Bauer Willi
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Rede von Cem Özdemir am 21. Jan. 2023

Am Samstag, 21. Januar wurde von Vertretern des Bündnis “Wir haben es satt” (WHES) ein Forderungspapier an Cem Özdemir übergeben. Dies geschah am Rande der internationalen Agrarministerkonferenz im Auswärtigen Amt. Nachfolgend das Video mit den Forderungen. Es folgt danach die Rede, die der Agrarminister an die Vertreter von WHES richtet. Ergänzend weiter unten ein weiterer kleiner Eindruck von den Vorbereitungen.

Die Übergabe war für 10:15 Uhr geplant, der Minister mit seinen beiden Staatssekretärinnen verspätete sich um eine Stunde. Die Zahl der Demonstranten schätze ich auf etwa 100, die der Pressevertreter auf etwa 20 Personen. Mit mir dort war auch Susanne Günther (Schillipaeppa), eine Bloggerkollegin.

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Antwort von Cem Özdemir auf die Forderungen

 

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Hier noch die beiden kurzen Videos von den Vorbereitungen vor der Übergabe des Forderungspapieres (Ton einschalten)

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Und hier noch ein paar Impressionen:

 

 

 

(Aufrufe 2.307 gesamt, 1 heute)

45 Kommentare

    • Schmeckt gut sagt

      Er kann es garnicht auf den Punkt treffen, weil er viel zu weit weg ist: von der Realität bäuerlichen Lebens und Wirtschaftens. Und von den tief in uns Bauern verwurzeltem Zwang, in Generationen zu denken (Thema Nachhaltigkeit). Da Ö. (und ganz besonders die Ebene der Staatssekretäre) genau dies in Frage stellt, macht er seinen fehlenden Willen offenbar, die so hochgelobten “bäuerlichen Familienbetriebe” zu unterstützen. Nein, er denkt wie ein Konzernboss. Viel Kapital, überbordende Reglementierung und öffentliche Kampagnen werden schon den Willen “seiner Bauern” (übertragen für Mitarbeiter) brechen. Liebe Karlie sind meine “Ausführungen” provozierend und deutlich genug. Dies war doch auch die Intention ihres Kommentars.

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  1. promberger konrad sagt

    Wer es als Verbraucher “satt” hat, soll einfach heraus bleiben aus dem Supermarkt.
    Wer sich als Bauer dort unterhakt, muß doch wissen dass hier Gruppierungen mit –
    laufen, die uns lieber heute als morgen über das Ordungsrecht von Grund und Boden
    trennen wollen, nachdem zuvor die Ställe leergeräumt wurden.
    Wer den Großteil der Bauern ins Abseits stellt, die nicht gleich “hier” schreien um eine
    Wirtschaftsweise zu übernehmen, dessen Grundlagen auf antrophosophischen Weltver
    besserungsfantasien und neuheidnischen Naturaberglauben fußt, was ist der?
    Die Welt und die Menschen sind nicht vollkommen und heil, das kann auch nicht von
    Politikern und Parteien verlangt werden.
    Nur dass auf den grünen Hilfsteufeln am wenigsten Segen ruht, ist schon länger klar.
    Wer die ganze Zeit die Welt retten will und Bio schreit, aber die Entfernung der mensch-
    lichen Leibesfrucht als Menschenrecht mit Klauen und Zähnen verteidigt, deren Stopp-
    schild stellt ein Anderer auf.

