Bauer Willi
Kommentare 106

Welt-Bauerntag – interessiert keine Sau…

Geht es euch wie mir? Weltbauerntag? Nie gehört. Was ist im world wide web  zu lesen?

Der Weltbauerntag am 1. Juni soll daran erinnern, dass Bauern weltweit für die Erzeugung von Lebensmitteln sorgen. Der Gedenktag wurde im Jahr 2000 bei der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover erstmals ausgerichtet.

Das war´s. Mehr nicht. Es ist also ein Gedenktag. Wird an diesem Tag irgendwo irgendetwas stattfinden? Werden sich die Staats- und Regierungschefs irgendwo treffen und kluge Reden halten? Werden die Nachrichten berichten? Wohl kaum. Dieser Tag wird vorbeigehen, ohne das jemand groß Notiz davon nimmt. Wie halt bei anderen Gedenktagen auch. Es interessiert keine Sau.

  • Und was machen wir Bauern draus?

Wahrscheinlich werden viele garnicht wissen, dass es einen solchen Tag gibt. Damit fängt es auch schon an. Wenn man uns Bauern einen solchen Tag einräumt, könnten wir ja was draus machen. Es gibt ja Organisationen, die sich für unsere Interessen einsetzen (sollten). Von denen hab ich aber nichts gehört. Gut, es wird wohl der ein oder andere Funktionär im Wochenblatt etwas schreiben, aber gemeinsame Aktivitäten aller Bauern? Nein, gibt es nicht, außer mit dem Trecker zur Demo fahren. Aber das war ja schon letzte Woche und das war ja auch „der andere Verein“. 🙂

  • Gibt es was zu feiern?

Aus meiner Sicht als Bauer eher nicht. Aber ein solcher Tag wäre eine gute Gelegenheit, positiv auf uns aufmerksam zu machen, unsere Leistungen darzustellen und in der Bevölkerung um Sympathien zu werben. Könnte man auch mit Milch machen, denn der 1. Juni ist auch der Weltmilchtag. Aber auch das wissen sicher die Wenigsten.

  • Was soll das also?

Ganz ehrlich? Ich habe gestern, am Sonntag, überlegt, was man zum Weltbauerntag schreiben könnte. Das hier ist herausgekommen. Mein Fazit: wenn keiner aus solch einem Tag etwas macht, kann man ihn auch sein lassen. Ich brauch ihn jedenfalls nicht. Oder was meint ihr? Wie sieht es in Österreich, der Schweiz oder Südtirol aus? Oder in Luxemburg, den Niederlanden und Belgien?

Euer (Welt-) Bauer Willi

P.S.: Übrigens ist der 1. Juni auch der Weltkindertag und der Weltelterntag. Das nur unter der Abteilung Fortbildung. 

 

(Aufrufe 4.183 gesamt, 1 heute)

106 Kommentare

  1. Eckehard Niemann sagt

    „Bauer“ Willi jammert mal wieder und klagt (wen eigentlich?) an.
    Andere nutzen den Weltbauern- und Weltmilchtag für die Durchsetzung bäuerlicher Interessen. Das finde ich besser:
    Pressemitteilung vom 29.5.2020:
    Weltmilchtag: Runter mit der Milchmenge für Umweltschutz und Bauernhöfe
    BUND und AbL fordern jetzt eine vorsorgliche Milchmarktpolitik. Statt Milch einzulagern, Mengendrosselung

    Berlin/Hamm. Anlässlich des Weltmilchtages am 1. Juni 2020 fordern der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) einen Richtungswechsel in der aktuellen Milchmarktpolitik. Klima- und umweltverträgliche Milcherzeugung und wirtschaftliche Perspektiven auf den Bauernhöfen sind klar vereinbar, wenn der politische Rahmen stimmt. Aktuell ist der Milchmarkt bis auf weiteres massiv angespannt und die Erzeugerpreise sind zum Teil auf unter 30 Cent für einen Liter Milch abgerutscht. Im ersten Quartal wurden 2,8 Prozent mehr als gegenüber dem Vorjahreszeitraum gemolken. Die größere Milchmenge trifft Corona-bedingt auf eine gesunkene Nachfrage, die derzeit nur sanft steigt, etwa durch die Lockerungen in der Gastronomie.

    „Die Gesellschaft fordert mehr Klimaschutz und Artenvielfalt. Bäuerinnen und Bauern sind bereit, ihre Höfe dahin weiterzuentwickeln, wenn sie für ihre Produkte auch angemessen entlohnt werden“, sagt Elisabeth Waizenegger, Milchsprecherin im Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. „Der Europäische Green Deal zeigt Strategien dafür auf. Aber die Politik in Deutschland steht auf der Vollbremse. Die Agrarminister von Bund und Ländern unterschiedlicher Parteifarbe haben sich jüngst erst für die private Lagerhaltung entschieden, ein veraltetes Instrument. Die Milchüberschüsse werden weiter produziert und belasten den Markt mindestens mittelfristig. Besser wäre es, die Überschüsse zu vermeiden. Als erster Schritt ist die private Lagerhaltung mit einer wirksamen Mengendrosselung zu verknüpfen. Weiterhin muss EU-weit ein Programm zur freiwilligen Mengenreduzierung gestartet werden, das teilnehmende Bauernhöfe entschädigt. Dieses Konzept hat bereits in der Milchkrise 2015/2016 eine starke Wirkung zur Marktentlastung entfaltet. “

    „Anstatt auf Preisstürze immer wieder mit der Unterstützung privater Lagerhaltung zu reagieren, ist es sinnvoller, die seit langem vorliegenden Vorschläge zur Mengenregulierung bei der Milch umsetzen zu können“, fordert Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND. „Die Milchmenge muss an den europäischen Bedarf angepasst und weiter reduziert werden. Ziel sollte eine nachhaltige und regionale Milcherzeugung sein, die nicht wie jetzt auf importiertes klimaschädliches Soja aus Übersee setzt, sondern auf heimisches Eiweißfutter. Statt die Agrarpolitik weiter auf Exporte, Dumping und den Weltmarkt auszurichten, brauchen wir mehr Kühe auf der Weide, artgerechte Haltung und Fütterung. Das hilft nicht nur dem Tierwohl, sondern erhält wichtiges Grünland, schützt damit das Klima und die Biodiversität“, so Bandt.

    Auch die Molkereien schlagen Alarm, dass der Milchpreis aufgrund der Milchüberschüsse weiter sinkt. Sie fordern seit ein paar Wochen ihre Mitglieder auf, die Mengen zu reduzieren. Die norddeutsche Molkerei Ammerland spricht sich sogar für einen freiwilligen Lieferverzicht auf EU-Ebene gegen Entgelt aus. Auch im Milchindustrieverband organisierte Molkereien begrüßen eine freiwillige Mengensteuerung. „Die Molkereien sollten mit in die Pflicht genommen werden. Deshalb fordern wir einen EU-weiten Solidaritätsfonds, in den die Molkereien einzahlen. Die Mittel sind zweckgebunden und ausschließlich für die Honorierung von Mengendisziplin auf Bauernhöfen einzusetzen“, sagt Elisabeth Waizenegger.

    • firedragon sagt

      Herr Niemann,
      ich verstehe gar nicht, warum Sie hier Romane schreiben, man kann das Ganze auch sehr kurz fassen : Milchkontingent wieder einführen.

