Bauer Willi
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CDU und Bauernverband SH : Wer macht hier Werbung für wen?

Dietrich Pritschau, Vizepräsident des Bauernverband Schleswig-Holstein und selbst Sauenhalter, erzählt Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, wie die Situation bei den Schweinehaltern derzeit ist. Erst erklärt er, dass die Bauern bereit sind, die Ställe umzubauen, im zweiten Satz geht er von einer Halbierung der Bestände aus, weil die Landwirte die Veränderung nicht mitgehen werden. Hier das vierminütige Video:

https://fb.watch/6a_EBUttvd/

Die Antwort der CDU:

“Wir sichern zu, dass wir uns einsetzen werden”

“Den Borchert-Plan halte ich für einen guten Weg”

“Wir setzen uns von Schleswig-Holstein für eine Planungsperspektive bis 2040 ein”

“Wir von der CDU wollen nicht, dass woanders Tiere zu schlechteren Standards gehalten werden”.

“Wir wollen, dass Bauern auch in Zukunft noch Schweine halten dürfen und auch noch Gewinne damit machen”

“Ich freue mich, dass sich der Bauernverband als stärkste Berufsorganisation zum Borchert-Plan bekennt”

Lieber Bauernverband SH, was soll so ein Video? Nehmt ihr damit die Schweinehalter wirklich ernst? Was nimmt der Zuschauer aus so einer Inszenierung mit, die dabei auch noch so schlecht gemacht ist, dass das jeder sofort merkt.

So ein Video mit diesen Statements verführt niemanden dazu, bei der nächsten Wahl CDU zu wählen, es schreckt eher ab.  Der Vertreter des Bauernverbandes macht auch keine gute Figur.  Der Kuschelkurs des Verbandes mit der CDU und das Geschmeichele von Heiner Rickers in Richtung Bauernverband ist einfach zu offensichtlich. Aber vielleicht reagiert man so, wenn man merkt, dass einem die “Felle davonschwimmen”. Das passiert ja gerade bei beiden Organisationen.

Wenn schon ein Video von Bauernverband und CDU, dann klare Kante mit den konkreten Forderungen. Und Günthers ehrliche Antwort müsste sein: “Wir haben derzeit keine Idee, was wir mit dem Borchert-Plan jetzt konkret anfangen werden. Als Landesregierung können wir auch nichts entscheiden. Und im Bund müssen wir erst eine Mehrheit bekommen und die ist auch nicht so sicher. Ob unsere Koalitionspartner mitspielen, ist auch nicht sicher. Wenn also ein Landwirt planen will, so sollte er damit bis ins nächste Frühjahr warten. Solange wird es sicherlich brauchen, bis eine Koalition steht und wir das Thema im Kabinett behandeln. Ob wir dann aber mehr wissen, ist auch nicht sicher. Und dass bis dahin viele Bauern das Handtuch geworfen haben, das ist sicher. Das ist nicht schön, aber das nehmen wir billigend in Kauf. Sagen Sie das Ihren Mitgliedern im Verband.”

 

 

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44 Kommentare

  1. Meyer sagt

    Zur Zeit kann man die Aussagen überhaupt nicht ernst nehmen . Alle warten die Konstellation nach der Wahl ab. Hoffentlich hat dann die Eierei ein Ende. Jetzt steht noch alles unter der Knute von Merkel und keiner wagt aufzumucken. Merkels Leute haben ja sogar soviel Macht , daß selbst der LEH als Dank für die ewigen Ministererlaubnisse die Schweinepreise unter den Gestehungskosten zu halten , um über die Erzeugerpreise die Schweinebauern zum Aufgeben zu zwingen. Zusätzlich hat man in Berlin überhaupt kein Interesse die Schweinepest an der Ostgrenze zu Polen in den Griff zu bekommen. In den letzten Jahren der Merkelregierung bestätigt sich immer mehr was Herr Lafontaine nach der Kanzlerwahl vor 16 Jahren bei “Anne Will” gesagt hat. “Sie haben eine Jungkommunistin, eine überzeugte Jungkommunistin zur Kanzlerin gewählt”. Ich kann nur drei Worte dazu sagen : Wirtschaftsvernichtung , Währungsverfall und Stromblackout. All das hat (Corona) uns schon erwischt oder wird uns noch erwischen durch die moralideologische Pollitik mit dem Ziel eine andere Gesellschaft (Menschen) zu schaffen.
    In diesem Jahr gehen übrigens noch die AKWs Grundremmingen (Bayern) und Grohnde (Niedersachsen) vom Netz. Vorsorge wird da zur Pflicht !! für Jedermann.

