Bauer Willi
Kommentare 31

Wasser trinken…

Svenja Schulze, Bundes-Umweltministerin will das Trinken von Leitungswasser fördern. Mit 1,3 Mio. €.

Zitat: „Wer Leitungswasser trinkt, spart Geld, Energie und unnötige Verpackungen. Trinkwasserbrunnen sind eine gesunde und umweltfreundliche Alternative zu den vielen Einweg-Wasserflaschen, die die Leute täglich mit sich herum tragen“.

https://www.rtl.de/cms/ministerin-svenja-schulze-raet-fuers-klima-mehr-leitungswasser-trinken-4388046.html

Diese Aussage passt nicht gut zu den sonstigen Verlautbarungen aus dem Bundesumweltministerium, in denen regelmäßig Horrormeldungen über die Wasserqualität verbreitet werden.

Gefördert wird das Trinken von Leitungswasser durch den Verein „a tip: tap“ was auf Deutsch so viel heißt wie „ein Tipp: Hahn“. Ob das aber jeder versteht? Ich kannte das Wort „tap“ noch nicht.

Laut der obigen Meldung trinken bereits heute über 80% der Deutschen gelegentlich oder regelmäßig Leitungswasser.

Wir übrigens auch. Es gibt da ein einfaches Gerät, dem Wasser den gewissen „Zitsch“ beizugeben. Den Namen will ich wegen Schleichwerbung nicht bringen. Er beginnt aber mit „Soda“ und endet mit „stream“. Abends trinke ich dann alkoholfreies Weizenbier mit Zitronengeschmack. Von einem bayrischen Hersteller. Der heißt mit Vornamen „Paul“.

Hier weitere Pressemeldungen, in denen auch von einer „Wasserwende“ die Rede ist. Ja, ihr habt richtig gelesen: Wasserwende…

https://www.welt.de/wirtschaft/plus198606985/Leitungswasser-So-gut-ist-das-Trinkwasser-aus-dem-Hahn.html

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/fuer-mehr-umwelt–und-klimaschutz-schulze-fuer-leitungswasser-trinken-100.html

https://www.mainpost.de/ueberregional/journal/ernaehrung/Der-Bund-foerdert-Leitungswasser-als-Durstloescher;art530,10295933

(Aufrufe 5.274 gesamt, 1 heute)

31 Kommentare

  1. James Taylor sagt

    Ich wuerde das Wort „tap“ nicht sorglos nutzen, denn die Bedeutung „Wasserhahn“ ergibt sich allein aus dem Kontext. Je nach Situation kann es naemlich auch „flachlegen“ (und Variationen dieser Bedeutung) heissen. Sicherheitshalber setze ein „water“ davor, dann erzeugst Du im Zweifel kein entgeistertes Gesicht.
    Das Problem mit der Wasserqualitaet ist, dass die in der Regel nur im Wasserwerk gemessen wird. Dazwischen sind Leitungen unterschiedlicher Qualitaet, manchmal eine sehr lange Distanz und lange Standzeiten, weil alle Menschen staendig aufgefordert werden Wasser zu sparen. Die pauschale Empfehlung, dass Trinkwasser aus dem „water tap“ sauber und gesund ist, gilt nur dann, wenn man selbst an der Entnahmestelle regelmaessig prueft und im Zweifel technisch nachruestet.

  2. bauerhans sagt

    gestern war ein bericht über Mallorca,wo der abwasserchef aus Palma bestätigte,dass ihre kläranlage sehr viel zu klein wäre.
    die urlauber baden in ihrer eigenen sch…..
    da sollte S.Schulze dringend was unternehmen.
    gut,dass die urlauber dort kein wasser trinken.