      • Ottmar Ilchmann sagt

        Anscheinend unausrottbarer Quatsch, das Gerede von Milchkontingentierung. . Es geht ausschließlich um eine zeitlich begrenzte Rückführung der Milchmenge zur Krisenvorbeugung. Versuchen Sie den Text zu lesen und zu verstehen, Firedragon!

        • firedragon sagt

          Herr Ilchmann,
          wusste gar nicht, dass man den Milchfluss einer Kuh von heute auf morgen so einfach abstellen kann.
          Kontingent ist nicht wirklich Quatsch.
          Haben wir (noch) im Weinbau und ist nicht das schlechteste Regelwerk.

          • Ottmar Ilchmann sagt

            Quatsch ist nicht eine Kontingentierung, sondern Ihre Gleichsetzung von Reduzierung in Krisenzeiten mit einer Kontingentregelung. Man kann die Milchmenge betrieblich sehr leicht um einige Prozent reduzieren, zum Beispiel durch Verfütterung von Vollmilch statt Milchaustauscher oder durch früheres und etwas längeres Trockenstellen, durch eine leichte Reduzierung der Kraftfuttergabe bei den nicht mehr ganz so hochleistenden Tieren oder auch durch einen früheren Abgang von Kühen, die ohnehin abgängig sind. Alles kein Hexenwerk, hat auch in der letzten Milchkrise schon gut funktioniert, als es ein europäisches Reduzierungsprogramm gegen Entschädigung gab.

            • firedragon sagt

              Herr Ilchmann,
              mir ist bekannt, wie der Einzelbetrieb die eigenen Mengen regulieren kann (hätte man mal, bevor der Staat da massiv eingreift, wie es jetzt geschieht). Ist halt witzlos, wenn die anderen „zwanzig“ drumrum anders denken…
              Ich habe auch nichts gleichgesetzt, Krisen hin oder her.
              Es gibt das Prinzip von Angebot und Nachfrage, daraus ergibt sich der Erlös eines Produkts – Gelder über ein Reduzierungsprogramm – ist halt so eine Sache, davon muss ich ja nicht begeistert sein, dass es das gibt, bzw nötig ist.
              Die Regierung oder auch die EU hat Gesetze erlassen, die auf Menge (ganz egal, ob das nun Milch, Getreide oder Wein ist) abzielen. So und nun ist es nicht mehr richtig, dass die LW die Menge erfüllt, wenn man manche Politiker reden hört.

            • Christian Bothe sagt

              @Ilchmann,ziemliche Wortglauberei, was Sie hier an den Tag legen gegenüber firefragon! Meine Frage an Sie wäre, ob Sie es denn so händeln mit der Milch -Kontigentierung im Verein, dessen Chef Sie ja sind.

    • Christian Bothe sagt

      @Niemann,sind Sie jetzt im BUND, diesem sehr „landwirtschaftlich freundlichen“ Verein? Kommen Sie doch mal wieder runter auf die Erde…Die konventionelle LW zeigt uns in Zusammenarbeit mit kleinbäuerlichen Betrieben wie man 9Milliarden Menschen ernähren kann.Dazu gehören auch Importe von Soja, wenn es günstig auf dem Weltmarkt zu kaufen ist.Das sich alles wegen „Klima usw.“ändern muss,ist zwar angesagt aber die Effektivität der Produktion ist „manchmal“für die Existenz von Betrieben wichtig,und das sollten Sie als Theoretiker H.Niemann zur Kenntnis nehmen auch wenn Sie sich nicht mehr im Abl engagieren und praxisfern argumentieren…

      • Ottmar Ilchmann sagt

        Haben Sie überhaupt gemerkt, dass es sich nicht um einen Kommentar von Eckehard Niemann, sondern um eine PM der AbL handelt, Herr Bothe? Ich weiß nicht, was daran praxisfern sein soll. Ihre praktischen Erfahrungen liegen ja auch schon länger zurück…

        • Christian Bothe sagt

          @Ilchmann,kann Ihre Antwort zwar nicht deuten, da ich mich lediglich zu einigen Passagen von. Niemann äußerte!

    • Brigitte Neveling sagt

      Liebe Fachleute,
      eine Information, die bleibt:
      Ich fuhr am Sonntag in meiner Heimat Kreis Mettmann eine Landstrasse entlang; rechts und links prächtige Getreidefelder, die sehnsüchtig auf Regen warteten.
      Plötzlich flog mein Kopf rechts rum und ich sah das Schild im Getreidefeld:

      DAS SOLLTE NIEMAND VERGESSEN-
      DIE BAUERN SORGEN
      ………………………………………………………………….

      Die letzte Zeile war durch die prächtigen Ähren verdeckt aber ich schwöre:
      JEDER weiss sofort, was da noch weiter steht:

      FÜRS ESSEN

      Hat mich sehr berührt – bleibt in meinem Kopf !

    • Eckehard Niemann sagt

      Interessant für alle jene, die nicht nur jammern wollen:

      PRESSEMITTEILUNG
      29.05.2020 16:36
      EUROPEAN MILK BOARD (EMB)

      1. Juni 2020: Weltmilchtag / Blick nach vorn für einen sozial und ökologisch nachhaltigen Milchsektor / Farm-to-Fork-Strategie sollte nachgebessert werden

      (Brüssel) – Auch wenn für uns MilcherzeugerInnen und unsere Kühe der Alltag an 365 Tagen im Jahr um die Milch kreist, ist der 1. Juni – der Weltmilchtag – ein besonderes Datum. Es ist ein Tag, an dem wir den Blick nach vorn richten. An dem wir aufzeigen möchten, was einen guten, einen fairen sowie sozial und ökologisch nachhaltigen Milchsektor ausmacht. Und an dem wir noch einmal klarstellen, dass die dazu nötigen Rahmenbedingungen durch die Politik geschaffen werden müssen.

      Der Sektor ist:
      fair, wenn das Produkt Milch zu kostendeckenden Preisen verkauft wird und er ist fair zu den in der Landwirtschaft Beschäftigten, wenn die von ihnen geleistete Arbeit angemessen entlohnt wird;
      sozial und ökologisch nachhaltig, wenn von den LandwirtInnen ökologisch sinnvolle Produktionsweisen angewendet werden, deren höhere Kosten über die Preise gedeckt sind – diese Kosten also nicht auf die ErzeugerInnen abgewälzt werden.

      Für den Vorsitzenden des European Milk Board (EMB), Erwin Schöpges, sind die oben genannten Bedingungen keine Utopie, kein Ding der Unmöglichkeit. Sie können geschaffen werden, wenn der gesellschaftliche und politische Wille dafür groß genug ist: „Wir spüren überall in der Gesellschaft, dass der Wunsch nach Wandel, nach einer sinnvollen und fairen Lebensweise sehr stark geworden ist. Auch die COVID-19-Krise hat uns noch einmal deutlich vor Augen geführt, wie sehr wir alle aufeinander angewiesen sind und wie wichtig die Menschen sind, die tagtäglich für unsere Versorgung arbeiten. Sie sind genauso bedeutend wie auch ein vernünftiger Umgang mit unseren ökologischen Ressourcen. Deshalb muss sich etwas ändern.“ Dieser Wunsch in der Gesellschaft nach einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Lebens- und Produktionsweise ist ein Motor, der letztlich auch konkrete Maßnahmen nach vorne bringen kann.

