Bauer Willi
Kommentare 35

Wenn was schief gegangen ist…

Gerade jetzt, Anfang August, sieht man auf manchen Äckern, dass die Unkrautbekämpfung nicht so erfolgreich war. Vor allem Melde steht dann weit über Zuckerrüben oder Kartoffeln. Handarbeit ist mühsam. Hier zwei Möglichkeiten, zumindest optisch für etwas Ordnung zu sorgen

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Danke an Bauerhans für den Tipp.

Und hier ein neu entwickeltes Gerät. Funktioniert aber nur, wenn der Boden nicht zu trocken ist und die Unkräuter deutlich über den Bestand ragen.

Allemal besser, als sich die Seele aus dem Leib ziehen. Und schont die (menschliche) Bandscheibe. 🙂

 

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35 Kommentare

  1. Inga sagt

    Ich glaube die Sommerferien sind älter als der Luxus
    in die Sommerfrische
    Zu fahren.

    Vorher war Arbeit da, Arbeit um unsere Nahringsmittel, da musste jeder Mithelfen, von Kind bid Kreis, jeder nach seiner Möglichkeit.

  2. Bauer S sagt

    Das Thünen-Institut sagt, dass die Landwirtschaft sich an mehr Kräuter gewöhnen muss. Auch bei 25€/t

  3. oberländer sagt

    Heute auf T-online , Zitat Zitat Ende
    Wird damit das BfR nicht noch total pöhse aus Sicht der Gutmenschinen ?

    • oberländer sagt

      Da hat was nicht geklappt .
      das BfR zum Thema Kreuzkraut
      Mit dem Verbot bestimmter Pflanzenschutzmittel nehmen die
      Kreuzkraut Arten zu

  4. Paulus sagt

    Wenn ich das obere Bild betrachte, wäre es für landwirtschaftliche Laien hilfreich, zu erklären welche Frucht denn auf dem Feld angebaut wurde und was da “von Anfang an” schiefgegangen ist. So erkennt man nur allerhand Grünzeug. Als ahnungsloser Spaziergänger könnte man auch vermuten, dass es sich um Greening oder wie man das auch immer bezeichnet handelt.

    • firedragon sagt

      Paulus, in der Nachbargemarkung gibt es einen Anbauer, der hat genau solche Äcker, sehen alle gleich aus. Wir frozeln dann immer, dass das ein Zuckerrübengemenge sei.
      Warum es bei dem Anbauer, dessen Bild hier zu sehen ist, so aussieht, wie es aussieht, kann ich nicht beurteilen.
      Der Anbauer den ich meine, der auch über solche Äcker verfügt, hatte seinen Acker zuvor komplett mit “Bühmischung” angesät, da haben sich allerlein Unkräuter etabliert (Melde, Weißergänsefuß, Distel, Schadhirse etc.), der Winter war mild, Bodenbearbeitung eher dürftig ausgeführt, zu früh Zuckerrüben gedrillt, nicht gehackt (gespritzt weiß ich nicht), dazu Wassermangel, deswegen hat der Bestand nicht zugemacht und das Ergebnis sieht dann so aus, wie auf dem obersten Bild. Kann passieren, sollte nach Möglichkeit aber nicht.
      Das Gerät, welches im ersten Video zum Einsatz kommt, ist ganz nett. Ist allerdings nur Kosmetik. Unkraut ist trotzdem da und wird aussamen, da sich Samenstände in Höhe der Zuckerrübenblattmasse ebenfall befindet und reifen kann. Ausserdem denke ich, wächst das Unkraut weiter. Möglicherweise muß dieses Gerät vor dem Rodetermin nochmals ran, weiß ich aber nicht, haben wir keine Erfahrung mit.

    • Bauer Willi sagt

      Du hast absolut recht. Ich bin halt in meiner landwirtschaftlichen Blase gefangen. Es ist ein Zuckerrübenfeld bei Straberg, Richtung Dormagen links am Badesee.

      Das Grünzeug ist Melde, die den Rüben jetzt Wasser und Licht streitig macht. Und Probleme bei der Ernte wird es vermutlich auch noch geben.

      Danke für den Hinweis…

  5. Bauherr sagt

    Ist hier was schief gegangen oder ist das Zukunftsmusik weil immer weniger Herbizide verfügbar sind?
    Sind nicht die vom Bauernverband gepuschten Blühstreifen (Unkrautstreifen) ein großes Risiko, dass von Außen Samen ins Feld geweht werden?

    Die kommende Generation hat einiges zu bewältigen, mit den Steinen der Altachtundsechziger, die gegen Nahrung in den Weg gelegt werden.

  6. Bauer Fritz sagt

    Hinweis:
    Die 9wöchigen Sommerferien waren ja einst dazu da, damit die Jugend an den Ernte- und sonstigen Arbeit teilnehmen kann.
    Scheint so, als hätten Schüler und Lehrer diese 9 Wochen zwar gerne zum chillen und grillen, aber weniger um auch der ursprünglichen “Zweckwidmung” gerecht zu werden.

    Diese 9 Wochen Ferien sind vermutlich eines der ganz wenigen Dinge die aus dem Agrarbereich völlig außer Streit stehen …..

    • Ferien Zeit sagt

      In Deutschland dauern die Sommerferien 6 Wochen, in Ausnahmefällen mal 7 Wochen – aber niemals 9 Wochen. Sie haben auch nichts mit der Ernte zu tun, wegen der Ernte wurden die zweiwöchigen Herbstferien eingeführt, die deshalb auch “Stoppelferien” oder “Kartoffelferien” heißen.

      Die 9 Wochen langen Sommerferien gibt es ausschließlich in den USA, dort beginnen sie bereits im Mai und enden im September – sie liegen also vor der Haupterntezeit in den USA, die im September beginnt.

      In beiden Fällen haben die Sommerferien also nichts mit der Ernte zu tun. Eher im Gegenteil, in beiden Fällen wurden die Sommerferien eingeführt, damit die Kinder mit ihren Eltern in die Sommerfrische fahren konnten – sie zielten also auf reiche Kinder aus der Stadt ab,

      • Reinhard Seevers sagt

        In Russland leiden die Kinder unter zu langen Sommerferien….in diesem Jah vom 30.5. bis zum 31.8.——–für deutsche Kinder unvorstellbar….die leiden unter den Kontaktverlust ihrer Schulkameraden.

      • firedragon sagt

        Ferien Zeit
        in Österreich dauern die Sommerferien neun Wochen (dieses Jahr vom 11. 7.-13.9.)

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Sommerferien,
        ja, die hatten wir wochenlang, am blauen Meer, wie wir immer scherzhaft sagten,
        gemeint war die Zwetschgenernte.

        Das war die Sommerfrische für und Kinder und auch für unsere Eltern.

        • firedragon sagt

          Bei uns liegt die Ernte ebenfalls in den Sommerferien (Heu/Getreide/Stroh).
          Herbstferien sind auch für die Ernte “reserviert” (Trauben), wenn’s passt. Nix mit Urlaub und die Kinder helfen auch heute noch mit (hauptsächlich Traktor fahren).

          • Inga sagt

            Für Heu waren doch die Pfingstferien. 14 Tage vor dem großen Ferien im Spmmer, die für die große Ernte war, die Getreideernte, da brsuchte man wohl jede Hand, auch Kinderhände für die Garben usw. Om Herbst gab es nochmal Kartoffelferien. Die Osterferien waren vielleicht zum Kartoffel pflanzen, ich weiss es nicht.
            Och weiss ja nur alles von den lteren Leuten im Dorf.

  7. Friedrich sagt

    Tolle Entwicklungen für den Ernstfall, aber nur der letzte Schritt. In den letzten drei Dürrejahren haben wir nur noch Nachts die Rüben gespritzt. Abends , wenn die Sonne weg war , haben wir so ab 21/22 Uhr bis zu nächsten Morgen durchgespritzt. Das Unkraut hatte so keine Chance. Außer den später auflaufenden Schossern war nichts im Rübenbestand zu entdecken.

