Bauer Willi
Kommentare 88

Vegetarisch, vegan – und wieder die gleichen Fake-Daten

Langsam werde ich müde. Immer wieder die gleichen Phrasen. Natürlich kann sich jeder so ernähren wie er oder sie es will. Aber dieser Artikel vereint wirklich alle Halb- und Unwahrheiten rund um die vegetarische und vegane Ernährung.

https://rp-online.de/leben/kochen/so-nuetzlich-ist-eine-vegetarische-ernaehrung_aid-112680599

Über diese Punkte müssen wir reden: (Zitate aus dem Artikel)

  • Vegetarische Ernährung schützt das Klima, Milchkonsum belastet das Klima
  • Für die Produktion von 1 kg Rindfleisch werden über 15.000 Liter Wasser benötigt, für Gemüse 322 Liter pro Kilo
  • Weltweit werden ein Drittel der Ackerflächen für Futterbau genutzt.
  • Landwirte sollten vermehrt nach Alternativen in der pflanzlichen Produktion suchen: Hülsenfrüchte wie Lupinen, Kichererbsen, Soja und Quinoa könnten sie heimisch anbauen und zum Beispiel für die Produktion von Fleischersatzprodukten verwenden.
  • Vegetarismus kann Pandemien verhindern:Betriebe mit Massentierhaltung bieten einen idealen Nährboden für die Ausbreitung von Krankheitserregern.
  • Die Landwirtschaft ist weltweit der größte Wasserverbraucher. Und der großflächige Anbau von Futtermitteln für die Fleischproduktion verschärft den Mangel in Ländern des Globalen Südens, die ohnehin unter Wasserknappheit leiden.

 

 

 

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88 Kommentare

  1. Ex-Baumschuler sagt

    In Dänemark hatten sie sämtliche 21 Millionen Zuchtnerztiere gekeult (so viele hatten sie damals tatsächlich in diesem kleinen Land), weil ein paar von denen angeblich ein oder zwei Pfleger mit Corona angesteckt haben könnten. – Die Geschichte ist wahr und lässt sich heute noch leicht recherchieren. – Das zum Thema Zoonosen. Ach nee, Psychosen. – Nerz-Psychosen. Mit, an oder zu Corona. – Was es nicht alles gibt!

    P.S.: Jetzt wüsste ich mal gerne, wo die ganzen Felle sind. Man kann sie ja mottensicher einlegen.

    • Smarti sagt

      Ex-Baumschuler, von den gekeulten Nerzen kamen mal Bilder im Netz, die haben die erstmal zu tausenden mitsamt Fell vergraben und mussten sie nach einiger Zeit wieder ausgraben, wahrscheinlich wegen dem Grundwasser.

  2. Smarti sagt

    Und schon wieder ist ein neues Thema im Fokus. Der gut gemachte Film gestern kam ohne Schockbilder und durchaus glaubhaft rüber. Es geht um Eier ohne Kükentöten und um dieses Gesetz gegen das Kükentöten.
    Dass jetzt jährlich Millionenfach männliche Legeküken nach Polen exportiert werden weil hier Mast und Schlachtung völlig unrentabel ist bzw. es gar keine Kapazitäten dazu gibt wird wahr sein.
    Die Wahrheit ist aber ebenso, dass nach Deutschland das (geschätzt) hundertfache an Hähnchenfleisch oder auch nur Hähnchenschenkel aus Polen importiert wird. Das ist dann ja ok…
    Das von den 25 grossen Brütereien noch 5 in Betrieb sein wird stimmen.. dass diese den Bedarf an Legehennen niemals decken können wird sicher sein… einfach mal fragen, wo denn die Junghennen her kommen ? Könnte es Polen sein, oder jedes andere EU Land, weil nur in Deutschland Kükentöten verboten ist ?
    Die verbliebenen grossen Brütereien arbeiten schon jahrelang mit der Geschlechtsbestimmung im Brutei, dies ist wegen der Millioneninvestition jedoch nur für eine handvoll Brütereien möglich. Und obwohl diese Hochleistungscomputer rund um die Uhr laufen, solche Massen an Bruteiern sind, denke ich, einfach brutal und nicht zu schaffen. Die Eier müssen ja dann auch “zu Ende” gebrütet werden. Zumal die “Tierschützer” den Abtreibungszeitpunkt immer weiter verkürzen, so dass die Anforderungen immer noch mehr steigen und die Brütereien genervt aufgeben. Und warum sollen diese quasi ohne Gegenleistung die Wünsche der Gesellschaft schaffen ?!
    Im Film wird dann als “Salz in der Suppe” noch gezeigt, wie europäische Tiefkühlware in afrikanischen Märkten vertickt wird, angeblich würde dieses Fleisch die afrikanischen Hühnerzüchter arbeitslos machen. Ein paar zehntausend afrikanische Hühner für hunderttausende hungrige Menschen ? Ja, genau. Die Rechnung wäre: das afrikanische Hähnchen würde 4.- Euro kosten, das polnische (deutsche Legehähnchen) nur 2.-. In dieser Rechnung sind jedoch mindestens zwei Lügen: die Hähnchenfleischimporteurin lobte das “viele Fleisch” an den Hähnchen im Gegensatz zu den afrikanischen Hühnern (also können es keine Tierschutzhähne sein, denn die sehen aus wie die mageren Gummihühner-Hundespielzeuge). Auch mästet auch der Pole kein Geflügel für 2.- das Kilo. In dem Preis sind ja noch Kükentransport, Schlachtung, Fleischtransport nach Afrika.
    Also wurden “alte Bilder” verwendet, um “ohne Kükentöten-Eier” noch weiter zu verunglimpfen.
    Die jagt auf Vegetarier ist eröffnet !
    Wenn die Politik so weitergeht, dann ist Deutschland bald das erste Land, wo nur noch vegane Kost erlaubt ist.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Smarti, die Ursache liegt in der Annahme, dass unsere moralischen Werte global zu gelten haben. Die Aufklärung, die daraus resultierenden Menschenrechte und deren Übertragung auf andere Lebewesen, insbesondere auf die Nutztiere ist im Grundgesetz (Jubelfeier 75 Jahre!!) verankert. Nun muss lediglich eine kleine Gruppe von Bürgern sich stark machen für die Einhaltung des GG und schon ist der Hebel für alle am Nutztier ausgeübten Handlungen gesetzeswidrig. Das ist nicht wieder einzufangen, der Fehler liegt in der alles überragenden Sichtweise des aufgeklärten moralisch am höchsten stehenden Menschen der westlichen Hemisphäre: Es ist unser Weg in eine friedvolle, tierleidfreie Zukunft….es ist so gewollt! Alle Versuche einer Rückabwicklung oder nur Relativierung sind als rechts oder mind. rückwärtsgewandt und tierquälerisch disqualifiziert. 🤘🤡

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  3. Bauer Fritz sagt

    Merkenswerte Sätze aus einem Artikel (https://exxpress.at/bernhard-heinzlmaier-die-gruenen-von-pubertaeren-hirngespinsten-zum-veritablen-medienskandal/) in anderem Zusammenhang, aber doch um (Grüne) Hirngespinste:

    “Denn auch hier hat Simone Weil recht, wenn sie sagt, dass Vernunft Gemeinsamkeit stiftet, Leidenschaft aber Differenz.
    Leidenschaft, Emotionen und vor allem Pathos, sie sind die schlimmsten Giftstoffe, die man einem Volk, einer Nation, einem Staat, einer Gesellschaft oder einer Gemeinschaft zuführen kann.
    Setzt sich das Gift im Übermaß in einem Gemeinwesen fest, so führt es dieses geradewegs in den kollektiven Wahnsinn.

