Bauer Willi
Kommentare 85

Zukunft. Pflanzenschutz.Strategie

Ich habe hier einmal die häufigsten Satzbausteine des „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“ herausgesucht

  • „Wir werden prüfen, wir werden überprüfen…
  • Wir werden uns dafür einsetzen…
  • Wir werden erarbeiten…
  • Wir werden unterstützen…
  • Wir werden weiter vorantreiben…
  • Wir werden ….stärken…

https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Landwirtschaft/Pflanzenbau/Pflanzenschutz/zukunftsprogramm-pflanzenschutz.pdf?__blob=publicationFile&v

Ich finde nichts wirklich Konkretes, wenn man von dem unrealistischen Ziel von 30% Bio bis 2030  und der Halbierung von Pflanzenschutzmittel bis 2030 einmal absieht.

Was mir völlig fehlt: eine Betrachtung des Marktes und die ökonomischen Auswirkungen dieses Wunschzettels.

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85 Kommentare

  1. Ex-Baumschuler sagt

    Im Fach Pflanzenschutz hatte ich meine Allzeit-Bestnote von 1,3 erzielt. Das lag daran, dass man da einfach nur die Schädlingszyklen auswendig lernen musste und, wann welches Mittel eingesetzt werden sollte. – Leider hatte ich mich ja beruflich umentschieden, sonst hättet ihr jetzt einen super Pflanzenschutzberater, mit Dipl.-Ing., wenn nicht Dr., und mit Konzernzertifikaten und -zusatzqualifikationen. Und Verbindungen natürlich.

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  2. Jürgen Donhauser sagt

    Um eine Strategie festzulegen bedarf es strategisches Denken! Ich habe mal Google nach der Definition gefragt – Antwort: „ Strategisches Denken setzt sich zusammen aus einer Reihe von Kernkompetenzen, mit deren Hilfe Führungskräfte potenzielle Chancen und Risiken erkennen, Prioritäten festlegen und sich und ihr Unternehmen mobilisieren, um erfolgversprechende Wege in die Zukunft zu entwerfen und zu gehen.“
    Schlüsselwort: Kernkompetenz!
    Derzeit wird aber Kompetenz durch Ideologie ersetzt. Es kann also nur daneben gehen!

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  3. Markus Kempen sagt

    Sind die Gesetze sehr konkret , beschwert man sich über die fehlende „Technologieoffenheit“ – sind die Formulierungen im Gesetzestext weniger konkret, ist das aber anscheinend auch wieder Anlass zu Kritik.
    Hier mal ein etwas optimistischerer Ausblick wie hohe Ertrage und geringerer PSM Einsatz gehen könnten:
    https://www.agrarheute.com/management/finanzen/pflanzenschutz-spot-sprayer-senkt-kosten-619372
    „Dass die Pflanzenschutzindustrie sich verändert, spüre man schon lange. Drohnen, Sensoren und KI-gestützte Systeme seien auf dem Vormarsch und entwickelten sich immer weiter.“

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    • Reinhard Seevers sagt

      Was ist denn der Referenzpunkt von dem aus die betrieblichen 30% oder 50% Reduzierung fixiert wird? Gilt die Reduzierung für den Wirkstoff oder für PSM allgemein? Wie beweist man, dass man die Menge erreicht hat?
      Überzeugt ist der Anwender immer dann, wenn es sich rechnet. Ergo könnte man doch ganz simpel über den Preis erreichen, dass jeder selbst entscheiden könnte, wie und auf welchem Weg er das Ziel erreichen möchte, oder?
      Schön, dass immer jemand im vorauseilenden Gehorsam politische Ambitionen schon vor Inkrafttreten, scheint technologisch erreichen zu können.

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      • Markus Kempen sagt

        Es geht gar nicht um betriebliche Ziele – nur Sektoral. Deutschland versucht auch seit 25 Jahren die Co2 Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren und zu evaluieren ohne das jemals ein Autofahrer nachweisen musste, dass er weniger Benzin verbraucht hat.
        „Für die Messung der Zielerreichung werden wir den Zeitraum 2011 – 2013 als Ausgangsbasis heranziehen….. So stellen wir sicher, dass die bereits erzielten
        Reduzierungen bei Anwendung und Risiko von Pflanzenschutzmitteln angemessen
        berücksichtigt werden.“
        “ Dafür werden wir geeignete Indikatoren nutzen, die bereits verfügbar sind oder zeitnah entwickelt werden können:
        • Pesticide Load Indicator (PLI)
        • Treatment Frequency Index (TFI)
        ……“
        Steht alles in dem verlinkten Dokument. PLI,TFI kann man googeln.

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        • Frank sagt

          Spätestens wenn Geld ins Spiel kommt, etwa die Bezuschussung von Kosten, die dem angestrebten Ziel dienen, hört das mit der Aggregation auf der Ebene „sektoral“ auf und jeder will individuell haben. Dann werden auch die betrieblichen Ziele und ihre Messung nebst Bezugspunkten, ganz schnell aktuell.

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        • Thomas Bröcker sagt

          Herr Kempen, es ist doch gar keine Frage, dass es sinnvoll ist Pflanzenschutzmitteleinsatz zu reduzieren. Die Frage ist doch, was es soll, das Ganze schon von vornherein mit Erzählungen geframt wird, die so nicht stimmen. Die Umweltwirkungen (Nichtzielorganismen) sind seit Jahrzehnten radikal verringert worden. Komischerweise sollen die Mittel, die mit abdriftmindernder Technik ausgebracht sind und bei den Zielorganismen ein ausgesprochen kurzes Wirkfenster haben, angeblich „in weit entfernten Naturschutzgebieten“ ihre Wirkung haben. Das ganze ist eine Erzählung, die das öffentliche Nachdenken der „Biodiversitätsschützer“ über eigene Fehler in der Natur- und Artenschutzarbeit behindern soll. Ist immer gut, wenn ein Sündenbock von den eigenen Fehlern ablenkt. (Ich erinnere an den Beitrag von Herrn Scholz zum Orbroicher Bruch = „Krefeld-Studie“ der hier im Blog ausführlich diskutiert wurde)

          Ich wiederhole es deshalb nochmal: Wenn Langzeituntersuchungen im Obstbau mit dem höchsten TFI aller Kulturen und mehrfachem Insektizideinsatz 1.700 bis 3.000 Insektenarten nachweisen (keine wesentlichen Unterschiede zwischen Bio und IP),dann stimmt bei den vorher festgelegten Grundannahmen zu den „Schäden durch Pestizideinsatz un weit entfernten Gebieten“ etwas nicht. Ein Schelm der Absicht dahinter vermutet.