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  2. Peter sagt

    Eine Schmierenkomödie übelster Sorte, anders kann ich das nicht bezeichnen. Drehbuch und Regie führte sicherlich die Dame im grauen Mantel (die mit Gürtel). Den Ton habe ich lieber ausgeschaltet, weil die „Ausführungen“ dieses (Marionetten – Versuchs – ) Ministers nicht mehr auszuhalten sind. Das Bühnenbild ist „toll“: „Kapitalismus abschaffen …stilecht mit Anarchie-Symbolik; in geballter Ladung wurden eingebaut: Brot für die Welt / die Sache mit den Bienen… / Rotkohl statt Braunkohle / selbst eine Fahne zum Thema Syrien wurde nicht vergessen / Der reitende ABL-Power-Bauer auf der armen, fast zusammenbrechenden Milchkuh ist sicherlich etwas unglücklich gewählt. Die 3 Selbstdarsteller mit mind. 2 (sichtbaren) Sicherheitsleuten sind „ein Traum“. Wenn man inhaltlich nichts Neues hat, helfen wilde Gesten, nur ja nicht den Spickzettel weglegen. Die 2 Damen sollten ihre Choreografie noch etwas besser abstimmen; ob man nun ganz wichtig, nichts sagend auf einen selbstgewählten Punkt im Universum oder gelangweilt nach unten schaut. Bezaubernd ist der musternde Blick auf die Rückseite des Redners…vielleicht ja nur die Kontrolle am Set, ob die Schuhe ordentlich geputzt sind. Das Casting der Statisten ist nahezu perfekt, quotengerecht wurden farbige Mitbürger und Kinder eingebaut. Über das Verhältnis von „Hüpfern“ und Technikfesthaltern lohnt es sich, nachzudenken. Zu der Vor-Hüpferin kann ich mir keinen Reim machen. Möglicherweise hält sie in der linken Hand noch eine Empfangseinheit für die letzten Anweisungen der Dramaturgie. Für die Bewertung schließe ich mich einfach @Andi an.

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  3. Smarti sagt

    Was haben die deutsche Armee und die deutsche Landwirtschaft gemeinsam ?
    Auf den ersten Blick nicht viel. In den letzten Jahrzehnten wurde die Armee immer mehr vernachlässigt, geschwächt durch Falschentscheidungen, die falschen Vorgesetzten und unmögliche Gesetze. Fast niemanden hat es interessiert, “Armee ist Krieg”, den wollen wir nicht, kann weg.
    Jetzt haben wir den Salat, peinlich… sehr peinlich für Deutschland.
    Die gleichen Geister machen sich seit einigen Jahren sehr erfolgreich daran, ähnlich die deutsche ( nein europäische ) Landwirtschaft zu erledigen.
    Zuerst moderne Landwirtschaft zum Bösen in den Köpfen etablieren, damit man “es” bekämpfen kann. Das war sehr erfolgreich, jetzt kann jeder Clown öffentlich die Lebensmittelproduktion bekämpfen und man jubelt ihm zu… Landwirtschaft ist böse, wollen wir nicht, kann weg. In der modernen Sprache heisst kann weg: Transformation.
    Die Armee muss mit Milliarden irgendwie aufgebaut werden, ob und wie es geht… ? So richtig viel Gutes höre ich jedenfalls nicht.
    Die Landwirtschaft wieder zu einem heutigen Stand ( und jetzt ist der Kipppunkt da ) – in einem Jahrzehnt wieder aufzubauen – wird in Deutschland nicht gehen. Auch nicht mit 200 Milliarden… Bauern vergessen nicht, die haben mit ihrer Lebenszeit bezahlt, mit ihrer Gesundheit, ihrer ganzen Existenz.
    Bauern vergessen niemals – und sind ( ausser ein paar “verirrten Oetzis” ) normal nicht käuflich. Ich kenne einige Landwirte, die “nur” noch Landwirt sind, weil sie das essen möchten, was sie produzieren – und nicht das, was uns in Zukunft als gesunde Nahrung verkauft werden soll.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Ich glaube, dass ganz viele Menschen sich nach 1990 in einer Sicherheitsblase gefühlt haben und mit dem Ende des Kalten Krieges wirklich geglaubt haben, dass ewiger Friede und Wohlstand herrschen werden. Negative Gedanken wurden bewusst verdrängt oder belächelt. Die Sicht Westdeutschlands auf den Osten Deutschlands spiegelt es genauso wieder, wie die Überlegenheitsfantasien eines Francis Fukushima in dem Buch “Das Ende der Geschichte”.
      Nun rudert sogar der zurück und behauptet ganz anderes:
      Francis Fukuyama über den “Liberalismus und seine Feinde”
      Mit der These vom “Ende der Geschichte” lag der US-Autor falsch. In seinem neuen Buch fragt der Politikwissenschaftler, ob der von links und rechts unter Beschuss stehende westliche Liberalismus eine Zukunft hat.
      Ja, ja, hinterher ist jeder schlauer….übrigens auch Bauern haben da mitgespielt.

