Bauer Willi
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Sprachlos…

…macht mich dieser Film für Kinder vom SWR

Zitat: „Der Film ist gedacht für die Klassenstufen 3 und 4, d. h. für Kinder im Alter zwischen 8 und 11 Jahren.“

https://www.swr.de/unternehmen/medienkompetenz/Ideen-fuer-die-Schule-Rikki-und-die-Kinderreporter,rikki-100.html?fbclid=IwAR0by6qOCGCLin_LrIzlSkFTr1rrgUbfYDhP-_jRRUtUfKbAuvguv2B55dk

 

Bildquelle: SWR

 

 

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61 Kommentare

  1. Walter Parthon sagt

    Betrifft den Film „Rikki und die Kinderreporter in Rheinland-Pfalz“

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    mein Name ist Carina Konrad, ich bin Agraringenieurin und Bundestagsabgeordnete. Seit Jahren beobachte ich in den Medien eine einseitig dominierte Berichterstattung und Darstellung der deutschen Landwirtschaft. Landwirte werden pauschal als Verursacher und Verantwortliche dargestellt, für den Klimawandel , für Nitrat im Grundwasser, für schlechte Tierhaltung, für Gewässerverunreinigung und für vieles mehr. Allzu oft ist diese einseitige Darstellung zu kurz gesprungen, denn Landwirte sind in erster Linie nicht nur Verursacher, sondern Betroffene und Leidtragende, denn ihre eigene Produktionsgrundlage und damit ihr wirtschaftliches Überleben hängt vom Zustand der Umwelt und dem Wohlbefinden ihrer Tiere ab. Inzwischen sind zwischen Bauern und Verbrauchern tiefe Gräben entstanden und es ist viel Vertrauen zerstört worden. Die Politik reagiert auf den öffentlichen Druck, indem sie die Auflagen immer mehr erhöht und weitere Verbote ausspricht, was die Arbeit der Landwirte zusätzlich erschwert.
    Als stellvertretende Vorsitzende des Agrarausschusses liegt mir daran, diese Gräben zu überbrücken. Ich möchte Vertrauen wiederherstellen und dazu beitragen, dass Landwirte in Deutschland wieder mehr Wertschätzung erfahren. Gerade die Stadtbevölkerung hat sich vom bäuerlichen Landleben entfremdet und hat wenig Bezugspunkte zu unserer Lebensrealität.
    Ein Beitrag wie Ihr Kinderfilm „Rikki und die Kinderreporter“ macht meiner Bemühungen innerhalb von 15 min zunichte. Er zeigt einen Ausnahmezustand (Bauer schlägt Tiere), ohne das Geschehen richtig einzuordnen (die meisten Bauern schlagen ihre Tiere nicht); außerdem vermittelt er Kindern den Eindruck, Selbstjustiz sei in Ordnung (sie betreten fremdes Eigentum, lassen die Tiere frei, machen heimlich Videoaufnahmen). Zudem suggeriert der Film, Kinder müssten das Fernsehen kontaktieren, wenn sie den Verdacht haben, dass eine Straftat begangen wurde – hier sind natürlich zunächst einmal die Polizei und die zuständigen Veterinärbehörden zuständig. Der unterschwellige Vorwurf an die unzureichende Beurteilung durch die Behörden im Film trägt übrigens ebenfalls nicht dazu bei, das Vertrauen in unsere öffentlichen Institutionen zu erhöhen. Stattdessen stellt der Film Tierschutzorganisationen in ihrer Befugnis gleich mit den Behörden. Das ist falsch, denn es wird ausgeblendet, dass auch Tierschutzorganisationen vordergründig weitere (Eigen-)Interessen verfolgen.
    Was wäre, wenn sich der Verdacht der Kinder als falsch erwiesen hätte – wäre der Einbruch aus Ihrer Sicht dann dennoch legitim? Was wäre, wenn die Tiere auf die Straße gelaufen und einen Unfall verursacht hätten oder wenn die Tiere die Kinder überrannt hätten – würden Sie das als Kollateralschaden betrachten, den man für das höhere Ziel des Tierschutzes in Kauf nehmen muss?
    Ich empfinde Ihren Film als unrealistisch und pädagogisch fragwürdig. Die Reaktionen auf meinen gestrigen Facebook-Beitrag zum Thema zeigen mir, dass ich damit keineswegs alleine bin.
    Mein Wunsch wäre es, dass der Film aus dem Netz genommen wird und Sie künftig bei der Erstellung von Unterrichtsmaterial ein realistisches Bild der modernen Landwirtschaft vermitteln. Das wäre nur fair gegenüber der Branche, die immerhin unsere Mittel zum Leben erzeugt. Und Sie würden Ihrem Auftrag, als öffentlich-rechtlicher Sender „objektiv und neutral“ zu informieren, dadurch gerecht. Vielleicht wächst ja sogar in dem ein oder anderen Schulkind der Wunsch, später selbst Landwirtschaft zu betreiben, wenn es sieht, was für eine hoch moderne Branche wir mittlerweile sind: neuste Technik mitten in der Natur – dann bekämen wir vielleicht sogar das Nachfolger-Problem in den Griff und müssten unsere Supermärkte nicht immer mehr mit Produkten aus dem Ausland bestücken.
    Mit freundlichen Grüßen
    Carina Konrad MdB

