Bauer Willi
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Was ist anders seit 1980?

Mir geht seit einiger Zeit die Kurve der globalen Temperaturanomalien nicht aus dem Kopf. Von den Klima-Experten wird ja immer vom Beginn der Industriealisierung gesprochen, zu dem die Temperaturerhöhung gestartet ist. Diese kann man in etwa mit Beginn des 19.Jahrhunderts terminiert werden. Sieht man sich jedoch die Kurve an, so kann jeder schnell erkennen, dass die Verhältnisse von 1850 bis 1940 stabil, von 1940 bis 1980 auf etwas höherem Niveau stabil und dann die Temperaturen ab etwa 1980 stark steigend sind. Mit unseren rülpsenden Kühen kann das wohl kaum zusammenhängen. Ich will ernsthaft wissen, warum dieser doch relativ steile Anstieg in den 70er/80er-Jahren beginnt. Irgendetwas Großes muss seitdem deutlich anders laufen.

https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html?lv2=100932&lv3=101038

Die nachfolgende Seite aus den USA zeigen weitere interessante Grafiken, u. a. auch die Temperatur der Meere.

Global Temperature Report for 2020

 

(Aufrufe 2.150 gesamt, 1 heute)

35 Kommentare

  1. Alexandra Hasselbach sagt

    Dieses Frühjahr waren einige Monate kälter wie im langjährigen Durchschnitt.
    In den Medien wurde erklärt das hänge mit der Klimaerwärmung zusammen.
    Die Wetterextreme nehmen mit der Klimaerwährmung zu.
    Also wenn es kälter ist wie normal haben wir Klimaerwährmung.
    Wenn es wärmer ist wie normal haben wir Klimaerwährmung.
    Wenn wir normale Temperaturen haben, haben wir Klimaerwährmung.
    Ist das ganze eine Rechtfertigung für die CO2 Steuer?
    Wenn man die Elektromobilisierung vorantreiben will, kann man den Strom an der Ladeseule subventionieren oder herkömmliche Treibstoffe verteuern.

  2. Schorsch Summerer sagt

    Was sich geändert hat?
    Bitte schaut euch die Entwicklung der Weltbevölkerung an.
    1970 3,7 Mrd
    1980 4,6 Mrd
    2021 7,8 Mrd
    Überspitzt könnte man auch sagen die Landwirte waren extrem erfolgreich Menschen vor dem Verhungern zu retten.
    Mehr Menschen = mehr verbrauchte Resourcen = mehr benötigtes Land zum Bewohnen und Abernten.
    Sind also wieder die Bauern schuld weil zuwenige verhungern?

    Entschuldigt die Wortwahl.

    • Genau richtig, mehr Ressourcen und mehr Rindvicher,
      obwohl die Asiaten ja keine Milch mögen.
      Vielleicht bekommt Nestle das ja auch wieder hin. Nestle verdient an der Milch unserer Kühe bestimmt mehr als wir selber!

      Wenn Deutschland sich als Vorreiter in der Schonung der Ökologie sieht, dann muß da in den Schwellenländern schon mal die Fehler, die hier passiert sind, vermieten werden.

      Und gleich Auflagen an Industrie und Handel.

      alle Gebäude im Freien müssen PV Anlagen haben, kein Parkplatz darf mehr zu geteert oder -asphaltiert werden.
      Keine Flüsse begradigt usw. usw.
      Kein Atomstrom!?!
      Gleich mit Biogas anfangen

      • Schorsch Summerer sagt

        Sollte ich mich täuschen? Das einzige was mehr geworden ist sind die Haustiere. Eventuell noch Geflügel.

      • Sabine sagt

        Das Asiaten keine Milch mögen ist Quatsch. Es gibt einige Gegenden in Asien, wo kaum Trinkmilch verwendet wird, das hat aber was damit zu tun, dass Rohmilch bei 95% Luftfeuchtigkeit und 35 Grad im Schatten nicht wirklich lange trinkbar bleibt. In vielen Ecken Asiens kann man ohne Milchprodukte überhaupt nicht überleben. In den Steppen- und Gebirgsregionen Asiens werden viel mehr Milchprodukte verwendet wie in Deutschland. Der hier so hippe Chai wird in Nepal mit Butter getrunken nicht mit Hafermilch. Der Glee in der indischen Küche ist nichts anderes als Butterschmalz. Panir, recht einfach herzustellender Frischkäse, der im Iran, Indien und Afghanistan gegessen wird. Überhaupt ein orientalisches Essen ohne Joghurt… nee.

        • Ich behaupte das, weil ich das mal erfahren habe:
          er Grund liegt vor allem darin, dass Asiaten ein Enzym fehlt, nämlich die Lactase. Lactase wird gebraucht um den Milchzucker Laktose in seine verdaulichen Substanzen zu spalten. Säuglinge produzieren dieses Enzym, um die Muttermilch verwerten zu können. Fehlt es, beginnt der Milchzucker im Dickdarm zu gären. Dies führt zu Symptomen wie Blähungen, Koliken, Durchfall. Die Asiaten sind aber nicht die Einzigen, die unter diesem Mangel „leiden“, denn die meisten ausgewachsenen Säugetiere – so auch der Mensch – vertragen normalerweise keine Milch.

          Mehr zum Thema: https://www.gesundheit.de/wissen/haetten-sie-es-gewusst/ernaehrung/warum-vertragen-asiaten-keine-milch

          ‚und die wenigen Mitbürgerbei uns haben d4eswegen auch noch eine Laktoseallergie!
          Ob diese Laktoseallergie für den Käseverzehr auch gilt, weiß ich im Monument

          Jedenfalls machen die Asiaten ein großes %Teil der Erdbevölkerung aus, und für diesen großen Teil braucht man keine Kühe. Also um den Teil weniger Methanausstoß.

          So miente ich das!

          • Sabine sagt

            Inga, das gilt für einen Teil der Asiaten in Süd-Ost-Asien und auch für die ist wirklich auch nur der Milchzucker ein Problem, der in vielen Käsen z.B. gar nicht mehr vorhanden ist. Das gilt nicht für ganz Asien und auf keinen Fall für Zentralasien. In Asien gibt es ganze Kulturen, die ohne Milch nicht da wären. Die ganzen Turkvölker sind vom Ursprung her Hirtenkulturen, weite Teile von Russland wären ohne Weidewirtschaft und der so gewonnenen Milch nicht vorstellbar, die gesamte Mongolei lebte quasi bis zur Neuzeit von der Milch der Schafe, Ziegen und Ponys, deren Nationalgetränk ist vergorene Stutenmilch. Yaks, die hier als Exoten gelten, sind in Nord-China, Russland und weiten Teilen des zentralasiatischen Gebirges das Nutztier überhaupt. Die werden in China in riesigen Herden geüchtet. Und in Hochgebirgslagen sind Yaks und Fettschwanzschafe, die einzigen Nutztiere, die man überhaupt halten kann.

  3. Ludwig sagt

    Seit 1980 hat die Sonne weiße Flecken. Dies deutet auf eine erhöhte Sonnenaktivität hin. Als ich mir Anfang der 1990er Jahre vom Wetteramt die Wetterdaten ab 1950 besorgt hatte , konnte man genau ab 1980 die erhöhte Verdunstung durch Erwärmung feststellen. Diese Daten wollte ich haben , um eine Entscheidung für oder gegen die Beregnung in unserem Betrieb zu fällen. Mit diesen Daten ist dann die Entscheidung für die Beregnung gefallen , denn für Industriegemüse ist die Beregnung für Menge und Qualität ein muß. Auch später ohne Gemüse und Beregnung haben mir diese Daten geholfen gegen ein weiteres Grundwasserwerk vorzugehen und zu verhindern. Bei über Jahre gleichen Niederschlägen hat sich aber durch die höhere Verdunstung die Grundwasserneubildung entsprechend vermindert. Die liegt heute bei uns bei rd. 15 ltr./m2 und das bei rd. 700 ltr./m2/Jahr Regen. Seit 1980 fallen auch halbjährlich die sonst immer wassergeführten Gewässer trocken. Von unseren Großeltern gibt es Bilder , wo dicke Fische noch in den 1950er Jahren gefangen wurden. Sicherlich haben auch die Grundwasserwerke mit zuviel abgepumpten Wasser zum Absinken des Grundwassers in den letzten 50 Jahren beigetragen. Während die Landwirtschaft mit Beregnung und Tierhaltung das entnommene Wasser wieder in den Boden zurückführt , wird das Wasser für Industrie und Menschen nach Gebrauch über die Flüße ins Meer geleitet. Dieses Unheil muß durch bessere Kläranlagen abgestellt werden , mit dem Ziel das Wasser wieder dem Grundwasser zuzuführen.