    • Arnold Krämer sagt

      Lingen (Nds) ist als vorletztes AKW im nächsten Jahr dran. Vermögensvernichtung im großen Stil und nicht nur dort, auch in anderen Wirtschaftssektoren.

      • Reinhard Seevers sagt

        Aber , aber Herr Krämer, Sie wissen doch, dass die Externaliserung der Lagerung des Prozess-Mülls dem Bürger viiiiel mehr kosten würde….😉

    • Thomas Apfel sagt

      Als Brandenburger will ich es mal wagen etwas bezüglich der Ausbremsung der ASP Verbreitung zu sagen. Ich wohne direkt an der Kernzone und finde es nach den Anfangspannen schon bemerkenswert, wieviel massiven Zaun man in so kurzer Zeit verbauen kann. Es ist wie eine mehrfach gestaffelte mittelalterliche Wehranlage. In der Nachbar-Wojewodschaft Lubuskie Wielkopolskie sind bereits 50 – 70 % der Wildschweinbestände ex gegangen.
      Ich finde es ganz erstaunlich, dass die Seuche bislang entlang der Oder quasi stehen geblieben ist ! Bildet sich wirklich jemand ein, dass das aufzuhalten ist ? Die Angst der Schweinehalter im Westen und natürlich auch im Osten vor der Seuche kann ich verstehen, die Schuldzuweisungen und Unterstellungen nicht. Die Seuche wird früher oder später über uns kommen, und auch damit werden wir leben müssen.

  2. Arnold Krämer sagt

    Die SPD war früher “die” marktwirtschaftliche Partei, die Landwirtschaft betreffend, weil sie wusste, dass dadurch der Nutzen für ihr klassisches Wählerklientel am größten war. Jetzt hat sie wie die Grünen und teilweise die Linke andere Ziele und anderes maßgeblich bestimmendes Funktionärsklientel ohne den Kontakt zur Lebenswelt der Masse der Bevölkerung. Und dafür wird sie an der Wahlurne abgestraft. Recht so! Die CDU war nie eine klassisch marktwirtschaftliche Partei, konnte früher aber gut zwischen verschiedenen Richtungen austarieren. Unter Merkel hat sie nach und nach den Kompass verloren und hechelt dem Mainstream hinterher. Aufgrund ihrer Koalitionspartner und dem nicht geringen Bundesratseinfluss der Grünen macht sie immer wieder Kompromisse oder lässt sich im Kuhhandel die Zustimmung für “ihre” Themen “abkaufen”. Aktuelles, typisches und besonders schädliches Beispiel: Insektenschutz (SPD/Grüne aber auch CSU) gegen verpflichtendes Tierwohllabel, das aber so nicht kommt/kommen kann.

    • Reinhard Seevers sagt

      Politik ist nunmal ein Spiegelbild der Gesellschaft….wenn das Wahlvolk vor Eintritt zu REWE Bio ruft und mit Konviware wieder rauskommt, oder wenn sie nach Kohleausstieg schreit und die Windräder vor der Tür nicht haben will, dann ist das doch logisch, dass Politik sich im Widerspruch wiederfindet.
      Wenn die Arbeitslosenzahl steigt, entdeckt die SPD schnell ihre ursprüngliche Klientel wieder…da wette ich drauf. Wenn der Wohlstand sinkt, wenden alle Hälse wieder in eine völlig andere Richtung. Wir befinden uns in einer Übergangsära, niemand weiß genau, was kommt, alle wollen aber, dass es anderes wird, nur nicht wie.

  3. Wilhelm Harms sagt

    Leute, Leute, ich bin spätestens seit Schröder (u. a. Hochverräter) kein Freund seiner Partei aber
    stellt euch mal vor es gibt keine SPD über 5% mehr – was bleibt dann noch ?
    Demokratie (hatten wir vor 30 Jahren noch) lebt von Kontrasten.
    Wer macht den Gegenpol?
    AFD ? Die machen den Mund auf aber haben sonst noch nix bewiesen.
    Der Rest sind wählerheischende – besonders die CDU – Arschkriecherparteien der Grünologen !

    Einzig Lindner wittert darin eine berechtigte Chance.

