Heute, am 26.9. sind in Ober-Österreich Landtagswahlen. Dazu haben sich die Grünen ein einfaches und eingängiges Wahlplakat einfallen lassen.
Dass das Plakat in den Reihen der Landwirte für Aufregung sorgt, dürfte verständlich sein. Doch wie denkt der Bürger darüber? Wird eine solche Aussage einen Wähler dazu bringen, die Grünen zu wählen? Und was impliziert die Aussage noch?
Ich sitze heute nachmittag im Wahllokal, kann also nicht mitdiskutieren. Heute vormittag sitze ich auf dem Trecker, weil wir in der Gemeinde einen Erntedank-Umzug mit Gottesdienst machen.
(Aufrufe 1.364 gesamt, 1 heute)
Naja, Grüne plus 1,4% auf 11,7%. Ein Mandat hats gebracht. Ein paar Leute kann man mit solchen Plakaten schon noch hinter dem Ofen hervorlocken, viele nicht mehr.
ÖVP plus 1,5% auf 37,8% .
Wirklich abgesahnt haben die Impfskeptiker mit auf Anhieb 7%.
Großer Verlierer ist die FPÖ: minus 10,3% auf 20,1%.
https://ooe.orf.at/live/44-Stelzers-OeVP-gewinnt-MFG-ueberrascht/
Da muss man doch irgendwann auch auf Ökoseite erkennen, dass die Mehrheit eben doch anders tickt, als man sich immer wünscht und wie es immer postuliert wird….
schaun mer Mal, wie unsere Bevölkerung die Weltrettung sieht.
Der Stadt-Land-Graben wird halt immer größer. Bei der Gemeinderatswahl in Graz haben jetzt überhaupt die Kommunisten gewonnen, die auch sehr stark auf Öko gesetzt haben. Die stellen jetzt dort die Bürgermeisterin: https://steiermark.orf.at/stories/3123062/
In OÖ gibts am Land fast nur noch schwarze Bürgermeister. https://orf.at/stories/3230000/
https://vm.tiktok.com/ZMRtr5xf1/. Deutschland, wie wir es lieben😁
Sei doch froh, dass wir offensichtlich keine echten Probleme haben. Du drehst den Wasserhahn auf und es kommt sauberes Trinkwasser raus. Wenn du krank bist, gehst du einfach zum Dok mit deiner Karte. Wenn du dich aufregst, kannst du jeden beschimpfen und wirst nicht weggesperrt. Gibt nicht viele Länder, wo das so funktioniert.
Bis ins Kleinste ist geregelt, was du darfst und nicht darfst.
Altest Sprichwort: “Strenge Rechnung, gute Freundschaft”.
Die Deustchen sind nun mal wie sie sind: sehr uncool (Man gönnt dem Nachbarn das Schwarze nicht unter den Fingenägeln).
Hat schon Hans Magnus Enzensberger in “Aussichten auf den Bürgerkrieg” beschrieben.
Ist ja fast eine Kriegserklärung gegenüber einer nachhaltigen LW!Meinen die vielleicht mit Bio „biologische Kampfstoffe“??!?
Grad noch was Aktuelles: Eben auf´m Weg zum Wahllokal Radio 1 gehört:
Interview mit Dr. Markus Hirte, Direktor des Museums für Mittelalterlichen Kriminalgeschichte in Rothenburg o.d.T.: Thema waren kirchliche und weltliche Prozesse gegen Tiere im Frühmittelalter.
Heuschrecken und Ratten- und Mäuseplagen wurden über klerikale Prozesse mit Bann und Exkommunizierung (quasi der Androhung des Ausschlusses aus dem Paradies) belegt.
Man hat mit den Tieren auch “Verträge” geschlossen , dass sie doch auf andere Ausweich- Feld- und Waldstücke “ausweichen mögen”
Das wird wohl wieder die Alternative zum “Ackergift” werden.
Schweine, die Kinder gefressen hatten und Wölfe (denen jährlich einige tausend Menschen zum Opfer fielen) wurden von weltlichen Gerichten (wahrscheinlich “in Abwesenheit”) zum Tode verurteilt.