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      • Limes sagt

        „Gilt die Reduzierung für den Wirkstoff oder für PSM allgemein? “
        Soweit ich es verstehe geht es um zugelassene Wirkstoffe und PSM die man nicht mag.
        Habe ich anderer Stelle schon mal geschrieben dann nennt man die Produkte mit denen man die Pflanzen schützt einfach nicht mehr Pflanzenschutzmittel sondern z.B Grundstoffe und oder irgendwas mit natürlich oder biologisch und erzählt den Anwendern die sind besser. Hinsichtlich Auswirkungen und Einstufungen kein Unterschied zu Pflanzenschutzmitteln die „Neuen“ passen aber besser zu den politischen Zielen und sind Ideologie konform.
        Ob das so aufgeht wird der Markt bzw die Natur zeigen. Dieses Jahr sind ja doch manche überrascht worden die keine PSM einsetzen wollten.

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    • Bauer Willi sagt

      @MK
      Wirklich witzig. Die Maschine wird von einer Agrargenossenschaft getestet. Dies ist die Buir-Bliesheimer, deren Vorstandsmitglied ich 14 Jahre sein durfte.

      Inhaltlich möchte ich auf Ihre Einwendungen nicht eingehen. Ich bin einfach zu müde dazu…

    • Manuela sagt

      Man kann den Pflanzenschutz auch einsparen, wenn man die Produktion sein lässt. Easy-peasy!
      Aber, ist natürlich eleganter über Bürokratie, EU-Vorgaben, Mindestlohn usw.

    • Gerhard Weyers sagt

      Das Grundproblem ist doch, dass man nicht nach der Wirkung fragt, z.B. auf die Wirkung auf die Nichtzielorganismen und die Folgen für die Menschen, Stichwort Ernährungssicherheit. Es geht nur noch darum, irgendetwas zu tun, egal wie die Folgen sind. Z.B. wurde Glyphosat in Ba.-Wü. im WSG verboten. Dabei ist es ein Mittel, das nicht ausgewaschen wird. Dazu gibt es auch eine Studie, an welcher der BUND selbst beteiligt war. Aber das wird alles verschwiegen. Als Obst- oder Weinbauer soll man nun drei andere Mittel in Kombination verwenden, die laut Julius-Kühn-Institut (JKI-Archiv 451) mindestens 85-mal schädlicher sind. Und wenn man auf mechanische Bodenbearbeitung setzt, dann sterben fast alle Wildbienen (der Herbizidstreifen im Obst- und Weinbau ist der größte verbliebene Lebensraum für Wildbienen in der Kulturlandschaft) und der Humusgehalt sinkt extrem stark. Es geht also bei der Diskussion meistens nicht um die Wirkung, sonst müsste im Obst- und Weinbau der sogenannte Bio-Anbau sofort verboten werden, wo man ein Vielfaches spritzen muss, gerade auch Mittel (z.B. Schwefelkalkbrühe), die für die Insekten und andere Lebewesen sehr schädlich ist. Wenn man nicht nach den Wirkungen bzw. den Folgen fragt, ist eine Reduzierung von PSM völliger Unsinn.

  4. Thomas Wörle sagt

    Links Sozialisten gepaart mit Grünen Ideologien ist gleich Zukunftskommission Deutschland . Kein Markt vorgesehen nur Planwirtschaftliche Fantasiezahlen zur besseren Finanzierung der NGOs mit Steuermitteln. Wer es noch nicht kapiert hat denen ist die Umwelt das Klima und sonst irgendwas egal .Es geht nur um Posten und Jobs für ihre Clans aus Steuermitteln.

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    • Stadtmensch sagt

      Ich kann hier nirgends „Linkssozialismus“ erkennen. Muss man sich nur die Anteile der einzelnen Steuerarten am Gesamtsteueraufkommen anschauen.

      Beim Strukturwandel in der Landwirtschaft wirken trotz aller „marktverzerrender“ Förderungen und Umverteilungen die reinen Marktkräfte, wie es Thomas Bröcker schon erwähnt hat:

      „Die sehen gar nicht, wie die noch vorhandene Wertschöpfung aus der Urproduktion zu Gunsten der Handels und Verarbeitungslobby aus den ländlichen Räumen gezogen wird“

      Doch, das sehen sie und es ist gewollt. Die klassischen Ökonomen mit dem Tunnelblick nennen das Wettbewerbsfähigkeit durch Skalierung, Spezialisierung, Zentralisierung, Stückkosten-Senkung usw.
      Erst wenn der gesamte Produktionfaktor Boden von zentraler Stelle „gemanaged“ werden kann, ist dessen „Verwertung“ optimal aus Sicht der Eigentümer. Volkswirtschaftlich sieht die Sache ganz anders aus. Wenn nämlich der „sozioökonomische Humus“ ausgelaugt wird, zahlt auch niemand mehr Steuern in den Regionen, mit bekannten Folgen.

      Niemand ist verantwortlich. Niemand kann etwas tun. Es ist der Marktgott, den wir alle anbeten dürfen. So esset denn das Feedlot-Fleisch, das Industriefutter, das Obst- und Gemüse von Ultimo. Hier wird Geld verdient mit Brachliegenlassen o. Versiegelung von landwirtschaftlicher Nutzfläche. Geht leider nicht anders.

