nach Krankheiten von J.J.. Ich hatte was Erinnerung von einer Auto-Immunkrankheit bei ihm. Von einer kranken Tochter meldet Google auch was. Werde weiter suchen!

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    • Frank sagt

      Sind dem Jaenicke die Eisbären zum retten ausgegangen?
      Das ist auch so ein typischer lifestyle-Weltretter, der es schafft durch die ganze Welt und zwischen Ammersee und Pacific Palisades (LA) hin und her zu jetten, um anderen dann dekorativ Verzicht zu predigen. Ein echter Heuler & Heuchler.
      Aber das Geschäftsmodell geht zwischen glänzend auf.

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  10. Ferkelhebamme sagt

    Passend zu Furtwängler heute die Tagesschau-Meldung: Faktencheck Artenvielfalt „Ein Drittel der Arten bestandsgefährdet“ Forschende haben herausgefunden… (ohne Quellenangabe!). Die Empfehlung: „Insektenfreundliches Mähen, organische Dünger und Verzicht auf Insektizide. Weniger Fleisch essen-lt Forschenden ist vor allem die intensive Landwirtschaft für den Artenverlust verantwortlich.“
    Wieviele Nutztiere braucht es, Deutschland organisch zu düngen? Frage für einen Freund…

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  11. Sonja Dengler sagt

    Die Kirche zerstört sich aus sich selbst heraus – statt uns das Evangelium zu verkünden, ist sie politisch woke sein. Was für eine Verirrung und was für eine Unverschämtheit, so mit Bauern umzuspringen.
    Aber Bauer Willi hat keinen Anlass, mutlos zu sein:
    1.) SIE, Bauer Willi, tun etwas – und das nicht zu knapp
    das zeigt Wirkung
    2.) die Kirchen gehen noch vor den Bauern zugrunde
    3.) Diese Frontalangriffe führen nicht zum Ziel, Gott wird in letzter Sekunde
    eingreifen
    4.) Langsam, aber sicher wachen viele Menschen auf – das dauert, aber es
    geschieht.
    Die CDU ist schon sehr lange so auf Zerstörerkurs. Was meinen Sie mit, “es gibt Wege…..? Welcher Weg konkret? Ich mache gerne mit.

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    • Steffanie Großer sagt

      Gott sei Dank ist nicht die ganze CDU auf ‚Zerstörerkurs‘. Unter den jungen Engagierten sehen viele die Landwirtschaft realistisch und würden Bauer Willis Kommentare übernehmen. Ich denke z. B. an den Landesvorsitzenden der CDU von Baden Württemberg Manuel Hagel. Ich selbst komme nicht aus der LWS, stehe aber voll und ganz hinter Bauer Willi (Ich google gleich den richtigen Namen). Die problematischen politischen Hintergründe (dem Mainstream dienen u. a.) sind ja ganz ähnlich wie die der mittelständischen Unternehmen.

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  12. Christina sagt

    Lieber Willi, ich kann Sie gut verstehen und Ihre Worte bleiben hoffentlich bei vielen im Kopf und im Herz!?
    Ich hatte gestern Abend eigentlich auch vor, die Furtwängler Doku zu gucken. Bereits im Vorspann der Doku fiel dann bereits ein Satz mit “den Landwirten, den Bauern”…, der bereits offenbarte, dass der LW die Schuld an dem “Ende der Insekten” gegeben wird; da habe ich erst gar nicht geguckt!
    Letzte Woche, als ich mit einem meiner Hunde das xte Mal in der Tierklinik war, sagte mir der Tierarzt, wie frustrierend er und der Kollege seien, wenn man von Hundehaltern um Rat gefragt wird und man als TA erklärt, warum man sich für eine OP entscheiden sollte (weil es ja den Gesundheitszustand des Tieres verbessert!) und der Hundebesitzer es
    wieder mal besser weiß als der TA selbst und die Klinik verlässt, ohne sich für die Hilfe zu bedanken und im Nachhineine über die Rechnung meckert…
    Willi, es gibt auch andere Bereiche, wo man sich fragt, warum man das eine oder andere noch macht, wenn es andere Leute immer besser wissen und besser können!? Ich sage immer, “alles, was man mit seinem Gewissen vereinbaren kann und Dinge gerne macht, sollte man auch weiter tun!” Es wird immer jmd. geben, der sich über diese Dinge freut, lächelt und dankbar ist! Dazu braucht keiner eine Ursula von der Leyen!

