Bauer Willi
Kommentare 89

Wetten dass…

Ich habe eben gesehen, dass der Raps-Preis an der MATIF in Paris die 800 €-Marke geknackt hat. Wahnsinn!

https://www.kaack-terminhandel.de/de/matif-raps.html

Leider habe ich keinen Raps mehr zu verkaufen, weil ich im Sommer in der Ernte mit 530 €/t sehr zufrieden war. Wenn ich jetzt für die Ernte 2022 einen Vorkontrakt machen würde, würde ich 550 €/t (oder 55 €/dt) erzielen.

Jetzt meine Frage an euch: Wie hoch ist der Preis für Raps in der Ernte 2022, genauer gesagt, am 5 August 2022, also in 8 Monaten?

Ihr habt folgende Antwort-Möglichkeiten

a) der Preis geht wieder runter, du kannst froh sein, wenn er in der Ernte zwischen 40 und 45 €/dt liegt. Also mach jetzt einen Vorkontrakt mit 55 €/dt

b) es ist egal, ob Du jetzt einen Vorkontrakt machst oder nicht. In der Ernte wirst Du zwischen 52 und 57 €/dt erlösen. Also keine Panik.

c) Auf jeden Fall abwarten. 70 €/dt sind in jedem Fall drin.

d) Bist du verrückt? Auf keinen Fall jetzt handeln, denn der Markt ist so eng, dass in diesem Jahr auch 100 €/dt nicht unrealistisch sind. Die Chinesen…das Wetter…der Ölpreis…

Jetzt bin ich gespannt, wie ihr antwortet. Solange warte ich auf jeden Fall….und vielleicht auch noch länger…

Euer Bauer Willi

 

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89 Kommentare

  1. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Ich habe noch Durum-, A-Weizen- (Qualität passt) u. Raps-Restmengen sowie Leindotter am Hof; und diese Erzeugnisse bleiben auch da. – Für den Fall der Fälle…

    Sollten die Düngerpreise es nicht hergeben, dass mein Input in die Flächen auch wieder auf mein Betriebskto. zurückfließt, werde ich ggf. nichts zusätzlich kaufen.

    … Ja, ich weiss, damit bin ich kein Mainstream-Bauer; war ich aber ohnehin noch nie.

    Mit Vorkontrakten tue ich mich übrigens generell schon immer schwer, was nicht ganz falsch sein kann, orientieren wir uns an der Entwicklung in diesem Jahr.

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  2. Lieschen Müller sagt

    Was passiert denn, wenn man den Vorvertrag nicht erfüllen kann? Das ist keine naive Frage, ich weiß das wirklich nicht und mich interessieren diese Mechanismen. Ist der jetzt zu verkaufende Raps schon in der Erde?

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    • Bauer Willi sagt

      Die Frage ist wirklich sehr berechtigt. Wer den Kontrakt nicht mit eigener Ware erfüllen kann, muss für Ersatz sorgen, denn der Käufer will ja seine Ware haben. Wenn er die Ware nicht hat, muss er dem Käufer finanziell die Möglichkeit bieten, dass er die Ware woanders kauft.
      Von daher mache ich Vorkontrakte nie über mehr als die Hälfte der normalen Erntemenge. Bei Raps kalkuliere ich mit 4,5 t/ha, verkaufe also nicht mehr als rund 2 t/ha. Wenn die Ernte dann nur 3 t/ha bringt, bin ich auf der sicheren Seite.
      Ja, der Raps der Ernte 2022 ist schon in der Erde und sieht derzeit gut aus. Aber ein Frost im Mai kann alles wieder ändern. Da haben wir im vergangenen Jahr echt Glück gehabt, dass der Frost keinen größeren Schaden angerichtet hat.

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      • Lady sagt

        “Bei Raps kalkuliere ich mit 4,5 t/ha, verkaufe also nicht mehr als rund 2 t/ha. ”

        Interessant, da hat sich meine Frage nach dem erwarteten Ertrag erledigt. Mich würde die Schwankungsbreite noch interessieren. Sind die 3 t/ha schon mal vorgekommen und wie sah es nach oben aus?

        Im Pferdehandel sagt man übrigens, dass das erste Geld das beste ist. Auf gut deutsch, wenn ich heute ein “gutes” Geschäft machen kann, sollte ich das auch tun. Sich später über entgangene Gewinne zu ärgern, ist eh nur schlecht für die Nerven .

        • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

          “Sich später über entgangene Gewinne zu ärgern, ist eh nur schlecht für die Nerven”

          Das ist ja der entscheidende Punkt an der Börse.
          Wer beim ersten Mal 50% verloren hatte,steigt nie wieder ein.
          Manche sitzen seit 30 Jahren auf ihren Telekom-Verlusten und schimpfen immer noch.