    Das muss schon Nietzsche bemerkt haben, als er schrieb: “Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes, – aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.” Der Einzelne ist deshalb weniger anfällig für den Irrsinn, weil er einen leichteren Zugang zur Reflexion findet. Er kann, wenn er alleine und in Ruhe ist, seinen Verstand gebrauchen, während die ständig bewegte Masse in dauerhafter Aufgeregtheit wie eine Viehherde ohne Sinn und Verstand in die Richtung rennt, in die sie von kollektiven Trieben oder der manipulativen PR-Wirtschaft getrieben wird.”

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  4. Limes sagt

    Was sollen die Zeitungen sonst schreiben, immer die selben Geschichten. Diese Artikel mit den bekannten wiedergekauten Narrativen wie 15000 l Wasser, kein Fleisch etc gehören zum Journalismus wie der Big Mac zu McDonalds. Beiden gemein sie werden nach einem standardisierten Verfahren zubereitet, verbraucht und am Ende haben wir dann bullshit.
    Selbsterständlich ist es wichtig sich über den eigenen Ressourcenverbrauch vor allem Energie und Wasser Gedanken zu machen. Das hat mich dazu angeregt mal zu schauen wo ich gravierende Mengen Wasser und Energie sinnlos verbrauche und sparen kann. Bin dann ganz schnell auf Papier Produkte z.B Zeitungen aber auch Toilettenpapier gestossen, diese zeichnen sich durch einen enormen Wasser- und Energieverbrauch aus und sind damit ausgesprochene “Klimakiller”. Für die Papierproduktion werden enorme Flächen gerodet z.B. auch in Brasilien und es dauert Jahrzehnte bis dort wieder Bäume stehen. Weiterhin werden enorme Mengen an fossilen Brennstoffen oder Atomstrom zur Papier Produktion verbraucht. Toilettenpapier ist nicht ersetzbar aber in Konsequenz habe ich alle Abos von Tageszeitungen storniert warum soll ich für “bullshit” zahlen da esse ich doch lieber ein gutes Steak und zusätzlich habe ich noch etwas für ein gutes Gewissen getan.
    Die Zusammensetzung meiner Ernährung werde ich nicht ändern warum auch! Meta Studien zeigen Fleisch ist für eine ausgewogene Ernährung essentiell. Weniger werde ich auf jeden Fall essen das ist aber altersbedingt.

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      • Inga sagt

        Die Journalisten sind eben keine Fachleute, die müssen ja das Hörensagen weitergeben.
        Und das für den Menschen angenehmste wird geglaubt, nicht das was Umwelt und Soziales favorisiert.

        So braucht man auch die Kleinbauern nicht für voll zu nehmen, deren Tiere vom Wolf gerissen werden,
        Wie ich neulich in einer Fernsehsendung erfahren durfte.

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        • Smarti sagt

          Inga, es gibt schon auch Journalisten, die richtig gut sind. Meistens haben die aber einfach eine andere Meinung als ich, und diese Journalisten sehen ihren Beruf als Auftrag, ihre Leser oder Zuschauer zu erziehen. In dem, was sie tun, sind sie gut. Leider.

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    • Limes sagt

      “Wer sich nicht aufregen möchte – lieber nicht anschauen”
      Jede Zeit hat ihre Narren, die Akteure bei Extra 3 präsentieren die heutige Form.
      Aufregen lohnt sich auf keinen Fall denn es handelt sich um sinnbefreite Narreteien.
      Belustigungen durch Hofnarren/Spaßmacher sorgen schon immer für Unterhaltung und dienen dem Zeitvertreib. Wurde/wird von den Herrschenden in Szene gesetzt zur eigenen Belustigung und um das Volk bei Laune zu halten. Bezahlt haben die Narren und Närrinen seit jeher immer die Untertanen z.B durch den Zehnten oder andere Abgaben. Mit diesen Narreteien lässt sich eine Menge Kohle verdienen, alles finanziert (subventioniert) aus den Taschen des gemeinen Volkes wie in früheren Zeiten.
      The show must/will go on, ohne Frage.

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      • Obstbäuerin sagt

        Das ist für mich kein Spaß mehr, Limes. Diese verschiedenen Formate (Spielfilm, Doku, Kindersendung, Werbung und sogenannte Spaßbeiträge) tragen dazu bei, dass der Zuschauer, der sowieso schon vorgeframt ist, diesen Unsinn vollends für die einzige Wahrheit hält.

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        • Limes sagt

          Obstbäuerin, Nein Spaß ist es nicht das sehe ich auch so. Es sind dümmliche Torheiten verbreitet von Narren die sich wichtig machen. Natürlich gibt es schlichte Gemüter die diesen Unsinn ernstnehmen zumal dieser häufig wiederholt wird. Bringt aber nichts sich ständig an diesen abzuarbeiten zumal sie in ihrer eigenen Welt leben.

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  5. Polymesos sagt

    > Über diese Punkte müssen wir reden

    Genau, denn jetzt fehlen ja noch die Richtigstellungen.
    Hier mal ein Beispiel.

    > Vegetarismus kann Pandemien verhindern:
    > Betriebe mit Massentierhaltung
    > bieten einen idealen Nährboden für die Ausbreitung von Krankheitserregern.

    Grippe mag tatsächlich gern von Schweinen oder Hühnern auf den Menschen überspringen,
    aber das geschieht eben eher in mittelalterlicher Kleinhaltung mit Familienanschluss,
    weil es da mehr auf die Anzahl der im System tätigen Menschen ankommt.
    Gerade Massentierhaltung könnte die Kontaktstellen reduzieren.

    Bei Corona spricht doch viel dafür,
    dass es gerade der Genuss von Wildfleisch war, der den Ausbruch begünstigte.
    Hätten die Leute nur mehr auf Massentierhaltung gesetzt.

    Ich denke, das stimmt schon so,
    aber das ist nicht, was die Leute hören wollen.

    Die meisten werden durch die Aufklärung verärgert sein,
    und sofort wegschalten.

    Die Wahrheit ist unpopulär.
    Menschen suchen instinktiv nach dem bösen Feind,
    und Landwirtschaft erfreut sich da großer Beliebtheit in ihrer Unbeliebtheit.
    Die Märchen sind kuschelig.
    Keiner möchte belehrt werden.

    Ergebnis: Um sich greifender Aberglaube auch bei ansonsten intelligenten Zeitgenossen.

    Wie soll man das überbrücken?

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  6. Christian Bothe sagt

    Ich werde mich zu diesen aufgezeigten Kriterien nicht wieder äußern ( mir geht’s da ähnlich wie B.Willi…).Meine Koll. haben sich dazu in allen Einzelheiten bei agrarfakten.de positioniert und ich habe mich damit identifiziert! Einfach mal nachlesen, was erfahrene Wissenschaftler und Praktiker von dieser „Krankheit“ Veganismus und Vegetarismus halten und warum diese einseitige Ernährung schädlich sein kann und ist…

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  7. Ludwig sagt

    Mit diesen sich ständig wiederholenden Phrasen wird es nicht besser. Leider glauben sehr viele Leute diese ständig mit dem Dampfhammer wiederholenden Aussagen. An der Ladenkasse schlägt sich das aber nicht nieder, weil diese vegetarischen Produkte oft eine Chemiekeule sind . Dieses widerspricht auch dem ursprünglichen Gedanken der Grünen nur Naturprodukte zu essen. Letztlich geht es nur um Angstmache mit der Weltenrettung und des politischen Umsturzes. So wird alles was entgegen der Logik spricht uns eingetrichtert. Der gesunde Menschenverstand soll ausgeschaltet werden. Besinnen sollten wir uns auf unsere christliche Kultur des Abendlandes , unsere Essensgewohnheiten , unsere Werte und unsere Wohlstandserhaltung oder Mehrung .

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  8. Mark sagt

    Durch ständiges Wiederholen wird Quatsch zur Wahrheit, und was einmal gesetzt ist kann man nicht mehr zurückholen! Es ist ein Jammer, wie sich ein Großteil der Gesellschaft auf diese Weise manipulieren lässt, bei weitem nur nur im Bereich Landwirtschaft/Ernährung. Durch die fortschreitende Infantilisierung der Gesellschaft wird das Manipulieren, manche nennen es auch Framing, immer einfacher und durchschlagender! Dies trifft natürlich in besonderem Maße auf den Veganismus zu, dort ist die Infantilisierung am weitesten fortgeschritten!

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    • Thomas Bröcker sagt

      Die Bio-vegane Genossenschaft (SOLAWI – Prinzip) die bei mir gepachtet hat, stößt zunehmend an die Grenzen des Machbaren. Die brauchen für ihre Gemüsebeete und Kartoffeln größere Fruchtfolgeabstände. Bisher haben sie das Problem so gelöst, dass sie neue (saubere) Flächen dazu gepachtet haben und auf diese dann mit dem Gemüse gegangen sind.
      Insgesamt sind von 38 ha nur 8 – 10 ha mit Kulturen bestellt, die Essbares abwerfen. Der Rest wurde bislang mit Kleegras eingesät und gemulcht. Unter dem Radar verbreitet sich aber dort insbesondere die Quecke extrem schnell weiter. Schon beim zweiten Versuch dort wieder Gemüse anzubauen gewinnt die Quecke die Oberhand.
      Die haben zwei junge Landwirte aus der Nachbarschaft zu Rate gezogen. Die Beiden versuchen jetzt die Flächen auf althergebrachte Art wieder vom Dauerunkraut zu befreien (Grubber – mehrfach, Kleegras, Landsberger Gemenge usw.).
      Für die beiden ist das eher eine Gaudi, die sie sich ja auch bezahlen lassen.
      Die Veganie – Genossenschaft wird so erfreulicherweise geradezu mit der Nase darauf gestoßen, dass es ihre Produktion von Gemüse extrem verteuert, die 70 % der Fläche, die auch bei ihnen nur Futter erzeugt nicht über Tiere oder sonst irgendwie in Geld umzuwandeln. Deren ursprünglicher Gedanke war ja, den Aufwuchs zu mähen, abzutransportieren , zu kompostieren und dann (kreislaufmäßig) als Dünger fürs Gemüse zu verwenden. Die Versuche dazu sind auf Grund des technischen und finanziellen Aufwandes ganz schnell wieder aufgegeben worden.
      Der Acker, der jetzt 6 Jahre so “bewirtschaftet wurde, ist derart von Dauerunkräuter aller Art (Quecke, Schachtelhalm, Windenknöterich) durchsetzt, dass da außer unter Komplettabdeckung mit Maypex nichts mehr geht.
      Mit Nachhaltigkeit hat das absolut nix zu tun … ist eher so ein Fenster ins Grün ideologisch gefärbte biodiverse Landwirtschaftsfenster … mit dem man nicht einmal ein Drittel der Menschen irgendwie ernähren könnte.

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      • Limes sagt

        “Der Acker,…. ist derart von Dauerunkräuter aller Art (Quecke, Schachtelhalm, Windenknöterich) durchsetzt….”
        Bei der beschriebenen Bewirtschaftung war dieser Zustand wohl absehbar.
        Standard in einem Pachtvertrag ist in der Regel: “Der Pächter ist grundsätzlich verpflichtet, bei Vertragsende das Pachtobjekt in dem Zustand zurückzugeben, in dem es sich bei Vertragsbeginn befand.”
        Da kommt wohl noch einiges an Arbeit/Kosten auf die Pächter zu.

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      • Bauer Fritz sagt

        Ideologie: “WIR MÜSSEN anders essen …..”
        Realität: “Wir müssen in den Urlaub fliegen …..”

        Heutige Headline: “Die Österreicher verreisten 2023 so viel wie noch nie: Flugreisen nehmen zu.
        Mit 27 Millionen Urlaubsreisen erreichte die Zahl den höchsten Wert seit Beginn der Erhebung, wie die offiziellen Daten der Statistik Austria zeigen. Weniger als ein Viertel (23 Prozent) der Österreicher machte 2023 überhaupt keine Urlaubsreisen, das entspricht immerhin 1,8 Millionen Personen.”

        Also: 7,2 Mio. Österreicher (vom Kleinkind bis zum Greis) verreisten 27 Mio. mal pro Jahr, somit im Durchschnitt 3,75 mal jährlich. Sie jammern zwar alle, daß sie sich angeblich die ach so furchtbar teuren Lebensmittel nicht mehr leisten können. Und medial gefühlt sind ohnehin 150% der Bevölkerung schon vegan und im CO2-neutral Lifestyle.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Fritz, das ist das soziale Kernproblem, dass mit der Diskussion um die Nahrung in reichen Industrienationen eine Neiddebatte eröffnet wird. Man muss am Ende jede Handlung einer Wertung unterziehen und dann beginnt das Hauen und Stechen….der eine will essen, der andere sein Wohnmobil. Der eine sein Eigenheim, der andere wenigstens ein Dach überm Kopf. Der gesellschaftliche Kampf um den materiellen Bedarf ist voll entbrannt. Den Menschen, die schon wenig haben, wird auch noch vorgeschrieben, was sie essen sollen oder dürfen, damit der andere in Saus und Braus leben kann….das wird nicht funktionieren, das gibt Krieg.

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          • Wolf Lützen sagt

            Hallo RS., was für eine krause Darstellung eines Privatissimums, die dazu noch kurzschlüssig folgert: …das gibt Krieg.”
            Niemandem wird vorgeschrieben, was er essen soll. Es gibt allenfalls Empfehlungen. Bitte um Nachweise.
            Wer schreibt wem was vor?
            Wer ist der andere, der in Saus und Braus lebt?
            dann die orakelende Kurzschluss-Folgerung: …”das gibt Krieg.”
            Was für ein Nonsens, von einem Mann, der nicht einmal der Wettervorhersage traut! Haben wir einen Zwerg Allwissend vor uns, der in die Zukunft blicken kann?
            Meinen Sie Bürgerkrieg? Das klingt ja wie bei den Reichsbürgern. Oder war das die im Zweifelsfall öfter mal bemühte Ironie?

    • Reinhard Seevers sagt

      Die Infantilisierung ist ein Markenzeichen unserer Zeit. Von Katzenvideos zum Antisemitismus ist es nur ein Katzensprung. Kürzlich hat eine amerikanische Journalistin über die Anti-Israelischen bzw. Pro-Palästinensischen Protesten an amerikanischen Unis berichtet und sich schockiert über den Wissensstand der jungen Studenten gezeigt. Es fehlt u.a. das Denken in Kontexten vor dem Hintergrund historischer Bezüge. Und so ist es auch in den Naturwissenschaften, und all diese Dinge spiegeln sich in unserer heutigen Politik 1:1 wider. Wir haben uns die Dummen selbst herangezogen…also die Eltern derjenigen welche.😎

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      • Thorens sagt

        “Wir haben uns die Dummen selbst herangezogen…”

        Kann doch wohl nicht sein, bei so vielen Abiturienten. Immerhin machen inzwischen knapp unter 50 % des Jahrgangs Abitur oder Fachabitur.

        Wenn man allerdings nach PISA schaut oder nach der Durchfallquote bei der theoretischen Fahrschulprüfung, könnte man sich schon fragen, was da im Bildungssystem offenbar schief läuft.

        Aber was weiß ich denn schon.

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        • Christian Bothe sagt

          Thorens: ein interessanter Ansatz zwar nicht direkt zum Thema aber wichtig! Von einer guten Schulausbildung kann man in der BRD kaum sprechen! Ein Fehler ist die dezentrale Steuerung des Bildungssystems! Leider hat man das Positive aus DDR-Zeiten nicht übernommen ( UTP Unterricht, gezielte Facharbeiterausbildung mit und ohne Abitur usw.)! Wieviel Jugendliche haben heutzutage keinen Abschluss??? PISA spricht für sich!! Selbst die Absolventensteuerung von Unis war nicht schlecht und führte zu gesicherten Arbeitsplätzen. Nicht jeder wollte und musste studieren! Abendschulen war ein weiterer Weg, um Bildung zu generieren. Selbst ein vielgescholtenes Fach wie Staatsbürgerkunde ( ohne den sozialistischen Touch) wäre heute angebracht…Ich selbst habe ja als VEG-Chef 90 Lehrlinge mit und ohne Abitur als Zoo-und Agrotechnikermechanisatoren ausbilden lassen, welche u.a. heute erfolgreich Agrarbetriebe managen oder als Wiedereinrichter tätig sind…Um zum Thema zurückzukommen, weiß von keinem der einen Ökobetrieb übernommen hat…

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          • Christian Bothe sagt

            Noch mal zur Erläuterung: UTP Unterricht: war ein Tag in einem Produktionsbetrieb oder Krankenhaus u.ä. des Kreises, um die Schüler mit der Berufspraxis vertraut zu machen…Wird zur Zeit wieder in Thüringen und Sachsen-Anhalt diskutiert!

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            • Peter sagt

              Bei mir nannte sich das “Fach” PA (Praktische Arbeit). Parallel dazu gab es das “Fach” ESP (Einführung in die Sozialistische Produktion). Ich habe zur Planerfüllung des nächsten VEB im Kombinat XY Automatik-Toster montiert, nach Leistung! …das wurde dann auch mit Zensuren hinterlegt. Die Teile gingen kpl. in den Export. Kinder- bzw. Jugendarbeit ohne Entlohung…https://www.mdr.de/geschichte/ddr/kalter-krieg/versandhandel-quelle-west-und-ost-ddr-produkte-katalog-100.html
              Auch Jahrzehnte kann ich dem nichts Gutes abgewinnnen.

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              • Christian Bothe sagt

                Peter: und hat‘s geschadet??? Wir waren im Waschgerätewerk Schwarzenberg aktiv, auch Export für Genex! Kinderarbeit? Lächerlich…

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                • Peter sagt

                  Johannes Heesters hatte den Hitlör einen “guten Kerl” genannt, die alt gewordenen roten Säcke von damals schwelgen in “tollen” Erinnerungen aus der “Dikator des Proletariats” und wenn wir bald vor dem nächsten Scherbenhaufen stehen, findet bestimmt jemand, dass das mit den Grünen gar nicht so schlecht war … immerhin wurde Cannabis legalisiert. …zum kotzen!

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Peter, was in der heutigen Zeit wehtut ist, dass der Gegenüber nach dem bewertet wird, was er sagt, egal, ob es in den Kontext passt oder nicht. Es wird moralisch bewertet und eingeordnet.
                  Jeder hat eine gute und eine schlechte Seite. Die schlechte muss benannt und hervorgehoben werden, wenn es ein im gesellschaftlichen Konsens als schlecht zu bewertender Mensch ist. Bei “guten” Menschen werden nur die guten Seiten hervorgehoben, obwohl er evtl. auch etliche schlechte Handlungen oder Aussagen getroffen hat. Siehe Kant = Rassist oder Krah = NS-Vergleich. Der eine ist nur gut, der andere nur schlecht. Dabei hat der eine nur gesagt, dass nicht alle SS-Mitglieder Verbrecher waren, was nicht falsch sein kann, aber eben nicht sein darf. Wohingegen Kant niemals vordergründig als Rassist gebranntmarkt wird.
                  Vielleicht kommen wir ja irgendwann wieder zurück zur Vernunft im Diskurs.

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          • Wolf Lützen sagt

            Das sind undifferenzierte Pauschalurteile, die einhergehen mit einer Lobhudelei der DDR-Erziehung.

            • Thomas Bröcker sagt

              Die Finnen haben das DDR-Schulsystem kopiert, Herr Lützen. Mit durchschlagendem Erfolg übrigens … (sofern Sie die PISA Studien überhaupt gelesen haben, könnten Sie das wissen)

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        • zmp_nachfahre sagt

          Was heißt denn Abitur? Man bekommt einen Zettel, auf dem dieses und jenes draufsteht. Wesentlich wichtiger ist aber, was im Kopf drinsteckt – und wenn man nur irgendwelchen Pillepalle beigebracht und das auch amtlich bestätigt bekommen hat, heißt das noch lange nicht, daß man irgendetwas kann.
          Offiziell heißt (hieß?) das ja “Allgemeine Hochschulreife”, d.h. man konnte im Prinzip ein Studium in jedem Fach mit einiger Zuversich aufnehmen.
          Mit der “reformierten Oberstufe” ab den 80ern wurde das “allgemein” dann schon mal gestrichen. Die “Reife” ist mittlerweile auch abhandengekommen, manche Abiturienten können nicht mal mehr brauchbar lesen und schreiben.

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          • Christian Bothe sagt

            Mag ja in Westdeutschland so gewesen sein! Bei uns im Osten war der Zugang zur EOS nach der 8.Klasse,um das Abitur zu machen,an einen gewissen Zensurendurchschnitt gebunden! Auch dann war ein Studienplatz an den gewünschten Unis und Fachrichtungen nicht garantiert. Ausschlaggebend waren die Abschlussnoten der 11. Klasse und eine Eignungsprüfung an der gewünschten Uni. Eine Verpflichtung für 3 Jahre bei der NVA half zum Bsp. einen Studienplatz zu bekommen,falls die Noten nicht so toll waren, evtl.auch ein Facharbeiterbrief vor Studienbeginn…So war es eben und es studierte halt nicht jeder!

