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Wir sind zuständig

Gedanken von Alois

Ein Landwirt, der sich in Sachen Öffentlichkeitsarbeit engagiert, brachte es letzte Woche bei Topagrar-Online so auf den Punkt:

„Oftmals fühle ich mich als Don Quijote der gegen die Windmühlen kämpft. Was nützt alle Öffentlichkeitsarbeit, was nützen vertrauensbildende Maßnahmen, wenn der nächste Kübel Dreck nur darauf wartet undifferenziert über der gesamten Landwirtschaft ausgeschüttet zu werden? „

Zunächst scheint mir dieses Aussage als Landwirt verständlich. Trotzdem kommt in mir dann auch die Frage, woher denn immer wieder der Inhalt für einen neuen „Kübel Dreck“ stammt? Nehme ich als Beispiel den Skandal mit dem Merklinger Landwirt, dann gibt es nichts zu beschönigen. Dort lagen definitiv üble Tierschutzmängel vor. Aber auch bei weniger aktuellen Kritik-Themen wie Nitratwerte oder Pflanzenschutz, kriegen wir Landwirte den schwarzen Peter einfach nicht weg.

Die Flut von Bürokratie und Kontrollauflagen, unter denen ich heute schon als Landwirt stöhne, kommt nicht von ungefähr.. Es ist ein bedenklicher Vertrauensverlust zu spüren, der offensichtlich immer weiter geht. Wie wird die Gesellschaft, wie wird der Gesetzgeber weitermachen? Kriegt in Zukunft jeder Landwirt einen eigenen Aufpasser vor die Nase gesetzt? Ich fürchte,  es geht in diese Richtung. Außer, wir Landwirte und der Berufsstand bekommt selbst eine Wende hin. Aber wie?

Schauen wir uns dazu einfach mal andere Berufsgruppen an. Solche Probleme, wie unbelehrbare schwarze Schafe, haben nicht nur wir Landwirte. Wo es Menschen gibt, da menschelt es. Nehmen wir als Beispiel die Handwerker. Diese sind uns sogar in ihrem, oft eigensinnigen Denken, sehr ähnlich. Doch es gibt einen großen Unterschied in der Organisationsform des Berufsstandes: dies sind die Handwerksinnungen und ihre eigenen, straffen Ordnungen. Denn schon seit dem Mittelalter haben die Handwerker erkannt, dass es besser ist, sich selbst um die schwarzen Schafe zu kümmern. Dem einzelnen Handwerker ist das Image der ganzen Zunft nicht egal. Klar sind sie untereinander auch Konkurrenten. Doch wollen sie auch alle als Berufsgruppe als „ordentliche Handwerker“ wahrgenommen werden. Sie wissen, dass ihre Arbeit, ihre Werkstätten und ihr Auftreten immer öffentlich ist. Dementsprechend liegt ein sehr starker Schwerpunkt der Innungen auf Berufsausbildung und auch auf den Reglementierungen zur Berufsausübung.  Unter diesen Aspekten macht der Meisterzwang der Innungen doch sehr Sinn. Daraus ergibt sich auch logischerweise eine gewisse Handlungsethik einer Berufsehre.

Und genau aus dieser „Berufsehre“ ziehen die Handwerker ihr starkes Selbstbewusstsein. Ein Selbstbewusstsein, das uns Landwirten in weiten Teilen fehlt. Wir jammern und flehen, können nie was dafür, sind immer Opfer von anderen Machenschaften. „Wer immer andere für sein Missgeschick verantwortlich macht, der gibt in Wahrheit seine eigene Macht ab.“  Diese Weisheit wird uns jeder Persönlichkeitstrainer sofort bestätigen.

Wir geben die Macht ab, weil wir uns nicht selbst vorbehaltlos für zuständig erklären. Wir halten Tiere, ergo sind wir für sie und ihr Wohl verantwortlich. Punkt und Ausrufezeichen! Und kein „Aber“.

Sollten nicht wir, die Landwirte und unsere Verbände, das Tierwohl und auch andere kritische bereiche zu unseren eigenen Themen machen? Oder ist es besser, die Getriebenen von NGO’s, Medien und Gesetzgeber zu bleiben?

