Bauer Willi
Kommentare 87

E. v. Hirschhausen: Aktivist oder Moderator

Die Sendung „Wissen vor Acht“ in der ARD sollte eigentlich nur Wissen vermitteln. Wertfrei und ohne Ideologie.

Gestern (23.4.) abend wurde dieser Parameter zum wiederholten Mal nicht eingehalten, diesmal von Dr. Eckhart von Hirschhausen.https://www.ardmediathek.de/video/wissen-vor-acht-erde/warum-lagern-wir-saatgut-in-der-arktis/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dpc3NlbiB2b3IgYWNodCAtIGVyZGUvMjAyNS0wNC0yM18xOS00NS1NRVNa

Es beginnt eigentlich ganz normal mit der Erläuterung, warum auf Spitzbergen Saatgut eingelagert wird. Doch dann kommt der Punkt, an dem die „industrielle Landwirtschaft“ ins Spiel kommt.  Und nach der ersten Minute wird es ärglich, weil falsch. So wird erzählt, dass 75% der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen „verschwunden“ sind. Weiter wird der Eindruck erweckt, als ob die Konzentration auf wenige Kulturen und Tierarten eine Sache der Landwirte ist. Auch stimmt es nicht, dass Landwirte immer alles Saatgut neu kaufen müssen. Dann wird erzählt, dass „die Konzerne zu ihrem Saatgut den passenden Dünger und die passenden Pestizide mitverkaufen“.

Davon abgesehen, dass das Schwachsinn ist, wird hier gelogen. Diese Sendung ist ein Fall für den Rundfunkrat, der es nicht zulassen sollte, dass eine Wissenssendung politisch unterwandert wird.

Ach so: die Frage, ob Hirschhausen Aktivist oder Moderator ist, kann jeder für sich beantworten.

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87 Kommentare

    • Bauer Fritz sagt

      Irgendeine Reaktion von ARD „Unwissen – Obacht“ ?

      Die von der FAO angeführten Zahlen dürften einer gewissen Blindheit unterliegen, wenn mit dem Unterton der Erschütterung vermerkt wird (Nur drei Arten – Reis, Mais und Weizen – tragen fast 60 Prozent der vom Menschen aufgenommenen Kalorien und Proteine bei von Pflanzen):

      Hätte man weitere Arten wie Kartoffeln, Soja, Nüsse oder Pflanzenöle mit dazu genommen würde das Versorgungsbild gleich wesentlich besser aussehen, und noch mehr wenn man Fleisch, Fisch und Eier mit anführte (aber Fleisch ist ja so pöse…). Aber das würde dem Alarmton doch zu sehr schaden.

      Hoffe die Nährwerttabelle bleibt bei der Übertrag lesbar
      je 100 Gramm gekocht Reis, Mais, Weizen, Soja, Kartoffel; Öle;
      Kaloriengehalt (kcal): 140-160; 90-100; 339; 446; 70-80; 900;
      Proteingehalt (g): 2,7; 3; 14; 36; 2;

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      • Inga sagt

        Fleisch ist ja keine Pflanze,

        die meinten doch nur das Eiweiß u. Kalorien in unserer Nahrung ist zu 60% aus Pflanzen.

        Getreide, Kartoffeln Reis und Mais geben uns Kalorien.

        Leguminosen wie Bohnen, Erbsen und Lupinen geben und pflanzliches Eiweiß .

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  1. Bauer Fritz sagt

    Eine subjektive Replik auf „Wissen nach Acht“ (oder besser: „Nichtwissen macht nichts“)

    Wir haben ja kürzlich gelesen, daß NGOs es mit Berichten und Zahlen nicht so genau nehmen. Erst recht nicht wenn es um Berichtspflichten und Rechenschaftszahlen geht. Warum sollte es also bei Sendung (vorwiegend des öffentlich rechtlichen Bereiches) über NGO-lancierte Weltuntergangszahlen anders sein. Unter einer der sich gerne zahlen läßt, dem können doch die Zahlen die er vorliest erst recht völlig egal sein.

    A) Ich fange daher mal so an:
    In einem älteren Beitrag in der „Welt“ wird berichtet, daß die „Anzahl unentdeckter Arten ist astronomisch hoch“ ist. (https://www.welt.de/dieweltbewegen/article13560810/Anzahl-unentdeckter-Arten-ist-astronomisch-hoch.html)

    Auszugsweise daraus: „Forschern ist die bislang genaueste Schätzung der Artenzahl gelungen: 8,7 Millionen Arten leben demnach auf der Erde – doch 90 Prozent davon sind unbekannt.
    8,7 Millionen sollen es nun sein, plus minus 1,3 Millionen. Davon leben 6,5 Millionen Arten auf dem Land, die restlichen 2,2 Millionen haben das Wasser zu ihrem Lebensraum gemacht.
    Zustande kommen diese Zahlen durch eine Hochrechnung. Jede neu entdeckte Art wird von Forschern weltweit taxonomisch genau eingeteilt. Dabei wird das 1758 von Carl von Linné entwickelte Klassifizierungssystem benutzt, das alle Lebewesen systematisch nach Art, Gattung, Familie, Ordnung, Klasse, Stamm und Reich erfasst

    Das heißt nicht, dass diese alle schon von Menschen entdeckt worden sind, ganz im Gegenteil. Rund 86 Prozent der Arten an Land und 91 Prozent der im Wasser lebenden Arten sind demnach noch nicht entdeckt, beschrieben und katalogisiert.
    In den 253 Jahren seit der Veröffentlichung von Carl von Linnés taxonomischen System sind etwa 1,25 Millionen Arten beschrieben und in eine zentrale Datenbank eingegeben worden. Jedes Jahr sind es ungefähr 15.000 mehr. Man geht davon aus, dass weitere 700.000 Arten zwar schon beschrieben wurden, die Details aber die Datenbanken noch nicht erreicht haben.

    Die Beschreibung einer einzigen Art ist mit Kosten von 34.000 Euro verbunden.
    Selbst die Internationale Naturschutzunion (IUCN) beobachtet nur etwa 60.000 Arten. Fast 20.000 davon stehen auf der „Roten Liste“ – das sind weniger als ein Prozent aller Arten, wenn man die Zahlen von Camilo Mora als Ausgangspunkt nimmt.
    Manche Kritiker mögen wohl anmerken, dass das Aussterben von Arten vielen Menschen egal ist. Doch laut einer Umfrage des Eurobarometers fühlen sich 90 Prozent der Europäer verpflichtet, die biologische Vielfalt zu erhalten – das zeigt, wie sehr der Artenschutz den Bürgern am Herzen liegt.

    Neue Arten können viele Vorteile für die Menschheit haben, wie die Vergangenheit bewiesen hat. Viele Inhaltsstoffe von Pflanzen und Sekrete von Tieren können eine medizinische Wirkung haben, von der wir heute noch nichts ahnen. Der Saft des Ginkgobaumes etwa kann Gedächtnisverlust entgegenwirken.“

    Meine Meinung: Wenn seriöse Forscher von 8,7 Millionen Arten (+/- 1,3 Millionen) sprechen, von denen 86-91 Prozent noch gar NICHT entdeckt sind, ist es schon „auffallend“, daß die allzeit alarmbereiten NGOs ganz genau wissen, daß 75% ausgerottet sind (Ausgangsbasis und Herleitung sowieso uninteressant für den blöden Bürger, der blöd sterben und zudem gefälligst in seinem Testament die NGOs als Alleinerben bedenken soll). Umso mehr werden die NGO-Ausrottungszahlen mehr zum Hirngespinst wenn die IUCN bislang weniger als 1% aller Arten beobachtet, und davon ca. 1/3 auf der „Roten Liste“ stehen.