      Für den Milchsektor wären das Maßnahmen, die insbesondere folgende Punkte umsetzen:

      Die EU-Kommission versucht derzeit mit ihren Vorschlägen zum Green Deal und der Farm-to-Fork-Strategie den Forderungen aus der Gesellschaft nach mehr Nachhaltigkeit gerecht zu werden. „Dass die Kommission auf die Forderungen reagiert, ist sicherlich sehr wichtig. Für die nachhaltige Entwicklung der EU und nicht zuletzt auch für ihre eigene politische Rechtfertigung“, so Erwin Schöpges. „Um mehr Nachhaltigkeit zu schaffen, muss sie aber all jene Akteure mit ins Boot nehmen, die die Konzepte letztlich umsetzen müssen. Im Agrarsektor sind das insbesondere auch die LandwirtInnen.“

      Doch jene brauchen zuerst einen Rahmen, der der derzeitigen Ausbeutung ein Ende setzt. Das heißt also kostendeckende Preise, faire Einkommen und eine tatsächlich verbesserte Position in der Wertschöpfungskette. Auch ist es extrem wichtig, dass die höheren Kosten, die durch die höheren Auflagen entstehen werden, nicht an den ErzeugerInnen hängen bleiben. Denn das würde die aktuelle Ausbeutungssituation noch verschärfen.

      Sieta van Keimpema, die Vizevorsitzende des EMB, weist in diesem Zusammenhang auf einen hohen Nachbesserungsbedarf der EU-Kommission bei ihren aktuellen Vorschlägen hin: „Diese notwendigen Aspekte kommen in der Farm-to-Fork-Strategie sowie der aktuellen GAP-Reform eindeutig noch zu kurz. Es ist nicht ersichtlich, wie die Erzeugersituation in der Praxis stabilisiert und nicht noch weiter verschlimmert werden soll.“ Sieta van Keimpema lädt die EU-Institutionen daher dazu ein, diesen Punkten in einem nachgebesserten Papier ausreichend Platz einzuräumen. „Erst dann haben wir für die EU ein erfolgreiches nachhaltiges Konzept“, so van Keimpema. Wie die EMB-Vizevorsitzende weiter betont, wollen die MilcherzeugerInnen des EMB zusammen mit der EU optimistisch nach vorn schauen und in gemeinsamer Verantwortung die Rahmenbedingungen für eine tatsächlich sozial und ökologisch nachhaltige Zukunft gestalten. Vorschläge dazu hatten sie der EU-Kommission bereits in den vergangenen Wochen zukommen lassen.

      Quelle und Kontaktadresse:
      European Milk Board (EMB)
      Pressestelle
      Rue de la Loi 155, 1040 Brüssel
      Telefon: (0032) 2808 1935, Fax: (0032) 2808 8265
      E-Mail: office@europeanmilkboard.org
      Internet: europeanmilkboard.org

    • Reinhard Seevers sagt

      Herr Niemann verlinkt eine CSU-Politikerin? Wow!
      Aber evtl. liegt es ja daran, dass auch Frau Mortler ihre Defizite bei den Bienen hat, und so den Niederungen der Ökos näher ist, als der heimischen Landwirtschaft?

      „„Die Biene nimmt eine Schlüsselrolle in der Natur und damit auch in unserem Alltag ein. 75 Prozent der globalen Nahrungsmittelpflanzen sind von der Bestäubung insbesondere durch Bienen abhängig“, erklärt Mortler. Die Bedeutung von Bienen als Bestäuber für Biodiversität und Ernährungssicherheit ist also elementar für die Menschheit. Deshalb müsse man sie auch schützen und entschieden gegen das Bienensterben vorgehen. „Diese Herausforderung betrifft die ganze Welt. Erst ihre Bestäubungsleistung sichert uns die Vielfalt an Nahrungsmitteln, wie wir sie kennen und genießen. Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, bricht unser gesamtes Ökosystem zusammen – mit erheblichem Ausmaß für Mensch, Tier und Pflanzen“, so die Agrarpolitikerin der CSU.“

  2. Jürgen Seufferlein sagt

    Hallo zusammen,
    Ich habe heute die Zeit und den Tag für einen Felderrundgang in unserer fränkischen Regendiaspora genutzt. Die Pflanzen bräuchten Wasser-haben wir nicht (und bewässern dürfen wir nicht). Die Wintergerste ist zu großen Teilen in der Blüte erfroren-Ausfallquoten über Mittel- und Unterfranken bei 50-100%. Der Mais quält sich von Tag zu Tag ohne erkennbaren Zuwachs gen Sommer-teilweise kann man einen Grund in den Strukturschäden durch viel zu schwere Bearbeitungsgeräte auch hier sehr gut erkennen (vorwiegend tL mit 40-80% Tonanteil). Für all das kann kein Verband was, auch kein Politiker-hier sollten wir Die Zeit nutzen, unser Tun ernsthaft zu überdenken!

    • Mark sagt

      Hallo Herr Seufferlein!
      Und was könnte das Ergebnis dieses Überdenkens sein? Wie schätzen Sie die Auswirkungen der Trockenheit auf den Milchmarkt ein? Sie sind ja Experte.

  3. Karl Timme sagt

    Zum Weltbauerntag:

    wer in die Zukunft blicken will, sollte seine Vergangenheit kennen.

    Dazu etwas geschichtliches, 100 Jahre altes, wenn auch regionales, aber auch an heute erinnerdes, aus dem damaligen Zeitgeist.

    Sorgen unserer Vorväter, nicht viel anders als unsere. Gab es mehr Aufmerksamkeit?
    Wie hätte damals ein Weltbauerntag ausgesehen. 10 Jahre später gab es sehr viel Aufmerksamkeit!:

    https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/s960x960/51823975_417042635714966_2141603966620794880_o.jpg?_nc_cat=106&_nc_sid=8024bb&_nc_ohc=n0k51F4mW4wAX_SqhEi&_nc_ht=scontent-frt3-1.xx&_nc_tp=7&oh=a95c17602327b0538583651e088d0d28&oe=5EFAD8DD

    https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/51741994_417045365714693_1499098935271096320_o.jpg?_nc_cat=105&_nc_sid=8024bb&_nc_ohc=FtqxN99MMuYAX_3ooWg&_nc_ht=scontent-frx5-1.xx&oh=1f631bdd221d4d71584dff609374c091&oe=5EFA13BF

    • firedragon sagt

      Danke Herr Timme,
      für bischen Geschichte.
      Die Zeiten ändern sich. War man damals bestrebt Ödland in Nutzland umzuwanseln, um Vieh mit hochwertigem Grün und Menschen mit wertiger Nahrung zu versorgen, soll es heute wieder umgekehrt werden. Wertvolles Grünland soll durch Nichtdüngung wieder in Ödland verwandelt werden, ebenso Äcker.
      Nur heute sind wir ein paar Menschen mehr und die Nutzflächen werden stetig weniger…

      • Karl Timme sagt

        Zwei Sätze könnten auch heute so übernommen werden:

        „…das in der heutigen Zeit, in der von einer Rentabilität der Landwirtschaft nicht die Rede sein kann,….“

        „Zwar ist die landwirschaftliche Siedlung bei dem heutigen Finanzelend fast völlig lahmgelegt,…“

        Oder ist das,das typische Bauernjammern von dem immer gesprochen wird?

        • Reinhard Seevers sagt

          Vielleicht sollte man den Beitrag im Kontext des Krisenjahres 1930 sehen? Das Ende der Weimarer Republik, Notstandsgesetze ……nicht umsonst hat Adolf in seinem Buch den fehlenden Raum für sein Volk angemahnt. Man könnte denken, er wollte bereits damals deutsche Natur schützen, um im Osten im großen Stil Landwirtschaft zu betreiben…..sind dann ja auch die Ostgauen entstanden. ……wer weiß, wer weiß…..