Alois

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49 Kommentare

  1. Christian Krupp sagt

    Hallo Alois,
    ein sehr guter Beitrag der den Nagel auf den Kopf trifft! Die Kultur untereinander müssen wir in Teilen ändern. Jeder von uns weiß besser Bescheid, was die Nachbarn richtig gut machen und wo sie es mit den „Regeln“ nicht so genau nehmen, als jeder amtliche Kontrolleur! Und im zweiten Falle sollten wir meiner Meinung nach handeln und zwar gemeinsam, sonst kommt die entsprechende Message nicht rüber.Für solche Fälle haben unsere Berufsverbände (insbesondere im konventionellen Bereich) keinen Sinn und erst Recht keine Anlaufstelle…
    Und auch die meisten Kollegen sehen diesen Magel nicht…
    Dazu ein Beispiel:
    Während der Beerdigung einer Landfrau vor etwa einem Jahr, kam ein Landwirt aus dem Nachbarort um seine Wiesen rund um den Friedhof zu mähen. Es waren mindestens 300 Personen auf dem Friedhof und bis an den Friedhofszaun donnerte der Kreiselmäher, der Lärm war mir fast egal (den anderen Besuchern nicht) aber jeder der schonmal eine fliegende Messerklinge gesehen hat bleibt nicht hinter einem Mäher stehen! (Von BG reden wir mal garnicht….) Um mich her standen 4-5 weitere Berufskollegen, die sich auch über das Verhalten des Mähwerksfahrers verbal aufregten. Auf meine Frage wer mit kommt um dem Kollegen zu sagen er möge bitte 30min Pause machen und dann können er ja gefahrlos weiter mähen, bekam ich nur relativ belustigt zu hören: Du kannst ja gehen….
    Ich bin gegangen! Der Mähwerksfahrer hatte ein Einsehen und Abends klingelte bei mir das Handy und eine Frau aus dem Dorf (Nichtlandwirtin) bedankte sich bei mir!

    Bis heute Frage ich mich warum ist niemand mitgegangen, ja wurde ich sogar belächelt für mein Vorhaben….?!

    Mit freundlichen Grüßen
    Biobauer Christian

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Siehe es doch positiv,
      Du alleine hast den Berufskollegen überzeugt.

      Letzte Woche ist ein alter Freund beerdigt worden,
      auf der Baustelle neben dem Friedhof wurde auch ein Höllenlärm veranstaltet, obwohl die Beerdigung mit schätzungsweise 150 Trauernde in 100 Metern Entfernung zu sehen war.

  2. Lars Henken sagt

    Wow, ich hätte nicht gedacht, dass meine Kommentar so weite Kreise zieht. Ja, ich habe diese Sache mit Don Quijote geschrieben. Und auch wenn ich es Dir nicht übel nehme Alois, aber Du hättest auch mal fragen können, schließlich sind wir bei FB befreundet. Du hast es doch immer mit Kommunikation, warum kommunizierst Du dann nicht?

    Ich sehe da schon einen deutlichen Unterschied zwischen der Landwirtschaft und den Handwerkern. Natürlich habe wir eine Verantwortung für unsere Tier und die Masse der Tierhalter hält sich an geltendes Recht und versorgt seine Tier gut. Wenn dann schwarze Schafe auffällig werden, geht es gleich wieder auf breiter Front gegen alle Tierhalter.

    Nehmen wir mal einen extremen Fall. Ein Haus wird gebaut und ein Elektriker macht die Verkabelung. Nach einem halben Jahr brennt das Haus auf Grund eines Fehlers des Elektrikers ab und die Familie kommt dabei um. Wie würde dieser Fall in der Öffentlichkeit wahrgenommen? In der Lokalzeitung stünde ein Artikel über den Brand, möglicherweise noch ein kleiner Hinweis im Lokalradio und das wäre es gewesen. Es würde keinen Shit-Storm gegen die gesamte Elektro-Branche gerichtet wäre. Wie oft sind denn schon Aktivisten in Werkstätten eingebrochen um zu dokumentieren ob es da Verstöße gibt? Die Wahrnehmung der Öffentlichkeit ist zwischen Handwerk und Landwirtschaft eine ganz andere. Im Handwerk wird eher der einzelne Betrieb gesehen in der Landwirtschaft eher die Masse, schließlich gibt es auf den meisten Höfen kaum Kontakte zum Endkunden.

    Wir sollen uns selber um unsere schwarzen Schafe kümmern, da stimme ich Dir zu. Ich habe es auch schon öfter getan bzw. probiert. Ich bin ja nicht nur in der Öffentlichkeitsarbeit aktiv, sondern auch in der Kommunalpolitik. Vor einigen Jahren sah es auf einem Hof hier in der Gegend schlimm aus und ich habe 3 mal versucht den Betriebsleiter zu motivieren für Besserung zu sorgen. Außer warmer Worte kam aber nichts. Nun stand ich davor den Betrieb anzuzeigen oder es laufen zu lassen. Mir war klar, dass etwas passieren würde, schließlich kam das Thema im Rat schon öfter auf den Tisch. Ich habe den Betrieb nicht angezeigt. Ich wollte den ohnehin schon überlasteten Betriebsleiter nicht ans Messer liefern und was hätte es wohl im Ort gegeben, wenn raus gekommen wäre, dass ich ihn angezeigt hätte. Damit hätte ich meinen Ruf im Ort aufs Spiel gesetzt. Ein halbes Jahr später hat ihn dann jemand anders angezeigt und der Landkreis tauchte bei ihm auf. Einige Berufskollegen haben in weniger schweren Fälle schon auf meine Anmerkungen Rücksicht genommen, andere haben mich nur angeschnauzt und weiter gemacht wie gehabt. Gerade in der Maisernte kommt es immer wieder zu Konflikten, dann ruft man mich an, weil ich die Unternehmer und Bauern kenne und die Flächen zuordnen kann. Ich darf dann wieder den Prellbock zwischen Landwirtschaft und Bevölkerung spielen und mir die Prügel von beiden Seiten abholen. 4 mal hat in dieser Ernte mein Telefon wegen solcher Dinge geklingelt. Und da soll ich mir nicht vorkommen wie Don Quijote?