    Interessant in dem Artikel ist vor allem der Hinweis, daß man sich vor allem die Europäer von neuen Arten auch neue Inhaltsstoffe für die Medizin erwartet. Daß aber die Beschreibung und Erforschung einer jeden Art doch auch den einen oder anderen Euro kostet. Davon wird Herr Hirschhausen wohl erst wieder berichten, wenn ihn eine Firma dafür bezahlt. Der Standort bestimmt den Standpunkt. Da können es dann ruhig auch mal böse Großkonzerne sein, die Pflanzen dafür züchten und womöglich gar genmanipulieren oder diese mit Pestiziden zu schützen versuchen.

    B) Gesamtschau bzw. Rückblick
    (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ausgestorbener_Tiere_und_Pflanzen)

    Nach Schätzungen von Wissenschaftlern sind im Verlauf der gesamten Evolution etwa 5 – 50 Milliarden Arten ausgestorben, was über 99,9 Prozent aller jemals entstandenen Arten entspricht. Die gegenwärtige Biodiversität wird auf 10 – 14 Millionen Arten geschätzt.
    Meine Meinung: Wenn 5-50 Milliarden (!!!!) Arten seit Beginn der Erde ausgestorben sind, entspricht dies zum einen einer Schwankungsbreite von satten 1.000 Prozent. Ich will da nicht kleinlich sein, aber einmal mehr dürften die „ganz, ganz, genauen und gesicherten Zahlen“ von NGOs viel Wunschdenken sein oder eben für immerhin 7 Milliarden Euro erkaufte Gefälligkeiten für die Auftraggeber der ach so wissenschaftlichen Berichte sein.

    C) Gehe wir näher in die Gegenwart

    Während Wissenschafts-Konifere Hirschhausen im Bericht moniert, daß „75% unserer Nahrungsmittel aus nur 12 Pflanzen- und 6 Tierarten gewonnen wird“ und dahinter natürlich böse Machenschaften von geldgierigen Großkonzernen weiß, berichtet die Universität Ulm (https://www.uni-ulm.de/einrichtungen/garten/garten/freiland/nutzpflanzen-abteilung):

    „Weltweit werden ca. 5.000 verschiedene Pflanzenarten für die menschliche Ernährung angebaut, davon jedoch nur ca. 660 Arten in großem Maßstab. Davon wiederum sind nur 6 Arten (Weizen, Reis, Mais, Kartoffel, Süßkartoffel, Maniok) für über 60 % der globalen Kalorienversorgung verantwortlich.“

    Meine Meinung: Es könnte also durchaus sein, daß die ganze Kette der Lebensmittelbereitstellung (vom Bauern bis zum Verkauf) irgendwie ein Interesse hat, das bereitzustellen, was die Bevölkerung gut und billig ernährt, nach regionalem Gusto schmackhaft und nahrhaft sind, allen Beteiligten in der Kette ein halbwegs auskömmliches Einkommen sichert und noch dazu auf der vorhandenen Fläche einen möglichst optimalen (statt maximalen) Ertrag bringt. Dem entsprechend könnte es daher auch sein, daß die anderen 4.340 Arten für die menschliche Ernährung weniger genutzt werden, weil sie das eine oder andere Merkmal weniger bis gar nicht erfüllen. Aber das sind nur Vermutungen von mir.

    D) Eine letzte Vermutung

    Im Bericht wird ja postuliert, daß „In den letzten 100 Jahren sind rund 75% der lw. genutzten Arten UND Sorten verschwunden.“ Ich befürchte ja, daß allein das Addieren von Arten UND Sorten das „Wissen vor Acht“ zu Lachnummer macht.

    Jeder Landwirt kann aus seiner üblicherweise rund 30jährigen Erfahrung erzählen, daß bei all den Früchten die er anbaut, hunderte Sorten „verschwunden“ sind. Sie sind statt dessen von besseren, standortgerechteren, weniger anfälligen, leistungsfähigeren, gehaltvolleren, den Konsumentenwünschen entsprechenderen etc. schlicht und ergreifend ersetzt worden.

    Ich vermute ja, daß die erschütternde Zahl von „75% der lw. genutzen Arten und Sorten“ unter anderem eher der Wissensbasis der ARD-Seher geschuldet sein könnte (was bei lachhaften Ernsthaftigkeit des Bildungsauftrags kein Wunder ist). Selbst der NABU stellt fest, daß 2007 bei einer Befragung in Bayern zu heimischen Vogelarten Schulkinder durchschnittlich sechs von den zehn häufigen Vogelarten benennen konnten. Eine Wiederholung der Umfrage im Jahr 2017 ergab, dass die Artenkenntnis seitdem gesunken ist . Es zeigte sich, dass die Schülerinnen und Schüler durchschnittlich (!!! eigene Anmerkung) nur vier von zehn häufigen Arten benennen konnten. Auf NABU-Exkursionen fällt ebenfalls auf, dass viele Teilnehmer weniger Tier- und Pflanzenarten als früher benennen können – und dass, obwohl die Teilnehmer dieser Veranstaltungen in der Regel überdurchschnittlich an der Natur interessiert sind. (https://www.nabu.de/news/2017/09/23021.html).

    Auf die Google-Anfrage „Wie viele Pflanzen erkennt ein Bürger“ kommt folgende KI-Antwort:
    „Die Anzahl der Pflanzenarten, die der durchschnittliche Mensch kennt, ist schwer zu bestimmen und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Lebensort, der persönlichen Interessen und dem Zugang zu Bildung. Allerdings können wir schätzen, dass der durchschnittliche Mensch in Deutschland vermutlich zwischen 50 und 100 heimische Pflanzenarten kennt.“

    2016 waren 374.000 Pflanzenarten bekannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanze). Und das sind ja dann immerhin sagenhaft 0,01-0,02%

    Und es liegt die Vermutung nahe, daß alles was der handybewaffnete Durchschnittsbürger heute nicht kennt, sowieso nicht existiert. Hirschhausen müßte eigentlich argumentativ noch aufmunitionieren, weil 99,9% aller Pflanzenarten „irgendwie nicht existieren“. Vielleicht in seinem nächsten Beitrag. Stay tuned.

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  2. Polymesos sagt

    Sündenböcke und erfundene Pseudoprobleme
    dienen dazu, von echten Problemen abzulenken.
    Funktioniert seit vielen Jahrhunderten.

    Schmutzige Lügen stabilisieren die Macht.

    Medien, also die modernen Herolde
    lesen vor, was die Macht diktiert.

    Und das ist enorm wichtig, denn:
    Man stelle sich nur mal vor, die Leute würden
    gegen Umstände vorgehen, die tatsächlich schaden.

    Da müsste man ja am Ende womöglich
    ganz echte Probleme lösen.
    Entsetzliche Vorstellung.

    Aber keine Sorge. Das gabs noch nie.

    Ist halt blöd, wenn man heute Landwirt ist,
    und damit der moderne ideal Sündenbock.

