Bauer Willi
Kommentare 41

Unbequem, verrückt oder ehrlich: Naturschützer hinterfragt die “Krise”

Nachdem ich nachfolgenden Artikel gelesen habe, habe ich mich sehr gefreut: endlich mal jemand, der hinterfragt, ob es 1. mit der Umwelt wirklich so schlecht bestellt ist und 2. was die starren Maßnahmen für Umweltschutz eigentlich bringen.

https://www.nzz.ch/schweiz/biologe-kritisiert-umweltbuerokratie-man-sollte-jedem-naturschuetzer-kuendigen-der-mehr-als-einen-tag-pro-woche-im-buero-sitzt-ld.1839051

Die Antwort von Marcel Züger (mit dem ich ein langes Telefongespräch hatte) ist klar: Der Umwelt geht es heute besser als noch vor vierzig Jahren. Und: die starren und bürokratischen Maßnahmen bringen nicht der erwarteten / erwünschten Erfolg. So lautet auch die Aussage des nachfolgenden Interviews: Einheitsbrei bringt Einfalt, zumindest, was die Biodiversität angeht.

https://www.lid.ch/artikel/pflege-einheitsbrei-bringt-arten-einfalt

Der “Nebelspalter” hat das Thema auch aufgegriffen und stellt die verschiedenen Positionen von Landwirtschaft und Umweltschützer gegenüber:

Biodiversitätskrise FAKTENCHECK

Hier die Biodiversitätsstudie in voller Länge, mit Zahlen und Fakten für die einzelnen Arten.

Biodiversitaetsstudie_Bericht_ohne_Anhang_15122023(3)

Aus journalistischer Sorgfaltspflicht hier auch die Bemerkungen der Kritiker dieser Studie.

Replik USOs

Auch die Medien greifen das Thema auf und diskreditieren Marcel Züger persönlich.

Im September 2024 wird in der Schweiz über die “Biodiversitätsinitiative” abgestimmt. Hier die Ankündigung der Schweizer Regierung:

https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/abstimmungen/20240922/biodiversitaetsinitiative.html

Die Abstimmung im National- und Ständerat war eindeutig: Ablehnung der Initiative

Und auch der nachfolgende Artikel der NZZ geht kritisch mit den Umweltschutzverbänden um:

https://www.nzz.ch/schweiz/biodiversitaetskrise-wissenschafter-kritisieren-den-pessimismus-der-umweltverbaende-ld.1840592

Diese online-Version unterscheidet sich allerdings von der Print-Version weil sie auf Bestreben der Akadedmie der Wissenschaften angepasst und die entscheidenen Passagen, die in der Printversion noch zu lesen waren, in der Online-Version entfernt worden sind.

Solche Überschriften machen Mut, dass sich die Thematik hoffentlich versachlicht.

Hier noch ein Video von Marcel Züger

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41 Kommentare

  1. Rathje Clasen sagt

    Biodiversitätsverlust gibt es , klar.
    Massiv betroffen sind die zubetonierten Ballungsräume mit Zwangsentwässerung , Straßenlampen im Dauerbetrieb, Feinstaubbelastung an den Hauptverkehrswegen, Überhitzung in Innenstädten ,
    Wie soll sich da noch Flora und Fauna halten , oder entwickeln.
    Das fällt natürlich auch den Menschen in Städten auf , und nun geht das große Fordern nach Ausgleich los.
    Leute , eure Probleme in den Städten sind nicht gelöst , wenn auf dem Lande alles in Frage gestellt wird.