          • Karl Timme sagt

            Hoffe das dieses kein schlechtes Ohmen ist, in anbetracht der CV-Krise gibt es ja weniger zustimmung für die radikalen Ränder. Aber manche Kommentare von jungen Berufskolegen in den Whats App Gruppen oder bei FB machen mir da schon Angst.

          • Inga sagt

            Also wenn ich die Altvordern aus der alten BRD, die um den „Deutschen Brotkorb“ in Ostpreußen und bei Magdeburg (Bodenpunktzahl 1) richtig verstanden habe,
            dann wuchs es damals auch schon recht gut da, man holte mehr von Acker!

            Im Westen Deutschlands war vielleicht mehr Industrie wie Krupp in Essen und BASF in Ludwigshafen und die Autoindustrien irgendwo.

            Die Leute die da arbeiteten brauchten auch zu essen und sollte der „Deutsche Brotkorb“ bringen.

            Stattdessen sind von dort, besonders Ostpreußen und anderen Ostgebieten die Leute hierher geflüchtet und mußten mit unserer Landwirtschaft in Westen auch noch satt gemacht werden. Die Wegränder wurden gemäht, um die Ziege im Stall zu füttern.

            Hat man deswegen die „Grüne Revolution“ forciert?

            Ob die auch landw. Subventionen gekostet hat?

          • Eckehard Niemann sagt

            Reinhard Seevers: Ihr Beitrag, der den NS-Krieg mit seinen Opfern .mit Adolf Hitlers „Weitsicht“ in Verbindung bringt, mag ironisch gemeint sein – aber mit Völkervernichtung treibt man keine Scherze…

            • Reinhard Seevers sagt

              Eggehaad, du hast es falsch verstanden….nicht der Krieg und seine Folgen, sondern die Zeit davor mit seiner Ideologie war gemeint. Analog zu unserer Ökobewegung und seinen Zielen.
              Insofern habe ich keinen Scherz mit der „Völkervernichtung“ gemacht. Ich hoffe aber, dass deine „Völkervernichtung“ ironisch gemeint war.

              • Eckehard Niemann sagt

                Herr Seevers, Ihre Worte in Ihrem Kommentar sind doch sehr eindeutig:
                ZITAT: „… nicht umsonst hat Adolf in seinem Buch den fehlenden Raum für sein Volk angemahnt. Man könnte denken, er wollte bereits damals deutsche Natur schützen, um im Osten im großen Stil Landwirtschaft zu betreiben…..sind dann ja auch die Ostgauen entstanden….“

                Und Ihre neuerliche Einlassung macht die Sache keineswegs harmloser, weil Sie darin offenbar zwar nicht den NS-Krieg befürworten, sondern „nur“ die Expansions- und Völkernichtungs-Ideologie der Nazis (die schon vor dem Krieg den geplanten Eroberungs- und Vernichtungskrieg sehr deutlich aussprach).

                Und noch schräger wird es, wenn Sie die Nazi-Ideologie gleichsetzen mit „unserer Ökobewegung“.

                Da hilft auch Ihr vermeintlich kumpelig-lustiges „Eggehaad, du hast es falsch verstanden“ mitnichten. Ich möchte gerade nach diesen Ihren Äußerungen nicht, dass Sie mich duzen.

                • Eckehard Niemann sagt

                  Hallo, Herr Seevers,
                  eine rasche Korrektur meines obigen Kommentars:
                  Statt der Passage
                  „Und Ihre neuerliche Einlassung macht die Sache keineswegs harmloser, weil Sie darin offenbar zwar nicht den NS-Krieg befürworten, sondern „nur“ die Expansions- und Völkernichtungs-Ideologie der Nazis (die schon vor dem Krieg den geplanten Eroberungs- und Vernichtungskrieg sehr deutlich aussprach).“
                  müsste diese Passage korrekterweise heißen
                  „Und Ihre neuerliche Einlassung macht die Sache keineswegs harmloser, weil Sie darin offenbar zwar nicht den NS-Krieg verharmlosen, sondern „nur“ die Expansions- und Völkernichtungs-Ideologie der Nazis (die schon vor dem Krieg den geplanten Eroberungs- und Vernichtungskrieg sehr deutlich aussprach).“
                  Also: Ich will Ihnen nicht unterstellen, dass Sie diese damalige Nazi-Ideologie „befürworten“, sondern nur ausdrücken, dass Sie diese „verharmlosen“.
                  Was auch schlimm genug ist.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Ach Eckehard Niemann, der eine bezeichnet mich als Genosse, der andere vermutet einen Nazi…irgendwas muss ich wohl richtig machen.
                  Wenn man „Wie braun ist bio?“ von Eric T. Hansen liest, dann wird Etliches offensichtlicher, was den Ideologiebezug angeht. Aber seis drum…..

        • firedragon sagt

          Herr Timme,
          man könnte die Zeilen übernehmen.
          Es ist immer schon ein Akt, finanziell über die Runden zu kommen, für einige. Manche Betriebe sind ja durchaus ganz gut aufgestellt.

      • Inga sagt

        Das hat die grüne Revolution ermöglicht!!!

        Dank ihr holen wir viel mehr vom ha!
        Und man kann sich Blühsteifen und -wiesen erlauben!

  4. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    WELTBAUERNTAG – warum entlockt mir das nur noch ein eher spöttisches Lächeln!?

    …An ihren Taten sollt ihr Sie messen! (1. Johannes 2,1-6)

    Einen nachweisbaren Mangel an Ambitioniertheit konnte man unserer adretten Bundesagrarministerin Julia Klöckner nie wirklich nachweisen, aber Schönheit allein reicht eben nicht für eine gute agrarpolitische Agenda 21.

    Das mit diesem Ministerposten eingeforderte Switchgeschäft beherrscht unsere Weinkönigin fürwahr meisterlich;…aber mit welchem Erfolg und vor allen Dingen für WEN!?

    Stimmungsgeladen und je nach Wettergemengelage zeigt sie größtmögliche Einsatzbereitschaft: Sei es bereitwillig in die Kameras mit ihrem bezauberndsten Lächeln zusammen mit einem TOP-Nestlé-Manager, beim Bild-Profikochen mit Johann Lafer, wo unsere Agrarministerin total begeistert das spottbillige 25-Euronen-Menü kreierte u. das abgepackte Billigfleischangebot -Verbrauchermagnete in jedem Discounterkühlfach- stolz persönlich direkt in die Kameras hielt (wer denkt in einer solchen aufregenden Ausnahmesituation schon an Tierwohlsiegel o.ä.!?). Ja, und das „profunde Wissen“ um unsere Bienchen und Blümchen entspringt auch nicht so ganz Ihrem eigenen Fachhorizont, aber nachhaltigen Arten- und Insektenschutz, diesen fordert man nichtsdestotrotz vehement von ihr ein, sofort!

    Zwischendurch gibt‘s natürlich wohltuende mediale Wiedergutmachung, Streicheleinheiten für die geschundenen Bauernseelen – und dennoch haben klammheimlich ihre agrarpolitisch sehr viel beißwütigeren Mitstreiter in der Thematik -Frau Schulze, unsere EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, eine einstige selbsternannte „Grünen-Göttin“ Künast und wie sie alle noch heißen, ihr längst den Rang abgelaufen und die Machtherrschaft über uns Bauern gnadenlos an sich gerissen. Die Ups und Downs kosten Kraft und Zeit, Attribute, die den deutschen Bauern zusehends vollkommen abhanden kommen.