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    • Thomas Bröcker sagt

      Lieber Herr Niemann,
      das eigentliche Problem ist die übliche Schwarz- Weiß – Malerei. Auf der einen Seite ist es der empfundene und auch reale Verlust der schönen bunten Landwirtschaftswelt, wie sie (im rosaroten Lichte der Erinnerung) einmal war. Übersehen werden aber gern auch die Probleme und Belastungen, die damit verbunden waren. Die vielen Betriebe, die die Vielfalt ausgemacht haben sind gegangen. Dem kann man nachweinen, es bringt sie aber nicht zurück … auch weil die damit verbundenen Arbeitsbelastung und Selbstausbeutung der Inhaber und ihrer Familien von den Kindern und Enkeln nicht mehr getragen wird … Nachhaltigkeit ist aufs Ganze gesehen immer der wirtschaftliche Erfolg.
      Es ist gut, dass es Menschen gibt, die die Verluste an Diversität als ein Zukunftsproblem sehen.
      Akzeptieren muss man aber auch, dass nur die Intensivierung und die Leistungen der modernen Landwirtschaft aktuell die Ernährung in Summe materiell sichern. Nur so konnten auch die Freiräume für eine bunte Entwicklung der Gesellschaft entstehen.

      Die Zukunft im Blick zu haben braucht Beides: den wissenschaftlich technischen Fortschritt UND den wachsamen Blick auf die Gefahren der oft damit verbundenen Vereinheitlichungen und Vereinfachungen der Produktionsprozesse.
      Die Landnutzung und Nahrungsmittelproduktion ist bunt. Die eine Seite (die moderne Landwirtschaft) sichert die Bereitstellung der notwendigen Mengen an Nahrungsmitteln und Rohstoffen. Die andere Seite ist auf der Suche nach alternativen Wegen mit dem Erhalt von Vielfalt (die Bio-Landwirtschaft und verwandte Initiativen) … aber mit dem Makel des Elitären verbunden, das die Notwendigkeit von Produktivität aus dem Blickfeld verdrängt und damit die Versorgungssicherheit als sekundär degradiert.

      Meines Erachtens ist auch hier die Spaltung und das Ausheben von Schützengräben, wie derzeit in der gesamten Gesellschaft, das eigentliche Problem. Die Seite der „Bewahrer“, hat die Unterstützung der Medien hinter sich und diskreditiert permanent die „Versorger“.

      Das „Bewahren“ und die Suche nach Alternativen ist doch da ! Der Fehler ist der Trend, dass sich Jeder als „allein seelig machend“ betrachtet, dabei wäre ein vernünftiges Miteinander der angesagte Weg. In der Grundsatzdiskussion über den „richtigen Weg“ muss man Marktabgrenzungsaktivitäten klar von Realproblemen trennen.

      Die „Sehnsucht nach Planbarkeit und Bewahrung“ mit den positiven Aspekten des Drucks auf Produktivität und Ressourceneffektivität aus der Marktwirtschaft heraus als notwendiges Nebeneinander zu begreifen, ist die eigentliche Herausforderung. Irgendwie scheint das nicht mehr möglich. Vielleicht auch eine „Verarmung“ an Toleranz und Sucht zur Rechthaberei, die irgendwie in unseren Genen steckt.

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      • Bauer Willi sagt

        @Thomas Bröcker
        Vielen Dank für den tollen Kommentar. Gerade der letzte Satz sollte so manch einen zum Nachdenken anregen…

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        • Annette Nill sagt

          @ Thomas Bröcker
          dem schließe ich mich auch an. Vor allem auch dem letzten Satz.

    • Thorens sagt

      „Vielleicht ein Anlass, sich ernsthafter mit diesem Thema zu befassen?“

      An wen soll denn dieser Aufruf gehen?

      Die wichtigste Aussaage des ganzen Artikels kommt ganz zum Schluss:

      „Aber auch im Kleinen kann man etwas für den Erhalt der Vielfalt tun. Sei es durch den Einkauf bei Landwirtinnen und Landwirten, die gezielt auf alte Sorten und Rassen setzen oder sei es im heimischen Garten bei der Auswahl des Saatguts.“

      Es ist der Verbraucher, der entscheidet, welche Produkte oder Sorten er im Einkaufskorb nach Hause trägt, ganz nach persönlichem Gusto, und schafft damit den Markt. Der Landwirt bedient lediglich den Markt und tut als Unternehmer gut daran, das anzubauen, was sich auf diesem Markt absetzen lässt, damit er sein unternehmerisches Tun sowie das eingesetzte Kapital hinreichend entlohnt bekommt, um vom Gewinn existieren zu können, damit er auch im kommenden Jahr den Markt noch bedienen kann. Denn es sind nur in den wenigsten Fällen die Idealisten die ökonomisch Erfolgreichen, sondern die, die sich nach der Decke strecken, um selbst existieren zu können.

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  3. Wilhelm Neckritz sagt

    Zu dem Kommentar von Ekehard Niemann sei angemerkt:
    Sicherlich gab es und gibt es noch immer Koppelgeschäfte in vielen Ländern.
    Gezwungen ist man allerdings meiner Meinung nach nicht.
    Die Zeitschrift Spiegel ist nicht das einzig wahre Magazin.
    Auch hier geht es um Auflagen.
    Und: Nicht Weniger halten es für die “ Akademiker Bravo“

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      • Christian Bothe sagt

        Niemann: was ist da nun schlecht an diesen Koppelgeschäft beim Soja? Mehr Ertrag, gesicherter Absatz und Erlös! Meine Leute in Wisconsin beklagen sich nicht…Was die BRD und Saaten ( war selbst mal bei der RWZ tätig) betrifft,auch in der Tierproduktion gestaltet man Koppelgeschäfte( Züchter, Farmer, Schlachthof),sehe ich den lizenzierten Nachbau nicht als so großes Problem, was Abhängigkeiten betrifft! Züchterischen Fortschritt können eben nur die Großen… Das ist einfach so, wenn man es will oder nicht!

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  4. Eckehard Niemann sagt

    Hallo „Bauer“ Willi,
    statt zu behaupten, es sei „Schwachsinn“ und „gelogen“, dass „die Konzerne zu ihrem Saatgut den passenden Dünger und die passenden Pestizide mitverkaufen“. Das ist hier bei uns noch verhindert worden, war aber in den USA hinsichtlich der Koppelung von Saatgut und Roundup wirklich der Fall – zu Lasten der Farmer, wie z.B. auch dieser SPIEGEL-Artikel berichtet:
    https://www.spiegel.de/spiegel/bayer-monsanto-fusion-das-sind-die-folgen-fuer-die-welternaehrung-a-1199860.html
    Warst Du nicht mal in diesem Agrarchemie-Bereich tätig? Von daher wundert es einen oder wundert einen nicht, dass Du all dies nicht erwähnst…

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    • Bauer Willi sagt

      @E.Niemann
      Ja, ich war bis 1990 Mitarbeiter der Schering AG. Das ist nun 35 Jahre her, aber zur Diskreditierung meiner Person scheint es Ihnen immer noch hilfreich zu sein.

      Ich werde darauf verzichten, über Ihre Vergangenheit zu berichten. Ich rede lieber über Sachen statt über Personen.

      Da Sie mit Ihren Kommentaren ständig gegen meine Person schiessen, verwarne ich Sie hiermit erneut. Wenn Sie meinen, sich nicht an die Spielregeln halten zu müssen, werde ich Sie aussperren. Es liegt jetzt an Ihnen.

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      • Eckehard Niemann sagt

        Hallo Willi, weshalb bezeichnest Du den Hinweis auf Deine frühere Tätigkeit bei Schering als „Diskreditierung“? Hier geht es doch „nur“ um die Frage, ob von daher nicht eine gewisse Voreingenommenheit zu berücksichtigen wäre.
        Bitte mich nicht aussperren und (vielleicht ja besonders treffende?) Kritik einfach mal aushalten und akzeptieren – die Aussperrung würde Deinem Renommee nicht gut tun… Ok?

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      • Eckehard Niemann sagt

        Wie wär´s denn mit einer inhaltliche Antwort auf die von mir dargelegten Fakten?

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      • Eckehard Niemann sagt

        Lieber Willi,
        ich erinnere mich gern an die Zeiten, als Du noch anders drauf warst und wir ganz gut miteinander ins Gespräch kamen: Siehe Deinen damaligen Bericht dazu:
        https://www.bauerwilli.com/gedankenaustausch-mit-eckehard-niemann/
        Ich möchte Dich auch gern darauf hinweisen, dass es – auch in letzter Zeit – auch positive Kommentare zu Dir gab – z.B. und u.a. zu Deiner nun klaren Distanzierung von der AfD.

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  5. Eckehard Niemann sagt

    Hallo, „Bauer“ Willi,
    zumindest Deine Behauptung, es stimme nicht, dass Bauern immer ihr Saatgut neu kaufen müssten, finde ich agrarindustrie- und saatgutkonzern-beschönigend – da stellst Du Dich (aus welchem Grund wohl) gehen die Bauern. Oder weißt Du wirklich nichts von dem massiven Druck der „Saatgut-Treuhand“, die Bauern zur Zahlung Nachbaugebühren zu zwingen und dafür ihre Daten von den Saatguthändlern erfassen zu lassen?
    Hier zur Info aus der Internetseite der bäuerlichen IG Nachbau gegen diese Nachbaugebühren:
    „Säen und Ernten, von der Ernte etwas aufbewahren, um es im nächsten Jahr wieder auszusäen – dies uralte Grundprinzip der Landwirtschaft soll nun nicht mehr uneingeschränkt möglich sein. Die Pflanzenzüchter verlangen nicht nur die – berechtigten einmaligen – Lizenzgebühren, wenn sie neues Saatgut an die Bauern verkaufen, sondern wollen auch die nächsten 25 bis 30 Jahre Geld, wenn der Bauer einen Teil seiner Ernte wieder als Saatgut einsetzt – sogenannten Nachbau betreibt.
    Gegen diese seit Ende der 90er Jahre erhobenen Nachbaugebühren und vor allem auch die Mittel und Wege, die die Pflanzenzüchter benutzen, um sie einzutreiben, wehrt sich die Interessengemeinschaft gegen die Nachbaugesetze und Nachbaugebühren, IGN. Wir sind eine Solidargemeinschaft aus konventionell und biologisch wirtschaftenden Bäuerinnen und Bauern. Unser Ziel ist es, die Ausforschung durch die Gebühreneinzugsorganisation der Züchter zu beenden und das Recht auf „freien Nachbau“ wieder uneingeschränkt herzustellen.“ Mehr dazu:
    https://www.ig-nachbau.de/start

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    • Limes sagt

      niemand wird gezwungen Saatgut von der wie sie es nennen agrarindustrie oder Gebühreneinzugsorganisation der Züchter zu kaufen. Säen sie einfach ihre eigenen oder freie Sorten aus dann vermeiden sie Nachbaugebühren die Honorierung der Forschungsleistung der Züchter.

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  6. Brötchen sagt

    Rein vom klassischen Züchtungsprozess ist wenn genügend Variabilität in der Sorte oder Art vorhanden und eine rel. gute Vermehrungsfähig vorhanden ist, es kein Problem etwas wieder neu zu züchten oder nach zu züchten. Alles eine Frage des Aufwandes.

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  7. Stef sagt

    Es ist ja nicht nur Hirschhausen, es besteht eine allgemeine Schieflage bei der Berichterstattung des ÖRR. Ich höre recht viele Radio, es fällt auf das bei landwirtschaftlichen Themen sehr oft Biobauern (wo dann immer betont wird, dass sie auf gefährliche Pestizide und bösen Kunstdünger verzichten … und das ja genauso funktioniert, man muss ja nur wollen) zu Wort kommen. Oder früher durfte dann immer noch Löwenstein seine Parolen raushauen. Den wirklichen Durchschnitt der deutschen Landwirtschaft, findet man im ÖRR nicht. Nur wenn es um Skandalisierung geht.

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  8. Christoph aus der Stadt sagt

    Vielleicht liegt der Fall auch so wie bei der Sendung „Besseresser“ mit Sebastian Lege. Bis ich den nachfolgend verlinkten Artikel gelesen hatte, habe ich ihn (wieso auch immer) für einen studierten Lebensmittelchemiker gehalten, der seine eigenen Erkenntnisse zum besten gibt. Aber er trägt offensichtlich nur vor, was andere Autoren vorher für ihn gescriptet haben. Lustig ist er ja bisweilen.
    https://kaisergranat.com/kulinarisches/sebastian-lege-deckt-auf-zdf-besseresser-kritik-toastbrot

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  9. Bergamasca sagt

    Die ganze Sendung kommt daher wie eine Art Sendung mit der Maus für Erwachsene. Mit dem Unterschied, dass sie nicht das Wissen, sondern das Nichtwissen fördert.
    Im Grunde wird fast dreieinhalb Minuten lang zusammenhangloses Zeug wissenschaftlich verbrämt. Mit geradezu atemberaubender Nonchalance wird da der Schutz kulturpflanzengenetischer Ressourcen kurzerhand zum „Artenschutz“ erklärt.
    Im Grunde geht es wohl nur darum, eben dieses Buzzword in die Köpfe zu hämmern.
    Wenn dabei eine ganze Berufsgruppe verunglimpft wird – geschenkt.

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  10. Christian Bothe sagt

    Entschuldigung! Aber dieser Typ hat mich mit seinen Phantastereien als „Möchtegernwissenschaftler“ noch nie vom Hocker gerissen! Das hat er mir gerade wieder bewiesen! Ist der nicht Arzt oder hat man ihm die Approbation entzogen? Ärzte werden doch dringend gebraucht in Ost und West…Die LW, Pflanzenzucht( Saatgut u.a. ) auf dem Gebiet sollte er Fachleuten überlassen!

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  11. H.-H. Petersen sagt

    Hirschhausen hebt ab!
    Immer wieder das Gleiche, Hirschhausen ist ein guter medizinischer Journalist und erfolgreicher Moderator und irgendwann glauben Sie, daß die Welt Ihre Meinung zu allen Themen hören will.
    Ich habe den Beitrag gesehen und genau auch die genannten Fehler mit Entsetzen wahrgenommen. Hier wird der Eindruck erweckt, dass der Bunker in Spitzbergen die ökologische Rettung ist. Kein Wort über Genbanken großer Züchtungsfirmen, oder warum Landwirte Hybridsaatgut bevorzugen, und, und, und….
    Warum konzentriert sich Hirschhausen nicht auf medizinische Themen, sondern läßt sich von anderen Aktivisten einspannen. Schade um diesen sonst interessanten Sparte „Wissen vor Acht“.

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    • zmp_nachfahre sagt

      Ich wäre bei ihm auch bei medizinischen Themen vorsichtig! Zu Corona-Zeiten hat er alles verkauft, was gerade opportun war – mit tatsächlicher medizinischer Expertise hatte das nichts zu tun.
      Deren Schlußfolgerungen öffentlich zu äußern wie das etwa Bhakdi oder Wodarg taten (und damit recht hatten, wie man heute weiß) wäre allerdings seiner Karriere außerordentlich unzuträglich gewesen.

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      • Ehemaliger Forenteilnehmer sagt

        Hätten Sie Prof. Bhagdi in Zusammenhang mit Corona nicht erwähnt, hätte ich Sie für weise gehalten. Prof. Bhagdi hat überhaupt weder über Corona geforscht noch über die Pandemie und es gibt auch keine wissenschaftliche Arbeit von ihm über dieses Thema. Er hat genau wie Wichtigmann Hirschhausen nur seinen unqualifizierten Senf dazu gegeben. Beide sind selbsternannte Experten.

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        • zmp_nachfahre sagt

          Ich will nur hin-weisen…
          Bhakdi ist emeritierter Professor für Mikrobiologie und war zuletzt 22 Jahre lang Direktor des entsprechenden Instituts in Mainz.
          Hirschhausen ist Honorarprofessor in Marburg für „Klimawandel und Medizin“ sowie „Sprache in der Medizin“.
          Bhakdi hat seine persönliche Ansicht und seine Befürchtungen in selbst produzierten Videos auf Youtube verbreitet und wurde dafür öffentlich massiv angegriffen. Hirschhausen ist seit Jahrzehnten im Fernsehen gut etabliert und brauchte derlei nicht zu fürchten.
          Die Forschung hat im übrigen mittlerweile Bhakdis Befürchtungen im wesentlichen bestätigt, die Aussagen von Hirschhausen eher nicht…

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  12. Bauer Fritz sagt

    Die Sendung sollte vielmehr heißen: Unwissen Vorsicht !!!

    Es scheint in den öffentlich Rechtlichen zunehmend Usus zu sein, daß sich vor allem (aber nicht nur) zu agrarischen Themen statt Koryphäen nur noch agrarische Koniferen äußern. Diese leiden auffallend an Meinungsinkontinenz bei gleichzeitiger Kompetenzsimulation.

    Eigentlich Personen die zum Arzt sollten statt ins Fernsehen ……

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    • Thorens sagt

      Na, im vorliegenden Fall handelt es sich um einen Arzt. Aber mit Selbstdiagnosen ist es immer so eine Sache. Wenn der als Arzt erfolgreich gewesen wäre, hätte er sich vielleicht nicht erst als Commedian versucht, mit aus meiner Sicht mittelprächtigem Erfolg, bevor er im ÖRR als „Universalgelehrter“ und Showmaster anheuern konnte, jeweils auf der eher seichten Seite. Vermutlich sind seine Gagen niedrig genug, damit das Geld noch reicht für adäquate Büromöbel und Dienstwagen im Umfeld der jeweiligen Rundfunkintendanten. Für mich ein weiteres Indiz dafür, wohin sich diese Gesellschaft entwickelt.

      Faktenbasiertes ist nicht mehr gefragt, den eigenen Kopf zu gebrauchen auch nicht.

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  13. Georg Johann Brand sagt

    Die Frage Moderator oder Aktivist, beantwortet er mit diesem Video selbst.

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  14. Inga sagt

    Vielleicht sind ja ursprüngliche Sorten der landw. Nutzpflanzen verschwunden wie zum Beispiel die Kartoffelsorte Bintje

    Und wieder neue und bessere sind gezüchtet worden.

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    • Bauer Willi sagt

      @Inga
      Im Video heißt es „75% der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen sind verschwunden“. Das stellt mich vor ein Rätsel. Welche sollen das sein und wohin sind sie verschwunden?
      Schwarzwurzeln z.B. sind ja nicht verschwunden, es fragt sie nur kaum noch einer nach. Dafür sind Kiwi, Goji-Beeren und Auberginen dazugekommen. In meiner Jugend gab es oft Sauerkraut. Oder Panas, so eine Art Blutwurst. Wer kennt noch Zungenwurst?

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      • Christian Bothe sagt

        Schwarzwurzel war Standard und Spargelersatz in der DDR und schmeckt auch heute noch! Zungenwurst kann man noch bei unserem Fleischer kaufen…

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      • Inga sagt

        Schwarzwurzeln habe ich neulich noch beim Direktvermarkter gesehen.

        Aber ich weiß was du meinst.

        was vor allen Dingen verschwunden ist, das sind die Textilfasern, wie Lein und Hanf.

        Die sind in den 30igern schon verschwunden, weil das an so einem Handelsdeal mit Amerika hing.

        Die haben da bei uns schon die Kunstfaser einführen wollen und deswegen ist der Anbau von Naturfasern hier verboten worden.

        Ich dachte immer, das wäre erst nach dem Krieg, als die Amerikanischen Besatzungssoldaten ihren deutschen Froleins
        Nylons geschenkt haben.

  15. Thomas Bröcker sagt

    Lustig ist immer die Ähnlichkeit der „Propaganda Prozentzahlen“:
    „75 % der pflanzengenetischen Vielfalt sind verschwunden“
    oder eben „75 % der Insekten sind ausgestorben“
    „Die Hälfte der Lebensmittel wird weggeworfen“ … …
    klingt schlimm, ist es aber nicht in dem Maße, weil es nicht stimmt.
    Auf die Insekten und den Lebensmittelabfall will ich nicht näher eingehen … das hatten wir schon sehr oft als Thema.
    Bei der „pflanzengenetischen Vielfalt“ werden, wie immer bei den Propaganda-Shows der Landwirtschaftsfeinde, wahre und falsche Aussagen freihändig vermischt, so dass man falsch und richtig nicht mehr auseinanderhalten kann.:
    Es stimmt, dass wir auf den Feldern bei den Sorten eine starke Vereinheitlichung und „genetische Flaschenhälse“ zu verzeichnen haben. Es stimmt auch, dass die Grundversorgung der Menschen mit Nahrung im Wesentlichen auf 20 Pflanzenarten basiert und dass 50 % der Nahrung aus 4 Arten kommen (Zuckerrohr, Reis, Meis, Weizen).
    Mit der natürlichen genetischen Variabilität der 250.000 bekannten Pflanzenarten hat das aber rein gar nichts zu tun.
    Alle wichtigen Pflanzenarten sind durch den Menschen durch Auslese und Züchtung zu „Kulturpflanzen“ geworden. Nicht jede Auslese und jedes Kreuzungsergebnis sind erhaltenswert. Dass (möglicherweise) positive Eigenschaften alter Sorten erhalten bleiben wird durch Sammlungen und Konservierungen unter wissenschaftliche Begleitung gewährleistet. Man kann (und muss) nicht alles, was irgendein Züchter für gut befunden und an den Markt gebracht hat, erhalten. Besonderer Unsinn ist es mit diesem Zeugs in den heutigen Anbau zu wollen. Für Nischen ist einiges sinnvoll ansonsten gibt es nicht umsonst den wichtigen und vielbeschworenen „Züchterischen Fortschritt“.