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  2. Cirsium arvensis sagt

    Ich verstehe, dass viele politische Entscheidungen Menschen in der Landwirtschaft zusätzlich unter Druck setzen bei einer sowieso schon angespannten Lage. Aber deshalb zu leugnen, dass die heute großflächig praktizierte Landwirtschaft für Rückgänge der Biodiversität sorgt ist schlichtweg falsch und zeugt von dem Mangel grundlegender Kenntnisse von Ökosystemen… Das Leugnen macht euch natürlich vieles einfacher, gibt ganz klar vor wer die Bösen sind aber ist mindestens genauso unwahr und einseitig wie die übertriebensten Weltuntergangsszenarien und Schuldzuweisungrn an Landwirt*innen die ihr kritisiert. Schade, dass hier nur weiter gespalten und gehetzt wird, statt an Lösungen zu arbeiten oder positive Beispiele von Integration von biodiversitätsfördernden Maßnahmen in die Landsirtschaft zu zeigen.
    Übrigens: Euer Herr Züger schreibt doch selbst: gut sieht es aus in den Alpen und im Jura, hingegen schlecht im Mittelland. Und was ist im Jura und den Alpen? Jede Menge extensive Landwirtschaft, die ohne Gelder für den Naturschutz nicht bestehen könnte, viele kleine Familienbetriebe die Naturschutz mit der Landwirtschaft betreiben. Und im Mittelland die besten Böden… Die eben intensiv bewirtschaftet werden.

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      • C. arvense sagt

        Naja es bildet sich schon sehr deutlich ab, dass hier immer wieder versucht wird die Landwirtschaft komplett aus der Verantwortung zu ziehen – aber die macht nunmal 50% der Fläche Deutschlands aus.

          • C. arvense sagt

            Allerdings vor allem durch das Vorhandensein extensiver Bewirtschaftungsformen, geschützter Landschaftselemente, etc…. Nicht durch 20ha Futtermaisschläge

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            • Ostbauer sagt

              Das hat nichts mit extensiven Bewirtschaftungsformen zu tun!
              Hier sind sogar 100 ha Schläge Mais keine Ausnahme.
              Wichtig ist die kleinräumige Vernetzung von Biotopen wie Söllen,Ackerrandstreifen, Brachflächen und sonstigen Rückzugsgebieten.
              Unser Betrieb hat in den letzten 20 jahren mehrere Kilometer Hecken , Baumreihen und Feldraine angelegt,;Ohne einen cent öffendlicher Förderung ; dafür aber mit mehr Restriktionen.
              Können Sie sich vorstellen, dass Landwirte so etwas tun, weil sie dort leben, weil ihnen die Umwelt nicht egal ist, weil es die nächste Generation weiter machen soll?

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              • C. arvense sagt

                Selbstverständlich hat es etwas mit extensiver Bewirtschaftung zu tun, vor allem im Grünland. Und das was sie beschreiben bestätigt ja was ich geschrieben habe, das sind die Landschaftselemente von denen in spreche. Für Ackerrandstreifen und Brachen gibt es auch durchaus Fördermöglichkeiten. Ich bin ihnen sehr dankbar für jeden Meter Hecke den sie anlegen und pflegen, allerdings halte ich es doch für sehr naiv und utopisch so zu tun als würden alle Landwirt*innen so idealistisch handeln und ganz ohne Auflagen oder finanzielle Anreize biodiversitätsfördernd wirtschaften. Dafür sind wirtschaftliche Zwänge nunmal zu stark. Es gab Zeiten, da waren auf der Fläche des 100ha Maisackers einige Kilometer von Hecken, ohne jetzt sagen zu wollen das wir genau dahin zurück müssen.

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        • Bauer Willi sagt

          Vielleicht lesen Sie eines meiner beiden Bücher.
          Weiterer Hinweis: ich habe auf Einladung des Bundesamt für Naturschutz an zwei mehrtägigen Workshops zum „Mehr Biodiversität im Ackerbau“ teilgenommen . Mit sehr guten Ergebnissen und Vorschlägen, von denen nicht ein einziger umgesetzt wurde.

          https://www.bfn.de/publikationen/positionspapier/11-punkte-fur-einen-gemeinsamen-weg-zu-mehr-biodiversitat-im-ackerbau

          Ihr Vorwurf der Schönfärberei trifft mich also nicht.

