Bauer Willi
Kommentare 21

Woher kommt unser Spargel?

Was meinen Sie, wieviel Spargel ein Deutscher im Durchschnitt im Jahr isst? Ich dachte, es wäre mehr gewesen.

Was meinen Sie, wieviel Prozent des in Deutschland verzehrten Spargel auch aus Deutschland kommt? Ich dachte, es wäre weniger gewesen.

Und hier sind die Zahlen: https://moderner-landwirt.de/woher-kommt-unser-spargel/

Danke an Josef für den interessanten Beitrag.

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21 Kommentare

  1. Ludwig sagt

    Spargel und Erdbeeren lockern den Speisezettel auf und bereichern geschmacklich den Tag.
    Leider ist bei uns der Mindestlohn so hoch , daß im EU-ausland mit Mindestlöhnen von 3 – 6 Euro das Produkt billiger erzeugt werden kann und hier Arbeitsplätze vernichtet werden. Das hat hier zur Verringerung der Anbauflächen in den arbeitsintensiven Bereichen geführt. Nur wo der Erntemaschineneinsatz möglich ist sind wir konkurrenzfähig. Letzlich wird in der ganzen Wirtschaft bei diesen hohen Löhnen und Lohnnebenkosten ein Arbeitsabbau bei der weiteren Globalisierung stattfinden. Hohe Löhne und hohe Energiekosten werden unser Deutschlandgeschäftsmodell einstürzen lassen. Ohne Reformen mit kostengünstiger Aufstellung werden wir unsere Exporte vergessen können. Doch welcher Politiker in Brüssel und Berlin erkennt das ? Argentinien und die USA lassen da grüßen ?!

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  2. Frikadellen piet 46 sagt

    Moin Leute, der beste Spargel ist der Nienburger Spargel. Aber auch in Beelitz soll guter Spargel wachsen dazu am besten Buttersoße! Selbstgemachte Hollandaise ist auch gut, aber nicht die gekaufte. Der beste Spargel schmeckt selbst geschält, aus der Schale kann man dann super Spargelsuppe machen. Guten Appetit

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    • Stef sagt

      Ich stamme von einem Spargelhof, südliches Anbaugebiet. Zum besten Spargel habe ich natürlich eine andere Meinung.

      Ich konnte noch nie verstehen, wie man guten Spargel in Hollandaise etränken kann. Daheim gab es ja immer nur die B-Ware, die nicht zu verkaufen war. Oma hat sie in Stücke geschnitten und in der Pfanne leicht angebraten. Oder einfach als Suppe. Hauptsache der Spargelgeschmack, der bei uns typisch nussig ist, bleibt erhalten.

      Spargel hat bei uns in der Region in den 1950ern und 1960ern viel Wohlstand gebracht. Viele kleine arme Familienbetriebe sind damals umgestiegen, auch meine Großeltern. Noch heute ist es ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region.

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      • Karl Timme sagt

        Hallo Stef, ich kann mitfühlen:

        „Ich konnte noch nie verstehen, wie man guten Spargel in Hollandaise etränken kann.“
        Das gilt auch für frische Austern. Es schmerzt schon wenn die Auster im Zitronensaft ertränkt wird. Jeglicher Austerngeschmack weg.

  3. Lieschen Müller sagt

    Aber woher kommt dann der sehr billige Spargel? Bei uns auf dem Markt gibt es beim Vietnamesen (der ja irgendwo auf dem Großmarkt einkauft) Spargel für 2,50 das Pfund.

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  4. Sonja Dengler sagt

    Ich liebe Spargel und natürlich nur in der Saison – dann aber SEHR viel, sogar roh, direkt beim Schälen. Etwas Besseres gibt es nicht. Höchstens noch selbst gesuchte Steinpilze im Herbst mit Schinkenspeck….
    Dann auch voll die Völlerei….

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  5. Christian Bothe sagt

    In Thüringen beginnt die Spargelsaison im Spargelhof Kutzleben! Der lehmige Boden vor Ort bewirkt einen besonders guten Geschmack! Übrigens zu DDR-Zeiten wurde viel als “Ersatz” die Schwarzwurzel verzehrt und spargelmaessig aufbereitet…

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    • Christian Bothe sagt

      Bei Netto heute: Highlight der Woche: 500g griechischer Spargel 3,99€! Im Kombipack mit 2 kg Frühkartoffeln und 2x500g griechischer Spargel Kl.2 / 9,99€…

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      • Paul Werner sagt

        Na ja, wer keinen Wert auf Frische, Qualität und Geschmack legt kauft so etwas. Wir kaufen rheinischen (meistens Bornheimer) Spargel ab Hof. Auf jeden Fall muss der noch quietschen. Abgesehen davon warten wir bis es deutsche Frühkartoffeln gibt. Dann gibt es allerdings Spargel satt. Feine Kartöffelchen, Spargel, nur mit zerlassener Butter und etwas fein geriebenem Parmesan.