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            • zmp_nachfahre sagt

              Ganz grob formuliert: früher gab es eben bestimmte Leistungen, die man erbringen mußte, um ein Abitur zu bekommen und studieren zu dürfen. Dabei kam man dann bei etwa 20% des Jahrgangs heraus.
              Diese Leistungen sind halt immer weiter reduziert worden – West oder (nach 89) Ost (nicht zu vergessen: im Westen galt ein bestandenes Abitur immer gleich, auch wenn jeder wußte, daß es da heftige Unterschiede in der Qualität gibt!
              In anderen Ländern (Frankreich z.B.) war das Abitur (“Bac”) auch wichtig, aber zusätzlich gibt es immer noch eine heftige Eintrittsprüfung der Uni (bei den “besonders wertvollen” ENS ist die ohne zusätzliches Vorbereitungsjahr praktisch nicht zu schaffen) – und dann gilt es in der Uni, nach jedem Studienjahr eine Zwischenprüfung zu bestehen, damit man weitermachen darf.
              …und im übrigen hätten generell viele statt Abi und Larifari-Studium besser “etwas ordentliches” gelernt…

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              • Thorens sagt

                “…und im übrigen hätten generell viele statt Abi und Larifari-Studium besser “etwas ordentliches” gelernt…”

                …wobei die Vorbereitung für’s Leben vielleicht auch nicht zu kurz gekommen wäre. Eltern und Schulen scheinen da ja doch öfter zu scheitern.

                Danke zmp_nachfahre, selbiges wollte ich zum Ausdruck bringen mit meinem Einwurf.

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          • Wolf Lützen sagt

            R.S.: Krah relativiert die Untaten der SS. Das haben die Nachfahren der SS-Opfer in Frankreich und Italien genau so verstanden, wie es vermutlich auch gemeint war. Es geht nicht darum, ob es unschuldige SS-Angehörige gegeben hat. Wie viel Prozent oder Promille?
            Nicht einmal Le Pen oder der Vorstand der AFD
            wollen mit Krah kooperieren. Zu Recht.
            Wenn R.S. fordert, Krah dürfe so etwas sagen, dann stellt er sich extrem weit rechts auf.
            Zugleich verstößt er gegen seine eigenen Anspruch. Ich zitiere: “Es fehlt u.a. das Denken in Kontexten vor dem Hintergrund historischer Bezüge.” Der Kontext der Untaten und das Leid der Opfer verbieten die Unschuldsvermietung.

            • Reinhard Seevers sagt

              Herr Lützen, ihnen fehlt auch der Intellekt zwischen Vermutung und Behauptung, zu differenzieren. Krah hat lediglich gesagt, dass nicht alle SS-Mitglieder Verbrecher waren. Ich hatte einen Arbeitskollegen, der mit 17 zur Waffen SS musste in den letzten Kriegsmonaten. Nach dem Krieg war er 40 Jahre Mitarbeiter bei der Kammer….ich habe von niemanden je gehört, dass er ein Verbrecher gewesen sei. Die wissen das aber oder?
              Dass sich Le Pen von der AfD distanziert ist logisch, weil sie in ihrem Land sonst gegrillt worden wäre, wenn sie mit angeblichen Nazis kollaboriert hätte. Da haben die linken Medien wirklich gute Arbeit geleistet. Es ist halt das deutsche Dilemma, das uns Zeitlebens begleitet, Worte können zerstören, ohne den Inhalt zu kontextualisieren.

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              • Inga sagt

                Was,
                die Zeitungen und andere Massenmedien verbreiten Vorurteile?

                Das muss den Leuten, die mitreden wollen bewusst werden.

              • Wolf Lützen sagt

                Jemanden wie Krah zu unterstützen ist das Letzte.
                Ich bin froh, dass sich die “Spitzenbewerber der AFD” so selbst zerlegen.

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              • Ehemaliger Landwirt sagt

                “Ich hatte einen Arbeitskollegen, der mit 17 zur Waffen SS musste in den letzten Kriegsmonaten.”
                Ich kannte einen Mann, der musste auch mit 17 zur Waffen SS, er wurde nicht gefragt, ob er das möchte.
                Dieser Mann kam als Kriegsgefangener nach Südfrankreich auf einem Bauernhof und wurde von der Familie jedes Jahr eingeladen, sie zu besuchen.

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            • Ostbauer sagt

              Die Einordnung und Bewertung der Geschehnisse im WK 2 ist für deutsche Politiker immer ein Minenfeld.
              Amerikanische, englische oder auch französische Historiker tun sich da oft leichter mit.
              Die SS war sicherlich eine verbrecherische Organisation; da gibt es nichts dran zu rütteln. Trotzdem wurde zum Ende des Krieges kaum jemand von den Kindern gefragt in welche Einheit er möchte.
              Bestes Beispiel; Günter Grass.
              Bezeichnen Sie ihn auch als Kriegsverbrecher? Bekommt er seinen Nobelpreis aberkannt?
              Obwohl die AfD absolut nicht mein Fall ist; jemandem zu unterstellen, was er “vermutlich auch gemeint hat”lässt tief blicken.
              Im Osten nannten wir das Linientreue.
              Herrn Seevers für den Eintritt für Meinungsfreiheit als rechtsextrem oder “extrem rechts” zu bezeichnen zeigt, wo wir mittlerweile gelandet sind.
              Fehlt nur noch die Meldung in Frau Fasers Denunziantendatenbank.
              Und Sie wollen mir was über Demokratie erzählen.

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              • Wolf Lützen sagt

                Hallo O., dass AFD-Politiker meinen, was sie sagen ist vielfach nachweisbar. Ein Beispiel: die Abschiebepläne von Herrn Sellner wurden prompt von brandenburgischen AFD-Politikern
                bestätigt.

                • Reinhard Seevers sagt

                  “Wir müssen endlich im großen Stil diejenigen abschieben, die kein Recht haben, in Deutschland zu bleiben”, sagte der SPD-Politiker dem Nachrichtenmagazin. Wer sich nicht auf Schutzgründe berufen könne und keine Bleibeperspektive habe, müsse gehen. “Wir müssen mehr und schneller abschieben.”