O-Ton Dr. Hirte: “Die Menschen waren damals noch näher mit ihren Tieren verbunden, als 9 von 10 Menschen gehungert haben und keinen Zugang zu Fleisch hatten. Sie (die Tiere) waren Schutz, Nahrung, Nahrungskonkurrent und Gefahr gleichzeitig … da wurden die Tiere nicht so gequält wie heute”
Propaganda angekommen, kann ich da nur sagen !!!
“Die Menschen waren damals noch näher mit ihren Tieren verbunden, als 9 von 10 Menschen gehungert haben und keinen Zugang zu Fleisch hatten”
Der Herr Doktor sollte sich mal Modernisierungstheorie befassen. Fernand Braudel hat u.a. viele Quellen über die Essgewohnheiten zusammengetragen. Bis zum Beginn der Neuzeit lässt sich damit ein ganz anderes Bild zeichen als “fast alle litten immer Hunger”.
Mit Einführung der Marktwirtschaft sah es später dann natürlich immer trüber aus für die Ernährungslage…
Meine Oma hat mich als Kleinkind fromm erzogen.
Sie hat die Bibel gelesen und vor mir viel vom lieben Gott gesprochen.
Eines Tages ist sie mit mir vom Feld nach Hause gelaufen und sagte so, dass man in diesem Jahr der Kamille nicht Herr wird.
Oder ein anderes Unkraut, das in dem Jahr wegen der Witterung grosse Ausbreitung fand.
Ich antwortete ihr:
Ja der liebe Gott sieht das überhaupt nicht gerne!
Hatte ich Kleinkind da nicht die gleiche Meinung, das überhand nehmende Unkraut wird von Gott nicht gewollt?
Sie gab mir keine Antwort!
Als ich im 6. Schuhljahr war, bekam ich die Antwort im Religionsunterricht.
Seit die Menschen nicht mehr im Paradies sind und müssen selbst für ihre Nahrung sorgen, also Ackerbau betreiben, müssen sie auch Unkraut jäten. Und das alles nur wegen dem Sündenfall von Adam und Eva.
Also Leute Unkraut jäten
Und
Nicht auf Herbizide schimpfen,
Denn das ist große Sünde!!!
Die Menschen im Mittelalter hatten nicht die technischen Möglichkeiten, die die Landwirtschaft heute hat. Das macht den Unterschied und nicht die “Verbundenheit”, weder mit Tieren noch mit Menschen. “Verbunden” fühlen sich die Menschen immer dann, wenn sie sich für sich selbst Vorteile erhoffen. Und über das, was “Vorteile” sind, hauen sie sich dann die Köpfe ein. Vorteile können sein: ein Stück Braten auf dem Teller, ein Erbe, das “Ewige Leben” oder eine lebenswerte Zukunft, was immer sich die Leute darunter vorstellen.
Im Mittelalter haben die Leute übrigens weit mehr Fleisch gegessen als heute, hab was von 100 kg pro Person im Hinterkopf. Was auch daran liegt, dass die Erträge auf den Äckern nicht besonders hoch waren, bei Weizen eine halbe Tonne pro Hektar oder so. Die Arbeit auf dem Acker war sehr viel mühsamer als heute. Da war es einfacher, ein paar Ziegen oder Schweine zu halten, die tagsüber in den Wald getrieben wurden und die man auch besser verstecken konnte, wenn Steuern eingetrieben wurden, die damals ja in Naturalien erhoben wurden.
100g tägl?
Wer mit Tieren und Pflanzen umgeht, geht eine Verbindung mit denen ein, hat also eine Verbundenheit mit ihnen, ohne an das Stück Braten auf seinen Teller zu denken.
Warum nennen manche Bauern ihre Kühe Mädels,
das hat bestimmt nichts mit dem Milchpreis oder der Schlagsahne aus ihrer guten Milch zu tun.
Warum denkt ein Bauer bei der Hektik der Weizenernte nicht an das viele Geld, das er damit erzielen kann.
Moin, man sollte bei Bio nur berücksichtigen, dass enige Pilzgifte im Getreide eine Schwangerschaft verhindern können.