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      • Inge sagt

        Ganz richtig,
        Und unsere Väter und Opas hatten auch die Logik, wie der Rest der Welt und Putin.
        Putin sah doch so die Change über uns zu triumphieren und uns nieder zu machen.
        China sah auch diese Schwäche bei uns, sogar die Ukraine.
        Könnten wir unser Heimatland so verteidigen wie die Ukrainer das getan haben?

        • Reinhard Seevers sagt

          “Könnten wir unser Heimatland so verteidigen wie die Ukrainer das getan haben?”

          Das Können setzt ein Wollen voraus!

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Die Transformation in der Nahrungsmittelproduktion wird man ungezügelt vorantreiben, das entspricht nach derzeitigem Stand einer Faktizität. Genau DAS(!) bildet leider den unbändigen Willen unserer „modernen“ Gesellschaft ab.

      Eine der wenigen Möglichkeiten, liebe Smarti, um Nahrungsmittel erzeugen zu können ist die effizientere Produktion von Protein in der Zukunft. Diese findet großteils wohl nicht mehr wie bisher über eine tierische Veredelung statt. Unsere Insekten -hier vielleicht zur Verdeutlichung der Vergleich zwischen einem Verbrennermotor/Wirkungsgrad zwischen 30-35% und einem Elektromotor/Wirkungsgrad über 90%- brauchen weit weniger Energie als unsere Warmblütler mit Herz in unseren Ställen, auf den Weiden. Insekten haben diesen Wärmebedarf nicht um wachsen zu können; diese Differenz wandeln sie in Protein um.

      Insekten können mithin wesentlich effizienter aus Pflanzenmasse Protein bilden, vom edelsten Pflänzlein bis hin zum wirklich allerletzten, in der Wahrnehmung von uns Menschlein ekligsten Abfall. Der Menschheit steht damit realiter ein riesiges Potential zur Verfügung. – Dafür ist aber weit mehr Intellekt gefordert, als man derzeit zu liefern vermag.

      Der Mensch ist ein Allesfresser, auf eben diese Fähigkeiten müssen wir uns alle erst einmal bewusst zurückbesinnen. Im Okzident sollte im Zuge dessen wohl eine zumeist nach wie vor präsente, überaus beklemmende Abscheu zunächst überwunden werden. Irgendwann treibt‘s wohl der Hunger einfach rein, wie auf vielen anderen Erdteilen rund um unseren Globus heute schon.
      ….

      Zugegebenermaßen, liebe Smarti, das haben Sie sehr anschaulich aufskizziert, müssen wir Bauern fürwahr in erster Linie auch an unseren eigenen Widerständen und Wertvorstellungen arbeiten. – Wirklich nicht einfach, ich gebe das unumwunden zu!!!

      Die fatalen Auswirkungen einer Nutzung unserer fossilen, bislang billigen Energien, stößt heute schlichtweg an Grenzen, die man kaum mehr selbstgefällig ignorant überschreiten kann; und genau hierin ist unser eigentliches Desaster aktuell zu verorten.

