Bauer Willi
Kommentare 18

Wissenschaftskommunikation I

Vor einigen Wochen bin ich auf eine sehr interessante Seite aufmerksam geworden, auf der Wissenschaftler außerhalb ihres Berufes Themen aufgreifen und diskutieren.

www.biowisskomm.de

Laut eigener Aussage “ist BioWissKomm ist ein kleines, aber gut vernetztes Unternehmen, das sich der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit in den Biowissenschaften verschrieben hat. Wir sind praxisorientierte „Streetworker“ für Wissenschaft, d.h. wir wollen helfen, Wissenschaft „unters Volk“ zu bringen.”

Es lohnt sich, sich auf der Seite einmal umzusehen. Hier ein erster Artikel über Golden Rice, der mit tollen Grafiken, sehr sachlich-wissenschaftlichen Erläuterungen aufwartet und so zum Verständnis beiträgt. Tolle Bilder gibt es auch.

Keine ganz normale Ernte (1)

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18 Kommentare

  1. Andreas sagt

    Diese BIOWISSKOM ist doch nur dazu da, Lügenmärchen im Auftrag der Gentechnikindustrie zu verbreiten.
    Wer von euch hat die Geschichte von Golden Reis wirklich gelesen und verstanden ?
    Wenn Greenpeace diese Macht hätte, gäbe es keinen BT-Mais , keinen Bt-Raps und auch keine BT-Baumwolle und vor allem keine herbizidresistenten Pflanzen.
    Der Goldene Reis ist nicht am Widerstand von Greenpeace gescheitert sondern an seiner Unfähigkeit im Freiland zu überleben:
    „Er wählte die Variante, die im Gewächs¬haus am besten gedieh: gutes Wachstum, stabiles Vitamin A, guter Ertrag. Er arbeitete auf den Philippinen mit dem Institut zusammen, in dem die Idee zum Goldenen Reis als Bieridee geboren worden war, dem International Rice Research Institute, kurz IRRI. Züchterinnen vom IRRI begannen, die ausgewählte Variante vom Goldenen Reis in lokale Sorten einzukreuzen.
    Nach drei Jahren säten sie den Reis aus. Aber die Pflanzen bildeten auf dem Feld keine vernünftigen Wurzeln.
    Potrykus hatte auf die falsche Variante gesetzt. In dem Jahr, als er das realisierte, wurde er 80 Jahre alt.“
    Aber irgendwem muss man seine eigene Unfähigkeit ja in die Schuhe schieben

    • Ja,
      in der Landwirtschaft kommt schon seit fast 10000 Jahren Wissenschaft vor.
      Unsere Sorten werden für unsere Vorteile neu oder umgezüchtet und für die 3. Welt eben der Golden Rice mit Provitamin A, dem Karottin drin.
      Denn das brauchen die für ihre Augen, so wie wir das Jod im Salz brauchen.
      Wieviel Wissenschaft steckt da dahinter?

  2. Ludwig sagt

    Einer der Gründer von Greenpaece war für diesen Reis und ist dann deshalb auch ausgetreten , weil er nicht an dem Tod von vielen Menschen schuldig sein wollte. Zwei Millionen ist schon eine Zahl. Wieviel Tote kosten denn die ganzen Aktionen der NGOs ? denn es ist ja nicht alles für die Menschen was die machen , sondern diese NGOs sind inzwischen weltweite Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht und hier stellt sich inzwischen die Frage der Gemeinnützigkeit ? und damit Steuerfreiheit. Inzwischen wird von den NGOs ja fast alles beklagt und so auch verhindert. Leider zahlt unsere Politik denen ja kräftig Geldunterstützung und das kommt über Umwege aus den verschiedenen Ministerien zu den Stiftungen und dann weiter zu den NGOs , die es dann ohne Kontrolle weiterleiten können, für wen auch immer. Wenn die Politik diesen Geldhahn zudrehen würde , dann wäre hier der Spuk ganz schnell vorbei , aber solange unsere Linksgrünen das Sagen haben , wird sich nicht ändern. Inzwischen ist die Veränderungsnot in unserem Staate so enorm , daß bei Windrädern , Bahnneubauten, Südlinkleitungen , usw. kaum noch Rücksicht auf irgendetwas genommen wird.

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      • Pälzer Buh sagt

        Der zweite Teil ist für die LW und andere Teilnehmer wie Städte ( wenn es um Grundwasser entnahme geht) durchaus Interessant. Bin gespannt auf Teil 3 .

