Bauer Willi
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Agro-Terrorismus

Man sollte bei einem Flug in die USA demnächst etwas vorsichtiger sein. Nein, nicht wegen der turbulenten politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, sondern wenn Sie einen „gefährlichen Erreger“ im Koffer haben sollten.

https://www.welt.de/gesundheit/article256207860/terrorismus-chinesisches-forscherpaar-wollte-gefaehrlichen-erreger-in-die-usa-schmuggeln.html

Hier ein Zitat aus dem Artikel:

„Bei dem Erreger handelt es sich laut FBI um Fusarium graminearum, einen gefährlichen Pilz, der Weizen, Gerste, Mais und Reis befallen kann. Menschen und Tiere könnten durch den Kontakt erkranken, hieß es in den Gerichtsunterlagen. In einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift wird der Erreger als „potenzielle Waffe für den Agroterrorismus“ beschrieben, wie das FBI mitteilte.“

Was soll man dazu nun sagen? Und für alle Nicht-Landwirte: Fusarium graminearum ist ein Pilz, der mit Sicherheit in allen Anbaugebieten von Getreide vorkommt.

Den Begriff „Agro-Terrorismus“ kannte ich noch nicht. Ich kenne aber auch keinen seriösen Wissenschaftler, der diesen Begriff verwenden würde.

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14 Kommentare

  1. Bauer Fritz sagt

    Ich finde, es gibt allerorts genügend Spaltpilze, die den Agrarbereich terrorisieren. Sie vermehren sich durch Geldspritzungen und wollen alles zerstören, was sich nicht mit ihrer ideologischen DNA infizieren und verseuchen läßt.
    Ich finde, das ist der eigentliche Agro-Terrorismus.

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    • Inga sagt

      Dieser Pilz ist doch dann auch im Brot zu entdecken. Und bei günstigen Bedingungeb
      n für ihn, lässt er das Brot schimmeln.

      Also nicht nur Fleisch und Wurst darf man interkontinental wegen Krankheitserreger für Tierseuchen mitnehmen, sondern auch Gebäck, wegen dieser Seuche, Pest am Getreide, oder?

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  2. zmp_nachfahre sagt

    Im Prinzip ist das aber nichts neues, man versucht halt, nicht noch mehr ins Land zu bekommen, als sowieso schon da ist.
    Es ist jetzt so etwa 30 Jahre her, daß ich in den USA war – und damals schon liefen in den Flughafenbereichen, in denen die Maschinen aus „overseas“ ankamen, Patrouillen herum, die alles Pflanzliche einsammelten, was nicht final verarbeitet war. Sie hatten sogar speziell ausgebildete Hunde dabei, die an den Koffern schnüffelten.
    Einer der Hunde war ganz stolz – er hatte einen Blumenstrauß entdeckt und gemeldet – den die Frau wohl als Begrüßung mitgebracht hatte und weithin sichtbar in der Hand hielt.

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    • Bauer Willi sagt

      @zmp-nachfahre
      Sorry, aber einen Pilz, der weltweit vorkommt als „gefährlich“ einzustufen hat schon etwas. Es ging den Behörden wohl eher darum, die Chinesen als „gefährlich“ einzustufen. Mit der Meldung auch in der „Welt“ wird der normale Bürger verdummt (oder bewusst in eine Richtung gelenkt?)

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  3. Sonja Dengler sagt

    vielleicht haben wieder einmal die deutschen Medien diese Geschichte so dargestellt, weil es ja woke ist, die amerikanische Regierung niederzuschreiben und es ist erst recht woke, den D Angst einzujagen. Der Artikel ist ja auch in sich sehr widersprüchlich, z.B. die letzte Satz, dass es „unwahrscheinlich ist, der Partner verhaftet wird“.
    Heute nacht habe ich mehr Zeit, da will ich mal recherchieren, ob es tatsächlich solch einen Vorgang in USA gibt und wo der ursprüngliche Artikel ist – und wie der lautet….

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      • Bauer Willi sagt

        @Uwe
        Meines Wissens ist es verboten, jegliche Art von Lebensmittel und Agrarerzeugnissen in die USA zu bringen. Wenn man beim Einreisenden einen Apfel findet, wird der am Zoll entsorgt. Das hätte man hier auch tun können. Daraus aber einen kriminellen Akt zu machen???

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        • uwe sagt

          Mikrobenkulturen auf Petrischale via unverarbeitete Lebensmittel. Na ja, wenn du meinst.

          Hier waren halt noch ein paar weitere Dinge krumm. Z.B.
          Chinese – die mögen wir (USA) aktuell nicht so sehr.
          Falsche Auskünfte im Fragebogen – phöse
          Lügen ggü dem Grenzbeamten – phöse, phöse
          Einreise mit Tourisenvisum zum Zwecke der bezahlten Arbeit (Forschung) – phöse, phöse, phöse.
          Und dann auch noch gut versteckte (oder halt auch nur gut verpackte) Petrischalen mit geheimnisvollen Kulturen – schröcklich, denn sowas kann weder der angernte noch der college-Grenzbeamte einschätzen und geht daher vom wörst käs aus.

          US Beamte können nach meiner eigenen, beruflichen Erfahrung extrem formal aufgestellt sein. Wenn man sich da mal eine Grube gebuddelt hat, kommt man nur noch sehr schwer wieder raus.

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          • uwe sagt

            Typo
            Mikrobenkulturen auf Petrischale ggü unverarbeiteten Lebensmittel. Na ja, wenn du meinst.

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  4. Kemetbauer sagt

    Sehr interessant und aufschlussreich sind die Kommentare unter dem link. Keine Ahnung von der Materie aber gaaaaanz viel Meinung.

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    • Bauer Willi sagt

      @Kemetbauer
      Na ja, einige haben doch die Absurdität des Verhaltens der USA entlarvt. Der Pilz ist ja ubiquitär, also in allen Ackerbau-Regionen verbreitet.

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      • Elvira sagt

        Also wer sich hier über die USA aufregt sollte mal mit Pilzen oder Pilzsporen nach Australien oder Neuseeland fliegen, oder auch nur mit einer Birne…

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  5. Frikadellen piet 46 sagt

    Guten Morgen das hört sich ein bisschen so an als wenn der Präsident Trump mal wieder irgendein Blödsinn verbreitet. Er möchte wahrscheinlich sein Land für sich haben. Ich glaube am besten würde das mal bei wissen vor acht erklärt dass jeder Bescheid weiß!?

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