Also aufpassen.
Peter
Dieser Angriff auf die Intelligenz der Wählerschaft könnte aber auch nach hinten losgehen…
So sehe ich das auch. Eigentlich ist so ein Müll eine gute Vorlage um die Grüne Mär zu entlarven. Man muss sie nur richtig nützen.
PS: Wählen gehen nicht vergessen, nicht nur in OÖ …
Auch eine Art politische Erpressung.
Seid wann ist die hierzulande vorbei?
Der Schuss wird nach hinten losgehen. Österreich spricht nämlich derzeit im Hinblick auf Landwirtschaft über ein wesentlich intelligenteres Buch: “Bauer und Bobo” vom linken Journalisten Florian Klenk. Hier ein Auszug: https://www.derstandard.at/story/2000129903708/der-bauer-und-der-bobo-wie-aus-einem-streit-freundschaft?fbclid=IwAR02_a_DC0bhSyZ9XmVngDtse0TBj6yTfKR6PrDaovKnGFB6pzhWX6z-wW8
Da werden die ins Hirn gepflanzten Frames noch mal ordentlich aufgemischt. Nach dem Motto: Wenn ihr euch nicht vergiften wollt, greift zu Bio. Denn Bio ist nicht nur sauber, sondern rein.
Wie seriös ist es damit Wahlkampf zu machen?
Sollte der Wahlkampf nicht auch aufklärend sein?
Sollten die Grünen nicht stolz darauf sein, den
Intergierten Pflanzenschutz
vorangetrieben zu haben?
Oder haben die das nicht?
Waren die nicht dafür?
Steht die Partei nicht dafür,
die Umwelt immer ökologischer, also sauberer zu halten?
Steht sie nicht dafür, daran immer weiter zu arbeiten?
Will sie das anderen (eventuell durch Erpressung) überlassen?
Wie ist man erfolgreicher,
durch Erpressung oder
durch Aufklärung und Zusammenarbeit?
“Denn Bio ist nicht nur sauber, sondern rein.”
Klingt wie Waschmittelwerbung.
Das Plakat erinnert mich an einen Clip des Nabu: Pflanzenschutz mit Flugzeug (Glyphosat) in Zuckerrüben, die sich beim näherkommen als Kinderköpfe entpuppten.
Provokant, Aufmerksamkeits erregend, eine rote Linie überschreitend.
Wurde nach starken Protesten von der Hompage genommen.
Hier beim Plakat lassen sich die gleichen Atribute anführen, der letzte Versuch mit Hilfe von Plakaten Einfluß zu nehmen.
Was ist inhaltlich erlaubt?
Angesichts der zum Teil faden und austauschbaren Botschaften könnte man meinen: wenig. Doch dem ist nicht so. Eine inhaltliche Auseinandersetzung und Zuspitzung von Kritik am politischen Gegner ist durchaus erlaubt. Diffamierende oder strafbare Äußerungen sind natürlich verboten. Die Menschenwürde des anderen muss – wie immer im Leben – unbedingt geachtet werden.
Was auch von den meisten Parteien berücksichtigt wird. Leider vergreifen sich insbesondere rechte Parteien hin und wieder im Ton, was dann auch schon mal Gegenstand von Gerichtsverhandlungen ist. Mit zum Teil überraschenden Urteilen. Eine kleine Auswahl gefällig? Bitteschön:
So hat das Verwaltungsgericht Kassel entschieden (Az.: 4 L 1117/13.KS), dass die Plakataufschrift “Geld für die Oma statt für Sinti und Roma” nicht unbedingt den Tatbestand der Diskriminierung darstellt. Auch eine Volksverhetzung war demnach nicht auszumachen. Hingegen urteilte das Thüringer Oberlandesgericht (Az.: 1 Ss 25/11), dass die Bezeichnung “falscher Thüringer” für einen dunkelhäutigen Integrationsbeauftragten als Diffamierung zu werten ist. Das Bundesverfassungsgericht (Az.: 2 BvR 217/09) untersagte wegen Verletzung der Menschenwürde die Aufschrift “Polen-Invasion stoppen”. Etwas überraschend fiel hingegen das Votum des Verwaltungsgerichts Berlin (Az.: VG 1L 293.11) aus, welches in der Abbildung von Migranten auf einem fliegenden Teppich mit der Überschrift “Guten Heimflug” sowie der Abbildung des Parteivorsitzenden mit dem Zusatz “GAS geben!” als von der Meinungsfreiheit gedeckt sah. Dass hier laut Gericht auch keine Volksverhetzung vorlag, dürfte da nur noch die wenigsten überraschen.
Ergänzung: Ausschnitt aus einem Bericht von ntv.
Aber dieses Thema sollte mal grundsätzlich nicht nur im Wahlkampf diskutiert werden:
“ Man suggeriere damit nämlich, dass alles was nicht bio ist, Gift sei.”
Weil die meisten Wähler das nicht durchblicken, aber trotzdem sehr interesiert6 kann man dieses Thema leicht im Wahlkampf benutzen.
Warum sind nicht genügend Forschungsgelder da, um es mal zu untersuchen, wenn es so viele Leute interessiert, Das Thema ist doch kein Spaß , oder?
Eigentlich ist es unseriös, egal in Ö oder D, mit diesem Thema Wahlkampf zu machen.
Mache mich gleich fertig, Wahllokal aufbauen, die erste Schicht übernehmen.
heute Abend 17.00 Uhr Lokal für die öffentliche Auszählung mit Publikum vorbereiten. Vor 14 Tagen waren Null Zuschauer zur Auszählung im Wahllokal, warum auch, Ergebnisse stehen ja im Internet. Bin mal gespannt!
Zu der Plakatierung; gebe ich nichts drauf. Botschaften überholen sich während des Wahlkampfs. Und wenn sie dann auch noch nach mehr als einer Woche herumhängen und weil sich die Befestigung inzwischen gelockert hat sogar eine Verkehrsbehinderung darstellen ist es nicht nur im digitalen Zeitalter unnötig sondern hinausgeworfenes Geld.
Ltd. RBB sind in Berlin viele Wahlhelfer krank geworden.
Was sagt man denn dazu?
Bei den “Bio-oder Gift” Plakaten sieht das aber anders aus, als bei sonstigen Wahlplakaten. Das brennt sich ein und wird zur Hauptstrategie für die Erweiterung der Marktanteile Öko ausgebaut. Derzeit sind wieder fast täglich “Insekten-Sterbe-Berichte” mit Hinweis auf die Landwirtschaft und die “Pestizide” in der Regionalprawda und anderen Gazetten zu lesen.
Besonders toll wieder” AgrarHeute” in der Rubrik “Kopfdünger”:
Die Bio-Bäuerin Marlene Gruber: “Ist in einem Brunnen der Grenzwert für Pflanzenschutzmittel oder deren Abbauprodukte überschritten, muss das Wasser mit Hilfe von Aktivkohle gereinigt werden. …..Zum Schluss ist die Aktivkohle Sondermüll und muss entsorgt werden, nur wo und wie ? Der technische Fortschritt bei der Wasseraufbereitung stößt dann an seine Grenzen, wenn ein neues Problem auftritt…..”.
Hier wird bewusst ein Analogon zur Atommüllproblematik geschaffen und garantiert NICHT VERSEHENTLICH !
weiter heißt es: ” Beim Ausbringen von Wirtschaftsdünger verhält es sich ähnlich. Es scheint so, als ob Precision Farming, etwa mit N Sensoren, die große Lösung sei. In Regionen mit intensiver Tierhaltung lösen wir damit aber keine grundsätzlichen Probleme. Zu viel bleibt zu viel…. Precision Farming bleibt das Sahnehäubchen auf dem Kaffee. Wenn der aber nicht schmeckt, hilft auch das Sahnehäubchen nicht ”
Also merket, liebe Leute: Bio-Anbau ist die Lösung aller Probleme und eben nicht der technische Fortschritt !!!
Ich bestelle AgrarHeute noch heute ab, so einen zum wiederholten mal einseitigen Müll muss man nicht noch mit finanzieren. !!!