Bauer Willi
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SoLaWi wächst… aber langsam…

In meinem Buch “SAUEREI” habe ich mich in 2016 auch mit dem Thema Solidarische Landwirtschaft befasst. Seitdem hat sich etwas getan, aber der Durchbruch ist dieser Form der Nahrungsmittelerzeugung und -verteilung nicht gelungen. Hier ein paar Zahlen:

https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/solidarische-landwirtschaft-paradies-fuer-bauern-585640?utm_campaign=ah-mo-fr-nl&utm_source=ah-nl&utm_medium=newsletter-link&utm_term=2021-09-24

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37 Kommentare

  1. Smarti sagt

    Eine kleine Solawi ist eine sympathische Gelegenheit, mit Verbrauchern ins Gespräch zu kommen und wirklich ausführlich über die Arbeit, die Finanzen und die Probleme ( von A wie Aemter bis Z wie Zoll…) zu sprechen. Wirklich verändern kann man natürlich nichts, man lernt aber viele nette, teils sehr hilfsbereite Menschen kennen- es entsteht eine schöne Gemeinschaft. Ein Rundbrief hält die Mitglieder wöchentlich auf dem Laufenden, ob die Kartoffelkäfer da sind oder ob der Kohl geerntet werden muss, wie man Spinat zubereiten kann oder was für ein Gemüse das ist…
    Es war schon cool, ich durfte alles ( Gemüse, Beeren, Obst ) ausprobieren und die Leute mussten es essen :).
    Wir hatten immer mehr Leute, die mitmachen wollten als solche, die wieder ausgestiegen sind.
    Leider hat das mit dem Mithelfen nicht bei Allen gut geklappt, teils der Gesundheit geschuldet, oft waren die Leute aber die anstrengende, langweilige Arbeit im Regen oder in der prallen Sonne einfach nicht mehr gewohnt. Sie kamen zwar regelmässig aber die Arbeit war nicht zu schaffen.
    Also haben wir mehr mit Angestellten ( Bio-Gärtnerinnen ) gearbeitet, das hat jedoch den Monatsbeitrag so in die Höhe geschickt, dass es fast peinlich war. Ich hatte darum den Anspruch an mich, jede Woche mindestens 12 “Dinge” anzubieten, das wurde im Laufe der Zeit immer anstrengender… der selbstgemachte Druck immer grösser. Hätte ich alle meine Stunden aufgeschrieben, es wären tiefrote Zahlen gewesen.
    Ich habe das Experiment schweren Herzens abgebrochen, gerade noch rechtzeitig vor dem schlechten Erntejahr 21, Glück gehabt.
    Der harte Kern von 6 Leuten wollte selber weiter gärtnern, das Wetter war aber dieses Jahr wirklich gruselig – wochenlang nur kalt und Regen… dreimal Möhren, Pastinaken etc. gesät, dreimal wurde alles weggeschwemmt- den Rest haben die Schnecken gefressen… das war zuviel… die Leute blieben weg.
    Die gesamten Investitionskosten der Solawi (30 bis 40 Mitgliederfamilien) haben nicht mehr gekostet, als ein einziger Milchkuhplatz. Für unseren privaten Garten können wir alles weiter verwenden, der Folientunnel ist zwar gross, aber darin lässt es sich gut arbeiten:). Ich habe viel über Jungpflanzenanzucht gelernt, auch dass Gartenarbeit sehr entspannend ist und man danach wieder geerdet und zufrieden ist.
    Allerdings war die körperliche Arbeit teilweise enorm und man muss Menschen ( auch sehr verschiedene ) wirklich gut mögen. Man muss auch manchmal beide Augen zudrücken können – wenn Kleinkinder im Erdbeerfeld fangen spielen… oder beim Bohnen pflücken helfen… da sind gute Nerven gefragt.
    Also theoretisch könnte man mit Selbstversorgung oder Solawi in unserer Gegend “Unmengen” an bester Nahrung herstellen, regional, Bio und Fair entlohnt. Praktisch ist der weitaus Grösste Anteil der Deutschen und Schweizer viel zu faul bzw. zu geizig, den entsprechenden Stundenlohn zu bezahlen.
    In Portugal, in ländlicher “armer” Gegend oder in Rumänien ist es noch ganz normal, dass die Bäuerin/ Hausfrau, den ganzen Tag in Stall, Garten und Küche arbeitet, um die Familie satt zu kriegen und Vorräte anzulegen.
    Wie viele haben, als die Coronazeit angefangen hat, einen Garten angelegt? Wie viele davon sind wohl noch dabei ?