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  13. Frank sagt

    Ich sag jetzt mal nicht, was ich wirklich denke über das “Warum ich eigentlich noch mitmache?”. Sonst heißt es wieder, ich würde irgendwen beleidigen, obwohl das nie die Intention ist, nur weil man Klartext redet.

    Nur eins: So Furtwängler-Müll und ähnliches kann man sich von vorn herein sparen, um sich unnützen Frust zu sparen. Ist doch völlig klar was der ÖRR da bietet, schon bei einer solchen Reklame “Kenntnisreich begibt sich die studierte Medizinerin Furtwängler als Anwältin der Insekten für “Erlebnis Erde” auf eine aufrüttelnde Reise”. Was soll man sich denn noch antun? Ergüsse von Judith Rakers und Barbara Schöneberger als Selbstversorgerinnen?
    Ich sehe mir sowas nicht mal mehr an, um mich über die Blödheit der Macher zu belustigen. Davon ist meine Welt nicht schlechter und ich bin trotzdem nicht dümmer geworden.

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  14. Bauer Fritz sagt

    Wenn man sich die Sendung von der Frau Kommissarin und “Nebenerwerbsaktivistin” Furtwängler angeschaut hat, fragt man sich eigentlich, ob sich diese Fernsehgesichts-“Expertin” auch mal gefragt hat, wo all die lieben Schmetterlinge herkommen. Man hat den Eindruck, daß 99% von all den Schmetterlingsküssern zu 100% keine Ahnung haben, daß diese vorher aus ziemlich gefräßigen Raupen sich entpuppen.

    Bestes Beispiel: Jeder der irgendwie konnte hat wegen des Buchsbaumzünslers seinen ganzen Buchs ausgerissen. Da wurden oft Jahrzehnte alte Hecken und Einzelsträucher eliminiert, weil man mit dem mehrmaligen Raupenbefall pro Jahr nichts mehr zu tun haben will. Alles viel zu mühsam, Biomittel helfen meist kaum oder machen zu viel Arbeit, wirkungsvolle Insektizide sind ganz pfui – als weg mit den Buchs.

    Das heißt aber doch, die Schmetterling liebende Bevölkerung hat binnen weniger Jahre nun die Nahrungsgrundlage für diese Lieblinge großteils völlig ausgerottet. Und das obwohl es sich nur um Zierpflanzen handelt und kaum einer von diese Pflanzen seinen Lebensunterhalt bestreiten muß. In Gärtnereien und Baumschulen finden sie heute kaum mehr einen Buchs – weil unverkäuflich.

    Aber den Bauern dann Vorwürfe machen, daß sie ihre Pflanzen mit denen sie ihr Einkommen verdienen sollen vor Schadinsekten schützen.

    Den Unterschied in der Geisteshaltung soll mir die Frau Kommissarin mal ermitteln ….

    Aber vermutlich ist es einmal mehr ein “gruseliges Zeugnis woker Doppelmoral” wie Cicero (https://www.cicero.de/kultur/republica-aufritt-von-carolin-emcke-predigerin-der-einzigen-wahrheit – leider Bezahlsperre) etwa die Veranstaltungen von “re publica” charakterisiert, wo im Juni dieses Jahres neben Frau Furtwängler und ihrer Stiftung (https://malisastiftung.org/klimawandel-und-biodiversitaet-im-tv/) auch die linke Vor-Denkerin (???) Emcke meinte: “Die Meinungsvielfalt ist falsch, denn es gibt nur eine richtige Meinung. Wer mit jemandem spricht, der eine abweichende Meinung hat, der glaubt an Meinungsvielfalt und „Das muss aufhören!“
    Nachlesbar hier:
    *)https://www.bauerwilli.com/die-einzige-wahrheit/
    *) https://www.tichyseinblick.de/meinungen/republica-emcke-diskurs-pro-contra/

    Von der Artenvielfalt der Meinungen halten die Vorzeige-Gutmenschen dann doch nichts …

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    • Frank sagt

      Der Buchsbaumzünsler hat ein echtes Problem. Er ist nicht hübsch und bunt und seine Raupen machen auch nichts her. Dazu zerstört er die Lieblingspflanze der Schottergärtner.
      Wäre er hübsch und bunt und auch die Raupen putzig, dann hätte er längst Retter gefunden.
      Wer kümmert sich um das Überleben der Hyänen, wenn er sich doch beim Löwenretten filmen lassen kann?