    Ich selber versuche wo es geht Rücksicht zunehmen, nur gerade in Grenzfällen, wo es Rücksichtnahme geht ist es oftmals schwer passende Wege zu finden, gerade weil ich ja auch nur vermitteln kann und nicht weisungsbefugt bin. Ich könnte jetzt hier noch eine Menge schreiben, denn ich bin auch noch Schaubeauftragter für die Gewässer der 2. Ordnung. Was ich da in den letzten 20 Jahren erlebt habe, damit könnte ich Bücher füllen. Und wenn man jung ist, dann hat man noch Träume. Man stellt sich der Öffentlichkeitsarbeit und tut und macht. Im Lauf der Jahre bekommt man dann immer wieder Prügel und man spürt, wie die Kraft nachlässt. Wenn man dann z.B. einen Blühstreifen auf eigenem Land anlegt, dafür von Berufskollegen als Spinner kritisiert wird und dann der Blühstreifen im Begegnungsverkehr einfach platt gefahren wird, dann hat man irgendwann die Schnauze einfach voll.

    • Alois Wohlfahrt sagt

      Hallo Lars, sorry, aber Dein Kommentar bei TA ist öffentlich. Ich hätte gefragt, wenn der Kommentar in einem geschlossenen Forum geschrieben worden wäre. Und ich habe korrekt verlinkt, also Dein Urheberrecht darauf beachtet. Du brauchst Dich auch nicht rechtfertigen. Ich finde Deinen Kommentar sehr gut. Er hat mich berührt. Dementsprechend hat er mich auch zu weiteren Gedanken angeregt. Und das „Anregen“ ist auch mein Ziel mit diesem Beitrag. Ob der Vergleich mit Handwerkern passt, das diskutiere ich gern mit den Lesern. Ich glaube auch, wir sollten eine breite Diskussion über unser Berufsbild führen. Technikbegeisterung und Effizienz bei der Produktion sind nicht alles. Wir brauchen einfach eine größere Basis für die Öffentlichkeitsarbeit. Mehr Verständnis und auch mehr Engagement in unserer eigenen Berufsgruppe. Und keine Sorge, Willi und ich haben auch öfters mal die „Schnauze voll“. Aber dann richten wir uns gegenseitig wieder auf.

      • Lars Henken sagt

        Alois, es geht dabei nicht um Recht und Urheberschaft, es geht um den Anstand. Natürlich ist der Kommentar öffentlich, aber man kann auch aus reiner Höflichkeit mal anfragen. Du predigst doch gerne Kommunikation, dann kommuniziere.

        Es ist doch ein sehr schönes Beispiel. Du und Willi, ihr sagt oft, dass wir reden sollen. Und dann schafft ihr es nicht mal aus reiner Höflichkeit mir einen kurze Nachricht zukommen zu lassen? Ihr erklärt den Bauern sie sollen mit den Menschen reden und sich öffnen und Du redest nicht mal mit den Berufskollegen zu denen Du einen kurzen Draht hast? Ist es nicht genau das, was ihr so gerne kritisiert? Eine kurze Anfrage, ich hätte nichts dagegen gehabt. Dem anderen mal das Wort gönnen und nicht einfach den eigenen Striemel durchziehen. Videos drehen und auf Vorbild machen und dann nicht danach handeln. Tut mir leid, aber das ist aus meiner Sicht ein verdammt trauriges Bild. Ich wäre Dir wirklich verbunden, wenn Du beim nächsten mal vorher mal Anfragen würdest. Es geht dabei nicht um den Kommentar, es geht ums Prinzip.

        • Alois Wohlfahrt sagt

          OK, Du hast recht.
          Ich hätte Dir eine Mail schicken können. Es tut mir Leid, wenn ich Dich dadurch verletzt habe.
          Das mache das nächste mal besser.
          Alois

          • Lars Henken sagt

            Verletzt wäre übertrieben, aber halt etwas auf die Füße getreten. Es ist verziehen und vergessen. Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.

            • Bauer Willi sagt

              @Lars Henken
              vielen Dank für diese Reaktion! Weder Alois noch ich waren uns bewusst, dass wir mit dem Zitat einen Fehltritt begangen haben.
              Bauer Willi

            • Mark Rössler sagt

              Willi,
              mich würde mal interessieren, wer die schwarzen Schafe der Politik so derart behandelt oder die Folgen die die Politik wegen schwarzer Schafe anrichtet?
              Gerade im Bereich der Landwirtschaft muss man doch sagen, dass die Landwirtschaft am Ende wieder am Pranger steht, weil sie Forderungen der Politik entgegen der Wissenschaft, zum „Wohle“ der Bürger und Politik umgesetzt hat.
              Bio und Biogas sind gravierende Probleme, die die Politik erschaffen hat, weil schwarze Schafe solche Dinge gefordert haben und massiv zu Themen gemacht haben, ohne auf gesundes Wissen zurück zu greifen.
              Schwinden Vögel, weil immer mehr Windräder auf der Fläche stehen, dann wird auch da die Landwirtschaft als Schuldiger ausgemacht.
              Das Problem von vielen und hier auch Alois ist doch, die Schuld schon allein in den eigenen Reihen zu suchen.
              Fehltritte in der Tierhaltung wird es geben, wie auch heute noch trotz Verbot Menschen ihr Auto in der Einfahrt waschen.