  2. Friedrich sagt

    Ich habe mir immer die Frage gestellt ,warum die „Öffentlich Rechtlichen“ so eine Hetze betreiben. Bei einer Besichtigung des NDR in Hannover wurde es mir dann klar. Dort gab es nur noch einen Mitarbeiter mit einer Festanstellung und überall an den Redaktionstüren stand immer nur „Freier Mitarbeiter“. Diese Leute müßen also Schlagzeilen liefern , sonst sind sie weg vom Job. Realistisch, sachliche Filmbeiträge können natürlich so nicht entstehen und es muß billig sein. Da wir Bauern uns nicht rechtlich wehren , ist es doch leicht solche Filme zu machen. Wenn wir jedesmal gerichtlich mit „Einstweiliger Verfügung“ und Gericht gegen die vorgehen würden , dann würde der Sender sich das zweimal überlegen , ständig vor Gericht zu stehen. Aber auch die Gerichte betreiben vielfach Rechtsbeugung , wenn ich so an die durchgeführten Stalleinbrüche denke. Immerhin ist das immer noch Hausfriedensbruch, aber über solche
    Dinge setzt sich schon vielfach die Gerichtsbarkeit hinweg. Was soll so nur aus unserem Rechtsstaat werden. Dazu kommt in den Redaktionskonferenzen , daß über die einzelnen Berichte diskutiert und abgestimmt wird. Aber wie soll da was günstiges für uns Bauern dabei heraus ´kommen , wenn die Mehrheit im Rot-Grünen beheimatet ist und so die Unparteilichkeit auf der Strecke bleibt. Gerade die Öffis hätten den Auftrag realistisch und sachlich an die Dinge heran zu gehen und damit sich von den Privaten abzusetzen. Einschaltquoten sind halt nicht alles , denn bei den Öffis kommt der Rundfunkbeitrag auch ohne Marktwirtschaft. Das sollte nicht vergessen werden , denn hier gibt es einen öffentlichen Informationsauftrag und die Sender sollten kein Sprachrohr , was derzeit so ist, der Regierung zu sein.

    • James Taylor sagt

      Die journalistische Ausgewogenheit und der triebhafte Wille zur Wahrheit sind bei Juergen Elsaesser, Goetz Kubitschek und in der Jungen Freiheit im Gegensatz zu den Beitraegen der öffentlich-rechtlichen Sender und anderer Leitmedien ja auch derart ausgepraegt, dass deren Texte auf der nach oben offenen Globke-Skala mindestens eine 17 Glob, wenn nicht eine 17,1 Glob bekommen wuerden.
      Ist schon ein hartes Los in einem Koerper leben zu muessen, der nur die eigene Meinung als schuetzenswert und wertvoll betrachtet und jede andere Meinung als eklatanten Verstoss ahnden moechte. Sie haben mein inniges Mitleid!

  3. Sabine sagt

    Die Frage ist doch nicht so sehr wie sehr der derzeitige Media-Frame der Landwirtschaft schadet, sondern wem er nützt.
    Seit den späten 80igern höre ich wie sehr wir zurück zur Natur wollen, wie wichtig Umweltschutz ist und wie wichtig es wäre unseren Konsum umzustellen…. auch wie wichtig es ist alte Menschen gut zu versorgen und Kindern mehr Entwicklungschancen zu geben. Und was ist passiert?
    Wie kann es sein, dass wir alle seit 30 Jahren zurück zur Natur wollen und wir seit neulich Orangenstücke in Plastikverpackung kaufen können?
    Wem nützt es also, wenn die Leute den Bezug zu ihren Lebensmitteln und unserer Kulturlandschaft verlieren?

    • Gephard sagt

      Die Frage ist interessant. Mein spontaner Gedanke war, dass es vor allem dem Lebensmittelhandel und der Wirtschaft im allgemeinen nützt, wenn Menschen so entwurzelt leben. Da kann die Wirtschaft nämlich viel Produkte und Lebensstile verkaufen, die einen scheinbar wieder näher an die Wurzeln bringen und somit vermeintlich Sinn stiften.

  4. Elisabeth Ertl sagt

    Irgendwie wird im Moment das Landwirtschaftsbashing immer noch ärger, und noch ärger. Als ob eine höhere Regie dafür sorgen würde, dass die Menschen auf ihre eigene Lebensgrundlage losgehen und sich selber dezimieren. Manche Misanthropen legen es ja geradezu darauf an nach dem Motto: Die Natur ist gut, nur er böse Mensch hätte am besten gar nicht auf diesem Planeten erscheinen sollen. Die österreichische Tourismuswerbung legt es auch darauf an: „Nichts berührt uns wie das Unberührte“ Kulturlandschaft ist derzeit out.
    Ein slowenischer Künstler, Marko Pogacnik setzt dazu einen wohltuenden Kontrapunkt: Pogacnik lebt nahe der italienischen Grenze und sieht sich als Brückenbauer zwischen der ost- und der westeuropäischen Mentalität. In der gegenwärtigen westlichen Klimawandel-Hysterie sieht er einen Ausdruck von Angst, etwas zu verlieren. Der einseitige Hang zur objektiven Wahrheit hat uns selbst zu Objekten unseres Schicksals gemacht. Die gegenwärtigen Zerstörungen durch die moderne Zivilisation bezeichnet Pogacnik als eine Art Abräumprozess, aus dem zunehmend die Lebenskraft der Erde sich zurückzieht. Wir finden keinen inneren Frieden, wenn wir diese vor sich gehende Selbstzerstörung der überlebten materialistischen Systeme nicht akzeptieren, wenn wir uns dagegen auflehnen. Pogacnik hält den Menschen auch in Zukunft für einen unverzichtbaren Teil der Erde und der Natur: “Wir Menschen haben uns entschlossen, einzutreten in die inneren Bereiche dieses Planeten, in seine Atmosphäre, und sind voll Teil davon. Die Erde rechnet auf uns ganz stark, dass sie einen Quantensprung machen kann mit der Hilfe des menschlichen Bewusstseins. Wir haben ein Bewusstsein, das aus eigener Herzensentscheidung mitmachen kann, mitschaffen kann bei Prozessen, die die Erde interessieren. Aus Steinen sind wir fähig, Kathedralen zu machen, so wie sie Berge macht. Der Mensch ist für die Erde ein Juwel, für alle Wesenheiten der Erde ist der Mensch potentiell ein Juwel.“

