Vor ein paar Tagen kam es sogar in den Abendnachrichten: Der NABU fordert die Mitbürger auf, sich in den Garten zu setzen und Vögel zu zählen. Diese Aktion läuft jedes Jahr etwa Mitte Mai.
Dazu einige kritische Bemerkungen:
- Die Witterung Mitte Mai ist von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich. Im vergangenen Jahr 2024 war es sehr nass (wir hatten 156 mm) in diesem Jahr ist es sehr trocken und das bereits im gesamten Frühjahr. Dies hat natürlich Einfluss auf Art und Zahl der beobachteten Exemplare
- Die Beobachter sind jedes Jahr unterschiedlich. Das widerspricht jeglichen wissenschaftlichen Regeln
- Die Zahl der Beobachter ist jedes Jahr unterschiedlich. Dies hat unmittelbar Auswirkungen auf die Zahl der beobachteten Exemplare
- Wie nicht anders zu erwarten, ist die Zahl der bekannten Arten wie Amsel, Meise oder Sperling höher als unbekannte Arten.
- Verwechslungen sind nicht auszuschließen. Wer kann einen Turmfalken von einem Wanderfalken sicher unterscheiden? Ich traue mir das nicht zu.
- Es gibt keinerlei Kontrolle auf Sinnhaftigkeit. Somit können auch absurd hohe Zahlen gemeldet werden oder auch Arten, die überhaupt nicht beobachtet wurden.
- Es ist jetzt noch möglich, Meldungen abzugeben, obwohl die Zählung offiziell beendet ist.
Was ich am Wochenende an Vögeln beobachtet (bzw. gehört) habe
- eine Nachtigall morgens gegen 5 Uhr
- Schwalben (weiß nicht, ob es Mehl- oder Rauchschwalben sind)
- Amseln
- sehr viele Elstern
- sehr viele Rabenvögel (vermutlich Krähen)
- Tauben aller Art
- ein Falken-Paar, das bei uns brütet
- Feldlerchen
- Mäusebussarde
- mehrere Graureiher
Das sind zumindest die, an die ich mich jetzt noch erinnere. Insgesamt stelle ich fest, dass die Artenvielfalt im Verlauf der letzten Jahrzehnte auf und um unseren Hof herum, zugenommen hat.
Und wie sieht es bei euch aus?
(Aufrufe 2.229 gesamt, 1 heute)
Also ich habe großen Zweifel an der Zählung.
Ich hatte – zumindest bevor Mrs Vogelmörder Katze bei uns einzog – Heerscharen von Spatzen. Allein da war es schon nicht möglich diese vernünftig zu zählen. Bei den Schwalben die jahrelang kamen genau so. Okay man wusste zu Beginn wieviele Paare einzogen aber nicht wieviele es bei ihrem Rückflug waren. Hat sich leider nun erledigt da Spatzen die Nester besetzen.
Aber was ist nun mit den Distelfinken, habe ich viele große Disteln im Garten kommt auch eine Schar Distelfinke, habe ich keine Disteln kommen auch die Diestelfinke nicht, vorhanden sind sie ja aber trotzdem sonst könnten sie nicht kommen wenn wieder Disteln im Garten verblühen.
Genau! Meines Erachtens ist ein Aktionismusprojekt einer Umwelt-NGO, das statistisch nichts wert ist. Natürlich werden dadurch auch Leute angeregt sich mit den Vögeln zu befassen, was ja nicht schlecht ist. Kommt nur drauf an wie das Ganze anschließend verkauft wird. Ansonsten ist die Aktion ungefähr vergleichbar mit dem „Stadtradeln“, eine Aktion mit definiertem Ziel und zweifelhaften Ergebnissen.
