Bauer Willi
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Antworten auf kritische Fragen bei der zweiten SocialLab2-Befragung landw. Tierhalter:innen

Ich habe hier vor einiger Zeit eine Befragung der Fachhochschule Südwestfalen zur Verfügung gestellt. Erfreulicherweise haben an diesem Tag rund 100 Personen den Fragebogen ausgefüllt. Es gab aber auch Fragen und Kritik. Ich habe die Verfasser der Befragung gebeten, dazu Stellung zu nehmen. Hier die Antworten:

Marcus Mergenthaler (mergenthaler.marcus@fh-swf.de)

Laura Schmitz

Miriam Kemnade

 

Anfrage / Kritik: es werden „nur“ die Tierarten Rind, Schwein und Geflügel direkt abgefragt.

Antwort: Das ist eine berechtigte Kritik. Es wäre gut gewesen wenigstens eine Ausweichkategorie in der Auswahl für andere Tierarten im Fragebogen anzubieten. Wir werden zukünftig wo immer möglich da beachten. Der Hinweis ist insbesondere wertvoll, weil es die These gibt, dass die Zukunft der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung in einer höheren Vielfalt an Tierarten und Haltungsverfahren in Deutschland liegt. Diese höhere Vielfalt abzubilden sollte zukünftig stärker beachtet werden.

 

Anfrage / Kritik: Befragungen dieser Art stehen im Widerspruch zum Einkaufsverhalten der Verbraucherschaft.

Antwort: Zielgruppe dieser Befragung ist die Landwirtschaft und nicht die Verbraucherschaft. Den gesellschaftlichen Willensbildungsprozess ausschließlich durch das jeweils aktuelle Marktgeschehen abzubilden, würde aus unserer Sicht zu kurz greifen. Für die Gestaltung zukünftiger Rahmenbedingungen scheint es aus unserer Sicht auch notwendig die Einstellungen, Bewertungen und Wünsche der beteiligten Akteure (und das sind in dieser Befragung die Landwirt:innen) zu berücksichtigen.

 

Anfrage / Kritik: Frageformulierungen weisen auf bereits vorgefertigte Ergebnisse der Forscher:innen hin.

Antwort: Die Formulierung der Fragen versucht sich am Forschungsstand zu orientieren. Sie bauen auf Thesen und Einstellungen auf, die sich in veröffentlichter Literatur finden. Ziel der Befragung ist es auch in Erfahrung zu bringen, wie sich landwirtschaftliche Tierhalter:innen dazu positionieren. Die angebotenen Antwortkategorien geben normalerweise im Fragebogen die Möglichkeit Ablehnung zum Ausdruck zu bringen. Die Häufigkeit und Stärke einer möglichen Ablehnung ist eine offene Forschungsfrage und wird sich während der Datenauswertung herausstellen und wird entsprechend veröffentlicht werden. Als Forscher:innen versuchen wir offen und neutral die Forschungsprozesse zu gestalten. Eigene Positionen werden vor diesem Hintergrund kritisch reflektiert und entsprechende kritische Anfragen nehmen wir gerne zum Anlass eigene Positionen weiter selbst-kritisch zu hinterfragen. Wo Offenheit und Neutralität im Forschungsprozess nicht gewährleistet sein sollte, bitten wir um konkrete Hinweise.

 

Anfrage / Kritik: Fragen zu Persönlichkeitsmerkmalen sind unangemessen und enthalten Unterstellungen.

Antwort: Bei der Abfrage der Persönlichkeitsmerkmale sind die im Fragebogen angebotenen Antwortmöglichkeiten von zustimmend bis ablehnend. Befragte, die sich in den Aussagen nicht wiederfinden, können im Rahmen der Befragung ihre Ablehnung zum Ausdruck bringen. Hier geht es also nicht um ein Suggerieren einer vermeintlich sozial-erwünschten Antwort. Zum Hintergrund der Frage: die Gestaltung der Rahmenbedingungen der Landwirtschaft orientiert sich aus unserer Sicht meist stark an betriebsstrukturellen Merkmalen und berücksichtigt zu wenig individuelle und persönliche Voraussetzungen. Mit den Fragen zu den Persönlichkeitsmerkmalen würden wir gerne prüfen, wie stark persönlichen Unterschiede aus Sicht von Tierhalter:innen sind. Daraus ließe sich ggfs. die Empfehlung ableiten, bei der Gestaltung von Rahmenbedingungen in Zukunft die Individualität und Persönlichkeit der Tierhalter:innen stärker zu berücksichtigen („und nicht alle über einen Kamm zu scheren“). Wir meinen, dass dieser Ansatz auch im Sinne der Tierhalter:innen sein kann.

 

Anfrage / Kritik: Es werden die „falschen Leute“ zur Zukunft der landwirtschaftlichen Tierhaltung gefragt.