  5. Arnold Krämer sagt

    Ich konnte mir den Film nur bis zur Hälfte ansehen. Es war nicht mehr auszuhalten. Das wir mit unseren Zwangsgebühren so einen Sche…. finanzieren müssen ist, schon ein Skandal. Wer stellt eigentlich Menschen ein, die so einen Schwachsinn produzieren. Meine einzige Hoffnung ist, dass die angesprochenen Grundschullehrer so viel Intelligenz haben, einen großen Bogen um dieses Medienangebot des SWR zu machen. Vielleicht setzen aber Gymnasiallehrer den Film ein, um mit älteren Schülern manipulative Medienarbeit als Thema zu bearbeiten. Das Ganze hat doch mit der Realität nichts, aber auch gar nichts zu tun.

    • Gephard sagt

      Der Film ist weder als Dokumentation noch als Reportage deklariert. Folglich sollte klar sein, dass es sich hier um Fiktion handelt.

      • Berthold Lauer sagt

        Das mag ja alles so sein, aber es ging bzw geht ja angeblich darum, Kindern Medien-Arbeit zu erklären, oder hab ich da was falsch verstanden? Und da fällt der Fernsehmachern wirklich nichts anderes ein, als sie zu gesetzeswidrigen Verhalten anzuregen! Noch sollte es Sache von Behörden sein, Verfehlungen bzw Straftaten zu ahnden! Und wenn es schon eine solche Story sein musste, dann hätte der Bösewicht auch ganz wertfrei ein „Pferdehalter“ sein können! Bauern die Pferde haltten gibt es meines Erachtens wesentlich weniger als sonstige Pferdehalter

        • Gephard sagt

          Okay, es hätte nicht Bauer heißen müssen. Das stimmt. Interessant wäre mal zu erfahren, ob der Begriff Bauer an sich nicht schon problematisch ist, und es nicht generell Landwirt genannt werden sollte. Der Volksmund hat das Wort ja nicht unbedingt positiv besetzt, zumindest in meiner Wahrnehmung.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            @ Gebhard

            14 Tage nach der Schulentlassung hat ein ehemaliger Mitschüler gesagt, dass ich ein dummer Bauer wäre, obwohl ich genau so viel Einser im Zeugnis hatte, wie er Fünfer.

            Dieser Mann hat einen kleinen Metallbaubetrieb geerbt mit angrenzendem Wohnhaus.

            Ich habe mein Erbe noch, flächenmäßig sogar etwas ausgebaut, sein Betrieb, das Wohnhaus und die Bürgschaft seines Schwiegervaters ist flöten gegangen.

    • Bauer Fritz sagt

      Ich würde da nicht allzu große Hoffnungen in die Lehrerschaft setzten. Der Propagandafilm „More than honey“ mit dem Märchen von den Handbestäubungen wegen Bienensterben befindet sich seit Jahren auf der Schulliste – da wird sich nicht ändern.

  6. Oberländer sagt

    Ist das was neues ?
    Das hatten wir doch alles schon 2 mal.
    Das ist grüne Staatspropaganda 3.0🤢

    Ja ich nutze den Begriff Propaganda ganz bewusst,
    weil ich keine andere Möglichkeit sehe das Niveau dieser
    Arbeit zu beschreiben

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Der Bauernverband hat immer noch eine Rechtsabteilung.

      Dieses Video läuft unter freier Meinungsäußerung, rechtlich gesehen.

      • Inga sagt

        Aber ist auch ein Beleidigung gegenüber dem Berufsstand!

        Da hört die freie Meinungsäußerung auf!

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Das meinst Du, hast im Prinzip auch recht, die Rechtssprechung sieht das anders.