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      • Reinhard Seevers sagt

        „Erst wenn der gesamte Produktionfaktor Boden von zentraler Stelle “gemanaged” werden kann, ist dessen “Verwertung” optimal aus Sicht der Eigentümer. Volkswirtschaftlich sieht die Sache ganz anders aus. Wenn nämlich der “sozioökonomische Humus” ausgelaugt wird, zahlt auch niemand mehr Steuern in den Regionen, mit bekannten Folgen.“

        Haste den link gestern mit dem Oberfränkischen Bauern in Südrussland nicht angeschaut? Der bewirtschaftet ca. 3000ha und zahlt keine Steuern. Die Agrarbranche ist in Russland steuerbefreit, bekommt im Gegenzug aber auch keine Fördermittel. DAS wäre doch mal ein Ansatz für uns oder nicht? 🤡🤘

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        • Thomas Bröcker sagt

          Jepp, und dann noch keine Buchführungspflichten und Zettelsammelei. Z.B. in Italien, da muss nur die Lohnbuchhaltung akribisch gemacht werden. Das wird auch intensiv geprüft. Ansonsten 25 – 40 €/ha und gut isset. Haben uns zu mindestens Kollegen aus Südtirol so rübergebracht.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Thomas, und weil es so einfach sein könnte, deswegen wird es nicht umgesetzt.
            Der Solaranbieter, der mir letzte Woche ein Angebot für eine PV-Montage gemacht hat, der hat im Angebot lediglich Netto angeboten….da steht dann:
            0% MwSt gem. §12 Abs. 3, UStG

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        • Pälzer Buh sagt

          Mittlerweile sind die Russen freier als wir in Westeuropa, weniger Staat = mehr Bürger! Kein Wunder dass Staatspräsident Putin eine 80%ige Volksbeliebtheit aufweist (trotz des Krieges). Die Russische Steuerstaatsquote liegt bei Sage und schreibe 14%!!! Laut Dr. Krall.

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        • Pälzer Buh sagt

          Vor langer Zeit hat ein schweizer Bauer in der Nähe Moskau einen riesigen Milchviehbetrieb geöffnet, eigene Molkerei, 100% Vollmilch verkauf!! Kam mal in Arte, glaub ich. Der Grund fürs Auswandern war seiner Meinung nach, die Liberale Marktwirtschaft! Sein Sohn solle in einem schweizer Internat alle Fähigkeiten zum Landwirt erlernen. Negativ sei die Fachliche Ausbildung in Russland, so der Schweizer Bauer. Es ist zwar nicht alles Gold was glänzt in Russland und in der Schweiz, so sein Credo. Man müsse als gerade als Schweizer 100% Neutralität waren.

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  5. Frank sagt

    Eine Phrase hat Bauer Willi noch vergessen zu erwähnen: „wir wollen“.
    Das kommt so oft vor, dass die ganze Sache mangels Substanz damit auf der „Sieg des Wollens“ rausläuft, historische Entsprechungen in der Propaganda werden als bekannt unterstellt. Auch an so schmissigen Vorgaben in Manier des Fünfjahrplans stalinscher Prägung wie „30% bis 2030“ scheinen die sich deratig berauschen, dass man geradezu drauf wartet, dass einer erregt aufspringt und das noch in kühner Selbstverpflichtung überbietet.

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  6. Frank sagt

    „… fehlt: eine Betrachtung des Marktes und die ökonomischen Auswirkungen dieses Wunschzettels“
    Diesen Realismusbezug werden wohl die Bauern in die Diskussion einbringen müssen, sonst macht es ganz sicher keiner.

    Ich weiß nur nicht, ob das alles noch erfolgversprechend ist, in einer politischen Umwelt, die allen Ernstes tönt „dass niemand gezwungen ist, das Unmögliche allein zu tun“.
    Ja prima ! „Lasst uns das Unmögliche gemeinsam tun“, das ist doch Kern der traumtänzerischen Habeckonomics, als würde das Unmögliche möglicher, wenn nur genug Leut dran verrecken, in unserem Fall erstmal nur wirtschaftlich. Wirtschatspolitik auf dem Niveau von „All in, vielleicht gelingts ja“ und wenn nicht, ist auch nix passiert, ist ja nur Geld.

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    • Smarti sagt

      Frank „ist ja nur Geld“… und zwar nicht meines. Rundfunkgebühren und Diäten sind sicher.

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  7. Werner Knödler sagt

    Verlast euch darauf ,
    sie wollen die Landwirtschaft in Deutschland abschaffen.
    Nur das ist sicher .

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  8. Smarti sagt

    Extra 3, Herr Ehning und die 15000 Liter Wasser für ein Kilo Rindfleisch… das ist doch ein aktuelles Thema für einen Kreuzzettel.
    Die Erste von 1000 Behauptungen die Landwirte zerstört und die Höfe deshalb schliessen müssen.
    Wenn jeder Nachrichtensprecher, jeder Zeitungsschreiber und jeder Politiker damit rechnen muss, in den nächsten Tagen seinen Namen und seine Lüge am Kreuz zu lesen – ich glaube, das würde was bewirken. Und wenn nicht, dann kommt der Leserbrief wenigstens an…

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    • Frank sagt

      Erstens lesen die keine Kreuzinschriften und zweitens muss dann der Smarti aufpassen, dass er nicht Besuch bekommt, weil er den Namensträger ja den Tod androht (so die voraussichtliche Deutung benamter Kreuze in Innenministerium und angeschlossener Presse, Allegorien dulden die nur bei ihnen gefälligen Kräften).

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      • Smarti sagt

        Frank, eine Tatsache so umzudrehen, dass damit eine völlig andere Aussage raus kommt ? Soweit und so kompliziert habe ich gar nicht gedacht. Das ist schon eine verzwickte Lage, aussitzen und nichts mehr sagen ist nicht möglich – das haben ja die letzten Jahre gezeigt. Es wird immer nur schlimmer.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Das macht man doch heute nicht mehr analog…das muss einfach in socialmedia gepostet werden, ohne Bezug zum Standort und fertig ist das.

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    • Limes sagt

      Extra 3 ist eine Satire Sendung. Satiriker/innen unterhalten ihr Publikum bevorzugt mit Imperten Wissen und verkaufen es als Experten Wissen. Ehning und seine Truppe kann man wie Böhmermann den „führenden Bienen und Käferexperten“ im Streit mit einem Imker einordnen. Bekanntlich hat der Imker den Spies umgedreht und mit dem Böhmermann Konterfei geworben.
      Man stelle sich eine 1 kg Stück Rindfleisch mit Foto von Ehning aus Extra 3 Sendung vor der mit empörtem Gesicht auf die Packung zeigt mit Unterzeile kaum zu glauben da sind 15000 l Wasser drin. Gute Werbung für alle und noch kostenlos mit Bild eines „führenden Rindvieh und Fleisch Experten“

      https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/olg-dresden-4U32324-boehmermann-honig-beewashing-werbung-satire

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  9. Thomas Bröcker sagt

    Die Einleitung und die Lügen und Behauptungen darin waren 1:1 der Text des Vortrages der Bioland Vertreter beim Bio-Bauerntag. Nicht irgendwie, sondern wortwörtlich !

    Da weißt du sofort, wer da in diesem Landwirtschaftszerstörungsministerium sitzt und die Texte schreibt. Die Behauptungen entspringen ALLE der Tätigkeit und den Erzählungen von PAN (Pestizid Aktion Network), der Begleit NGO der Bio-Verbände. Dass es um Bio geht, sieht man vor allem an der Formulierung „in geringsten Dosen wirksame Pestizide“. Das bezieht sich vor allem auf die Neonic´s. Dumm nur, dass auch die Bio´s zunehmend auf die nächste Gruppe der „in geringsten Dosen wirksamen“ PSM zurückgreifen müssen, um invasive Insektenarten in den Griff zu bekommen.

    Eigentlich gehört der gesamte Lügenapparat zusammen mit den Politikern dieses Ministerium vom Tisch gekehrt. Mit dieser Stellungnahme zum Pflanzenschutz sollte das Maß eigentlich voll sein. Wir haben es mit einwandernden Krankheiten, Schadpilzen und Schadinsekten zu tun, die jedes Jahr mehr werden. Da tut ein Ministerium so, als wäre das mit einer Anbauweise aus der Vergangenheit zu lösen!

    Da es nicht passieren wird, dass der Besen dort seine Arbeit tut, MUSS der Bauernverband jetzt den modernen Pflanzenschutz (der sich ja auch ständig weiter entwickelt) verteidigen … die Bande sägt nämlich, entgegen deren Behauptung, die moderne Landwirtschaft täte das, massiv in dem Ast, auf dem unsere Ernährungssicherheit sitzt. Die sehen gar nicht, wie die noch vorhandene Wertschöpfung aus der Urproduktion zu Gunsten der Handels und Verarbeitungslobby aus den ländlichen Räumen gezogen wird.

    Es kann doch nicht hingenommen werden, dass eine Minderheit der Landwirte mit aller Macht versucht ihre Existenz über maximale Flächenförderung zu sichern und dabei alles andere an die Wand gefahren wird. Es ist an der Zeit das Eia-Popeia gegenüber der Bio-Branche zu beenden und deren Lügen zu entlarven. Das Unterwandern unserer Verbände durch die Bio´s und die damit einhergehende Beißhemmung muss ein Ende haben.

    Eine Alternative wäre, die Erzählungen von der bösen modernen Landwirtschaft durch eigene Artenschutz- und Landschaftsstrukturprogramme zu entschärfen. Dazu gehört ein ordentliches Monitoring und die Beendigung der Meinungshoheit der NGO´s wie BUND, Grünpiss, PAN und anderen. Alles an Monitoring z.B. im modernen Obst- und Hopfenanbau nit dem höchsten Behandlungsindex weist die gleich hohe Biodiversität aus, wie bei produktiven modernen Bio-Betrieben.
    Bauern in einigen Landkreisen hier haben sich dazu zusammengeschlossen und organisieren das gemeinsam.

    Ich höre mal auf, ich könnte mich eigentlich den ganzen Tag darüber echauffieren, aber die Arbeit im Betrieb erledigt sich ja auch nicht von allein. Diese Umstand ist auch unser Problem: Wir müssen neben der Wut, die sich über diese Lügenbande aufbaut, ja auch immer wieder unsere Tagesarbeit machen. Wir haben einfach zu wenig uns gut gesonnene Hauptberufliche die sich der Themen in Vollzeit annehmen. Die Bio´s haben diese Strukturen !!!

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    • Smarti sagt

      Herr Bröcker, DANKE !, für diesen Text aber auch für Alles, was sie neben Ihrer Arbeit für unsere Landwirtschaft tun. Leute wie Sie lassen viele verzweifelte Landwirte weiter durchhalten, denn noch besteht Hoffnung. Dass die Lügen der „Grünen Bios“ entlarvt werden.

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    • „Wir haben einfach zu wenig uns gut gesonnene Hauptberufliche die sich der Themen in Vollzeit annehmen. Die Bio´s haben diese Strukturen !!!“
      Genau darin liegt das Problem: die Hauptberuflichen in den Geschäftstellen des BV auf allen Ebenen sind nicht in dem erforderlichen Maße engagiert und Motivier, es fehlt der Eigenantrieb, sich für die „Sache“ ins Zeug zu legen (Ausnahmen bestätigen die Regel!) Man hat den EIndruck, die glaubenn ur für 2 Dinge da zu sein 1. Beiträge einzusammeln und aufmüpfige Bauern niederzuhalten. Das, was T.Bröcker völlig richtig als dringend geboten auflistet, wird von den trägen und demotivierten Gehaltsempfängern des BV -Hautamtes nicht als dringende Aufgabe in Betracht gezogen und schon gar nicht als Arbeitauftrag akzeptiert.

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    • Marian E. Finger sagt

      Naja, das Problem sind ja wohl nicht bloß die Hauptberuflichen in den Geschäftsstellen des BV. Die spiegeln ja bloß die Haltung derer, von denen sie gewählt sind.