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    • Kemetbauer sagt

      Wird man schon durch harmlose Kritik zum „Landwirtschaftsfeind“? Gelassenheit, Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein u.a.m. sind Unternehmereigenschaften, die in der Landwirtschaft wohl nur noch rudimentär vorhanden sind.

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      • Bauer Willi sagt

        @Kemetbauer
        Hirschhausen kritisiert nicht sondern erzählt schlicht Unfug. Es hat etwas mit Selbstbewusstsein zu tun, sich dagegen zu stellen und aufzuklären.

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        • Kemetbauer sagt

          Sie wollen aber jetzt nicht zum Ausdruck bringen, dass die Mehrzahl der hier eingestellten Kommentare zur Aufklärung beiträgt; oder doch?
          Ich frage mich auch sehr oft, hier im Blog, woher all die Kenner der Materie kommen, die anderen die Expertise absprechen um dann selbst die Situation vollumfänglich und wissenschaftlich korrekt darzustellen. Das allgemeine Bildungs- und Ausbildungsniveau in der Landwirtschaft jedenfalls gibt das nicht her. Das beziehen Sie bitte nicht auf sich.

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      • Thomas Bröcker sagt

        Stimmt, im Einzelnen ist das eigentlich harmlos. Es ist aber Teil eines Gesamtkonzeptes gegen die moderne Hochertragslandwirtschaft, die die technischen und chemischen Errungenschaften voll nutzt und damit maximal produktiv ist. Genau das ist dann nicht mehr harmlos.
        Wir experimentieren (im Versuch) auch gerade mit alten und neuen sogenannten „robusten Sorten“, mit dem Ziel den Pflanzenschutz weiter herunterzufahren. Da sind neben alten Zöpfen auch ein paar Neue dabei, die bessere innere und äußere Fruchtqualitäten als die erste Serie der „Resi´s“ haben.
        Problematisch ist, dass diese Sorten dann mit null Fungizid gefahren werden sollen.
        Das geht eine Weile gut, erleichtert aber dem „ungestörten“ Pilz die Durchbruchversuche. Dann passt sich der Pilz relativ schnell an und durchbricht die Resistenz. In den Neunzigern innerhalb eines Jahres bei allen Re-Sorten passiert.
        Vielleicht schafft RNA-basierter Pflanzenschutz die (sichtbare) Rückstands- und Nichtziel-Problematik ab. Ganz geheuer ist mir der Gedanke an die Möglichkeiten dieser Technologie aber nicht.

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        • Stadtmensch sagt

          „erleichtert aber dem „ungestörten“ Pilz die Durchbruchversuche. Dann passt sich der Pilz relativ schnell an und durchbricht die Resistenz. In den Neunzigern innerhalb eines Jahres bei allen Re-Sorten passiert.“

          Vielleicht muss man mit Fungiziden ähnlich präzise arbeiten wie mit Antibiotika.
          https://ohnegift.ch/2025/02/24/azol-fungizide-wie-der-einsatz-in-der-landwirtschaft-unsere-gesundheit-beeinflusst/

          Die „KI“ ist jedenfalls der Meinung, dass:

          „Durch den Verzicht auf Fungizide der Selektionsdruck auf die Pilzpopulation verringert wird, was die Entwicklung und Ausbreitung von Fungizidresistenzen in der Erregerpopulation sogar bremst“

          Bin verwirrt…

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          • Thomas Bröcker sagt

            Wie immer, „der Eine sagt so“ … und „der Andere sagt so“. Ich gebe da auch nur den Senf anderer dazu 😎😎😎.
            Hat mein holländischer Pflanzenschutzberater in den Neunzigern von sich gegeben. Er meinte, das Problem läge in der großen Menge genetisch einheitlicher Bäume auf dem Feld und eine Behandlung in den beiden Hauptinfektionsperioden würde verhindern, dass die Resistenzen schnell zerschossen werden.
            Kann auch Schnee von Gestern sein🤔😎

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          • Bauer Willi sagt

            @Stadtmensch
            „Landwirtschaft ist der ständige Kampf des Menschen gegen die Natur“. Der Satz stammt von meinem Doktorvater. Trifft übrigens auch für Jäger und Sammler zu, die auch die Biodiversität negativ beeinflussen.

            Wenn ich ein Fungizid, Insektizid oder auch Herbizid einsetze, selektiere ich immer auf resistente Stämme. Das geht bei Herbiziden ziemlich langsam, bei Fungiziden und Insektiziden deutlich schneller, weil es mehrere Generationen in einem Jahr geben kann.

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          • Thorens sagt

            „„Durch den Verzicht auf Fungizide der Selektionsdruck auf die Pilzpopulation verringert wird, was die Entwicklung und Ausbreitung von Fungizidresistenzen in der Erregerpopulation sogar bremst““

            Ja klar, natürlich gibt es keinen Selektionsdruck, wenn es keine Selektion gibt. Lässt man dann die Pilze gedeihen, bis sie die Kultur und damit die eigenen Lebensgrundlage vernichtet haben? Und warum wurde dieses Prinzip nicht z.B. bei Corona angewendet? Sollten wir gemäß dessen nicht besser auch auf jegliche Antibiotika verzichten, wo wir heute mit entsprechenden Resistenzen zu kämpfen haben?

            KI denkt weiter?
            Eher wohl nicht, oder?

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  16. firedragon sagt

    Es bedarf mehr als drei Minuten, um das Thema Saatgutzüchtung, eigener Nachbau usw verständlich zu erklären.

    Der ÖR verwendet einfachste Rhetorik, etwas, was er gerne den „alternativen“ Medien vorwirft.

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    • Kemetbauer sagt

      Eine andere Rhetorik würde auch ihr Ziel verfehlen. Bei solchen Beiträgen gilt nach wie vor: In der Kürze liegt die Würze. Man möchte die Zuschauer binden und nicht Aufklärungsarbeit für die Landwirtschaft betreiben.
      Hat schon mal jemand ausgerechnet, wie hoch die Alimentierung des ÖRR durch die Landwirtschaft ist? Wir sind lediglich eine Randgruppe!

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      • Bauer Willi sagt

        @Kemetbauer
        Bei diesem Thema kennen wir uns aus und können aufklären. Bei anderen Themen glauben wir so einen Scheiß weil wir keine Sachkenntnis haben. Soll man es Ihrer Meinung nach dabei belassen? Ich bin dazu nicht bereit!

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        • firedragon sagt

          Sollen wir wetten, dass wieder die Mähdrescher im ÖR gezeigt werden, wenn es um die Kitzrettung aus Wiesen geht 🙂🫣

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        • Kemetbauer sagt

          Wer ist „wir“? Eine Fachzeitschrift zitierte Sie mit: „Dazu ist es wichtig, möglichst früh, auch in der Ausbildung, rhetorisch geschult zu werden“. Welcher der hier laufend Kommentierenden, erfüllt diese Voraussetzung.
          Hans Dieter Hüsch sagte:“ Der Rheinländer weiß nichts, kann aber alles erklären“. Analog dazu muss man oft feststellen, die Landwirte wissen oft sehr wenig, meinen aber, sie wüssten alles besser.

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          • Thomas Bröcker sagt

            Gehören Sie auch zur „Gemeinschaft der Heiligen“ im Bio-Dunstkreis, die alles erklären können ? Woher diese Arroganz gegenüber den Landwirten, wo Sie doch selbst ein erfolgreicher Bauer sind ? (habe ich zu mindestens Ihrer Statusbeschreibung aus vergangenen Kommentaren mit Stiftung, Ruhestand und Zufriedenheit so entnommen).
            Ist jetzt als ehrliche Frage und nicht als Angriff gemeint.

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            • Kemetbauer sagt

              Ist man automatisch arrogant, wenn man die rhetorischen Fähigkeiten einiger Landwirte infrage stellt. Schauen Sie doch einfach mal in die ldw. Foren. Ohne Rechtschreibhilfe geschriebene Texte sind oft kaum zu lesen. Das Bild von der Landwirtschaft, das da erzeugt wird, kann man mit vielen guten Argumenten in Bezug auf „gut ausgebildete Landwirte“ kaum wettmachen. Einige von uns Landwirten sollten es da, zumindest in der Öffentlichkeit, mit Dieter Nuhr halten.
              Grundsätzlich sind Arroganz und Erfolg keine Gegensätze.
              Es dürfte Ihnen kaum entgangen sein, dass ich mich zu vielen Themen nicht äußere. Die sind einfach nicht mein Metier.

          • Limes sagt

            „Analog dazu muss man oft feststellen, die Landwirte wissen oft sehr wenig, meinen aber, sie wüssten alles besser.“
            Bin jetzt irritiert über diese Aussage. Ihr blog Name lässt darauf schliessen sie sind Landwirt. Ordnen sie sich in der Gruppe der Landwirte ein die alles besser wissen? Falls nein an welchem Kriterium kann man dies aus ihrer Sicht festmachen?

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            • Kemetbauer sagt

              Nein, ich äußere mich einfach nur zu Dingen/Umständen/Problemen von denen ich weiß, dass ich, aufgrund meiner Reputation, mitreden kann.

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      • Limes sagt

        „So wird erzählt, dass 75% der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen „verschwunden“ sind.“
        Was die 75% genau sind bleibt im Dunkeln. Hauptsache mal eine Zahl in den Raum stellen, Aufmerksamkeit und Unruhe erzeugen.
        Gehören auch Sorten die nicht mehr angebaut werden zu den 75% dann sollte man erwähnen die Verbeitung von Sorten oder sogar das Vorkommen etlicher Arten sind/waren schon immer das Ergebnis des Menschen denn nur er betreibt in dieser Form Landwirtschaft. Er hat gezielt Pflanzen schon immer gezüchtet, selektiert und über weite Strecken transportiert, angebaut und vermehrt. Der Mensch hat sie geschaffen und er wird wieder neue Sorten, Pflanzen erschaffen um zu überleben das ist sicher und unabänderlich. Also wenn 75% verschwinden bzw der Anbau eingestellt bzw reduziert wird -so what- es kommen neue und bessere.
        Gut es gibt natürlich Verschwörungstheoretiker und ausgesprochene Pessimisten die einen unmittelbaren Weltuntergang sehen aber die können ja nicht als Orientierung für unser Handeln dienen.
        Vielleicht will man mit diesem TV Format vor acht in Unterhaltungsform diese Gruppe bedienen.

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  17. Kemetbauer sagt

    Ach, werte Kollegen, kommt mal wieder runter. Es wird nicht davon gesprochen, dass 75% der ldw. Nutzpflanzen verschwunden sind, sondern davon, dass 75% der genutzten Arten und Sorten verschwunden sind. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied; zu klein für die landwirtschaftliche Wahrnehmung offensichtlich. Schau mal in die Sortenkataloge und -listen der vergangenen 60 Jahre. Wie viele Sorten haben wir denn heute noch? Gut, die Sache mit dem erlaubten Nachbau ist leider unter den Tisch gefallen. Wie war das noch mit den Herbizid verträglichen Sorten? Schon zu lang zurückliegend? Gut, führend, wie bei vielen landwirtschaftlichen Unsinnigkeiten, war/ist da die USA. Aber der Beitrag war ja auch nicht auf deutsche Verhältnisse zugeschnitten.

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    • Bauer Willi sagt

      @Kemetbauer
      Sie können uns armen Seelen sicher die 75% der Arten aufzählen, die „verschwunden“ sind.

      Und das die Sorten von gestern nicht mehr die Sorten von heute sind, ist doch seit 10.000 Jahren so. Das ist eine Binsenwahrheit.

      „Der Beitrag war nicht auf deutsche Verhältnisse zugeschnitten“. Sendet die ARD jetzt in den USA? Oder was meinen Sie damit?

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    • Christian Bothe sagt

      Kemetbauer: da sind Sie wieder einmal weit weg von der Realität moderner landwirtschaftlicher Züchtungen! Effektivität und Ertrag sind in einer modernen LW gefragt! Dazu gibt‘s die Züchtung von neuen Sorten mittels grüner Genetik, Crispr/cas usw. Was nützen da alte Sorten mit Leistungen, die nicht zu gebrauchen sind( außer für Hobbyindianer…).In meiner Kartoffelzeit gab’s leider noch keine transformen Kartoffeln mit langer Lagerfähigkeit als genetisches Merkmal u.a. Habe meine 4000to nur ein halbes Jahr lagern können…Was Sie mit landwirtschaftlichen Unsinnigkeiten der Amis meinen,kann ich auch nicht nachvollziehen! Waren Sie schon einmal dort oder orientieren Sie sich am Main stream des Volkes oder einseitiger Presseorgane?

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      • Kemetbauer sagt

        In den letzten 20 Jahren sind die Weizenerträge in Frankreich um 5% zurückgegangen. In GB sogar um 6%. Wie konnte das nur passieren? Ihre Züchtungsziele lassen das Klima als allesbestimmende Größe komplett außen vor. Trockenheitsverträglichkeit stand in den letzten 20 Jahren ganz oben. Die Erfolge, die mit konventioneller Züchtung erreicht wurden, sind, aufgrund der langen Generationenfolge, immer noch sehr bescheiden. Außerdem hatte man bei diesen Züchtungszielen ganz außen vor gelassen, dass Trockenheit nur eine Erscheinung ist. Wie sieht es mit der Standfestigkeit z.B. bei Extremregen aus? Ist die Vernalisation noch von Bedeutung? Was ist mit der Auswuchsneigung/Keimruhe, wenn zur Ernte das Wetter dann umschwenkt? Wir werden zukünftig mit noch weiteren Herausforderungen zu tun haben. Ohne die Grüne Gentechnik, da haben Sie völlig recht, wird das nichts werden.,

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  18. Ludwig sagt

    Ich schaue schon lange keine Öffifunk mehr. Dort wird ideologisch gelogen , falsch informiert , oder auch einfach wichtige Meldungen unterschlagen. Jedenfalls findet keine ausgewogene Information zur unabhängigen Meinungsbildung der Konsumenten mehr statt.
    Kurz gesagt handelt es sich hier um das Sprachrohr der Regierenden. Meine Grundinformationen beziehe ich aus Büchern und kann sie dann gut vergleichen mit alternativ abbonierten Zeitungen , oder auch einigen Darstellungen aus You Tube. Wenn ich dann überall nur 50% glaube , dann kommt man der Realität schon sehr nahe. Rückwirkender Vergleich bestätigt meine Erkenntnis. Mit der neuen Regierung soll die Meinungsfreiheit noch weiter eingeschränkt werden . Das wird weiteren Frust in der Bevölkerung entfachen. Schon jetzt hat die neue Regierung die Mehrheit der Bevölkeerung verloren und die AFD wird so weiter gefördert. So ist das halt wenn man meint mit Lügen durchkommen zu können. Doch dieses Mal läuft das nicht mehr und gerade die CDU ist mit ihrem Verhalten dem Untergang geweiht. Die SPD hat das schon hinter sich , aber gelernt haben diese Parteien nichts und nehmen das so hin , aber die 5% Hürde ist nicht mehr weit .
    In den Betonköpfen der Leute ist das aber noch nicht angekommen und so wird weiter gegen das Volk regiert. Das kann nicht mehr lange gut gehen und die EU-Kommission mit der gleichen Denke wird es auch noch treffen. Nur eine 180 Gradwendung kann uns noch von dieser Politik helfen. Aber da müßen andere Leute kommen. „Neue Leute braucht das Land „!

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  19. Limes sagt

    Kein Landwirt muß ein bestimmtes Saatgut kaufen. Er kann wenn er will und tut es wohl wenn er einen Nutzen davon hat.
    Anders ist es in dem Konzern für den dieser Mann als Freischaffender für viel Geld schlichte Beiträge begleitet. Ich muß Rundfunkgebühren an diesen Konzern zahlen auch für schwachsinnige Beiträge erstellt von ÖR Redaktionen und präsentiert von diesem Mann ob ich will oder nicht. Ändern könnten es die für den ÖR Verantwortlichen aber dies wird natürlich aus bekannten Gründen nicht erfolgen sondern es wird sogar gefordert die Zwangsbeiträge zu erhöhen. Die einzige Möglichkeit sich zu entziehen ist der Einsatz moderner Technik, der Fernbedienung, um einfach den Sender zu wechseln irgendwo läuft evtl eine Wdh von „Dick und Doof“ oder gar ausschalten. Man erspart sich solche Hetzsendungen mit banaler Argumentation.
    Schade das diese Sendeformate nicht verschwinden und durch Wissenssendungen ersetzt werden. Habe keine Hoffnung das der Rundfunkrat etwas ändert es ist ein „spezial demokratisches“ Gremium besetzt mit einer Vielzahl von „wichtigen“ Akteuren diverser Organisationen die im Geiste und den Qualtitätsstandards dieses Sendeformats agieren. Also es geht weiter so.

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    • Bauer Willi sagt

      @Limes
      Ich finde Wissensendungen per se eine gute Sache und sehe gerne „Terra X“. Da ist in der Regel wenig Ideologie drin. Was ich nicht verstehe: Warum lässt man bei Saatgut einen Dr. med reden? Warum nicht einen Dr. agr.? Ich würde es ja machen, auch für kleineres Honorar… 🙂

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      • Limes sagt

        Sehe auch gerne Wissensendungen insbesondere gelungen ist die Sendung mit der Maus. Bemerkenswert die Maus und der Sprecher äussern sich verständlich zu sehr vielen Themen obwohl die „Maus“ ja keine akademische Ausbildung hat. Der Maus Redaktion ist es gelungen eine unterhaltsames Sendungformat zu etablieren welches Wissen vermitteln kann.
        Die Wissen vor Acht Redaktion will über das Wort Wissen den Eindruck erwecken als wollte sie Wissen vermitteln. Zur Präsentation hat sie einen Selbstdarsteller mit Dr Titel ausgewählt der die Strategie der Redaktion das vermitteln von Narrativen umsetzt und dem ganzen einen wissenschaftlichen Hintergrund geben soll.
        Vermute wenn ein Dr agr. eingebunden wird wird sich nichts ändern denn auch der muß vorlesen was die Redaktion ihm vorlegt.

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  20. Jenny sagt

    da stellt sich die Frage warum heißt diese Sendung wissen vor acht! hirschhausen am Anfang seiner Karriere war noch interessant und unterhaltsam, leider passte sich das Niveau der der Zuschauer an

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  21. Werner Knödler sagt

    Man darf sich über solchen Schwachsinn nicht mehr aufregen.
    Jede Saat trägt Früchte , aber keiner will es dann gewesen sein

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  22. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Naja, die Entwicklung im Saatgutbereich ist schon kritisch zu sehen. Allein der Preis: bei einem Getreidepreis vor Jahren von ca. 13€ kostete Saatgut vielleicht 35€. Heute bei 18-20€ liegt es im Bereich 70-80€. Aber das muss nicht Hirschhausen erklären
    Und vergessen sie das mit dem Rundfunkrat. Da hilft nur die Abschaffung des ÖRR.

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  23. Ex-Baumschuler sagt

    Der vom Hirschhausen hat inzwischen den selben Bart wie der Södolf, der vom Guttenberg und Selenski (nicht der Finne, sondern der Komiker). Vermutlich haben sie sich die Bärte neuerdings zugelegt, um nicht wiedererkannt zu werden, aber um sich selbst daran aus dem Sumpf herauszuziehen, braucht man einen langen Bart wie der Baron von Münchhausen.

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  24. Volker Seitz sagt

    Follow the money. Hirschhausen ist immer dabei wenn sich Geld verdienen lässt. So hat er auch bei der verlogenen Aktion „ Entwicklungshilfe wirkt „ des damaligen Ministers Müller mitgemacht. Wenn die „ Hilfe“ wirklich wirken würde bräuchte man auch keine teuren PR Aktionen.
    Die gestrige Sendung zeigt einmal mehr, dass dieser Herr selten Wissen vermittelt. Harald Schmidt ist ein guter Menschenkenner und wußte deshalb was er von ihm zu halten hat.

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    • zmp_nachfahre sagt

      Das war ja auch bei COVID so, da hat er auch „als unabhäniger Wissenschaftler und Arzt“ immer genau das erzählt, was die Regierung hören wollte – und dafür selbstverständlich Geld bekommen.

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  25. Niederrheiner sagt

    an der Sendung kann man nichts mehr ändern.
    nur für die Zukunft versuchen sowas zu verhindern. Ich hoffe auf die Landtagswahl nächstes Jahr in Sachsen Anhalt. Dort könnte es passieren, dass die rechte Partei die Mehrheit bekommt und damit evtl die Möglichkeit den Rundfunkstaatsvertrag zu kündigen. Anders lässt sich dieses Gebilde öffentlich rechtlicher Rundfunk scheinbar nicht mehr renovieren. Schade, waf mal gut

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  26. Frikadellen piet 46 sagt

    Moin, diesen Unfug habe ich auch gesehen. Weiß aber nicht, wie man dagegen vorgehen kann, dass der öffentlich rechtlich so ein Scheiß vermittelt. Das passiert leider in vielen Dingen so. Ich bin sehr gespannt, ob hier jemand eine Lösung findet und Wünsche einen schönen Tag!

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  27. Thomas Wörle sagt

    Nennt man Propaganda zur besten Sendezeit bezahlt von uns .Zum Rundfunkrat bezahlte Posten ohne Einfluss.

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