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          • Paul Werner sagt

            Bei uns gibt es Frühkartoffeln ab Ende Mai auf dem Wochenmarkt. Die ersten kommen meist aus der Pfalz oder aus dem Raum Hannover.

          • Limes sagt

            Rheinland/Niederrhein gibt es ab Ende Mai spätestens Juni die ersten Frühkartoffeln aus der Region.
            Spargel hatten wir letzten Sonntag den ersten auf dem Tisch.

    • zmp_nachfahre sagt

      Schwarzwurzeln sind fein! Aber gar nicht so leicht zu finden.
      (Wer sie nicht kennen sollte: die Finger sind nach dem Schälen durch den Michsaft braun – und das geht gaaanz schlecht ab, eigentlich nur mit Warten…)
      Hier in Oberbayern gab es vor zehn Tagen auf dem Wochenmarkt den ersten lokalen Spargel (Abensberg & Co), noch nicht viel, aber sehr lecker!

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    • Maarten Sillekens sagt

      Toll, ich habe beiden früher auch angebaut auf meinen Hof in NL, alles sehr lecker, doch die Schwarzwurzeln am leckersten. Passender Soße, Rotwein dazu und genießen! Deckungsbeitrag in die 1990-er Jahren umgerechnet 5.000 €/ha Schwarzwurzeln, da gab es „Herausforderungen“ mit das „Beikraut“- Management. Den Spargel würde damals genossenschaftlich vermarktet unter die Auktions-Uhr/Glocke, auf die vorgeschriebene Verpackung stand „Ackern für Deutschland“ 😉 Grüner Spargel schmeckt übrigens kräftiger. Guten Appetit!

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  6. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    22800 ha Spargelanbau. Das ist Anbau ohne jeglichen Nährwert. Da ist die Frage ob man sich das in den erwarteten Krisenzeiten noch leisten kann. Aber, zu Spargel Schinken oder Schnitzel dazu und alles ist gut .

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    • Bauer Willi sagt

      Wie hoch ist der Nährwert von Wein? Oder Hopfen? Zur Ernährung gehört auch Genuss.

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        Da haben sie völlig Recht. Aber es werden uns absolute Krisenzeiten suggeriert und da darf man, so kurios es auch ist, die Frage stellen. Denn in der Krise muss man die Ressourcen sinnvoll nutzen. Ich denke im 2. Weltkrieg hat man auf jeder möglichen Fläche Kartoffeln angebaut und bestimmt nicht Spargel.

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        • zmp_nachfahre sagt

          Man kann sich eine Krise auch herbeisuggerieren….
          Was Nährstoffe angeht, sind Tomaten übrigens auch nicht so dolle.

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          • Schmeckt gut sagt

            Oder Blattsalate, zwar lecker mit Dressing, aber nur sehr wenig Nährwert. Das viel diskutierte Indoorfarming setzt dem dann die Krone der „Nachhaltigkeit“ auf. Die Diskussion, ob ein Anbau von Luxus-LM noch in die Zeit passt, ist dann die Krönung. Denn dann müssen wir unseren ganzen Lebenswandel überdenken: Fußball in „nachhaltigen“ Stadien?(letztendlich alle großen Sportveranstaltungen), Kreuzfahrt, Skifahren, Mountainbiking, Marathon in Berlin?, Kultur?, Kunst?…. wo soll das enden und wovon sollen die dort Angestellten leben. Letztendlich auch Auswilderung von Prädatoren (ist naturressourcenverschwendend und energieaufwändig, wenn man mal neutral rechnen würde). Wir sollten bei einer sachlichen Diskussion bleiben.

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  7. Angelika Halama sagt

    Danke für diese interessante Information. Ich hätte gedacht, die Importmenge wäre größer. Ich bringe Spargel, grüne Bohnen, Erd- und andere Beeren bei meiner Familie nur in den hiesigen Erntezeiten auf den Tisch. Ansonsten selbst eingekocht oder eingefroren. Spargel und Erdbeeren zu Weihnachten? Kommt nicht in Frage. Ich serviere ja auch keinen Gänsebraten im Hochsommer. So freuen sich alle, wenn wieder Spargelsaison in Deutschland ist.

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    • Bauer Willi sagt

      @Angelika Halama
      Ich gebe Ihnen vollkommen recht. Tatsächlich ist Spargel eines der wenigen Gemüse, das überwiegend zur Saison verzehrt wird. So auch bei uns. Und nach dem 24. Juni (Johannistag) ist dann auch wieder Schluß und man freut sich auf das nächste Jahr.

      Wir halten es übrigens mit Erdbeeren und Rhabarber genau so.

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