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        • Rathje Clasen sagt

          Gestern Abend haben wir im Garten gesessen , und der Natur zugehört und zugeschaut.
          3 Eichhörnchen von links nach rechts , die Eule war am heulen, die Fledermäuse wurden Aktiv, schon wieder der Maulwurf (Glück Auf), die Krähen zogen sich in ihren Nestern zurück, 2 Stück Rehwild im Gemüsegarten, die Frösche im Teich fingen an zu Quaken, die Mücken waren am pieken, und in 3 Tagen haben wir wilde Jungkatzen auf dem Schoß. Und Nachbars Storchnest ist wieder belegt.
          Und wenn nun die Mahnungen Worte an Landwirte kommen , was für die Natur zu tun , denke ich was??

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Und was ist im Jura und den Alpen? Jede Menge extensive Landwirtschaft, die ohne Gelder für den Naturschutz nicht bestehen könnte, viele kleine Familienbetriebe die Naturschutz mit der Landwirtschaft betreiben. Und im Mittelland die besten Böden… Die eben intensiv bewirtschaftet werden.”

      Schöne Kausalitätsketten- Argumentation. Ist wohl so ne Bergfreunde -Kiste oder? Die Nahrung produzieren dann die Bösen für die Guten.🤗

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      • Schmeckt gut sagt

        Nahrungsmittelerzeugung 3.0, 4.0, 5.0 … auf jeden Fall ausserhalb von Bullerbü-Deutschland. Aus den Augen aus dem Sinn. Wie erzeugt wird, spielt dann natürlich keine Rolle mehr, denn die “überlebenswichtige” Sicherungssystem-Bürokratie auch ausserhalb des “besten Deutschlands aller Zeiten” liefert ja die Legitimation für alle gestellten Anforderungen. Mein Kommentar dazu – träumt weiter.

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      • C. arvense sagt

        Verstehe nicht was sie meinen, können sie es verständlicher ausdrücken oder denken sie der von mir erwähnte Zusammenhang würde nicht existieren? Es geht dabei auch nicht um eine Wertung von gut und böse, aber es gibt nunmal den Zusammenhang zwischen Formen der Landnutzung und Biodiversität.

        • Schmeckt gut sagt

          Sie sind neu hier und aus diesem Grunde sollten sie tatsächlich diesen Blog gründlich studieren und/oder BWs Bücher lesen, dann wüssten sie was ich meine. Nur soviel: Selbstverständlich versuchen wir Bauern die Biodiversität in unseren Kulturen soweit einzuschränken, dass wir eine Ernte einfahren können, die den geforderten Qualitätsnormen entspricht und im Idealfall, nach Abzug aller Aufwendungen, ausreichend Potential hat, unsere Familien zu ernähren. Schadorganismen werden überwacht, nach Schadschwellen bewertet und ,falls notwendig, bekämpft. Nennt sich Integrierter Anbau. So arbeiten wir seit 30 Jahren und dieses System wurde mit dem Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz in nationales Recht überführt. Unser Acker ist die Lebensgrundlage unserer Familien, wenn Sie, lieber C:A., so tun, als wenn Landwirtschaft an sich schon biodiversitätsschädlich ist, liegen Sie vollkommen daneben. Es gibt mittlerweile viele wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass Biodiversität auch in Intensivkulturen stattfindet. Sollte LW in D nicht mehr stattfinden, wird importiert und die am besten ausgebildeten Landwirte auf der Welt verschwinden für immer. Ist das treffend genug erklärt?

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          • C. arvense sagt

            Tut mir leid, ich wollte eigentlich Herrn Seevers antworten und nicht ihnen. Danke trotzdem für die Ausführungen. Ich lese immer wieder hier in den Blog rein und viel zu oft lese ich nunmal sehr stumpfe und polemische Kommentare die mir das Gefühl vermitteln, ein nicht gerade kleiner Teil der Kommentierenden und Lesenden des Blogs hält Biodiversitätsrückgänge und den Klinawandel für einen Schwindel der NGOs und “Naturschützer” die das alles nur aus reiner Bosheit machen und sich von den süßen Tränen von Landwirt*innen ernähren. Landwirtschaft an sich ist sicherlich nicht biodiversitätsschädigend, im Gegenteil. In dem Teil Hintergrund von dem oben von Bauer Will geposteten Link https://www.bfn.de/publikationen/positionspapier/11-punkte-fur-einen-gemeinsamen-weg-zu-mehr-biodiversitat-im-ackerbau wird gut zusammengefasst was jedoch die Problematik ist, die ich meine und von der ich das Gefühl habe, dass sie hier eher ignoriert wird.