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        • Bauer Willi sagt

          Der niedrigste Ertrag waren 3,8 t/ha, der höchste über 5.
          Im vergangenen Jahr mit Mai-Frost in der Blüte war es sehr kritisch…

        • Bauer Fritz sagt

          Der Unterschied liegt darin, daß sie ein Pferd jetzt verkaufen können, weil sie es schon besitzen.

          Raps wird aber erst im Juli/August geerntet. Dann haben sie als Landwirt erst die genaue Erntemenge. Da aber immer dann wenn alle ernten die Preis eher nach unten gehen, gibt es die Möglichkeit schon ab dem Zeitpunkt den Anbaus sich als Bauer einen Preis zu sichern (Matif-Preis für August 22 liegt derzeit bei ca. 580 € netto/to) mit dem sie ihre (variablen und fixen) Kosten abdecken (die ja im Frühjahr bis zur Ernte durch stark erhöhte Preise für Dünger, Pflanzenschutzmittel und Treibstoff auch noch nicht ganz klar abschätzbar sind. Gleiches gilt etwa auch für Strom) und nach deren Abzug vom Erlös ihnen noch ein sinnvolles Entgelt für ihre Arbeitszeit und (Achtung böses Wort) vielleicht sogar noch ein Gewinn übrig bleibt.

          Für viele normale Betriebe besteht das Problem an so einer Preisabsicherung überhaupt daran teilzunehmen vielfach darin, daß sie die Mindestmenge für 1 MATIF-Kontrakt (= 50 Tonnen) gar nicht erreichen. Bei Raps würde das heißen, daß ein Bauer dafür mindestens 12-15 Hektar Raps anbauen müßte. Ein 50-60 Hektar Betrieb baut aber meist nur 4-10 Hektar (je nach Fruchtfolge) an.

          Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, daß viele Händler oder Lagerhäuser da die Möglichkeit anbieten etwa auch mit kleineren Kontrakten (12,5 to) teilnehmen zu können. Wenn man sich als Bauer mit Tagespreisen befassen will. Andere Möglichkeit bieten etwa Verarbeiter, indem sie Kontrakte in jeder Menge zum Preis eines Fixtages (z.B. 20.7.) anbieten.

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          • Mark sagt

            ” gibt es die Möglichkeit schon ab dem Zeitpunkt den Anbaus sich als Bauer einen Preis zu sichern ”

            Stimmz so nicht ganz, man kann auch jetzt schon die Ernte 23 und 24 vermarkten.

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          • Lady sagt

            “Der Unterschied liegt darin, daß sie ein Pferd jetzt verkaufen können, weil sie es schon besitzen. ”

            Och, ich würde durchaus noch weitere Unterschiede sehen 😀 Übrigens gibt es durchaus auch für nicht geborene Fohlen einen Markt .
            Aber mir ging es natürlich um etwas anderes: Als Bauer habe ich doch gleich 2 Unbekannte, Erntemenge und Preis. Und da kann es durchaus sinnvoll sein, zumindest den Preis frühzeitig zu sichern. Natürlich lohnt sich das nur, wenn der vereinbarte Preis mit hoher Wahrscheinlichkeit auch einen Gewinn erwarten lässt. Wenn das via Erfahrungswerte bzw, vorgekaufter Betriebsmittel so ist , dann ist durchaus auch “das erste Geld” immer eine Handlungsoption.
            Ich sichere ab , offen bleibt die Unsicherheit bei Erntemenge- und qualität.

            Dabei habe ich es so verstanden, dass Willi einen Vorkontrakt mit einem Händler macht. Und nicht selbst an die Terminbörse ziehen will. Habe ich das falsch verstanden?
            Hier in MV gibt es natürlich durchaus Betriebe, die direkt an der MATIF handeln.
            Aber der überwiegende Teil der Betriebe macht eher den Vorkontrakt mit dem Landhändler , oder eben nicht.
            Jedenfalls vielen Dank, Bauer Fritz, für die gute Zusammenfassung, Ich finde es immer wieder sehr hilfreich, wenn es hier für uns Laien ein wenig mehr Hintergrundwissen gibt.

            Das wäre natürlich auch wichtig, um eine Prognose des Rapspreises zu wagen.
            Aber alle Einflussfaktoren zu berücksichtigen, dürfte uns alle überfordern. Also doch die Glaskugel , alternativ ginge vielleicht auch Herr Bartkowski. Er hat uns einiges zu Statistik erzählt. Häufig ist auch die Version, der beste Schätzer für morgen ist der Wert von heute gar nicht verkehrt. ☺️

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            • Bauer Willi sagt

              Ja, ich mache den Kontrakt mit meiner Genossenschaft. Bei Raps mit 5 t pro Kontrakt, bei Getreide mit 25 t.
              Die Genossenschaft sichert den Kontrakt am gleichen Tag noch ab, damit sie nicht ins Risiko gehen muss. Ist ja eine Genossenschaft von vielen Bauern.