  3. Walter Parthon sagt

    Artikel Bauernverband SW
    Seit Mitte des 19. Jahrhunderts werden in Deutschland öffentliche Kanalisationen angelegt, deren Länge heute 575.000 km beträgt. Dazu kommen noch einmal rund 1,1 Mio. km private Abwasserleitungen. Aktuell sind 97 % der Haushalte an die Kanalisation angeschlossen. Eine hygienische Errungenschaft, die wir leider ebenso wenig schätzen, wie den Schutz unseres Grundwassers.
    Denn unsere Anlagen sind alt. Und je älter eine Abwasserleitung, desto höher die Gefahr von Verschleiß und Korrosion, Einwuchs von Wurzeln in Rohrsysteme oder Ablagerungen, die zum Rückstau führen.
    Was sind die Folgen von schadhaften Abwasserleitungen?
    Exfiltration: aus undichten oder gebrochenen Stellen dringt Abwasser in Boden und Grundwasser ein. Dies bedeutet eine Gefährdung des Grundwassers und der Versorgung mit Trinkwasser. In Siedlungsgebieten liegen „deutliche, statistisch signifikante Hinweise auf abwassertypische Grundwasserkontaminationen“ vor, berichten Behörden aus NRW.
    Fachkreisen schätzen, dass die Exfiltrationsmenge des nationalen Abwassernetzes selbst im günstigsten Fall 33 Mio. m3/Jahr beträgt. Jährlich Bei 9,6 Mrd. m3 mag das wenig erscheinen. Genau wären es 0,34 %. Andere Zahlen gehen von unglaublichen 440 Mio. m3. aus, das wären 4,6 %. Auch noch wenig. Aber angesichts von lediglich 200 Mio m3 Gülle, die ja nicht irgendwo versickert, sondern von Pflanzen als Dünger aufgenommen wird, ist es viel! Am schlimmsten: Genau weiß es niemand, die Zahlen liegen, wie das Abwasser, im Dunkeln.
    Das Gegenteil von Exfiltration ist Infiltration. Dadurch gelangt Grundwasser in die Abwasserleitungen, die Kläranlagen werden belastet, bei Mischwasserkanälen mit Überlaufsystemen führ es dazu, dass Abwasser ungereinigt in die Gewässer fließt.
    Die Investitionen in die Kanalisation lagen in den vergangenen Jahren bei 5 Mrd. Euro jährlich. bei einer Nutzungsdauer von 50 Jahren wären allerdings 12,6 Mrd. Euro nötig. Eine noch niedrigere Investitionsquote kann für die privaten Leitungen angenommen werden. Hier weiß jeder selber, was er die letzten Jahre investiert hat: Meistens nichts.
    Der Verzicht auf die Behebung von Exfiltrationen verstößt gegen die EU-Wasserrahmenrichtlinie sowie das Wasserhaushaltsgesetz (WHG). Die länderspezifischen Verordnungen sehen eine laufende Überwachung der öffentlichen Kanäle spätestens alle 10 Jahre, vor. Dies wird jedoch nicht oder nur teilweise umgesetzt.
    Über sauberes Trinkwasser kann man nicht diskutieren, sagt Bauernpräsident Werner Schwarz. Das sollte sich auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft merken, der besonders auf Bundesebene gern die Mängel in der Landwirtschaft in den Vordergrund stellt. Auf eine Antwort unserer Anfrage zu Sickerverlusten und geplanten Vermeidungsstrategien warten wir immer noch. Die Zahlen müssten doch vorliegen…
    Die Landwirtschaft muss ohne Frage noch besser werden, die Diskussion mit Brüssel um die Düngeverordnung zeigt es. Aber wir werden die Gefahren für unser Grundwasser nicht beheben, wenn wir die Abwasserproblematik nicht wirksam angehen. Ein Anfang wäre gemacht, wenn jeder, der sich über die Bauern beklagt, vorher überlegt, ob sein Hausanschluss geprüft und saniert ist. Vielleicht haben wir dann eine Diskussionsgrundlage, die nachhaltige Ergebnisse bringt. Notwendig wäre es.

  4. Paulus sagt

    Sorry lieber Willi, du bist doch promovierter Agrarier und somit Naturwissenschaftler, insofern bin ich leicht irritiert. Auf der Website dieser Fa. Soda-Dingsbums fiel mir als erstes die Aussage auf, dass eine Kohlensäurepatrone bis zu 60 l Wasser spart, das ist schon mal Schwachsinn. Gleichzeitig sollen im Schnitt 59% mehr Wasser getrunken werden. Diese Aussage lies mich schmunzeln. Ist doch klar, dass die absolute Menge steigt wenn ich meinem Körper blähendes Gas statt Flüssigkeit zuführe. Irreführend ist auch, dass bei den Gaszylindern immer nur von Kohlensäure statt von hochreinem CO2 gesprochen wird. Ein chemisch-technisches Verfahren mit dem Kohlensäure in verwertbarem Umfang in derart kleine Kartuschen gefüllt werden kann ist mir nicht bekannt. Abgerundet wird das Angebot u.a. durch PET-Flaschen mit Ablaufdatum und hochwirksamen Reinigungs-Tabs. Marketingmäßig alles richtig gemacht. 🙂

    Allen verunsicherten Anhängern in Sachen Bio und Esoterik empfehle ich ein Untertischgerät zwecks Umkehrosmose nebst Patronen zur Remineralisierung und eine anschließende Behandlung mit CO2. Dann klappt es auch mit dem Rülpsen.
    Den wahren Gourmets empfehle ich die Leitungswässer unterschiedlicher Provenienzen zu verkosten, selbstredend mit Hilfe eines Wassersommeliers. Zum Tee empfiehlt sich das Wasser aus Sussex und zum wahren Kaffeegenuss eignet sich nichts besser als das Wasser aus der hinteren Vorderpfalz.