              Zu Alois Äußerung der steigenden Nitratwerte wäre es ehrlich, wenn er diese auch belegen könnte und nicht durch Einzelbrunnen sondern dem Trend!
              In Niedersachsen sind eher Regionen mit hohem Ökolandbau betroffen mit problematischen Nitratwerten, das lässt sich anhand der Karten ablesen.
              Vielleicht haben wir andere Probleme als allgemein behauptet?

          • Martin Grube sagt

            Also ich finde das was Alois gemacht hat nicht schlimm. Ob man seine Meinung online oder auf ner Versammlung sagt und dann zitiert wird macht zumindest für mich keinen Unterschied. Und einen Daumen hoch gab’s von mir bei der Top Agrar auch.
            An Lars also „weitermachen“!
            Gruss aus Niedersachsen!
            Martin.

        • Öko-Sepp sagt

          Lars – Auch wenn es nun OT wird. Ich hab nun lange versucht
          rauszufinden, was unanständig ist, wenn man einen ganz
          normalen Link setzt. Jetzt nicht persönlich nehmen:
          auch wenn Du mit Vorname+Nachname schreibst, bist Du
          (wie ich) anonym unterwegs. Nix für ungut – scho a bisserl
          strange die Reaktion.

          • Lars Henken sagt

            Öko-Sepp das mag deine Sichtweise sein, aber wenn man einen Kommentar auf der eigenen Seite nutzt und weiß wie man den anderen erreicht, dann finde ich es sinnvoll einfach mal zu fragen. Als Schaubeauftragter darf ich die Gärten der Anlieger ohne zu fragen betreten, denn noch melde ich mich kurz an. Es ist ein höflicher und verbessert das Miteinander. Wenn es Dich nicht stört, ist das deine Sache.

        • Biobauer Andreas Fendt sagt

          Lars Henken, wir sind ja selten einer Meinung. Aber hier stimme ich Dir vollkommen zu. Es lässt Anstand missen, wie man hier, wo es doch um Kommunkation geht, mit Kollegen umgeht.

          Ich habe nicht vergessen, wie Willi und Alois, ohne mich auch nur vorzuwarnen durch unerklärtes Zusammenfassen meiner verschiedenen Onlineaktivitäten mich an den Pranger stellten. Ich empfand das als unverschämt und habe meine Konsequenz gezogen und kommentiere nicht mehr direkt hier sondern nur noch ab und zu über facebook. Daß dort mein Account gesperrt ist und ich Willis Prangerdarstellung nicht mal erläutern konnte kam noch dazu.

          Solange man kritsiche Themen der Landwirtschaft nicht ohne Anfeindungen, Blockaden und Hetzkampagnen untereinander regeln kann, solange wird mein Weg sein, meine Kritik gemeinsam mit NGO´s, Medien usw. öffentlich anzubringen. Ich wollte mal Dialog, habe es jedoch längst als unmöglich aufgegeben, auch auf einer Seite, die von sich sagt „Wir wollen Dialog“.

          Nun hat es Lars Henken getroffen, vielleicht kann er jetzt mal nachvollziehen, wie es ist, wenn man nicht nur zitiert wird, sondern komplett an den Pranger genagelt wird.

          • Bauer Willi sagt

            Lieber Andreas
            herzlichen Glückwunsch zum Namenstag. Heute ist ja Aller Heiligen…
            Bauer Willi

            • Biobauer Andreas Fendt sagt

              ja Willi, auch wenn Du es immer noch nicht kapiert hast: es geht um Anstand, anständig wäre eine Entschuldigung gewesen. Mit blöden Sprüche bzgl. Allerheiligen nachzutreten zeigt mir nur eines: es fehlt an Anstand! Du musst Dich im Spiegel anschauen können, ich habe damit kein Problem, wenn Du Dein wahres Gesicht hier zeigst. So und das wars mal wieder mit Kommentieren hier.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Brauch sicherlich nicht dem Bauer Willi beistehen,
              was Du jetzt von dir gibst, ist hanebüchen.

              Anständige Menschen gibt es viele, der A. F. gehört sicher nicht dazu.

          • Andreas sagt

            Hallo Andreas Fendt, Du bist wirklich für Überraschungen gut.
            Also, ich bin ganz auf der Seite vom Alois in dieser Sache. Ich meine nur, hier wird aus einem Furz ein Fackelzug veranstaltet.