            • Bauer Fritz sagt

              Sie haben den wichtigsten Punkt in der ganzen Sache angeführt. Alle Einflussfaktoren und die Information darüber. Bei beiden gibt es immer auch widersprüchliche Aussagen – oft ist auch nicht ganz klar, ob die nicht eher Mittel aus Detailinteressen sind.
              Händler, Trader und was weiß ich noch wer, haben dazu EDV-System, Datenbasen, Rechenmodelle etc.

              (Ohne ihm nahetreten zu wollen, denke ich nicht, daß Herr Bartkowski sich zu einer Prognose würde hinreißen lassen. Sollte ich mich täuschen, immer frisch raus mit einem “Wett-Tipp” oder einer Einschätzung der Lage).

              Als kleiner Landwirt bin ich nicht nur Anbieter einer für “den Markt” völlig uninteressanten Menge. Ich habe auch noch eine völlig unzureichende Marktinformation (zumindest denke ich das von mir). Daher bleibt eigentlich nur neben der Glaskugel (sofern sie nicht in Reparatur ist) eine Einschätzung der verfügbaren Infos nach Bauchgefühl und Erfahrung. Und vor allem der o.a. Punkt wo ich mit dem Preis mein Auslangen finde und er für mich okay ist.

              Da hilft dann auch Tradiertes, wie etwa das vom Spatz in der Hand …..

    • Mark sagt

      In der Tat, der Kontrakt muss erfüllt werden. Wenn man einen guten Kontrakt und der Kontrakpreis in der Ernte über dem Tagespreis liegt, ist es kein Problem, weniger zu ernten als man kontraktiert hat. Man kauft sich einfach die fehlende Menge zu und liefert dann zum Kontraktpreis ab und verdient dann selbst an dem zugekauften. Blöd wirds, wenn der Kontraktpreis unter dem Tagespreis liegt,

  3. Bauherr sagt

    @ Bauer Willi
    So interessant das Thema auch ist, das Bild mit dem Bauern der das Geld mit der Schaufel scheffelt, ist unangemessen.
    Ein ehemaliger Kumpel von dir wird zwangsversteigert und Verpächter und Bauernhasser lesen hier gerade mit.

    Es ist richtig, dass Ackerbaubetriebe in Hafennähe richtig absahnen, aber in Veredlungsregionen ist der Getreide und Rapspreis ein Nullsummenspiel.

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    • Smarti sagt

      Ja, Bauherr, ich verstehe Deinen Einwand. Die Haut wird immer dünner und man hört und sieht überall Dinge, die früher kein Problem für die Nerven waren….das geht mir und meinem Mann auch so. Bei uns ist es ebenfalls so, dass rund um uns herum die Milchbauern aufgeben. Ohne Vorwarnung, auch Junge, von heute auf morgen. Das ist aber bald vorbei – wir haben nur noch sehr wenige Milcherzeuger, die wir persönlich kennen. Ausserdem stehen im Umkreis von einigen Kilometern vier Pferdehöfe ab 2-4 Mio zum Verkauf…teils schon länger oder schon wieder. Die Pensionäre hoppen von einem Hof zum Nächsten, das Karussel dreht sich immer schneller. Noch selten hatte ich soviele Anfragen… (aber die passen meist nicht zu uns).
      Ja, die Verpächter – einige wollen ihr Land verkaufen, haben es uns auch angeboten. Selbst wenn wir könnten, wir wollen nicht mehr kaufen. Wer weiss, wie es in einigen Jahren aussieht ? Nein Danke, je weniger Verantwortung, deste besser.

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          • Brötchen sagt

            das geschäft im kleinen Format ist extrem schwierig, zumal auch die Gastrogewerbe usw. noch extrem schwächelt.
            Die nehmen unheimlich viel Sahne ab.
            Die ganze Antimilchpropaganda tut ihr übriges.

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            • Smarti sagt

              Auch Berater kleinerer ( und grösserer ) Molkereien sind fassungslos. Der Handel spinnt – die Molkerei kann wählen zwischen niedrigem Milchpreis und Landwirt macht zu, aber Ware wird verkauft. Oder höherer Milch-und Verkaufspreis, Molkerei bringt aber Ware nicht los, da sich immer eine Molkerei findet, die noch verzweifelter ist.
              Angeblich werden die Kontrakte jetzt mit “Ausländern” verhandelt, wohl damit auch sicher keinerlei Mitgefühl ins Spiel kommt.

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          • Schmeckt gut sagt

            Reinhard, wars bei der Fam. Johanning (Siebenhäuser Molkerei oder so ähnlich) nicht genauso. “Abnahmemengen” vom regionalen Handel heißt noch lange nicht, dass auch “abgenommen” wird. Nur 20% von der angedachten Menge verkauft? Schämt euch REWE regional. In der Kirschen und Beerensaison 2021 auch so erlebt. Unmengen in der Türkei und Südosteuropa durch REWE, ALDI und Co. geordert und auf Biegen und Brechen verkauft, aber die so “wertvollen” regionalen Landwirte (Partner) am langen Arm zappeln lassen. Regionale Kirschen sind im Lager vergammelt und türkische wurden weiter verkauft. So läuft Handel und Wandel heutzutage. Nix mit “hohe Marge durch direkten Verkauf”.