      • evo.... sagt

        Mal ein Gedanke der mir gerade dazu gekommen ist: 1000 TW der Sonnenenergie wird in Windenergie umgewandelt. Das wird über die Jahrtausende hin relativ konstant geblieben sein. Die 1000 TW haben zu einem über die Jahrtausende relativ stabilen Windsystem geführt. Wenn wir nun Jahr für Jahr dem Windsystem Energie entziehen, dann wird wohl irgendwann das Windsystem kollabieren, Oder?

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  3. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    ” wir wollen helfen, Wissenschaft „unters Volk“ zu bringen.”

    Das wären die richtigen Leute,um mit Landwirtschaftswissen gegen “Wilde Theorien” vorzugehen.Das könnten die sicherlich nicht kostenlos erledigen,da kämen meine angedachten 200€ je Betrieb und Jahr ins Spiel.

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    • Nein,
      die Interessenten müssten dafür bezahlen, um sich von neutraler Stelle beraten zu lassen und ihr Wissen bereichern können. Dann haben die doch den Vorteil.

      Die kein Interesse daran haben, denen ist es so wie so egal.
      Da braucht die Landwirtschaft auch kein Geld hinterher zu werfen.

      In der heutigen Zeit, wo soviel High-tech unser Leben regiert, informiert man sich als moderner Mensch. Die anderen sind gut und haben der Landwirtschaft auch nichts zu sagen.
      Wir haben schließlich das 21. Jahrhundert!

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    • Ja, wir?
      Oder Steuergelder?
      Sind wir den für das Auseinanderleben der Städter, Konsumenten und der Biologie, Ökologie und der Landwirtschaft verantwortlich?
      Früher war das Allgemeinbildung.
      Wir sind nun mal von der Natur durch die Landwirtschaft abhängig.

  4. Limes sagt

    Danke für den interessanten link.
    Beim lesen zum Projekt “Golden Rice” kommt mir in den Sinn: Die Verhinderer der Nutzung des golden rice haben offensichtlich aus ideologischen Gründen Todesopfer in Kauf genommen. Wurde dies aufgearbeitet und hatte dies irgendwelche Konsequenzen bzw haben diese Gruppen daraus gelernt? Beides kann ich bisher leider nicht erkennen. Medien inkl der selbsternannten investigativem Recherche Teams haben das Thema bisher trotz der Opfer nicht aufgearbeitet. Möglicherweise liegen dort die Schwerpunkte auch eher bei schillernden golden globes Beiträgen und weniger beim Carotinhaltigen golden rice.

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  5. Bergamasca sagt

    Vielen Dank für den Tipp. Sehr interessanter, richtig unterhaltsam geschriebener Artikel. Das Unternehmen bzw. die Website kannte ich bislang nicht, wusste aber, dass der (Aufbau-?)Studiengang Wissenschaftskommunikation schon seit geraumer Zeit an einigen Universitäten angeboten wird. Trotzdem hat man irgendwie nicht das Gefühl, dass diese Fachleute wirklich die anvisierte breite Bevölkerung besser erreichten. Um mit Umberto Eco zu sprechen: Das Internet gibt Legionen von Dummköpfen das Wort. Und wem es noch gelingt, in Zeiten von Fake News und Verschwörungstheorien zum gesunden Menschenverstand durchzudringen, der muss sehr leidensfähig sein – Sie, Bauer Willi, können da ja ein Lied von singen.

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  6. Frikadellen piet 44 sagt

    moin ich habe manchmal Professoren auf Partys getroffen das Netzwerk gibt’s anscheinend überall ein Professor hatte mal Mädchen angebaggert die ich kenne

    • Limes sagt

      “moin ich habe manchmal Professoren auf Partys getroffen das Netzwerk gibt’s anscheinend überall ein Professor hatte mal Mädchen angebaggert die ich kenne”
      wie muß man diese Aussage verstehen? Irgendwie missverständlich und zweideutig

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Mädchen hatten Profs. angebaggert,um Scheine (es ging nicht um Geld) zu bekommen.

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    • evo.... sagt

      In meiner Clique ist auch ein Prof.. Das hat mir geholfen meinen Respekt solchen Leuten gegenüber abzubauen. Zur Zeit baggert der bei einer Schriftstellerin. Wird aber wohl nix werden.

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