  7. Gephard sagt

    In dem Alter findet generell eine Prägung statt und in der Regel spielen Emotionen dabei eine wesentliche Rolle, egal in welche Richtung. Mir ist es lieber, wenn bei der Empathie etwas übertrieben wird, als wenn man sie wegtrainiert. Emotionsregulation ist sicher wichtig für Leben, aber bitte in Maßen. Die Methoden meiner Großeltern finde ich jedenfalls nicht erstrebenswert. Meinem Vater wurde die angebliche harte Realität des Lebens darüber vermittelt, indem er seine Lieblingshenne unter Zwang selber schlachten musste. So sollte ihm seine Empathie den Tieren gegenüber anerzogen werden. Die habe nur dann einen Sinn, wenn die Tiere krank sind und quasi ein Braten auf dem Spiel stand. Obwohl das Erlebnis traumatisch war, haben sie ihn derart abgehärtet, dass ihm lange egal war, was er da eigentlich auf dem Teller hat. Interessanterweise hat ein Tag der offenen Tür eines alten Freundes die Augen geöffnet. Dieser hat nämlich einen Geflügelmastbetrieb. Seit dem kauft mein Vater zwar immer noch Geflügel und Eier, aber bei einem Bekannten, der nur ein paar dutzend Hühner als Hobby hält.

    • Elisabeth Ertl sagt

      Können Sie sich noch vorstellen, dass auch ein Bauer seine kranken Tiere behandelt, weil sie ihm leidtun? Auch wenn er sie später schlachtet und sich den Lohn seiner täglichen Mühe holt?

      • Gephard sagt

        Natürlich kann ich mir das vorstellen. Aber kann mir eben auch gut vorstellen, dass man unter den Gegebenheiten eher abstumpft und das Mitleid nur noch selektiv hervortritt. Ansonsten wäre es doch gar nicht auszuhalten, wenn man Tiere zu Zehntausenden in einer Halle halten muss, die eigentlich in viel kleineren Gruppen leben. Ein Mensch, der sich offen seinem Mitgefühl hingibt, wird in Federpicken auch kein lästiges und zu beseitigendes Verhalten sehen, sondern darin erkennen, dass das ein Symptom von Leid ist. Er wird die Haltungsbedingungen überdenken und sich fragen, was er für das Wohlergehen tun kann. Solange aber jemand unter Sachzwängen und struktureller Gewalt leidet, muss er seine Empathie runterschrauben, um nicht an sich selbst und seinem Leben zu verzweifeln. Das ist absolut menschlich, weswegen auch die Systematik kritisieren sollte, statt Individuen. Blöderweise fühlen sich aber die Individuen, die Teil eines Systems auch persönlich angegriffen, wenn nur das System kritisiert wird. Das kann man auch schön anderswo beobachten. Wenn jemand Apple-Fan ist und ein anderer Apple kritisiert, kommt es nicht selten vor, dass der Fan sich selbst oder sogar Apple verteidigt, obwohl die Kritik gar nicht persönlich gemeint war. Deshalb fühlen sich Fleischesser auch gerne mal kritisiert, wenn sie eine Tofuwurst auf dem Grill entdecken.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Ich kann mir vorstellen?

          Mit dem „richtigen „Gedankengut“ kann man sich vieles vorstellen, gerade das was man sich vorstellen will.

          Ich könnte mir vorstellen, dass sie ev. nach längerer Ehe die Ehefrau verkloppen wollen, den eine langjährige Ehe stumpft auch ab.

          Sicherlich fühlen sie sich jetzt angegriffen und weisen die vehement von sich.

          Aber bei den Bauern?

          Jetzt geht es zum ALDI, was kosten da die Eier? Schon wieder 1,09 Euro für 10 Stück? Die sind wieder sowas von teuer. 🙁

        • Elisabeth Ertl sagt

          Es gibt kein System. Es gibt immer wieder Einzelpersonen, die keine Skrupel haben, mit irgendetwas anzufangen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Zum Beispiel mit der Züchtung von Hühnern, die vor lauter schnellem Wachstum und Gewicht nicht mehr gehen können. Und diese Einzelpersonen bringen dann die anderen in Zugzwang. Und dann gibt es einzelne sehr starke Persönlichkeiten, die da nicht mitmachen. Die sind immer eine Minderheit, wie auch das Milgram-Experiment gezeigt hat. Der Rest bildet die Struktur des „Systems“, daher fühlen sie sich mit Recht angegriffen. Das ist aber kein spezielles Landwirtschaftsphänomen, das ist überall so. Das Recht, das den Landwirten vorzuwerfen, hat nur einer aus der Gruppe der starken Persönlichkeiten.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Die Ställe werden beheizt, deshalb rennen Manche Hühner schamlos nackt herum, das ist nicht immer eine schöner Anblick, wie bei Menschen auch.

      Selbstverständlich sehen Rassehühner schöner aus, aber die brauchen bei Aldi nicht bettel, dass sie ihre Eier loswerden.
      Frage, sind die Eier und Schlachthühner immer ausverkauft?

      Ps: 2 meiner Hühner sind Schwarz und legen giftgrüne Eier, ob das am BIO Futter liegt?

    • Bauer Willi sagt

      Richtig. In diesem Alter findet eine Prägung statt. Richtig, da spielen Emotionen eine große Rolle. Vielleicht unter diesem Gesichtspunkt den Film noch einmal anschauen.

      Ich bin als Kind damit groß geworden, dass meine Mutter jeden Donnerstag morgens früh 30 Hühner geschlachtet hat. Sie kam dann mit blutiger Gummischürze mit Feder dran und hat uns geweckt, damit wir in die Schule gehen konnten. Das war für uns Kinder Alltag.