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    • Arnold Krämer sagt

      Hohe Getreide- und Rapspreise sind für Ackerbauern auf entsprechenden Standorten ein Segen. Für Landwirte in Veredelungsregionen mit starker Viehhaltung sieht das ganz anders aus. Sie erzielen zwar oft sogar etwas höhere Getreidepreise als ihre Berufskollegen in den Ackerbauregionen, weil die Mischfutterhersteller mit höheren Preisen Kundenbindung betreiben und auch gleichzeitig gewisse Kostenvorteile in der Beschaffung an den Landwirt weitergeben.
      Ingesamt gesehen schlagen sich die hohen Getreide- und Rapspreise jedoch in deutlich steigenden Futtermittelpreisen nieder. Da die steigenden Futterkosten aber oft/meist nicht überwälzt werden können, sind Situationen, wie wir sie jetzt haben (steigende Futterkosten bei sehr niedrigen und trotzdem stagnierenden Erlösen) für viele Landwirte mit starker Viehhaltung bei fehlenden finanziellen Reserven und unterdurchschnittlicher Produktivität extrem gefährlich.
      Durch die aktuellen Änderungen im Umsatzsteuerbereich und die Änderungen bei der EU-Förderung ab 2023 verschärft sich die Lage ganz konkret und nicht nur perspektivisch. Die Banken werden zunehmend nervös und viele Landwirte resignieren.

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      • Mark sagt

        Das Problem liegt aber weniger bei den hohen Getreide/Rapspreisen, sondern bei den unteridrisch niedrigen Veredlungserlösen.

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        • Arnold Krämer sagt

          Die schlechten Erlöse sind das größere Übel, völlig richtig. Aber Jahre mit hohen Getreide- und damit Futtermittelpreisen waren noch nie gute Jahre für die Viehhalter. Die Futterkosten machen in der Schweinehaltung rund 40 bis 50% und in der Geflügelmast bis zu 65% der Gesamtkosten (Vollkosten incl. kalkulatorischer Kosten) aus. In der Milchviehhaltung liegt der Anteil der Kraftfutterkosten (nicht Grundfutter) bei rund 20 bis 25 %.

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  4. Christian Bothe sagt

    Eben gelesen! Es ist geschafft! Der Frontmonat Feb22 an der Matif legt um gewaltige 18,25 € zu, überspringt die magische Marke von 800 € und schließt bei 806,50 €/t. Soja an der CBoT zieht mit und kommt auf 13,84 $/bu (449,36 €/t). Das Wetter in Südamerika treibt die Sojanotierungen in nicht erwartete Höhen. Man rechnet mit Ernteausfällen in Argentinien und Brasilien. Die knappe Versorgung bei Raps und die ersten Positionsberichtigungen auf den langsam auslaufenden Frontmonat treibt den Kurs weiter und weiter nach oben. Da das Open Interest noch recht hoch ist, ist sogar noch viel Spielraum für noch höhere Rapsnotierungen vorhanden. Es bleibt volatil.

  5. Christian Bothe sagt

    Ich denke eine Vorkontraktierung eines Teils der Rapsernte 2022 (max.50%) ist empfehlenswert, um den Preis abzusichern.Alles andere ist ehe Spekulation,auch wenn‘s verlockend erscheint…Man muss ja auch liefern können!

    • Christian Bothe sagt

      Wichtig ist auch der ständige Informationsaustausch mit dem Händler wie jeder weiss! Habe das mit meinen Betrieben täglich getan und Preisinfos über SMS eingespielt!

  6. Ludwig sagt

    Ganz schierige Lage zur Zeit. Alle Marktteilnehmer fahren auf Sicht. Kontraktabsprachen werden in vielen Bereichen nicht mehr eingehalten , weil keine Ware verfügbar oder logistisch nicht machbar ist. In unserem Bereich kann man inzwischen von einer galoppierenden Inflation sprechen. Denken wir einmal zurück . Vor einem Jahr wurden für 70% der Erntemenge Kontrakte abgeschlossen. Mit den niedrigen Preisen ist keine Gegenrechnung für die explodierten Zukaufpreise möglich. Viele Betriebe werden dieses Wirtschaftsjahr mit Verlusten abschließen. In dieser Lage erscheint es sehr gefährlich , wenn auch verführerisch bei den Preisen Vorkontrakte zu machen. Man denke auch an die geringe Verfügbarkeit von Stickstoffdünger in diesem Frühjahr , denn das ist noch nicht eingepreist ? Werden die Erntemengen stärker einbrechen ? Auch El-Nino und EL- Nina sind lt Prognosen im Anmarsch. Wie soll man unter diesen Bedingungen Entscheidungen treffen ? Es braucht hellseherische Kräfte. Zur Zt. bin ich der Meinung auf Sicht zu fahren und keine KOntrakte abzuschließen , denn bei weiter steigender Inflation und geringeren Erntemengen erscheint mir die Lage einfach zu brandgefährlich. Die jetzige Situation wurde übrigens von den führenden Volkswirtschaftlern in den letzten Jahren schon vorhergesagt. Das Corona der Auslöser wurde aber nicht , sondern nur das ein “Schwarzer Schwan” das ganze auslösen wird.