    Video:
    Kindergartenniveau: gib dem Onkel mal die Hand . . .
    Peinlich, er hätte auch gleich den Pappbecher mitbringen können für eine Münzspende
    Willi: haargenau richtig !
    Aber was erwartest du ?
    Klare Aussagen eines Politikers sind seit FJS ebenso Geschichte wie guter Journalismus !

    Es rächt sich bitter das die Landwirte über Jahrzente nicht bereit waren für eine hochwertige Berufsstandsvertretung ordentlich zu zahlen. Das ist nun mal kein Nebenjob mehr.
    “Profis auf dem Hof, gesellschaftspolitisch doof”
    Da gehören hochwertige gut bezahlte Manager hin !

  4. Mark sagt

    ” Und dass bis dahin viele Bauern das Handtuch geworfen haben, das ist sicher. Das ist nicht schön, aber das nehmen wir billigend in Kauf. Sagen Sie das Ihren Mitgliedern im Verband.”
    Das ist das politische Prinzip (quer durch alle Pateien): mit jedem Bauern, der das Handtuch wirft, gibts ein Problem weniger…

    • Arnold Krämer sagt

      Jein!, Die verbleibenden Betriebe werden immer größer, aber auch immer komplexer in ihrer Organisationsstruktur durch Betriebsteilungen und Neugründungen im Familienverbund oder darüber auch hinaus. Dadurch entsteht auf den Höfen ein immer größerer Verwaltungsaufwand, der dem “normalen” Landwirt arg zu schaffen macht, weil er sie von seinen Kernaufgaben abhält und/oder viel zusätzliches Geld kostet . Es entstehen aber auch neue vermeintliche oder tatsächliche “Ungerechtigkeiten”, “Ungereimtheiten” oder “Regelungslücken”, die es den Politikern und auch Verwaltungen immer schwerer macht, “passgenaue” Gesetze zu formulieren bzw. sie anzuwenden. Diese Entwicklung ist nicht neu, beschleunigt sich nach meinen Beobachtungen aber aktuell

      • Reinhard Seevers sagt

        …wenn schon die Landwirtschaftsämter und Kammern überfordert sind bei der Beurteilung von Verwertungskonzepten oder Flächenanträgen, dann kann man von anderen schon gar nicht mehr verlangen, Durchblick zu haben.
        Die Komplexität hat ein derartiges Niveau erreicht, dass ein Punkt erreicht ist, wo man eigentlich einen cut benötigen würde..
        Ist ähnlich, wie bei den Finanzmärkten mit seinen unübersichtlichen Portfolios, die die Bafin auch nicht mehr zu kontrollieren in der Lage ist.
        Einfach mal eine Reset-Taste drücken oder alles einfrieren, das wäre schön.

    • Inga sagt

      “ Und dass bis dahin viele Bauern das Handtuch geworfen haben, das ist sicher. Das ist nicht schön, aber das nehmen wir billigend in Kauf. Sagen Sie das Ihren Mitgliedern im Verband.“

      Also müssen die Bauern “den längeren Atmen” haben!?!

      Von wem wird das noch in unsrer Bevölkerung verlangt?

  5. Karl Timme sagt

    Eine Ehrliche Aussage käme zur Zeit im Ehemaligen sicheren CDU Ressource Urproduktion Landwirtschaft besser an.
    Offenbar glauben sowohl Bauernverband als auch die CDU, das diese Wählergruppe nur noch Verhandlungsmasse sind.
    Dieses gilt leider für alle Parteien und war das erste mal besonders gut zu sehen als Kanzler Schröder das Landwirtschaftsministerium den Grünen überließ, Herr Funke musste gehen, Frau Künast zog in das Haus.
    Seit dem wird dieses Prinzip fortgesetzt, wenn auch nicht so offensichtlich.
    Die zu enge Bindung, um nicht zusagen Verflechtung des Bauernverband mit der CDU hat da nichts mehr bewegt (außer mal ne Bauernmilliarde, um dann gleich wieder den Entzug der Unterstützung der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung anzudrohen wenn Mann nicht gefügig ist). Frau Merkel hatte andere Schwerpunkte und das sieht auch für Ihren möglichen Nachfolger nicht besser aus.
    Nur eine Handvoll Politiker setzten sich ehrlich (Auf Bundesebene und durch Ihr Verhalten in Abstimmungen und Antragsstellungen) für die Landwirtschaft ein. Dabei sind es hier überwiegend Frauen.

    • Bauer Willi sagt

      Richtig. Ich kenne viele Verbandsvertreter, die gleichzeitig auch noch ein politisches Amt innehaben. Mit der Erklärung: Da sind wir nah am Geschehen.

      Wer seinen Berufsstand vertritt (egal in welcher Branche) hat unabhängig zu sein und sich nur für das Wohl seiner Mitglieder einzusetzen. Unabhängigkeit sowohl politisch als auch wirtschaftlich. Aufsichtsratsposten und Verbandsfunktionär geht nicht.

      • Karl Timme sagt

        Leider war die Landwirtschaft in der Vergangenheit nicht bereit ihre Interessenvertreter ausreichend finanziell frei zu stellen, dadurch ist dieses Finanzierungs-Modell entstanden (der Schweinemäster sitzt in einer größten Molkereien im Aufsichtsrat).
        Das führt natürlich zu Interessenskonflikten und untergräbt die Glaubwürdigkeit im Eigentlichen Vertretungsfeld.

      • Paulus sagt

        @ Bauer Willi, irgendwie verstehe ich deinen Beitrag nicht so ganz.
        “Aufsichtsratsposten und Verbandsfunktionär geht nicht.” Stimmt! Da gibt es schließlich auch noch ein Betriebs-Verfassungsgesetz nebst all seinen Kommentierungen.
        “Unabhängigkeit sowohl politisch als auch wirtschaftlich.” Stimmt nicht!
        Verbandsfunktionäre, egal ob GF, CEO oder weiß der Henker was vertreten immer die Interessen ihres Wirtschaftszweiges. Wen sollten sie auch sonst vertreten?
        Kannitverstan.

        • Reinhard Seevers sagt

          Paulus, du verwechselst da was oder? Was hat die Mitgliedschaft in einem Verband und der Aufsichtsratsposten mit dem Betriebsverfassungsgesetz zu tun?
          Kannitverstan.

        • Bauer Willi sagt

          Na, das ist doch klar, dass sie die Interessen ihres Verbandes vertreten. Als Funktionär darf man nicht käuflich sein. Jetzt klarer?

      • Dietrich Pritschau sagt

        Guten Tag Herr Kremer-Schillings,
        Vielen Dank für die ehrliche Kritik an meiner leider immer mehr entgleitenden Figur. Ich werde versuchen es wieder in den Griff zu bekommen!😉
        Ich kann Ihnen trotz Ihrer Unterstellung versichern, dass ich aus der CDU 2017 ausgetreten bin, dass ich keinerlei andere Posten außer dem BVSH bekleide und auch noch sehr gerne auf unserem Betrieb arbeite!
        Ich setze mich jede Woche viele Stunden für unseren Berufsstand ein, in Ihren Augen in einer falschen Art. Die genannte traurige Zahl von hoffentlich viel weniger als 50% aufgabewilliger Sauenhalter stammt nicht von mir, sondern ist das Ergebnis in Kurzfassung einer Umfrage die Robert Harbeck vor einigen Jahren in SH machen lassen hat. Leider ist die gefühlte Frustration noch größer!
        Ich bleibe bei meinem Weg des Dialogs mit allen vernünftigen Parteien. Ich werde dann auch noch die Grünen mit Strohi beglücken.
        Ich vermute, dass Sie wissen, dass solche Gespräche länger als fünf Minuten dauern und ich versichere Ihnen, dass dann auch alles angesprochen wird. Die Filme von Sönke Hauschild sind eine Zusammenfassung einiger Gesprächsteile. Ihre Kritik nehmen wir ernst und versuchen besser zu werden.
        Ich persönlich bleibe auf meinem Weg des Gespräches mit alle Menschen, die meinen unsere tägliche Aufgabe von außen beurteilen zu können. Ich habe aber auch verstanden, dass wir Landwirte einiges ändern müssen.
        Der Dialog ist mein Weg, Trecker gefahren bin ich wahrhaftig schon genug!
        Ich entschuldige mich wenn der Film nichts sagend war und sich meine Berufskollegen aufregen mussten. Wir können auch gerne direkt mit einander diskutieren. 0171/4110907
        Viele Grüße aus dem Norden Dietrich Pritschau

        • Bauer Willi sagt

          Lieber Herr Pritschau, vielen Dank für das angenehme und klärende Telefonat.
          Bauer Willi

        • Kirsten Wosnitza sagt

          Danke für Ihr Statement.

          Und ja, die Tierzahlen werden sinken. Jedenfalls dann, wenn ein mehr an Platz fürs Tier honoriert wird.

          Angesichts sich ändernden Verzehrgewohnheiten kann dies unseren Betrieben sogar helfen.

          Wichtig ist, dass die Zahl der Betriebe nicht weiter sinkt. Das tut sie bei den Sauenhaltern ohnehin schon seit Jahren fast 9 Prozent im Jahr. Und das ganz ohne Regierungsbeteiligung der grünen.

          Dafür mit unterirdischen Preisen für die Ferkel Erzeuger.

          Und solange

          Immer mehr und immer billiger

          Gilt wird das auch so bleiben.

          • Reinhard Seevers sagt

            Der Widerspruch ist entlavend, wenn man sich das Anbindeverbot bei Milchkühen vor Augen führt Frau Wosnitza…..
            Die Anbindebetriebe machen ja nicht “mehr”, sie müssen sich dem Gesetz anpassen. Werden sich der BDM und die ABL dem widersetzen?

    • Inga sagt

      Die Frauen haben ja die Kultur vorangetrieben, in dem sie Pflanzen gezüchtet und angebaut haben.
      Dadurch konnte die Menschheit sesshaft werden,
      die Männer gingen immer noch jagen.
      Die Frauen hatten aber aus Gras Getreide gemacht usw..

      Vielleicht fühlen sie sich jetzt noch deswegen unbewußt für die Kulturlandschaft verantwortlich, die ja für unsere Ökologie verantwortlich ist.
      Wie war das mit den 3 Ks?

      Kultur, Kinder Küche?
      Sind die Männerecht dazu nur bedingt geeignet?

  6. Brötchen sagt

    Die Zahl 50 % kommt aus dem Szenario in Schweden.
    Für D. sind aber die Auswirkungen noch größer, da hier dann der ganze Export wegbricht!
    Schweden exportiert Null und importiert nur!
    Das sind aber keine 10 Mio Einwohner und die essen viel Fisch. Schweden liegt auch nicht so zentral wie D. und ist über das Meer und die Berge ganz anders abgeschirmt.

    Man muss nur auf die Ost_ Westachsen auf die Autobahn fahren, das sieht man was da für Warenströme in Richtung Osten laufen!
    Das hat für Niedersachsen und NRW wo die ganze Verarbeitung sitzt, extreme Konsequenzen, deshalb wird da gezögert! Den Strich will niemand ziehen!

    SH hat auch einiges an Verarbeitern und auch einiges an Haltern.

    • Reinhard Seevers sagt

      Ich befürchte, dass einige SPD und Grün-regierte Länder vorpreschen werden, wenn es keine einheitliche Regelung geben wird. Der Druck der Tierschützer wird nicht nachlassen. Niedersachsen ist bei den Rindern ja bereits 2007 mit Leitlinien vorgeprescht, die Quasigesetz geworden sind.

      • Brötchen sagt

        Ich denke die werden andere Probleme bekommen.

        SA hat jetzt schon eine Haushaltslücke von 1 Mrd.

        Bei einem Etat von schätzungsweise rund 10 Mrd. etwa pro Jahr

        Dann sägen die noch ihre Melkkühe weg……..so blöd kann man gar nicht sein.

      • Karl Timme sagt

        Herr Lindemann hat damals erklärt, das dies Gesellschaft gefordert ist, “aber” dazu Studien in Auftrag gegeben werden sollen und deren Ergebnis eine Nachbesserung dieser Leitlinien bewirken sollte. Der Auftrag zu diesen Studien sind bis heute nicht erfolgt.

  7. Brötchen sagt

    Ich finde es gut!

    “Als Landesregierung können wir auch nichts entscheiden. Und im Bund müssen wir erst eine Mehrheit bekommen und die ist auch nicht so sicher. Ob unsere Koalitionspartner mitspielen, ist auch nicht sicher.”

    Willi er sagt, das es mit der SPD keinen Sinn macht über Kompromisse zu diskutieren.
    Also abwarten bis nach der Wahl.

    Das Übel ist die SPD, die für Lw. unwählbar geworden ist, sieht man an der Wahl in SA, wo die eine absolute Klatsche bekommen haben und die Grünen dort auch, weil die soviel Unheil angerichtet haben.

    Ich hatte ja den Link verteilt, im Westen wird über die Veredlung das dreifachen umgesetzt pro ha und im Osten soll das nochmal halbiert werden.
    Was das für den ländlichen Raum an Wertschöpfungsverlust bedeutet kann die Frau Schulze nicht erfassen.
    Der Ackerbau ist über die Maßnahmen genauso betroffen, was immer noch ein Standbein war, bricht jetzt auch noch weg.

    • Schmeckt gut sagt

      Brötchen, mit dem anderen möglichen Koalitionspartner macht es erst Recht keinen Sinn, über LW zu diskutieren. Bei den Grünen ist Ökotierhaltung als Standard im Wahlprogramm gesetzt. Keine Diskussion. Basta. Die Gesetzeslage passt in keinster Weise dazu. Der Verbraucher kauft zu großen Teilen über den Preis. Große Teile der landwirtschaftlichen Infrastruktur brechen zusammen. Argumentiert wird u.a. mit dem Klimaschutz, aber eine regionale Erzeugungs-, Schlacht- und Vermarktungsstruktur muss komplett mit einem irren Ressourceneinsatz neu aufgebaut werden … Aber Sch..ß drauf. Wir schaffen das, wir wollen das, die Gesellschaft will das. Auweia, wie verblödet kann man nur sein. Gilt übrigens genau so auch für die E-Mobilität. Strukturbruch und kompletter Neuaufbau der Infrastruktur mit irrem Ressourcenverbrauch und ob es anschließend funktioniert? Wäre ein Geschäftsmodell für die Wettbüros. Angst macht mir die Tabuisierung möglicher, alternativer Denkansätze, die ja teilweise auch schon durchgerechnet sind. Die ganze Welt schaut auf D und staunt.

      • Arnold Krämer sagt

        Es ist eine Politik gegen die ländlichen Räume. Bis das Wahlvolk auf dem Land das kapiert, ist es zu spät.

            • Brötchen sagt

              Arnold da stimme ich zu, das war mein erster Eindruck in Westfalen, Politik hat die einfachen Leute Null interessiert!
              Die Wahrheit spricht aber keiner aus!
              Die Story wird eher anders herum erzählt.

              SA und BB sind ganz arme Länder…..der oberflächliche Reichtum täuscht..

            • Reinhard Seevers sagt

              Ich glaube es ist weniger die Sensibilität, als die Bodenständigkeit einer größeren Masse der Landbevölkerung. Der westliche Teil der Gesellschaft hatte sich ja bereits vor der Wiedervereinigung global orientiert. Der Osten musste sich vieles von den Globalisten anhören und übernehmen, obwohl sie es nicht nachvollziehen oder mittragen wollten/konnten ( gefühlt jedenfalls)….deshalb ist in meinen Augen auch eine immer noch vorhandene Skepsis gegenüber der westlich dominierten politischen Agenda vorhanden. In meinen Augen fehlt nicht den Bürgern die Sensibilität, sondern den verantwortlichen Politikern.

              • Arnold Krämer sagt

                Die meisten politischen Akteure agieren in einer Blase und haben die Kontakt zu weiten Teilen der Bevölkerung verloren oder auch nie gehabt, was vor allem für die typischen Parteikarrieristen zutrifft.
                Politik ist zum Selbstzweck verkommen und bedient, nicht nur, aber in hohem Maße, Talkshowveranstalter und den gesamten “Medienzirkus”. Leider!!

      • Brötchen sagt

        Schmecktgut
        muss man sehen.

        Schlimmer als mit der SPD kann es nicht mehr werden!

        Dieser Verein ist auf Bundesebene absolut desolat und vollkommen orientierungslos und irrlichtert durch die Gegend.

        Die Grünen sind nur machtgeil, die werden ganz schnell ganz ruhig, wenn sie mit Realpolitik befasst sind.

        Schätze ich in BB so ein.
        Es ist ja in der Tierhaltung nicht so, das niemand was ändern will!

        Die Gründe liegen in fehlender Planungs- und Genehmigungssicherheit langfristig!

  8. Reinhard Seevers sagt

    Planungssicherheit bei gleichzeitiger finanzieller Sicherheit in Verbindung mit einer bundeseinheitlichen Haltungsanforderung ist die Quadratur des Kreises.
    Der Druck auf den Kessel ist noch zu gering, warten wir ab, bis die Anbindehaltung wirklich angegangen wird, das gibt einen größeren Knall.

  9. Arnold Krämer sagt

    Noch besser wäre es, zu sagen: Wir lassen euch Landwirte die nächsten vier Jahre in Ruhe und denken „nur“ intensiv darüber nach, wie wir die Gesetze, die Landwirtschaft betreffend, entschlacken und verringern könnten.

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