Bauer Willi
Kommentare 116

Weltbienen-Tag 2022 – Tagesgespräch Bayern 2

Anlässlich des heutigen Weltbienentag 2022 hat das BMEL eine vierseitige Pressemeldung herausgegeben. Unter anderem findet sich dort auch der oben zitierte Satz. Meine Bitte an das BMEL wäre, mir mitzuteilen, welches Insekt für die Bestäubung von Getreide zuständig ist. In meinem Studium habe ich gelernt, dass Getreide Selbstbestäuber sind. Kann aber sein, dass sich das inzwischen geändert hat. Und dann haben mir noch mehrere Winzer glaubwürdig versichert, dass auch der Wein (Weinrebe) ein Selbstbestäuber ist. (Da fragt man sich dann doch, ob es im BMEL niemanden mehr gibt, der sachliche Fehler in Pressemeldungen entdeckt und verhindert)

PM Özdemir Weltbienentag

Lesenswert ist die Pressemitteilung auch aus anderen Gründen. Ich will garnicht aufzählen, was dort an alten Sprechzetteln der NGO ausgepackt und vorgelesen wird. Die Lösung wie immer: “Pestizide” reduzieren und Bio-Landbau ausdehnen. Also nicht Neues aus dem grünen BMEL.

Übrigens: heute mittag werde ich von Bayern 2 in der Sendung “Tagesgespräch” interviewt. Ich werde um 12:20 Uhr angerufen und interviewt. Thema: was tue ich (und andere Bauern) für die Förderung von Insekten.

https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/ausstrahlung-2832174.html

https://www.br.de/mediathek/podcast/tagesgespraech/484

 

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116 Kommentare

  1. Andreas sagt

    Das einzig Positive an dem Beitrag im BR-Tagesspiegel war, dass die Redaktion offenbar in Bayern niemand gefunden hat, der bereit war die Biobauern in die Pfanne zu hauen.
    Dazu muß man nun schon weit ins ausserbayerische Ausland gehen, um so jemanden zu finden.
    Glaubt hier wirklich jemand, dass man das Ansehen der Landwirtschaft verbessern kann, wenn man andauernd die Bio-Kollegen in der Öffentlichkeit verunglimpft ?

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    • Thomas Bröcker sagt

      Häh, wer und wo hat in diesem Beitrag und den Kommentaren den Bio-Landbau angegriffen?
      Die ganze Diskussion um Bio- und Konvi kommt zu 100 % aus der Marktabgrenzungsstrategie der Öko-Wirtschaft, die die moderne produktive Landwirtschaft (die nach wie vor über 93 % der materiellen Erzeugung absichert) zum Feind der Menschheit zu stilisieren versucht !!
      Freut euch doch, verdammt noch mal, dass ihr im Kielwasser der gesicherten Versorgung über uns, eure Nischen bedienen könnt, und hört auf zu stänkern !

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      • Reinhard Seevers sagt

        “Freut euch doch, verdammt noch mal, dass ihr im Kielwasser der gesicherten Versorgung über uns, eure Nischen bedienen könnt, und hört auf zu stänkern !”

        DAS wollen sie nicht verstehen, das gehört zum Selbstverständnis der Bewegung. Außerdem können sie so die Opferrolle nutzen und Verbündete generieren.

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    • Arnold Krämer sagt

      Wer verunglimpft wen? Die paar Bauern/Diskutanten, die hier bei Bauer Willi die Widersprüche der Bio-Landwirtschaft deutlich (vielleicht auch mal überspitzt) zur Sprache bringen oder die Öko-Verbände und ihre zahlreichen medialen bzw. sogar politischen und (noch schlimmer) ministeriellen “Verstärker”, die permanent, auch mit Lügen, konventionelle Landwirtschaft angreifen.

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    • Andreas sagt

      Herr Dr. Kremer-Schillings hat beim Tagesgespräch beim BR behauptet, dass Biobauern das hochtoxische Insektizid Spinosad verwenden, Konv. Bauern aber nicht.

      “Spinosad Arzneimittelgruppen Insektizide Pedikulozide

      Spinosad ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Insektizide, der zur äusserlichen Behandlung von Kopfläusen eingesetzt wird. Es ist ein Gemisch, das durch Fermentation aus dem Bakterium Saccharopolyspora spinosa gewonnen wird. Spinosad wird als Suspension für 10 Minuten auf das trockene Haar und den Haarboden aufgetragen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Rötungen und Reizungen der Haut und der Augen. Spinosad wird auch als Tierarzneimittel gegen Flöhe angewandt.Spinosad Arzneimittelgruppen Insektizide Pedikulozide

      Offenbar geht Herr Dr. K-S davon aus, dass nur Biobauern und ihre Kinder Kopfläuse haben, oder wie ist das sonst zu verstehen.
      Bei den Bioverbänden in Deutschland ist die Anwendung dieses Mittels in der Landwirtschaft ausdrücklich verboten

      • evo.... sagt

        Bei Biokreis, Bioland und Demeter ist es verboten. Bei Naturland und den Anderen nicht.
        Auch bei Eu-Bio und bayerischem Biosiegel ist es erlaubt.

        Mal hat es doch geheißen, dass in D keine Bio- Kirschen mehr produziert können! Deshalb?

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        • firedragon sagt

          ÖKOLOGISCHER LANDBAU
          Der Wirkstoff Spinosad besteht aus Stoffwechselprodukten des natürlich vorkommenden Bodenbakteriums Sac-
          charopolyspora spinosa. Spintor eignet sich zur Anwendung im ökologischen Landbau1). Im Juli 2008 wurde
          Spintor in die BVL-Liste der zugelassenen Mittel für den Öko-Landbau aufgenommen.
          1) Verordnung (EG) Nr. 834/2007 über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnis-
          sen und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 2092/91

          Aus Produktinfo herauskopiert.

          Fazit zu dem Thema:
          Ein und die selben PSM finden Verwendung in der bio LW, als auch in der konvi LW.
          Der Unterschied:
          Der konvi LW wird es zum Vorwurf gemacht, die bio LW spricht nicht drüber.

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          • Inga sagt

            Ein Zeichen von Unerfahrenheit mit Unwissen der Kritiker.
            Was kann man dagegen tun?

            Gibt es das in anderen Brunchen auch?
            Warum lässt der Staat das zu?