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    • Thorens sagt

      Ich bin der Meinung, dass Corona für so manches als Sündenbock nun herhalten muss, was es im Grunde nicht verursacht hat. Je einfacher die Erklärungen für einen komplexen Sachverhalt sind, umso kritischer betrachte ich diese Erklärungen.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Schlechte Ernten in den USA, wenig Saat aus Kanada, hohe Nachfrage aus China…..Börsenspekulation, Angstmachen…alles führt am Ende zusammen.

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        • Stadtmensch sagt

          So ist das wenn man sein Wohlbefinden am Börsenkurs abliest. Machen ja viele…
          Die Spieltheorie-Software hinter dem Börsenkurs sorgt dann für Aktion und Dynamik im richtigen Leben.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Stadtmensch, wenn du morgen entscheiden müsstest, wenn du Raps anbauen willst oder musst, was würdest du tun? Hühnerknochen werfen?

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          • Thorens sagt

            Ob es überhaupt richtig ist, dass mit Lebensmitteln spekuliert wird, da bin ich mir nicht so sicher. Aber da das getan wird, hängen Erfolg bzw. Misserfolg bei den meisten Berieben in hohem Maße von den Notierungen ab. Dabei geht es vielfach um die Lebensgrundlage dieser Betreibe und damit auch um das materielle Wohlbefinden der Menschen, die den Betrieb bewirtschaften.

            Aus dieser Perspektive kann ich die Äußerung vom Stadtmenschen allenfalls als zynisch bewerten.

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          • Bauer Willi sagt

            Und jetzt bitte die Antwort auf meine Frage…
            Der Raps steht im Feld. Was soll ich tun? Wie würden Sie entscheiden? Nicht entscheiden ist ja keine Option. Was ich jetzt tue kann richtig oder falsch sein. Aber ich weiß schon, was als Antwort kommt: irgendetwas nichtssagendes, mit dem ich nichts anfangen kann.

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            • Stadtmensch sagt

              Da muss ich passen. Das sind nun wirklich Erfahrungen, die in keinem Lehrbuch stehen. Da ich notorischer Pessimist bin wäre ich sicher auch kein guter Geschäftsmann, der ein Geschäft quasi wittern kann (wie der Vater vom Dr. Paul Arnheim, aus Robert Musils “Mann ohne Eigenschaften”).
              Das musste jetzt noch sein 😉

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              • Reinhard Seevers sagt

                Man muss nichts wittern Stadtmensch, man muss entscheiden, Verantwortung übernehmen!!
                Das Gegenteil von spekulieren.

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            • Thorens sagt

              Also ohne jetzt selbst praktizierender Landwirt zu sein:
              Aus heutiger Sicht hast du es bisher doch richtig gemacht. Der frühe Düngerkauf war aus heutiger Sicht richtig und der Dieselkauf ebenfalls. Bodenbearbeitung, Saatgutkauf, Aussaat und erste PS-/Dünge-Maßnahme haben auf halbwegs normalem Niveau stattgefunden. Der aufgerufene Kontraktpreis dürfte etwa um 25 % über dem Erntepreis 2021 liegen. Der Düngerkauf 30 % über “Normalpreis” dürfte das Budget etwa mit der Hälfte dessen belasten, was aktuell dafür aufgerufen wird, womit allein die N-Düngung je ha etwa 200,– € günstiger ausfällt im Vergleich zum heutigen Preis, von dem man noch nicht recht weiß, wie es weitergeht. Etwas nachgegeben soll er ja haben.

              Wie schon gesagt, würde ich persönlich und incl. der bereits kontraktierten Menge für etwa die Hälfte der erwarteten Erntemenge zum Preis von 55,– abschließen.

            • Limes sagt

              Ein Kleinstadtbewohner mit ldw Hintergrund würde wie folgt vorgehen: Neben dem Preis (550€/to) beinhaltet der Rapskontrakt dann wohl auch eine fixierte verbindliche Mengenlieferung also sollte man nicht einen theoretischen max ha Ertrag absichern ansonsten kann es teuer werden da Lieferverpflichtungen erfüllt werden müßen. Da sich Raps Standorte hinsichtlich der Ertragserwartung, Klima, Bodenverhältnissen, Lage… unterscheiden sollte die Entscheidung wohl am besten jeder Betrieb für sich treffen. Dein Betrieb in der Köln/Aachener Bucht hat wahrscheinlich gute Ackerböden die eher hohe und noch wichtiger stabile Erträge (3 bis 5 to) liefern. Aufgrund der Witterungsbedingungen Herbst 2021 sollte der Bestand sich gut entwickelt haben und mindestens das jährliche Durchschnittsniveau (ca 4 to/ha geschätzt) erreichen können. Totalausfälle z.B durch Auswinterungen sind in dieser Region wohl im Gegensatz zu Kontinentalklimalagen (z.B Regionen in Ostdeutschland) eher selten, bleibt noch der saisonale Einfluss von Käfern und Pilzen auf den Ertrag sowie die Witterungsbedingungen, den Einfluss beider kann man erst Ende März einschätzen aber unter 2,5 bis 3 to sollten es auch nicht gehen wenn es dumm für Dich läuft. Würde nicht alle Eier in ein Nest legen sondern von 4 Eiern (=4 to/ha) Ertragserwartung 2,5 (2,5 to/ha) in das Kontraktnest legen (=1375€/ha) damit sind wohl auch ein Grossteil deiner Kosten wenn nicht sogar alle abgedeckt und das Risiko dass Du die Lieferpflichtung nicht erfüllen kannst ist sehr überschaubar. Vorsicht keine Gewähr, bin kein Rapsanbauer und am Ende ist es Dein Geld! Gräme dich nicht wenn andere am Ende mehr erzielt haben denn nicht immer erwirtschaftet der klügste Bauer die dicksten Kartoffeln.😉

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              • Bauer Willi sagt

                Danke für den Tipp.
                Ich schaue gerade parallel zur Durchsicht der Kommentare “Wer wird Millionär.”
                Als Alternative zur Landwirtschaft….

          • Lady sagt

            “Die Spieltheorie-Software ”

            Stadtmensch, weißt du eigentlich was Spieltheorie ist?
            Dafür gab es den Wirtschaftsnobelpreis, nicht nur einmal.
            Da geht es nicht ums Zocken sondern um die Wissenschaft vom strategischen Denken 😍
            Das nennt man Eigentor!

            • Stadtmensch sagt

              Nobelpreis würd ich das nicht nennen. Eher” Schwedischer Reichsbankpreis”. Aber macht mal ihr Ökonomen mit euren komischen Modellen die nicht funktionieren. Wir retten uns schon wenns mal wieder schief geht.

              • Arnold Krämer sagt

                Nicht umsonst werden die Wirtschaftswissenschaften den Sozialwissenschaften zugeordnet. Die Mathematisierung insbesondere der Volkswirtschaft aber auch von Teilen der Betriebswirtschaft blendet die nicht unwesentlichen psychologischen Elemente und Motive wirtschaftlichen Handeln ziemlich stark aus. Wie stark dann Wahrscheinlichkeiten ins Spiel kommen, weiß ich jetzt auch nicht. Bin schon zulange zu weit von dem Milieu entfernt. Der praktische Nutzen der Mathematisierung der genannten Fächer reicht m.E. selten über die Erlangung der Doktorwürde oder der Habilitation hinaus.

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                • Stadtmensch sagt

                  Bitte nicht als Kritik an ihren oder Ladys Kommentaren verstehen. Ich provoziere halt gern mit fremden Gedanken.

                  Fingerphilosoph hatte ja nebenan im Beitrag zurecht betont, dass Wissenschaft auf Reproduzierbarkeit beruht, woraus man eine Theorie bauen kann. Wenn alles stimmt, lassen sich dann Empierie und Theorie ineinander überführen. Das ist mit der Modelierung von menschlichem Sozialverhalten (vulgo Märkten) schwierig bis unmöglich.

                  Minute 0:52:30 fasst es schön zusammen:
                  https://alternativlos.org/29/

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  7. Malte Voerste sagt

    In der letzten Hochpreisphase vor 10 Jahren gab es für Raps in der Ernte auch 500€/t. Daraufhin hat bei uns jeder statt Mais Raps angebaut. Ich hatte für 480€ nach der Saat vorkontrahiert. In der neuen Ernte lagen wir wieder bei 350€/t. Damals hieß es auch dass Weizen nie wieder unter 200€/t fällt. In diesem Jahr habe ich auch wieder im September für heute läppische 470€ vorkontrahiert. Im Gegenzug jedoch als Wertsicherung auf dem damaligen Niveau Soja und Dünger eingekauft. Was nützt einem 700€ für Raps wenn Diesel 2€/l kostet oder Dünger 600€/t.

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    • Bauer Willi sagt

      Ich habe einen kleinen Vorkontrakt im Herbst bei exakt 480 € gemacht. Und sämtlichen Dünger für 30% über Normalpreis. Dieseltanks sind voll.
      Man merkt schon, welcher Kommentator in der Realität lebt und handelt… 🙂

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  8. Thorens sagt

    Ich bin nicht so recht orientiert, was der Weltmarkt bei Ölfrüchten machen wird. Die 800,– im Augenblick sind tatsächlich irre und noch nicht dagewesen. Natürlich hängt der Preis in der Ernte von vielen Faktoren ab, die der Landwirt nicht beeinflussen kann (Wetter/Niederschäge, allgemeine Preisentwicklung, Preis und Verfügbarkeit von Dünger/PS-Mitteln, Ölsaatenernte weltweit etc.). Man kann aber, zumindest einigermaßen, die eigenen Kosten für den Anbau abschätzen und bekommt damit einen Eindruck davon, welcher DB erzielt werden muss, damit der Anbau wirtschaftlich ist. Das dürfte er beim Kontrakt in Höhe von 55,– €/dt sein, auch im Hinblick darauf, wo der Preis noch vor 2 – 3 Jahren lag (etwa bei recht niedrigen 20,– €/dt darunter).

    Persönlich halte ich einen Erntepreis von zwischen 50,– – 60,– €/dt für realistisch, auch wenn meine Glaskugel gerade im Service ist. Je spekulativer eine Entscheidung ist, umso näher liegen Chance und Risiko beieinander und Dollarzeichen in den Augen sind dabei nicht hilfreich. Ich würde einen Teil der Ernte kontraktieren bei 55,– und mit dem Rest spekulieren getreu dem Motto, nie alle Eier in denselben Korb. Aber es hängt auch immer von der individuellen Situation des betreffenden Betriebs ab.

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  9. Bauherr sagt

    Ich rate zu „c“.
    Wir haben
    – Inflation
    – Gaskrise
    – Düngerkrise
    – Grüne Kriegstreiber in der Bundesregierung
    – Energiekriese
    – Transportkrise
    – Hirnschmelze der Grünen

    Alles sehr unruhig und in unruhigen Zeiten decken sich Käufer gern mit Ware ein. Nur Deutschland nicht und vielleicht schaffen wir noch leere Regale beim Becker. Deshalb sehe ich beim Weizen noch viel Luft nach oben. Bei Eiweiß ist Soja in Übersee entscheidend

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  10. Mark sagt

    Nun mal im ernst, es ist sicherlich kein Fehler, jetzt eine Teilpreisabsicherung vorzunehmen. D. h. das jetzige, durchaus attraktive Preisniveau mt einer Teilmenge des zu erwartenden Ertrages vorkontraktieren und mit dem Rest auf noch höhere Preise spekulieren (was durchaus auch schiefgehen kann).

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    • Bauer Willi sagt

      So habe ich es bisher gemacht. Aber die derzeitige Situation ist ja schon ein ganz besondere.

      Was ich mit dieser Frage auch demonstrieren will: es gibt keine klare Empfehlung!

      Was ich aber weiß: nach der Ernte haben alle meine Berufskollegen zum höchsten Preis verkauft. Nur ich nicht… 😉

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      • Thorens sagt

        Die Situation ist wie immer mit dem Unterschied, beträchtlich höherer Schwankungswahrscheinlichkeit für den Erlös. Das macht allerdings die Entscheidung nicht leichter. Klare Empfehlungen gibt es doch eigentlich nie.

        Halt Alles wie immer, vor allem, was die Aussagen der Berufskollegen angeht.

  11. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Anderes Beispiel:

    Schweine sind hier sehr gesucht,meine sind besonders gut,weil ich Erbsen füttere,aber bekomme doch nur 130€ für eins mit 96kg Schlachtgewicht.
    Ich bemühe mich ja,aber kann die nicht alle selbst verspeisen.

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    • Inga sagt

      Alternative Metzger suchen,
      Die geschmackvolles Erbsebfleisch,
      Schweinefleisch aus Erbsenproteinenen hergestellt anbietet.
      Vielleicht schmeckt es besser,

      Aber noch wichtiger ist doch, dass es sehr ökologisch ist, weil da für kein Soja verwendet wurde.

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      • Schmeckt gut sagt

        Metzger suchen? Darf ich mal laut lachen? Im ganzen Landkreis sind geschätzt maximal ein Dutzend Ladenschlachter übrig gebieben. In der Stadt ist vielleicht das ein oder andere möglich (Konkurrenz?), weil die Chance besteht, dass es besser bezahlt wird. Auf dem Lande Pustekuchen. Und die extrem steigenden Logistikkosten sind auch ein Thema. Also nachdem im LK im letzten Jahr wiederum eine handvoll Metzger aufgegeben haben, kann die Perspektive bei dieser Vermarktungsschiene nicht allzu gut sein.

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      • Christian Bothe sagt

        Na wer das glauben soll? Mit Erbsenprotein ein besseres Schweinefleisch???? Das müssen Sie mir mal ernährungsphysiologisch begründen, damit ich noch etwas lernen kann… Welcher Fleischer oder Schlachthof bezahlt dann mehr und wieviel? Bin da ziemlich skeptisch nach 12 Jahren als Manager in der Schweinemast…

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  12. Inga sagt

    Wenn man eine Ölm0hle hat?
    Wer nimmt das Öl in so kleinen Mengen ab?