      Also mir hier war das schon eine Lehre, wie das mit den „grünen Kreuzen“ von Bauer Willi gegangen ist. Da war einer, der hat eine gute Idee gehabt und auch noch Mut und Initiative gezeigt, dann ist er aus den eigenen Reihen zersägt worden von einem Verein, der sich „Land schafft Verbindung“ genannt hat und wenn ich es recht verstanden habe, hat sich dieser Verein inzwischen auch selber zersägt. Es ist doch einfach so, dass Landwirte offenbar nicht wirklich in der Lage sind, am selben Strang zu ziehen, wenn man mal von Traktor-Demos absieht. Aber Traktor-Demos für sich genommen sind ja bloß Show und könnten bloß der Anfang einer Bewegung oder Veränderung sein. Aber was ist aus den Demos entstanden: nichts, außer dass der LsV sich selber zersägt hat. Und aus der Website von Bauer Willi ist ein nettes Plauderstündchen geworden, wo die immer selben Themen von den immer selben Leuten auf die immer selbe Weise kommentiert werden.

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      • Reinhard Seevers sagt

        „Und aus der Website von Bauer Willi ist ein nettes Plauderstündchen geworden, wo die immer selben Themen von den immer selben Leuten auf die immer selbe Weise kommentiert werden.“

        Was sollte es denn werden, eine konspirative Vereinigung, die zur Erstürmung des BMEL aufruft? Eine Agrar-Rückwende – Partei? Was stellst du dir vor? Dieser blog ist ein blog ist ein blog ist ein blog…..
        Ich behaupte, dass die Gruppengröße der Betroffenen zu klein ist, um eine gesellschaftliche Unterstützung zu erfahren, die etwas bewirken würde. Zumal weder kommuniziert werden kann, was das Ziel ist, noch, wie der Unkundige die Komplexität verstehen soll oder kann. In der Landwirtschaft wird es meiner Meinung nach auf partikulare Interessengruppen rauslaufen, die jede für sich ihre politische Rückendeckung suchen wird. Das ist ja schon heute eigentlich der Fall. Es fehlt das Verbindende, wie ja schon so häufig geschrieben wurde.

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      • Thomas Bröcker sagt

        Ha ja, ganz so pessimistisch sehe ich das nicht. Ich hatte in letzter Zeit Kontakt zu verschiedenen Kreisbauernverbänden. Da formiert sich schon Widerstand von unten.
        Von außen betrachtet ist das nicht so deutlich sichtbar, weil es immer eine Mischung aus Protest, Anpassung an die Fördergegebenheiten und individueller Arbeit Einzelner ist.
        Der „leise Protest“ in Form von Verweigerung von vorauseilendem Gehorsam nimmt schon zu. Mehre Kreisbauernverbände nehmen das Thema Artenschutz und Landschaftsstruktur selbst in die Hand und setzen die Verwaltung mit ihren Vorhaben heftig unter Druck (weil die Finanzierung für die Forderungen gar nicht gesichert ist). Bei dem wichtigen Thema Pflanzenschutz muss das aber (auch wenn es viele „Schau ins Feld“ Aktivitäten gibt) muss das aber jetzt zentral und proaktiv angegangen werden. Auch wenn das über die seit Jahrzehnten tolerierte Vergiftungspropaganda hinweg nicht einfach wird.

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        • Frank sagt

          „weil die Finanzierung für die Forderungen gar nicht gesichert ist“

          Mag sein, das hat aber noch selten verhindert, dass Ideologen und einseitig fixierte Laien solche Forderungen aufstellen und diese im politischen Prozess durchkriegen.
          Das ganze Gerede über Mittel/Unterstützung usw. wird doch selbst in besten Fall nicht zur Folge haben, dass die einschlägigen Forderungen den Bauern komplett finanziert werden.

          Das ist wie mit den neuen Heizungsgesetzen. Man löst einen Investitionszwang von meinetwegen 50 T€ aus, der für viele gar nicht anstünde, weil ihre Heizung noch Jahre und Jahrzehnte tut. Dann hilft man mit 10 T€ unter bestimmten Bedingungen und bläht die Politikerbrust.
          Unter Strich bleiben immer noch 40 T€ am Bürger hängen und die Hilfe zahlt er mit neuen Abgaben (CO2-Steuer) sowieso auch selbst.

          Und schon sind wir bei einer Grundfrage, die Bauern und Bürger gemeinsam betrifft: Wollen wir diese Art von Politik, wollen wir die Politiker die das aktiv tun und die, die mittun?

          Jeder, der dann darauf verweist, dass ihn das nur 35,725 T€ kostet, weil auf seinem Hof ja alles anders ist oder der davon kündet, wie er die Faust in der Tasche ballt und trotzdem wie gewohnt …. , der hilft kein Stück weiter.

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          • Thomas Bröcker sagt

            Im Grundsatz geht es darum, klar zu machen, dass die geforderten Maßnahmen (von der Sinnhaftigkeit im Ganzen mal abgesehen) nicht finanzierbar sind. Das ist allemal einfacher als in die Fachdiskussion einzusteigen was den sinnvoll ist und wie es draußen tatsächlich aussieht. Die Basis des ganzen Konstrukts ist doch die Annahme, dass die modernen Bauern das sowieso nicht machen … wohl aber die BIO´s. Damit wäre bei Abstrafung der modernen LW die Bio-Schiene voll subventionierbar. Das muss verhindert werden … auch weil sie ihre Versprechen nicht halten kann. Boden-, Natur. und Artenschutz sind kein Privileg der Bio-Schiene .

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            • Wolf Lützen sagt

              „Boden-, Natur- und Artenschutz sind kein Privileg der Bioschiene.“
              Na toll. Wenn die Normale Landwirtschaft so sauber und gesund arbeitet, wieso ist dann die Flensburger Förde monatelang jedes Jahr tot, weil der Sauerstoffgehalt zu tief sinkt? Grund dafür ist die Überdüngung. Aus Ihrer Sicht waren wieder mal die Grünen schuld- oder etwas nicht?

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              • Thomas Bröcker sagt

                Es stehen auch große Bio-Betriebe, die seit 30 Jahren wirtschaften, zu großen Teilen in „Roten Gebieten“. Die Nährstoffe aus den Fließgewässern, die ins Meer gelangen kommen heute größtenteils aus Kläranlagen.
                Zudem kann tatsächlich Jeder In Arten- und Boden- und Naturschutz tätig sein und werden .. dazu muss man kein Bio-Etikett umgehängt bekommen.