      • Thomas Bröcker sagt

        Die derzeitige Zulassungssituation Öko-Insektizide

        Spinosad (Zulassungsende 31.12.2023 im Öko-Ambau): Kirschessigfliege im Obst und Wein, Schädlinge auf Kräutern (EU-Bio) – Verbände fordern Befalls- und Schadschwellenüberschreitungsnachweis, dann Anwendung möglich.
        Breitbandmittel mit Nützlingsschädigung und bienengefährlich, Vorteil kurze Karenzzeit

        Pyrethrine (chem. identisch mit Pyrsthroiden z.B. “Karate”)
        gegen Käfer im Apfelanbau, Steinobstanbau und diversen Kulturen.
        Vorteil kurze Karenzzeit
        Nachteil= geringere Wirkung = mehrfache Anwendung

        Azadirachtin (Neembaum)
        Insektizid mit breiter, zwar verzögert einsetzender, aber langanhaltender Wirkung.
        Wirkungen und Nebenwirkungen wenig systematisch untersucht.

        Quassia Extrakte (Bitterholz oder brasilianisches Fliegenholz)
        Insektizid gegen Fliegen und Sägewespen (Wirkstoff Quassin)
        ebenfalls eine relativ breite Wirkung gegen verschiedenste Insektenarten.
        (Zulassung war lange Zeit strittig)

        Bacillus thuringensis (verschiedene Stämme)) viele Anwendungen
        starke Breitenwirkung auf alle Schmetterlingslarven + ökologisch bedenkliches Mittel mit zu großer Breitenwirkung auf Nicht-Ziel-Organismen.

        Senfsaat zur Bodenentseuchung: die wirksamen Bestandteile sind die selben, wie bei den chemisch synthetischen Mitteln (z.B. Cleanstart – Metham-Fluid)

        Letztlich ist die “böse Chemie” nur eine beschreibende Wissenschaft bezüglich der Interaktion verschiedener Elemente und Stoffe/Stoffgruppen. Den damit bekämpften “Schädlingen” dürfte es wurscht sein, was sie dezimiert.

        Es gibt Bestrebungen des Öko-Anbaus, sich die Anwendung von “Öko-Mittel” zu 100 % vom Staat alimentieren zu lassen. Mir ist gerade so ein Papier zur Stellungnahme “zugeflattert”.
        Die teuren und zudem oft mit unsicherer Wirkung begleiteten Bio-Pflanzenschutzmaßnahmen erzeugen, neben dem Druck aus der “Zwangserweiterung” ordentlich Kostendruck auf die Bio-Branche.

        Unterschiede in den “externalisierten” Kosten für die Gesellschaft, kann ich zwischen den Systemen bei genauer Betrachtung und fachgerechter Anwendung, nicht erkennen.

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      • Arnold Krämer sagt

        Andreas, merken Sie was?
        Hier sind keine Spinner und Ideologen unterwegs, sondern Leute vom Fach. Das macht diesen Blog so wertvoll. Aber dieser Blog lebt gerade auch von Leuten wie Ihnen, die eine andere Sichtweise einbringen oder auch nur (wie letztlich wir alle) eine begrenzte Sichtweise haben (können). Deshalb bleiben Sie dem Blog treu, auch wenn es immer mal wieder so etwas wie “Entzauberung” gibt. Davon profitieren alle!

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        • Andreas sagt

          Herr Krämer, alles gut !
          Ich hätte mich genauso aufgeregt, wenn ein Biobauer solch pauschale Aussagen im Radio über die konventionellen Kollegen gemacht hätte.
          Da Dr. Kremer-Schillings bei diesen Termin wahrscheinlich nicht als Bauer, sondern als Buchautor gesprochen hat, ist eine gewisse Nachsicht möglich

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      • Limes sagt

        @Andreas: “Spinosad ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Insektizide, der zur äusserlichen Behandlung von Kopfläusen eingesetzt wird…” Hier im blog geht es nicht um Kopfläuse sondern um Pflanzenschutzmittel die in der Landwirtschaft angewendet werden, sollten sie eigentlich wissen und bei ihrer google Rechereche einbeziehen oder wollen sie ablenken von einer unangenehmen Tatsache. Eine Übersicht der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel liefert das BVL. Im BVL Verzeichnis PSM Oekoliste (Stand 22. April) sind auf 287 Seiten alle im Öko Anbau zugelassene PSM aufgelistet. Der Wirkstoff Spinosad ist 92 mal in einer Vielzahl von Kulturen aufgeführt z.B gegen Kartoffelkäfer, Maiszünzler, Minierfleige, Thripse, Kohlfliege, Schmetterlingsraupen, Kirschessigfliege….. Da diese Schaderreger auch im Öko Anbau vorkommen wird es sicher auch Anwendungen im Öko Anbau geben. In welchem Umfang diese dokumentiert und veröffentlicht sind kann ich nicht sagen. Seit 2000 werden im konventionellen Anbau Erhebungen zur Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel in den wichtigsten landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen Deutschlands durchgeführt (Neptun Programm). Meines Wissens haben sich bei dem Start die ökologisch wirtschaftenden Betriebe diesen Erhebungen nicht angeschlossen. Ob es mittlerweile Erhebungen der Anwendung von PSM in Ökobetrieben gibt ist mir nicht bekannt. Hoffe doch man war hier aktiv und hat auch für den Öko Anbau einen Überblick.
        Zugelassene Pflanzenschutzmittel Auswahl für den ökologischen Landbau nach der Durchführungsverordnung (EU) 2021/1165 Stand: 7. April 2022
        https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Downloads/04_Pflanzenschutzmittel/psm_oekoliste-DE.pdf?__blob=publicationFile&v=19

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        • Mark sagt

          Was da noch dazu kommt und m.W. noch nirgends richtig erforscht ist sind die nicht unwesentlichen Mengen selbst produzierter Pflanzenschutzmittel (was im engeren Sinne illegal ist) im Ökoanbau wie Brennesselsud, Komposttee, Pflanzenessenzen und fermentierte Auszüge aus Kräutern und Pflanzenteilen etc.pp. Das sind teilweise Bakterienbomben, deren Wirkung in bestehenden Habitaten noch gar nicht erforscht sind.