    Und wenn der Diesel zu teuer wird?
    Nimmt es auch der Brenner in der Ölheizung ?

    • CheGuevara sagt

      Hofladen. Und Internetversand. Mein Biohof wo ich bestelle hat ausverkauft. Und das bei Top-Preisen. Man kann aber in Bio nicht übertreiben, immer schön eine Fruchtfolge einhalten von 5-7 Jahren. Durch die so entsehende Mengenbegrenzung bleibt ein guter Preis möglich. (Auch wenn mein Nickname es nicht vermuten lässt, Economics kann ich)

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  13. Klemens Minn sagt

    Antwort C,
    der Preis bei der Ernte wird aber wieder unter 50 sein,
    nach einen sehr kalten Februar und nassen März wird es ein schöner Sommer

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  14. CheGuevara sagt

    Wer solche fragen stellt, macht sich schuldig. Schuldig am Weiterführen eines unmenschlichen Systems.
    Wer den Film “at any price” gesehen hat, weis was ich meine. Auch meine Generation hatte das Denken dieses Films im Kopf als wir mit der landw. Ausbildung fertig waren. Damals wusste man es nicht besser. Heute schon. Und genau deshalb sind alle Willi’s welche das alte System propagieren, schuldig im Sinne der Anklage.

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    • Bauer Willi sagt

      Da ich den Film nicht gesehen habe und Sie mir auch nicht sagen, was Sie meinen, kann ich antworten.
      Mich würde interessieren, was das “alte System” ist. Und wer der Ankläger ist, in dessen Sinne ich schuldig bin.

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      • CheGuevara sagt

        Da ist Mord-und Totschlag sowie “wachsen und weichen in extremis” als Folge einer Gier, entstanden durch ein immer mehr an Produktion und einhergehenden Preisverfall. Ich erkenne hier kaum jemanden der versucht dieses System zu stoppen. Gejammert wird viel, aber alle machen mit. Und befeuern durch Kommentare noch. Weder Bauernverband noch Lobbyisten wie du versuchen auch nur Ansatzweise Lösungen zu finden.

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    • Limes sagt

      Ihr Satz “Wer solche Fragen stellt, macht sich schuldig. Schuldig am Weiterführen eines unmenschlichen Systems” ergänzt um “Damals wusste man es nicht besser. Heute schon.” ist schon ausgesprochen respektlos gegenüber Bauer Willi.
      Es fehlt der konkrete Formulierung was sie unter besser verstehen. Sie haben sich als Economic geoutet und als Strategie vorgeschlagen Hofladen, Internetversand verbunden mit künstlicher Mengenbegrenzung wie bei ihrem Biohof um die Preise hoch zu halten. Sofern sie nicht konkreter werden nehme ich an die künstliche Verknappung von Lebensmitteln ist aus ihrer Sicht das für sie “erstebenswerte neue menschliche System”. Angesichts vieler hungernder Menschen weltweit für mich kein erstrebenswertes neues System!

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    • Schmeckt gut sagt

      Das Problem ist doch, dass dieses System erwünscht ist. Um es deutlich zu sagen, die ewige Diskussion mit der schönen Umschreibung “Transformation” geht mir sowas von auf die Nerven. Es wird sich nur wenig tun, bzw. die Kosten bleiben meistens in der Erzeugerebene hängen und es wird das Gegenteil von “Verbesserung der Situation” erreicht. Bestens Beispiel ist doch der lobenswerte Ansatz von Chem Özdemier, dass eine Diskussion über einen “fairen” Preis in der Wertschöpfungskette stattfinden muss. Diese Diskussion wird in einem Rekordtempo wieder einkassiert – warum wohl lieber Revolutionär aus Kuba?

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    • Inga sagt

      Wenn man eine Ölm0hle hat?
      Wer nimmt das Öl in so kleinen Mengen ab?

      Und wenn der Diesel zu teuer wird?
      Nimmt es auch der Brenner in der Ölheizung ?

    • Bauer Willi sagt

      Das war nicht meine Frage. Und wie soll ich mehrere tausend Liter Rapsöl selber nutzen? Ab Hof-Verkauf oder was ist die Idee dahinter?

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    • firedragon sagt

      Das war nicht meine Frage. Und wie soll ich mehrere tausend Liter Rapsöl selber nutzen? Ab Hof-Verkauf oder was ist die Idee dahinter?

      Einfacher Bürger, ich nehme mal diese Fragen dazu.
      Das mit dem Selbernutzen in Form von Biosprit zum Betreiben der eigenen Schlepperflotte zum Beispiel, das gab es, wurde politisch wieder totgeschlagen. Beim jetzigen Preis, den man für Rapssaaten erhält, rentiert sich allerdings eher der Verkauf.
      Zum Verkauf als Speiseöl – wenn ich für die Rohware einen mehr als guten Preis (dauerhaft!) erhalte, würde ich mir nicht die Mühe machen, die Rohware selber zu veredeln.

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