Wer ein Vogelhaus aufhängt und dazu füttert z.B Meisenknödel wird Meisen beobachten und zählen, daher keine Überraschung diese dann regelmässig unter den Top Vögeln zu finden. Ein geeignetes Vogelhaus für Meisen habe ich auch im Garten aber füttere grundsätzlich weder Meisen noch andere Vögel. Eine Vogeltränke im Garten und eine geeignete Pflanzung die Vögeln ganzjährig Nahrung bietet reicht völiig aus um eine Vielzahl von Vögeln rund ums Jahr zu ernähren und zu beobachten.
Interessiert beobachte ich den Umgang mit Vögeln und anderen Tieren im Umfeld von Kleingärten und stelle fest häufig will man Gutes tun und bedenkt nicht die Konsequenzen. Ein Bsp aus dem Umfeld bei intensiver Fütterung, nach einiger Zeit vermehrt Tauben in den Bäumen die dann ständig verscheucht werden, solche Vögel möchte man nicht im Garten. Nager eine Ratte und eine Maus werden gesichtet ja laufen sogar über die Terrasse unterhalb des Futterhauses. Die müßen weg schnell egal wie. In den Fugen plötzlich Pflanzen die sci vermehren. Konnte ich als Fadenhirse identifieren, die liebt es ja warm. Woher kommt diese Pflanze plötzlich an diesen Ort na klar vom Vogelfutter ist eine Mischung aus diversen Samen. Anschliessend der nächste Nachdenker woher kommt das Vogelfutter das muß ja irgendwo produziert werden. Dafür werden doch keine Urwälder gerodet oder gar noch Profit generiert? Wieviel und welche Vögel wo sollen es denn sein im Garten ?
Interessante Themen für einen nachbarschaftlichen small talk über den Gartenzaun.
Nur mal so nebenbei erwähnt.
Bevor sich manche wieder zu einem Spendenabo anweinen lassen oder gar die medialen Lieblinge in ihrem Testament bedenken, hier einewirklich kleine Liste von diese „NGO-Vögeln“ und ihre wirklich dunklen Seiten….
*) https://www.welt.de/vermischtes/article256104654/Gewalt-gegen-Indigene-Prinz-Harrys-Naturschutzorganisation-gibt-Faelle-von-Folter-und-Vergewaltigungen-zu.html?source=puerto-reco-2_ABC-V46.0.C_current
*) Geheimakte NGOs: Wie die Tarnorganisationen der CIA Revolutionen, Umstürze und Kriege anzetteln
*) Der NGO-Komplex: Wie die Politik unser Steuergeld verprasst
*) https://www.welt.de/wirtschaft/article253739510/CO-Rechner-Das-Umweltbundesamt-wird-mehr-und-mehr-zur-Skandalbehoerde.html
*) https://www.cicero.de/wirtschaft/die-macht-der-ngos-%E2%80%93-daten-und-fakten/38380
*) https://www.dw.com/de/skandal-um-oxfam-weitet-sich-aus/a-42569596
*) Schwarzbuch WWF: Dunkle Geschäfte im Zeichen des Panda
medial leider alles „mit Schwamm drüber“ zugewischt …..
Jemand erhebt ja auch den Anfang der Blüte der Apfelbaume.
Daran kann man in den verschiedenen Regionen den Frühlingsanfang ermitteln.
So etwas kann man mit dem Auftauchen der Vogelarten in den Verschiedenen Gebieten auch. oder?
Auf dem landw. Betrieb wo ich aufgewachsen bin, war/ist die Vegetation 14 Tage später, wie 30km weiter, wo meine Mutter aufgewachsen ist und meine anderen Großeltern wohnten.
Das und eventuell mehr kann man durch diese Zahlungen alles ermitteln.
Nur die Apfelblüte kennt jeder, und wer sie nicht kennt, interessiert sich auch nicht dafür.
Bei den verschiedenen Vogelarten kenne ich mich nicht aus.
Ich habe eben von Vögeln keine Ahnung.
„Ich habe eben von Vögeln keine Ahnung.“
Hoffentlich war der Satz (zwei deutig) nicht so gemeint wie Beschrieben.
Sorry.
Hab in den letzten Tagen mit der MERLIN – Vogelstimmen – App „gelauscht“. Es wurden mir angezeigt:
Amsel, Singdrossel, Misteldrossel, Nachtigall, Buchfink, Stieglitz, Zilpzalp, Blaumeise, Sumpfmeise, Kohlmeise, Schwanzmeise, Rotkehlchen, Kleiber, Kuckuck, Kernbeißer, Gartenbaumläufer, Mönchsgrasmücke, Bachstelze, Goldammer, Buntspecht, Grünspecht, Pirol, Ringeltaube und Mäusebussard.
Diese Vögel sehe ich auch immer wieder. Dazu kamen einige, die ich noch nicht kannte. Oder hat sich die App geirrt? Sumpfrohrsänger, Grauschnäpper, Halsbandschnäpper und Wachtel.
Im Stall brüten Schwalben.
Ich weiß, dass es bei uns noch weitere Vögel gibt: Grünfink, Feldspatz, Heckenbraunelle , Erlenzeisig, Hausrotschwanz, Gimpel, Elster, Saatkrähe, Nebelkrähe, Eichelhäher, Star, Wiedehopf (mittlerweile selten), Zaunkönig, Sperber, Habicht, Steinkauz, Waldkauz und Fasan.
Im Winter kommen Bergfinken zum Vogelhaus, und manchmal zieht ein Schwarm Wacholderdrosseln durch.
Die Blauracken sind mittlerweile leider ausgestorben.
Wenigstens liegen wir in keinem Schutzgebiet, aber in der Nähe ist eines. Dort werden die Leute von den Renaturierern bereits drangsaliert – mit Drohnen überflogen und aufgefordert, Neobiota zu entfernen.
Wir haben noch bis 2030 Galgenfrist. Dann darf sich die Zahl der Vögel und Insekten keinesfalls mehr verringern, sollte idealerweise um 5% zunehmen. Was tut man, damit sich insektenfressende Vögel und Insekten gleichzeitig vermehren???
das waren nur die auf unseren 4 ha Steilhang. In der Umgebung gibt es noch mehr, z.B. Turmfalken, Weißstörche und Schleiereulen.
Moin Elisabeth,
eine Möglichkeit, die Anzahl der insektenfressenden Vögel zu erhöhen ist die Anzahl der Nesträuber zu senken. Konkret meine ich Elstern, Dohlen und Krähen, die sich bei uns im Garten rum treiben und die Nester unserer Amseln, Zaunkönig, Rotkehlchen , Gartenrotschwanz und Spatzen plündern. Diese Viecher werden in jedem Jahr mehr.
Bei der Anzahl der Insekten, als Nahrungsgrundlage, ist mir nicht bange. Auf unserem Wiesenrasen fühlen sich zwischen Scharfgsarbe, Gundermann, Habichtskraut und Drecks-Löwenzahn etliche Hummeln, Wildbienen, Drecks-Wespen wohl. Dazwischen rennt Krabbelzeug das ich noch nicht identifizieren konnte. Ameisen und Asseln sind dabei.
Was wollte ich damit sagen? Die Singvögel finden Getier und Vegetation um die Brut aufzuziehen.
Ja und ich war auch einmal so blöd, dem NABU zu sagen, welche Vögel sich bei uns wohlfühlen. Ergebnis Spendenaufrufe.
Nachtrag heute 11.5. um 17:00 Uhr.
Mein Bio-Nachbar pflügt gerade einen Acker und was steht in der Pflugfurche? 8 Weißstörche!!! Das sind die ersten Weißstörche die ich hier in der Köln-Aachener Bucht in den letzten 70 Jahren gesehen habe!!
Alles wird gut.
(Ob es an der neuen Regierung liegt? 🙂 )
Beim Wenden der Wiesen muss ich mich nicht selten durch (mind.) 20 bis 40 Störche schlängeln, je nachdem wer alles noch am Heuen ist.
Hier ist der Weißstorch sehr präsent.
Während der Getreideernte stolzieren die Störche neben dem Mähdrescher.
Es wird alles vertiglt, was sich bewegt. Alle Insekten, Heupferde, Mäuse, Ratten, Blidschleichen, Ringelnattern, Küken und sogar junge Hasen.
Nein,
an den NGOs
Tauben gehören laut Nabu auch zu den Arten die gezählt werden. Dann sollten die Landwirte vielleicht mal alle die Tauben an den Fahrsilos zählen.
Ich bin vor einigen Jahren dem Aufruf des Vogelschutzbund gefolgt – man sollte den Kuckuck melden. Ergebnis war wöchentliche Anschreiben mit Spendenaufrufen und wenn ich sterbe soll ich mein Vermögen ihnen überlassen . Irgendwann wurde es mir zu dumm und ich schrieb zurück dass ich lediglich einen Kuckuck melden wollte. Dann war zum Glück Ruhe.
@Carolin
Ja, zum Kuckuck…😀
Moin, kann es sein dass den Vögeln Gärten mit Gewächsen fehlen statt nur steine? Oder vielleicht mehr Gestrüpp, statt alles s7chön kurz geschnitten? Es muss ja nicht nur an der Landwirtschaft liegen!
Es müsste uns doch recht sein, wenn die Nichtlandbevölkerung für natürliche Um- und Zustände sensibilisiert wird. Das Ergebnis ist dabei doch völlig nebensächlich. Oder geht es hier mal wieder darum, sich über irgendwelche Initiativen echauffieren zu können? Einer sinnvollen Öffentlichkeitsarbeit wird damit mal wieder ein Bärendienst erwiesen.
Wie siehts denn bei Ihnen aus ? Mehr oder weniger Vögel ? Wenn ich mich recht erinnere, haben Sie recht viel Grünland (Elbaue ?). Wie ist dort der Trend ?
Ich bin Ganzjahresfütterer und beschränke meine ornithologische Wahrnehmung auf die Futterstellenbesucher. In diesem Zusammenhang muss ich eine zunehmende Artenvielfalt auch im Winter feststellen. Kamen in den frühen Jahren vor allem Haus- und Feldsperlinge, div. Meisen, Grünfinken, Kleiber, div. Spechte, Amseln, Wacholderdrosseln, Buchfinken und gelegentlich auch Aaskrähen, stellen sich nun zusätzlich Stieglitze und Gimpel ein. Seit auch Turmfalken und Rotmilane nicht mehr regelmäßig ziehen, bedienen die sich meiner Futterstelle als Schnellimbiss. Ab Anfang April stellen sich Mehl- und Rauchschwalben ein. Seit vier Jahren ist auch der Wiedehopf wieder regelmäßig vor Ort und den Kuckuck höre ich auch regelmäßig. Den Pirol habe ich hier auch schon gesehen. Zur Brut hier, kann er sich aber wohl noch nicht durchringen. Auf den Flächen sind Lerchen und Wachteln zu Hause. Eine Holzung in der Größe von ca. 4 ha, die nördlich von einem ständig
Wasser führenden Graben begrenzt wird, wird von der Sielmann-Stiftung betreut. Da gibt es ein Betretungsverbot vom 01.02. bis zum 31.10.. Nach Auskunft eines Ornithologen sind dort mittlerweile mehr als zehn Arten wieder heimisch geworden.
btw: Die Turmfalken haben alle Eulenbrutkästen annektiert. Hat da vielleicht jemand einen Tipp, wie ich den Eulen helfen kann? Ständig zusätzliche Brutkästen aufzuhängen, ist keine Lösung. Auch Kästen mit Flugloch im Gebäude, finden die Falken nett.
„“Einer sinnvollen Öffentlichkeitsarbeit wird damit mal wieder ein Bärendienst erwiesen.“““
Sie meinen so wie die toll gemeinte, aber miserabel gemachte Aktion „Rettet die Bienen“ ?
Der Ursprung war Insekten und Wildbienen und nicht das Nutztier Honigbiene. Heute hat jeder De.. irgendwo Honigbienen Kästen aufgestellt und ist überzeugt, genau wie der Großteil der Bevölkerung, das man damit was zu Artenschutz beiträgt.
Auch ist es natürlich eine gute Geldeinnahmequelle unter anderem auch für den Nabu der Verkauf von Bienenhotels. Das Skandälchen das sie sogar für ein für Wildbienen gefährliches „Hotel“ angeboten haben und erst nach massiven Druck es aus der „Anpreisungsliste“ genommen haben, sagt schon viel aus.
Das ca 80% der Wildbienen NICHT in ‚Hotels‘ sondern im Boden, an Steilhängen, auf offenen mageren Flächen ein ‚Nest‘ bauen wird auch nicht großartig publiziert, damit lässt sich kein Geld verdienen.
Über die Preise im eigenen Shop braucht man, meiner Meinung nach, auch nicht diskutieren
Wenn jemand bereit ist seine Scheunen- oder Hauswand Schwalben zur Verfügung zu stellen, die natürlichen Baumaterialen aber immer wieder ausbrechen und somit der Nestbau nicht gelingt, gibt es die Möglichkeit künstliche Nisthilfen zu kaufen. Schwalben nisten meist zu mehreren Paaren also sollten Minimum 4 Nester vorhanden sein, Doppelnest bei Nabu 39,99€…..
Ich denke das spätestens der Preis, das Ende der guten Idee ist.
„Nee, mein Lieber, Eichhörnchen sind aber auch keine Vögel.“ – Solche wenig motivierenden Sprüche müssen sich hinterher die Ehrenamtlichen anhören und verlieren dann leicht das Interesse.
Übrigens, Fledermäuse und Fruchtfliegen sind ebenfalls keine Vögel, und Teichenten werden nur einmal eingerechnet, auch wenn man sie man sie beim täglichen Füttern immer wieder neu zählt.
Solche ökologischen Zusammenhänge sollten gerade bei Teenagern und Senioren immer wieder ins Bewusstsein gerückt werden.
Die Vogelzählaktion des NABU wird jedes Jahr von der gleichen medialen Leier begleitet: Wie überraschend vielfältig doch die Vogelfauna in der Stadt ist und wie schlimm sich die intensive Landwirtschaft außerhalb der Städte auf die Vogelpopulationen auswirkt. Am Rande erwähnt wird in der Regel auch der Schaden, der durch Katzen verursacht wird, weil dieser so groß ist, dass man ihn nicht totschweigen kann.
Auch hier im ländlichen Norditalien ist bei den Vögeln arten- und zahlenmäßig eine spürbare Zunahme zu verzeichnen. Ohne Zutun des Menschen, wohlgemerkt. Insbesondere freut uns in dieser Jahreszeit die große Populationsdichte beim Kuckuck und beim Wiedehopf.
Der wie auch immer motivierte Schutz der Rabenvögel dagegen hat zu einer Ausweitung bzw. Verschiebung der entsprechenden Habitate geführt. Daher sind Waldvögel jetzt die neuen Gartenvögel. Der Eichelhäher tritt schon fast schwarmweise auf und richtet Schäden im Obstgarten in einem Ausmaß an, gegen das Stare und Dohlen vernachlässigbar sind.
Deutlich abgenommen haben leider die Mehlschwalben. Die Gründe dafür brauche ich in diesem Forum niemandem zu erläutern …
Ich zähle nicht, sondern verlasse mich auf mein subjektives Empfinden. Es kommt ja auch immer darauf an, wo der Garten ist, in dem gezählt wird und auch, wie groß der ist. Daher sehe ich diese NABU-Aktion so, wie manch anderer hier auch, als bloße PR-Aktion, um sich im Gespräch zu halten.
Ich lebe am Waldrand, nicht weit vom Main entfernt im Rhein-Man-Gebiet, so dass allerlei Wald- und Wasservögel zu beobachten sind. Seit Jahren gibt es hier eine regelrechte Nachtigallenschwemme. Nirgends sonst an meinen zahlreichen vorherigen Wohnorten, überwiegend im ländlichen Raum, gab es so viele Nachtigallen.
Ansonsten fällt auf, dass es immer weniger Stockenten zu geben scheint, die Zahl von Kormoranen, Nil- und Kanadagänsen aber massiv zunimmt.
erinnerung es kann nicht überall alles geben . Die Niederwildbestände sind sehr bescheiden Rebhühner Fasane Hasen ,keine Kleingehölze kein Grünland keine Gräben. Am nördlichen Rand des Kaiserstuhl stark landwirtschafftlich geprägt .
Ja,
die Menschen haben zu viel urbar gemacht,
deswegen haben die Wildtiere weniger Platz, wurden zurückgedrängt.
Und der NABU denkt, die Bauern sind Schuld.
Kann ich so nicht bestätigen. Hasen gibt esbei uns zuhauf, selbst Rebhühner konnte ich letzten Spätsommer beobachten. Die Wildbestände sind m.E. auf einem Rekordhoch, lediglich Wildschweine wurden weniger. (Region Ba-Wü Nordost)
„…. Die Wildbestände sind m.E. auf einem Rekordhoch …“
Auf einem Rekordhoch sind in Deutschland vor allem die Zahl der Wölf/innen und Jäger/innen. Wenn Deine Beobachtung stimmt, muss der Zusammenhang zwischen Räuber/Jäger und Beutetiere also gerade anders herum sein, als bislang behauptet, nämlich je mehr Räuber und Jäger in einem Gebiet, desto mehr Beutetiere gibt es dort. Oder die Wölf/innen sind inzwischen Veganer und die Jäger/innen treffen nicht mehr 🙂
Passt schon: Die Wölfe und Wildschweine sind bei uns in Sachsen, die anderen Spezie`s bei Mark.
Zum Glück ist der Wolf in unserer Region noch nicht angekommen….. dafür aber der Goldschakal.
Nach meinen Informationen gibt es inzwischen Wölfe in Baden-Württemberg, ich hab so was von drei Einzeltieren und einem Rudel im Hinterkopf, aber nagle mich darauf nicht fest.
Die Bauern helfen sie zu ernähren, der Normalbürger (was immer das ist) ernährt sie auch.
Ich wurde auch gefragt, ob ich mitzählen will und lustigerweise begann die Bitte mit einer Suggestiv-Frage, da er gesehen hat, wieviele Vögel bei uns waren und dass wir sie gut füttern, das Futter selbst zusammenstellen usw. Er sagte: „Sie haben doch auch bemerkt, dass die Vögel immer weniger werden, da könnten sie helfen, das Artensterben zu verhindern, wenn Sie mitzählen!..“ Ich habe ihn laut ausgelacht und ihm erklärt, dass wir noch nie so viel Futter brauchten wie in diesem Winter/langen kalten Frühjahr und dass ich den starken Eindruck habe, es sind von Jahr zu Jahr immer mehr Vögel da, und zwar deutlich mehr.
Daraufhin wandte er sich stumm ab und ging. Lustige PR-Geschichte des NABU…
also vom Mitzählen verhindert das Artensterben?
Oder das Füttern verhindert Artensterben?
Wenn der NABU ja erklären könnte, dass er durch das Zählen feststellen kann, welche Vogelart wo gefährdet ist und dann da durch ein ArtenschutzProgramm einschreiten würde, dann könnte es jeder nachvollziehen, dass durch die Zählung Artenschutz betrieben wird.
Oh Sonja! … der „himmlische Vater“ (wer immer das ist…) soll sie doch ernähren und nicht Du! 😉😇 (Matthäus 6 Vers 26)
Ob NABU oder wer auch immer dazu aufruft, erfreuen tue ich mich immer, wenn ich bei meiner morgendlichen obligatorischen Tour an der Weissen Elster spaziere und Tiere beobachte! Ist ja im Stadtgebiet von Gera! Welche Vögel: Milan, Krähen, Möwen, Mehlschwalben, Mauersegler, Graureiher, Spatzen, Meisen, Eisvogel( wenn man Glück hat), Stockenten en gros! Es gibt da über die Jahre keine Veränderungen, was die Zahl und Arten in der Region betrifft!
Hatte es schon mal erwähnt, glaube ich ! Sogar der Storch kehrte nach 40 Jahren Abwesenheit vor einigen Jahren auf das Gelände eines 2400 ha Betriebes im LK Greiz zurück! Brütet jährlich( Web.Kamerabeobachtung möglich)…
+ Stare, Bachstelzen…
Sorry, aber ich werte das Ganze als blose PR-Aktion des NABU. Erstens viel mediale Aufmerksamkeit erreichen, zweitens möglichst viele Personen mit ins NABU-Boot holen und sie scheinbar sehr wichtig zu nehmen. So gewinnt man Mitglieder und festigt die Mitgliedschaft. Das Ergenis der „Zählung“ steht schon vor derselben fest, das ist so sicher wie das Amen in der NABU-Kirche.
Wird auch die Anzahl von Hauskatzen im jeweiligen Beobachtungsraum erfasst?
https://abcbirds.org/program/cats-indoors/cats-and-birds/
Predation by domestic cats is the number-one direct, human-caused threat to birds in the United States and Canada.
Wird bei uns nicht anders sein.
Das ist genau das Problem, dass viele Arten bei den Hobbyzählern meist gar nicht bekannt sind.
Wer kann schon die verschiedenen Grasmückenarten, oder die Pieper usw. auseinanderhalten. Zudem man jetzt bei fast voller Belaubung die meisten Piepmätze eh nur noch hört und nicht mehr sieht.
Bei uns in Hof und Garten sind Pirol, Wiedehopf, Kleiber, Hausrotschwanz, Gartenrotschwanz, Gartengrasmücke, Rotkehlchen, Bluthänfling, Zaunkönig, Weidenmeise, Blaumeise, Kohlmeise, Feldsperling, 2 Taubenarten, Stieglitz, Buchfink, Grünfink, Singdrossel, Amsel, Grünspecht, Buntspecht, Kernbeißer und auch einige mir unbekannte Arten zu sehen und zu hören.
Nachtigallen tröten hier gleich Drei die ganze Nacht in der Nähe.
Auf dem Acker sind dieses Jahr auffallend viele Feld- und Heidelerchen zu hören.
Die Zahl der Rabenvögel hat stark zugenommen. Öfter als früher ist jetzt plötzliches Gezeter im Gebüsch zu hören, wenn Eichelhäher, Elster und Nebelkrähen nach Nestern suchen. Auf dem Hof (in der Scheune) sind seit Jahren Schleiereulen. Die Falkenkästen an den Obstanlagen sind gut besetzt (nur Turmfalken). Rotmilan, Schwarzmilan, Habicht, Sperber, Wiesenweihe und Kornweihe sind neben 3 Bussard-Arten ebenfalls anzutreffen.
Auffallend ist die enorme Zunahme bei Kranichen und Silberreihern.
Insgesamt ist auch mein Eindruck, dass die Vielfalt und Menge an Vögeln zunimmt.
Aber das ist natürlich mein ebenfalls subjektiver Eindruck.
Das ist aber auch durch interne systematische ornithologische Untersuchungen des NABU vor Ort hier belegt. Die haben im Umfeld unserer Obstanlagen 1995 85 Arten an Vögeln nachgewiesen, 2015 waren es 96 Arten. Ich denke, dass jetzt noch einige dazugekommen sind.
Die Veröffentlichung positiver Zahlen aus dem Landwirtschaftsumfeld passt nur halt nicht ins Panikprogramm.
Kurze Ergänzung: bei den vom NABU gezählten Arten bei uns ging es um Brutvögel. Die Durchzugs- und Wintergäste sind nicht dabei. Das (Wintergäste) sind auch nochmal einige Arten, die dazu kommen.