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              • Thomas Bröcker sagt

                — noch ergänzend „Boden-, Natur,- und Artenschutz sind kein Privileg des Bio-Anbaus“ – war die Aussage eines Bio-Bauern aus dem Potsdamer Umland (der gleichzeitig auch dem dortigen Wasser- und Bodenverband vorsteht) zum Brandenburger Bio-Bauerntag 2024.

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              • Limes sagt

                Umweltbundesamt Juni 2024:
                „Die Stickstoff- und Phosphoreinträge über Flüsse aus dem deutschen Ostseeeinzugsgebiet haben sich seit 1995 um ca. 40 % von 26.840 t auf 16.000 t Stickstoff und um ca. 50 % Phosphor von 1.030 t auf 520 t im Jahr 2022 reduziert (siehe Abb. „Gesamtstickstoffeinträge in die Ostsee, DE“ und Abb. „Gesamtphosphoreinträge in die Ostsee, DE“).“
                Folgt man ihrer Argumentation das die Landwirtschaft der Hauptverursacher ist und besonders die „normale Landwirtschaft“ wie sie es bezeichnen und allgemein mit der Unterstellung gearbeitet wird Landwirte Düngen zu viel und in den letzten Jahren immer mehr dann ist das doch eine beachtliche Leistung. Hinzu kommt seit 1995 sind die Flächenerträge landwirtschaftlicher Kulturen in der Mehrzahl der Betriebe gravierend gestiegen.
                Was ist eigentlich unnormale Landwirtschaft?

                https://www.umweltbundesamt.de/daten/wasser/ostsee/naehrstoffeintraege-ueber-fluesse-direkteinleiter#zustandsbewertung-der-ostsee

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Als ich 1981 mit dem Messboot der Marine in die Pommersche Bucht vor Stettin eingefahren bin, schwamm an der Oberfläche ein kilometerlanger und breiter Teppich von Fäkalien, Algen und abgestorbenen Pflanzen….es stank wie die Pest.
                  Heute unvorstellbar…

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              • Christian Bothe sagt

                W.L.Quatsch! Komme gerade aus der Gegend zurück…Habe mich als Thüringer dort umschauen können…

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        • Marian E. Finger sagt

          Ich bin vor einiger Zeit in eine Gutmenschen-Gesellschaft hauptsächlich weiblichen Geschlechts geraten, wo eifrig diskutiert wurde, zuerst gegen den Kapitalismus, dann pro Artenvielfalt und gegen Pestizide, also die ganze Gebetsmühle von oben bis unten.
          Ich habe gefragt, warum immer von „Pestiziden“ geredet würde und niemals von „Medikamenten für Pflanzen“, denn darum würde es sich ja eigentlich handeln, und ob Pflanzen denn keine Medikamente nehmen dürften und warum nicht. Das Ergebnis war verblüffend. Die Diskussion ist in sich zusammengebrochen, das ganze Gutmenschen-Getue war schlagartig weg und plötzlich waren alle ganz normal.

          Man könnte eine Aufklärungskampagne starten des Inhalts, ob der Mensch moralisch überhaupt das Recht hat, Tieren und Pflanzen die notwenigen Medikamente zu verweigern, dies umso mehr, da der Mensch ja das „Immunsystem der Pflanzen“ bewusst geschwächt hat, damit er selber sie besser verträgt. Man könnte argumentieren, dass es eine moralische Pflicht ist, die Pflanzen zu schützen und zwar gerade um der Pflanzen willen. Man könnte da durchaus ähnlich polemisch werden wie die NGOs mit ihrer Vergiftungspropaganda.

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          • Wolf Lützen sagt

            Pestizide sind Medikamente. Au weia.
            Zucker ist ein Medikament, Fette sind welche, Alkohol und andere Drogen – Medikamente. Herbizide sind Medikamente und und und. Geht’s noch?

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            • Marian E. Finger sagt

              Ja sicher! Noch nie was von gehört, dass Fett ein unentbehrlicher Nährstoff fürs Gehirn ist? Mangelerscheinungen sind unschwer zu erkennen. 🙂

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          • Limes sagt

            @Marian E. Finger
            cahpeau ihnen ist es gelungen eine Diskussion zu starten. Das gelingt nicht immer manche haben ein so gefestigtes eigenes oder Blasen Weltbild die stossen dann schnell an ihre intellektuellen Grenzen oder werden gar unflätig

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      • Frank sagt

        Andere medial wahrnehmbare Akteure aus der Landwirtschaft agieren anders.
        Ein Anthony Lee etwa liefert zuverlässig seinen täglichen ja was?, nennen wir es rant, denn das ist es oft. Mal länger, mal kürzer mal mit Dritten, mal allein.
        Im Zweifel auch deutlich deutlicher artikulierend als Bauer Willi.
        Ob das am Ende die wirksamere Interessenvertretung ist, auch unter der zu deutlich höheren Wahrnehmung (130K Abos, sechsstellige Aufrufe der Beiträge)?
        Wer seine Interessen nicht wirksam vertreten bekommt, dessen Interessen werden nicht beachtet.
        Wenn ich hier immer wieder lese, dass es unmöglich sei, gemeinsame Interessen zu vertreten, weil jede Situation anders sei, dann sind Einige vielleicht doch etwas zu sehr auf der vertrauten Ebene der Microsteuerung unterwegs und schaffen es nicht, davon mal abzuheben und gemeinsame Grundprobleme zu sehen und zu verfolgen.
        Sieht man ja auch in einschlägigen Blogs. Viele schreiben halt ihr Beispiel (und die gibt es für alles und übrigens auch für das Gegenteil) und bekommen 3 likes, alle happy.
        Die „Normal-Bauern“ (durchschnittliche Größe, durchschnittliche Produkte) sind heute und hier schlecht dran, die entwickelte kapitalistische Welt ist nicht die ihre, die des Sozialismus war es auch nicht, die der Grünen würde es auch nicht sein.
        Das erinnert ein bisschen an den Film „Independence Day“, wo der Mensch das Alien hilflos fragt, was man tun solle und das antwortet: „Sterben!“ Auf was anderes läuft bis auf einige Nischen für viele „Normal-Bauern“ doch seit Jahrzehnten nicht raus.

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        • Reinhard Seevers sagt

          „Wenn ich hier immer wieder lese, dass es unmöglich sei, gemeinsame Interessen zu vertreten, weil jede Situation anders sei, dann sind Einige vielleicht doch etwas zu sehr auf der vertrauten Ebene der Microsteuerung unterwegs und schaffen es nicht, davon mal abzuheben und gemeinsame Grundprobleme zu sehen und zu verfolgen.“

          Schöne Sprüche…dann mal Budder bei de Fische! Wie kommen wir auf die Makroebene und wer definiert die gemeinsamen Grundprobleme? DU vielleicht?

          Oft sind es andere, die uns auf den richtigen Weg zurückbringen könnten…..die Schweden kippen z.B. die Klimasteuern:
          https://www.youtube.com/watch?v=Oab9soUHZeQ&t=208s

          Solche wirklichen Veränderungen muss es auch bei uns geben können. Die Agrarbranche hat aber wohl, ähnlich der CDU, schlicht Angst, im gesellschaftlichen Ansehen ihre achso gute Reputation zu verlieren. Ist denn noch was zu verlieren?

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          • Wolf Lützen sagt

            Was soll am Kippen der Klimaziele so toll sein? Weniger Gebühren für das Fliegen? Mehr Lang- und Mittelstreckenflüge? Mehr Flüge mit Merz? Das ist unverantwortlich. Bullshit.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Wolf hat schon wieder die Hosen gestrichen voll…..vor wem willste dich denn verantworten, vor Gott oder dem Teufel? Die Verdummung der Gesellschaft steht vor dem AUS. Ich glaube, dass Wölfe auch zukünftig Probleme mit dem Überleben bekommen könnten, wenn auch in diesem Bereich die Vernunft wieder Einzug hält. (kleines Wortspiel)
              Tachschön!

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              • Wolf Lützen sagt

                „Boden-, Natur- und Artenschutz sind kein Privileg der Bioschiene.“
                Na toll. Wenn die Normale Landwirtschaft so sauber und gesund arbeitet, wieso ist dann die Flensburger Förde monatelang jedes Jahr tot, weil der Sauerstoffgehalt zu tief sinkt? Grund dafür ist die Überdüngung. Aus Ihrer Sicht waren wieder mal die Grünen schuld- oder etwas nicht?

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              • Wolf Lützen sagt

                Die Verdummung der Nutzer dieses Blogs nimmt leider nicht ab. Welche Vernunft soll bitte Einzug halten? Etwa die von RS, der sich gern auf tolle Quellen stützt? Mehr Steuersenkungen für die Reichen, die ohnehin kaum Steuern zahlen?

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                • Schmeckt gut sagt

                  Das Zitat stammt, lt. Thomas (s. entspr. Kommentar), von einem Bio-kollegen. Und was nun, Herr Lützen? Anscheinend sind viele Kollegen schon sehr viel tiefer in die Materie eingetaucht und stimmen ihren Aussagen nicht zu. Augen auf in unserer schönen Natur. Das hilft, einen realistischen Blick auf die Welt zu finden 😉

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              • Wolf Lützen sagt

                Hallo RS, Aktien mit Kopf ist wieder einmal eine dubiose Quelle. Elias wettert wie andere altliberale gegen Staat, Steuern und alles, was links der
                rechten Ecke positioniert ist. Er ist mit seinen Finanztipps ziemlich gescheitert und operiert populistisch. Jetzt halt in Politik.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Er heißt Kolja, Herr Lützen. Und nein er ist nicht mit seinen Finanztipps gescheitert, das sind gleich zwei fake-news auf einmal. 😄

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                • Reinhard, si tacuisses…
                  Heute hast du einen Herrn Elias, Steuerberater , verlinkt.
                  Kolja ist vermutlich der Aktientyp, dem wohl tatsächlich niemand sein Vermögen anvertrauen würde.
                  Ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum du solche Typen verlinkst. Allerdings gucke ich mich diese Filmchen auch selten an.. Dem Blog schadet es aus meiner Sichte eher, wenn solch wenig wichtige Menschen hier zu Wort kommen.

                  Herr Lützen,
                  „Die Verdummung der Nutzer dieses Blogs nimmt leider nicht ab. “
                  Och, ich bin da ganz gelassen. Haben Sie eigentlich mal darüber nachgedacht, sich ein paar Hektar Land zu kaufen? Oder zu zumindest pachten? Warum eigentlich nicht, wenn Ihnen das Thema so wichtig ist?

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Lady, er sprach von Aktien mit Kopf….insofern. Wieso kann jeder beurteilen, wer wie situiert oder fähig ist? Nur weil einem die Quelle nicht gefällt, muss der Inhalt der Botschaft nicht falsch sein. Und das sind sie in der Regel nicht. Solche „Typen“ als solche zu bezeichnen ist schon hart an der Grenze zur Überheblichkeit, findest du nicht?
                  Wer wichtig oder unwichtig sein kann , das entscheidet wer?

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          • Frank sagt

            Erstaunliche Erregung Herr Seevers, wo Sie selbst es doch immer mal versuchen, die Flughöhe zu ändern.
            Aber gut, nochmal für Sie; Ich bin kein Bauer, also kann nicht derem gemeinsame Themen setzen, ich kann aber beobachten, dass man sich scheinbar ziemlich verzettelt.
            Das letzte Mal wars die böse Regierung, die für etwas Gemeinsamkeit sorgte. Da reagierte man aber, statt selbst zu agieren.

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              • Wolf Lützen sagt

                Aus trüben Quellen kommt selten eine klare Botschaft. Gucken Sie doch mal wie die Reaktionen bei Reddit zu Kolja so sind.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Reddit ist selbstredend eine vertrauliche Quelle, die SIE vorgeben. Reddit ist ein durch und durch komerzialisierter Börsenplayer, der auf der linken Seite des Lebens steht…..soweit zur Quelle, Herr Lützen.
                  Glauben Sie Ihren Quellen, ich den meinen…am Ende kackt die Ente.