Antwort: Das Projekt SocialLab2 versucht möglichst alle beteiligten Akteursgruppen in der Wertschöpfungskette tierischer Produkte zu beteiligen. In unterschiedlichen Arbeitspaketen des Projektes SocialLab haben diese Akteure unterschiedliches Gewicht. Für die tatsächliche Haltung von landwirtschaftlichen Nutztieren sind die Tierhalter:innen die entscheidenden Akteure. Deshalb sind landwirtschaftliche Tierhalter:innen die explizite Zielgruppe dieser Befragung. Durch die zusammenfassende Ergebnisdarstellung und Ergebnisveröffentlichung versuchen wir als Forscher:innen diese entscheidende Akteursgruppe sichtbar und hörbar zu machen. Im gesellschaftlichen Willensbildungsprozess hoffen wir, dass die wissenschaftliche Aufbereitung der Sichtweisen von Entscheidungsträger:innen entsprechend wahrgenommen werden. Davon unbenommen erfolgt eine politische Interessenvertretung der verschiedenen Akteursgruppen über andere Wege.

 

Anfrage / Kritik: Sinnhaftigkeit des Forschungsansatzes per se, weil Ergebnisse keinen Nutzen erwarten lassen.

Antwort: Ein quantitativer Forschungsansatz geht per se von bereits bestehenden Erkenntnissen aus (die Grundlage der Fragebogengestaltung sind). Mit der Befragung versuchen wir mehr Differenzierung in die bestehende Erkenntnislage zu bringen und die Erkenntnislage zu erweitern. Die ausdifferenzierte Erkenntnislage kann von verschiedenen Zielgruppen für ein verbessertes Entscheidungsverhalten genutzt werden. Dazu gehören alle Akteursgruppen der Wertschöpfungskette tierischer Produkte, aber möglicherweise auch darüber hinaus. Wer und mit welchen Zielen verschiedene Akteure sich Forschungsergebnisse zunutze machen, kann und sollte unserer Meinung nicht die entscheidende Frage für uns Forscher:innen sein. Wir sehen unsere Aufgabe darin der Gesellschaft Wissen und Erkenntnisse zur Verfügung zu stellen. Ob und in welcher Art Forschungsergebnisse genutzt werden liegt nur begrenzt im Einflussbereich von uns Wissenschaftler:innen.

 

Anfrage / Kritik: Zweck, Aufgabenstellung und Ziele der Befragung sind unklar.

Antwort: Im Einführungstext zur Befragung informieren wir kurz über den Hintergrund und die Einbettung in das übergeordnete Gesamtprojekt. Informationen zum Gesamtprojekt SocialLab2 sind öffentlich im Internet verfügbar (www.sociallab-nutztiere.de). Des weiteren sind Kontaktmöglichkeiten angegeben, die gerne genutzt werden können um spezifische Anfragen zu stellen. Zudem versuchen wir durch unsere Reaktion auf die gesammelten Anfragen zu reagieren. Auf Wunsch können wir Interessierten in einer ergänzenden Informationsveranstaltung gerne weitere Informationen liefern – kommen Sie bei Interesse gerne direkt auf uns zu.

 

Vielen Dank an das Team der FH Südwestfalen für diese, wie ich finde, wichtigen und aufschlussreichen Erläuterungen.

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63 Kommentare

  1. Ostbauer sagt

    Ihr werdet euch wundern ,was dabei heraus kommen kann.
    Wenn erstmal ein Algorithmus drüber gejagt wurde, kann das alles bedeuten.
    Der wahrscheinlich beste Fall ist noch das Einstampfen nach einer guten Klausurnote für die Studenten.
    Im schlimmsten Fall analysiert der Algorithmus eine querulante abweichende Haltung zum Tierwohl bei älteren männlichen Landwirten, sortiert nach Bundesland; natürlich mit entsprechender Handlungsempfehlung an die Politik.
    Alles nichts Neues, alles schon gehabt.
    Dabei kommt für die Praxis selten was gutes raus, so spannend die Auswertung für die Studenten auch sein mag.

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    • Rudolf Weishaupt sagt

      Wie kommen Sie drauf, dass der „schlimmste Fall“ eintreten könnte?

      Da macht eine Forschungseinrichtung genau das, was hier immer verlangt wird: Sie fragt bei den Landwirtschaftenden, den „Urerzeugern“ selbst nach. Ich hoffe, es gab viele Rückmeldungen. Und wie diese nach Alter, Geschlecht, Bundesland und Herstellungsempfehlung sortiert sind, sollte sich aus den nachgefragten Persönlichkeitsmerkmalen ermitteln lassen.

      Leider steht es um den Nachwuchs in der Landwirtschaft nicht so gut. Deshalb hoffe ich, dass sich gerade auch junge Landwirtschaftende rege beteiligt haben. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse!

  2. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    Nur geistig Retardierte und Kulturmarxisten benutzen derartig zersetzte und unsere Sprache zersetzende Wörter wie „Tierhalter:innen“!