    Gefühlt jeder Schachzug lautet mittlerweile: Vernichtet die konventionellen Bauern! – Frau Klöckner ist für meine Begriffe eine lausige Schachspielerin und verliert eine Partie nach der anderen.

    Wer vom Gegenteil überzeugt ist, darf gerne mit Argumenten aufwarten…!

    Insofern darf mir niemand verübeln, dass ich aktuell einen WELTBAUERNTAG eher für einen schlechten Scherz erachte!

    • Alexander Rudolphi sagt

      Ich denke, Frau Klöckner sieht sich selber auf der selben Seite wie die anderen genannten und nicht genannten Ideologen. Auf der Seite der Bauern ist sie sicherlich nicht!

  5. Elisabeth Ertl sagt

    Ich fand die Rede von Frau Klöckner zum Weltbauerntag durchaus ambitioniert.

  6. Ingeborg Krausbauer sagt

    Ja, so weit sind wir schon, Mark. Die Industrialisierung ist alles, sie wird mit Gott gleichgesetzt und in ihr agieren nur normale Menschen, die die noch in einer agrarischen Kultur leben müssen ja irgenwie zurückgeblieben sein, deswegen kann man die auch so ausnutzen.

    Äh,
    Wie lange ist die Aufklärung schon her?
    Wer ist denn hier zurückgeblieben?

    • Ein Privatier sagt

      „Äh,
      Wie lange ist die Aufklärung schon her?
      Wer ist denn hier zurückgeblieben?“

      Momentan entwickelt sich ein weltweiter Trend:
      Wissenschaft und Rationalität sind Unterdrückungsmittel alter weißer Männer.

  7. Obstbäuerin sagt

    Was machen die NGO´s und artverwandte Protagonisten mit den vielen, wie von ihnen selbst kreierten Gedenktagen im Jahr?
    Tag der Biene, …der Artenvielfalt, …der Feuchtgebiete, …der Eisbären, …der Dürre, …des Baumes, Weltverbrauchertag, Weltwassertag usw. usw.
    Sie nutzen sie für ihre Botschaften und die Medien verbreiten sie bereitwillig (siehe Weltbienentag). Für die konventionellen Landwirte sind es Tage der Richtigstellung und Rechtfertigung (und des Zornes) aber das meist ohne mediale Öffentlichkeit.
    Auch unsere Verbände und Vertretungen sollten diese Tage (die sich eignen) nutzen, um für uns Lobbyarbeit zu betreiben. Die Apfelverteilaktion in den Innenstädten wäre so eine Veranstaltung gewesen. Leider musste sie wegen Corona verschoben werden.
    Am Weltbauerntag könnte eine gemeinsame Aktion ins Leben gerufen werden. Fände ich jedenfalls gut.

  8. Ein Privatier sagt

    Welt-Bauerntag (EXPO-2000-UNESCO-BÜROKRATENWITZ)
    „Wenn man uns Bauern einen solchen Tag einräumt, könnten wir ja was draus machen.“

    Gut zu wissen, dass die Bauern dieser unserer Welt, diesem „man“ anscheinend nicht aus dem Allerwertesten hängen!

    Bin mal gespannt, wann sich das erste real existierende, glückliche und zukunftsorientierte Globalkollektiv von einem Sesselfurzer mit megalomanischem Cäsarenwahn einen „Interplanetaren Tag für Gleicheit und Frieden zwischen allen bekannten und unbekannten Zivilisationen“ unterwürfig einräumt lässt.

    • Reinhard Seevers sagt

      Zitat Stadtmensch: „Bevor man also immer weiter redet und redet, kann man doch mal überlegen, was man eigentlich will?“

      Auch hier scheint ein „man“ als unabdingbarer Weltenlenker, die Zügel in der Hand zu haben. Und nur mit ihm scheint etwas änderbar.
      😳

  9. Elisabeth Ertl sagt

    Dieses Mail fand ich heute gleich hinter Bauer Willis Benachrichtigung:

    Hallo !

    Heute ist Weltmilchtag! Für viele von uns sind Milch und Milchprodukte Grundnahrungsmittel und daher immer in unseren Kühlschränken zu finden. Schließlich trinkt jede Österreicherin und jeder Österreicher durchschnittlich 78 Liter Milch pro Jahr.

    Nicht einmal das Coronavirus konnte uns da einen Stein in den Weg legen: Unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern haben uns auch während der letzten Monate verlässlich mit Milch versorgt. Dafür sagen wir DANKE!

    Aber nicht jede Milch oder jedes Milchprodukt, das wir im Supermarkt kaufen können, stammt aus heimischer Produktion. Und das, obwohl wir in Österreich einen Selbstversorgungsgrad mit Milch von 164% haben.

    Was denkst du darüber? Ist es dir wichtig, dass deine Milch und Milchprodukte aus heimischer Produktion stammen?

    • Elisabeth Ertl sagt

      Wenn man den Ja – Button anklickt, kommt Folgendes:

      Vielen Dank fürs Mitmachen!
      Bleibe weiterhin am Laufenden und folge uns auf Facebook unter
      Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
      oder schau auf unserer Seite nachhaltigkeit.at vorbei.

      E-Mail *
      simone.mustermann@mail.at
      Jetzt eintragen!
      Wir machen es dir einfach:
      mit wertvollen Tipps und Mitmach-Aktionen.
      Trage dich jetzt ein, um auf dem Laufenden zu bleiben!
      Bewusst nachhaltig leben?
      Ich stimme der Verarbeitung meiner hier angegebenen Daten sowie meiner digitalen Aktivitätsdaten laut den Bestimmungen zum Datenschutz für die gezielte Übermittlung von Informationen aus dem inhaltlichen Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus ausdrücklich zu. Diese Zustimmung kann ich jederzeit widerrufen.

    • Elisabeth Ertl sagt

      Und schon das nächste Mail:

      Hallo!

      Vielen Dank fürs Mitmachen! Super, dass du beim Kauf deiner Milch und Milchprodukte auf heimische Produktion achtest. Gerade in der Coronakrise haben wir gesehen, wie wichtig es ist, dass wir in unserem Land Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln haben.

      Vor allem bei verarbeiteten Produkten wie Joghurt, Puddings, Milchgetränken, Käse oder Butter ist es aber oft nicht ganz einfach, ein heimisches Produkt zu erkennen. Wir haben Tipps, wie du ganz sicher sein kannst:

      • Am besten achtest du auf das AMA-Gütesiegel oder das AMA-Biosiegel. Beide stehen für österreichische Herkunft.

      • Noch einfacher unterstützt du die Bäuerinnen und Bauern in deiner Region, indem du deine Milch/-produkte direkt beim Bauern, auf einem Bauernmarkt oder beim Direktvermarkter kaufst.

      Danke, dass du auf heimische Produkte setzt!

      Liebe Grüße
      dein Nachhaltig besser Team

    • Inga sagt

      Also beki dem Verbrauch je Person von 78 Liter Milch pro Jahr

      sind auch die Milchprodukte mit gemeint, oder?

      Ja, die heimischen Produkte haben wegen der Regionalität viel noch mehr, was die Virtamin- und Spurenelementegehalt datin angehen.