    • Der Brandenburgbauer sagt

      Moin, ich bin ja mittlerweile nicht mehr in diesem Geschäft. Aber ihr zwei, Du und Willi, seit ja gestandene erfolgreiche Rübenanbauer. Ich bin mir fast sicher, das ihr die selben Erfahrungen wie ich gemacht habt.
      Als wir noch alle Register ziehen konnten was den Pflanzenschutzmitteleinsatz betraf , gab es auch genügend “Verwilderte Rübenflächen ” so wie im Video gezeigt.
      Die, das heute im Blog anders einschätzen, suchen aus meiner Sicht nur nach Ausreden.

  8. Ferkelhebamme sagt

    Mein Staudenbeet wird von Ackerschachtelhalm durchwuchert. Hat vllt jemand einen guten Tip?

    • firedragon sagt

      Ferkelhebamme, ganz vernichten mußt Du die Pflanze eventuell gar nicht, gib mal –
      Ackerschachtelhalm nützlich – im www ein. Den kannst Du als Sud ansetzen und diesen im Garten anwenden.

  9. bauerhans sagt

    hier breitet sich Hirse in den rübenfeldern aus,weil überall gärreste gedüngt wurden.
    erbsen sind dieses jahr auch sehr bunt,ich hoffe,das dreschen wird klappen.

  10. Der Brandenburgbauer sagt

    Moin, wenn es ersteinmal so weit in den Rübenbeständen was das Unkraut betrifft gekommen ist, muss beim Pflanzenschutz aber eine Menge schiefgeganen sein.
    Nach der Bearbeitung sieht das zwar optisch für kurze Zeit gut aus, das Unkraut wächtst aber trotzdem weiter.
    Entspannten Sonntag euch allen hier bei Willi.

    • Sandra Harms sagt

      @Brandenburgbauer, zuckerrüben sind ne sache für sich…. kartoffeln mais und getreide sind einfacher sauber zu bekommen mit herbi…

      • Brötchen sagt

        Sandra das brauchst du ihm nicht erzählen, bei ihm stand die Zuckerfabrik fast auf seinem Acker, das ist elbaue traditionell zr Standort.

        • Der Brandenburgbauer sagt

          Moin, Brötchen du kennst dich ja gut aus in meiner Region.
          Ich bin ja gezwungen täglich mehrmals an der inzwischen geschlossenen Südzuckerfabrik in Brottewitz vorbeifahren zumüssen.
          Was sich dort seid Wochen und Monaten abspielt erinnert stark an die Reparationszahlungen der DDR an damalige Sowjetunion nach 1945.
          Jeden Tag verlassen zig LKW das Werk mit allem was noch verscherbelbar ist.
          Ehemalige Zuckerwerker sieht man dort nicht bei der Arbeit.
          Es sind Belgier,Polen, Ukrainer und Deutsche Arbeiter aus den alten Bundesländern sowie
          andere ausländische Arbeiter, die alles was abbaubar oder zerlegbar ist, aus diesem 1873 gebautem Werk herausschleppen.
          Was nicht verladbar ist fällt den zahlreich vorhandenen Schweißbrennern zum Opfer und landet im Schrott.
          Es tut schon weh, das sich ansehen zumüssen.
          Die Erbauer, die unter großen Entberungen dieses Werk erbaut haben, würden sich im Grabe umdrehen.

      • Der Brandenburgbauer sagt

        Moin Sandra, die Zuckerrübe nannte oder nennt man nicht umsonst die Königin der Feldfrüchte.
        Das betraf auf der einen Seite den hohen Ertrag den man mit ihr erzielen konnte und auf der anderen Seite das Geschick des Landwirtes um diesen zu erreichen.
        Wegen der Liebe zu dieser Zuckerrübe habe ich vor über 50. Jahren meine angestammte Heimat verlassen um selber die Probe aufs Exempel zu stellen.
        Ich habe es nie bereut.

        • Inga sagt

          Ich dachte zuerst wegen guter Vorfrucht na dann auch weil sie dem Bauern das Konto besser füllt, alsandere Früchte, oder?

    • Mark Rössler sagt

      Gegen Beifuß hätte Lontrel eine gut Wirkung gehabt. Wäre wesentlich günstiger und nachhaltiger gewesen.

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