    Denen die im Kopp noch klar sind empfehle ich das Wasser aus dem häuslichen Kran. Einfach nur pur und ohne Gedöns.

    Jetzt stelle ich mit Erschrecken fest, dass ich mich auf Linie einer Svenja Schulze
    befinde. Wäre das nicht eher ein Thema für die glorreiche Ministerin für LW und Ernährung gewesen?

    • Gephard sagt

      Es gibt auch Glasflaschen, die darfst du so lange nutzen, bis sie platzen. Musst dann zwar einen neuen Streamer kaufen.

      Das Wassersprargument habe ich noch nirgends gesehen, nur dass man 60 l mit einer Kartusche aufsprudeln kann und entsprechend weniger Kisten schleppen muss.

      Aber Hauptsache alle, die das kaufen sind nicht klar im Kopp und man selbst hat die Weisheit mit dem Löffeln gefressen.

      • Paulus sagt

        Aufgrund deines wohlwollenden Beitrags erhälst du gratis zwei hochwirksame Reinigungstabs des genannten Unternehmens, mit der Bitte um objektive Bewertung.

        • Gephard sagt

          Für die Glasflaschen reicht Spülmittel. Das Unternehmen ist leider das einzige, dass sich zumindest zu sozialen Standards in der Produktion äußert. Bei der Konkurrenz findest du meist nur anonyme Ware aus Fernost. Ich gebe dir natürlich recht, dass es noch besser ist, wenn man ohne auskommt. Aber für was gilt das nicht?

  5. Arnold Krämer sagt

    Der Staat hat immer noch zu viel Geld und manche Parteien denken sich aktuell schon wieder etwas Neues/Altes aus, um die an sich sehr gut gefüllten Kassen weiter zu füllen insbesondere mit einer Substanzsteuer, die auch dann gezahlt werden muss, wenn die Wirtschaft nicht so brummt wie bisher.
    Erst sponsert er die NGO’s mit Steuergeldern, damit diese u.a. die Qualität des Trinkwassers bzw. des Grundwassers nicht nur infrage stellen sondern komplett runter schreiben können.
    Anschließend vergibt er einen Millionenbetrag an Werbeagenturen, die das zerstörte Vertrauen wieder herstellen sollen, was aber kaum funktionieren wird.

    Ich habe schon mehrmals hier in diesem Blog auf das Problem der Bullshit-Jobs hingewiesen, und will das jetzt hier nicht wiederholen.

      • Arnold Krämer sagt

        Mit dummen und mit ängstlichen Menschen kann man immer gute Geschäfte machen. Von daher keine schlechte Geschäftsidee.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Gibt es diese Köstlichkeit auch wo anders, als in Frankfurt Oder?

        Bei einer Bildungsreise in den USA gab es in der Zimmerbar Fiji Water, 1/2 Liter für 8 $, das war uns doch zu teuer. Folglich kaufte wir das Wasser für 4 $ im Supermarkt.
        nach der Degustation dieser Spezialität kamen wir zum Ergebnis, es schmeckt wie das Wasser daheim aus dem Hahn. 🙂

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Es gibt viele Länder wo ich kein Wasser aus dem Hahn trinken würde, aber dies war nicht das Thema.

    • Lady sagt

      Echt abenteuerlich, mit welchen Ideen sich heute Steuergelder einsammeln lassen.

      Sie spielen mit der Substanzsteuer eine mögliche Vermögensteuer an?
      Ich vermute tatsächlich, dass viele Politiker nicht erfassen können, was das für ein Unternehmen – egal ob Landwirtschaft oder etwas anderes- bedeutet. Dass ihre eigenen Rentenansprüche dann eigentlich auch besteuert werden müssten, kommt ihnen nicht in den Sinn.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Die Rentenansprüche der gesetzlichen Rentenversicherungen und Pensionen sollen nicht in einer Vermögensteuer einbezogen werden.

