Bauer Willi
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Weltbevölkerung und … Ernährung (Teil 1)

Die wachsende Weltbevölkerung hat Einfluß auf viele Faktoren, auf die ich in mehreren Teilen eingehen möchte. Beginnen möchte ich mit der Ernährung.

In der Grafik werden Weltbevölkerung (in Mrd.) und die Getreideproduktion (in Mrd t) gemeinsam dargestellt. Einer Bevölkerung von rund 3 Mrd. standen in 1960 rund 0,9 Mrd. t Getreide (incl. Mais und Reis) zur Verfügung, was einer Menge von rund 0,29 t pro Kopf und Weltbürger entspricht.

Im Jahr 2018 standen den rund 7,6 Mrd. Menschen eine Erntemenge von knapp 2,96 Mrd. t zur Verfügung, was einer Menge von 0,39 t pro Kopf und Erdenbürger entspricht. Rechnet man mit den Zahlen von 2018 weiter und nimmt bei der Weltbevölkerung ein mittleres Wachstums-Modell an, so soll es in 2050 etwas 9,08 Mrd Menschen geben. Soll diese Bevölkerung die gleiche Menge Getreide pro Kopf erhalten, so sind dafür 3,5 Mrd t Getreide notwendig. Das sind 500 Mio t mehr als 2018, und das in nur 30 Jahren. Doch auch schon in 2030 sind rund 250 Mio t zusätzlich notwendig, um die dann 8,2 Mio Menschen zu ernähren.

Die hier ermittelten Zahlen sind Fortschreibungen der letzten 60 Jahre. Es gibt aus heutiger Sicht keine Erkenntnisse, dass die Entwicklung deutlich anders verläuft. Da die wachsende Weltbevölkerung auch mehr Wohnraum und sonstige Infrastruktur benötigt, gleichzeitig aber möglichst keine neuen Anbauflächen mehr erschlossen werden sollen, ist auf der kleiner werdenden Anbaufläche eine Intensivierung mindestens in ähnlicher Größenordnung wie in den letzten Jahrzehnten notwendig.

Die aktuelle Politik der EU (Farm to Fork, Green Deal)  würde zu einem Rückgang der Erzeugung führen. (u.a. 30% Bio, minus 50% Pflanzenschutz). Dies hat negative Auswirkungen auf die verfügbaren Mengen und wird in der Folge zu deutlich steigenden Preisen für Lebensmitteln führen.

Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten weg vom Fleisch hin zu mehr pflanzlicher Nahrung würde die Situation verändern. Allerdings nur dann, wenn dies weltweit und in kurzer Zeit realisiert würde. Die EU mit ihren rund 450 Mio Einwohner spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.

 

 

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66 Kommentare

  1. Zitat aus dem obigen Artikel:
    “Die hier ermittelten Zahlen sind Fortschreibungen der letzten 60 Jahre. Es gibt aus heutiger Sicht keine Erkenntnisse, dass die Entwicklung deutlich anders verläuft. ”

    Wirklich? Ich empfehle dazu z.B. die Lektüre von http://www.freizahn.de/2021/11/interview-von-del-bigtree-mit-dr-geert-vanden-bossche-am-18-11-2021/ Wie Dr. Vanden Bossche (4-facher Fachtierarzt, habilitierter Virologe und Impfstoffentwickler, man vergleich das mit Wieler und Drosten) oder erklärt sind wir wohl verrückt genug mit diesen “Impfungen” ein Virus zu züchten, dass die Geimpften weitgehend auslöschenen wird, wenn wir nich ganz bald damit aufhören und vernünftige werden. Derzeit ist aber eher unwahrscheinlich, dass die aktuelle Massenpsychose ohne ein alle historischen Katastrophen weit übertreffendes Massensterben in den westlichen Industrieländern zu ende geht.

    Eine Umstellung weg vom Fleisch ist ein Problem, dass alles noch verschlimmert. Die Schrumpfung der Hirngrösse des Menschen seit Beginn der Landwirtschaft um ca. 10 % ist nichts was man weiter fördern sollte. Dazu vielleicht ganz interessant: http://www.freizahn.de/2018/09/infos-und-gedanken-zur-fleischdiaet/

    Der Schlüssel für die Landwirtschaft der Zukunft und die Ernährungssicherung ist meines Erachtens die Verbesserung der Böden. Eine Vorstellung was möglich ist gibt http://www.freizahn.de/2018/07/moegliche-ertraege-im-biolandbau/ , auch wenn es inzwischen noch viel mehr gibt. Ich denke akutelle z.B. an die drei Bücher von Dale Strickler und an seine Vorträge auf Youtube, oder auch an Walter Jehne mit seinem “Soil Carbon Sponge” und ganz besonders an Jim Gerrish mit seienem “Kick the Hay Habbit” auf Youtube und als Buch. Man muß lernen Landwirtschaft ohne oder fast ohne Maschinen UND zugleich mit nur minimalem Personalaufwand zu betreiben. Das geht nur mit einer intelligenten Tierhaltung. Ein gutes Beispiel davon was diesbezüglich möglich ist, ist der Vortrag von Dr. Allen Williams in http://www.freizahn.de/2017/06/abschlussvortrag-der-grassfed-exchange-2016/

  2. Laut Grafik ist die Weltbevölkerung seit 1960 um 4,5 Milliarden Menschen gestiegen . Der Mensch besteht aus 70 Prozent Wasser . Ich Frage mich schon seit längeren wo das wohl herkommt ?