  2. Thomas Apfel sagt

    Wenn es richtig angegangen wird, kann so eine Nischenspielwiese schon funktionieren.
    Die Genossenschaft, in der ich Mitglied bin, produziert schon halbewegs normale Mengen für Bio-Verhältnisse. Nur hat das mit Nachhaltigkeit nichts zu tun. Wenn ich zum Beispiel behaupte, es würde weniger weggeworfen, mag das bei der Produktion sein, aber der “Putzabfall”, der sonst bei ordentlicher Ware auf dem Betrieb verbleibt, wird einfach mit in die Kisten gepackt. Das sind im Durchschnitt schon 25 – 40 % der Menge. Ich werte den Kisteninhalt regelmäßig aus.
    Die Fluktuation der Abnehmer liegt bei 20 % (das soll für den Berliner Raum normal sein).
    Derzeit hat die Gen. 700 Abnehmer, 1.000 sollen es bis Ende nächsten Jahres sein.
    Bio-vegane Pflanzenöle, Mehl, Bananen und Orangen können zusätzlich bestellt werden (Spanien und Griechenland).
    Fakt ist, dass die Jahresabschlüsse immer noch im roten Bereich sind und selbst die hohen Preise (50 % über Bio-Marktware) gerade so zur Deckung der Direktkosten reichen. Der Hauptgrund ist der hohe Handarbeitsaufwand und die Unlust der Freiwilligen wirklich hart zuarbeiten. Die Hauptarbeit erledigen Arbeitskräfte von der polnischen Seite der Oder. Allerdings wird auch über Mindestlohn gezahlt.
    Mit Nachhaltigkeit hat das Ganze noch gar nichts zu tun. Bislang ist die Nährstoffversorgung noch nahe 100 % Input von Außerhalb (konventionelle Roh- und Reststoffe). Die vielgepriesenen Komposte aus dem Aufwuchs der “frei werdenden Futterfläche” sind überhaupt noch nicht in Angriff genommen. Was definitiv gut geht, ist die Distel- und Queckenvermehrung.
    Die Initiatoren haben durchaus ehrlich festgestellt: “Andere mit Vertrag produzieren zu lassen und nur den Handel selbst zu machen, ist deutlich einfacher als Produktion.”
    In sofern durchaus in der Wirklichkeit angekommen, nur die Propaganda ist kaum zu ertragen. Wenn die ein Problem haben stehen RBB und ZDF sofort vor der Tür und produzieren Werbefilmchen. Da durfte ich auch äußern, wie toll doch alles ist. Selbst nicht zusammen gehörende Fragen und Antworten wurden zusammengeschnitten und alle Ansätze von Kritik zu 100 % ausgeblendet. Aber ich bin geduldig und werde ab nächstem Jahr, wenn die Anfangsschwierigkeiten nicht mehr geltend gemacht werden können, in die detaillierte Auswertung gehen. Mal sehen , bis wohin da die Ehrlichkeit der Organe und Buchhaltung geht !

      • Thomas Apfel sagt

        D4a Standorte sind von Lehm und Mergelunterschichtung geprägt, da fühlen sich verschiedene unangenehme “Dauergäste” sehr wohl. Einer davon ist auch der Schachtelhalm.