            Du must bedenken, dieser Las H. wurde nicht namentlich genannt und Alois hat hier die Hoheit und Kontrolle, dass Lars H. geschützt ist.

            Schau Dir mal die Leute an mit denen werter Lars H. so herum läuft. Das sind „Bauern“ der übelsten Art und dieser Lars sticht dort vielleicht positiv heraus, sodass dieser „Fackelzug“ einen Sinn bekommen könnte, wenn solche Kräfte gestärkt werden.

            Nein, Andreas Fendt, du hast nicht nur einen Shitstorm sondern viele schon „verursacht“. Ich glaube nicht, dass sich ein Lars H. dabei zurück hält Menschen Kollegen unterhalb der Gürtellinie zu attackieren.
            Wie gesagt, heute diskutieren wir einen Furz und es geht ruhig ab. Fast zum einschlafen.
            Es gibt hier nichts wofür sich einer entschuldigen müsste.

            • Martin Grube sagt

              Sag mal Andreas, also der ohne Nachnahme, könntest du bitte mal konkret ausführen was dich an Frag den Landwirt und dieser Art Bauern konkret stört?
              Also ich lese nur plumpe Beleidigungen aber nichts was sie in deinen Augen besser machen könnten oder sollten.
              Heute wird zum Beispiel das Absetzen beim Ferkel erklärt.

              Hau in die Tasten Andreas (ohne Nachnamen)!
              Butter bei die Fische heisst das bei uns.

            • Andreas sagt

              @Martin Grube
              Sie stellen eine Frage die ich so gut und so allgemein beantworten möchte wie es geht. Wenn es über 600 FdL Aktivisten gibt, kenne ich über das WWW etwa die 20 lautesten. Zweimal bin ich beleidigt worden offiziell, was dann per Privatnachricht wieder entschuldigt wurde. So viel zur Mentalität und Gruppendynamik der Aktivisten.
              Für den Stadtmenschen, „der ja mit Bauern sprechen soll und nicht über sie“, stelle ich einfach ein Zitat von dem Leitmedium der FdL sozusagen, hier rein um zu zeigen, dass es weniger um Dialog sondern um Scharfmacher geht. Es gibt die Zeitschrift „Agrarmanager“, eine Zeitschrift die sich nur Abonnenten oberhalb der Wachstumsschwelle (über 100 ha) wünscht. Man schreibt also mal eben 100000 Bauern als minderwertig ab.
              So, hier bitte mal staunen wie das Leitmedium der FdL so kommuniziert. Ich denke, das geht sachlich besser als so:
              Agrarmanager:
              „Arme Sau

              Tatort-Darsteller Udo Wachtveitl (aka Kommissar Franz Leitmayr) hat sich von PeTA in Szene setzen lassen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Schauspieler seine „Expertise“ zum Thema Tierhaltung öffentlich zum besten gibt, aber derart offensiv und verleumderisch – das schafft man wohl nur in enger Zusammenarbeit mit einem professionellen Spendeneintreiber wie PeTA.

              Herr Wachtveitl findet also, dass Nutztiere gequält werden und ruft zum Fleischboykott auf. Dem schließen wir uns sinngemäß an:
              Bei Tatortdrehs werden regelmäßig Katzenbabys verprügelt. Deshalb: „Tatortfrei verhindert Qualen!“

              Ist Blödsinn? Mag sein. Das könnte daran liegen, dass wir bislang noch nie bei den Dreharbeiten zu einem Münchner Tatort zugegen waren. Aber Herr Wachtveitl war ja ganz offensichtlich auch noch nie in einem Stall, das gleicht sich dann wieder aus …

              Im Übrigen: Wenn man schon solche Fotos schießt, sollte man sich wenigstens vorher saubere Sachen anziehen. Schau’n Sie mal, Herr Wachtveitl, wie Sie die Sauen verdreckt haben! Die armen Tiere.“
              Anmerkung:
              Autorin Sabine Leopold Redakteurin Agrarmanager und Aktivistin bei Frag den Landwirt (FdL)

            • Mark Rössler sagt

              Dürfen wir also festhalten Herr Andreas,
              Sie haben ein Problem mit mehreren hundert Betrieben, die sich bei FdL einbringen und halten diese für ein Problem?
              Einfach so ohne überhaupt irgendwelche Details zu benennen?

              Was machen diese hunderten Betriebe in Ihren Augen falsch?

            • Andreas sagt

              Nee, Herr Rössler, natürlich dürfen Sie alles Mögliche festhalten oder feststellen, alles was Ihre Phantasie so hergibt, aber richtig wird es dadurch nicht.
              1. Ich habe kein Problem mit Bauern – schon gar nicht mit hunderten die ich nicht kenne.
              2. Ich bedaure die Entwicklung nach dem Motto: verbal: „Gewalt erzeugt Gegengewalt“, so wie das in der FAZ beschrieben wurde und sich darin ausdrückt, dass sich Bauern mit gelben Warnwesten in Berlin uniformieren und und und… Dies ist symbolisch für die von mir beschriebene Gruppendynamik die sich in Facebook Foren widerspiegelt. Dies kann ich nicht ändern aber benennen.