      Wir haben auch noch Hausschlachtungen gemacht. Auch das war für uns Kinder Alltag. Das komplette Tier wurde verwendet, vom aufgefangenen Blut wurde Panas gemacht. War nun nicht meine Lieblingsspeise, aber es wurde gegessen. Gleiches mit Leber und Nieren.
      Ich ´habe keine bleibenden Schäden davongetragen und meine auch feststellen zu können, dass ich nicht menschlich „verroht“ bin. (Aber das sollen andere beurteilen) Allerdings habe ich auch nie selbst geschlachtet. Und das Luftgewehr, dass mir meine Eltern mit 16 geschenkt haben, habe ich wieder verkauft, nachdem ich die erste Taube geschossen habe. Bin halt doch ein Weichei…

      • Inga sagt

        Früher wurde ein Tier in der Hausschlachtung und Handwerk noch mit Respekt geschlachtet!

        Das war ganz anders als im Schlachthof heute!

        Das hat nur die Industrialisierung geändert!
        Damit ales schön billig bleibt!

        Und in Kassel ein Markschreier
        Ahle Worscht

        in die Menge schmeißen kann!

        Und die Veganer, die dort gegen Massentierhaltung demonstrieren, wissen nicht mal woraus diese bestehen!
        Waren auch noch nie in einem Stall und wissen auch nicht wie tiergerecht der gebaut wird!

  8. Elisabeth Ertl sagt

    Es ist das eine, wenn eine Pubertierende ihre persönlichen Konsequenzen zieht aus den ökologischen Problemen dieser Erde, sich selber diszipliniertm und wenn sie DANACH auch politisch engagiert und der Welt volle Breitseite bietet – und ich bin eine Bewunderin von Greta Thunberg!
    Und es ist etwas anderes, wenn ein erwachsener Reporter 8 – 11 jährige Kinder manipuliert, um sie eine Arbeit machen zu lassen, zu welcher er selber zu feige wäre, weshalb er sich ja auch hinter einem Strichmännchen verstecken muss.

    • Gephard sagt

      Das man Tiere benutzen darf wie man Lust hat, ist keine manipulative Aussage? Alles prägt und beeinflusst die Menschen. Man kann nicht nicht manipulieren. Selbst die Geschichte vom Weihnachtsmann ist höchstgradig manipulativ. Und wie viel Spaß einige Eltern daran, ihre noch naiven Kinder zu verkackeiern. Ach warte mal, vielleicht macht das ja auch gerade erst sensibel dafür, zu erkennen, das man als Mensch ständig einer Beeinflussung ausgeliefert ist.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Wer bitte hat gesagt, dass man Tiere benutzen darf wie man Lust hat und auf was bezieht sich das?

        Erklären sie das mal.

        • Gephard sagt

          Das bezog sich auf den Manipulationsvorwurf. Wenn jemand behauptet, es macht den Tieren nix, zu 10000 in einer Halle gehalten zu werden, ist ebenso manipulativ. Es gibt zwar das Tierschutzgesetz, was aber lediglich die Auffassung reguliert, man darf über alle nichtmenschlichen Lebewesen verfügen. Da wird halt der Rahmen festgelegt, inwieweit die Benutzung zu erfolgen hat. Benutzt und verdinglicht werden die Lebewesen weiterhin, legitimerweise.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Es soll mir niemand weismachen, dass es den Hühnern etwas ausmacht, ob in einer Halle sich 10.000 Hühner befinden, oder 3.000, immer bei der selben Fläche je Huhn.

            Wirklich artgerecht ist die Hühnerhaltung mit Weidefläche, die man auch als solche bezeichnen kann, nicht die Pseudo Ausläufe, damit man die Biohaltung und deren Vorschriften einhalten kann.

            Übrigens, wie schmeckte der Bruderhahn?

  9. Maishäcksler sagt

    SWR ist der Haussender der Grünen. Die Erwähnung der grünen Wand im Studio war sicher kein Zufall.

    Was kann man tun? Da gibt es nur den Rechtsweg. Eine Manipulation hat ja schon mit der Sendung „gekaufte Agrarpolitik „ und der Böll Stiftung gegeben.

  10. Gephard sagt

    Leute kriegt euch wieder ein. Der Film zeigt einen Einzelfall und postuliert nirgendwo, dass alle Bauern so wären. Dazu ist die Figur des gestörten Bauern auch zu überzeichnet. Regt ihr euch auch darüber auf, dass im Tatort eine Bösewicht einen bestimmten Beruf hat? Früher hat man sich amüsiert, das der Mörder immer der Gärtner sei. Heute ist es offenbar Gärtnerhetze. Und was ist mit den Reportagen über Haustierhalter, die mit ihren Tieren überfordert sind. Ist das pauschale Tierhalterhetze?

    Der Film transportiert mir doch vielmehr, dass man etwas gegen Missstände unternehmen sollte und dass die Medien eben ein Mittel dazu sein können. Über die Machart kann man sicher streiten, mir wurde auch fast schlecht, aber eben wegen der plumpen Machart.

    • Elisabeth Ertl sagt

      Im Lauf des Films kommt im Fernsehen auch noch ein weiterer böser Bauer vor, ein guter Bauer kommt hingegen nicht vor. Und es stellt sich schon die Frage, ob man als Erwachsener Kinder in diesem Alter anstacheln soll, eigenverantwortlich gegen den Willen von Erwachsenen zu handeln, und die Polizei in Frage zu stellen. Hätten die Kinder ihre Eltern für die Aktion gewonnen, wäre das etwas anderes. Aber Erwachsene, die in einen Stall einbrechen, Pferde einfach auslassen (Wo sind die eigentlich hingerannt?) und sich dann vor dem Bauern verstecken, würden doch etwas dämlich wirken.

      • Gephard sagt

        Ich fand die Stelle der Freilassung auch problematisch und auch die Darstellung des bösen Bauern. Der war offensichtlich wortkarg, sozial abgeschottet und wurde mit einem als dümmlich zu bezeichnenden Habitus dargestellt. Würde man die Bauern-Bashing-Theorie weiter verfolgen, sieht man dar noch ganz andere Deutungsrahmen, zum Beispiel: Vor allem dumme Menschen sind bösartig, sozial abgeschottete Menschen sollte man misstrauisch betrachten, das Handy ist ausschließlich ein Segen für die Menschheit, Erwachsene sind irgendwie generell dümmer als Kinder, Eltern haben Abends gemeinsam Staatsfernsehen zu schauend, es gibt nur Gut und Böse, Journalismus ist die Lösung aller Problem etc. bla bla.

        Dieser Film steht doch nicht luftleer im Raum. Er ist Diskussionsgrundlage wie so viele ändern stark vereinfachte Inhalte für Kinder. Überlegt mal, wie das Christentum an kleine Kinder vermittelt wird. Das taugt natürlich nicht, um eine Spiritualität zu entwickeln, erst die Auseinandersetzung damit, kann Menschen dazu bringen, über den Kinderglauben hinauszuwachsen. Das Risiko, dass das nicht geschieht, gibt es immer und es ist bei meinem Beispiel sogar offensichtlich. Bauernverbandpropaganda muss ebenso kritisch hinterfragt werden. Und da diese selten die Moralfrage stellt, übernehmen das halte andere.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Hier wird nicht über das Christentum diskutiert auch nicht über den Islam. Es geht um die Darstellung,eine üble Darstellung eines Bauern.
          So wird bereits bei Kindern Stimmung gegen Bauern gemacht.

        • Elisabeth Ertl sagt

          Eben: stark vereinfacht für Kinder ist hier der Bauer böse und quält Tiere. Es werden nicht alle darüber hinaus wachsen und erkennen, dass der Bauer vor allem täglich den Tisch deckt.
          Nach dem Krieg hat man die Bauern gezwungen, ihre traditionelle Landwirtschaft zu ändern, damit es nie wieder diese Hungerepisoden gibt, die leider für die Generationen zuvor zum Alltag gehörten. Ich erinnere mich noch daran, wie schwer es die Landwirtschaftsberater damals hatten, den Bauern die Vollspaltenböden aufzuzwingen, um jene Effizienz durchzusetzen, die für den Wohlstand der Gesellschaft insgesamt als unabdingbar galt und noch gilt, denn mehr als 15% gibt ein Bürger nicht fürs Essen aus. Irgendwann ging es dann gar nicht mehr ohne Spalten wegen der Preise. Damals tat es den alten Bauern weh, auf das Stroh zu verzichten, das über Generationen den Tieren Komfort geboten hatte. Und jetzt sind wieder sie die bösen. Gut, einzelne Biobauern haben sich dem von Anfang an widersetzt, aber wie man am Beispiel Österreich sieht, ist der Markt für BIO ein Drittel dessen, was es an Biobauern gibt. Und das ist unfair.

        • Lady sagt

          Gephard, der Film war an Kinder gerichtet! Welcher stark vereinfachte Inhalt wurde denn da verarbeitet? Worüber sollte anschließend diskutiert werden?
          Mir fehlt schlicht ein sinnvoller Lehrinhalt dieses Films. Etwa ein verantwortungsvoller Umgang mit Tieren, das verstehen auch 10jährigen.
          So sehe ich da auch lediglich Stimmungsmache .
          Wir haben es hier schon erlebt, dass die Kinder von Touristen „selbstständig“ die Weidezäune geöffnet haben. Also die Unterteilung innerhalb einer größeren Koppel. Grund: Die Ponies hätten doch gar nichts zu fressen und mussten „gerettet“ werden. Die Rettung endete dann in der Klinik, weil ein Pony Rehe, also ein sehr schmerzhafte Erkrankung im Huf aufgrund einer Stoffwechselentgleisung, bekam.

    • Obstbäuerin sagt

      Das ist genau das Alter, in dem über Mitleid bestimmte Haltungen geprägt werden. Böser Bauer – arme Tiere. Beste Grundlage für NGO`s später neue Mitglieder zu rekrutieren. Wenn die Kinder 100 Filme über sachlich gute Landwirtschaft zu sehen bekämen, würde dieser eine sicher nicht dominierend ins Gewicht fallen. Leider reiht er sich in ein breites mediales Bashing ein, das auch den Kindern nicht verborgen bleibt.