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    • Es sterben ja auch mehr, und ihr Wasser wird der Erde zurückgegeben.
      Außerdem ist das Wasser in uns Lebewesen im ständigen Austausch mit der Umwelt.

    • Karl Timme sagt

      Und alles Wasser was der Zivilisierte Mensch verbraucht, in Trinkwasserqualität.
      Hätte ich das vielleicht auf den Europäer oder nur auf den deutschsprachigen Menschen eingrenzen sollen??

  3. Smarti sagt

    Das Problem der Ernährung ist weniger die Erzeugung, sondern das madig/ unmöglich machen der Nahrungsmittelerzeugung. Wenn der Beruf Landwirt weltweit immer weniger gut anerkannt wird und die Arbeit nicht genügend bezahlt wird, fehlt der Nachwuchs. Die Landbevölkerung zieht in die Stadt. Kommt dann noch ein Verteilungsproblem/ Devisenmangel hinzu, Sanktionen oder Krieg, ist das Drama perfekt – obwohl es immer genügend Nahrung auf der Welt hätte.
    Mit der Zunahme der erneuerbaren Energien sollte in Zukunft jeder selbst für einen Teil seiner Energie und Nahrung (Grünzeug/Insekten) sorgen. 20 m2 maximal pro Person ( ein Zimmer plus Dusche ) sparen Platz und Heizung bzw. Kühlung. Ab zwei Personen einen Gemeinschaftsraum mit Küche, Indoor- und Balkongarten.
    Die Weltretter aller Parteien werden dies mit Steuern steuern :). Tabak, Alkohol, Hunde, Benzin, Wohnraum, Reisen – es lässt sich alles über Steuern regeln. Der Anfang ist ja schon gemacht über die Halbierung der Nutztierhaltung – also die Umkrempelung der Ernährung zu vegan. Also meiner Meinung nach ist die gesunde Ernährung eines der wichtigsten Dinge die der Mensch braucht, deshalb sind obgenannte Punkte zur Veringerrung des ökol. Fussabdruckes ebenso “leicht zu machen”.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “Die Weltretter aller Parteien werden dies mit Steuern steuern”

      Die kriegen ja nicht mal das Impfen hin.

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      • Smarti sagt

        Herr Gresshöner, ja das stimmt, das macht schon ein mulmiges Gefühl im Magen. Der Präsident der Bundesärztekammer, Herr Reinhardt sagte es so: “Er sei völlig fassungslos, dass die Logistik in so einem Land wie Deutschland nicht funktioniere, da bleibt einem der Mund offen stehen bei dieser Nachricht.”

        Und die Menschen glauben noch immer, man könne die Mengen der Nahrungsmittel einfach immer weiter “irgendwo” kaufen ? !!
        Als so-gut-wie-Selbstversorger weiss ich recht genau, von was für Mengen an Nahrung und vor Allem Arbeit wir hier sprechen.

        Was mir dieses und letztes Jahr gezeigt haben: der Politikapparat ist nicht unbedingt dazu geeignet, Dinge in grösseren Mengen zu besorgen ( Masken, Impfstoff….).
        Chiphersteller und Elektroautohersteller werden hofiert, der Nahrungssektor fallen gelassen/ geopfert fürs Greenwashing.

        Meine Strategie um unserern Hof zu halten und nicht an Corona zu verzweifeln:
        Nicht hoffen/ denken, dass “es” bald besser wird – das wird es nicht. Sondern denken: Hmmm, interessant, was machen die jetzt wieder für einen Quatsch… schreiben, lachen, sich um die Arbeit kümmern – passt 🙂 .

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  4. fingerphilosoph sagt

    Wo immer sich der Wohlstand erhöht, geht das Bevölkerungswachstum zurück. Wo immer sich der Wohlstand erhöht, vergrößert sich der CO2 Fussabdruck oder allgemeiner: der Fussabdruck, der nun mal nicht ökologisch ist.

    Der Beweis, dass es mehr Wohlstand bei Verringerung dieses Fussabdrucks gibt, wurde bis jetzt nicht erbracht.

    Das Bevölkerungswachstum in Afrika wird zurückgehen, wenn der einzelne Afrikaner einen fast ebenso großen nicht-ökologischen Fussabdruck hinterlässt wie der einzelne Europäer. Gut, er muss nicht so viel heizen, aber das müssen wir ja bald auch nicht mehr, wenn die Klima-Aktivisten Recht haben.