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      • Bauer Fritz sagt

        Tja, das ist das Problem mit den Raupen.
        Diese Raupe kennt (und killt) jetzt zumindest jeder.
        Dafür werden aber doch mehrmals im Jahr soooo schöne weiß-braune samtige kleine Schmetterlinge daraus ….
        Und gegen die Schmetterling hat angeblich keiner was.

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  15. Bauer Janny sagt

    Moin!
    Ich hab mir den ganzen Sch*** des Bauernbashings zu sehr zu Gemüte gehen lassen. Gepaart mit dem Kampf gegen Q-Fieber hat mich der Abwärtsstrudel erfasst.
    Wir haben nun die Reißleine gezogen und geben unsere Tierhaltung und Ackerei weitgehend auf. Es ist die Chance für unseren frisch aus der Prüfung kommenden motivierten Nachbarjungen.
    Ihm eine gute Starthilfe zu geben macht wieder Mut.

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      • Bauwerk Janny sagt

        Unser Einkommen kommt zum Teil aus der Verpachtung. Unser Nachbar hat als Junge hier schon gerne mitgeholfen und von so einen Boxenlaufstall geträumt. Den braucht er nun nur zu seinen Zwecken umbauen (neue Robbis) und kann gleich loslegen.

        Zum Anderen bin ich bei meinem Solateur angefangen, rund ums Thema PV zu beraten und Kunden zu werben.
        Meine Frau ist nächsten Sommer fertig mit dem Studium “Osteopathie fürs Pferd”. Mit etwas Glück und Mut wird sie nicht nur ihre eigenen Pferde behandeln können.

  16. Doris sagt

    Lieber Herr Kremer-Schillings, ich bin seit einiger Zeit stille Mitleserin in Ihrem Forum.
    Bin seit 35 Jahren Vegetarierin und habe mich früher zur “Ökofront” gezählt. Durch die informativen Artikel hier hat sich mein Verständnis von konventioneller Landwirtschaft vertieft und verändert. Ich sehe nun vieles anders und kommuniziere dies auch in meinem Bekanntenkreis.

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    • Bauer Willi sagt

      Das freut mich sehr. Eines unserer Familienmitglieder ist seit 25 Jahren Vegetarier. Und meine Frau ist andersgläubig 🙂
      Ich muss also eine hohe Toleranzschwelle haben.

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Eine Nichte von mir ist Vegetarierin, es sei denn, bei einem Familienfest gibt es Rinderrouladen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ich frage mich seit Jahren, warum es einer Erwähnung bedarf, dass man Vegetarier ist oder war. Und auch, warum andere immer auch einen kennen, oder man einen kennt, der einen kennt.
          Ich erzähle doch auch nicht jedem, dass ich Fleisch esse. Warum diese dauernde Sendungseuphorie? Ist man dann ein besserer Mensch? Liebt Gott einen mehr? Lebt man länger? Was soll das?🤔

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          • Bergamasca sagt

            “Ich frage mich seit Jahren, warum es einer Erwähnung bedarf, dass man Vegetarier ist oder war.”

            — In einer Karikatur im New Yorker wurde das vor mittlerweile über 20 Jahren so begründet:
            “I started my vegetarianism for health reasons, then it became a moral choice, and now it’s just to annoy people.”
            https://www.curatedcartoons.com/products/vegetarianism

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          • Smarti sagt

            Reinhard, spätestens jetzt mit den vielen Bildern von Wolfsrissen und den unter Schmerzen und Todesangst langsam verreckenden Tieren würde ich sagen, Gott ist es egal. Das Karma wird aber die Wolfskuschler einholen, früher oder später.