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  2. Thomas Bröcker sagt

    Ich habe gestern an einer vom RBB moderierten Podiumsdiskussion auf unserer Landesgartenschau in Beelitz teilgenommen. Heute habe ich mir daraufhin den Bayern Podcast angehört:
    Danke an Willi, schön deutlich und verständlich rübergebracht !
    Allgemein habe ich den Eindruck, dass die Landessendeanstalten sich abgesprochen haben, sowohl die Wahl der Podiumsbesetzung, als auch die Eingeladenen war nahezu identisch.
    NABU, Imker, Blühstreifeninitiative Bunte Felder, und ich als Obstbauer.
    Der RBB war diesmal sogar etwas fairer als der Bayrische Rundfunk. Ich empfinde es als ein Unding, der BUND Bienenretterin quasi die Bewertungshoheit zu geben.
    Der NABU hat (und er ist ja auch in der Blühstreifeninitiative tragender Partner) gegenüber den Landwirten Kreide gefressen, weil die begriffen haben, dass ohne oder gegen die Flächeneigentümer/Bewirtschafter nichts zu erreichen ist. Was wir wirklich noch aus den Köpfen kriegen müssen ist die “Pestizidschuld” am “Insektensterben”. Ich habe die Gelegenheit genutzt, die “Dr. Esser – Studie” zu Insekten im Elbtal vorzustellen.
    Das erschlägt erstmal die Krefeld-Argumentation (die natürlich wieder in der Einleitung verwendet wurde).
    In Krefeld in einem Naturschutzgebiet nimmt die Insektenmasse und Artenvielfalt ab, und im INTENSIVEN IP Obstbau (mit 3 – 4 notwendigen Insektizid-Behandlungen) nimmt sowohl die Menge, als auch die Artenanzahl zu.
    Was einschlägt ist die schiere Anzahl an Arten, die innerhalb der 10 Untersuchungsjahre gefunden wurde 1.721 Einzelnachweise von Insektenarten sind gelungen.
    Da das DNA Metabarcoding nicht alle potentiell möglichen Arten in der Vergleichsdatenbank hinterlegt hat, schätzen die Dormagener Spezialisten des Büros für Freilandökologie des Dr. Esser die reale zu erwartende Artenzahl auf 2.275 bis 3.300.

    Mit diesem neuen Verfahren könnte man die tatsächliche Lage bei den Fluginsekten (bei GLEICER Fangmethodik!) auch in anderen Bereichen sehr gut verifizieren. Passt aber nicht ins Gesamtkonzept, daher wird diese Studie (es gibt inzwischen weitere mit dieser Herangehensweise) den Weg in die Medien wohl eher nicht finden.

    In der Bevölkerung rückt das Thema Insekten zunehmend in den Hintergrund: Es waren (bei gut befülltem Ausstellungsgelände) nur 12 Zuhörer, die nicht in irgendeiner Form zu den beteiligten Akteuren gehörten.

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      • Thomas Bröcker sagt

        Tja, die wollen sich jetzt auf die Pflanzenschutzmittel (die im Orbroicher Bruch gar nicht angewendet wurden) stürzen. Zeit zum Gegenangriff zu blasen, die derzeitige Datenlage ist nicht die schlechteste.

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            • Thomas Bröcker sagt

              Das (2017 – 2019) sind die drei Projektjahre, die sich vorrangig mit Nisthilfen beschäftigen. 2012 – 2020 wurde vor Ort gefangen und diese Fänge 2020 und 21 dem Verfahren der DNA Metabarcoding-Analyse unterzogen.
              Der Abschlussbericht der gesamten Projektlaufzeit ist Ende März 2022 erstellt worden. Für mich ist nicht so interessant, dass Nisthilfen den Bestand erhöhen (was erwartbar ist), sondern der Umstand dass in und um intensiv mit Pflanzenschutzmitteln behandelten Kulturen überhaupt eine derart hohe Biodiversität vorhanden ist. Das unterstreicht einfach, dass nicht der Pflanzenschutz und insbesondere die Insektizide die Biodiversität vermindern, sondern das Fehlen von Landschaftsstruktur (mehrjährig ungestörte Lebensräume). Nicht die Intensität in den reinen Produktionsflächen, sondern eine gut vernetzte Struktur unbehandelter Landschaftsstrukturen bestimmt die Artenvielfalt in einer Landschaft. Das ist doch eine gute Nachricht, dass Intensivierung und Artenschutz in segregativer Herangehensweise möglich sind ohne die Produktivität in den Produktionsflächen herunterfahren zu müssen !

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            • Andreas sagt

              Endlich mal eine neutrale Studie, die nicht vom Staat oder NGOs finanziert wurde :)=

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              • Thomas Bröcker sagt

                Da könnte man jede Öko-Studie genauso abwatschen Andreas, wenn sie von Öko-Verbänden und Öko-Verarbeitern finanziert ist.
                Reibe dich doch mal am Inhalt – oder fallen Dir keine besseren Argumente ein ?

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                • Thomas Bröcker sagt

                  Eine 100 % aus staatlichen Mitteln finanzierte Studie mit Betrieben in Öko- und IP Ausrichtung quer durch Deutschland (Abschlussbericht in ca. 3 Monaten) kommt zu ganz ähnlichen Ergebnissen.

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                • Andreas sagt

                  Hallo Thomas, das war keine Kritik, sondern nur eine Feststellung !
                  Deine Aussage: “Das unterstreicht einfach, dass nicht der Pflanzenschutz und insbesondere die Insektizide die Biodiversität vermindern, sondern das Fehlen von Landschaftsstruktur (mehrjährig ungestörte Lebensräume). Nicht die Intensität in den reinen Produktionsflächen, sondern eine gut vernetzte Struktur unbehandelter Landschaftsstrukturen bestimmt die Artenvielfalt in einer Landschaft.”
                  Das geht doch genau in die Richtung, die auch die EU will.
                  4 % Brache (mit Anrechnung von Hecken usw.) für die Biodiversität und 96 % für die intensive Erzeugung von Lebensmitteln.
                  Aber für manche ist das der Weltuntergang !
                  Wobei ich auch für ein Wahlrecht bin, weil ich lieber Artenschutz auf der ganzen Fläche mache.

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  3. Ferkelhebamme sagt

    Kannst an einem Gewinnspiel teilnehmen und für ein schönes Bienenfoto eins von 20 Ministeriumsbienen-Honiggläser gewinnen.
    Ist das ein Bundesministerium oder ein Witz-Verein? Für was einen Scheiss wird da unser Steuergeld verplempert?