    • Sabine sagt

      Das mit dem Grundwasser ist ein echtes Problem, würde man aber die Pumpen im Ruhrgebiet abstellen, gäbe es eine neue Westdeutsche Seenplatte. Über die Spätschäden, die der Kohleabbau verursacht hat, hat man die Bevölkerung, denke ich, sehr bewusst im Unklaren gelassen. Die Löcher, die beim Willi um die Ecke gegraben werden, werden zwar renaturiert, aber das dafür erstmal nicht nur unglaublich viel Erde, sondern auch Wasser bewegt wird, das erzählt man uns nicht. Wie man es schafft 20m tiefe Löcher in die Erde zu buddeln, ohne den Wasserspiegel im Umfeld zu beeinflussen, und dass man die später volllaufen lässt und das kein überhaupt keine Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel und das Ortsklima hat, das muss man einfach glauben. Das ist sehr viel mehr eine Glaubensfrage wie der Klimawandel, weil da ja nicht alle Zahlen veröffentlicht werden.

      • Bauer Willi sagt

        Gerade heute war ich mit einem Verwandten am Tagebau Hambach. Wenn die Kraftwerke, die von Hambach aus versorgt werden, stillgelegt werden, wird nichts renaturiert. Das Loch lässt man mit Wasser volllaufen, weil man die Pumpen, die heute aus 500m Tiefe Wasser fördern, abgestellt werden. Gleichzeitig wird Wasser vom Rhein umgeleitet. Trotzdem braucht es rund 50 Jahre, bis das Loch gefüllt ist. Derzeit ist das Loch 4 km breit, 8 km lang und bis 450 m tief. Ihr könnt jetzt mal die Kubikmeter ausrechnen.
        Ich habe einen Vertrag mit RWE, dass ich dann, im Jahr 2100 am Seeufer eine Pommesbude aufstellen darf. 🙂

  4. Die Jahre 2018 -2020 waren sehr trocken, so dass sogar schon Obstbäume und der Wald massive Trockenschäden aufwiesen. Die Lage wurde immer bedenklicher und ich gebe zu, dass ich meine Meinung zum Klimawandel geändert habe. Es ist schon was dran, an diesem ominösen Klimawandel. Dies habe ich auch mit einem älteren Bäuerchen diskutiert, der nur sagte, ach was, es kommen auch wieder feuchtere und kühlere Jahre. Was für ein Laie!

  5. Sabine sagt

    Als jemand aus eine ehemaligen Industrieregion, kann ich sagen, was passiert ist.
    Wir haben Produktion massiv ausgelagert. Nachdem hier die Luft so dick geworden war, dass man um Rauchgas- und Abwasserbehandlung nicht mehr drumherum kam, weil im Winter die Kinder wegen Smog im Haus bleiben mussten und man sich Flüssen wie der Wupper, der Emscher, der Ruhr und streckenweise auch dem Rhein ab dem Frühjahr nicht mehr nähern konnte ohne Luftnot und Würgereiz zu bekommen und selbst so robuste Tiere wie Stockenten in der Dreckflut starben, musste was getan werden. Natürlich war das teuer und arbeitsaufwendig und für zehn Jahre sah es so aus, als würde Deutschland als Volkswirtschaft so richtig abstürzen, aber dann, dann kamen neue Telekommunikationsmöglichkeiten. Während man Anfang der 80iger noch mit auf unsichere und meist überlastete Telefonleitungen arbeiten musste und solche komplizierte Geräte wie Fernschreiber brauchte, kam erst das Faxgerät und später BTX und plötzlich konnte man ohne sich beim Fernamt drei Tage vorher eine Leitung nach Hongkong zu sichern, um mit einem Partner dort eine Bestellung anzuschieben und dann 4 Wochen und mehr zu warten, bis per Post irgendwelche Verträge hin- und hergeschickt waren, eine Bestellung inkl. Pläne und Zeichnungen innerhalb von Minuten hin und her schicken. Super! Ich erinnere mich noch an das Geraffel bei einer Bestellung hinter dem Eisernen Vorhang. Da brauche man Monate, bis man alle Papiere und Anträge zusammen hatte. Zollpapiere. auch innerhalb Europas, waren noch eine Albtraum und ich füllte täglich mein Körpergewicht in selbstdurchschreibenden (das war schon besser als Kohlepapierdurchschläge) Formularen aus, nur um eine Palette irgendwas von USA nach D zubekommen. Und das war einfach, gegen das was die Kollegen veranstalten mussten, um was von Japan oder Indien nach D zubekommen.
    Auf eine Webseite zu gehen und dort einfach ein Produkt anzuklicken und es dann auch zu erhalten und zwar schneller als man früher nur den Vertrag verschickt hätte, ist unbezahlbar. Dann viel der Eiserne Vorhang und dann trat China 2001 – glaub ich- der WHO bei und damit waren die Dämme gebrochen. Ein unglaublicher Hype im Transportgewerbe, billigstes Flugbenzin und Container-Schiffe, die alles Laden können, und plötzlich war nichts mehr ein Problem.
    Das hat so vllt. niemand mitbekommen, aber wir exportieren nicht nur viel, wir importieren vor allem unglaublich viel. Alleine was an Früchten seit den 80igern dazu gekommen ist.. Bananen und Orangen, Clementinen…Kann sich jemand an die Maroc- und die Jaffa-Werbung in den 80igern erinnern? Frisches Obst im Winter, der absolute Knaller. Die Niederlande haben sich mit ihrer Unterglas-Kultur damals einen Namen aufgebaut. Plötzlich gab es Tomaten, Salat und Gurken das ganze Jahr. Dann kamen weitere Exoten frische Ananas, Melonen, ich weiß noch wie mein Schwager sich gefreut hat, als er hier die erste Kaki im Feinkostgeschäft entdeckt hat.
    Was nicht gesehen und von vielen Firmen auch nicht kommuniziert wurde, vieles was Made in Germany ist, ist hier höchstens noch in der Endmontage übers Band gelaufen. Alles was irgendwie energie- oder arbeitsaufwendig ist, kommt aus dem Ausland und alles was irgendwie dreckig ist, geht wieder ins Ausland. Wir haben hier weder die Fabriken, die uns die Chips für unsere High-Tech-Produkte herstellen, noch die Anbaufläche Linsen oder Bohnen für unsere traditionellen Gerichte. Kommt alles von woanders, meist aus Ländern, wo Arbeits- und Umweltschutz nicht so wichtig sind. Wir haben den blauen Himmel über der Ruhr und wenn in Indien eine Chemiefabrik explodiert, ist das das Problem der Inder… denken wir.

  6. „Wir haben unsere Rindviecher (4 haxerd) auf Höhenluft umgestellt, das produziert auch weniger Methan.“

    wie geht das?

      • Günter sagt

        Hoi Inga,
        bei uns sind die Rindviecher noch bis ca Mitte Oktober ( je nach dem wann der Schnee kommt ) auf der Alpe bis ca 2500m Höhe.
        Nachdem Höhenluft allgemein gesund ist, kann es eigentlich den Rindviechern auch nur gut tun.
        Nachdem es die absurdesten Theorien über den Klimawandel gibt, habe ich beschlossen, mir meine eigenen Gedanken darüber zu machen.
        Die Rindviecher ( 4 haxerd) können sicher weniger für den Klimawandel als die Rindviecher (2 haxerd).
        Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir noch

            • Ach 2 haxige, das würde ich verstehen, jetzt muß ich noch mal überlegen was da mit Methan zu tun hat und der Höhe im Gebirge, und der Alm.

          • firedragon sagt

            Inga,
            es gibt die 4beinigen Rindviehcher 🐃 (Tiere)
            und
            es gibt die 2beinigen Rindviehcher 🦵🦵(Menschen)

            • Also es ist doch die Frage, ob die 4haxigen nicht auf der Höhe von 2500m weniger Methan ausstoßen als unten im Dorf, Afrika oder anders wo auf der Welt oder nicht.
              Außerdem müssen wir sie in dem Zusammenhang zu 4mägigen umbenennen.
              Ob diese 4mägigen (Wiederkäuer) bei Eiweißreichem Futter mehr Methan austoßen als bei dem dünnen ungedüngtem Gras auf der Alpe.
              Das ist hier die Frage!

              Bei uns im Stall stehen auch 4 haxige mit nur einem Magen!
              Im Wohnhaus auch!

  7. Martin Forster sagt

    Rauchgasentschwefelungen sind seit Ende der achtziger Jahre Pflicht. Schwefelarmes Diesel ist Standard. In den achzigern hatten wir 70kgS/ha Schwefel aus der Luft, heute keine 10 kg/ha mehr. Die Erde erwärmt sich und Schwefeldioxod wäre bremsend klimawirksam, aber umweltschädlich. Somit wurde die Beschleunigung begonnen.

  8. Thomas Apfel sagt

    Wenn ich als „Gläubiger“ (oder sollte man besser „Glaubender“ sagen) des Weltuntergangsszenariums auf die Zahlen der Amerikaner schaue, kann ich nur zu dem Schluss kommen: „Es muss etwas getan werden !“ Die Wissenschaft dazu ist im Moment dominant, wissenschaftliche Streitkultur ist ad acta gelegt. Dass Wissenschaft sich so „einig“ ist wie derzeit, hat es nie gegeben. Und wenn das so ist, haben viele Grundannahmen den Status von Dogmen eingenommen, die man nur bei Strafe des Endes der eigenen wissenschaftlichen Karriere in Frage stellen kann. Diese Konstellation macht es so schwer kontrovers zu diskutieren, obwohl wir das dringend bräuchten.
    Was fällt mir beim Ansehen der Grafiken auf:
    1. Der „Hotspot“ (im Wortsinn) der Erwärmung ist der nördliche Polarbereich und hie vor allem Sibirien und Russland insgesamt. Das wird ja auch bei den Ami´s mit eigenen Grafien bedacht.
    2. Die erste Vermutung ist Steigerung der Gasförderung. Den Spitzenplatz haben da aber die USA, die ihre Förderung seit 1980 mehr als verdoppelt haben. Die Russen lagen schon in den 70- igern auf dem ersten Platz bei den Fördermengen, Um 1997 haben die Amerikaner übernommen. Die Russen haben die Förderung seit 1980 um 50 % erhöht.
    3. Diese Annahme („unsaubere“ Gasförderung) würde aber Konsens über Methan als Hauptreiber voraussetzten.
    4. Stecken im sibirischen Permafrost Unmengen an Methan, die schneller freiwerden, je wärmer es wird. Diesen sich selbst verstärkenden Prozess kann man wahrscheinlich so gut wie gar nicht steuern.
    5. Das Freiwerden der Nord-Ost-Passage über längere Zeiträume, wie es gerade stattfindet, ist ein lang gehegter Wunschtraum von Russland und China.

    Was ich damit sagen will: Es ist vor allem problematisch, dass man politische Interessen und deren Einfluss auf die Objektivität von Forschung sowie die daraus folgende Steuerung von Forschungsrichtung, nicht mehr klar erkennen kann. Zudem sind Wirtschaftsblöcke und National-Ökonomien das Haupthindernis zur Lösung globaler Probleme, und daran wird sich so schnell nichts ändern.

    Für mich persönlich heißt das nur wie bisher einerseits, „ich weiß, dass ich nichts weiß“, andererseits auch wie bisher: „wem nützt es“ – oder – „folge dem Geld“. Mann, ich vermisse sie fast, die Zeiten mit klarem „Schwarz – Weiß“ Denken.

  9. Reinhard Seevers sagt

    Das wird hier heute bestimmt lustig…..Laien werden wissenschaftliche Arbeiten diskutieren, Vermutungen und Verschwörungen auflisten. Derweil hungern ein paar Bürger vor dem Reichstag, um Politik aufzuwecken, mit dem Ziel die Welt zu retten.
    Und wir Niedersachsen wählen heute unsere Kommunalvertreter! 😎…..auch da wird Weltrettung durch Setzen des richtigen Kreuzes versprochen. 🍺

  10. Günter sagt

    Deutschland, die Landwirtschaft und bedingt auch Europa ist nicht das Klimaproblem. Hier wird ein Problem gehypt, weil damit viel Geld zu verdienen ist. Ich hatte 30 Jahre mit Emmissionen weltweit zu tun gehabt und die letzten 10 Jahre der weltweiten Emmissionen gingen eindeutig nach Asien und in die Schiffahrt. Man braucht sich nur die Entwicklung der Kreuzfahrerei anschauen. Während in Deutschland ein privater Kachelofenbesitzer für einen etwas älteren Ofen ein Typenschild braucht, bestehen für Schiffe außerhalb der 4 Meilen Zone fast überhaupt keine Probleme. Da wird dann von Leichtöl auf Schweröl umgestellt und ab geht die Post. Kohlekraftwerke: Weltweit wird es in wenigen Jahren eine Verdoppelung geben, diese sind oft mit herkömmlichen Messgeräten gar nicht messbar.
    Das gilt auch für die heimischen Kohlekraftwerken, die nur aus politischen Gründen am Leben gehalten werden.
    Dem Bürger werden immer neue Auflagen gemacht immer unter der Prämisse Klimaschutz, aber die großen Player kratzt das wenig.
    Oder die Elektromobilität: Da werden Autos mit 400 kW Leistung verkauft, diese werden als Zukunft und umweltschonend deklariert,woher aber der Strom und die Ressourcen für diese gigantischen Batterien kommt sagt keiner. Es interessiert keinen, das neue Tesla Werk in Brandenburg ist das beste Beispiel.
    Aber was immer gelingt ist einen Keil zwischen den Betroffenen Bauern zu treiben und damit einen Schuldigen zu präsentieren.
    Schönen Sonntag.
    p.s. Wir haben unsere Rindviecher (4 haxerd) auf Höhenluft umgestellt, das produziert auch weniger Methan.

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