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          • Frank sagt

            Oh doch, ich erzähle jedem VegXer, dass ich Fleisch esse und was meine Lieblingsrezepte dafür sind. Ich hab auch schon von der Jagd und von der Hausschlachtung erzählt.
            Immer dann, wenn so ein VegXer mich zuerst mit seinem VegXismus anschwallert.
            Dann fällt das klar unter counter-strike und macht echt Spaß, wenn man da ordentlich gegenhält, statt schlechtes Gewissen zu mimen und um mildernde Umstände zu bitten. Und die meisten Umstehenden kriegen dann echt das Grinsen.

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            • Smarti sagt

              Frank, zu einem Teenie-Mädel sage ich nichts, wenn es am Tisch kein Fleisch essen mag. Es ist ihre Entscheidung was und wie viel sie isst. Und wenn das die Abgrenzung gegen die Eltern ist : es hätte schlimmer kommen können.
              Erwachsenen Menschen, die mir sagen wollen, dass sie kein (oder noch schlimmer: nur ganz wenig und dann nur ausgewähltes) Fleisch essen: denen erkläre ich dann auch mal, wie verlogen und dumm ihre Einstellung ist. Zu jedem Ei gehört Fleisch: das Suppenhuhn oder neu der Bruderhahn. Zu einem Liter Milch mindestens 40 g Fleisch- eher mehr je mehr extensive Tierhaltung es gibt. Auch zu Biogemüse gehört Fleisch, denn mir irgendwas mussten die Pflanzen gedüngt werden – und Kunstdünger ist verboten. Dieses irgendwas ist Hühnermist, Rindergülle, Schweinegülle, oder Biogassubstrat – oder wenn es ganz blöd kommt auch mal “Hornmehl” – das sind dann Knochen und Klauen.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Das ist nicht Toleranz, Willi, das ist Liebe! 😉

        Ein sehr wertvolles Gefühl für Frau und Familie.

        Es sollte doch stählen können, mögliche Anfeindungen von aussen, gleich welcher Art, ertragen zu können.

        Zeig der Einfalt doch einfach die eiskalte Schulter, lieber Willi, du brauchst solche scheinheiligen irdischen Philanthropen nicht, und im Himmel sind dem Vernehmen nach alle Mennschlein ohnehin gleich.

        “Gott würfelt nicht” – Daran glaubte dem Vernehmen nach selbst Einstein…

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  17. promberger konrad sagt

    Alles was an uns herangetragen wird, sind Frechheiten! Intensivierung der LW,Fichten-
    monokultur oder die Trockenlegung von Mooren,nichts davon ist auf den Mist des
    Bauern gewachsen! Es war der jeweilige Stand der Wissenschaft die vom Staat mit
    seinen Fachbehörden unter Volk gebracht wurde. An Staats-und Klostergutsbetrieben
    haben tausende Lehrlinge ihr Fremdlehrjahr gemacht, und das Wissen nach Hause
    gebracht. Bio war dort ein Fremdwort. Wie es heute ist , weiß ich nicht. Die Gutsbetriebe
    die noch existieren werden als Lehr-und Versuchsstandorte vom Staat erhaltenn, und
    sind mit der Wissenschaft verknüpft.

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  18. Ferkelhebamme sagt

    Es gibt auch Wege, der Kirche das klar zu machen! Es wäre ein sehr deutliches Zeichen, die kirchlichen Erntedankfeiern zu boykottieren (und was eigenes auf die Beine zu stellen) und würde so manchen Gläubigen erst auf die unmöglichen Aussagen der Bischofskonferenz aufmerksam machen. Wir örtlichen Landfrauen haben das Seniorenheim dekoriert, die Kirche nicht.
    Ich sehe, dass die Leuchtturmprojekte der Transformierer wie Beyond Meat, Oatly, Ynsect (Frankreich) den Bach runtergehen, dass Anke Engelke sich mit ihrer veganen Häschenschule keinen Gefallen getan hat und das örtliche Kartoffelfest (übrigens ohne Kirche) von Besuchern überrannt wurde, während der städtische „Tag der Nachhaltigkeit“ mit Bärbel Höhn einen Tag zuvor bei bestem Wetter sehr mau war. Ich hätte dort einen Würstchenstand mit unserer Wurst organisiert, wurde aber ausgeladen, weil nicht Bio. Allgemeines Unverständnis. Auch der Tag der Landwirtschaft in Telgte hat sehr Wertschätzung seitens der Bevölkerung gezeigt, wir müssen jetzt nur die Traute haben, klare Kante zu zeigen und diese schweigende Mehrheit mal aufrütteln. Die sind allerdings immer noch zu sehr in ihrem Wohlstand eingeigelt, als dass sie drüber nachdenken.
    Ursula erweist der CDU gerade einen Bärendienst. Sie wäre fast wieder wählbar gewesen, bis Ursula kam…

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  19. Ferdinand Schulze sagt

    Ich kann zu diesen Gedanken das Buch von Axel Bojanowski empfehlen: “Was Sie schon immer über das Klima wissen wollten und nie zu fragen wagten”. Da werden einem so richtig die Augen geöffnet über die Machenschaften von Teilen der Politik, NGOs, Medien und Wissenschaftlern über alles, was das Thema Klima betrifft.
    Nach der Lektüre fürchte ich, dass es noch eine Generation dauert, bis in diesem Land mal wieder Vernunft einkehrt, wenn überhaupt. Ich werde das vermutlich nicht mehr erleben.

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    • zmp_nachfahre sagt

      Leider nur auf englisch (soweit ich weiß): Steven E. Koonin, “Unsettled” ordnet die viel zu hörenden Katastrophenmeldungen ein und zeigt klar, daß praktisch überall der menschengemachte Anteil am Klimawandel in den natürlichen Schwankungen untergeht.
      Auch die angebliche Zunahme von “Extremwetter” liegt an “kreativer” Auswahl der Vergleichsdaten und vertraut auf die Vergeßlichkeit der Öffentlichkeit.
      Ausführlich zeigt er auch, wie die Originalaussagen der wissenschaftlichen Artikel auf ihrem Weg in die Öffentlichkeit verfälscht werden, besonders beim IPCC.
      Koonin ist Kernphysiker, hat aber auch speziell zu Energiefragen geforscht und war unter etlichem anderen Unterstaatssekretär für Energie in der Obama-Regierung.

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  20. Reinhard Seevers sagt

    Ich bleibe ja bei meiner Meinung, dass die Schuldzuweisung aller Art an die Landwirtschaft ausschließlich dem Ablasshandel für ein ” weiter so” für alles Handeln der Mehrheit der Bevölkerung dient. Wenn dieser Sünder nicht zur Verfügung stünde, müsste ja jeder mit seinem Handeln sich rechtfertigen für den angerichteten Schaden. Keinen Konsum, keine Flugreisen, keine Kreuzfahrten, keine Spaßindustrie etc…..da das nicht sein kann und darf, wird der Flächenkorrelant zum kausalen Schuldigen. Man könnte es auch über die Anzahl der Bürger korrelieren, Fläche = Landwirtschaft funktioniert aber besser und lässt sich viel einfacher medial verkaufen. Bekennt euch endlich schuldig, die Strafe steht eh schon fest. Ein Schuldeingeständnis würde die Mehrheit endlich vollumfänglich freisprechen von ihren Sünden….

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    • Arnold Krämer sagt

      Der „Ablasshandel“ funktioniert solange noch, wie Nahrungsmittel reichlich und preisgünstig sind. Es kann also noch etwas dauern, bis Politiker und tonangebende Gesellschaftsgruppen zu Verstand kommen.
      Die strukturelle Überproduktion führt zu dem Versuch, dazu sich im Markt abzugrenzen. Über 250 Siegel gibt es im Agrar- und Ernährungssektor Deutschlands mit den unterschiedlichsten Behauptungen zur Prozess- und Produktqualität. Die Gesellschaft hat die Angewohnheit, immer noch mehr zu fordern, als ihr ohnehin schon angeboten wird.
      „ Je mehr wir haben, desto mehr haben wir zuwenig“