              Meine persönlichen Erfahrungen muss und will ich gar nicht nennen hier. Ich hoffe, dies reicht Ihnen an Erklärung.

              Mein Tipp zum Schluss:
              Entweder treten Sie nicht so gruppenmäßig auf und erlauben Sie Individualität des einzelnen „freien und selbstständig denkenden Bauern“ oder wenn Sie die Gruppe hervorheben wollen, dann suchen Sie sich essentiellere Themen als die oben beschriebenen Kübel Dreck die angeblich über wen auch immer vergossen werden.
              Ursachen bekämpfen rate ich. Die Fernsehanstalten können gar nicht anders als zu berichten, wenn Videos angeboten werden von Tierschutzverstößen und nicht reagierenden Veterinärämter.

              Deshalb an der Sache bleiben und Lösungen vorschlagen, wie wir das Problem von Einzelfällen abstellen. Der Schlüssel liegt bei den Hoftierärzten. Sicher ist, wenn diese Aufnahmen, die natürlich nicht legal entstehen, weiter im TV herumgeistern, zieht die Politik die falschen Schlüsse und reagiert mit anderen Haltungsformen. Dies bekämpft aber die Ursache der Bilder nicht, denn, wenn ein Bauer krank wird und Tiere vernachlässigt, ist es wurscht ob die Schweine auf Stroh liegen oder auf Vollspalten .

            • rebecca sagt

              @ Andreas, steht das echt so in der Zeitung?

              Da sind ja die Texte der Bravo anspruchsvoller und seriöser.

              Wenn das deren Niveau ist, kann man das Medium und seine offenbar geistig armen Leser die so einen Schund kaufen nur bedauern.

              .

            • Andreas sagt

              Hi Rebecca,
              ich möchte jetzt hier nicht auf eine „nicht anwesende“ Redakteurin rum hacken. Auch wenn sie eine öffentliche Person ist die sich das juristisch gesehen gefallen lassen müsste. Ich bin davon überzeugt, dass sie es gut meint. Es ist ja auch bitter wie teilweise auf die Landwirtschaft rumgehackt wird. Aber genau deshalb muss man sachlich bleiben.

              Was ich immer wieder anprangere ist Ungeist der Bauern die sich bedroht fühlen. Es schaukelt sich gegenseitig hoch. Das Problem dabei ist, wir müssen mit unserem Hof und Namen vor Ort gerade stehen und können uns nicht verstecken wie die Kritiker.
              Für mich haben Sattmacher so ein Fremdschämpotential, dass ich mich immer wieder mit diesen Leuten befassen muss und werde.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Andreas Fendt
            Zitat:

            Solange man kritsiche Themen der Landwirtschaft nicht ohne Anfeindungen, Blockaden und Hetzkampagnen untereinander regeln kann

            Sie haben ja so was von Recht, in diesem Block ist ein User unterwegs,
            der Anders meinende als

            Grenzdebil und Vollpfosten nennt

            und wenn ein User sein selbst erzeugte Obst zu Alkohol veredelt, wird ihm Unterstellt, er wäre sein bester Kunde selbst.

            Wer dieser Mann wohl ist der andere Beschimpft und jetzt rumheult?

            • Andreas Schmid sagt

              Er hat mich auch schon irgend etwas geheißen.

              Ich versuche, normalerweise gelingt es auch, immer die Meinung schlecht zu sehen und nie den Menschen, der hinter der „komischen“ Meinung steht. Oder ich schreibe: Ich bin der Meinung,……(Ichbotschaft). Vielleicht hat es mich deshalb nur einmal erwischt.

        • Gephard sagt

          Ich verstehe die Reaktion nicht so ganz. Wenn, dann hätte Alois doch Top-Agrar fragen müssen, schließlich zitiert er Inhalt von deren Website. Du hast mit deinem Kommentar ja Top-Agrar das Recht übertragen, deinen Kommentar zu veröffentlichen. Wenn ich das Zitatrecht richtig verstehe, erfordert das bestimmungsgemäße Zitieren keine Rückfrage.

          Ich verstehe auch nicht, dass eine besondere Höflichkeit angebracht ist. Wer öffentlich kommentiert, will gelesen werden. Durch ein Zitat erhöht sich der Leserschaft. Deshalb könnte man sich über die Weiterverbreitung sogar freuen. Ich würde es tun. Wenn mir das sauer aufstößt, müsste ich mich selbst fragen, ob ich da nicht die Kommentarfunktion einer öffentlichen Seite evtl. missverstanden habe und nicht lieber ein geschlossene Gruppe hätte aufsuchen sollen.

    • Christian Krupp sagt

      Genau darum brauchen wir eine Anlaufstelle und Kollegen die mitgehen um dem ein oder anderen Nachbarn auf die Finger zu klopfen! Und hilft das Gespräch nicht darf die Anzeige nicht von einem Einzelnen kommen sondern muss zentral von einer „Anlaufstelle“ beispielsweise bei der Kammer oder ähnlichem kommen!
      Don Quijote weiter so kann ich nur sagen! Wir haben etwas gemeinsam ?
      Mit freundlichen Grüßen
      Biobauer Christian

  3. Schweinebauer Piet sagt

    Ein interessanter Gedanke. Den Nachbarn fragen, warum er denn Sonntag spritzt oder Gülle fährt

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Piet,
      es gibt viele Nebenerwerbler die es sich unter der Woche nicht aussuchen können, wenn das Wetter gerade günstig ist.

      Am 3. Oktober war ich auch bei der Weinlese beschäftigt, weil die Genossenschaft gerade an diesem Tag ein Teil meiner Trauben wollte,

      aber in der Nachbarstadt wurde heute ein Carport aufgeschlagen und die Papierfabrik in meiner Nähe arbeitet jeden Sonntag und ich wurde noch nie gefragt.

  4. Reinhard sagt

    Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem, was ein Handwerker macht und den Bauern. Wenn ein Handwerker etwas verbockt, betrifft das nur mich und hat keine großen Auswirkungen auf andere. Ein Bauer managt die „Natur“ in der wir leben. Wenn er etwas „falsch“ macht, betrifft das uns alle. Die „Natur“ im landwirtschaftlichen Gebiet wurde von Bauern geschaffen, und einige in der Bevölkerung bevorzugen einen bestimmten Standard, wie das aussehen soll (stark gegliedert, kleine Felder, viele Hecken und Bäume, Stoffkreisläufe, naturnahe Tierhaltung). Alles was davon abweicht, füllt jeweils einen neuen Kübel mit Dreck. Da ist ein Vergleich mit der Industrie vermutlich passender als der mit Handwerkern. Für die einen produzieren Landwirte gute und bezahlbare Nahrungsmittel für die Bevölkerung, für andere leihen sich die Bauern nur ein Stück Natur und geben davon Teile möglichst unverändert weiter an die Menschheit. Ich habe mir das Video der Schweinehaltung von Schwarz angesehen, gut und verständlich erklärt, und das von Bio-Wengenroth, ebenfalls überzeugend mit z.T. gegensätzlicher Aussage. Wenn ich nun das Biovideo für richtig halte, ist das von Schwarz falsch und Anlass für einen Kübel. Es ist die Quadratur des Kreises. Transparenz und Abhilfe von Missständen hilft, aber das wird wegen der so unterschiedlichen Ansichten das Dreckschleudern nicht beenden. C’est la vie.

  5. Lieber Alois,
    unter den Handwerkern gibt es auch welche, die murksen. Das spricht sich aber schnell herum. Die haben halt keine Folgeaufträge, sondern suchen sich immer wieder neue Kundschaften.
    Und warum ist deren Ansehen so groß? Weil immer mehr Menschen handwerklich unbegabt sind, und jeder gerade sein überschüssiges Geld in Häuser und Wohnungen steckt.
    Jeder ruft nach einem Handwerker.
    Und wie ist es bei uns Landwirten? Wir produzieren zu viel in einen gesättigten Markt und wundern uns, wenn alle Bürokraten ein leichtes Spiel mit uns haben. Nach uns ruft gerade keiner.
    Genau das sollte sich ändern. Wir müssen einen gewissen Mangel erzeugen, dann steigt die Achtung unseres Standes und das Einkommen. Deswegen muss ja keiner hungern.
    Ein positiver Effekt wird sich auch noch einstellen: Die Menschen gehen mit den Lebensmitteln sorgsamer um.

  6. Andreas sagt

    Es gibt leider Bauern, die den Kübel Dreck verdient haben. Unter den Kommentatoren wieder die „Frag den Landwirt“ Aktivisten, die meinen, ihre Überforderung im WWW zum Ausdruck bringen zu müssen.

    Habe kein Verständnis für diese Jammerei. Jeder Landwirt hat es selbst in der Hand Vertrauen zu schaffen. Vertrauen schafft man nicht, wenn man die Landwirtschaft für 100% richtig darstellt.

    • Alois Wohlfahrt sagt

      Ja, das muss das Ziel sein, dass jeder Landwirt begreift, dass wir es zu einem guten Stück selbst in der Hand haben Vertrauen zu schaffen. Das öffentliche Interesse an der Landwirtschaft ist auch eine Chance. Dabei wird nie alles zu 100% richtig sein. Aber Probleme auszusitzen geht meistens schief.

      • Andreas sagt

        Alois, müssen die Bauern nicht an sich selbst erst mal arbeiten. Ihr gibt so einem fehlgesteuerten Mitläufer eines „verbalen Schlägertrupps“ eine Plattform. Das Ergebnis ist völlig klar: 0,0
        Jan Grossharth hat es doch erklärt! Warum hört ihr einfach nicht zu?

        • Alois Wohlfahrt sagt

          klar müssen wir Bauern an uns selbst arbeiten. Das ist auch der tiefere Sinn des Beitrags.
          Und Jan Grossarth stimme ich auch zu.