  10. Ferkelhebamme sagt

    Und am 2. Juni ist internationaler Hurentag. Gedenkst du denen auch? 😉
    In 14 Tagen wäre eigentlich der Tag der Landwirtschaft in Telgte gewesen. Der findet alle 4 Jahre an unterschiedlichen Orten statt und soll die LW in die Städte bringen. Jeder Ortsverband organisiert etwas, die Landfrauen, die Genossenschaften, das Schweinemobil, eine Tiershow etc. sind auch dort. Ist immer sehr gut besucht.
    Fällt aus wegen Corona.
    Am Welttag des Buches wollten wir den Grundschulen das neue Kindersachbuch des Landwirtschaftsverlages überreichen. Fiel aus wegen Corona.
    Zum Frühlingseinkaufstag wollten wir mit Schleppern und Infos präsent sein. Fiel aus wegen Corona.

    • Bauer Willi sagt

      Das mit dem 2. Juni hab ich natürlich auch gesehen. Da ich aber keine persönlich kenne, wollte ich auf das Gedenken verzichten…
      Tag der Landwirtschaft gibt es im Rheinland auch, da gibt es immer Besichtigungen von Bauernhöfen. Hab da auch mal mitgemacht. Die meisten Gäste sind gute Bekannte, also Berufskollegen, die auch mal andere Höfe sehen wollen. „Normale“ Menschen (also keine Bauern) sieht man da eher weniger. Aber immerhin, das Angebot ist da.
      Und wenn es jetzt noch organisiert würde, dass das deutschlandweit an einem Tag und unter einem Motto stattfinden würde, wäre es perfekt. (Von mir aus auch „Telgte blüht auf“ oder so)

      • Ferkelhebamme sagt

        „„Normale“ Menschen (also keine Bauern) sieht man da eher weniger.“
        Darum finde ich die Idee, frei nach dem Motto „Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt…“, die LW in die Stadt zu bringen, total gut. Sonst fand diese Kreis-Veranstaltung immer auf den Lohwall-Wiesen in Warendorf statt, das erste mal nach neuem Konzept in Beckum mitten in der Innenstadt und war ein super Erfolg. Auch wenn einigen der Weg zu den Tieren zu weit zu laufen war und die städtischen Gastronomen über mangelnden Umsatz etwas knatschig, weil nun mal auch viel kulinarisches angeboten wurde. Unser Landfrauen-Pflaumenkuchen war in kürzester Zeit ausverkauft, die Stimmung war toll, auf der Wiese mit den Tieren gab es sehr sehr viele Gespräche. Wer hat sonst schon mal die Möglichkeit, auf einem modernen Viehtransporter zu stehen, in einen Ferkelstall zu schauen und Steckdosen zu streicheln oder einen Mähdrescher auf einer Straßenkreuzung näher in Augenschein zu nehmen?
        https://www.wn.de/Fotos/Lokales/Kreis-Warendorf/Kreis-Warendorf/Tag-der-Landwirtschaft-in-Beckum

        Zur Nachahmung sehr zu empfehlen.

      • Inga sagt

        Sind da nicht auch Eventliebhaber und Freibiergesichter zu erkennen?

        Bei Direktvermarktungbetrieben sieht es nochmal etwas anders aus!

        • firedragon sagt

          Jep Mark,
          schon krass, dass ein Berufsstand sich durch solche Wortwahl selbst irgendwie in ein Abseits stellt. Ich würde ja eher den Landwirt an sich als normal bezeichnen, aber auch das ist irgendwie Quatsch.
          Habe mal gelesen – sich ändernde Lebensumstände ziehen auch immer sich ändernde Lebensansichten nach sich.

          • Ferkelhebamme sagt

            Google mal modalisierende Funktion von Anführungszeichen 😊
            Was denn los heute?

            • firedragon sagt

              Ferkelhebamme,
              habe Deine Anführungszeichen schon gesehen und durchaus verstanden.
              Am Wochenende hatten wir Kunden beliefert – es ist immer wieder faszinierend sich mit Menschen zu unterhalten, die der LW so fern sind, als komme man von einem anderen Planeten. Das meine ich in keinster Weise negativ – es ist einfach so.

    • Eckehard Niemann sagt

      Hallo, „Ferkelhebamme“, dies – analog zu „Bauer Willis“ obigem Kommentar “ – nur zur Fortbildung“ – und zur Vorbeugung, damit man sich nicht über diese armen Frauen lustig macht: :

      WIKIPEDIA; Internationaler Hurentag
      Der Internationale Hurentag, in englischsprachigen Ländern International Sex Workers’ Day genannt, ist ein inoffizieller Gedenktag, der an die Diskriminierung von Prostituierten und deren oftmals ausbeuterische Lebens- und Arbeitsbedingungen erinnert. Ausgangspunkt des Internationalen Hurentags als Gedenktag war der 2. Juni 1975, an dem mehr als 100 Prostituierte die Kirche Saint-Nizier in Lyon besetzten, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen.[1] Der Gedenktag wird seit 1976 jährlich am 2. Juni zelebriert. …

      • firedragon sagt

        Herr Niemann,
        wie sieht’s mit dem Welt FischBrötchenTag aus?
        Welche Geschichte gibt es dazu?

        • Reinhard Seevers sagt

          Gestern war auch Internationaler Kindertag. Der Bundespräsident hat sich medienwirksam bei den braven Kindern bedankt….
          Das zeigt doch schon die Wertigkeit dieser Gesellschaft. Man dankt Kindern, dass sie brav 2 Monate ausgehalten haben, nicht zu rebellieren, oder wie? Wie gut, dass wir in der Zeit ausreichend zu Essen hatten, sonst hätten die Kleinen evtl. doch anders reagiert oder?

  11. Annick sagt

    In Luxemburg gibts die „Milchwoche“, allerdings findet die im Dezember statt. Während dieser Woche sind alle Grundschulklassen dazu eingeladen, Milchbauern zu besuchen und sich zu informieren. Für diese Initiative gibt es einen regen Ansturm auf die Betriebe.
    Heute ist aber auch der Weltmilchtag, zu diesem Tag gibt es in der Hauptstadt/ Wochenmarkt, immer einen Infostand der Milcherzeuger , dieses Jahr, leider wegen Corona ausgefallen.
    Lediglich der Nationalsender RTL berichtet heute uber einen Welttag, nämlich dem Welttag ohne Tabak, der war allerdings schon gestern..

  12. Günter sagt

    Die Milchbotschafterinnen
    erstellt: 01. Juni 2020, 00:32 In: Wirtschaft | Kommentare : 1

    Siegrid Stocker

    Der Welttag der Milch am 1. Juni ist für die Südtiroler Bäuerinnenorganisation Anlass, auf die wertvolle Arbeit der Milchbotschafterinnen hinzuweisen.

    3.651 Schüler nahmen im Schuljahr 2019/2020 an der Aktion Milch-Schulprojekt teil. Das Projekt wird von der IDM Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Sennereiverband Südtirol organisiert.