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ich glaube dieses Land ist in einer Identitätskrise. Man will wokeness und Wohlstand und erkennt gleichzeitig, dass dies nur mit Zerstörung erreichbar, und aufrecht zu erhalten ist. Diese Ambivalenz führt zur Suche nach Schuldigen. Die Schuldfrage ist nämlich unser sozialer Kitt. Insgeheim spürt die Bevölkerung, dass die Ewigkeitsschuld des Holocaust, nicht zu halten ist.
        Millionen Neubürger werden sich diese Schuld nie zu Eigen machen. Man braucht eine neue Identität. Diese liegt u.a. in der Rettung der Welt und der Verteidigung jedweder Minderheit. Daraus erwachsen dann Forderungen und Gesetze, die die Grundlagen existenzieller und kultureller Gegebenheiten, zu zerstören drohen.
        Quo vadis germania?

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        • evo.... sagt

          Ich denke ein grundsätzliches Problem ist, dass wir die Charaktereigenschaften, die uns die Nazis beschert haben, nicht bearbeitet haben. Statt auf die Juden hetzt man heute auf Monsanto, konventionelle Landwirtschaft, Pestizide,…..!

          Wenn sich unsere Gesellschaft mal näher mit den Nazis beschäftigen würde, dann müsste auffallen, dass die meisten Parallelen zu den Grünen bestehen. Der Kampf gegen Rechts war auch ein Kampf gegen einen gesunden Egoismus und außerdem kamen die Nazis aus der linken Ecke.

          Im Grunde ist Europa nur eine Kolonie der USA. Aber die Nazis hatten die Deutschen zur Untertänigkeit erzogen und so machen wir weiter. Nur mit einer neuen Herrschaft.weiter

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        • Frank sagt

          Ich sehe nicht, dass man tatsächlich Wohlstand will. Zumindest nicht Wohlstand, so wie eine Mehrheit ihn klassisch sieht. Der “Wohlstand des Weniger” ist ja ein Trugbild. Man kann den gut propagieren, wenn man ihn nie erleben musste und glaubt, dass man von ihm nicht betroffen sein wird, weil man ja dem Staat und seinen Spezialversorgern anhängt.

          Mittlerweile kommt mir das Ganze vor wie der Weg zu etwas, was man aus der Stalinzeit der frühen 30er Jahre lesen kann (z.B. Rybakow, Die Kinder vom Arbat).
          Die Massen dürfen schuften für große Projekte und bekommen erzählt, dass sie befreit sind und es ihnen besser geht. Dabei leben sie schlechter als je zuvor, nur die Losungen werden schriller und die Plakate größer. Dazu erhebliche Reglementierung bis ins letzte Detail und Konformitätsdruck. Ausnahme die neudefinierten oberen Zehntausend, die aber auch schnell mal weg sein können, abgeräumt von den eigenen Leuten.
          Wenn man das dann mal nicht nur auf der Ebene “130%ige Stalinisten erschießen 95%ige Stalinisten” sieht, sondern auf der Alltagsebene und wenn man die DDR live erlebt hat, dann hat man ein leises déjà vu nach dem anderen.
          Völlig offen ist die Frage wo es hingeht und wie, wenn all die großen, fixierten Ziele mit Zeitablauf immer unerreichbarer bleiben. Kommen dann Heizhammer 2.0, Autohammer und das Rationenbüchlein? Ist Fleischverzehr dann die neue Gefährdung des freiheitlich parteidemokratischen Systems?

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  21. Smarti sagt

    Lieber Bauer Willi
    Ich kann Deine Mutlosigkeit verstehen, deine Wort sind wahr und treffen mitten ins Herz.
    Es hat mal jemand geschrieben, die (deutschen) Menschen sind satt und unzufrieden – dieser Titel ist zeitlos, das Buch aktueller denn je.
    Was Du aber bitte nie vergessen magst:
    Fast jeder Landwirt arbeitet von früh bis spät “alleine” auf seinem Hof. Wenn man dann mal Kollegen trifft, auf einem Fest oder einer Fortbildung, dann will man nicht über Probleme sprechen… also ist man mit seinen Sorgen und Ängsten alleine…
    Nein ! Bei Bauer Willi kann ich jammern, motzen, zu 99 % übertreiben, lachen und mir Mut und Kampfgeist holen. Wo denn sonst noch ?
    Es ist gut möglich, dass ohne Bauer Willi (und damit meine ich natürlich auch alle Mitschreiber) unser Hof und damit unsere Familie (beides wirklich toll) so nicht mehr bestehen würde. Denn wir wissen, dass wir mit unseren Problemen nicht alleine sind, dass wir nicht “Schuld” sind und reden regelmässig darüber und halten zusammen.
    Also, wenn Du mal wieder mutlos bist, einfach bei Bauer Willi rein gucken.