      • Martin Grube sagt

        Ich bin anderer Meinung Andreas. Frag den Landwirt ist ne super Sache und genau richtig um dem Verbraucher die Landwirtschaft zu erklären. Es ist kein verbaler Schlägertrupp. Der einzige der hier andauernd über Frag den Landwirt und ihren Erfolg jammert, ist jemand dessen Vorname mit A beginnt.
        Frag den Landwirt macht genau das was Alois hier versucht der auszudrücken.

        Gruss Martin,

        verbal Pazifist

        • Andreas sagt

          Hallo Martin, wir brauchen auch nicht einer Meinung zu sein. Eine Beweisführung, ob die FdL aus „Verbal Pazifisten“ besteht oder nicht, ist müßig und nicht wichtig genug.
          Die bist doch genau in die argumentative Fall getappt die ich gar nicht stellen wollte. Du fühlst Dich als Gruppenmitglied angegriffen. Warum eigentlich, wenn ihr doch immer erklärt, dass jeder seinen „Kopf behalten darf?“
          Ich sehe das alles gelassen. Wir leben in einem Wettbewerb der besten Argumente und die Schlacht ist noch nicht verloren. Die Sattmacher müssen sich positionieren: Dem LEH unterwerfen oder eigenständig bleiben als Familienbetrieb. Das ist so eine der Zukunftsfragen . Zum Thema Gruppenideologie und Gruppenzwang hier ein Zitat von Jan Grossharth:
          Zitat:
          „Von Jan Grossarth Am Anfang steht die Wahrnehmung, nicht mehr dazuzugehören. Die Angst, dass sich die Welt wegdreht, dich stehenlässt und keinen freien Platz mehr bietet. Diejenigen, die um ihren Platz fürchten oder meinen, ihn schon verloren zu haben, verbinden sich wie Atome zu neuen Molekülen mit Leuten, die gleiche Ängste haben. Klammern der Empörung halten sie zusammen“.

          • Mark Rössler sagt

            Sie sehen Ihre Zuständigkeit eher darin Landwirte und vor allem die zu kritisieren, die Öffentlichkeitsarbeit machen?

            Halten Sie das ständige Motzen für erfolgsversprechend oder ist das Ihre persönliche Frustbewältigung?
            Wenn Ihnen die Art nicht passt oder wie das gemacht wird, dann haben Sie ja Vorstellungen wie es besser geht.
            Also Anpacken und eigenes realisieren, ansonsten ist das doch nur ein Rauschen eines Einzelnen.

            Und die FAZ Leute mögen nicht gerne kritisiert werden, für die ist die Presse eine elitäre Institution.
            Mich würde Ihre Reaktion interessieren, wenn die FAZ Sie als Landwirt pauschal als Umweltsünder hinstellt, ohne Fakten aber mit teils vorgefertigten Artikeln, die die Redaktionen aus einem Netzwerk der NGOs bekommen können.

  7. bauerhans sagt

    in umfragen werden bauern von der bevölkerung überwiegend anerkannt und wertgeschätzt!
    unser problem ist,dass wir unflexible produkte in übervollen märkten produzieren und eben nicht direkt an den verbraucher vermarkten können.
    sicherlich würde es etwas bringen,wenn wir straff in „innungen“ organisiert wären,allerdings würde das erst hohe kosten und zeit in anspruch nehmen.
    früher wurden ja schon erfolgreich durch erzeugergemeinschaften produkte gemeinsam verkauft,das funktionierte aber auf dauer nicht,weil es keine andienungspflicht gab und so die einzelnen anbieter gegeneinander ausgespielt wurden.

    • Alois Wohlfahrt sagt

      Solange das eigene Berufsbild des Landwirts es nur vorsieht möglichst viel und kostengünstig zu produzieren und wir den Rest den anderen überlassen, wird sich nicht viel ändern.

      • bauerhans sagt

        „kostengünstig zu produzieren“

        in meiner nachbarschaft beobachte ich diesen oder jenen,der „einfach nur produziert“
        d.h. über kosten wurde da noch nie nachgedacht,auch weiss ich,dass man diese kollegen darauf nicht ansprechen kann,allein meine entscheidung,zukünftig keine zuckerrüben mehr anzubauen,führte bei denen nur zu kopfschütteln.

  8. Gerhard Langreiter sagt

    Bei der Initiative Tierwohl machen wir das auch! Ich werde immer noch dafür geschimpft, dass wir hier in Vorleistung gehen. Und selber war ich auch mehr als skeptisch. Aber jetzt sehe ich es als zukunftsweisendes Projekt an!

    • Alois Wohlfahrt sagt

      Hallo Gerhard, vielleicht müssen es gar keine Vorleistungen sein. Es geht im die aktive Gestaltung. Selbst mal z.B. Haltungssysteme zu hinterfragen. Und selbst Impulse setzten und auch selbst auf mögliche Folgen oder Mißstände hinzuweisen. Nicht alles was Effizienz bringt ist langfristig gut.

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