    Die Natur wird so oder so zerstört, egal, ob es nun mehr Menschen oder mehr Wohlstand oder beides, also mehr Menschen und mehr Wohlstand für alle gibt.

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    • Reinhard Seevers sagt

      EXAKT fingerfilosoph!
      Übrigens, die Heizung wird 1:1 durch die Klimaanlagen ersetzt werden, auch bei uns! 😎
      Energie wird eher mehr benötigt werden, als weniger.

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  5. firedragon sagt

    https://www.aerzteblatt.de/archiv/167694/Erster-Weltkrieg-1914-1918-Hunger-und-Mangel-in-der-Heimat

    Diesen Link hatte Brötchen am 03.Dez. zum Thema •Lebensmittel teurer – und die Folgen, eingestellt.
    Sehr lesenswert.

    Ich hatte mir dazu, was auch zum heutigen Thema passt, Gedanken zur LN Deutschlands, zu Einwohner/km², Weizenertrag/ha damals (1918) zu heute (2020/21) gemacht und nach Daten gesucht, die man miteinander vergleichen kann. Findet sich leider nur nicht alles, zumal D um 1918 größer war, als heute, das zum Einen. Zum Anderen schwindet die LN stetig, deshalb wäre ein Datenvergleich verzerrt.
    Die einzige belastbare Zahl; der Weizenertrag /ha (Deutschland) von 1918 zu 2020 hat sich in etwa vervierfacht, wobei man immer im Hinterkopf behalten sollte, dass Erträge stark schwanken können und nie garantiert werden können.

    Mich hatte jedenfalls interessiert, wie es mit der Ernährungssicherheit bei Weizen in D aussieht, bei steigender? Bevölkerungszahl (Geburten/Zuwanderung) und schrumpfender LN (Naturflächenausweitung, Straßen- und Siedlungsbau).

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    • Reinhard Seevers sagt

      Firedragon, ich sehe nicht die Notwendigkeit, Erträge von Weizen zu ergründen. Es geht ausschließlich um die Möglichkeit Nahrung zu erwerben, egal in welcher Form. Es ist doch völlig egal, ob Weizen oder Roggen. Was ist z.B. mit Grünland = Fleisch- und Milcherzeugung? Was nicht da ist, muss lediglich zu erwerben sein. Erst in dem Moment, wo das Geld fehlt, stellt sich die Frage der Versorgung mit “heimischer” Ware.
      Man kann natürlich über die alte Frage der Bundereserve Getriede sprechen….aber das impliziert auch eine evtl. Notlage, finde ich.

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      • firedragon sagt

        In einem Land, mit einer starken und soliden LW sieht man natürlich keine Notwendigkeit … warum auch.

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      • Smarti sagt

        Ich traue den einzelnen Ländern durchaus zu, zur Vermeidung der Proteste der eigenen Bevölkerung zu hamstern. So wie beim Klopapier… Leere Lager eignen sich auch gut als Druckmittel, solange man selber genug hat.

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  6. Ludwig sagt

    Mit der Ernährung der Weltbevölkerung bei noch steigender Anzahl sehe ich z. Zt. keine Probleme. Probleme gibt es immer dort wo Bürgerkriege ausbrechen und dann die Verteilung Probleme bereitet. Auch höhere Nachfrage nach Getreide und damit eine Mehrproduktion ist nur eine Frage des Preises . Mit steigenden Preisen können auch immer mehr Grenzertragsböden in Produktion genommen werden. Aufpassen müßen wir in Zukunft mit dem Wassereinsatz in der Landwirtschaft. Dort wird gerade in den unterentwicklten Ländern sehr unkoordiniert (Flächenbewässerung , statt gezielter Wassergaben) umgegangen. Auch sollten wir uns für die Zukunft Gedanken machen wenn heute in der Warmzeit mit etwas höheren CO2-Werten , daß Klima wieder in eine Kaltzeit mit wieder niedrigen CO2- Werten umstellt , wie das auf der Erde in gewissen Zyklen immer wieder passiert ist. Kaltzeit heist kürzere Vegetation und kleinere Ernten und das weltweit. Wir drillen heute z.B. die Zuckerrüben rd. 10 Tage früher wie vor 1980 und ernten auch mehr als vorher. Das kann sich auch wieder ändern und dann fehlen rd. 10% der Welternte. Warmzeiten waren immer gut für die Menschheit. Kaltzeiten haben immer Hunger mit Krankheit und Bürgeraufstände gebracht . Der “Kampf gegen den Klimawandel” hat also seine zwei Seiten und sollte nicht politisch mißbraucht werden , aber unseren Politikern ist ja jedes Mittel recht um den Leuten mit Angst an der Macht zu bleiben.
    — Allen hier einen schönen dritten Advent und bleibt gesund —

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    • Reinhard Seevers sagt

      ” Auch sollten wir uns für die Zukunft Gedanken machen wenn heute in der Warmzeit mit etwas höheren CO2-Werten , daß Klima wieder in eine Kaltzeit mit wieder niedrigen CO2- Werten umstellt , wie das auf der Erde in gewissen Zyklen immer wieder passiert ist. Kaltzeit heist kürzere Vegetation und kleinere Ernten und das weltweit.”