      Was man in Reihen unserer Administration von uns Bauern hält wird offensichtlich darin, dass man diesem lemminghaft treudoofen Völkchen zwischenzeitlich sogar die Grundrechenarten abgewöhnen möchte. Nun, ein geistig verarmtes Cerebra lässt sich natürlich weit willenloser bei systematischer Herdenbildung vor sich hertreiben. Die entsprechende Manipulation ist in Folge also weniger kräftezehrend für alle unsere Schäfer, begleitet von ihren beißwütigen Vierbeinern. Wer diesen Vorgang noch immer in Frage stellen möchte, ja nun, den bändigt man einfach über das Ordnungsrecht. Dieser Umerziehungsprozess kennt viele Wege, aber wohl nur das eine Ziel…!!! Bislang läuft‘s – viele Höfe verriegeln dabei vollkommen desillusioniert ihre Hof- und Stalltüren mittlerweile. Der fatalen Konsequenzen hieraus ist man sich offensichtlich mittel- bis langfristig überhaupt nicht bewusst. Diejenigen, die hierfür heute verantwortlich zeichnen, werden wohl aber niemals persönlich haften müssen; wenn die vielen ertrunkenen Kindlein dereinst aus den Brunnen gezogen werden, haben sich eben diese Entscheider längst aus dem Staub gemacht.

      Aktuell haben innerhalb unserer freiheitlichen Demokratie eben nur diejenigen die Macht, die eine Worthülsenverdreherei geschmeidigst beherrschen ohne dabei tiefschürfende Inhalte zu transportieren; genau das aber ist brandgefährlich…!!! Anstelle dessen müsste das vorhandene geistige Potential, das derzeit nachweislich ausgeschöpft werden könnte, endlich aus seiner Unterdrückung befreit werden. – Schaffen wir das!?…

      (Randnotiz/ein Beispiel: Schon im Mittelalter hat man höchst effiziente Windsichter genutzt, um mittels einer solchen Technik die Spreu vom Weizen zu trennen. – Die heutigen Generationen sind überzeugt, alles „neu“ erfunden zu haben, alles besser zu wissen mit einer 0-1-Technologie, wie lustig… Bei einer dahingehend tranceartigen Gläubigkeit fehlt den meisten jedoch das grundlegende Bewusstsein -war es je vorhanden?- dass letztere nur mit EL-Energie funktionieren kann.)

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      • sonnenblume sagt

        Ab dem 24. 1. 2023 erlaubt die EU, einigen Firmen und in begrenzten Umfang, eine 5%tige Beimischung von Insektenpulver in einigen Lebensmittel. Es muss nicht besonders gekennzeichnet werden. Vermerk in der Zutatenliste reicht.
        Das wird wohl der Einstieg sein.

    • Inga sagt

      Ja,
      das stimmt.
      Dann regieren die seit 1990,
      Die keinen Krieg mehr kennen
      und auch keine Nahrungsmittelnot, wo man bei manchen Bauern noch die runterfallenen Ähren vom Stoppelfeld ablesen durfte oder die restlichen Kartoffeln, die nach den abeggen des Kartoffelkrautes auf dem Kartoffelacker zu finden war.
      Es gab wohl auch Bauern die zu geizig dazu waren, denn die Kartoffeln nach den Eggen konnte man ja noch für die Schweine dämpfen.

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    • schmeckt gut sagt

      Die neueste Nachricht passt zu deinem Post, Smarti. Die grüne Kollegin von Özi, Miriam Staudte, will die Schweinebauern “retten”. Sie will eine Diversifikation der Schweinebetriebe “aktiv” fördern, um möglichst viele Höfe zu erhalten. Wie anmaßend ist das denn? Wir Bauern dürfen also noch mehr malochen, um billiges Futter für die “gehobene Elite” bereit zu stellen? Alternativ: Unterstellplätze für Sport-/Urlaubsgerät, Tagespflegeplätze, noch mehr Reitschule, Nahversorgung… vergesst es. Fast alle LW sind top ausgebildet. Wir finden schon einen passenden Job.

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      • Smarti sagt

        Das erinnert mich an ein Bankgespräch letzten Herbst… nachdem wir mal wieder ein bisschen Land gekauft haben, ohne es mit der Bank abzusprechen 🙂 – das mögen die gar nicht… wollten die uns doch eine Beraterin auf den Hof schicken. Die wäre extra vom Land BW angestellt und würde sämtliche Betriebszweige analysieren und prüfen, sowie neue Ideen aufzeigen.
        Die Beratung wäre sogar kostenlos, aber: Eine Beraterin, von der Bank empfohlen und vom Landratsamt angestellt, nein Danke.
        Nachdem ich sagte, dass es noch lange nicht soweit sei, ich aber jederzeit wieder in der Schweiz in meinem Alten Beruf arbeiten könne, war sofort Ruhe.

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  4. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    Natürlich wollen die Weltuntergangsfanatiker den “Kapitalismus abschaffen”.
    Ich würde gerne sehen, dass Fräulein Thunberg ihre Polizeishow bei jeder Klimashow abzieht. Auch dafür zahlt man doch gerne Steuern. VORWÄRTS IMMER!

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  5. Christoph aus der Stadt sagt

    Als Nichtlandwirt, der das alles von außen betrachtet, gewinne ich den Eindruck, dass Willi eigentlich eine Einmann-NGO ist. Er betreibt den Blog, schreibt Bücher, sitzt in Talkshows, gibt Interviews, recherchiert und analysiert, weiß eine große Gruppe Unterstützer hinter sich und kämpft und streitet sich stellvertretend mit NGOs, Politik und ideologisierten Journalisten.
    Da frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre das Ganze auf eine breitere Basis zu stellen und ebenfalls die Gründung einer NGO anzustreben. Nicht nur zur Entlastung, sondern auch und vor allem mit dem Ziel der Präsenz- und Machtsteigerung? Ich weiß, es gibt sicher Gegenargumente und es dürfte auch nicht ganz einfach sein Ziele und Strategie so zu definieren und einzujustieren, dass damit die Öffentlichkeit für die eigene Sache gewonnen werden kann. Allerdings, zeigen nicht gerade die etablierten NGOs mit ihren überlegenen Möglichkeiten, wie erfolgreich professionell inszenierte Strategiepläne sein können? Ist mein Gedanke so abwegig?

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    • Brötchen sagt

      gibt es schon LSV bzw. moderner lamdwirt Antony lee und der Kollege aus deetz
      kann bei YouTube und tiktok sehen…

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Imgrunde ganz einfach,wenn das liebe Geld nicht wär!
      Ne Million brauchte Bauer Willi sicherlich und Mitarbeiter.

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  6. Ferkelhebamme sagt

    Ach du meine Güte, was für ein Kindergarten. Ich muss mich fremdschämen, obwohl ich mit WHES nichts zu tun habe. Geschichten-Cem passt da ganz gut hin.

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    • Inga sagt

      Das ist für Leute, die noch Kindergartenniveau haben, das sind die die am lautesten sind, anders verstehen die die Belange nicht.

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  7. Mark sagt

    Hier gilt es die Frage zu beantworten: Was ist das größere Übel? Özedemier oder die Demonstranten? Ich neige zu letzerem. Das Problem ist, dass unter den Demonstranten Bauern (ABLer) sind, die sich quasi als Kronzeugen für die spinnerten Pantastereien der NGO´s zur Verfügung stellen. Diese Kronzeugen sind der Brandbeschleuniger bei der Durchsetzung der ideologischen Forderungen, das haben die NGO´s erkannt und Ködern die unbedarften ABLer mit angeblicher Unterstützug gegen das Höfesterben und für angemessene Preise für die Bauern. Diese Unterstützung ist aber nur vorgegaukelt. Seit die Agrarpreise nun endlich angstiegen und dort angekommen sind, wo sie seit Jahren schon hingehören, unternehmen Cem&CO alles, um die Preise wieder zu drücken. Und das mit Erfolg. Hat man die ach so guten NGO´s demonstrieren sehen, als es um die Handelsabkommen mit Kanada oder Mercusor ging?? Fehlanzeige. In BaWü haben die NGO´s gemeinsam mit den Grünen das FAKT-Programm zerschlagen, für kleinere und konventionelle, selbst für den angeblich so geliebten Streuobstbau, ist in der Praxis nix übrig geblieben. Und jetzt folgt das vorläufig letzte Kapitel der Tragigkomödie. Weil der Bauernverband unter politischem Liebesentzug leidet, macht er sich auf, um sich ebenfalls den NGO´s anzubiedern. Dass er damit die letzten getreuen vor den Kopf stosst nimmt dieser billigend in Kauf…………