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    • Frikadellen piet 45 sagt

      ob Ursula auch weiß dass einige Pilzgifte im biogetreiber die nicht abgetötet wurden durch Pflanzenschutzmittel auch zu einem schmerzhaften Ende der Schwangerschaft führen können

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      • Smarti sagt

        Eine Landwirtin aus der Schweiz hat mir kürzlich erzählt, dass sie lange nicht wusste, ob sie für ihr Getreide überhaupt Geld kriegt. Bei IP darf man nur einmal gegen Pilze spritzen und je nach Mykotoxingehalt wird bezahlt. Dieses Jahr mit dem vielen Regen hat somit viel Getreide und viel Bauerngeld vernichtet. Eine normale (konventionelle) Landwirtschaft mache in ihrer Region keiner mehr – es lohnt nicht.

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    • evo.... sagt

      Ich schätze mich ja selber als zäh ein und ein paar Leute haben mir das auch so gesagt. Bei mir hat dieser Song

      https://www.youtube.com/watch?v=PLFmbE6Maa8

      die Zähigkeit noch gefördert. Vor ein paar Jahren ist ein Journalist vom BR auf mich aufmerksam geworden und hat mich zusammen mit einem Wirt ins Fernsehen gebracht. Was der Wirt aus meinem Gemüse gemacht hat war nicht gut. Gäste meines Sohnes haben bei dem Wirt gegessen und mein Sohn meinte dann immer:

      “Das Zeug kann man nicht fressen!”

      Letzten Winter habe ich mich mal wieder beweibt und die Frau macht plötzlich gute Gerichte daraus. Hat Rezepte dazu entwickelt. Die hat schon einige Projekte bei “Jugend forscht” begleitet und so gefällt es ihr sich mal wieder zu engagieren. Ich habe immer noch keinen besseren Ansatz zur Ernährung als meinen gefunden und bin jetzt wieder motiviert. Momentan überlege ich über den Winter einen Onlinekurs als Ernährungsberater zu machen.

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      • Frank sagt

        Was für ein Gemüse ist das denn, für das Frau Rezepte entwickeln muss und was hat der Koch zuvor daraus gemacht?

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  22. Jochen Böhrer sagt

    Jede Epoche hatte ihr Feindbild. Jede Epoche hatte eine Bevölkerungsgruppe, der man anlastete, irgendjemandens und irgendetwases Verderben zu sein. Der Welt, der Deutschen, der Umwelt, der Insekten…

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  23. Meyer's Horst sagt

    “Ohne das Haber-Bosch Verfahren könnte die Hälfte der Menschheit nicht ernährt werden.”

    Kam gestern im auch im Fernsehen (ZDF)
    🤷🏻‍♂️

    Das Bauern Bashing, wegen dem wir 2o19 auch auf die Straße gegangen sind, wird inzwischen wieder umtriebig auf vielen Plattformen forciert.

    4
  24. Viktoria Meißner sagt

    Solos hat gerade in den USA 200 !! Radiosender gekauft.
    Die beiden Kirchen, ihre Bischöfe als polit. Führer, die Green Deal Uschi, viel Haltung , kaum Wissen und viele zeitgeistige NGOs äußern sich negativ über die konventionelle Landwirtschaft, außer es sind sehr große Betriebe im Besitz von Kapitaleignern.

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    • zmp_nachfahre sagt

      Bei der Gelegenheit nicht zu vergessen: überall wird für Zensur getrommelt, in der EU, in den USA, in Brasilien, andere Länder haben das schon…

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  25. Margret Woltering sagt

    Das sind so wahre Worte.Bin immer wieder begeistert.Macht mich auch stark für meine Argumentation.Wir dürfen nicht aufgeben.

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