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  4. Dorfmensch sagt

    Vielleicht können die Grünen*innen doch Naturgesetze ändern und das ohne Zustimmung des Bundestages und wir dummen Bauern haben das nicht gewusst.
    Einfach nur peinlich.
    Wie hoch ist der Wahrheitsgehalt anderer PM des grünen BMEL und anderer grünen Organisationen?

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    • Arnold Krämer sagt

      Ministerien sind komplizierte Gebilde. Wie sieht es aus mit den Zuständigkeiten und vor allem mit den Loyalitäten nach einem personell so fragwürdigen Wechsel an der Spitze des Hauses? Die Spitze des Hauses bis hin zu den Pressereferenten kennt natürlich nach relativ kurzer Zeit nicht alle Zuständigkeiten und Kompetenzen der Leute. Und:
      Wem kann man als GRÜNER vertrauen, wen muss man “links” oder besser “rechts” liegen (sitzen/stehen) lassen. Im Zweifel haut man dann etwas raus, was schon vorliegt und in den eigenen Kram passt. Die inhaltlich verkorkste PM ist ja auch unter Frau Klöckner schon so ähnlich im Umlauf gewesen.

      Dies nur zum Verstehen, nicht fürs Verständnis. Wie so oft gilt gerade auch in der Politik: “WENIGER IST MEHR”.
      Außerdem: Ohne die Computerisierung seit den 1990er Jahren könnte man garnicht soviel ÜBERFLÜSSIGES wie die besagte PM produzieren.

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      • firedragon sagt

        “… Die inhaltlich verkorkste PM ist ja auch unter Frau Klöckner schon so ähnlich im Umlauf gewesen. …”

        Da haben Sie recht Herr Krämer. Und letztes Jahr wurde an der PM, nach “Aufforderung”, nachgebessert.
        Wie kann es da möglich sein, dass sich zum Wein (welcher letztes Jahr berichtig wurde- also gelöscht wurde) dieses Jahr auch noch das Getreide dazu gesellt?

        Ich bin auf nächstes Jahr wiklich gespannt, was sich in dieser Zeit in der Pflanzenwelt neu orientiert haben wird.

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  5. Ludwig sagt

    Das ist die geballte Kompetenz unseres Landwirtschaftsministeriums. Mit solch einer Politik kann das Land nur gegen die Wand fahren. Die Fähigkeiten von Politik und Verwaltung lassen sich auch jederzeit an den Fortschritten im Ahrtal bewundern. Katastrophe , so die Worte von Leuten die dort waren. Kein Bürger kann diesen Leuten vertrauen. Schade nur , daß sich das nicht in den Wahlergebnissen niederschlägt. Es sei denn man schaut sich die Wahlbeteiligung an und sieht dort den steigenden Anteil der Nichtwähler , denn die haben mehr Stimmenanteile als die großen Parteien.

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  6. Naturgesetz sagt

    Zu einer Meinung, in der Öffentlichkeit oder im Privaten, gehört immer gewusst, was diese Meinung wachsen lassen hat. Hier; eine Karriere in der Pharma-Industrie. Dann verstehe ich, dass ich hier mit “Werben” für den Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft rechnen muss. Aber bitte nicht behaupten, ALLE anders lautende Meinungen sind (wörtlich) BLÖDSINN! Jemand, der Blogger sein will, sollte seiner Worte bewusst sein und diese streng beprüfen. Wozu eine Denunzierung? Tut nicht gut. Allen.

    Übrigens: Habt ihr bemerkt, dass es aktuell wieder mehr (Flug-)Insekten gibt? Fahrt mal Rad durch die Fluren! Eine Erfahrung aus Thüringen. 😉

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    • Bauer Willi sagt

      @Naturgesetz (lustiger Name, der auf ein gesundes Selbstbewusstsein hindeutet)

      Zur Sache:
      1. Ich habe nicht in der Pharma-Industrie gearbeitet. Sie finden oben einen Reiter, der lautet “Zur Person”. Da steht so einiges interessantes drin. Glauben Sie nicht der TAZ.
      2. Ich werbe nicht für Chemie in der Landwirtschaft, weil in allen Formen der Landwirtschaft ohnehin “Chemie” eingesetzt wird.
      3. Ich bin nicht nur Blogger sondern auch Buchautor.

      Wenn Sie also angeblich ein Kommentator sein wollen…sollte seiner Worte bewusst sein und diese streng beprüfen. Wozu eine Denunzierung?

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      • Naturgesetz sagt

        Hallo Willi, das ist mir nach meiner Notiz auch wieder klar geworden.
        Sehr schnell fällt man selber über die erhobenen Ansprüche. Richtig!
        Durch meine ad hoc-Reaktion habe ich mir nur kurz Zeit f. Recherche genommen. Da finde ich auf Wiki Ihre Tätigkeiten auf dem Gebiet des Pflanzenschutzberatung und dem damit einhergehenden Umgang mit den entsprechenden Produkten. Ich lese; Ihre berufliche Laufbahn begann bei der Schering AG, ein Pharma-Konzern.
        Leider kenne ich Sie nicht persönlich, und musste auf diese Infos vertrauen.

        Ich finde es einfach nur traurig, wie wir mit künstlichen Stoffen in der Natur umherfingern. Kennen die dynamischen feinen Gleichgewichte der Natur nur unzureichend, und glauben, der Natur Herr zu werden. Die Natur weiß sich i. a. R. selber zu helfen. Denke schon!

        Das Übel sind meiner Erkenntnis nach die Monokulturen. Wie aktuell am Fichtenwald schön vorgeführt. Damit kann die Natur nichts anfangen. Und zerstört diese auf ihre ganz eigene Art.

        Was denkst du über Streugemüsebeete?
        Hätte ich einen Garten, wäre das das erste, was ich experimentell ausprobieren würde. ;))

        • Bauer Willi sagt

          Darf ich Sie fragen, ob Sie Arzneimittel einnehmen? Verwenden Sie Backpulver, dieses „chemische Zeug“? Kennen Sie den Begriff „Fruchtfolge“? Wissen Sie, es ist schon schwierig mit jemandem zu diskutieren, der nur mit angelesenen Parolen argumentiert, statt dessen versucht, die Person zu diskreditieren.

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Was ist ein Streugemüsebeet?
          Bei ihren Ideengeber Wiki konnte ich nicht fündig werden.

          Neulich fragte mein Physiotherapeut, was für eine Pilzkrankheit sein Zwetschgenbaum hätte, die Blätter wären eingerollt. Ich erklärte ihm, das ist voll BIO, voll mit BIO-Läuse. Die Monokultur besteht aus einem Zwetschgenbaum.
          Was sagt Wikipedia dazu?

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          • Inga sagt

            Vielleicht streut man zwischen den Gemüsepflanzen (Kopfsalat und Kohlarten)
            die sind so groß wie Rüben, wenn sie mit der Hand hackt.

            Vielleicht bestreut man die mit Stroh, damit das Unkraut nicht durch kann.

            Hat man früher mit Erdbeeren doch auch gemacht, damit die Früchte keinen Kontakt mit dem Boden bekamen und nicht schimmelten
            und
            damit das Unkraut dazwischen nicht wuchs!

            Ja, die Dorfomas wußten auch was!

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            • Reinhard Seevers sagt

              Inga, für diese Anwendung benutzt man heute sich zersetzende Folie….Oma hatte die noch nicht.

              • Inga sagt

                Ja, ich weiß,

                Aber hier geht es doch um Bioannbau.
                Da kann man keine Folie nehmen.

                Ausserdem war das doch nur meine Vermutung zu Streugemüsebeete.

              • Inga sagt

                Aber die wurde bestimmt von Omas Technik abgeschaut, wie auch vermutlich der Streugemüsebau.

        • Thomas Bröcker sagt

          Ich hab hier einen “Streugemüseanbauer” (Permakultur). Da sind ab und zu im Unkraut Gemüsepflanzen eingestreut. Die Natur mag ihn irgendwie nicht…”die regelt es dann auf ihre Weise” ….. um mit Ihren Worten zu sprechen. Der hat viel Geld verbrannt und bislang nix geerntet. Dem habe ich jetzt ein hübsches Emailleschild an den Zaun gebunden: “Unkraut zu verkaufen – wegen der großen Nachfrage nur als Selbstpflücke” – das hatte ich vor einiger Zeit in einem Schilderladen gekauft. Jetzt hat es seine Verwendung gefunden.

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    • Limes sagt

      @Naturgesetz. Kann ihren Kommentar nicht einordnen. Was wollen sie inhaltlich sagen? Glauben sie für die Erzeugung von Wein und Getreide in Deutschland müßen diese von Bienen bestäubt werden? Ihre Beobachtung dass im Mai wieder mehr Fluginsekten unterwegs sind kann ich bestätigen. Weihnachten waren die Autoscheiben sauberer.

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      • Ingeborg Krausbauer sagt

        Ach,
        Naturgesetz ist nur neidisch über das bauerliche Wissen im Umgang mit der Natur!
        Deswegen ärgerlich auf sich selbst, weil er es nicht hat und das muß er/sie auf studierte Agraringenieure ablassen.
        Das macht sie/ihn frei!
        Sonst nichts!

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    • Reinhard Seevers sagt

      “ALLE anders lautende Meinungen sind (wörtlich) BLÖDSINN! ”
      Die Wahrheit kann hart sein. Manchmal ist es einfach ein Naturgesetz.
      Ich stelle mir gerade vor, wie aus dem Familienministerium verlautet wird, dass die meisten Kinder vom Storch gebracht werden….wer wollte das auch anzweifeln, wurde ja schon Jahrhunderte so verbreitet.👍😁

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    • Smarti sagt

      Naturgesetz: worauf führen Sie es zurück, dass wieder mehr Insekten zu sehen sind ?
      Weil jetzt Herr Oezdemir endlich hart durchgreift bei den Bauern ?

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Das harte Durchgreifen zeigt Wirkung, heute ist ein Bericht in der Tagespresse über Stechmücken, die verschiedene Krankheiten übertragen.
        Die Entwicklung der Insekten, muss doch Freude bereiten, oder.😉

  7. Bauer Willi sagt

    Nach meinem Anruf im BMEL wurde der „ärgerliche Fehler“ korrigiert. Man bedankt sich für den Hinweis.

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  8. Limes sagt

    tja Insekten bestäuben Getreide und Wein und das vom BMEL! Wieviel Medien/Journalisten werden dies wohl ungeprüft übernehmen. Wahrscheinlich nicht wenige wenn man bedenkt dass kürzlich zu einem Artikel zu Getreideexporte aus der Ukraine in der Bildunterschrift folgendes zu lesen war: “Ein Traktor ist am 27. April 2022 auf einem Getreidefeld in der Umgebung von Dnipro, Ukraine, zu sehen. Sieben von zehn Hektar in der Ukraine sind landwirtschaftliche Parzellen, die meisten davon sind mit Mais, Getreide und Sardellen bepflanzt…..”

    https://www.merkur.de/politik/getreide-exporte-ukraine-trockenhafen-polen-hungersnot-afrika-naher-osten-russland-krieg-zr-91552195.html

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  9. Fred Huber sagt

    Ich war mal großer Fan des Tagesgesprächs. Mittlerweile kann ich mir das nicht mehr antun… Wiedermal ganz großes Kino.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Peter, die Quelle ist verdächtig: Rommerskirchen (dpo)

      Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass derart degenerierte Hühnervögel mit voller Milchkloake fliegen können = fake!😎

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  10. Ehemaliger Landwirt sagt

    Bauer Willi,
    seien sie nicht zu streng, auch bei ihnen gab es eine Zeit, wo sie nicht wussten, das Getreide keine Insektenbestäubung braucht, auch bei mir war es so, vor der Schule hat es mir auch niemand gesagt.

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    • Bauer Fritz sagt

      Damit scheint das Anforderungsprofil für “Landwirtschaftsminister der BRD” der wohl einzige Job im Lande zu sein, den man mit Vorschulwissen antreten kann. 🙂

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    • Inga sagt

      Eon Landwirt lernt das in der Schule und nochmal im Studium.

      Ein Landwirtschaftsminister nicht?

  11. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Willi, ganz Selbstbestäuber ist Getreide nicht. Winterroggen fällt hier aus dem Rahmen. Aber nicht die Bienchen sind hier gefragt, es ist vielmehr der Wind, unser himmlisches Kind.

    Gräser sind sowohl Selbst- wie auch Windbefruchter; Getreide zählt dazu.

    …Dieses von dir zitierte 4seitige Naturwunder-Pamphlet des BMEL revolutioniert jetzt aber vielleicht diese, unsere Pflanzenwelt, völlig. Hat da jemand gar mit einem hämisch frechen Grinsen im Gesicht, Özdemirs „Bauerninstinkt“ medial wollentlich in „Szene“ gesetzt…!?

    Hoffentlich wird unseren Ferkelchen beim Schwanzkupieren nicht versehentlich auf der gegenüberliegenden Seite der Rüssel abgeschnitten. – Offensichtlich wissen sehr viele Neug‘scheite der narzisstisch überheblichen Besserwisserfraktion in Reihen des BMEL nämlich nicht, was hinten und vorne ist.

    Absolut beratungsresistent ist man dabei obendrein auch noch. Selbst Biene Maja und ihr Freund Willi rollen schon völlig entnervt ihre Äuglein: Summ – summ – summ; aber bitte schön warum im Getreide!!!

    O p t i m i s m u s heißt rückwärts SUMSI MIT PO. 😉

    Hochverehrter Herr Özdemir, „Üben – üben – üben!“ – Wenn Sie dereinst in noch ferneren Zeiten die LW vorwärts und rückwärts lesen können, sitzt vielleicht auch der Stachel des Misstrauens Ihnen gegenüber nicht mehr derart tief. Aktuell treiben Sie uns absolut nur noch an den Rand der Verzeiflung…

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht!!!

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    • Arnold Krämer sagt

      Es ist in der Tat ein großes Problem, dass immer wieder (auch der größte Unsinn) schnell kopiert und “rausgehauen” wird. Alles eine Folge der ach so tollen Digitalisierung, wo doch die Engpässe (2 Augen zum Lesen, 2 Ohren zu hören und das, was zwischen den Ohren sitzt) unverändert geblieben sind, wenn man einmal davon absieht, dass die Qualität dessen, was “zwischen den Ohren” sitzt, in den letzten Jahrzehnten auch nicht besser geworden ist.

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      • Reinhard Seevers sagt

        …und wenn man sich vergegenwärtigt, dass solch simple Naturgegebene Fakten schon falsch in die Welt hinausposaunt werden (von einem Fachministerium, dass global wirken möchte), dann kann man sich doch vorstellen, was mit komplexeren Problemlagen wie Nitrat, Glyphosat, Methan u.v.m. erst für ein Müll publiziert wird.
        Wo sind die Recherche- Netzwerke des NDR/WDR und SWR? Schlafmützen!

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Und keiner merkt etwas – das ist ja der helle Wahnsinn!!!

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    • evo.... sagt

      Als meine kinder noch zur Schule gingen, habe ich immer die Pisa-Tests … verfolgt. Die Berliner hatten immer mit die dümmsten Schüler Deutschlands.

      Ich denke die verdummende Moral schlägt bis auf die Regierung durch Deshalb:

      Regierung aus Berlin abziehen.

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    • Limes sagt

      sind die Neuen in der Regierung nicht angetreten alles zu ändern, besser zu wissen und zu können!

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    • Obstbäuerin sagt

      Stimmt. Es hat sich nichts geändert, Andreas: “Wir beobachten, wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, eine Apfelanlage, wo keine Honigbienen (auch keine gehörnte Mauerbiene) im Umkreis stehen. Diese Anlage hat in diesem Jahr einen so hohen Fruchtansatz, dass eine Reduktion der Früchte um 60% notwendig ist.”

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  12. Reinhard Seevers sagt

    Ich habe das Gefühl es schieben sich alle gegenseitig die Pöstchen zu. Der Prof. Streible arbeitet in Hohenheim und publiziert über die böse Landwirtschaft. Cem schreibt dazu in seinem obigen Papier:
    “Nach Schätzungen der Universität Hohenheim beträgt der ökonomische Wert der Bestäubung weltweit 70 bis 100 Milliarden Euro und in Deutschland etwa 2,5 Milliarden Euro. Zu den wichtigsten insektenbestäubten Nutzpflanzen gehören Obstbäume, Raps, Sonnenblumen, Erbsen, Bohnen, Paprika,Tomaten, Gewürzkräuter, Wein und Getreide. Neben Rind und Schwein gehört die Biene also zu den drei wichtigsten Nutztieren.”
    Prof. Dr. Grethe hat eine neue Orga gegründet “Agora Agrar”, auch er will nun Kompetenz aus der Wissenschaft in Politik und Gesellschaft tragen. Finanzierer ist u.a die Michael Otto Stiftung (UMO).
    Cem schreibt in seinem obigen Papier:

    “Zudem unterstützt das BMEL zwei Projekte für mehr Artenvielfalt in der Agrarlandschaft.
    Zum einen das sogenannte F.R.A.N.Z.-Projekt (Für Ressourcen, Agrarwirtschaft und
    Naturschutz mit Zukunft): Das Anfang 2017 gestartete Projekt wird gemeinsam von der
    Umweltstiftung Michael Otto (UMO) und dem Deutschen Bauernverband (DBV) geleitet.
    o Zum anderen das Projekt “FInAL” – Förderung von Insekten in Agrarlandschaften: In dem Ende 2018 gestartete Projekt erarbeiten Landwirte und Landwirtinnen gemeinsam mit Wissenschaftlern und Landwirtschaftsberatern in sogenannten Landschaftslaboren (900ha) insektenfreundliche Agrarsysteme. ”

    Und wie der Zufall es will, ist auch hier die Michael Otto Umweltstiftung involviert.
    Zufälle gibt es….

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  13. Thorens sagt

    Mehr als die Hälfte der oben genannten Früchte benötigen zur Bestäubung keine Insekten. Bei einigen können Insekten zwar dabei behilflich sein, es geht aber auch ohne sie. Jeder Interessierte, der in der Schule nicht aufgepasst hat, kann das innerhalb von 5 Minuten per I-Net-Recherche selbst herausfinden.