      Die einen haben noch gar nicht den Klimawandel erkannt, da sieht ein anderer bereits die nächste Wende heraufziehen?
      Wer hat denn 1960 gesehen, was heute geschieht? Ich glaube, dass Visionen auf allen Ebenen der Gesellschaft eben nur Visionen sind…..negativ, wie positiv.
      Politik folgt dem Kapital, nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn einige anderes behaupten. Sie können gar nicht anders.

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  7. Reinhard Seevers sagt

    Man muss im Auge behalten, dass Ernährung immer auch globale, politische, soziale, edukative, kulturelle, …etc. Aspekte beinhaltet.
    Man muss wie immer zuerst fragen: Qui bono?
    Und das ist wieder und wieder der kapitalistische Ursprung. Die großen 5 müssen ihr Geld anlegen und Ernährung ist der große Zukunftsmarkt, der unendlich viele Spielarten und Geschichten bereithält. Problematisch ist es für die Landwirtschaft in industrialisierten Gesellschaften, weil deren Menschen sich lösen von der reinen Ernährungsfrage, und sie auf eine monetäre und sozial-emotionale Ebene bringen.
    Eine Bewegung bringt eine Gegenbewegung hervor. Wir sind satt und faul, ergo können wir uns Spielarten der Ernährung ausdenken und mit Kapital versehen, die sich der Rest der Welt kaum leisten kann. Start-ups und deren Aufkäufer werden zus. neben dem Kapital der big 5 noch mit Kapital aus dem bürgerlichen Lager durch crowdfunding versehen….

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    • Stadtmensch sagt

      Weiß nicht. Ich habe zwar auch Ohnmachtsanfälle, aber als Altautonomer hab ich mit Kapital und Machtkonzentration nur dann ein Problem, wenn es undemokratisch und gänzlich undurchlässig zugeht. Ist nicht der Fall. Das Schema kommt in der Natur auch nicht vor. Ohne Infiltration, Unterwanderung, Einschleusung von Genmaterial gibts keine Evolution (rein metaphorisch oder virologisch gesprochen) und die Struktur bricht von selbst zusammen. Solange Staaten und Konzerne aufeinander angewiesen sind, bleiben immer noch genügend Einflussmöglichkeiten übrig.
      Ansonsten kann man es wie Peter Thiel halten: “Wettbewerb ist für Loser”. Erst wenn man frei von Hetze und Marktdruck ist, kann man mal was in Ruhe probieren…

      • Reinhard Seevers sagt

        “Ich habe zwar auch Ohnmachtsanfälle, aber als Altautonomer hab ich mit Kapital und Machtkonzentration nur dann ein Problem, wenn es undemokratisch und gänzlich undurchlässig zugeht. Ist nicht der Fall.”

        Du siehst die Kapitalagglomeration der big 5 nicht als undemokratisch an? Die sozialen Spannungen in den USA nehmen dramatische Züge an, weil die Spanne zwischen arm und reich derart groß geworden ist. Man hat ihnen immer zugeflüstert, dass jeder die Chance hat ein anständiges auskömmliches Leben führen zu können….das ist jetzt vorbei. Ich sehe schon eine völlig undemokratische Entwicklung, wenn Einzelne so viel Gld haben, wie ganze Staaten.

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        • fingerphilosoph sagt

          Die Big Five sind so reich geworden, weil Milliarden von Menschen ihnen die Bude eingerannt haben, um deren Produkte zu erwerben bzw. deren Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Niemand hat die Milliarden gezwungen, sich ein Smartphone zu kaufen. Mit “Bio”-Produkten ist das anders. Hier steckt ein enormer Aufwand dahinter, den Leuten erst mal ein schlechtes Gewissen zu machen, dass sie Bio statt Konvi kaufen.

          Was soll denn “undemokratisch” dran sein, wenn die Big Five in der Folge die Superreichen geworden sind? “Undemokratisch” ist viel eher, wenn man denen, die etwas produzieren, wonach die ganze Menschheit offenbar gierig ist, den Reichtum und die Macht dann nicht gönnt.

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          • Reinhard Seevers sagt

            FF, die big 5 verdienen IMMMER, egal ob die Landwirtschaft Bio ist oder nicht. Die gesamte software-Industrie, die Internet-Ökonomie, die 5G-Netze(Ironie dieses 5G oder?), alles dient allein den 5 GROßEN. Da können wir uns gerne die Köppe einschlagen, aber wenn die Gesellschaft auch noch nach Netzausbau schreit, und die Abhängigkeiten geradezu herbeisehnt, dann ist die Demokratie in Gefahr. Das sollte man eigentlich deutlich erkennen.