        Ein Beamter A15 Besoldungsstufe 5 hat im Alter von 60 Jahren ein Gehalt von Euro 5373.- Euro damit einen Pensionsanspruch von 3439.- Euro monatlich. Wird der gute Mann 90 Jahre alt, hat er einen Anspruch auf 1.238.000 Euro, nicht mitgerechnet die jährlichen Pensionsteigerungen. Der Selbständige muss ev. Vermögensteuer, wenn er noch ein Häuschen am Stadtrand mit relativ großer Bodenfläche besitzt.

        Wie landw. Betriebe eingestuft werden, bleibt abzuwarten.

        Das ist nur ein Beispiel und soll keines Weges ein Beamtenbashing sein.

  6. Berthold Lauer sagt

    ALDI hat schon reagiert: Diese Woche Wassersprudler im Angebot!
    Im Übrigen gebe ich dir Recht: Nachdem man die Menschen monate- oder eigentlich jahrelang mit Schreckensmeldungen zu Nitrat im Grundwasser (was für die meisten gleichbedeutend mit Trinkwasser ist) verunsichert hat, will man sie jetzt zum Leitungswasser trinken animieren!

  7. Moin!

    Ich find’s gut! Übers Wasser wird viel zu selten gesprochen und ich sehe kommen, daß man dann gegen Landwirte wettert, die ihre Felder während der Dürrezeiten bewässern müssen. Da muß jetzt was geschehen, sonst heißt es Trinken oder Essen, beides geht nicht:
    https://www.tagesschau.de/investigativ/report-muenchen/wasserknappheit-101.html

    Ein paar schöne Beispiele:
    Volvic in Frankreich, die Bürger sind am Ar***.
    https://www.stern.de/wirtschaft/news/nestl%C3%A9–vittel-doerrt-aus—das-lukrative-geschaeft-mit-dem-wasser-7986124.html

    Nestle hat auch in Afrika Mist gebaut mit Pure Life Bottled Water. Ein Monopol auf etwas, wovon wir abhängig sind, das müssen wir kaufen, so oder so, faire Preise Fehlanzeige!
    https://orange.handelsblatt.com/artikel/40262

    Übers Trinkwasser wird viel Mischpoke betrieben, siehe Zwangsfluoridierung in den USA.

    Frau Klöckner ist dicke mit dem Nestle-Chef, gegen eine Petition für Recht auf Wasser haben CDU, FDP und AfD im EU-Parlament gestimmt.

    Eine Mitte-Links-Regierung in Slowenien hat als erstes Land Trinkwasser zum Grundrecht gemacht.
    https://www.globalcitizen.org/de/content/slowenien-trinkwasser-grundrecht/

    Nestle-Chef behauptet, wenn Wasser teuer wäre, würde man es mehr wertschätzen. Was die Frage aufwirft: Ob man was zu trinken wertschätzt, wenn man Durst hat?!?
    Zitat: „Jede Regierung sollte verantwortlich dafür gemacht werden, dass ihre Bevölkerung Zugang zu diesem Menschenrecht hat. Wenn die Menschen das nicht bezahlen können, dann soll die Regierung dafür sorgen, dass sie diesen Zugang gratis erhalten.“ (Heißt: Wenn Nestle das Wasser kontrolliert, soll die Regierung Nestle bezahlen, damit die Menschen was zu trinken haben … aber sind Steuern nicht auch Geld von den Bürgern?)

    Weichmacher aus Plastikflaschen wirken ähnlich wie Östrogene.

    Leitungswasser wird besser getestet als Flaschenwasser.
    https://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/stiftung-warentest-raet-zu-leitungswasser-statt-mineralwasser-a-1274277.html

    Unsere Regierung hat JEFTA zugestimmt, damit der prinzipiellen Möglichkeit zur Privatisierung unseres Trinkwassers.
    https://www.deutschlandfunk.de/freihandelsabkommen-jefta-wasserversorgung-unter.697.de.html?dram:article_id=422447

    Teuchtlingen in Bayern will das Wasser bereits privatisieren:
    https://www.sueddeutsche.de/bayern/treuchtlingen-grundwasser-altmuehltaler-mineralbrunnen-1.4437483

    Die hiesigen Wasserwerke konnte eine Verschlechterung der Bodenwerte messen, seit eine große Biogasanlage in der Region errichtet wurde und Energiemais für diese angepflanzt wurde.