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    • Smarti sagt

      Die ABL-ler und die BDM – ler möchten eine Art Harz 4 ( nur viel höher ) für Bullerbü-Landwirte. Die denken, immer andere seien Schuld, dass sie zu wenig verdienen. Dass die “grossen” Landwirte ihnen die Subventionen wegnehmen ( weil sie mehr kriegen ) und z.B. den Milchpreis drücken, wenn ein anderer Milchviehalter mehr Milch abgibt. Für sie ist alles über 30 Tiere Massentierhaltung… und deshalb soll diese böse industrielle Landwirtschaft abgeschafft werden. Und danach sollen die vielen Subventionen, die früher die industrielle Landwirtschaft kassiert hat, natürlich brüderlich unter den Kleinlandwirten verteilt werden…
      Wenn ich es mir recht überlege, also zu diesen paar wenigen Landwirten passt der Oezdemir wie Ar… auf Eimer.

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  8. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Während der Nahrungsmittelaufnahme wird das menschliche Hirn vorrübergehend ausgebremst, weil die Masse unseres Blutes im Zuge der Nahrungsmittelaufnahme/Verdauung gebraucht wird. (Hmmh…, macht sich genau eben diese Gegebenheit bei dem einen oder anderen „Graszupfer“ heute vielleicht schon fatalerweise entsprechend enorm bemerkbar…!? 😉 )

    Wenn parallel zur archaisch (über)motivierten Agrarwende dato auch noch eine avantgardistische Ernährungs-Prähistorie wieder zur Realität mutiert, letztere geschuldet einem sukzessive von Menschenhand gemachten Hirn-Abbauprogramm, müssen wir ALLE uns wohl damit arrangieren lernen, dass im Verlaufe der zur Verfügung stehenden Zeit -der absolut begrenzende Faktor- im Tagesablauf ein erheblich höherer Anteil für die hippe „Graszupfer-Nahrungsaufnahme“ bereitstehen muss – ZEIT, wo unser Blut dem Magen dient u. das Gehirn auf Sparflamme arbeitet, sicherlich nicht ohne entsprechende Auswirkungen in die eine und andere Richtung in Summe!?

    Wird uns Bauern daher quasi schon prophylaktisch derzeit von staatlicher Seite, dabei überhaupt keinen Widerspruch duldend, das eigenständige Denken resolut abgewöhnt – fatalerweise im Ansatz bereits bei unseren Grundrechenarten „addieren/subtrahieren/multiplizieren/dividieren“. Das geschieht knallhart u.a. mittels komplexester Tabellen, zumeist EXEL-Tabellenkalkulationen, erdacht vom derzeit unbestreitbar marktmächtigsten, weltweit Reichsten. Unser Vater Staat traut uns Bauern offensichtlich nicht mehr zu, eigenständig zwei Zahlen miteinander zu verknüpfen. – WIE(!) blöd sind wir Bauern denn nun jetzt tatsächlich!?

    Wenn man dabei aktuell den Wirr-Waar im Umfeld der Grundsteuerneubewertung als braver Bürger geflissentlich zur Kenntnis muss, dürfen wir Bauern uns dann nicht berechtigt fragen, wer ist nun realiter der einfältigeren Gruppe zuzuordnen!? Sind diese Staatsdiener nicht ohnehin grundsätzlich eingestellt, um uns Bürgern zu dienen und nicht umgekehrt!? Oder liege ich als tumber treudoofer Lemminger da etwa heute wieder vollkommen daneben!? – WUMMS oder doch vielleicht eher schmerzhaft RUMS!?

    Auf unseren Höfen reicht es bis heute bei den hier jeweils vorliegenden unterschiedlichsten ökonomischen Einzelkämpfer-Anforderungsprofilen jedenfalls überhaupt nicht aus, mit Ach und Krach allenfalls „erfolgreich“ ein Wischkästchen bedienen zu können. Wer als BAUER nicht rechnen kann – bestenfalls reicht hier ein Bierdeckel für die eigenen maßgeblichen Betriebskenngrößen- IST RAUS!!! – PUNKT!!!