            • fingerphilosoph sagt

              Wenn die Mehrheit der Gesellschaft sich freiwillig gegen die Demokratie entscheidet und das tut sie ja, wie man allerorten sehen kann, ist das eben der letzte Akt gelebter Demokratie und das Ende der Demokratie. Wenn die Menschen lieber in Abhängigkeit leben wollen, wäre es undemokratisch, sie daran hindern zu wollen.

              Schade ist nur, dass es keinen Planeten gibt für diejenigen, die weiterhin selbstbestimmt leben wollen und denen Freiheit wichtiger wäre als Sicherheit. Die kommen jetzt unter die Räder, denn soweit geht der vielgerühmte Minderheitenschutz ja nicht, dass die Mehrheit solche Freigeister etwa tolerieren würde.

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              • Reinhard Seevers sagt

                “Wenn die Menschen lieber in Abhängigkeit leben wollen, wäre es undemokratisch, sie daran hindern zu wollen.”

                …was für ein schöner Satz!!👆

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              • firedragon sagt

                fingerphilosoph,
                es kommt ganz darauf an, was die jeweilige Minderheit fordert … das ist der feine Unterschied.

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              • Stadtmensch sagt

                “dass die Mehrheit solche Freigeister etwa tolerieren würde”

                Ich kann überall nur wirres Zeug erkennen. Die Schwurbler und Esoteriker habens immerhin geschafft, ihren Meteoritenstaub institutionell zu verankern, so dass die Krankenkassen das bezahlen, obwohl nie eine über den Plazeboeffekt hinausgehende Wirkung nachgewiesen werden kann. Musste ich in der letzen “Anstalt” lernen:
                https://blog.gwup.net/2021/12/08/video-virus-anthroposophie-in-der-anstalt/

                Bei den Nerds das Gleiche. Haben alle zu viel Cyberpunk (Neal Stephenson, “Snow Crash”) gelesen und quälen uns Normalos mit diesen kruden Fiktionen: Avatare, Metaverse, Kryptowährung, Raumfahrt-Tourismus, …

                Freigeister ts…

                • Obstbäuerin sagt

                  Die Einzige, die in unserer Familie geimpft ist, ist eine überzeugte praktizierende Waldorfanhängerin (keiner weiter sonst), Stadtmensch.

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  @ Obstbäuerin

                  Meine Schwiegermutter hat es im März 2020 erwischt und Leidet immer noch darunter, ein Bekannter leidet nicht mehr, auf dem liegt 1,5 Meter Erde.

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        • Stadtmensch sagt

          Die sozialen Spannungen in den USA sind einerseits historisch begründet. Andererseits durch latenten Rassismus als Erbe der Sklaverei (auf der sich ja der Wohlstand dort erst begründet hat) und zunehmend auch durch Migration und Strukturwandel.
          Was die Einkommens- und Vermögensverteilung angeht, sieht es hier D ähnlich aus (Jens Berger, Wem gehört Deutschland).
          Ich wähle ja immer die “Kommunisten”, damit die wenigstens ein paar Sitze im BT behalten. Darüber hinaus hege ich wenig Empathie für das “Volk”. Das sich schon wegen “Masken” und Impfe bis aufs Blut in die Haare kriegt. Das Volk, das offensichtlich keine Ahnung von “Volksherrschaft” hat und die Instrumente zu deren Erhalt zunehmend aus kleingeistigen und egoistischen Motiven missbraucht (Petra Morsbach, Justizpalast).

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  8. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Elon Musk hatte in einem Interview auf yt gesagt:

    Wir bekommen zu wenig Kinder!
    Wenn das so weiter geht,bricht unsere Zivilisation zusammen!

    Leider hatte er das nicht genauer begründet und war auch nicht auf Afrika und Indien eingegangen.
    Er selbst hat 6 Kinder von 3 Frauen.

    • Thomas Apfel sagt

      Der Witz ist ja, dass die die es sich leisten können in den reichen Ländern zu wenig Kinder bekommen. Ich hatte ja mal angenommen, dass die Religionen da eine Rolle spielen – ist aber nicht so: Die Geburtenrate korreliert ganz eng mit dem Pro-Kopf-Einkommen und mit sonst nix. Also könnte man vereinfacht sagen, je besser es uns geht, desto mehr sind wir mit uns selbst und mit unseren Ängsten beschäftigt und schaffen uns dabei ganz nebenbei durch mangelnde Reproduktion selbst ab. Überalterung in der Folge ist das Wohlstandsproblem.