    Wir haben es mit nicht weniger als Tatsachenklitterung auf Ministeriumsebene zu tun. Dies vermutlich, um einer Anschauung zu gesellschaftlichem Konsens zu verhelfen. So gesehen ist das Motiv kein anderes als jenes, das Krieg zur Spezialoperation erklären lässt. Ob das bereits als Demagogie aus dem Landwirtschaftsministerium bezeichnet werden kann, sollen andere beantworten. Jedenfalls wird seitens einer Bundesbehörde die Wahrheit geopfert um ein zweifelhaftes Ziel zu erreichen. Geht das nicht zu weit?

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  14. Smarti sagt

    Sarkasmus pur, denn ohne halte ich diesen Mann nicht aus…
    Der Bienenbestand gehört endlich halbiert, denn ein kg. Honig verbraucht mindestens
    150´000 l Wasser und auch sehr viel Energie. Schliesslich sehen Bienen aus wie kleine Helikopter und die Kühlung / Wärmung des Bienenstockes ist auch nicht gerade umweltfreundlich. Die gemeine Honigbiene lebt auf engstem Raum in Massentierhaltung….

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    • Manuela sagt

      Liebe Smarti, du hast völlig recht! :-))
      Ausserdem sollte im Bienenstock endlich die Demokratie eingeführt werden. Wo werden denn heute noch Tausende von einer einzigen Königin unterdrückt???

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  15. Jochen Böhrer sagt

    Die Dummheit geht noch weiter als bis zu Getreide und Reben. Wenn man Obstbäume weltweit betrachtet, so brauchen zum Beispiel Zitrusfrüchte keine Insektenbestäubung. Da ist im Gegenteil eine Selbstbestäubung erwünscht, um kernlose Früchte zu bekommen. Raps wird windbestäubt. Insekten können unter Umständen der Ertrag um bis zu 30% erhöhen. Aber nicht zwangsläufig. Erbsen sind Selbstbestäuber. Fremdbefruchtung durch Insekten KANN vorkommen, ist aber nicht relevant. Bohnen sind auch Selbstbestäuber ohne jegliche Notwendigkeit von Insekten. Genau so Paprika. Tomaten sind Selbstbefruchter. In derRegel reicht ein starker Wind. Bei den Insekten spielen nur die Hummeln eine Rolle, weil deren Flügelschlag die Vibrationen erzeugt, die die Pflanze zur Pollenausschüttung braucht. Gewürzkräuter gibt es hunderte verschiedene. Ich denke, dass die meisten keine Insekten brauchen. Bleiben also die Sonnenblumen. Und was lernen wir daraus: Die industrielle Landwirtschaft mit ihren Pestiziden ist vermutlich schuld daran, dass die Reale mit Sonneblumenöl leer sind.

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    • LustigsWelt sagt

      Wenn ich Sie so lese, denke ich Sie suchen eine Entschuldigung dafür dass die Landwirtschaft die Insekten tötet. “Man braucht sie ja eh nicht”…. Lamentabel!!!

  16. LustigsWelt sagt

    Mais, also ein Getreide, ist zwar nicht auf die Bestäubung von Insekten angewiesen. Der Maispollen findet man aber im Bienenstock wieder, und wenn der Mais mit Neonics gebeitzt wurde, geht er bis in den Pollen. So wird der Bien dann doch geschädigt.

    • Mark sagt

      Mit dieser Mär hat man es geschaft, ein moderes, nützling- und umweltschonendes Pflanzenschutzmittel vom Markt zu verbannen (nur in Europa).

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        • Jochen Böhrer sagt

          Ja,, heutzuage werden Gesetze nach Ideologie gemacht und nicht nach Wissenschaft. Deshalb soll ja auch Glyphosat verboten werden.

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          • LustigsWelt sagt

            Ideologie ist seit jeher im spiel, egal welche Partei an der Macht ist. Fakten können nicht ignoriert werden bei der Gesetzesfindung. Dafür müssen zu viele Instanzen durchlaufen werden. Sonst wäre ja unser demokratisches Grundmanifest ausser Kraft….. Manchmal wundere ich mich wirklich über die Blauäugigkeit/politische Unkenntnis der Schreiber hier…..

            • Reinhard Seevers sagt

              Lustigswelt, genau das geschieht seit Jahren…und du bist doch der beste Beweis dafür, dass Medien und Politik die Bevölkerung so verblödet haben, dass sie es selber gar nicht merkt und es für die Realität hält…..du tust mir wirklich leid. 😪

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              • Inga sagt

                Die Bevölkerung will sich ja auch solidarisieren und bauscht solche Ideologien auf. Fühlt sich ja gut an.

                Schon wird es zum Selbstläufer.
                Und die Bauern müssen es ausbaden, sie sind ja nicht so viele, kann man als Politiker ruhig verkraften.
                Wollen wir solche Politiker!

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        • Erhard Dörmann sagt

          Ja genau, dass ist ja das große Problem heute. Sie haben es auf den Punkt gebracht. NGOs lassen Kampagnen laufen auf Basis unwissenschaftlichen Studien und treiben die Politik vor sich her.

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    • Inga sagt

      Wenn diese Neonics noch bis zur Blüte halten?
      Denn dann wird das Getreide zu Ströh und der Rüssler kann dann da nichts mehr wollen, oder?
      Also es kommt drauf an, wie lange der Wirkstoff in der Pflanze, bzw. Pollen aktiv ist.
      Und…
      sind den in Maisgegenden viele desorientierte Bienen aufgefallen?
      Es gibt doch Bieneninstitute, die das untersuchen.

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    • Jochen Böhrer sagt

      Seit 2008 wird kein Mais mehr mit Neonics gebeizt. Und die waren bis zur Pollenbildung nicht mehr in der Pflanze. Ist Ihnen Ihre Unwissenheit nicht peinlich?

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    • Bauer Willi sagt

      Auf meiner Wiese haben zwei Imker seit 15 Jahren ihre Völker stehen. Wir reden regelmäßig weil wir auch Raps anbauen. Von einem Schaden am Bien habe ich noch nichts gehört.

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      • LustigsWelt sagt

        Wenn diese Imker auf deiner Schiene laufen, können sie auch nichts bemerken. Dann ist die Varroa schuld. Dass Varroa aber stärker gedeiht in Völkern welche leicht vorgeschädigt sind durch Neonics, und eben auch Glyphosat, weisst du zwar, weil es viele der von dir gekickten hier schon geschrieben haben, ignorierst du aber.