    Die Gewässerqualität wurde hier in Niedersachsen oft gut getestet. Unabhängig davon nimmt die Zahl multiresistenter Keime zu und Antibiotika sind nachweisbar, Colistin konnte nachgewiesen werden (sogar Colistin resistente Keime), ein Reserveantibiotikum, welches vornehmlich in der Nutztierhaltung Anwendung findet. Genauso wie im Bereich von Kläranlagen weitere Keime, die auf Humanmedizin Rückschlüsse liefern. Beides doof sozusagen.

    Ich selbst mag deswegen Konzepte wie Aquaponik, die den Wasserbedarf auf 10% reduzieren können. Aber hilft natürlich nicht, um hektargroße Flächen zu kompensieren, wären nur ergänzend möglich im Bereich Urban Farming für Tomaten, Gurken, Salate etc.).

    Soviel erstmal zum Wasser.

  8. Josef Überreiter sagt

    In den kritisierten ´“Horrormeldungen“ geht es schlicht und einfach darum, die Wasserqualität zu erhalten. Und wenn unser Trinkwasser von hoher Qualität ist, heisst das noch lange nicht, dass alle Grundwasservorkommen diese Qualität aufweisen. Vielfach wird schon gutes mit weniger gutem Wasser verschnitten, um die Grenzwerte einzuhalten.

    Aber was will uns Bauer Willi jetzt wirklich sagen??? Er sollte vielleicht einfach sagen, was er dentk: dass er die Umweltministerin nicht mag, weil sie ihn mit Auflagen belegt, welche im lästig und ggf. auch teuer sind!

    • Bauer Willi sagt

      Nö, in der Meldung steht, dass rund 80% der Bevölkerung bereits Leitungswasser trinken. Mit erschließt sich nicht, warum jetzt mit 1,2 Mio € das Trinken von Leitungswasser gefördert werden muss. Ich sehe fast täglich die Werbung von Soda-Stream im Fernsehen. Diese Werbung wird aber aus dem Verkauf des Produktes finanziert, bei Frau Schulzes Werbung handelt es sich um Steuergelder.

      Richtig ist aber, dass die Auflagen der Düngeverordnung für den Landwirt finanzielle Auswirkungen haben. Damit hat er aber selbst klarzukommen. Es wird in der ganzen Diskussion überhaupt nicht erwähnt!

      • Mausschubser sagt

        Man kann es kurz zusammenfassen, da werden wieder mal Steuergelder an private Organisationen verschoben, ohne dem Bürger, der sie erarbeitet hat, einen Nutzen zu bringen.

  9. bauerhans sagt

    leitungswasser kann noch so gut sein,es schmeckt einfach nicht!
    mit hopfen und gerste oder früchten und kohlensäure veredelt,schmeckts hervorragend.

  10. Oberländer sagt

    Gibts mittlerweile schon gekühlt aus der Geschirrspühlamatur.

    Aber wie Du schon sagtest das trotz unserer angeblich so schlechten
    Trinkwasserqualität ????

    Oder wechselt die gute Frau je nach Publikum die Brille und die
    Schallplatte ?

    Vorstufe zu Bourn-Out ?

    Es ist Dienstag Morgen und ich lass es mir gut gehen.

  11. Sabine sagt

    Naja, das mit dem Wasserflaschen in der Handtasche ist auch so eine Mode, die wir uns aus Filmen abgeguckt haben, denke ich.
    In den USA, da wo die meisten unserer angesagten Filme produziert werden, macht das auch sehr viel Sinn, weil die haben große Probleme mit der Trinkwasserqualität. Da ist es allerdings nicht nur Nitrat, da ist es vor allem Blei.
    Die sonst sehr auf Lebensmittelsicherheit bedachten Behörden dort haben nicht nur mit alten Bleileitungen zu kämpfen, für deren Auswechselung sich niemand zuständig fühlt, sondern auch mit Auswaschung von Holzschutzfarben, die dort teilweise immer noch hohe Bleizusätze haben dürfen.
    Die einzige Begründung für diese sehr bleihaltige Umgebung in vielen Gemeinden, die man mir liefern konnte, war eine unglaublich effektive Lobbyarbeit der entsprechenden Hersteller und die Unterfinanzierung städtischer Wasser- und Stadtwerke, die schlicht nicht das Geld hatten oder haben, das Trinkwasser sicher aufzubereiten und alte Leitungen auszutauschen. In einigen Städten kommt wohl noch eine Menge kriminelle Energie dazu, wie der Fall Flint und die nach dieser Stadt benannten Wasser-Krise nahe legt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert