Bauer Willi
Kommentare 48

Streitgespräch um die Studie der Bischofskonferenz

Zum Sonntag ein sehr aufschlussreiches Streitgespräch zwischen Johannes Wallacher, Wirtschaftsethiker und einer der Studienautoren zur Landwirtschaft, die von der Deutschen Bischofskonferenz in Auftrag gegeben wurde und Holger Hennies, Präsident des Landvolk Niedersachsen und Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes.

https://www.aussicht.online/artikel/die-landwirte-koennen-nicht-mehr

Ich habe schon mehrfach über die Studie berichtet und gehofft, dass die Verfasser der Studie etwas einsichtiger geworden wären. Die Arroganz und Überheblichkeit eines Johannes Wallacher entsetzt mich. Auch die Aussage, „dass sich Befürworter und Gegner der Studie die Waage halten“ kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn Sie Herrn Wallacher Ihre Meinung mitteilen wollen, hier die Mail-Adresse.

praesident@hfph.de

Bitte bleiben Sie sachlich.

Vielen Dank an Holger Hennies, der die Position der Landwirte – meiner Meinung nach – sehr gut vertreten hat.

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48 Kommentare

  1. Inga sagt

    Ja,
    sie, die Gesellschaft hat die Verpflichtung die Leistungen der nachhaltig wirtschaften Landwirte anzuerkennen.

    Wie die Landwirte die Leistungen der Saatzüchter anerkennen.

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  2. Andreas sagt

    „Ethische Perspektiven für die Globale Landnutzung“
    Was mir bei den Diskussionen zur Studie über die Ethische Perspektiven für die Globale Landnutzung auffällt, ist, dass die Mitglieder des Bauernverbandes das Fremdwort GLOBAL nicht verstehen oder nicht kennen.
    Wer sich noch weiter an der unwichtigen Studie abarbeiten will, hier eine gute Gelegenheit:
    https://gesunder-boden.de/event/1741600074334×856303043969286100

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    • Gerwin sagt

      Danke für den Link! Ich fand die Veranstaltung ganz interessant- anfangs eher theoretisch, mit all den „ethischen Gemeinsamkeiten“ die beschworen wurden, aber dann ging es ziemlich zur Sache. Die Diskussion wurde aufgezeichnet, geben Sie gerne Bescheid, wenn sie online ist.

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  3. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Vielleicht erklärt man einmal die Kausalitäten der jeweiligen Betriebsgröße in Abhängigkeit von den alljährlichen Prämienzahlungen!?

    Ab welcher Betriebsgröße kann ein landwirtschaftlicher Betrieb ohne Agrarsubventionen leben und sich eigenständig fortentwickeln; unternehmerisch frei am Markt, wo man ausschließlich von der eigenen Hände Arbeit existieren kann!?

    Für die Summe unserer Landeigentümer ist wohl welche Entwicklung die Wünschenswerteste!?

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      …welche Betriebe stehen heute pumperl gesund da?

      In erster Linie doch diejenigen, die absolut von einer Wertsteigerung der eigenen Flächen profitieren konnten und das nicht geschuldet einem exorbitanten Fleiß und Schweiß.

      Es gibt eine klassische Dreifelderwirtschaft, die den einen oder anderen Bauern im zeitlichen Verlauf reich gemacht hat.

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      • Kemetbauer sagt

        Die Wertsteigerung der eigenen Flächen hat zunächst einmal gar keinen Einfluss auf die Ökonomie des Betriebes. Werden Teile der teuren Flächen dann liquidiert und der Erlös nicht wieder im Anlagevermögen investiert, hält der Staat die Hand auf. Da ist dann schnell mal fast die Hälfte des Veräußerungsgewinns weg. Die Fläche ist natürlich auch weg. Wird reinvestiert, fließt das Geld an der Portokasse vorbei. Man hat dann i.d.R. mehr Fläche und wenn es gut läuft, auch mehr Einkommen; wenn es gut läuft.

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    • firedragon sagt

      „… Ab welcher Betriebsgröße kann ein landwirtschaftlicher Betrieb ohne Agrarsubventionen leben und sich …“

      Anmerkung: ohne Einkommensgrundstütze als lw. Betrieb zu leben, hängt nicht vorrangig von der Betriebsgröße ab.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        @firedragon, …wie viele solcher Betriebe gibt es hier in Deutschland, die Ihrer Meinung nach ohne Stütze zurecht kommen?

        Prozentualer Anteil?

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        • firedragon sagt

          Du fragtest ab welcher Größe ein lw. Betrieb ohne Einkommensgrundstütze leben kann. Ich bin der Meinung, es kommt nicht auf die Größe an.

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    • Kemetbauer sagt

      Die Betriebsgröße allein ist natürlich nicht ausschlaggebend. Große Pachtbetriebe stehen kaum besser da als kleinere Eigentumsbetriebe. Auch sehr große Acker-Eigentumsbetrieb (>1000ha), kommen in der brandenburgischen Streusandbüchse schon heute nicht mehr ohne Förderung klar. 50ha Lössboden im Regenschatten des Harzes, reichen auch nicht mehr. Größe ist nicht alles aber ohne Größe, ist das Ende sehr nahe.

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      • Inga sagt

        Ist der Regenschatten des Harzes noch nicht
        Magdeburger Börde?

        Vielleicht muss alles subventioniert werden, was nicht in unsere menschengemachte Industrie passt.
        Dazu muss Natur verbogen werden.
        Kostet eben.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Wer zu eben diesem Resümee erstarken muss, sollte im eigentlichen erkennen, dass an dem System prinzipiell etwas nicht stimmen kann.

        Von der eigenen Hände Arbeit als Betrieb nicht leben und zukunftsfähig existieren zu können, kann doch nicht grundsätzlich die Regel abbilden wollen…

        Grundehrlich händische Arbeit muss sich wieder lohnen!

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        • Kemetbauer sagt

          Oft ist es allerdings so, dass die eigene Unfähigkeit sich zum Systemfehler verklärt.

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          • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

            …das lässt sich aber in den Bilanzen ablesen, oder meinen Sie nicht!?

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  4. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Schon entsetzlich, wie sich hier immer wieder die handverlesen Guten/die Besten eine absolute Deutungshoheit in Fragen der LW anzumaßen wissen. Außerhalb der Blase sind die Realitäten allerdings ganz anders gestrickt…, LW heute ist mehr als nur mit „brachialer Gewalt“ endlos wachsen zu wollen und sich dabei über Gebühr zu verschulden.

    Frau Ertl, Sie liegen in einigen Dingen sehr richtig.

    Man kann nun versuchen, das Bestmögliche aus der Situation herauszuholen oder man streicht irgendwann schlichtweg erfolglos die Segel, mit einem Haufen Schulden auf dem Buckel obendrein.

    Vielleicht wägt man dahingehend grundehrlich jeweils in erster Linie für sich selbst ab!? – Ich hab’s getan und bis heute nie bereut!

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    • Bauer Willi sagt

      @Wurzelwicht
      „Schon entsetzlich, wie sich hier immer wieder die handverlesen Guten/die Besten eine absolute Deutungshoheit in Fragen der LW anzumaßen wissen“

      Finde den Satz ganz schön heftig. Vielleicht noch mal drüber nachdenken, denn er ist beleidigend für die -anderen- Kommentatoren.

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  5. Elisabeth Ertl sagt

    Wenn man sich ansieht: Wohin fahren die Leute gerne auf Urlaub? In berühmte Städte, in die Wildnis, vor allem die touristisch Vermarktete, aber auch zu uns in den Südosten Österreichs, wo sie mit den E-Bikes über die Hügel ziehen, weil ihnen dieses landwirtschaftliche Minimundus gefällt, ganz kleine Kürbis-, oder Maisäcker auf den halbwegs flachen „Taschentüchern“, dazwischen ebenso kleine Streuobstflächen, Weinhecken, Wiesen, Weiden und kleine Waldstücke und Gebüsche, dazu die kleinen Bauernkeuschen, ehemalige Subsistenzbetriebe, heute noch bewohnt von den Alten oder den Jungen, die das am Wochenende aus Liebhaberei bewirtschaften, oder auch weil es Spaß macht, am samstäglichen Bauernmarkt, der auch von den Touristen besucht wird, Wurst, Obst, Gemüse, Honig oder Pflanzen zu verkaufen.
    Unten im intensiv bewirtschafteten Raabtal gefällt es den Touristen nicht, auch wenn dort immer mehr Blühstreifen zu sehen sind, der Biber schon alle Gewässer aufstaut, und die Nitratbelastung des Grundwassers abgenommen hat.
    Über Landschaftsgeschmäcker kann man nicht streiten. An den Vorlieben der Touristen lässt sich ablesen, von welcher Landwirtschaft sie träumen. Daran werden auch aktuellere Zahlen als die von 2016 nichts ändern.

    Es geht um etwas anderes:
    In der katholischen Wochenzeitung „Die Furche“ hat kürzlich der bulgarische Politologe Ivan Krastev ein Interview gegeben zur Zukunft der Demokratie. Dort sagt er:
    „Werte allein reichen nicht. Man braucht eben auch eine politische Strategie. Und das bedeutet: Man muss Entscheidungen treffen. Man muss daran glauben, dass gewisse Dinge wichtiger sind als andere. Und wir müssen in jedem Moment sagen können, was unsere Prioritäten sind. Ich glaube an dieses tragische Verständnis von Demokratie von Isaiah Berlin, der betonte, dass wir uns fast nie zwischen gut und böse entscheiden können, sondern zwischen verschiedenen Gütern wählen müssen – und somit mit jeder Entscheidung auch etwas Gutes verlieren. Wer eine Strategie haben will, muss sich also fragen: Was bin ich bereit in diesem Moment zu verlieren?“
    https://www.furche.at/politik-international/ivan-krastev-demokratie-geht-nicht-mit-apokalypse-15833257

    Mir scheint, bis in die frühen 1990er Jahre gab es noch ein gewisses entsprechendes Bewusstsein: „Alles hat seinen Preis.“ „Wer billig kauft, kauft teuer“ „Du kannst nicht alles gleichzeitig haben“ Etc.
    Diese wichtige Einsicht wurde zerstört
    – durch den wirtschaftlichen Neoliberalismus, der den Leuten erlaubte, bis dahin gültige Moralgrundsätze sausen zu lassen, wenn es nur mehr Geld einbringt
    – durch den politischen Populismus, der den Leuten erlaubt, ganz normale Politiker, die auch nur Menschen aus Fleisch und Blut sind, wie Panzerkreuzer hemmungslos mit ihren ungezügelten Trieben zu beschießen, auch wenn speziell in Österreich schon mehrfach klar wurde, dass auch die populistischen Politiker selber damit nichts anfangen können und darob vom politischen Thron stürzen – bis halt wieder genug Zeit vergangen ist, um alles zu vergessen, und das Spiel von vorne beginnt
    – und durch einen militanten Säkularismus, der dazu verführt, das Leben randvoll mit dem Maximum an materiellem Besitz, Genuss und Vergnügen vollzustopfen, weil man eh nicht mitkriegen wird, was das nach dem eigenen Tod eventuell bewirkt, vor allem, wenn man nicht einmal eigene Kinder hat

    Und deshalb liebe ich Ulkrike Herrmann. Sie weiß genau, dass sie mit ihrem Konzept unter den gegebenen Umständen niemals eine Wahl gewinnen könnte. Aber irgendjemand muss ja anfangen, den Leuten reinen Wein einzuschenken. Wer einhalbwegs erträgliches Klima will in der Zukunft und eine Vielfalt des Lebens, der wird auf anderes verzichten müssen.

    Irgendwo in seinem Hinterkopf kommt das bei Wallacher auch vor: “ … es geht uns darum, der Gesellschaft klarzumachen: Sie hat die Verpflichtung, nachhaltig wirtschaftende Landwirtinnen und Landwirte zu unterstützen …“
    Nur tut er so, als ob das das geringste Problem wäre, so gut wie schon abzuhaken, und es ja doch vor allem darum geht, den Bauern diesbezüglich noch viel mehr zuzusetzen.

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    • Thomas Bröcker sagt

      Liebe Frau Ertl,
      Wallacher: „- es geht uns darum, der Gesellschaft klarzumachen: Sie hat die Verpflichtung, nachhaltig wirtschaftende Landwirtinnen und Landwirte zu unterstützen…“

      Diese scheinbar weiche Formulierung bedeutet im Kontext kirchlicher „Entwicklungshilfe“ und Landwirtschaftspolitik ganz klar: nachhaltig sind nur Öko- und kleinbäuerliche Betriebe.
      Das geht an den tatsächlichen Gegebenheiten und Notwendigkeiten in Afrika, sonstwo und vor allem hier bei uns vollkommen vorbei.

      Die Kirche ist anfällig für Erzählungen, die durch ständiges Widerkäuen scheinbar zu Wahrheiten werden. Daran wird nach genügend gebetsmühlenartiger Wiederholung letztlich GEGLAUBT. Dogmen waren über viele hundert Jahre die Basis der Existenz der Kirchen … Widerspruch kostete viele „Ketzer“ das Leben.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Naja, immerhin hat er auch gesagt: “Wir sagen in der Studie ganz klar: Landwirtinnen und Landwirte bringen für die Gesellschaft extrem wertvolle Leistungen. Dafür verdienen sie Anerkennung. Und dafür müssen sie angemessen vergütet werden, verlässlich und möglichst unbürokratisch …“
        Das haben ihm schon viele vorgeplappert, in diesem Windschatten lebts sichs gut. Er hat an dieser heißen Luft sicherlich nicht schlecht verdient. Aber er hat null Macht, das umzusetzen. Also dreht man sich am besten um und schenkt ihm gar keine Beachtung.

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        • Bauer Willi sagt

          @Elisabeth Ertl
          Die Aussagen des Herrn Wallacher sind überheblich. Ich persönlich empfinde sie sogar beleidigend. Herr Hennies war meines Erachtens höflich und zurückhaltend.

          Ja, man sollte das Thema vielleicht wirklich abhaken, aber wenn wir das immer machen, ändert sich auch nichts.

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Laut Vera Birkenbihl gibt es viele Männer, die man verbal nicht überzeugen kann. Man muss sie in eine Situation bringen, wo sie körperlich erfahren, wovon man sie überzeugen will. Nachdem der Wiener Journalist Florian Klenk sich im ORF arrogant über das Kuhurteil geäußerst und damit viele Bergbauern zur Weißglut gebracht hatte, lud Christian Bachler ihn zu einem Praktikum auf seinen Hof ein. Das hat Wunder gewirkt.

            10 000 vor Christus bis ins Mittelalter waren 90% der Menschen Bauern, im Jahr 1800 noch 70%, in der Zwischenkriegszeit 30%. Und in meiner Jugend hatten bis auf eine kleine urbane MINDERHEIT die meisten Menschen noch immer Verwandte, Bekannte oder Freunde in der Landwirtschaft und somit ein realistisches Bild. Heute gibt es 2% Bauern und die Mehrheit ist urban.
            Weder der menschliche Körper noch Seele noch das kollektive Bewusstsein können sich an so eine Revolution rechtzeitig anpassen. Viele sind im Geist noch immer Subsistenz-Bauern und reden mit. Aber weil Essen für sie jetzt ohne Anstrengung verfügbar ist, kommt dieser Blödsinn heraus, den Wallacher verzapft. Mit so jemandem DISKUTIEREN – vergiss es! Beleidigtsein lohnt sich nicht. So einer gehört irgendwie ins tiefe Wasser geschmissen, damit er schwimmen lernt.

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Abgesehen davon, dass er Probleme erfindet, die nicht existieren, hat er für die wirklichen Probleme auch keinen einzigen konkreten Lösungsvorschlag.

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    • Inga sagt

      stimmt
      Sie haben die Leistungen der nachhaltigen wirtschaften Landwirte anzuerkennen.

  6. Limes sagt

    Respekt geschickt der Kirchenvertreter!
    Auf den in der Einleitung geschilderten Frust der praktizierenden Landwirte und Landwirtinnen geht er nicht mit einem Wort ein sondern startet umgehend ein Ablenkungsmanöver. Mit darf ich auch mal was sagen verteidigt er seine Experten und schiebt noch nach da war doch ein“ ganzer Verband von Landwirten an der Studie beteiligt: die Katholische Landvolkbewegung.“
    Aha der Kirchenvertreter will uns wirklich weismachen Landvolk = praktizierende Landwirte. Wie naiv ist das denn. Nicht alle Wörter die Land enthalten haben einen Bezug zur praktischen Landwirtschaft. Mit etwas Anstand hätte er sagen können in Zukunft werden wir auch Verbände von praktizierenden Landwirten/Landwirtinnen einbinden das haben wir gelernt. Aber Nö offensichtlich nicht nötig, Kirchenvertreter sind ja unfehlbar, so mein Eindruck.
    Übrigens So sieht sich der vom Kirchenvertreter zitierte Verband: „Das Katholische Landvolk ist ein Zusammenschluss von Christinnen und Christen, die sich für das Leben im ländlichen Raum verantwortlich fühlen und es mitgestalten. “
    https://www.landvolk.de/
    Auch durch das weitere Gespräch zieht sich wir haben alles richtig gemacht. Na dann dürfen sich die Kirchenvertreter auch nicht wundern wenn weitere Schäfchen Tschüss sagen bzw sich der Herde gar nicht anschliessen wollen.

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  7. Christian Bothe sagt

    Hatte mich ja damals schon zu der Studie geäussert, und ein Statement dazu an meine Bischöfe in Erfurt und Meißen gesendet! Ein Feedback gab’s leider nicht! Wenn ich die Diskussion von einem H. Wallacher mit H. Hennies verfolge, kommt mir das von Wallacher Gesagte vor, wie aus einer Diskussionsrunde vor Acht mit Hirschhausen…Fachlich ohne Substanz, was Wallacher da redet zur LW allgemein, Tierhaltung, Bodenkunde, Wasserverbrauch, Ertragspotential, CO2 usw. Alles Gerede ohne fachlichen Hintergrund und sehr NGO-lastig! Ob der H.Professor weiß, das wir in nicht allzu langer Zeit 9 Milliarden Menschen, übrigens davon auch 1,4 Milliarden Katholiken ernähren müssen? Das funktioniert nur mit intensiver LW, hohen tierischen Leistungen und hohen pflanzlichen Erträgen/ha LN! Das gelingt nur mit mineralischer und organischer Düngung- Humus-,grüner Genetik und züchterischem Fortschritt!
    Was den H2O Verbrauch betrifft, erwähne ich hier nur mal die Mengen an notwendigem Trinkwasser bei der Gewinnung seltener Erden in Südamerika und Afrika…Dort führt dieser Verbrauch dazu, das Landwirte ihre Äcker nicht mehr bewirtschaften können! Was nun H. Wallacher? Zum CO2 in der LW nur soviel, je mehr CO2 um so mehr Grünmasse kann in Wald und Flur erzeugt werden, das heißt die LW ist ein CO2 verbrauchender Sektor in einer Volkswirtschaft…Welcher Volkswirtschaftszweig produziert so? Dem H. Wallacher empfehle ich dringend seine evtl. im Selbststudium erarbeiteten landwirtschaftlichen Erkenntnisse durch Konsultationen mit DBV und Praktikern der aktiven LW zu erweitern! Auch „Agrarfakten.de“ ist ein Literaturhinweis für Wallacher zu allen in der Diskussion besprochenen Fragen!
    Übrigens hat H. Hennies sehr gut im Sinne unserer Landwirte argumentiert, finde ich!
    Die damalige Reaktion der Berufskollegen nach Veröffentlichung diese Pamphlets der DBK war ja ziemlich eindeutig! Warum sich die katholische Kirche so etwas antut, gerade unter dem Aspekt einer sinkenden Zahl von Anhängern des katholischen Glaubens in der BRD?

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  8. Ludwig sagt

    Ich , als Bauer erwarte von den Kirchen schon lange nichts mehr. Bei mir vor Ort hat man uns schon länger verlassen , unsere Kapellengemeinde unter illegalen Machenschaften abgeschafft und nun hält man hier noch drei Gottesdienste im Jahr ab. Beim letzten Gottesdienst waren über 30 Gläubige dabei und trotzdem schimpfte der Pastor uns aus. Dabei haben die Nachbargemeinden nur 10 Gläubige im Gottesdienst und sind mehr als doppelt so große Dörfer. Meine Kinder sind alle gläubig , aber alle aus Enttäuschung aus der Kirche ausgetreten. Auch die Dorfgemeinschaft hat sich immer angagiert. Einen Glockenturm gebaut, eine Orgel angeschafft uvm. und alles ist mit Spenden und Eigeninitiative entstanden. Die Enttäuschung ist so groß , daß man sich hier vor Ort kümmert , aber keiner mehr in den Kirchvorstand in den Nachbarorten mitmachen will. Als Bauer hier fühlt man sich sowieso allein gelassen. Die Kirche ist Rot/Grün ausgerichtet oder auch unterwandert. Seelsorge ist nicht mehr angesagt. Während der Coronakrise war von der Kirche nichts mehr zu sehen. Die Toten wurden beerdigt , wie man seinen Hund nicht beerdigen würde, so Peter Hahne (ehem. ZDF) . Wir , die Bauern waren doch immer die dauerhaftesten Kirchenteilnehmer und Angagierten dafür. Das ändert sich gerade überall. Meine Frau und Kinder haben Kindergottesdienste und Feste mit ausgerichtet. Das ist heute alles aus Enttäuschung vorbei. Zum Kirchentag in Hanover wollte auch keiner hin , da zu ausgrenzend und zu grünpolitisch auf gezogen. Nein , daß ist nicht mehr unsere Kirche !

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  9. Bauer Fritz sagt

    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß der Herr Wirtschaftsethiker zur Gruppe der in Deutschland sehr beliebten „Selbstbezichtigungsexperten“ gehört. Sobald es irgendwo in Europa oder am besten gleich in der Welt ein Problem gibt, hat Deutschland auf jeden Fall eine Mitschuld oder eine Verpflichtung was dagegen zu tun. Am besten dadurch, daß man im Land für jede nur erdenkliche Wirtschaftsgruppe Gesetze, Auflagen, Vorschriften sich ausdenkt.

    Wir erinnern uns an Journalistinnen, die steif und fest behaupteten, daß Deutschland durch seine Getreideexporte die Wirtschaft in mancherlei Staaten Afrikas ruiniere. Das sei unmoralisch und ein so reiches Land wie Deutschland muß hier mit gutem Beispiel vorangehen und ein Zeichen setzen. Bis sich herausstellte, daß die Exporte Deutschlands eher marginal waren.
    Wir erinnern uns an Grün-Politikerinnen, die steif und fest behaupteten, daß Deutschland durch seine Exporte von Geflügelfleisch die Bauern in einem bestimmten Land Afrikas ruiniere. Das sei unmoralisch und ein so reiches Land wie Deutschland muß hier mit gutem Beispiel vorangehen und ein Zeichen setzen. Bis sich herausstellte, daß Deutschland dorthin gar nichts exportiert.
    Wir erinnern uns an die Greta-Anbeter*innen, die steif und fest behaupten, daß Deutschland mit seinem CO2-Ausstoß wesentlich zum Untergang der Welt beiträgt und daher dieser Ausstoß auf Null zu reduzieren ist. Das sei unmoralisch und ein so reiches Land wie Deutschland muß hier mit gutem Beispiel vorangehen und ein Zeichen setzen.
    Bis sich herausstellt, daß dadurch die Wirtschaft Deutschland Richtung Untergang geht.

    Es scheint sich (nicht nur) bei Wirtschaftsethikern eine Gedankenwelt breit zu machen, daß erst wenn in Deutschland nichts mehr produziert wird, der Idealzustand herrscht, wo alle Bürgergeld beziehen können.
    Und das kann man ja bekanntlich mit immer neuen Sondervermögen gewährleisten.
    Theoretisch …..

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    • Arnold Krämer sagt

      Wer dann diese beispielhaft genannten Denkweisen mit dem Begriff „Schuldkult“ versieht, ist Nazi. Was wir Deutsche doch alles dem Migranten aus Österreich zu verdanken haben. 😎

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      • Bauer Fritz sagt

        Tut´s nicht jammern. Wir haben euch dafür den Beethoven „abgenommen“. 🙂

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        • Thorens sagt

          Naja – für den einen Größenwahnsinnigen von euch hättet ihr neben dem tauben Musiker eigentlich auch noch einen blinden Maler nehmen müssen.

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  10. Inga sagt

    Ja die Kirche hat Verständnis für Gottes Ökologie zu haben,
    die ersten Menschen waren Bauern, nicht nur Adam und Eva, sondern auch ihre Nachfahren wie Kain und Abel,
    Noah auch.

    Denn sie mussten ihre Nahrungsmittel unter Berücksichtigung von Schwierigkeiten (Unkraut jäten) anbauen.
    Wegen der Erbsünde.

    Sollen diese Schwierigkeiten nun von uns Bauern alleine getragen werden?
    Haben die Verbraucher nichts mit der Erbsünde zu tun?

    Unsere ganze Kultur hat sich auf die Landwirtschaft aufgebaut .
    Sie fing in der Jungsteinzeit mit dem Beginn des Ackerbaues an.

    Also sind Landwirtschaftliche Themen in unserer Gesellschaft eventuell heilig.
    Und wer sie mit den Füßen tritt, sündigt.
    Wer keine Lust hat, in der Landwirtschaft zu helfen, der muß das neue High Tech dort verstehen und akzeptieren.
    Der hat kein Recht darüber zu kritisieren.
    Der kann alles selber für den Eigenverbrauch anbauen ,
    aber dafür hat er keine Zeit mehr für die Freizeitgestaltung, incl. Gottesdienstbesuch.

    Und erst dann kann er sich zu dem Thema äußern.

    Was hat due Landwirtschaft mit der Bibel zu tun?

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  11. Civilitas sagt

    Da die Gehälter der Bischöfe aus dem allgemeinen Steueraufkommen bestritten werden (das Thema ist komplexer, aber so ist die zutreffende Kürzestversion), haben die Herren zwei Möglichkeiten ehrenvollen Handelns: Entlohnung nur aus Kirchensteueraufkommen oder Zurückhaltung, Achtung und Respekt gegenüber jedem Steuerzahler. Sie wählen jedoch eine dritte und beißen die Hand, die sie füttert. Zur ethischen Beurteilung solchen Handelns fallen mir mehrere Adjektive ein, die ich aber geheimhalte.

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  12. Elisabeth Ertl sagt

    Ich finde „arrogant“ gar nicht den treffendsten Begriff. In meinen Augen ist dieses Geschwätz ganz einfach SEICHT.

    Wie viele Kalorien verbrennt man, während man sagt:
    “ Wir sagen in der Studie ganz klar: Landwirtinnen und Landwirte bringen für die Gesellschaft extrem wertvolle Leistungen. Dafür verdienen sie Anerkennung. Und dafür müssen sie angemessen vergütet werden, verlässlich und möglichst unbürokratisch … Wir müssen die Landwirtschaft unterstützen … Es geht uns nicht darum, auf bestimmten Instrumenten zu beharren, sondern es geht uns darum, der Gesellschaft klarzumachen: Sie hat die Verpflichtung, nachhaltig wirtschaftende Landwirtinnen und Landwirte zu unterstützen … Der Studie geht es darum, die großen Linien aufzuzeigen. Nehmen Sie uns ab, dass wir mit dieser Studie Ihren Berufsstand unterstützen wollen? … Wir brauchen einen neuen Ansatz, um das Kulturgut Boden zu erhalten, den Landwirtinnen und Landwirten Planungssicherheit zu geben und einen Beitrag zu Klimaschutz und Artenvielfalt zu leisten … “

    Und wie viele Kalorien verbraucht man, wenn man als Pensionistin auf einem steilen Hügel 10 E-Zaunrollen zu je 50 Meter – zwischen 90 cm und 150 cm hoch – erst abbaut, dann mit dem Handmäher die neue Strecke ausmäht und dann die Zäune wieder aufbaut? Wegen dem „friedlichen“ Zusammenleben mit Wolf und Schakal, die nämlich nicht nur Schafe reißen, sondern auch mit ihrem Neospora-verseuchten Kot für immer mehr Fehlgeburten sorgen. Damit die extensive Beweidung die pflanzliche Artenvielfalt erhält, der Schafkot Insekten nährt und die wiederum jene 50 Vogelarten, die auf diesen paar Hektar leben. Und somit gehaltvolles gesundes Fleisch und Streuobst-Saft und flauschige Felle und Strickwolle ohne umweltschädliche chemische Ausrüstung, die sich nur mit viel Aufwand heutzutage noch verkauft. Weil ein solches Territorium auch mit Förderung für keinen Landwirtschaftsprofi mehr kostendeckend zu bewirtschaften ist, sondern nur für Idealisten, die lieber alle paar Tage Zäune versetzen, anstatt mit dem Flieger gut organisierte Pensionistenreisen anzutreten.

    Man sollte solchen Schwätzern das Zuhören verweigern so lange, bis sie erfolgreich mit der gesamten Gesellschaft um die Ecke kommen, die freiweillig zweckgebundene Steuern zahlt, mit denen ausreichend viele ihrer Mitglieder für kalorienverbrauchende aber sinnvolle körperliche Betätigung (statt Fitness-Studio!) bezahlt werden können.

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    • Bauer Fritz sagt

      Bitte unbedingt an „Wissen vor 8“ andienen.
      Das wäre mal echtes Bildungsfernsehen.
      Und wenn Hirschhausen das vorliest, hat er auch was davon (an Geld und Wissen).

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      • Eifelbauer sagt

        Genau diesen Vorschlag habe ich in der Kommentarfunktion von TE gemacht, aber ich
        denke als rääächtes Medium hat der Herr Douglas keine Chance im ÖRR zu Wort zu kommen.

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  13. Thomas Bröcker sagt

    Irgendwie geht es mir mit dem Papier der Bischofskonferenz so wie mit dem der DLG.
    Ich habe gar keine Lust mehr mich mit dem schwammigen Geschwätz zu beschäftigen.
    In Grunde kauen die Moral-, Umwelt- , Agrarwendschwätzer immer wieder genau auf den Zahlen und Erzählungen aus der Vergangenheit herum, die ihre Thesen bestätigen. Die nehmen die Veränderungen in der Realität gar nicht mehr wahr. Ebenso werden nach wie vor die von denen gebuddelten Gräben einfach abgetarnt und unter butterweicher Formulierungen versteckt. Ein Schritt zu weit und du liegst drin.
    Ausgerechnet Jemanden vom Helmholtz Zentrum für Umweltforschung als einbezogenen „Agrarwissenschaftler“ zu betiteln, finde ich schon sehr frech.
    Das Helmholtz Zentrum f. UF. ist einer der Feinde der modernen Landwirtschaft schlechthin. Von dort kommt die Forderung“ alle Chemie auf den Acker einfach verbieten … das würde einen enormen Innovationsschub für ökologisch orientierte LW geben“.

    Praktisch passiert das „Verbieten“ ja in Dt. als Sonderweg ja jeden Tag mehr. Das wird verschiedenen Kulturen einfach aus dem Markt schießen, obwohl selbige insbesondere in DT. viel nachhaltiger als Anderswo erzeugt werden können.
    Dieses dauernde Vermischen internationaler lokaler Probleme mit den hiesigen Gegebenheiten ist, wie von Holger Hennies zu recht moniert, eine Verfahrensweise, die eine echte Diskussion bezüglich der Landbewirtschaftung bei uns unmöglich macht.
    Das ist ähnlich wie bei der Sicht der Kirche auf die Migrationspolitik. Das Erwecken des Eindrucks, alle Probleme der Welt müssten in Deutschland gelöst werden, gehört zum Geschäftsmodell der Angst- und Mitleidsindustrie, in der die Kirchen zu den „Hauptaktionären“ und Profiteuren gehören.

    Es ist nach wie vor die Aufgabe der Verbände und der Politik, die öffentliche Diskussion vor Ort (vor allem medial) wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen- In Bezug auf die Landwirtschaft auf die Tatsachen hier vor Ort, die auch hier geklärt werden können.

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    • Arnold Krämer sagt

      „Im Grunde kauen die Moral-, Umwelt- , Agrarwendschwätzer immer wieder genau auf den Zahlen und Erzählungen aus der Vergangenheit herum, die ihre Thesen bestätigen.“

      Die Computerisierung macht es diesen Aktivisten einfach zu leicht. Schnell sind die Texte, die Tabellen, die Aussagen kopiert, vervielfältigt und damit in der Welt. Mit der KI wird alles noch viel schlimmer!

      Der Volksmund wusste es schon, bevor es die Computer und Handys gab: „Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten“. Und die Schatten werden immer tiefer und länger.

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    • Thomas Bröcker sagt

      ergänzend noch: ich habe gerade das „Nachhaltigkeitsmodul“ der anstehenden QS Prüfung bearbeiten müssen. Auch hier sehe ich schon wieder, dass Andere das Bewerten und Beschreiben der Umstände vor Ort in den Betrieben okkupieren. Wenn hier nichts Eigenes entgegengesetzt wird, sollte auch mit dem Jammern aufgehört werden. Wenn wir keine Lust mehr haben an dem Bild über uns mitzubasteln, wird sich das Bild auch nicht ändern.

      Da ist z.B. so eine Grafik in die Bewertung mit reingebastelt, die die Diskrepanz zwischen Anspruch des Betriebes und Wirklichkeit visualisieren soll. Das Nächste was dann da kommt ist die Aufforderung zur Annäherung an den Anspruch. Da kann man dann auch drauf warten, dass das Pflicht wird.
      Und was nicht unerwähnt bleiben sollte : QS ist weder ein staatliches noch ein NGO-System … aber es ist zum Instrument des Handels geworden die Forderungen der NGO´s durchzudrücken und der LW als Initiator aus den Händen genommen.
      Immer die gleiche Leier und der gleiche Ablauf.

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      • Arnold Krämer sagt

        Die Landwirtschaftsverbände wie der Deutsche Bauernverband oder die DLG wehren sich praktisch nicht gegen unsinnige Forderungen des Handels sondern machen im Prinzip alles brav mit. Sie sehen, dass sie bzw. ihre Untergliederungen mit Dienstleistungen rund um das Thema Zertifizierungen für ihre Mitglieder geschäftlich aktiv werden können und damit ihre eigene Wirtschaftsbasis stärken können.

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        • Politiker sagt

          Genau dies ist das Problem, auf der einen Seite Bürokratieabbau fordern, auf der anderen selbst den schlimmsten Bürokratie- und Kontrollwahnsinn aufbauen (Q.S, QM etc ). Da kann man gegen den staatlichen Bürokratismus nur schwer glaubwürdig argumentieren.

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          • Arnold Krämer sagt

            QS und QM oder ITW sind Eigenkontrollsysteme der Agrarwirtschaft selbst. Das kann man grundsätzlich auch akzeptieren, wenn die Inhalte und Anforderungen sinnvoll und angemessen sind.
            Schlimm wird es aber dann, wenn der Staat damit nicht zufrieden ist, und „noch etwas oben drauf“ setzt wie z.B. das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz und den Anwendungsbereich „über Schwein hinaus“ auf alle anderen Tierarten ausdehnen will und auch die Gastronomie und die Gemeinschaftsküchen verpflichten will.

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            • Sonnenblume sagt

              Der Staat hat Angst das er die Deutungshoheit verliert. Deshalb muss er nachlegen. Die Agrarwirtschaft in Führungsposition, eine unmögliche Situation für die Politik.
              Der Handel tut sein Übriges. Er befürwortet alles, was ihm im Verkauf und Ansehen nützlich ist.

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              • Thorens sagt

                Es trifft nur die Wenigen in der Agrarwirtschaft und alle anderen dürfen sich betroffen fühlen. Da ist es wohlfeil, ins selbe Horn zu stoßen und damit Befürworter zu suchen, besonders, wenn man den eigenen Untergang fürchten muss. Ob in der Kirche oder sonstwo.

                In einer Gesellschaft, der es offenbar ausreicht, einen Sündenbock präsentiert zu bekommen, anstatt den Problemen auf den Zahn zu fühlen, finden sich leicht Mehrheiten.

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        • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

          So ist es. Holger Hennies ist wie Frau Bentkämper auch Mitglied im Rat der Agora Agrar, einer NGO die für viele der Maßnahmen steht über die da lamentiert wird. Man weiß gar nicht mehr wem man noch trauen soll.

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  14. Arnold Krämer sagt

    Es sind im Wesentlichen zwei Dinge, die im Agrarsektor immer wieder als ärgerlich (und mürbe machend) wahrgenommen werden, wenn sich NGO’s (hier auch die DBK) an der hiesigen Landwirtschaft abarbeiten, und die beweisen, das es weniger um die Sache, als um Ideologie, Systemkritik oder auch nur Stimmungsmache zur Spendensammelei geht.

    Herr Hennies spricht dies auch deutlich an:
    1. Immer wieder wird die Argumentations- und Bezugsebene gewechselt. Die Probleme der Welt, die Probleme Europas, die Probleme in anderen Ländern werden in Beziehung gesetzt zu Forderungen an deutsche Landwirte, an deutsche Agrarpolitik.
    2. Die Kritiker wollen die vielen, nicht zu leugnenden positiven Entwicklungen, die üblicherweise im Agrarsektor (Jahres- oder sogar Mehrjahreszyklus in der Bodenproduktion; sehr lange Abschreibungsdauern in der Nutztierhaltung) langsamer vorangehen als in anderen Wirtschaftssektoren, einfach nicht wahrhaben, Diese Entwicklungen werden bewusst oder manchmal auch aus Dummheit (dagegen kann man was tun) ignoriert, relativiert oder sogar falsch dargestellt. Konkrete Beispiele aus der Düngung, dem Pflanzenschutz, der Nutzttierhaltung mögen andere Diskutanten hier ergänzen

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