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  3. zmp_nachfahre sagt

    Zusatzfrage: was genau heißt denn “Biodiversität” und was hat es für einen Sinn, die über ganze Regionen zu mitteln? In der Stadt gibt es weniger Sorten Blumen, dafür mehr Sorten Ameisen, Wespen oder Kakerlaken….
    Noch eine Zusatzfrage: Was nützt es der Biodiversität, wenn man Krähen schützt und in Folge die Singvögel abnehmen? Oder Windspargel zu- und Greifvögel abnehmen?
    (Hier habe ich aufgrund meiner allerdings vollkommen unrepräsentativen persönlichen Wahrnehmung immerhin den Eindruck, daß z.B. die Milane in windradfreien Gegenden zunehmen.)

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    • Inga sagt

      Das wird bestimmt so nachhaltig gehandhabt wir die Jagd ,
      Damit die Biodiversität erhalten bleibt und nichts einseitig wird.

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    • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war sagt

      …und was hat es für einen Sinn, die über ganze Regionen zu mitteln? …
      Stellt sich die Frage was es für einen Sinn hat die Biodiversität ständig (für teures Geld) zu
      ER – mitteln.

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  4. Bauer Fritz sagt

    Der Orden der “Umstrittenen”

    Man kann sich heute keine schönere Auszeichnung vorstellen als von den Mainstreammedien mit dem Wort “umstritten” bedacht zu werden. Jene die es heute als beliebtes journalistisches Framing für alles verwenden, was nicht dem Zeitgeist entspricht, und dies tun um alles damit gleich mal so nebenbei zu verunglimpfen und zu diskreditieren, was ihnen nicht in den Kram paßt, adeln damit aber (wenn auch ungewollt) jene Personen als solche, die noch das Rückgrat, das Wissen und die Möglichkeit haben auf Fehler, Unsinn, Falsches, Realitätsfernes, Sinnbefreites u.a.m. in Politik und Berichterstattung hinzuweisen und dies sogar zu begründen.

    Während jene die das Framewort vergeben, eigentlich von sich selbst zugeben, daß sie zu dergleichen Beurteilung von Fehler, Unsinn, Falschem, Realitätsfernem, Sinnbefreiten selbst nicht mehr fähig oder willens sind. Sie sind inzwischen in der Stufe jener Beurteilungs-Unfähigkeit vermutlich sogar aus Mangel an Rückgrat, Wissen, und journalistischer Ethik sogar Beurteilungs-Unwilligen angelangt, in der Kaste der Abgehobenen, im Elysium der Unumstrittenen. Sie haben die Wahrheit für sich allein.

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  5. Rathje Clasen sagt

    Ganz ehrlich, warum nicht 1000 qm Blümchenwiese als Dienstleistung neben einem Wohngebiet anbieten , und Vollkosten in Rechnung stellen? Kunde ist König . 3 Euro pro qm und Jahr können 20 bis 30 Anwohner doch schultern ? Wenn kein Bedarf ist ? Dann ist das so.!!

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    • Thorens sagt

      Nee, das müssen Sie falsch verstanden haben.

      Der Bedarf ist offenbar da. Dafür zahlen sollen aber andere. Ganz nach dem Motto, Strom aus der Steckdose ist fein, das Kraftwerk vor der Tür aber inakzeptabel.