      • Gephard sagt

        Was ist denn sachlich gute Landwirtschaft? Eine, die nicht selbstkritisch ist, Moralfragen ausblendet und eben möglichst unter Ausschaltung aller Emotionen rational betrachten werden muss? Das wäre ja, als würde man die Produktion eines Handys zeigen, ohne auch nur ein Wort über soziale Missstände und negative Auswirkungen auf die Umwelt zu verlieren. Das kann Apple so machen, aber die Medien sollten viele Aspekte beleuchten. Hier wird eben ein negativer Aspekt der Landwirtschaft auf sehr plumpe Art (manche mögen es kindgerechte Art nennen) beleuchtet. Es ist richtig, dass der Fokus medial derzeit auf die Probleme gerichtet ist, aber es gibt ja auch vielen positive Formate, die Lösungen aufzeigen. Macht Willi hier ja auch manchmal.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Eine sachlich gute Landwirtschaft, ist eine Landwirtschaft die das produziert was der Verbraucher verlangt.

          95 % Konventionell und 5 % Bio.

          Bei Fleisch 99 % Konventionell und 1 % Bio.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Wundert es noch, dass die Bauernkinder gemoppt werden, wenn die anderen Kindern das sehen? Da braucht es nur noch die Lehrkraft, die Vegan lebt.

      In einem anderen Forum hat eine junge Frau geschrieben, dass sie sich von ihrem Freund getrennt hat, er wäre grob zu ihr gewesen, grob wie ein Bauer.

      Auf meine Frage hin, wie viele Bauern sie schon gehabt hätte, das sie das beurteilen könne, bekam ich keine Antwort.-

      Es ist doch systematisch wie Bauern für alles Schlechte herhalten müssen.

      Irgendwie muss man es doch schaffen, dass der letzte Bauernsohn den Hof verlässt.

      • Gephard sagt

        Bauernmobbing ist doch eine tausende Jahre alte Tradition und nichts neues und gibt es auch anders herum. Meine Bruder war eine Zeit lang der einzige Junge in seiner Klasse dessen Eltern nicht landwirtschaftlich tätig waren. Da meine Vater aber als Kind der Schule fernbleiben musste, reichte es nur für einfache Fabrikarbeiten. Plötzlich hatten sie jemand, dem sie ein noch schlechtes Image andichten konnten als das der dummem Bauernkinder und sie widerfuhren mit ihm was sie anderswo am eigenen Leibe erfuhren und sogar anprangerten. Alsbald o wenn ihr Bauerndiskriminierung anprangert, dann bitte nicht so, als wäret ihr die alleinigen Buhmänner/-frauen.

        Das Ansehen der Bauern ist offenbar auch viel besser als ihr glaubt.
        https://de.statista.com/statistik/daten/studie/163400/umfrage/ansehen-der-berufe-in-der-gesellschaft/

        • Elisabeth Ertl sagt

          Hier wird nach der Wichtigkeit von Berufen gefragt. Ohne Bauern gäbe es nun einmal kaum etwas zu essen, so viel haben die Leute offenbar verstanden. Doch das bedeutet noch lang nicht, dass die real existierenden Bauern angesehen sind. Angesehen sind Künstler, Sportler, bedeutende Wissenschaftler, Ärzte ja, weil der Einzelne sie sich aussuchen kann, Lehrer nein, weil man sie nicht aussuchen kann. Einzelne Bauern, die es verstehen, sich mit einer Idee gut zu vermarkten, können auch angesehen sein, das Masse der Bauern ist es nicht. Das spricht für eine stärkere Bindung vom einzelnen Bauern zu seinen Konsumenten. Der anonyme Bauer ist böse in der Öffentlichkeit, auch wenn er nichts dafür kann.

          • Elisabeth Ertl sagt

            Auch Frauenunterdrückung hat eine jahrtausendealte Tradition, auch Judenverfolgung etc. Was rechtfertigt das?

    • Bauer Willi sagt

      Genau. Die plumpe Machart. Aber der SWR empfiehlt den Film als Lehrfilm. Und dann bekommt es doch eine politische Dimension. An eine Gärtnerhetze oder Haustierhalter-Hetze kann ich mich in den vergangenen Wochen nicht erinnern…
      Der Film transportiert doch das, was allgemeiner Mainstream ist: Die Bauern gehen schlecht mit ihren Tieren um. Und ihr, liebe Kinder, könnt davon mit eurem Handy Videoaufnahmen machen und die ans Fernsehen schicken. Wir, die guten Medien, treten dass dann breit. Und wenn ihr die Tiere noch „befreit“, seid ihr die Helden. Stellt Dir mal vor, die Kinder nehmen das für bare Münze? Dann laufen aber auf einmal ganz viele Tiere frei herum.
      Wobei, Du bringst mich da auf eine Idee….

      • Gephard sagt

        Umso besser dass das Material als Schulstoff dienen soll. Diese plumpe Machart wird doch kaum ein Lehrer dazu bringen, den Film unkritisch zu besprechen. Alleine der Aspekt, was eigentlich mit den Pferden wird sicher im Unterricht aufkommen. Und die Einsicht, dass diese Vorgehensweise vielleicht nicht so klug ist, halte ich für wahrscheinlicher, als wenn selten ihren Kindern den Film einfach vorsetzen.

        • Elisabeth Ertl sagt

          Überschätzen Sie bitte nicht das Niveau von städtischen Grundschullehrern! Der Film ist ja nicht fürs Gymnasium.

        • Obstbäuerin sagt

          Der Film hat eine eindeutige Aussage, dass die Handlungsweise der Kinder positiv zu werten ist. Da wird kein (oder kaum ein) Lehrer Partei für die Bauern ergreifen, die verantwortlich Tierproduktion betreiben.

  11. Bauer Fritz sagt

    Fällt das eigentlich nicht schon unter „Voksverhetzung“:
    Den Tatbestand einer Volksverhetzung definiert § 130 Abs. 1 StGB:

    Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
    1. gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
    2.die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
    wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

    Absatz 2 bezieht alle möglichen öffentlichen Äußerungen in Wort, Schrift und Bild, die die in Absatz 1 genannten Tatbestandsmerkmale erfüllen, in die Strafandrohung ein

    Aufruf zum Zahlungsboykott der Zwangsgebühren könnte eine wirkungsvolle Gegenmaßnahme sein.

    • Bauer Fritz sagt

      Beschwerde beim oder Klage gegen den Rundfunkrat wäre eine andere Gegenmaßnahme. Der SWR wird von dem 74-köpfigen (!!!!!) SWR-Rundfunkrat kontrolliert, dessen Zusammensetzung aus Vertretern gesellschaftlich und politisch relevanter Interessensvertretungen der beiden Bundesländer durch den Staatsvertrag geregelt ist.
      Gibt’s eigentlich bäuerliche Vertreter in diesem „Rat“, oder sind die Bauern gesellschaftlich und politisch ohnehin irrelevant ?

      • Inga sagt

        einfache Leute wollen sich nur vor den Bauern erhöhen!?!

        Und sie begründen das damit, weil die Bauern im Dreck wühlen, keine Weiterentwicklung erfahren, während sie selbst das Geld viel leichter in der Industrie verdienen.
        Ohne vom Geschehen auf dem Bauernhof irgend ein Wissen haben.

        Eine Agraringenieurin hat mir mal erklärt, dass ein
        Bauer sein eigenes Feld bestellt, also Pflanzen für Nahrungsmittel dort
        anbaut.

        Vielleicht war so ein Bauer früher stolz, ein stolzer Bauer!?!

        Kein Wunder, dass der Großvater meines Nachbarn auf ihrem Grabstein stehen hat :
        Hier ruht in Frieden
        BAUER
        Xxx Yyy

        Während Landwirt ein Ausbildungsberuf ist, der kann überall in landw. Instituten und Ämter
        als Angestellter und Beamte arbeiten.

  12. Walter Parthon sagt

    Der SWR fällt in den letzten Monaten durch eine geradezu irrwitzige, ökologistische Medienarbeit auf. Ich hatte mich beim Sender deshalb bereits beschwert, denn nicht Nachrichten und faktenbezogene Information sind dort heute Schwerpunkt der Sendungen, sondern ganz erkennbar ökologisch-grüne Weltanschauung und Ideologie.
    Hier ist nun die FDP gefragt, die ja in Rheinland-Pfalz Regierungsverantwortung mitträgt. Es geht hier nicht mehr nur um Bauern-Bashing, sondern in jeder Hinsicht um eine ganz hemmungslose Vermittlung grüner Ideologie.
    Beim SWR muss dringend durchgegriffen werden, denn die Beitragszahler haben ein Anrecht auf ausgewogene und faktenbezogene Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen. So kann das auf keinen Fall weitergehen.

  13. Elisabeth Ertl sagt

    Man hat in der Schule zuerst jegliche Konsequenzen für Fehlverhalten verboten, bis die Kinder den Lehrern auf dem Kopf herumgetanzt haben. Jetzt kann ein Lehrer die ungezügelten Aggressionen nur noch kanalisieren, indem er die Kinder zu Blockwarten ausbildet und gegen Bevölkerungsgruppen hetzt.
    Und Bolsonaro hat schon den Vorschlag gemacht, Europa wieder aufzuforsten, anstatt ihn jetzt wieder davon abzuhalten, im Regenwald für unsere Lebensmittel zu sorgen.
    So fügt sich alles ineinander.

  14. Georg Summerer sagt

    Erinnert an die Kulturrevolution in China, da wurden die Kinder gegen die eigenen Eltern aufgehetzt damit diese sie ausspionieren und bei den Maoisten anschwärzen.

    • Inga sagt

      Ich glaube in Deutschland im 3. Reich auch!

      Aber sollte ein Fernsehsender der Öffentlich Rechtlichen das auch zulassen?
      Der Film geht doch can der Realität vorbei!

      Welcher Bauer hat einen solchen Unkraut- und Brennnesselwuchs rund um seinen Nutztierstall, egal ob für Pferde oder Schweine?
      Wenn er Pferde hat, dann haben diese Pferde auch einen Besitzer der sie ausreiten möchte!
      Will der sein Pferd aus so einer Wildnis holen?
      Ein Pferd wird nie grundlos geschlagen, dazu hat der Bauer gar keine Zeit.

      War noch dein Schweinestall dabei, weil er ja den Pferden Schweinefutter in den Stall g3eshcmisen hat!

      Soll dieser Film Erfolg haben?

      Und wenn das Veterinäramt die Haltung für in Ordnung hielt, dann ar das auch n Ordnung,
      denn das Veterinäramt urteilt nach anderen Gesichtspunkten, nämlich nach welchen für die Tierart und nicht nach Märchengeschichten!

    • Inga sagt

      Warum sollte der sich nicht wehren wollen, Bauerhans?

      Hauptsache er hat eine gute Story, oder?

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