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    • Stadtmensch sagt

      :innen
      Ist für mich kein Grund, ein riesen Geschrei zu veranstalten.
      Sprache ist ständig im Fluss und unterschiedlichsten Einflüssen unterzogen.
      Diese „Genderei“ kommt ja aus dem akademischen Elfenbeinturm und wer weiß, vielleicht sind die jungen Leutchen der x,y,z-Generation ja besonders affin zu Programmiersprachen.
      Warum sollte man nicht syntaktisch korrekt auch in der Sprache ausdrücken können, welches Geschlecht gemeint ist? Also syntaktisch korrekt im Sinne von maschinenlesbar (ohne „Intelligenz“).

      Früher wollte ich auch immer „Gutes Deutsch“ sprechen können, bis ich das hier gefunden hab: https://www.belleslettres.eu/index.php#genitiv
      und feststellen musste, dass hinter „gutem Deutsch“ oft nur “ bildungsbürgerliche Irrtümer, schnöselige oder überpowerte Attitüden und die Gewöhnlichkeit des Alltags“ stecken…

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      • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

        „Sprache ist ständig im Fluss und unterschiedlichsten Einflüssen unterzogen.“ – Hier ist kein Fluss, sondern Zwang. Die Idee, dass es Dutzende von Geschlechtern gibt, dient der Entwurzelung und Verwirrung der dafür anfälligen Menschen. Nicht umsonst sehen es diese Perversen besonders auf Kinder und Jugendliche ab. Außerdem soll die seriöse Wissenschaft derartig diskredtiert werden, dass jeder linke Gefühlsscharlatan behaupten kann, dass er auch „Wissenschaftler“ sei. Schon die DDR-typische Anwendung des Partizip Präsens, mittels dessen man aus dem „Studenten“ blösdsinnigerweise einen „Studierenden“ gemacht hat, zeigt den Unverstand und den Willen zur Zersetzung vernünftigen Denkens.
        Diese ganze LGBTQ-Sache dient ganz besonders den Pädophilen. Das wiederum gefällt den Grünen ganz besonders gut. Frühsexualisierte Kinder wurden dadurch vorsätzlich seelisch entwurzelt. Es geht um die Zersetzung der traditionellen Familie als Keimzelle eines gewachsenen, traditionsbewussten Staates. Schwabs Sozialist Olaf Scholz hat vor etwa 20 Jahren nicht umsonst über die „Lufthoheit“ über den Kinderbetten geschwurbelt.

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        • Rudolf Weishaupt sagt

          Verschwurbelte Gedanken eines zwanghaft denkenden, verwirrten und perversen Scharlatans. (Ironie off.) Was hat es mit dem Thema zu tun?

          • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

            Leidet hier jemand an ADHS? (Irony on) Haben Sie den Text nicht gelesen?

  3. evo.... sagt

    Ich tipp mal was aus einem Buch zur Ernährung rein, weil mir der Texr gefallen hat. Ich riskiere es mal ohne Quellenangabe:

    „Wir wissen über Ernährung eigentlich sehr wenig. Die Ernährungswissenschaft steckt noch nicht mal in den Kinderschuhen, eher noch in den Windeln.Die medizinische Forschung weiß dagegen sehr viel über Krankheiten und deren Bekämpfung mit pharmazeutischen Mitteln. Dieses Ungleichgewicht liegt weniger an den Forschern selbst als an den Mitteln und daran, wer sie hat oder nicht hat, um gute Forschung zu betreiben. Mit Ernährung, vor allem mit unverarbeiteten Nahrungsmitteln, lässt sich kein großes Geld verdienen, ganz anders als mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln. Aus der Privatwirtschaft sind also keine Mittel zu erwarten, um unser Wissen um gute Ernährung zu erweitern!“

    Mir hat der Text gefallen, weil er meine Meinung stützt, dass die Bauern Ernährungsforschung betreiben sollten. Die unverarbeiteten Nahrungsmittel haben die Bauern und die Unverarbeiteten wären auch noch -in der Regel- am gesündesten.

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  4. Jürgen Donhauser sagt

    Ich noch eine E-mail geschrieben:
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    gerne habe ich bei der Befragung teilgenommen. Mir ist klar, dass zur Auswertung eine standardisierte Antwortmöglichkeit notwendig ist. Allerdings kann dies auch ein vollumfängliches Verstehen der Situation verfälschen.

    Deshalb hier ergänzend eine Situationsbeschreibung unseres Betriebes:

    Wir sind ein spezialisierter Schweinebetrieb in der Nordoberpfalz/Bayern, Nähe Amberg und bewirtschaften 30 ha. Die Durchschnittsgröße unserer Feldstücke beträgt unter 1 Hektar.
    Fazit 1: Lenksysteme oder die viel genannte Digitalisierung im Ackerbau macht bei uns keinen Sinn. Auch Agro-Photovoltaik oder zusätzliche Baum/Heckenreihen könnten gar nicht angelegt werden.

    Wir verfügen über durchschnittlich 28 Bodenpunkte und liegen im Juraausläufer mit hohem Steinbesatz. Zudem sind wir durch Lage (Ostwind) und Höhe (Spätfröste) klimatisch benachteiligt.
    Fazit 2: Gemüseanbau oder andere Sonderkulturen sind bei uns in der Fruchtfolge leider nicht umsetzbar. Wir waren auch 7 Jahre lang Biobetrieb, sind aber aus den negativen Erfahrungen heraus mit voller Überzeugung wieder zur konventionellen Landwirtschaft zurück gekehrt.

    Um die Flächen trotzdem noch sinnvoll zur Ernährung zu verwenden, sind wir also auf eine Kombination mit Tierhaltung angewiesen.
    Fazit 3: Tierhaltung ist für einen Vollerwerbsbetrieb in unserer Region zwingend notwendig.

    Unsere Region ist historisch (Überfälle z.B. Panduren, usw.) auf Dörfer ausgerichtet um sich besser verteidigen zu können. Bei uns gibt es sehr wenig Betriebe mit Alleinlage. Wir selbst befinden uns am Ortsrand.
    Fazit 4: Wir sind immer unter Berücksichtigung der Emissionsrichtlinie weiter gewachsen. Dies konnte nur durch Berechnungen und Genehmigung auf Grundlage des Baugesetzbuches (Bundesimmissionsschutzgesetz, Emissionsrichtlinien und technische Ausrüstung (gezielte Zu- und Abluft) geschehen.

    Eine Umbau auf mehr Tierwohl würde zukünftig auch „Außenklimareize“ beinhalten.
    Fazit 5: Dies ist für unseren Betrieb schlichtweg nicht möglich! Die Politik hat vollmundig verkündet: „Wenn es einen Konflikt zwischen Tierwohl und Emissionen gibt, dann muß zum Wohle der Tiere entschieden werden. Laut der Genehmigungsbehörde würde dies aber bedeuten: Tierwohl vs. Menschenwohl (Geruchsbelastung). Ein neuer Standort im Außenbereich stößt aber auch an emissionsrechtlichen Hindernissen (Wald, Trockenrasen, FFH-Fläche usw.).

    Das neue Tierwohl-Förderprogramm von Özdemir verkündet eine Erleichterung bei diesem Konflikt durch Änderung des Baurechts (wie auch immer dies aussehen soll). Allerdings, nur auf dem bestehenden Standort!!!!
    Fazit 6: Das Baurecht kann nicht den Konflikt Tierwohl vs. Menschenwohl rechtssicher aufheben. Ergo also eine Zwickmühle für unseren Betrieb und nicht lösbar.

    Wir sind mit 400 Zuchtsauen eigentlich ein Zukunftsbetrieb. Zwei meiner drei Söhne sind in meine Fußstapfen getreten, haben Landwirt gelernt, sind beide Landwirtschaftsmeister. Die derzeitige Landwirtschaftspolitik gibt uns aber keinerlei Perspektive mehr. Ein Sohn hat sich bereits verabschiedet, der zweite Sohn überlegt derzeit wie der den Betrieb noch abwickeln kann. Wir sind damit nicht die einzigen. In beiden Nachbardörfer findet bei „Zukunftsbetrieben“ mit entsprechender Größe das Gleiche statt. Der eine Hofnachfolger ist inzwischen bei der Polizei und der andere beim Vermessungsamt angestellt. Eine ganze bestausgebildete Generation bricht also weg. Die Dörfer werden aussterben bzw. nur noch zu Schlafstätten.

    Dies konnte ich so nicht in ihrer Befragung unterbringen – wäre aber für ein Stimmungsbild immens wichtig.

    Mit freundlichen Grüßen

    Jürgen Donhauser

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    • sonnenblume sagt

      Diese Problematik haben die Verantwortlichen einfach nicht auf dem Schirm.
      Sind dann Kollateralschäden auf dem Weg der großen Transformation.

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      • Brötchen sagt

        Sonnenblume, das da überhaupt jemand was ganzheitliches denkt bezweifle ich…
        die ganze Klientel hat sich so in Lebenslügen und Ideologie verrannt und nun kommen sie da nicht mehr raus.
        Ist eben der Fluch den man sich einfängt, wenn man sich für auserwählt hält.

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        • sonnenblume sagt

          Genau!!! Diesen Mist müssen wir dann ausbaden. Aber große Reden schwingen ohne Hand und Fuß, das geht.

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            • sonnenblume sagt

              Ja, ist wohl so. Wir sind in der gleichen Situation wie Fam. Donhauser.
              Ist schon eine Menge Frust und Wut im Bauch. Man kann das dumme Gesülze und das scheinheilige Getue der Verantwortlichen einfach nicht mehr ertragen.

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      • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

        „Diese Problematik haben die Verantwortlichen einfach nicht auf dem Schirm.
        Sind dann Kollateralschäden auf dem Weg der großen Transformation.“

        Ich gehe davon aus, dass die „Kollateralschäden“ zu den Hauptzielen der „großen Transformation“ gehören.
        Man sollte sich jedoch nicht sorgen, denn nach der großen Transformation kommt offiziell das „Build Back Better“. Da wird dann alles ganz neu und viel besser wieder aufgebaut. Wir werden dann laut Schwab nix mehr besitzen, aber dafür werden wir glücklich sein. Das hat er uns versprochen, der Klaus in Davos.

    • Arnold Krämer sagt

      So ist es in den meisten westdeutschen Familienbetrieben. Exemplarisch gut beschrieben und füllt das detailliert aus, was ich weiter unten eher theoretisch knapp dargestellt habe. Die Familienbetriebe werden politisch vor die Wand gefahren, aber nicht erst seit Ö in Berlin den Ton angibt. Das ganze Gewürge um Tierwohl, Biodiversität etc. hat eine lange Vorgeschichte.

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      • Brötchen sagt

        Im Prinzip war die SPD da auch kräftig mit am Wirken….

        Das habe ich noch vergessen, viele Regelungen sind ja reines pol. Geschacher gewesen….gibst Du mir, geb ich Dir.

        Der Cem ist ja auch wie die Jungfrau zum Kinde gekommen, bei der Postenverteilung…..im Ausgleich zwischen Geschlecht und Flügel der Grünen…..

        Deshalb ist der auch so flammend dabei……
        Hoffentlich macht er nix, dann macht er auch keinen Schaden..

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        • Arnold Krämer sagt

          Dabei war die SPD in Sachen (westdeutsche) Landwirtschaft früher klar marktwirtschaftlich eingestellt. Sie wollte kostengünstige Produktion und billige Nahrungsmittel für ihr klassisches Klientel. Beides hat sie aber aus dem Auge verloren, so wie S.. Wagenknecht das zutreffend beschreibt.

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          • sonnenblume sagt

            Durch die Globalisierung, auch im Lebensmittelbereich, ist man auch nicht mehr so von einheimischer Ware abhängig. Und natürlich der Mainstream. Es kommt vieles zusammen.

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        • Inga sagt

          Ja,
          der soll mal eine Gerechtigkeit einführen.
          Der kann doch die Bauern in kühlen unfruchtbaren Gegenden mit 28 Bodenpunkten und steinreich nicht unberücksichtigt und allein lassen.
          Da muss unbedingt ein sozialer Ausgleich her.
          Die pflegen ja auch ihre Gemarkung.

      • sonnenblume sagt

        Was immer und überall fehlt ist die Folgenabschätzung. Sollte doch mit an erster Stelle stehen. Hier läßt man das Kind lieber in den Brunnen fallen und wäscht danach seine Hände bedauernd in Unschuld.

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  5. Bauer Willi sagt

    Interessant ist, dass sich niemand für das heutige Thema interessiert, jedenfalls nimmt niemand bezug darauf. Zum Hintergrund: ich hatte Prof. Mergenthaler angeschrieben, warum er sich beim Ursprungsartikel (der Umfrage) nicht beteiligt hat, weil doch die Kommentare kritisch waren. Antwort: „wir sammeln und beantworten dies in einem Statement“. Das ist der Artikel von heute. Und auch heute beteiligt er sich nicht an der Diskussion, jedenfalls bis jetzt noch nicht. Muss er auch nicht, weil es ja niemanden interessiert. Weitere Umfragen von ihm werde ich jedenfalls nicht mehr teilen, ich möchte ja die Leser nicht vergraulen.

    Dieser Vorgang zeigt mir, wie abgehoben Wissenschaft heute geworden ist. Es geht darum, im Strom mitzuschwimmen (Mainstream) und Fördermittel abzuschöpfen. Es gibt nur noch wenige Wissenschaftler mit Rückgrat, denen das Wohl der Landwirte am Herzen liegt. Aber es gibt sie noch…

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    • Reinhard Seevers sagt

      „Interessant ist, dass sich niemand für das heutige Thema interessiert, jedenfalls nimmt niemand bezug darauf.“

      Na, na….ist mein Einstieg heute morgen kein Bezug?

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    • Brötchen sagt

      Naja Fachhochschule….würde ich alles nicht zu hoch hängen.

      Die Professoren sind da auch mächtig eingespannt…..hatte mir das mal angesehen, für die Stunden sind die schlecht bezahlt.
      Die können die Projekte auch nur rudimentär betreuen.
      Glaube am Tag haben die 5 Vorlesungen/Seminare

      Zudem wollen es manche Studenten manchmal etwas zu bequem haben……schickt man Umfrage und bekommt die Antworten nach Hause…..

      Das Antwortschreiben ist etwas unglücklich….

      “ Das ist eine berechtigte Kritik. “ wie das hier gleich am Anfang….

      mit gegenderten Text würde bei uns jeder Lw in die Ecke feuern, auch schlecht lesbar die Antwort. Ich musste dreimal lesen, ehe ich den Sinn verstanden habe, auch durch das Gendern wird das aufgebläht.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ich frage mich auch, wo das die Bauern erreicht? Am Ende haben 500 teilgenommen aus drei Bundesländern und daraus leitet man dann eine allgemeine Lage ab? Witzig, nicht wissenschaftlich…
        Ab in die Tonne mit den anderen unnützen Umfragen.

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        • Brötchen sagt

          Reinhard Fachhochschule…..soll ja die Studenten an wiss. Arbeiten heranführen

          Und eben dann zu einem Projekt was beitragen…

          • Reinhard Seevers sagt

            Ich bin auch Fachhochschüler, allerdings einer anderen Fachrichtung. Mein Jüngster ist UNI-Absolvent. Der Unterschied liegt in der praktischen Anwendung erlernten Wissens. Wir haben immer zu den UNIs hochgeschaut, wenn es aber ans Eingemachte ging, da mussten die meisten UNI-Absolventen passen. Fachhochschulen haben in meinen Augen nichts in der Wissenschaft verloren, sie sollten sich zwischen Wissenschaft und Praxis platzieren. Meine Meinung.

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            • Brötchen sagt

              Reinhard ja klingt etwas überheblich..heute mag Fachhochschule bessere Ausbildung sein für den Praktiker als Hochschule.

              „Fachhochschulen haben in meinen Augen nichts in der Wissenschaft verloren, “ stimme ich mit Dir überein, wollte das nur nicht so schreiben.

              Uni ist aber heute auch nur noch rudimentär….

              In den USA soll es sogar so sein: die großen IT Buden stellen nur nach Eignungstest ein….Ausbildung ist denen egal….an der Uni lernen die sowieso nur noch nicht anwendbares Wissen.

              Damit will ich nicht sagen, das das in Dt. so wäre..

              Um Agrarökonomie worunter das hier ja fällt, hab ich zu Ostzeiten immer einen großen Bogen gemacht….nix greifbares…

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          • evo.... sagt

            Zu meiner Zeit kamen die Themen für Abschlussarbeiten (wie bei mir) meist aus der Industrie.

            Das müsste doch heute auch noch üblich sein. Mich würde interessieren, was die Students dafür heute bekommen.

        • Inga sagt

          hier:
          https://www.sociallab-nutztiere.de/

          Vorgehensweise

          Das Projekt besteht aus fünf Arbeitspaketen die durch mehrere Partner mittels eines interdis-ziplinären Ansatzes bearbeitet werden.

          Daten und Methoden

          Je nach Fragestellung wird die geeignete Kombination aus unterschiedlichen Methoden gewählt. Das methodische Spektrum reicht dabei von qualitativen (z. B. Interviews, Gruppendiskussionen, Medienanalysen) und quantitativen (z. B. schriftliche Befragungen mit vielen Teilnehmern oder Auswertung von realen Einkaufsdaten) bis hin zu einem virtuellen Supermarkt und einem RealLabor, in denen innovative Marktleistungen am Verbraucher getestet werden.

          Vernetzung der Arbeitspakete untereinander

          Jedes Arbeitspaket liefert für sich bereits wertvolle und von den anderen Arbeitspaketen unabhängige Erkenntnisse für das Verständnis des Themas. Zusammen bilden sie das SocialLab II und untersuchen die Akzeptanz der Nutztierhaltung in Deutschland vor dem Hintergrund von Innovationen. Durch die enge Vernetzung wird gewährleistet, dass es zu keinen Überschneidungen kommt und sich die verschiedenen Arbeitspakete bestmöglich gegenseitig ergänzen. Die Zwischenergebnisse der Arbeitspakete werden regelmäßig von allen beteiligten Wissenschaftlern des SocialLab II diskutiert.

          Finanzierung

          Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.

          Ansprechpartner

          Ansprechpartner für das Gesamtprojekt ist Dr. Inken Christoph-Schulz, Thünen-Institut für Marktanalyse in Braunschweig.

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        • Inga sagt

          Liest sich doch sehr Bauernfreundlich an,oder nicht?

          „Zielsetzung des Projektes

          Differenzierte Untersuchung der Kritik an der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung durch unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen (Verbraucher, Bürger, Landwirte, Handel, NGOs u.v.m.). Was sind die Hauptkritikpunkte, welche Aspekte sind eher weniger bedeutend? Welche Sorgen dominieren die Debatte?
          Aufzeigen von realistischen Wegen, wie die landwirtschaftliche Nutztierhaltung aus Sicht der unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen verbessert werden kann. Wie können die Kritikpunkte langfristig reduziert werden? Wie können die Sorgen der unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen reduziert werden oder sogar verschwinden?
          Unterstützung der gesellschaftlichen Gruppen bei der Ausrichtung ihrer Aktivitäten, der Politik bei der Ausgestaltung neuer Maßnahmen und der Wissenschaft bei der Identifizierung von Forschungslücken.
          Abbau von Barrieren zwischen den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen (Verbraucher, Bürger, Landwirte, Handel) im Umgang miteinander.
          Aufbau eines Monitorings zu den Rahmenbedingungen, die Einfluss auf die Entwick-lung der gesellschaftlichen Kritik und Akzeptanz der Nutztierhaltung haben. Langfristig soll eine Längsschnittstudie durchgeführt werden, die auf SocialLab I aufbaut.
          Etablierung eines Diskussionsformats zu Fragen der marktwirtschaftlichen, gesellschaftlichen und/oder politischen Weiterentwicklung der Nutztierhaltung für verschiedenen Stakeholder und ihre unterschiedlichen Interessen.“

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          • Brötchen sagt

            Dumm gelaufen Inga……häng es nicht zu hoch…..;)

            Dinge die die Welt nicht braucht….

            Ist nur die Frage, wer eigentlich die Arbeit macht…..

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    • Inga sagt

      Ach, dann sind diese Fördermittel für den Verbraucher und Steuerzahler?
      Damit der sich nicht mehr drum kümmern muß, wo seine tierischen Lebensmittel her kommen? Macht ja so vielMühe!
      Wie praktisch!?!

        • Inga sagt

          Die der Prof, der FH für sein Institut bekommt.

          Oder die wissenschaftlihce Arbeit um das Thema!

          • Brötchen sagt

            Das ist ja festes Geld im Bildungsetat des Landes…….die Studentenarbeiten sind ja mehr praktisches Arbeiten am Versuch“tier“ LW ;)…….

            Wenn was brauchbares zur Anwendung rauskommt, ist das Prima……ist meines ERachtens eher die Ausnahme, als die Regel…

            Da kommt nix aus Fördermitteln der Lw……kann sein, ist aber eher die Ausnahme.

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            • Inga sagt

              Schaun mer mal…

              „Das ist ja festes Geld im Bildungsetat des Landes…….die Studentenarbeiten sind ja mehr praktisches Arbeiten am Versuch”tier” LW ;)…….“

              Neben Studenten arbeiten auch Ingenieure, TAs und Sekretäre daran.

              Das Uni-Gebäude mit Nebenkosten muß auch unterhalten werden.
              Büros, Laboratorien, Schreibtrische und PCs auch.

              • Brötchen sagt

                Inga da überschätzt Du eine Fachhochschule….
                Was die Ressourcen betrifft, das ist nicht so üppig.

                Der Prof. macht seinen Bildungsauftrag und kann nebenbei noch Projekte wie in dem Bsp. mit seinen Studenten machen und sich an anderen beteiligen.
                Meist kann er damit auch nur ne halbe Stelle oder bissl. Reisekosten oder eine Veranstaltung mit finanzieren.
                Millionär wird damit niemand…..musste eher noch das Taschentuch rausholen.
                Ja das Geld sollte sinnvoll eingesetzt werden, ist ja Steuergeld, aber das ist nun nicht meine Baustelle…..als Erklärbär 🙂

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                • Inga sagt

                  Das wird je nach Priorität eingesetzt!

                  Wenn die Gesellschaft will, dass sie Überblick über die Nutztierhaltung und wie das Fleisch die Theke kommt, bekommen will, dann beauftragt sie eben Fachhochschulen, oder sehe ich das falsch?

                • Reinhard Seevers sagt

                  Unsere Profs hatten fast sämtlich noch Planungsbüros nebenbei laufen. Da gab es Wissen direkt aus der Praxis für die Lernenden…..täglich frisch.

              • Inga sagt

                Die Sekretärinnen, Ingenieure und TAs!

                Ein paar Studenten, wie Praktikanten Diplomanden und Doktoranden auch!

    • Smarti sagt

      Bauer Willi, so im Sinne von : „gucken, wie der Andere tickt“ … sind solche Umfragen ganz nützlich. Diese Umfrage zum Beispiel: da war von
      – wie blöd bis du ? bis zu
      – wie viel braucht es, bis du austickst
      eigentlich alles dabei…
      Eine Arbeit von wissenschaftlicher Bedeutung sieht für mich anders aus –
      trotzdem füllt „man“ den Wisch aus… man möchte sich nicht dem Vorwurf aussetzen, nicht mitzuarbeiten.

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    • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

      „Dieser Vorgang zeigt mir, wie abgehoben Wissenschaft heute geworden ist. Es geht darum, im Strom mitzuschwimmen (Mainstream) und Fördermittel abzuschöpfen. Es gibt nur noch wenige Wissenschaftler mit Rückgrat, denen das Wohl der Landwirte am Herzen liegt. Aber es gibt sie noch…“ — Da stimme ich Ihnen zu. Das sind die 3% Wissenschaftler von denen ich rede und nicht die angeblichen „97%“, auf deren Seite Sie stehen, wenn es um die Lüge von der Klimaapokalypse geht.

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  6. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Interessant ist,die letzten Schweine gerade ohne QS zu verkaufen.
    Da wird alles abgezogen was geht,an zuschläge ist gar nicht zu denken.
    Es werden aber alle genommen.

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  7. Arnold Krämer sagt

    Betriebs- bzw. Unternehmensentwicklung in der Landwirtschaft erfolgt IMMER aus einem mehr oder weniger sinnvollen Zusammenwirken/Zusammenspiel von
    -Mensch (Betriebsleiter, Familie, Mitarbeiter)
    -Betrieb (Fläche, Gebäude, Standort, Finanzen, vorh. Betriebszweige u.ä.)
    -Markt (Angebot, Nachfrage, Preise von Produkten, Vorleistungen, Prod. Faktoren wie Boden u.ä. ) und
    -Politik, die leider mehr und mehr unkoordiniert, ungenau, ziellos, unbegründet in diese Bereiche „reingrätscht“, so dass vielen Landwirten nichts anderes übrig bleibt, als die Hoftore (für immer) zu schließen, die Unternehmensentwicklung zu beenden.

    Viele Wissenschaftler verstehen die Zusammenhänge nicht (Politiker schon garnicht), beraten und informieren falsch mit fatalen Ergebnissen für die ländlichen Räume, die dort lebenden Menschen und deren Einkommenspotentiale. Ein paar Umfragen mehr oder weniger machen die Sache auch nicht besser (manchmal eher schlimmer).

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    • Reinhard Seevers sagt

      Das sehe ich genauso Herr Krämer. Es gibt auch so viele Akteure, die sich mit der Landwirtschaft befassen. U.a. die Agrarsoziale Gesellschaft, https://www.asg-goe.de/index.shtml , die seit Jahrzehnten tätig ist, die aber niemand so richtig wahrnimmt, die nicht ihre Kompetenz für den ländlichen Raum in die Waagschale wirft, jedenfalls wird sie medial nicht wahrgenommen.
      Aber auch diese Menschen haben es nicht vermocht, die Ergebnisse der Glaskugel in faktische Änderungen zu wandeln, sie alle analysieren und spekulieren, fordern und veröffentlichen schwurbelige Pamphlete.
      Da fragt man sich immer wieder, was sollen diese ganzen bullshit-Jobs?

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      • Arnold Krämer sagt

        Ich bin oft auch bei den ASG-Wintertagungen dabei, lese die Veröffentlichungen und muss feststellen, dass man nicht den Mut hat, sich für eine ökonomisch starke Landwirtschaft einzusetzen. Viel lieber beschäftigt man sich mit den „Nebenkriegsschauplätzen“.
        Vorsitzender der ASG ist übrigens heute, nachdem das Amt jahrzehntelang in sozialdemokratischer Hand war (Gründungsinitiator war 1947 u.a. Klaus- Peter Bruns, Leiter der Domäne Reinhausen bei Göttingen und späterere SPD- Landwirtschaftsminister in Hannover), von 2016 bis 2022 mit Christiane Rumpf eine ehemalige CDU- Landwirtschaftsministerin aus S-H an der Spitze hatte, jetzt der ehemalige Grünen- Ministerialbeamte Wolfgang Reimer aus Baden-Württemberg.

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        • Reinhard Seevers sagt

          ….“jetzt der ehemalige Grünen- Ministerialbeamte Wolfgang Reimer aus Baden-Württemberg….“

          Na, dann wird ja alles in die gleiche richtige Richtung gehen….

          „Reimer war bis Dezember Regierungspräsident des Bezirks Stuttgart und von 2011 bis 2016 Amtschef im Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg, zuvor 10 Jahre im Bundeslandwirtschaftsministerium tätig.

          Seine politischen Wurzeln hat der auch bei der politischen Konkurrenz überaus anerkannte und beliebte grüne Politiker bei der agrarkritischen Bauernbewegung in den 1970er Jahren. Er war Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und langjähriger Chefredakteur der „Unabhängigen Bauernstimme“ in den späten 1980er und 1990er Jahren. Er gilt als tiefgründiger Kenner der bäuerlichen Landwirtschaft, hervorragender Redner auch auf Bauernversammlungen und einer der Vordenker der „Agrarwende“ bzw. des heutigen Transformationsprozesses der Landwirtschaft.

          Mit Reimer hätte die ASG eine Chance, die sozialen Probleme der heutigen Agrarwirtschaft von den Einkommen über die Arbeitsbedingungen bis zu den Lebensverhältnissen auf dem Lande stärker in den Mittelpunkt zu rücken, ihr etwas altbackenes Image aufzubessern und wieder zu einem Zentrum agrarsozialer Fragestellungen zu werden, die in Zeiten von Klimawandel, Energiekrise und Ukraine-Krieg von eminenter Wichtigkeit sind.

          Wolfgang Reimer bewirtschaftet zusammen mit seiner Frau Ulrike Hasenmaier-Reimer einen landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Schwäbisch-Hall.“

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  8. Reinhard Seevers sagt

    „Die ausdifferenzierte Erkenntnislage kann von verschiedenen Zielgruppen für ein verbessertes Entscheidungsverhalten genutzt werden. Dazu gehören alle Akteursgruppen der Wertschöpfungskette tierischer Produkte, aber möglicherweise auch darüber hinaus. Wer und mit welchen Zielen verschiedene Akteure sich Forschungsergebnisse zunutze machen, kann und sollte unserer Meinung nicht die entscheidende Frage für uns Forscher:innen sein.“

    Na, da bin ich Mal gespannt, welche Akteure sich welche Aussagen zu ihrem Nutzen rauspicken, und es medial laut rausposaunen werden.
    Interessant wäre auf jeden Fall aus landw. Sicht die Anzahl der Teilnehmenden, deren Herkunft und Betriebsgröße. Dann kommt ja vielleicht auch heraus, dass es keine repräsentative Aussage ist?? Schaun mehr Mal.

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