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      • Rathje Clasen sagt

        Naja , einen Versuch wäre es wert . Warum soll man als Landwirt nicht auch die Anwohner zur Rettung der Welt einbinden. (incl. ein bisschen Ironie)

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        • Heidrun sagt

          Nicht vergessen, dass aus der Stadt (so zumindest hier) etliche Gassigeher ins Gespräch vertieft nicht mitbekommen, dass ihre Wauzis gerade die kommende Ernte gefährden, da sie durch die jungen Pflanzen AUF dem Acker preschen und wühlen. Also ich fände die Idee als Hunde-an-der-Leine-Gassigeherin und Nicht-Landwirtin toll. Oder aber die regionale Partei finanziell einbinden, die so gern “mehr Arten im Garten” propagiert aber weder auf dem Marktplatz in Siegburg das Kiesbeet noch vor dem Jobcenter in Siegburg den Grauwackevorgarten beseitigen lässt… 😉

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          • Rathje Clasen sagt

            Wir ,als Landwirte müssen in Sachen Umweltschutz aus der Devensive heraus , und selber offensiv Projekte als Dienstleistung in Rechnung stellen , sowie medial bewerben.
            Nur so können wir Dauerkritiker wie NABU, BUND, und Co die Deutungshoheit über Umweltthemen abnehmen.

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    • André sagt

      na also da bin ich doch komplett dabei!!!
      1x Vollkostenberechnung a la Bewirtschaftung mit Zuckerrübe/Mais/Weizen bei einem durchschnittlichen Erntejahr (Schnitt aus den letzten 5 Jahren).
      Das heißt konkret, rund um Wohngebiete Flächen auswählen/vorschlagen. Hier nach guter fachl. Praxis Blühwiese einsäen und zum Stichtag (z.B. über die Kommune) den o.g. Durchschnittsertrag in € an mich (den Landwirt) ausgezahlt bekommen.
      Die Kommune kann das ja z.B. über die Grundsteuer beim Bürger einziehen…
      Vielleicht sollte man hier mal eine Petition starten?

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      • Rathje Clasen sagt

        Bestimmt,
        Ob Blümchenwiese , Humusaufbau , Hecken, oder Umbau zu Mischwald. Da gibt es genug Themen , die von vielen Betrieben längst umgesetzt werden . Das merkt nur keiner, da unsere Branche nicht wegen jeder Umweltleistung in die Zeitung muss.
        Im Gegensatz zu den Spendensammelvereinen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Jepp, das finde ich auch immer interessant, wenn der Kunde mal eben 2ha aufforsten muss aufgrund einer Kompensation wegen Ammoniakemissionen, dann kräht da kein Hahn. Wenn die Dorfgemeinschaft 15 Bäume pflanzt gibt es einen Zeitungsartikel….
          Vielleicht sollte jeder seine durch Auflagen formulierte Umweltmaßnahme publizieren? …oder vielleicht doch nicht? Zwinkersmiley

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          • Inga sagt

            Da sollen sich die
            Besserwisser und selbsternannten Fachleute
            selber drum kümmern,

            Denn sie haben ja ein weit höheres Intellekt wie die
            Ach so einfachen Bauern.

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            • Frank sagt

              Genau, am besten bildet man sich noch was drauf ein, kein marketing der eigenen guten Taten zu machen. Aber dann wieder fehlende Wahrnehmung und Wertschätzung beklagen.
              Sachen gibts.

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    • Bauer Willi sagt

      Haben wir versucht mit der Verpachtung von Bienenweide, direkt vor deren Haustür auf unserem Acker. 0,50 E pro Quadratmeter. Im ersten Jahr zwei Kunden, im zweiten Jahr ein Kunde, dann keiner mehr.
      Fazit: “Satt und unzufrieden – Das Dilemma der Essensmacher”

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  6. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    In erster Linie der Bajuwarische Staat hat viele Bauern über Nacht zum Mehrfachmillionär gemacht.