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      • Stadtmensch sagt

        Man muss schon wissen was man will. Will man leben oder überleben. Wenn man sein ganzen Leben auf Reproduktion verwendet, kann nichts “Höheres” entstehen (bzw. nur auf Kosten der Lebensmöglichkeiten von Frauen). Das soll jetzt kein Kultur-Chauvinismus werden. Fruchtbarkeitsrate von 2,1 ist optimal, wenn man die Bevölkerungszahl konstant halten- oder wenigsten im Bedarfsfall möglichst schnell auf natürlichem Weg regulieren können will.

  9. Brötchen sagt

    Thomas von Insekten als Futtermittel reden wir schon über 20 Jahre und gerade wurde das wohl zugelassen. Zugelassen für Nutztiere.
    Ich hatte ja die Prognosen veröffentlicht, hat aber keiner zur Kenntnis genommen. Da gehen die von 20 bis max 30 % die nächsten 10 bis 30 Jahre aus.
    War in einer renommierten Fachzeitschrift drin.
    Größere Chancen werden hybriden Lebensmitteln eingeräumt….Stichwort Analogkäse.
    Wie es jetzt so aussieht wird wohl die Tierhaltung mächtig Federn lassen und bloss noch Nischen Zweige übrig bleiben, dann wird man sogar gezwungen sein Alternativen zu erschließen, dafür brauchst du aber auch Arbeitskräfte und Energie!!!!!
    Meines Erachtens sind die neuen Ernährunsstrategien noch nicht Mal am Anfang.
    Ich wüsste nicht, wer im tierischen Bereich mit Insektenfütterung Erfahrung hat.
    Zudem wird das so teuer sein, das da überhaupt nicht in Frage kommt.
    Und bei Bio haha muss das auch zertifiziert sein…….wer macht das gerade????
    Niemand….

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      • Thomas apfel sagt

        Und irgendwann demnächst geht der “Schmerzensschrei” der Soldatenfliege, die Angst vorm Gefressen werden hat, durch die Medien – und schwupps, ist der Boom vorbei.
        Die größte Absurdität, die ich in letzter Zeit gehört habe, war in einem Vortrag das hörbar machen “des Schmatzens der Regenwürmer” in einem “gesunden Boden”. Ich glaube es gibt im Moment keine Schwelle der Verblödung mehr, die nicht überschritten wird.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Jepp, es gehört mittlerweile zum Allgemeinwissen, dass Bäume miteinander “sprechen”…. Wenn wir wüssten, was Mais in Massenmonohaltung sich zu sagen hat, würden wir keinen Mais mehr anbauen!😀

      • Brötchen sagt

        Danke Hebamme!

        Ich hatte noch was aus Österreich aus 2017 gefunden.
        Meine Fragen, wo findet man ein paar Zahlen?
        Analysenergebnisse. Aufwand/Ertrag usw.

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  10. Stadtmensch sagt

    Fruchtbarkeitsraten sind fast überall (außer Afrika) unter 2,1 gesunken.
    Je niedriger der Wohlstand, um so höher die Fruchtbarkeitsrate.
    Die Menschen sammeln sich alle in den Städten (https://www.worldometers.info/world-population/world-population-projections/) und dort wird man ihre “Haltungsbedingungen” leichter optimieren können (bei Nutztieren gibt es ja auch Techniken zur Stressvermeidung)
    Zur Zeit leben 3,4 Mrd auf dem Land und 4,4 Mrd in Städten. Bis 2050 lautet die Prognose 3,0 auf dem Land und 7 Mrd in Städten. In Städten kann man die Nahrungsproduktion sicher auch ankurbeln. Gibt ja einen riesigen Biomasse-Eintrag, Abwärme, Geothermie usw.
    Im Gewächshaus schafft man heute schon 80kg Tomaten/m² ? Also, statt in Rüstung lieber in intelligente Technik und Bildung investieren! Ok, das mit der Bildung scheint nicht zu funktionieren…

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    • Reinhard Seevers sagt

      80kg Tomaten/qm = 79 Liter Wasser/qm…..alles eine Frage der Pumpenleistung. …..und zum Essen gibt es was? Kräuter gelle?😎

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      • Brötchen sagt

        Man darf auch nicht den Ackerbau mit intensiven Gemüsebau, wo das Endprodukt deutlich teurer als ein Massenprodukt ist, vergleichen.

        Ackerbau ist ja eigentlich fast nur TRansportgewerbe das total den Naturgewalten ausgeliefert ist.
        Profan gesagt wird da vielleicht ein paar Mal drübergefahren und tonnenweise Produkte abgefahren.

        Das vergessen die ganzen Laborentwickler gern und Prognose Entwickler.
        Wenn das kg Getreide für den lw 1 € erlöst kann man das gerne wieder diskutieren….oder was kostet das kg Tomate? 6 Euro?

        Aber dann spritze ich auch gerne jeden einzelnen Halm mit Weihwasser.

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        • Stadtmensch sagt

          Im geschlossenen System hast du auch Vorteile: Transport reduziert sich (oder halt mit Pipelines), Ernte- und Düngeverluste fallen weg. Regenerative Energie wird irgendwo gewonnen und verlustarm rangeführt usw.
          Problem ist das ganze Material für die Technik und deren Unterhaltung.