    …Ja, und Özdemir mit seinen grünen ThinkTanks beraubt uns nun systematisch genau eben dieser Grundrechenarten!!! – DIE Katastrophe in ihrem schönsten Purismus!!!

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    • Reinhard Seevers sagt

      „addieren/subtrahieren/multiplizieren/dividieren“.
      Wer braucht heute noch Latein, Hauptsache man kann rechnen!☝️😀

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Och Reinhard, …jetzt stelle uns doch nicht für zu blöd hin!!!

        Reicht doch, wenn Özdemir & Co. sich darum bemühen.

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    • Brötchen sagt

      Reinhard Frau Lemke hat doch den Plan veröffentlicht es war ein Satz….der Cem und ich werden das jetzige system stück für stück auseinander nehmen.
      bei uns fordert ein Bio Bauer und abl funktionär….noch mehr Staatsgeld, weil seine Leistung nicht bezahlt wird..ansonsten will er noch Land….bzw. er muss aufhören
      Zuwanderer aus westelbien….
      das ist das Ziel, alles andere ist Honig ums Maul schmieren und um die etwas überhitzte speise herum zu reden.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Die einen können nur länger – die anderen prägnant phänomenal kurz.

        Özdemir und Lemke verstehen allerdings beide “Kämpfer” in der Sache nicht!?

        …Und jetzt!?

        (beim baldigen Graszupfen müssen wir eines jedenfalls nicht befürchten: Uns die Mäulchen zu verbrennen, denn am genussvoll frischesten geht’s wohl nur direkt auf unseren Blümchenwiesen – der künftige Treff- und damit neue soziale Brennpunkt!? 😉 )

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        • Brötchen sagt

          doch die verstehen das schon……das Problem ist sie verfolgen ihre lebenslüge…sieht man doch an dem Kollegen da beim rbb Beitrag von campact

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      “Sind diese Staatsdiener nicht ohnehin grundsätzlich eingestellt, um uns Bürgern zu dienen und nicht umgekehrt!? ”

      Hatte mal die Frechheit einem ehemaligen Bürgermeister zu sagen, das die im Rathaus für die Bürger da sind, nicht die Bürger für die im Rathaus.

      Die Antwort des Bürgermeisters war, ich wäre ein Querulant!

      Das Trauma verfolgt mich immer noch. 😉😉😉😉😉😉

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    • Reinhard Seevers sagt

      1kg Kartoffeln, 1kg Äpfel, 1Weißkohl und schon hat man für eine Woche genug und hat keine 10€ bezahlt….was soll das Gejammere?😎
      P.s.: Die Milch, die Butter und die Haferflocken reichen doch wohl auch länger als einen Tag und müssten deswegen wohl auf ca.1 Woche verteilt werden oder nicht? Mann, Mann, Mann🥴

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  9. Jürgen Donhauser sagt

    “Immer mehr Höfe sterben…” – also bei den Zuchtsauenhalter ist zwar auch der finanzielle Aspekt ein Grund dafür, aber weitaus schlimmer ist der ideologische Wahnsinn der in Sachen “Tierschutz” über uns hereinbricht. Die aktuelle Förderung, die ja Özdemir zu verantworten hat, spricht Bände. Es werden Anforderungen gestellt, die in der Praxis gar nicht genehmigungsfähig sind und an der Realität total vorbei gehen. Özdemir in seiner Antwortrede: “Ein Teil der Linken, der Progressiven liebt die Niederlage, liebt in Schönheit zu sterben….”. Hier hat er wohl eher seine eigene Ideologie gemeint! Lieber maximale Forderungen in der Tierhaltung aufstellen und das massenhafte Höfesterben riskieren, als auch seine Wähler aus der Ökoblase enttäuschen….
    Hier geht es also eindeutig um das eigene politische Überleben, als pragmatisch ein Lösung zu finden.