    Im Schuljahr 2019/2020 waren 13 Milchbotschafterinnen an 181 Schulen unterwegs. „Wir möchten, dass die Schulkinder Einblick in unsere Landwirtschaft bekommen, die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern und die heimischen Produkte wertschätzen, damit unsere Berglandwirtschaft Zukunft hat“, sagt Landesbäuerin Antonia Egger. „Seit Jahren wird uns von der Politik versprochen, Regionalität bei den öffentlichen Ausschreibungen Vorrang zu geben, um die regionalen Kreisläufe zu unterstützen. Wir fordern endlich die Einhaltung dieser Versprechen!“ Landesbäuerin Egger spricht die kürzliche Ausschreibung der Südtiroler Krankenhäuser an. „Die Frage für mich ist: Wollen wir in Zukunft unsere Berglandwirtschaft? Wollen wir in Zukunft noch unsere gepflegte Kulturlandschaft? Wollen wir Nachhaltigkeit? Dann müssen wir dafür sorgen, dass unsere Bauern auf ihren Höfen leben und arbeiten können. Das Mindeste was wir tun können, ist die Produkte unsere Bauern zu kaufen. Es schmerzt uns, wenn da die öffentliche Hand nicht vorangeht! Es braucht klare politische Vorgaben, es kann nicht sein, dass die Milch in unseren Krankenhäusern aus Padua kommt, und somit auch unsere Steuergelder dort hinfließen!“

    Die Milchwirtschaft ist die Lebensgrundlage für viele Bäuerinnen und Bauern. „Unsere Kühe haben noch Namen. Unsere Wiesen, das frische Bergwasser und die reine Bergluft, liefern einen sehr guten Rohstoff für unsere Milch. Deshalb legen wir Bergbauern größten Wert auf beste, kontrollierte Futterqualität. Milch gehört mit den in ihr enthaltenen Nährstoffen, zu einem vollwertigen und gesunden Grundnahrungsmittel,“ betont Siegried Stocker Lintner, die heurige Bäuerin des Jahres. Auch sie ist als Milchbotschafterin in den Schulen unterwegs, gerade weil es ihr ein Anliegen ist, dass die Kinder verstehen, warum die Bergmilch wertvoll ist. Die Milchwirtschaft Südtirols ist täglich bestrebt, das Wohl der Tiere, kurze Transportwege, Frische, Landschaftspflege und Qualität durch regelmäßige Kontrollen zu garantieren. Die Bäuerin des Jahres Siegried Stocker fordert deshalb: „Die Wertschöpfung muss in unserem Land bleiben, deshalb sollte auf die Stärkung und Förderung der lokalen Kreisläufe in Zukunft mehr Gewicht gelegt werden!“
    Schöne Pfingsten noch und viele Grüße aus Südtirol

    • Stadtmensch sagt

      „Regionale Wertschöpfung, sinnvolle Beschäftigung für möglichst viele“

      Könnte mir vorstellen, dass das auch viele „Verbraucher“ wollen (jedenfalls, wenn sie die Kraft aufbringen, darüber nachzudenken).

      Warum ergeht sich der Herr Lauer wie gestern im Beitrag https://www.bauerwilli.com/danke-frau-kloeckner-2/#comment-181305 in Sarkasmus, wenn er einen entsprechenden Leserbrief kommentiert?

      Ist es die Ohnmacht, dass Leuten wie Clemens Tönnies oder Siegfried Hofreiter nicht beizukommen ist? Stiften solche „Wühler“ jetzt mehr Nutzen oder mehr Schaden? Bevor man also immer weiter redet und redet, kann man doch mal überlegen, was man eigentlich will?
      Hochprofitable, exportorientierte, arbeitssparende Agrarproduktion, die anfällig für Störungen der Versorgungsketten ist und die Rendite in wenige Taschen lenkt, oder eine dezentrale, resiliente Produktion und Konsumtion? Ok, das war jetzt schon wieder Gerede. Wir wollen das Planen den Großen überlassen, und dann schimpfen, wenn uns das Ergebnis nicht passt. SOLAWI ist ja auch so ein WHES-Kram. Damit bekommt man keine Millionen satt und deshalb braucht man da auch gar nicht weiter drüber nachzudenken – oder?

      • Reinhard Seevers sagt

        „. SOLAWI ist ja auch so ein WHES-Kram. Damit bekommt man keine Millionen satt und deshalb braucht man da auch gar nicht weiter drüber nachzudenken….“

        Stimme voll zu Stadtmensch!☝️😎

      • Bauer Willi sagt

        Die Statistik belegt den Erfolg von SoLaWi. Bis 2020 sind 250 solcher Höfe entstanden.
        https://www.solidarische-landwirtschaft.org/solawis-finden/auflistung/solawis/
        Als ich 2016 für mein Buch recherchierte, waren es rund 150. Der Zuwachs ist jetzt nicht soo doll.
        In der Nachbarschaft hat eine Demeter-Betrieb Selbsterntefelder. Die Leute müssen nur etwas Unkraut hacken und ernten. 2019 und 2020 hat er nicht alle Parzellen vermietet bekommen. Entfernung Köln-Mitte 15 km, direkter Bahnanschluss vor der Tür. Eine Million potentielle Bürger, die es gerne „natürlich“ und „regional“ und „ungespritzt“ hätten. Bekommen aber den Hintern nicht hoch.

        • Reinhard Seevers sagt

          Willi, warum übernehmen die Ambitionierten nicht die Tausende freiwerdenden Kleingärten. Hier sterben die Kleingärten reihenweise. Deutschland hat nach Polen die meisten Kleingärten der Welt. Aber auch 100Jahte Kleingärten hat nicht dazu beigetragen, dass die Bevölkerung davon leben könnte…..

          • Thomas Apfel sagt

            Bei uns gibts eine Arbeitsloseninitiative mit einem Hauptamtlichen Angestellten (Projektstelle Langzeitarbeitslose) die haben rund 20 Kleingärten übernommen und erfassen akribisch jede Erbse die geerntet wird. Die Mengen sind ein Lacher. Wobei ein ordentlich geführter Gemüsegarten schon erheblich zur Selbstversorgung beitragen kann. Meine Mutter hat ihre 6 Göhren zu erheblichen Teilen mit dem großen Garten und eigenen Karnickeln und Hühnern durchgefüttert (2.500 m2).

        • Ein Privatier sagt

          Freiheit

          Ich unterstelle jedem einzelnen dieser „potentiellen Bürger“ einen guten Grund für seine Hinternschwere.
          Noch hat jeder das Recht und auch die Möglichkeit, über seine einzige eigene Lebenszeit selbstverwaltend zu verfügen.

      • firedragon sagt

        Guten Morgen Stadtmensch,
        wenn ein großer Großteil der Deutschen auf Freizeitvergnügen jeglicher Art, zu Gunsten von SoLaWi, verzichtet, ist dieses Modell zur Ernährungssicherheit der gesamten deutschen Bevölkerung schon denkbar.
        Wird allerdings nicht passieren.
        Selbst die C-Zeiten ändern nichts am Verhalten, konnte man Samstag auf Deutschlands Straßen wieder beobachten – der halbe Süden hat sich gen Nordens Küste begeben.

      • Berthold Lauer sagt

        Hallo Stadtmensch, ich hätte wohl das Zitat kürzen müssen. An Tönnies und Hofreiter habe ich keinen Gedanken verschwendet. Mein Sarkasmus bezog sich auf die Denke, die im Rest des Zitats zum Ausdruck kommt und die leider immer mehr Fuss fasst! Wir sind Weltmeister im Verlagern von Problemen! Aus den Augen, aus dem Sinn! Tierhaltung, Gülle etc nach Rumänien, die sind doch ländlich und am besten bleiben sie es auch! Miserable Arbeitsbedingungen in Schlachthöfen auch gleich mit! ( Im Übrigen sind Tönnies und Hofreiter dort auch schon) Hat doch in anderen Wirtschaftsbereichen ( Schuhindustrie, Textilindustrie, Chemie, etc ) auch funktioniert! Dann zeigen wir halt Betroffenheit, wenn im Fernsehen eine Reportage läuft und gut ist’s. Ist ja weit weg! Und hat doch mit uns gar nichts zu tun!