  10. Ludwig sagt

    Man kann nicht Weltmarktpreise zulassen und die Rahmenbedingungen dafür nicht schaffen. Die Hektarprämien sind reduziert. Damit man den Ukrainekrieg finanzieren konnte.Die bürokratischen Vorgaben werden immer mehr und werden ins Unrecht führen .Da sie keiner mehr befolgen kann.Das führt in unserem gesamten Gemeinwesen zum Stillstand und Untergang des Wohlstandes.Wissen die Leute in Berlin und Brüssel überhaupt was sie da anrichten? So jedenfalls wird wird die EU nicht überleben.Aber auch bei uns kann das Politikproblem nur noch mit der Wahl oder auf der Straße gelöst werden.Leider haben wir diese Politkaoten selbst gewählt.

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    • Frank sagt

      „Leider haben wir diese Politkaoten selbst gewählt.“

      Wenn das zutrifft, dann zieht doch mal die Konsequenzen daraus, aber gründlich.
      Man hörte, nächstes Jahr sei ein große Wahl.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Die Ökonomen schaffen schon Fakten, in dem sie laut posaunen, dass die Deutsche Automobilindustrie aufgrund der Chinesischen Übermacht eh keine Chance mehr haben wird. Parallel müssten die unweigerlich und nicht mehr zu diskutierenden Verluste von Arbeitsplätzen hingenommen und die freiwerdenden Arbeitskräfte in die Bereiche mit fehlenden Fachkräften umgeleitet werden. Der einzelne Arbeiter müsse aber aufgrund des großen Konkurrenzdruckes aus dem Ausland in die Lager versetzt werden, erheblich produktiver zu werden.
        Bauern laufen zukünftig unter fernerliefen…..

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  11. Smarti sagt

    „Im nächsten Jahrzehnt könnte (in Deutschland) jede dritte Insektenart aussterben“ – dies ist nun doch eine Lüge, die widerlegt wurde !
    „Weltweit könnte aufgrund von Nahrungsmangel jede zehnte Vogelart aussterben“ – selbst wenn es stimmen würde – warum nimmt man bei den Insekten Deutschland als Grundlage und bei den Vögeln „weltweit“ ?! Man könnte vermuten, weil in Deutschland die Vogelpopulation recht stabil ist. Genau so wie übrigens die Insektenpopulation, mit den üblichen Schwankungen in trockenen und nassen Jahren.
    Diese zwei Lügen habe ich in unter einer Minute gefunden – man könnte daraus ein Spiel machen : wer findet die meisten Übertreibungen und Lügen in diesem Text. Aber eigentlich lohnt sich das für diesen Scheiss nicht mal.

    Wenn man bedenkt, dass dies doch unser Arbeitgeber geschrieben oder zumindest veröffentlicht hat ist das schon richtig doof.

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  12. Reinhard Seevers sagt

    Noch ein „Wir-Satz“: “ Wir schaffen das!“
    Ein bisschen mehr Optimismus bitte! 😎

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    • Stadtmensch sagt

      Mit einer „unabhängigen Taskforce“ zur gezielten Verteilung der Einkommensbeihilfen sollte es klappen. Falls dann immer noch jemand nicht überzeugt ist, wir ein „Europäisches Gremium für Landwirtschaft und Ernährung“ eingerichtet. Dann aber…

      https://www.euractiv.de/section/landwirtschaft-und-ernahrung/news/interessenvertreter-forum-deutet-revolution-bei-eu-agrarsubventionen-an/

      Auf jeden Fall „hochkarätig“ besetzt…

      Die aktuelle Definition von Nachhaltigkeit als Synonym für Ertragsminderung durch Flächenstillegung, „Bio-Anbau“, PSM-Reduktion, Versieglung, Abschaffung der Tierhaltung, wird zu einem neuen Bewusstsein für Nahrungsmittel und deren Wert führen. Da bin ich mir fast schon sicher.

      In der letzten Extra-3 Sendung hat der Herr Ehring auch wieder nachdrücklich drauf verwiesen, wie zerstörerisch die wissenschaftliche Landwirtschaft ist: 15000 Liter!

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      • Reinhard Seevers sagt

        „taskforce“ scheint ein neuer Begriff im Diskurs zu werden. Die Grünen fordern eine Demokratie-taskforce, die Länder und Kommunen eine Asyl-taskforce…..

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        • Frank sagt

          In Zeiten sich leerender Kassen, werden sogar taskforces mangels Bums mehr talkforces. Passt zum Absender und bewirkt gar nichts außer möglicherweise ein paar Verwaltungsakten wie Messerverboten in Bus und Bahn.

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    • Smarti sagt

      Wir spiele mit Euch Landwirten VW :). Und wenn Ihr es nicht schafft, war der Klimawandel Schuld – oder Ihr habt Euch nicht genug angestrengt.

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      • Schmeckt gut sagt

        Letzteres. Wir Bauern strengen uns in letzter Zeit wirklich nicht mehr an und verpulvern dann noch Energie und Diesel bei Treckerdemos 😉 . In Berlin fragen sie sich doch seit dem letzten Winter, wie sie die „aufmüpfigen“ Bauern auf Linie bringen können? (Linie heißt hierbei: Versprechen brechen und den Druck erhöhen) Und große Teile der Bevölkerung sind gespannt, ob wir wieder gegen den politischen Wahnsinn aufstehen.

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        • Pälzer Buh sagt

          Ich hatte was vom 18.12.24 in Berlin gehört, ob da was dran ist, kann ich nicht sagen/beurteilen.

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            • Limes sagt

              €259,00 inkl. MwSt?
              wer zockt da ab? die offiziellen Ticket Preise liegen zwischen €69,90 und max €99,90 oder sind die €259,00 mit Flug, Hotel und Verpflegung Curry Wurst + Berliner Weisse

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      • Frank sagt

        Viertagewoche oder Drehscheibenmodell.
        Die Politik kann ja nichts dafür, wenn die Bauern ihr Geschäft nicht ordentlich organisieren können.

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  13. Frikadellen piet 45 sagt

    guten Morgen leider ist es normal dass die Politik einen Wunsch äußern aber nichts Konkretes in Ihren Wünschen niederschreibt also mal wieder ein Wackelpudding der versucht wird an die Wand zu nageln schöne Woche aber bestimmt sind einige zufrieden da sie was macht nur was was keiner

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