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    • Jürgen Donhauser sagt

      Ach noch eines. Montag hatten wir ein Webinar mit ISN, die uns die Details und Anforderungen für Özdemirs Förderprogramm zum Umbau der Tierhaltung näher brachten. Dabei ergaben sich eindeutige Konflikte mit bestehenden Gesetzen und Verordnungen in Bereichen: Baurecht, Emissionen, SchweinehaltungshygieneVO, Tierseuchengesetz usw. usw.
      Auf meine Frage wie das geklärt wird. Antwort: Da sind jetzt Arbeitsgruppen am Werk.
      Wahnsinn! Und da stellt sich der Agrarminister hin als Heilsbringer und versagt dabei, die grundlegendsten Dinge (die schon seit Jahren Bestand haben und Gesetz sind) in der Förderung zu berücksichtigen. Unser Verdacht, dass die GRÜNEN unreif sind und in einer kindlichen Bullerbü-Ökoblase leben, bewahrheitet sich immer mehr.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Cem wird diese Lappalie damit rechtfertigen, dass nun alle an einem Strang ziehen müssen und dabei helfen müssen, die guten Ideen aus seinem Hause umzusetzen. Man dürfe nicht das eine Gesetz gegen das andere ausspielen….usw.✊😎

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        • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

          Dass Özdemir seine ganz eigenen Seilschaften unterhält, steht außer Frage.

          Wo aber baumelt das überlebensnotwendige Seil denn aktuell rum, damit sich die Bauern an diesem “alleinigen” Rettungsanker wieder über den Klippenrand hinweg auf festen Boden hangeln könnten…!?

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      • Inga sagt

        Und ihre eigene unrealistische Ideologie haben.
        1980 dachte ich, sie sind für die Ökologie und arbeiten in 1. Linie mit Bauern und Förstern zusammen!
        Natürlich wurde der Straßenverkehr angeprangert und auch die Grossindustrie, die haben zuerst Auflagen für ihre Abluft und -wasser bekommen.
        Ich habe gestern gehört, das wir unser CO2-Ziel wegen
        dem Srassenverkehr nicht erreichen.
        Aber mit der Landwirtschaft müssten sie zusammenarbeiten , um gemeinsame Ziele für die Umweltfreundlichkeit zu bekommen.

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  10. Andi sagt

    Mir geht es ähnlich wie Ferkelhebamme, wenn ich diesen selbstgerechten, selbstverliebten Schleimer höre, könnte ich nur noch kotzen. Tut mir leid, wenn ich so drastisch werde.

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  11. Smarti sagt

    Immer, wenn Du denkst, es geht nicht mehr… kommt ein Buch mit einem grünen Kreuz daher…. meine Vision :
    Ein Buch – nein ganz viele Bücher und ganz viele grüne Kreuze – entlarven die Unwahrheiten des Landwirtschaftsministers, damit er zurücktreten muss.

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  12. Smarti sagt

    Herr Oezdemir will die Mehrwertsteuer bei Obst und Gemüse auf Null Prozent senken. Aber dafür später bei Fleisch, Milch und Eier noch höher setzen.
    Jetzt kosten im Edeka die deutschen Äpfel pro kg 2.99, davon kriegt der Landwirt – das habe ich diese Tage von einem Obsthändler in der Bauernzeitung gelesen – gerade mal gut 20 Cent. Jedes Schulkind kann das im Internet nachlesen und merkt dabei selber, dass dies ausser viel Bürokram überhaupt nichts bringen würde. Der Handel streicht noch mehr ein und der Konsument denkt, dem Bauern sei damit geholfen.
    Ironie:
    Warum nicht noch gleich eine Haltungskennzeichnung mit 5 Stufen für Obst einführen ?
    Ach ja, ist ja klar… Stufen 1 ( mit Glühdings ) und Stufe 2 werden dann bald verboten, weil nicht klimawandelgerecht.

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  13. Frikadellen piet 44 sagt

    moin irgendwie weiß ich nicht ob der Herr für Landwirt ist oder für die Allgemeinheit ich bin sehr gespannt hoffe ja wendet sich richtig

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