Monate: Januar 2018

Agrar-Roboter

Vollautomatischer Apfelernter, selbstfahrende Hackmaschine, punktuelle Applikation von Herbiziden auf die Einzelpflanze: Das und noch mehr an technischen Neuerungen ist in dem Video zu sehen. Toll anzusehen. Aber was macht diese Technik aus den Landwirten? Werde ich mir als (klein)bäuerlicher Familienbetrieb mit 40 ha so was überhaupt leisten können? Doch wohl eher nicht. Wer das kann, sind Großbetriebe. Die will aber keiner. Und nun? https://www.facebook.com/agriculturechannel/videos/1311654255605424/  

Das Geschäftsmodell und die bäuerliche Landwirtschaft

Tilman Ziegler setzt sich in seinem Blogbeitrag kritisch mit dem Geschäftsmodell der erfolgreichen Industrieländer auseinander. Dabei könne die bäuerliche Landwirtschaft nur verlieren, ist sein knallhartes Resumee. Aber vielleicht seht ihr das anders…? Jedenfalls passt so eine Diskussion sehr gut zur Grünen Woche in Berlin. Das Geschäftsmodell und die bäuerliche Landwirtschaft  

Star-Trek

Wir haben am 14. Januar unseren Sonntagsspaziergang gemacht. Über unserer Zwischenfrucht habe ich einen Schwarm Stare gesehen. Jetzt will ich die ja noch bei der Vogelzählung des NABU eingeben (geht noch bis zum 15.1.) aber auch die genaue Zahl finden. Nach meiner Beobachtung sind es 78. Wie ich das gemacht habe? Ich habe das Video einfach angehalten und dann mit der Maus gezählt. So werden übrigens auch in zoologischen Gärten Schwarmfische gezählt. Vom Foto. Also: wer noch Vögel beobachtet hat, kann die noch bis Montag Abend eingeben. Wäre doch schön, wenn es diesen Winter besonders viele Vögel werden….Ihr wisst schon… 🙂 https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/mitmachen/13147.html?ref=ms Ist übrigens meine sechste Eingabe. Und jedes Mal wurde ich als neuer Beobachter in die Statistik aufgenommen. Euer Bauer Willi Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Kein Schmerz oder kein…

Ein internationales Forscherteam hat sich mit dem weit verbreiteten Schmerzmittel Ibuprofen beschäftigt. Demnach steht der Wirkstoff im Verdacht, beim Mann Unfruchtbarkeit auszulösen. Veröffentlich wurde der Artikel in den “Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America” http://www.pnas.org/content/early/2018/01/03/1715035115.full https://kurier.at/wellness/fuehrt-ibuprofen-zu-unfruchtbarkeit-beim-mann/305.865.118 Ich erinnere mich da an einen Satz von Frau Hendricks: “Solange die gesundheitlichen Risiken nicht restlos geklärt sind sollte das Mittel nicht zugelassen werden. Es gilt das Vorsorgeprinzip.”  Es ging dabei um ein Pflanzenschutzmittel. https://www.bmub.bund.de/rede/statement-von-dr-barbara-hendricks-zur-wiederzulassung-von-glyphosat/ Gilt das Vorsorgeprinzip nur bei Pflanzenschutzmitteln? Muss der Gesetzgeber jetzt nicht auch handeln? Ibuprofen ist frei verkäuflich, ebenso wie andere Schmerzmittel auch. Wer glaubt, dass er jetzt auf Aspirin oder Paracetamol ausweichen kann, sollte folgenden Artikel lesen. Demnach ist Paracetamol bereits in geringer Überdosierung tödlich, aber auch bei normaler Einnahme drohen Leberschäden. https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/medikamente/risiko/tid-24809/toedliche-schmerzmittel-verbieten-aspirin-und-paracetamol-gefaehrden-leben_aid_703225.html+ Übrigens dürfen Landwirte Pflanzenschutzmittel nur dann anwenden, wenn sie über einen gültigen Sachkunde-Ausweis verfügen. Jede Anwendung ist zu dokumentieren und wird bei Kontrollen überprüft. Das ist bei den genannten Schmerzmitteln nicht der Fall. Eines ist klar: sowohl Pflanzenschutzmittel als auch Medikamente sind potentiell giftig. Bei …

Her mit euren Vorschlägen!

Ich bin von den Veranstaltern der Demonstration “Wir haben es satt” gefragt worden, ob ich mir vorstellen kann, bei der Abschlusskundgebung am 20. Januar am Brandenburger Tor ein paar Worte zu sagen. Als konventioneller Landwirt und als jemand, der mit dieser Demo nicht sehr viel anfangen kann, weil ich persönlich diese eher als ein Bündnis der Agrarkritiker sehe. Und genau deshalb habe ich zugesagt. Um ins Gespräch zu kommen. Die Journalistin und Buchautorin Tanja Busse wird mir ein paar Fragen stellen. Insgesamt sind für meinen Auftritt sechs Minuten eingeplant, weil ja die verschiedenen Veranstalter ja auch noch reden. Bei der Vielzahl der teilnehmenden Organisationen sicher kein einfaches Unterfangen. Jetzt meine Bitte: Schickt mir in den Kommentaren eure Vorschläge, was ihr sagen würdet. Es ist klar, dass ich das nicht alles unterbringen kann, aber vielleicht ergeben sich ja Schwerpunkte. Im Anschluss an die Schlusskundgebung werde ich in der Heinrich-Böll-Stiftung (Schumann Str. 8) noch eine Podiumsdiskussion mit einem Bio-Bauern führen. Dieser Dialog wird von Benedikt Härlin moderiert. Solche Diskussionen habe ich  schon häufiger geführt und freue mich, dass wir auch hier in einen Dialog kommen. Wenn …

Lieber NABU, was stimmt denn nun???

Ich war am 10. Januar, auf der Seite des NABU und habe dort folgenden Text gefunden: Der Star ist „Vogel des Jahres 2018“     Der Star ist kein gewöhnlicher Allerweltsvogel, denn er hat herausragende Talente: Der Star kann andere Vögel und Umgebungsgeräusche perfekt nachahmen und in seinen Gesang einbauen. Zu hören sind dann sogar Handyklingeltöne, Hundebellen oder Alarmanlagen. Zum Star unter den Vögeln wird er auch durch seine atemberaubenden Schwarmformationen, bei denen hunderttausende Individuen perfekt aufeinander abgestimmt durch die Lüfte gleiten. Der Star ist den Menschen vertraut und weit verbreitet. Doch seine Präsenz in unserem Alltag täuscht, denn der Starenbestand nimmt ab. Es fehlt an Lebensräumen mit Brutmöglichkeiten und Nahrung – insbesondere verursacht durch die industrielle Landwirtschaft. https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/index.html Und dann sehe ich mir die Vogelzählung des NABU auf der gleichen Seite vom 10. Januar an und finde folgende Angaben: Laut der Statistik dieses Tages waren es 39% mehr als im Vorjahr. Aber auch über die letzten Jahre kann ich da keinen negativen Trend erkennen.  Was stimmt denn nun, lieber NABU? Bitte um Antwort. Und noch eine Frage:  was …

Wenn es irgendwie nie reicht!

Gabi, klasse wie Du das machst. Mit viel persönlichem Einsatz, mit Geduld, immer das Ziel vor Augen. Nicht locker lassen. Du schaffst das! Gabi, klasse wie Du das machst. Mit viel persönlichem Einsatz, mit Geduld, immer das Ziel vor Augen. Nicht locker lassen. Du schaffst das! Gepostet von Bauer Willi am Donnerstag, 11. Januar 2018  

Hochwasser…

Ich war jetzt zwei Tage unterwegs zu einem Vortrag beim Maschinenring Harburg. Unterwegs habe ich Flächen gesehen, auf denen sehr viel Wasser stand. Die Aufnahmen aus dem fahrenden Zug entstanden in der Nähe von Rotenburg an der Wümme. Ich habe auch eine Weide gesehen, auf der Milchvieh stand. Da war aber nichts Grünes mehr zu sehen, sondern nur noch brauner Matsch. Es mag ja richtig sein, dass die Tiere nach draußen kommen sollen, aber unter solchen Bedingungen sollte die Weidehaltung doch überlegt werden und darauf verzichtet werden. Schließlich kann das den Tieren auch schaden (Klauenkrankheiten, Würmer). Und für den Boden kann das auch nicht gut sein. Also alles mit Augenmaß und Sachkenntnis. Euer Bauer Willi Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Erste Ergebnisse der Vogelzählung

Ich habe mir mal die Statistik der Vogelzählung des NABU am 9. Januar vormittags angesehen. Zu diesem Zeitpunkt hatten 91.000 Vogelfreunde in 60.000 Gärten 2.341.000 Vögel gezählt. Wenn man die Auswertung der rechten Spalte (Vergleich zum Vorjahr (Trend) ) ansieht mit einem recht erfreulichen Ergebnis: Kohlmeise + 42%, Blaumeise + 46%, Amsel + 26%. Star + 44%. Auch Elstern, Rabenkrähen, Eichelhäher und Kleiber (+76%) haben deutlich zugenommen. Blässgans + 488%, Birkenzeisig + 377% und Kranich + 267%. Wie gesagt: Zwischenergebnis vom 9.1. vormittags. Beim Kranich habe ich mir mal angesehen, wo der denn zu finden ist: in Bayern wurde kein einziger gezählt, auch nicht in Thüringen. In Schleswig-Holstein waren es 44, in Sachsen-Anhalt 6 Exemplare, Hessen zählt 8. Im angrenzenden NRW wurden 6.111 Kraniche gezählt. Folglich leben derzeit rund drei Viertel der in Deutschland gezählten Kraniche in diesem Bundesland. Und dann ist da noch eine Besonderheit. Bundesweit wurden 365 Fichtenkreuzschnäbel gezählt. (+174%). Davon 141 in Brandenburg, also gut ein Drittel. In Bayern sind es 8, in Baden-Württemberg  und Niedersachsen 11, in NRW 16. Diese Beispiele lassen …