                  Kanzler Scholz im Oktober 23

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  9. Ertl Elisabeth sagt

    Das Problem: Es sind Halb – Wahrheiten, das heißt, es ist überall was Wahres dran. Aber die Wirklichkeit ist so komplex, dass sie sich nicht plakativ darstellen lässt.
    In Österreich geht der Konsum von Schweinefleisch zurück. Der Selbstversorgungsgrad bei Schweinefleisch liegt bei 106%, da haben wir einen Exportüberschuss, den wir uns angesichts der Unterversorgung mit Ackerfrüchten (Getreide 88%, Kartoffeln 86%) gewissermaßen gar nicht mehr leisten können.
    Offensichtlich ersetzen Österreicher/-innen Rindfleisch jetzt durch Geflügel und Eier. Der Selbstversorgungsgrad bei Geflügel liegt aber nur bei 77%, bei Eiern bei 90%, bei Rindfleisch hingegen bei 146%. Sollen wir noch mehr Getreide an Geflügel verfüttern oder noch mehr Geflügel importieren, während ökologisch wertvolle Wiesen und Weiden verwildern – zu Gunsten des Wolfes?
    https://orf.at/stories/3355949/
    Nun, Geflügel gilt wegen seines niedrigen Cholesteringehaltes als gesünder. Der besonders hohe Gehalt an Arachidonsäure, der rheumatische Erkrankungen begünstigt, wird aber komischerweise nie thematisiert.
    Nun, insgesamt halten wir tatsächlich noch zu viele Rinder. Wir sperren viele in (Freilauf-) Ställe ein und füttern sie mit Maissilage vom Acker, was vom Markt (Sucht nach Billigmilch und Billigfleisch) erzwungen wurde. Rinder gehören artgerecht auf die Weide und leben gesünder ohne große Mengen Kraftfutter.
    Dennoch: Würden wir unseren österreichischen Viehbestand auf artgerecht und ökologisch sinnvoll gehaltene Rinder reduzieren, und würde ganz Europa den Fleischkonsum auf die mittlerweile empfohlenen 300 Gramm pro Woche senken und den Milchkonsum auf täglich 400 ml, wäre Österreich noch immer ein Exportland von Milch und Rindfleisch, einfach weil 2/3 unserer Agrarflächen nicht ackerfähig sind, also ausschließlich als Wiederkäuerfutter dienen können.
    Oder wir stellen das Prinzip Regional über das Prinzip Planetar, essen unser gesamtes Rindfleisch selber und verdammen andere Länder zu einer mehr oder weniger veganen Ernährung. Innerhalb Europas ist aber eine sinnvolle Nutzung der jeweiligen Naturressourcen und ein entsprechender “Tausch” von Lebensmitteln sinnvoll. Rindfleisch und Milch werden vor allem nach Italien exportiert.
    Ich sage ja nicht, dass wir mehr Rindfleisch essen sollen. Ich sage aber, als Österreicher/-innen sollten wir zuerst Schweinefleisch, Geflügel und Fisch reduzieren.

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    • Ertl Elisabeth sagt

      Artgerecht gehaltenen Rindern einen hohen Wasserverbrauch vorzuwerfen, ist absurd. In die 15.000 Liter Wasser pro kg Rindfleisch wurde nämlich das Regenwasser eingerechnet, welches auf die zweifellos großen Flächen fällt, welche die Rinder zu ihrer Ernährung brauchen. Findet das im Ackerland oder potentiellen Ackerland statt, dann ist der Vorwurf berechtigt, mit dem Regenwasser kann man ein Vielfaches an pflanzlichen Kalorien erzeugen. Auf eine Almfläche hingegen regnet es auch dann, wenn kein Rind darauf steht, und wir können ja von dieser Fläche nicht stattdessen Getreide und Kartoffeln ernten.
      Vor diesem Hintergrund ist auch der Vergleich des Futterbedarfes absurd, nämlich 2 kg für ein Kilo Geflügel, 5 kg für ein Kilo Schwein und 10 kg für ein Kilo Rind. Was nützt mir dieser Vergleich, wenn ich das Rinderfutter selber nicht essen kann, Schweine- und Hühnerfutter aber teilweise schon?
      Zum Thema Methan: Das ist ein ebenso natürliches Treibhausgas wie CO2 und unterliegt einem vergleichbaren Kreislauf. ALLE Wiederkäuer emittieren es, auch die Wildtiere, und sie tun das seit Millionen von Jahren. Der Treibhauseffekt als solcher ermöglicht uns überhaupt erst das Leben auf diesem Planeten.
      In den USA gibt es gegenwärtig nur 25% mehr Rinder als es seinerzeit Bisons gab, und diese Rinder sind kleiner als Bisons. Insgesamt hat die Zahl der Rinder in den letzten Jahrzehnten weltweit abgenommen, der Methansausstoß ist aber gestiegen, also kommt das zusätzliche Methan, welches den KlimaWANDEL erzeugt, anderswo her (Bohrlöcher, Auftauen des Permafrostes), und die Rinder sind nicht am Klimawandel schuld.
      Gewiss: Wenn wir die Zahl der Rinder auf das ökologisch sinnvolle Maß reduzieren, dann sinkt auch der Methanausstoß und trägt zur Klimasanierung bei, die aber in erster Linie durch ein Ende der fossilen Verbrennung erreicht werden muss. Die Rinder ganz zu verbannen aber würde das Gegenteil bewirken. Auf verlassenen Almweiden verrottendes Gras setzt ebenso Methan frei, ohne dass der Prozess zu unserer Ernährung beiträgt. Wir müssen dann die verlorenen Nahrungskalorien ersetzen, womöglich durch Labornahrung mit ihrem hohen Energiebedarf, den wir dann eventuell wieder nicht ohne fossile Verbrennung aufbringen können …

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      • Reinhard Seevers sagt

        Elisabeth, warum lässt du dich eigentlich auf diese endlose Diskussion um Fleisch, Methan etc. ein. Das kleine Österreich kann und wird die Welt genauso wenig retten, wie Deutschland. Wann endlich verstehen die Menschen in unseren Breiten, dass es die Menschenmassen Süd-und Ostasiens sowie Afrikas sind, die den Takt in Sachen Ökonomie und Ökologie vorgeben werden?
        Sich auf diese unsägliche Schuldfrage einzulassen, hat nur das Ziel, der kapitalintensiven Kunstnahrungserzeugung eine Legitimation zu geben, und wieder einmal das Signal in die Welt zu senden: Seht her, so geht richtiges Handeln und Leben….Halleluja, gesegnet ist der Kapitalismus.

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          • zmp_nachfahre sagt

            …und im übrigen ist sowohl die genaue Rolle der “Treibhausgase” als auch insbesondere deren Quellen und Senken gar nicht wirklich klar (der berühmte “Konsens” hierzu ist dadurch erzeugt worden, daß man nur die “Richtigen” gefragt und alle anderen mehr oder weniger gewaltsam draußen gehalten hat…)
            Man kann vielleicht ausrechnen, wieviel CO2 und Methan ein Rind “produziert”, aber das heißt noch lange nicht, daß das irgendwie relevant wäre.
            Auch hier gilt: nicht in Detaildiskussionen verwickeln lassen!

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            • Wolf Lützen sagt

              Hallo zmp, hier werden wieder einmal schrille, unwahre Behauptungen aufgestellt. Diese Position der Wissenschaftsferne ist nicht nachvollziehbar.

        • Ertl Elisabeth sagt

          Ich werde die EU auch nicht retten, wenn ich zur Wahl gehe. Ich gehe aber trotzdem zur Wahl. Und ich habe trotzdem meinen Konsum tierischer Produkte eingeschränkt, auch aus Gesundheitsgründen, aber nicht auf Null.
          Nennt sich kategorischer Imperativ.

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          • Reinhard Seevers sagt

            “Nennt sich kategorischer Imperativ.”

            Ich würde es eher naiver Glaube an die “Wahrheiten” der medial veröffentlichten “richtigen Lebensweise” nennen, die verspricht, dass man so nicht ins Fegefeuer kommen wird. Kann man machen….ist aber sehr individuell und sollte nicht als moralischer Imperativ enden, finde ich.

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      • Thomas Bröcker sagt

        Das Problem ist immer, wenn es einer Organisation wie der Böll Stiftung gelingt solche Atlanten aller Art (Fleischatlas, Pestizidatlas, Bodenatlas usw.) so öffentlich zu verbreiten und zu installieren, dass die darin verbreiteten Halbwahrheiten als “Daten aus seriöser Quelle” anerkannt sind, werden diese Zahlen von “recherchefaulen” Journalisten immer von dort geholt werden.
        Dies Atlanten der Böllstiftung sind aber allesamt in großen Teilen aus Daten tendenziös arbeitender Einrichtungen und NGO´s mit tendenziösen Volks-Umerziehungsabsichten konotiert.
        Eine Lüge, die einmal etabliert ist, lässt sich nicht so einfach wie Vogelsch.. wieder von der Frontscheibe kratzen. Sie bleibt dort lange im Sichtfeld kleben.
        Es fehlt halt am einem funktionierenden Scheibenwischer😎😎.

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        • Thorens sagt

          “Es fehlt halt am einem funktionierenden Scheibenwischer”

          Ja, ein Dieter Hildebrandt fehlt überall.

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    • Heinrich sagt

      Elisabeth,
      ” Rinder gehören artgerecht auf die Weide und leben gesünder ohne große Mengen Kraftfutter.”
      Welche belastbaren Studien liegen dir für diese Aussage vor?

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        • Heinrich sagt

          Danke Elisabeth für die Link’s.

          >Die Weidehaltung ist die Artgerecht Haltungsform….
          Leben die Rinder ohne Kraftfutter gesünder?<

          Das erste ist ein langgehegter Mythos! Wie auch über Jahrhundert geglaubt wurde, die Tiere hätten eine Wohlfühltemperatur wie der Mensch. Bis vor etwa 35 Jahren in der FAL Braunschweig-Völkenrode eine Studie zu der Wohlfühltemperatur von Milchkühen und Rinder (~13°C) gemacht wurde.

          2. Unsere Rinder sind domestiziert (der Freund des Menschen Hund hat in sehr vielen Fällen auch nichts mehr mit dem Wolf gemein) und zu Hochleistungssportler gezüchtet worden, die auch eine entsprechende Ernährung brauchen, sonst handelt es sich um eine nicht Artgerecht Haltung.

          Jetzt zu den 3 Links die das Thema der (messbaren) Gesundheit Stall-Weide nicht zum Thema hatten.
          Der erste Link dreht sich um die Faktorenerkrankungen der Rinder im Stall
          —Stallbau, Tierbetreuung und Management —
          nicht um die unterschiedlichen Faktorauswirkungen Stall-Weide

          Im Podcast wird dieses näher erläutert.
          Tierwohl bei unterschiedlichen Stallausstattungen und Beurteilungskriterien zum Tierwohl.
          Einordnung der 3 Faktoren von Link 1.
          „ Das Haltungssystem alleine bildet Tierwohl nicht ab!“ (Min 42.45)

          Der dritte Link beschäftigt sich mit der unterschiedlichen Verwertung von Energie und Protein. Hierzu mein Hinweis auf den Hochleistungssportler. Auch die Kurve vom abnehmenden Ertragszuwachs möchte ich hier ins Spiel bringen (Stichwort Stückkosten)

          Was mir fehlt ist eine Gesundheitliche Gegenüberstellung/Auswertung Optimaler Stallhaltung zu Optimaler Weidehaltung auf einer längeren Zeitschiene.

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          • Reinhard Seevers sagt

            “Was mir fehlt ist eine Gesundheitliche Gegenüberstellung/Auswertung Optimaler Stallhaltung zu Optimaler Weidehaltung auf einer längeren Zeitschiene.”

            Ein immerwährender Wunschtraum…wie soll das gehen?
            Wenn man Lebensleistung als Parameter akzeptieren würde, wäre doch schon ein richtig guter Schritt getan….am Ende steht aber für den Tierhalter der ökonomische Erfolg. Und DER zählt für den Tierhalter, alles andere ist Zugabe oder gutes Gewissen.

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            • Heinrich sagt

              Ja, Lebensleistung wäre ein Parameter.
              Um eine Aussage über eine gesündere Haltung, Stall oder Weide zu treffen, ließen sich die im Podcast vorgestellten Parameter anwenden. Lahmheit, Stoffwechselerkrankungen, Mastitis und Co gibt es schließlich sowohl auf der Weide als auch im Stall.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Die Parameter bilden sich doch in Lebensleistung in Kombination mit den Tierarztkosten pro Kuh ab. Geringe Lebensleistung = schlecht, hohe Tierarztkosten =schlecht
                Hohe Lebensleistung = gut, niedrige Tierarztkosten = gut.
                Damit wâre in meinen Augen alles zwischen den beiden Grenzen abbildbar.

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                • Heinrich sagt

                  Aber wo sind die erhöhten Tierarztkosten entstanden. Was ist der verfrühte Abgangsgrund. Meine Frage bezieht sich insbesondere in den Unterschieden zwischen Stallhaltung und Weidehaltung (Holsteinische Euterseuche z.B.)

                • Reinhard Seevers sagt

                  Was ist denn das Ziel der Erfassung Heinrich? Wer soll davon profitieren?

                • Heinrich sagt

                  Ein erhellen der Tierwohlerzählungen. Die Klarstellung Weidetierhaltung = gut, Stallhaltung nicht Artgerecht = schlecht, ist so einfach nicht. Hinterlegung mit Wissenschaftlichen Fakten. Das Thema ist wie so oft sehr Komplex. Siehe die von mir oben angeführte Wohlfühltemperatur bei Rindern, die gerade in deinem Fach des Stallbaues ein Umdenken hervorgerufen hat.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Heinrich, ich glaube nicht, dass die Erkenntnis des einen oder anderen Haltungssystems irgendeine Änderung in der öffentlichen Wahrnehmung haben wird. Und wenn doch, dann hätte es keinen Einfluss auf den Einzelbetrieb. Heute in Hallo Niedersachsen der Beitrag über eine Verabschiedung des LEH von der Weidemilch, wie vereinbart. Sprich, es hilft niemanden, wenn man eine öffentliche Anerkennung anstrebt, so lange der Einzelbetrieb davon keinen Vorteil hat.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Zitat aus der Studie:”Weiters scheinen vergleichsweise intensive Fütterungsstrategien auf der Grundlage regionaler Futtermittel die beste Option zur Verringerung der Klimaauswirkungen der Milchproduktion in der Fallstudienregion Lungau zu sein.”

          Welche globale Auswirkung haben denn die Lungauer Kühe? Das ist mehr als Volksverdummung….achnee, die Experten müssen ja auch etwas zu tun haben. Eigentlich wären diese doch gut für eine Weiterqualifikation für soziale Berufe geeignet. Dieses Rezept hat übrigens die taz vorgeschlagen für ausgediente Kohlekumpel.💪🍺

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  10. Reinhard Seevers sagt

    Ich frage mich immer, wer eigentlich ein Interesse daran hat, diese Halb- und Unwahrheiten immer wieder zu puschen.
    Dieses ständige Vermischen von nationalen und globalen Korrelationen ist einfach nur dämlich.
    Montag gab es einen Beitrag auf HR zu einem startup-Unternehmen, dass eine Verknüpfung von veganer Ernährung, Bierbrauen und Lebensmittelrettung versucht. Eine Botschaft an die jungen Leute, dass man viel mehr tun muss, dass es bekannter werden müsse etc. Ein riesen bohei mit Hilfe von Webbasierter Verbreitung, viel Spaß und ganz viel Haltung. Was für eine Schwurbelei, dabei wäre es so einfach; Wie früher, einfach einen Schweineeimer nutzen und damit ein Schwein füttern….und alles wäre geregelt. Aber nein, man muss alles kommerzialisieren, moralisieren und indoktrinieren.

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  11. Frikadellen piet 45 sagt

    guten Morgen Wasser wird nur verbraucht wenn es verschmutzt wird es ist ein Kreislauf wenn Tiere es trinken kommt es wieder zurück und würden nicht verschmutzt

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    • Markus Kempen sagt

      Die Menge an Wasser, die sich auf unserem Planeten im Kreislauf befindet ist aber begrenzt. Macht es dann nicht doch einen Unterschied ob in einem Zyklus aus 15000l Wasser 1 kg Rindfleisch wird oder 40 kg Gemüse? Der Vergleich über die Frischmasse ist nicht sonderlich sinnvoll – Trockenmasse oder kcal wäre besser. Aber auch dabei wäre Rindfleisch weniger effizient in der Nutzung des (natürlich) vorhandenen Wassers.

      • Reinhard Seevers sagt

        “Der Vergleich über die Frischmasse ist nicht sonderlich sinnvoll – Trockenmasse oder kcal wäre besser. Aber auch dabei wäre Rindfleisch weniger effizient in der Nutzung des (natürlich) vorhandenen Wassers.”

        Wirklich? Wie viel Kalorien hat den 100G Salat und wieviel hat 100G Rindfleisch?
        Die ganze Wasserdiskussion trifft doch lediglich dort zu, wo Wasser für bullshit-Pflanzen ohne Kalorien oder ohne Nährwert benutzt wird. Wieso ist es sonst ein Problem, Gemüse in Spanien anzubauen, wenn Wasser für Gemüse kein Problem darstellt? Kalifornien hat wohl ein massives Wasserproblem, u.a. weil man dort Mandeln in Monokultur anbaut….weniger Rindfleisch.

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        • Markus Kempen sagt

          Gemüse (es ging nicht um Salat) hat im Durchschnitt 300kcal je kg FM – Rindfleisch 2200 kcal. 40kg Gemüse summieren sich auf etwa 12000 kcal und damit etwa 5 mal soviel wie 1 kg Rindfleisch. Wasser ist in ariden Gebieten immer “knapp” – unabhängig davon was man dort produziert. Das hat nichts mit der Wassereffizienz von Rindfleisch im Vergleich zu Gemüse zu tun. Außerdem werden sich die Spanier schon was dabei denken, wenn das Wasser zur Bewässerung im Gemüseanbau und nicht in der Rindfleischproduktion einsetzen.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Herr Kempen, Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. In Spanien wird das Wasser für die Produkte genutzt, die gerade im übrigen EU-Bereich gewollt werden, zur Zeit jede Menge Schweinefleisch. Die tausende von illegalen Brunnen sind Ihnen doch bekannt.
            Und das nicht genutzte Wasser für das Rindfleisch soll dann also für das Gemüse doch genutzt werden? Ist das nicht ins Kniue geschossen? Wenn die 15000L Wasser das Wasser ist, was auf den Boden fällt und das Gras wachsen lässt, verdunstet und versickert, dann wird es fürs Gemüse aber genutzt und damit dem Kreislauf entzogen, oder bin ich da jetzt falsch unterwegs?

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      • Thorens sagt

        Also, Herr Kempen, dieses Thema ist hier schon mehrfach und auch reichlich erschöpfend besprochen und auch erklärt worden. Einfach mal ein wenig in der Historie blättern. Alle Beiträge sind abrufbar.

        Oder hier: https://www.landundforst.de/tier/rind/wasserverbrauch-fuer-rindfleisch-wirklich-so-hoch-567040

        Befassen Sie sich mit dem Begriff “virtueller Wasserfußabdruck” um der Realität auf die Spur zu kommen. Danach noch mit dem Fakt, dass ein Großteil der Grünlandflächen, von dem Rinder überwiegend ernährt werden, für nichts anderes taugt als für Gras. Nicht für Salat, nicht für Kohl und auch nicht für Wurzelgemüse oder Erbsen, Bohnen, Linsen. Erst wenn dieser Groschen gerfallen ist, lohnt sich die Diskussion.

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        • Markus Kempen sagt

          https://ris.utwente.nl/ws/portalfiles/portal/6808498

          Wenn ich das verstehen will, ich lese lieber das Original von Mekonnen und Hoekstra – nicht den Blödsinn den NGO daraus machen und die mitunter genauso blödsinnigen Gegenargumente in diversen Agrarblogs. Effizienz Berechnungen zur Wassernutzung sind sinnvoll. Daran ändert sich nichts durch die Erkenntnis, dass Wasser nicht “vebraucht” wird sondern sich in einem Kreislauf befindet.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Herr Kempen, differenzieren Sie denn wenigstens zwischen Deutschland und dem Rest der Welt oder gilt immer alles 1:1 für alle, ich denke nicht.
            Ich denke, dass es für jede Region und deren Vegetationszeit, Klimabedingungen, Transportwege, Flächenverfügbarkeit etc. eine relative Vorzüglichkeit gibt. Eine Wasserdiskussion allein auf die Be-Nutzung von blauem, grauem oder grünem Wasser zu beschränken, ist etwas unterkomplex. Es sei denn, man verfolgt ein politisches oder gesellschaftliches Ziel.

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          • Thorens sagt

            ok – Sie sind wohl vom Fach.

            Wenn wir beim Rindfleisch bleiben, scheint mir, nach Querlesen der verlinkten Publikation (danke dafür), dessen Produktion um so unproblematischer in Bezug auf den “Wasserverbrauch” zu sein, je mehr (in Grenzen) Niederschlag vorhanden ist, je geringer die Wasserkonkurrenz zum Menschen ist, je geringer die Alternativen zur Nutzung vorhandenen Grünlands sind und je weniger Produkte verfüttert werden, die auch der menschlichen Ernährung dienen können. Dem kann man zustimmen. Nicht aber dem, was bisweilen aus den 15.000 l/kg gemacht wird. Darum ging es mir.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Ich kann dieser Sicht auf die Nahrungserzeugung nichts abgewinnen, ganz ehrlich. Datteln wachsen da, wo sie am besten wachsen, eben nicht bei uns. Karpfen können am besten in unseren Breiten gehalten werden, nicht in Nordafrika. Rindfleisch kann hier sehr einfach und Wassersparend produziert werden, in der Mongolei weniger usw……evtl. ist ja der Nachfrager in der Verantwortung….hatten Sie das nicht auch in Loccum so geäußert Herr Kempen?

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