        Schreib mal lieber dein Buch. Aber aufgepasst: wer ein Buch schreibt, hat damit nicht automatisch die Wahrheit gepachtet. Er verbreit damit nur die eigene Wahrheit.

        • evo.... sagt

          Befass Dich lieber mal mit der Pflanzenzüchtung. Ich kenne niemanden, der/die/das durch Pestizide krank wurde. Aber ich kenne Leute, die moderne Sorten (Äpfel, weizen, Tomaten) nicht vertragen. Wegen der Co-Evolution ist zu erwarten, dass,wenn die Menschen die modernen Sorten nicht vertragen, auch die Bienen sie nicht vertragen.

          Bei den gesunden Sorten der Bio-bauern ist nur die Pflanze gesund. Zum essen sind die eher ungesund, denn dort (trivial ausgedrückt) züchtet man das Gift gleich in die Pflanzen hinein.

          Bin leider vorhin erst rein gekommen als Chef Willi gerade verabschiedet wurde.

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        • ReinerStoff sagt

          Jetzt ist Glyphosat auch noch bienenschädlich…🤣🤣 Man lernt von euch “Experten” nie aus.

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        • Manuela sagt

          Jeder Landkreis hat einen Bienenbeauftragten dem Bienenschäden gemeldet werden können und der dann Probennahme und Untersuchung organisiert (und das wissen die Imker!)
          Im Jahr 2021 gab es 72 Verdachtsfälle von Bienenschäden (Vergiftungen). Bei knapp dreissig Proben gibt es einen Zusammenhang zu PSM-Substanzen (das ist noch nicht die Ursache) inkl Frevel (also Absicht!).

          https://bienenuntersuchung.julius-kuehn.de/index.php?menuid=74

          Bei fast 1.000.000 Bienenvölkern in Deutschland (2020)…

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        • Bauer Willi sagt

          @LustigsWelt
          Ich wäre ja noch bereit, Sie halbwegs ernst zu nehmen, aber der Zusammenhang von Glyphosat und Bienenschäden ist einfach bullshit.
          Aber Sie müssen es ja wissen, Sie sind ja im Besitz der alleinseligemachenden Wahrheit.
          Und ja, mit meinem (zweiten) Buch möchte ich Menschen dazu animieren, über die Wahrheit nachzudenken.

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  17. Sabine sagt

    Ich hätte ja eine Idee wie man sehr schnell Obststreuwiesen wieder attraktiver machen könnte: Obstbrände- und Weine von heimischen Streuobstwiesen von der Steuer befreien. Das könnte wenigstens das Geld für die Pflege wieder einspielen…. und wenn die Schlehenhecke wieder Geld einspielt, dann sind diese wahrscheinlich auch wieder häufiger. Ein schöner Cider und ein ordentlicher Obstler würden mehr Bienen retten wie jede Zwangsmassnahme

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  18. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    “So lautet das Fazit: Die «Ampel», die eine angstfreie, vielfältige, freie Gesellschaft schaffen will, ängstigt sich vor Vielfalt und Freiheit.”

    Hab ich gerade aus NZZ kopiert.

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  19. Reinhard Seevers sagt

    Der Satz ist doch 1:1 ein Zitat aus dem Statement von Julia Klöckner…..Plagiat! Da hat der eine Dumme vom anderen Dummen abgeschrieben.
    Wenn man den Vortrag von v. Tiedemann verinnerlicht hat: 90% der globalen Hauptnahrungsmittel sind Selbstbestäuber! Und Prof. Streible hat doch schon häufiger darauf hingewiesen, dass die Wildbienen und nicht die Honigbienen gefährdet seien.

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    • Brötchen sagt

      Die domestizierte Honigbiene ist Achtung, NGO Sprech : ” auch nur ein degeneriertes Zuchtprodukt, was in Massentierhaltung vom Menschen ausgebeutet wird, indem der Honig weggenommen wird und im Zucker gefüttert wird, der aus pestizidverseuchten und ausgelaugten Böden gewonnen wird”…..Sarkasmus Ende.

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        • Brötchen sagt

          Dabei hat die Biene ja ein zufällig gutes Images, weil es mal diese Biene Maja und den Willi gab.
          Dabei werden Drohnen, wenn sie ihre Schuldigkeit getan haben von den selbstlosen Honigbienen aus dem Stock entsorgt, Gut geschreddert werden die nicht, gehen aber ein, weil nur ein Bienenvolk überlebensfähig ist. Aber auch nur durch Einsatz von chem. Mitteln und Zufütterung und dadurch das die fleissigen Bauern Raps und Weizen anbauen, weil es nur dann den leckeren Raps und Weizenhonig gibt!
          Wie Chili- und Tomatenhonig. Ganz lecker Erbsenhonig! Etwas herb aber schmeckt fast etwas Erdnussartig.
          Chilihonig gibt es in verschiedenen Schärfegruppen.
          Ja und aufgepasst, es gibt auch Tannen- und Waldhonig! Ohne die Bienen gäbe es keine Zapfenhonig und die Zapfenpflücker und Löffelschnitzer würden jämmerlich zu grunde gehen. Auch die Kastanie wird von der Biene bestäubt, ohne die Biene würde der dt. Rothirsch auch jämmerlich verhungern! Ausser unsere fleissigen Jäger füttern diese stolzen Tiere.
          Ihr seht liebe Kinder, die Biene Maja ist sehr wichtig!

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          • Brötchen sagt

            Aufgepasst den Unterschied zwischen Tomaten- und Kartoffelhonig kann man nur durch eine leichte Rotfärbung beim Tomatenhonig erkennen!
            Immer wieder wird der wertvollere Tomatenhonig durch schnöde Falschdeklaration von minderwertigen Kartoffelhonig verunglimpft!
            Augen auf beim Honigkauf heißt es da nur!

            Eure Stadtbiene Maja 🙂

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            • firedragon sagt

              Brötchen,

              Du hast den Weinhonig vergessen.
              Aber Achtung, Menschen unter 18 Jahren dürfen den, wegen des hohen Alkoholgehaltes, nicht essen.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Brötchen, nun mal nicht so sarkastisch, schließlich ist die Biene das Wappentier der Landfrauen! 😉

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  20. MAK sagt

    Wenn auch schon die Ministerien mit Parteisoldaten besetzt werden, dann ist der Niedergang des Landes nahe.

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