          So einen schönen minimalen Entropieexport wie beim Modell “Kuh auf Weide” wird es mit dem Nachbau des Ganzen nicht geben.

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          • Brötchen sagt

            Kuh auf weide bin ich sehr dafür, aber können wir gerne Mal rechnen.
            Ich habe auf weidemelkstand gelernt……

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            • Stadtmensch sagt

              Ich kann das nicht rechnen. Habe gar nichts gelernt (leider). Vom Hörsaal direkt an den Schreibtisch. Ohne objektive Erfahrungen von der Welt da draußen 😉
              Das hatte Reinhard mal rumgeschickt:
              https://www.db-thueringen.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dbt_derivate_00045232/ilm1-2019200424.pdf
              Da kann man einen Einstieg in “Nachhaltigkeit” auf physikalischer (thermodynamischer) Ebene gewinnen. Also was ist und was erhält eine dissipative Struktur…

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              • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

                “Ich kann das nicht rechnen. Habe gar nichts gelernt (leider). Vom Hörsaal direkt an den Schreibtisch. Ohne objektive Erfahrungen von der Welt da draußen…..”

                …und bist nicht in der Politik,merkwürdig.

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        • Thomas Apfel sagt

          Ich will ja nicht gegen meine Branche lästern: aber Obst und Gemüse sind in großen Teilen doch “nur” sehr teures Wasser. Deshalb neigt man ja dazu dünne Gemüsebrühen mit Fleisch, Fett oder konzentrierten Kohlehydraten (Getreideprodukte) aufzupeppen.
          Ich wills ja nicht missen – aber von “nacktem” Grünzeug kann man sich nicht sinnvoll ernähren. Genau das wird aber beim Urban Gardening und in den Indoor-Farmen teuer produziert. Die seltsamen roten Geisterfische aus der Aquaponik will auch keiner wirklich kaufen.

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      • Schmeckt gut sagt

        Moin Reinhard. Wichtig als Ergänzung: Liter pro qm und Tag. Um so effektiv produzieren zu können sind Investitionssummen nötig, die auch für Luxus-immobilien gelten. Erst Recht mitten in der Stadt und unter Berücksichtigung der Forderungen nach Wassereinsparung (technische Aufbereitung …). Spielt aber ja keine Rolle. Legen wir halt dickere Leitungen Richtung Berlin. Tesla läßt grüßen.

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        • Stadtmensch sagt

          Renditehungriges Kapital gibts im Überfluss. Manchmal (immer zur Zeit) zählen bei solchen Investitionen nicht die Verkaufserlöse, sondern die Erfahrungen (das Prozesswissen). Patente usw.
          Warum dominiert Google & Co. alles? Weil sie alles wissen. Jeden Trend schon im Ansatz erkennen. Und wenn sie das Wissen nicht ihr Eigentum nennen, kaufen sie es einfach oder spucken es wieder aus. Ich spinne nur – hier ist der Ort dafür 😉

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    • Da sieht man mal, was die Landwirtschaft und ihre Wissenschaft bis jetzt geleistet hat.
      Und warum schimpft man jetzt da rauf!

      Sind das nur welche, die da nicht durchblicken und deswegen Bedenken vor der neuen high-tech im Agrarbereich haben!

  11. Thomas Apfel sagt

    Dazu hatte Henning Schwartau von AMI jetzt ein interessantes Web-Seminar angeboten. Es ging um Einschätzung der Entwicklung Getreideproduktion, Insekten als Futtermittel, “Kunstfleisch” und Entwicklungen bei Agrarrohstoffen. War mir mit über 200,- Euronen aber zu teuer. Vielleicht hat sich das ja Jemand angesehen ? Wird aber sicher demnächst auch bei TopAgrar oder AgrarHeute veröffentlicht. Es scheint jedenfalls Einiges in Bewegung zu sein. Für Reis, der ja wohl weniger verfüttert wird als andere Getreidearten (um den Bezug zum Fleisch herzustellen) wurde 2004 (604 mio t) eine notwendige Steigerung um 25 % prognostiziert, die ist auch so ziemlich genau erreicht worden (2020 = 749 mio t). Von 1960 bis 2004 hatte sich die Erzeugung verdreifacht. Es scheint jetzt nur noch über Intensivierung möglich zu sein. Deshalb wird die Verfolgung neuer Ernährungsstrategien gewaltig an Fahrt aufnehmen. Die entsprechenden Industrien bringen sich ja gerade in Stellung.

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    • Bauer Willi sagt

      Im Prinzip geht es in letzter Konsequenz um die Erzeugung von essbarer Biomasse. Ob die Agrarrohstoffe zu Lebensmittel, Biogas oder Ethanol werden entscheidet der Markt.

      Wir brauchen daher auch die Tierhaltung, die in der Lage ist, aus nicht essbarer Biomasse essbare zu machen. Rapsschrot, Rübenschnitzel oder Biertreber lässt sich (derzeit) nur über den Tiermagen verwerten und für uns Menschen nutzbar machen.

      Oder aber, und das wurde hier auch schon diskutiert, werden die Rohstoffe im technischen Maßstab umgewandelt. Ohne Landwirte.

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      • Thomas Apfel sagt

        Na ja, irgendwie habe ich schon den Eindruck, dass die Tierhaltung, wenn nicht ganz obsolet wird, so doch aus dem ehemaligen Kreislaufgedanken (vor allem von Bio) rausfällt. Die “notwendige” Konzentration von 1 GVE/ ha wird im Durchschnitt ja auch bei Bio kaum noch erreicht. Aus Rübenschnitzel, Rapsschrot und Biertreber kann man auch Dünger machen. So ist zu mindestens die Argumentation der Gegner intensiver Tierhaltung. Und das wird ja auch gemacht. Da braucht man dann 3 – 4 t /ha von diesen Düngern für die Stickstoffversorgung und richtig ausgewogen ist das im Nährstoffquerschnitt auch nicht. Ist halt wie mit veganer Ernährung, braucht allerhand Ergänzungsmittel.
        Da kommt man dann auch ganz schnell bei über 1.000 €/ ha nur für Dünger an.
        Aus meiner Sicht ist es nicht einmal die Frage, ob Landwirtschaft ohne Tiere geht oder nicht, sondern die Frage nach der verschwindenden Wertschöpfung aus den für uns nicht essbaren Teilen des Ackerertrages. Bisher fand das übers Tier statt – das ändert sich aber gerade. Die Frage ist für mich nur, ob das ein Trend der “bekloppten” Europäer ist, oder ob das weltweit so wird.

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        • Smarti sagt

          Deutschland, Österreich, Holland und Schweiz sind in dieser Hinsicht, der Abschaffung der Tierhaltung , Vorreiter. Wer weiss, wie es in den anderen europäischen Ländern aussieht ? Auch ähnlich Bio-bekloppt ?

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          • evo.... sagt

            Deutschland und Österreich haben die meisten Bio-Aktivitäten. Das waren aber auch die Länder mit den meisten Braun-Aktivitäten. Ich sehe da schon charakterliche Verwandschaft:

            Auf brauner Erde wachsen Grüne Pflanzen.

          • Elisabeth Ertl sagt

            Naja, Reduktion und Abschaffung liegen schon weit auseinander! In Österreich geht es vorwiegend um Tierwohl, auch wenn in den Diskussionen ein paar Veganer mitmischen.

            • Brötchen sagt

              “Naja, Reduktion und Abschaffung liegen schon weit auseinander!”

              Frau Ertl, das läuft darauf hinaus, da verkennen Sie einige Folgen der geplanten Transformation!
              Tierwohl allein nutzt ihnen nichts, wenn das nicht umsetzbar ist.

              Es ist ja nicht so, das die Lw. nicht bereit sind, was zu ändern, zur Zeit ist das nur noch Überlebenskampf….in etwa so, wenn Sie einem Ertrinkendem einen Schwimmlehrer an die Seite stellen, der ruft, rechte Bein weiter ranziehen oder so.

              Es reicht! Jetzt würde nur helfen alle eingreifenden Regelungen für mind. 3 Jahre aussetzen.

              oder so ähnlich.

              Vor ein paar Jahren konnten die Lw. noch aus anderen Betriebszweigen kompensieren, das ist vorbei!
              So dramatisch ist die Lage!

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      • Maarten Sillekens sagt

        “Wir brauchen daher auch die Tierhaltung, die in der Lage ist, aus nicht essbarer Biomasse essbare zu machen. Rapsschrot, Rübenschnitzel oder Biertreber lässt sich (derzeit) nur über den Tiermagen verwerten und für uns Menschen nutzbar machen.”

        Stimmt, wir brauchen sie daneben aber auch noch um die Prozessen in Boden zu optimieren, damit weniger teueren externen Betriebsmitteln notwendig sind. Beweiden von Zwischenfrüchten und auch mal schnell übers Getreide im Winter sorgt für höhere Erträgen und niederigen Kosten. Nebenbei können die kleine Nager weniger “Unfug” machen, da ihre Bauten zerstört werden.

        Tierhaltung in der Form von unterstützende Beweidung beim Pflanzenbau hat also sicher einen Zukunft, da dieses wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist.
        Selbst bei Milchproduktion mit Beweidung von Gras- Klee- Kräuter- Mischungen, Saisionale Abkalbung und Winterbeweidung von Zwischenfrüchten kann ein sehr gutes Einkommen generiert werden ohne extreme Kosten von Betriebsmitteln.

        Dass ist Geld verdienen MIT Landwirtschaft und nicht großenteils AN Landwirtschaft….

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