Bauer Willi
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Zahlen für Zahlen

Wenn Sie Ihre Buchführungsergebnisse für Auswertungen zur Verfügung stellen, können Sie damit Geld verdienen. Jedenfalls wenn Sie als Landwirt in Niedersachsen zu Hause sind.

https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/news/42808_Das_niedersaechsische_Testbetriebsnetz_Win-Win_fuer_Politik_und_Praxis_-_BMEL_erhoeht_Verguetung_deutlich

 

Meine Frage: würden Sie das machen? Die Vergütung wurde ja erhöht….

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9 Kommentare

  1. Martin Hofmann sagt

    Die Landwirte werden doch extrem überwacht. Für ein paar Penuts muß man im Mehrfahantrag genau angeben, auf welcher Fläche was angebaut wird. Da dies noch nicht ausreicht, muß man über die Stickstoffbilanz die Erträge angeben usw. Hinzu kommt noch die Überwachung per Satellit, damit die Erntschätzung noch genauer wird. Ebnso ist es bei der Tierhaltung. Mit diesen Daten kann der Landhandel genau bestimmen, wieviel auf den Markt kommt. Die wenigen Erfasser wissen dadurch genau, wie gering der Preis sein darf, dass sie die Ernte bekommen. Ebenso können die Weiterverarbeiter, wie z.B. die Mühlen oder der Lebensmittelhandel dadurch die Preise drücken. Die Landwirte haben einen enormen Aufwand diese Daten für die Bürokratie weiterzugeben und den Nutzen haben nur die Abnehmer. Ich meine, dass man sehr vorsichtig sein muß, wem man diese Daten weitergibt. Selbst ein beiläfiges Gespräch im nächstem agerhaus wird verwendet, um die Ernte lokal abzuschätzen und die Preise zu drücken.

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  2. Arnold Krämer sagt

    Wenn sich der Staat bezüglich der Landwirtschaft offensichtlich nur noch für Klima, Biodiversität und Tierwohl interessiert, warum will er dann noch mehr Detailinformationen über das Einkommen der landwirtschaftlichen Betriebe haben? Das ist dann doch nur noch behördliche Selbstbeschäftigung, die viel Steuergeld kostet. Eigentlich muss es reichen, wenn man ganz oben weiß, in welchen Betrieben und Betriebszweigen es rauf oder runter gegangen ist und wie die Kostenstrukturen aussehen. Dafür benötigt man nicht Tausende von Buchabschlüssen deutschlandweit.

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  3. Kemetbauer sagt

    Zunächst stellt sich die Frage, was der Betrieb davon hat. Horizontale und vertikale Betriebsvergleiche sind natürlich aufschlussreich. Die kann man aber auch ohne Beteiligung der eh schon krakenhaften Administration haben. Wer auf die 200€ oder fehlt da evtl. eine Null, angewiesen ist, der muss das wohl machen. Ob seine Wirtschaftsdaten dann allerdings interessant sind, möchte ich wohl bezweifeln. Es muss die Administration extrem verschlankt werden. Neues zusätzliches Futter ist da komplett kontraproduktiv.

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    • Dr. W. Ebersbach sagt

      So ist, der Große Beamten Apparat müsste endlich entschlackt werden dort entstehen doch die Wahren Kosten.

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      • Inga sagt

        Ich schätze deswegen sind die Mittleren landw. Betriebe früher auch Buchführungs- u. damit steuerpflichtig geworden.

        Deswegen ist auch ständig diese Dieselrückvergütung kleiner geworden.

        Wer wird nun subventioniert,
        die Bauern oder der Verwaltungsapparat?

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        • Kemetbauer sagt

          Die Betreuung der bundesdeutschen Landwirtschaft, durch die entsprechenden Behörden, kostet aktuell 418 Mio. € jährlich. Aus dem EU-Haushalt bekommt die deutsche Landwirtschaft ca. 6 Mrd.€. Dazu kommen, aufgrund der Co-Finanzierung bestimmter Förderungen, noch einmal ca. 100 Mio.€ aus den Länderhaushalten. Somit gehen ca. 7% der Gesamtförderung für die Verwaltung drauf.

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            • Kemetbauer sagt

              Die Daten wurden aufgrund einer kleinen Anfrage der AfD vom BMEL mitgeteilt und dann veröffentlicht. Einfach in die Suchmaschine eingeben.

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  4. Frikadellen piet 46 sagt

    Moin ja würde ich machen. Nur leider besteht ein Betrieb häufig aus vielen Einzelbetrieben. Das ganze wurde so gemacht, wegen der Steuer. Es haben schon manchmal die Berater schwer dieser Betriebe in einem zusammenzufassen. Da frage ich mich wie das in so einem Testsystem aussehen soll?! Sind diese Daten wirklich gut?

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