    Infos aus einer Regionalzeitung /Originaltext

    “Bauern ackern hart für Grünland”

    Für einen Hektar Ackerland mussten Landwirte im Bundesschnitt 2022 rund 31.900 Euro ausgeben, das waren 8% mehr als 2021. Damit setzt sich der seit 15 Jahren zu beobachtende Trend deutlich steigender Preise für Agrarland fort, berichtet der Bauernverband(! Meine: Freunde, wir helfen euch).
    In Bayern ist landwirtschaftliche Fläche besonders teuer, ein Hektar kostet im Schnitt 76.600 Eurönchen.

    Wahnsinn, wie seitens unserer Administration in einträchtigem Schulterschluss mit dem Bauernverband hier eine perfide Neiddiskussion am Köcheln gehalten wird.

    Verlogene Statistik !?

    Ein SPD-Jungspunt namens Philipp Türmer fordert zügig die Vermögenssteuer für solche gigantischen, “brach liegenden” Vermögenswerte. Legt man vorstehenden Zahlen-/Daten-/Faktenmix zugrunde, schwimmt Vater Staat in Bälde förmlichst in Geld. Steuereinnahmen werden zur nimmer versiegenden Dauerquelle.

    Bürgergeld verdoppeln – Grundeigentümer zur Suppenküche!

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  7. Arnold Krämer sagt

    Die vielen „Umweltbewegten“ WOLLEN die positiven Entwicklungen der letzten rund 20 bis 25 Jahre in der Landwirtschaft partout nicht wahrnehmen. Sie fürchten die Leere nach dem „Sieg“ über die Kernkraft in D. Neben Biodiversität ist natürlich das Klima ein allerdings weniger greifbarer Dauerbrenner, der aber weniger der Landwirtschaft anzulasten ist, auch wenn man sich große „Anlastungsmühe“ gibt.

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    • Inga sagt

      Richtig,
      darüber haben wir ja hier in Bezug auf Landwirtschaft und NGOs schon oft diskutiert.

      Die dürfen alles, wie die kleine verwöhnte Schwester im Kindergartenalter einer Familie.

      So geht es nicht nur den NGOs, sondern auch den Politikern, die ausdrücklich keine “Nazis” sind.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Hab ich auch gedacht Frank.
      Solch eine Wiese käme in der wahren Natur wohl kaum vor….ist aber für die Bürger schön anzusehen. Wenn ich mit dem Rad durch die Gegend fahre, komme ich auch immer an einem Blühstreifen vorbei, der als Kompensation zwischen Kreisstraße und Gewerbegebiet liegt. Und immer wieder kommen einem Fahrradfahrer entgegen (vorwiegend Frauen) die dann ganz begeistert sagen: Oh schau mal, ist das nicht schön, das könnte doch überall so sein… 😎….dann kommen mir vor Rührung immer wieder die Tränen. 🥲

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Reinhard, du sollst nicht schwindeln…. 😉

        Deine Krokodilstränchen sind sicherlich einer Fliege geschuldet, die dir urplötzlich ins Auge zugeflogen ist…!?

        ….

        Aber mal Spass beiseite: Wir tumben Bauern sollten uns ernsthaft überlegen, ob wir nicht auch dem Grundbedürfnis nach mehr Blümchenwiesen hierzulande vermehrt nachkommen sollten und ansonsten Erzeugnisse auf der Fläche produzieren, für die es einen nachweislichen Nachfragemarkt gibt.

        Grundnahrungsmittelerzeugung nur in dem Maße, um mit einer VON UNS(!) selbst kontrollierten Produktion Familie und Freunde satt zu bekommen.

        I have a dream!!!

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        • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

          Wurzelwicht,ich schwindle nicht,aber der Betriebszweig AKTIEN läuft so schlecht nicht.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Hans, die Kleinaktionäre wurde letzte Woche aber schön kalt enteignet, als Varta auf Null ging. Das StaruG lässt nur die großen Fische mitschwimmen…🤘😎

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  8. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Von vielen wird alles infrage gestellt,anderen geht alles am A…. vorbei!
    Deutsche verteilen gern Schuldzuweisungen,haben aber von der Materie keinen blassen Schimmer.

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