      • Berthold Lauer sagt

        „Bevor man also immer weiter redet und redet, kann man doch mal überlegen, was man eigentlich will?“
        Richtig, Stadtmensch! Was will „man“??? Müssen alle das gleiche wollen?? Ist es verwerflich, nicht das zu wollen, was andere als richtig für einen selbst erachten? Hochprofitable, exportorientierte, arbeitssparende Produktionsweisen kann man ablehnen. Gerne! Aber dann doch bitte für alle Wirtschaftsbereiche! Dezentrale, resiliente Produktion und Konsumtion: Gibt es doch, sowohl bei uns als auch noch in vielen Teilen der Welt! Ein Erfolgsmodell??? Siehe Bauer Willi’s Einwand zu SOLAWIs! Wenn jemand das will und davon überzeugt ist, warum sollte man ihm das ausreden oder ihn verspotten? Aber bin ich deswegen ein schlechter Mensch, wenn ich mir das Konzept nicht zu eigen mache?
        Ich gönne jedem seine eigene Überzeugung, auch mir!

      • Thomas Apfel sagt

        Wenn SoLaWi Ideologie beiseite legen würde, ginge schon Einiges. Die Preise sind
        2,5 x so hoch wie konventionelle Preise. Damit muss eigentlich was zu machen sein. Was fehlt sind meist grundlegende Kenntnisse über Pflanzenernährung und die reellen Möglichkeiten der gewählten Anbauideologie. Vegan mit Mineraldünger und Bio-Pflanzenschutz ginge z.B. durchaus erfolgreich. Schwierig wird es, wenn die Richtlinien weder tierisch noch synthetisch zulassen. Der Flächenbedarf für Kompostmaterial und „Transfer.Mulch“ wird dann leicht 3 X größer als die eigentliche Anbaufläche mit an sich schon niedrigen Erträgen. Mit moderater Stickstoffdüngung sähe das ganz anders aus!

        • firedragon sagt

          Herr Apfel,
          beteuert SoLaWi automatisch, dass ohne mineralischen Dünger gearbeitet werden muss? Und biologisch oder vegan?

          • Thomas Apfel sagt

            Ne, eben eigentlich nicht, SOLAWI wird aber meist nur als Bio geführt (Abgrenzung zur bösen Konvi-Landwirtschaft). In unserem Falle hier sogar bio und vegan (also Abgrenzung zu „Tierquäler“ und „Giftspritzer“ – ich bin von der Community durchaus schon als ein solcher bezeichnet worden).
            Nüchtern betrachtet kann man den Gedanken ja auch unter regional und IP verfolgen, nur ist es dann sehr viel schwerer Mitmacher zu finden, da man dann das aufgeladenen Feld Bio versus Konventionell verlässt. Da setzt dann bei den Leuten das ganz nüchterne Denken ein: „Was genau ist daran jetzt so anders, dass der höhere Preis gerechtfertigt ist“?.

              • Thomas Apfel sagt

                Das ist nicht meine Community. Ich bin auch nicht vegan oder vegetarisch unterwegs. Ich hab denen nur die Möglichkeit gegeben Fläche zu pachten und ihre Idee umzusetzen. Ich hatte nur zwischendurch Rückmeldung aus Berlin, wie die sich untereinander über die konventionellen Nachbarn (also z.B. mich) unterhalten.

                • firedragon sagt

                  Guten Abend Herr Apfel,
                  ich weiß, dass das nicht „Ihre“ Community ist, deshalb habe ich es in Anführungszeichen gesetzt. Sie hatten hier ja schon geschrieben, dass Sie Flächen an SoLaWi verpachtet haben.
                  Ich hatte gedacht, Sie würden mit den, wie nennt man die – Betreibern? in Kontakt sein und sich austauschen. Habe ich mich wohl geirrt. Ich selbst kenne keine Veganer, deshalb meine Frage an Sie. Vielleicht läuft mir ja mal einer über den Weg, frage ich dann da nach.

                • Thomas Apfel sagt

                  Mich interessiert nur die Frage, ob sich so ein Projekt einerseits rechnet und andererseits wie der echte Flächenbedarf je erzeugter Einheit ist. Das ist mir Aufgabe genug. Ich dachte Ihre Frage wäre nicht ernst gemeint, also Entschuldigung.
                  Ansonsten ist die Definition von vegan recht einfach: Nichts konsumieren, benutzen was mit „Ausbeutung von Tieren“ zu tun hat. Also nicht nur kein Fleisch futtern, sondern kein Leder, keinen Mist nutzen, keine Milch, kein Fisch, kein Ei. Wenn Sie einen Veganer treffen sollten, erkennen Sie ihn vor allem daran, dass er es ungefragt und zu jeder Gelegenheit kund tut.

                • firedragon sagt

                  Herr Apfel,
                  meine Fragen sind fast immer ernst gemeint, sonst würde ich sie ja nicht stellen.
                  Also achtet ein Veganer darauf, dass kein Tier Schaden nimmt, um als Mensch existieren zu können … was machen Veganer mit Schadinsekten?

                • Berthold Lauer sagt

                  Schadinsekten gibt’s nicht, bestenfalls Lästlinge! Die fängt man lebend, und lässt sie wieder frei😁 ( vllt bei einem ungeliebten Nachbarn) Lebendfallen gibt’s schon: Siehe aktuelle TA-ausgabe vorletzte Seite „fünf Fragen an“….
                  Sollte unter firedragon’s letzten Kommentar, weiß aber nicht ob’s funktioniert

                • Thomas Apfel sagt

                  Nur zur Illustration: Die erste „Gärtnerin“ der SoLaWi (ist inzwischen nicht mehr da) kam mit einem ausgegrabenen Engerling und fragte was sie damit machen soll und wo sie den wieder aussetzen kann.
                  Ich sagte“ hier vor meinen Füßen, sonst sinds im nächsten Jahr 40 neue“ und trat kurz drauf (davon gibt es bei uns tatsächlich Millionen): Großes Entsetzen !
                  Aber ansonsten sind sie schon so „inkonsequent“, dass Kartoffelkäfer mit den üblichen Bio-Mitteln, Obstmaden mit Viren und Engerlinge und Drahtwürmer mit Pilzen bekämpft werden.

                • firedragon sagt

                  Der Satz mit Ihren Füßen ist gut Herr Apfel.
                  Okay, dann hört die Tierliebe bei Schadinsekten oder Lästlingen auf und auch der Veganer tötet sehr wohl Tiere, um als Mensch existieren zu können. Das wollte ich wissen, vielen Dank.
                  Herr Apfel, darf ich Sie fragen, wie lange Sie jetzt schon Flächen an SoLaWi verpachtet haben ?

  13. Der Brandenburgbauer sagt

    Moin,vor der Revolution hatten wir in der DDR den Tag der Genossenschaftsbauern und Arbeiter der sozialistischen Land und Forstwirtschaft. Der war immer jeden 3. Sonntag im Juni.
    Hier fand in vielen Betrieben oft ein großer Frühschoppen statt wo man kostenlos essen und trinken konnte, die trationelle Blaskapelle durfte da auch nicht fehlen.
    Auf höchster Ebene gab es dann in Berlin eine große Auszeichnungsveranstaltung wo Orden und Ehrenzeichen vergeben wurden.
    Motiviert hat das manche dann schon.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert