Bauer Willi
Kommentare 13

Die Masse der Fluginsekten…

…machen aktuell Probleme. Aber das massenhafte Killen will nicht klappen. Die Hubschrauber sind kaputt. Jetzt muss man zu Fuß los. Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft: „Wir sind am Boden zerstört“.

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/drohende-mueckenplage-wegen-kaputten-hubschraubers-16208962.html

Schon irgendwie komisch: wenn es die Menschen stört, ist es mit dem ökologischen Denken vorbei.

Volksbegehren: „Rettet die Bienen…“

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13 Kommentare

  1. Eckehard Niemann sagt

    Wer sich in Biologie auskennt, ist hier klar im Vorteil: Zecken sind nämlich gar keine Insekten. Wikipedia: „Die Zecken (Ixodida) sind eine Ordnung der Milben (Acari) …“

    • Thomas Apfel sagt

      Herr Niemann, watt soll denn der Sülz. Es gibt außer der Extrapolation der Krefelddaten keine ernst zu nehmende Studie zur Abnahme der Insektenmasse, wohl aber zu Verschiebungen und/oder Abnahme bei bestimmten Arten. Was aus den Daten der Erhebungen der Pflanzenschutzämter zu einer Reihe von Arten, die gemeinhin als Schadinsekten betrachtet werden, klar hervorgeht, ist die Tatsache, dass gerade die durch chemisch synthetische Insektizide bekämpften Arten eben nicht verschwinden, ausgerottet oder vernichtet werden, sondern lediglich die extremen Ausschläge in der Populationsdynamik geglättet werden. Daher ist davon auszugehen, dass der Verlust an Lebensraum durch verschiedenste Aktivitäten der modernen menschlichen Gesellschaft die primäre Ursache des vermuteten Artenrückgangs ist. Wir werden, wenn wir überleben wollen auch weiterhin „Schadinsekten“ bekämpfen müssen (Milben eingeschlossen). Was wir sinnvollerweise tun sollten, ist nicht die Aufgabe der Intensivierung zu Gunsten (fast religiös) dogmatisch determinierter Produktionsweisen, sondern die durch INTENSIVIERUNG entstehenden Freiräume (Flächen) für gezielte Biotopgestaltung zu nutzen.

    • Obstbäuerin sagt

      Ich hab mich schon gewundert, Herr Niemann. Ist doch logisch, wenn Zecken gar keine Insekten sind, sterben sie ja auch nicht aus.

  2. Obstbäuerin sagt

    Wer kleine Kinder hat, die im Garten spielen, sollte auf Blühwiesen verzichten und seinen Rasen kurz halten. Zecken scheinen in diesem Jahr die Prophezeiung der Insektenretter vollkommen zu ignorieren und treten in Scharen auf. Wahrscheinlich ist es so, dass die Masse der Insekten konstant ist, nur die Arten variieren.

  3. Lieschen Müller sagt

    Jetzt bin ich sprachlos. Der Mensch kann wirklich zwei völlig unabhängige Meinungen haben: „Rettet die Bienen, tötet die Mücken“.

    • Inga sagt

      Ja,
      das eine sind Nützlinge, das andere Schädlinge für des Menschen Dasein.

      Aber beide braucht man zur Erhaltung der Natur, bzw. Ökologie!

      Eigentlich könnte man doch keine Art vollkommen ausrotten, oder doch, so dass sie bei bestimmten ökologischen für sie freundlichen Situationen sich wieder ansiedeln.

      • Bauer Willi sagt

        Borkenkäfer, Kakerlaken, Ameisen auf der eigenen Veranda, Blattläuse an den eigenen Rosen, Kleidermotten, Haarläuse….

        • Eckehard Niemann sagt

          Lieber Willi, Du solltest Dich bei der Aufzählung störender Insekten nicht so zurückhalten – da gibt es doch bestimmt noch viele andere mehr. Und je mehr man aufzählt, desto mehr geraten die bedrohten Insektenarten in den Hintergrund.
          Oder ist das ganze vielleicht nicht doch ein wenig zu plump oder gar unsachgemäß?
          Hier zur Hilfe noch ein Artikel über eklige Tiere:
          https://rp-online.de/leben/gesundheit/news/vor-diesen-tieren-ekelt-sich-deutschland_aid-12473243

          • Bauer Willi sagt

            @Eckehard
            Was ich damit sagen will: der Mensch geht beim Artenschutz schon sehr selektiv vor. Die Mücken am Rhein bedrohen niemand, sie sind einfach nur lästig. Wenn sie jetzt bekämpft werden, können sie den Vögeln auch nicht mehr als Nahrung dienen.

            Zu den Begriffen „plump“ und „unsachgemäß“ sage ich jetzt nichts. Ich werde mich wohl an den oberlehrerhaften Ton gewöhnen müssen.

          • Berthold Lauer sagt

            Noch ein Beispiel für selektiven Umgang: gestern im Radio: die Städte Koblenz und Neuwied wollen auf ihrem Gebiet jetzt vorbeugend den Eichenprozessionsspinner mit Insektiziden bekämpfen. Abgesehen davon, dass ich mir das praktisch noch nicht so richtig vorstellen kann (etwa mit dem Hubschrauber???), aus welchen Gründen?? Die Bäume sind meines Wissens nicht bedroht!! Gefahr für die Gesundheit?? Ist doch alles Natur!!! Gibt es Befallsschwellen?? Eher nicht, man will ja vorbeugend aktiv werden!!
            Ich warte auf den wütenden Protest besorgter Menschen!

      • Eckehard Niemann sagt

        @ Arnold Krämer: Bitte den Kiefern-Prozessionsspinner nicht vergessen…

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