  3. Obstbäuerin sagt

    Aus Erfahrung mit unserer Solawi muss ich dem Punkt: “Aus einer Studie der Wissenschaftlerin Annette Piorr vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg geht außerdem hervor, dass Menschen, die bei der Solidarischen Landwirtschaft mitmachen, weniger Essen wegschmeißen.” widersprechen. Schon allein aus hygienischen Gründen (Schädlingsbefall, z.T. vergammelt, holzig, stark verschmutzt) hätte ich manchmal 50% der Kiste entsorgen müssen. Ich eigne mich jedenfalls nicht für die Auswahl und die Qualität der erzeugten Produkte unserer Bio-veganen Solawi aber das Interesse der Citymenschen (die Grüninnen) aus Berlin ist ungebrochen.

    • Mark sagt

      Im Nachbardorf verpachtet ein Landwirt 100 m2 weise Ackerfläche an Selbstanbauer. Fazit dieses Jahr: Tomaten 100% Ausfall, Kartoffeln Krautfäule 70% Ausfall und auch sonst nicht viel los.Ein junger Familienvater erzählte mir, das er Ende des Jahres wieder aussteigen will und einige andere dies auch beabsichtigen. Solche Projekte haben vorallem einen Vorteil: Träumer werden zurück in die Realität geholt!

      • Inga sagt

        Ganz richtig,

        Landwirtschaft kritisieren, aber ihre Naturgesetze nicht befolgen, oder nicht im Stande sein sie zu befolgen.

        Das müssen wir Bauern uns hinter die Ohren schreiben,
        von solchen nichtsahnenden, -wissenden und respektlosen, auch wenn es Lehrer sind dürfen wie uns nicht beeinflussen niedermachen lassen.
        Gibt es denn kein Gesetz, dass diese Leute es unterlassen müssen?

        Aber alle Achtung vor den Selbstanbauern, die es wenigstens versucht haben!!!

        • Inga sagt

          Das müßte nur alle erreichen,

          und denen die es in diesem Jahr versucht haben, besonders mit Tomaten und Kartoffeln, denen kann man ja sagen, dass sie es im nächsten Jahr noch mal versuchen sollen, vielleicht ist da weniger Nässe, Niederschlag da und deshalb gelingt es besser!.

          • Nico sagt

            Ja genau, und zwar mit urheimischen Sorten und Arten. Pastinaken z.B. bekommen keine Krautfäule. Sind zudem gesünder, da sie die Insulinproduktion nicht so anregen. Und, ich denke mal dass da nicht nur Kartoffeln und Tomaten auf dem Feld standen. Aber zum Zwecke der Häme werden hier eben nur Misserfolge publiziert….

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            • Bauer Willi sagt

              Wir haben in diesem Jahr 80 Physalis im Garten stehen. Funktioniert. Wegen „Häme“….

            • Mark sagt

              Pastinaken können sehr wohl von Blattfleckenkrankheit befallen werden. Auch die Gemüsefliege und der Drahtwurm machen diesen zu schaffen. Übrigens zwingt die Selbsanbauer ja niemand, Kartoffeln oder Tomaten anzubauen, verschiedene Salatarten wurden laut Aussagen meines Gesprächspartners stark von Schnecken malträtiert. Da dann einige Selbsanbauer Schneckenkorn einsetzen wollten kam es zum Streit zwischen den Selbsanbauern (Insgesammt ca 25 Bewirtschafter).

              • Smarti sagt

                Pastinaken waren das Winter-Gemüse, was in unserer Solawi am “schlechtesten” lief. Bei Wurzelgemüse, Zwiebeln und Kohl durfte man sich selbst bedienen, die Pastinaken hielten sich immer am längsten.

            • Inga sagt

              Topinambur wäre auch nicht schlecht und mehrjährig!

              Die Hobbygärtner brauchen Beratung auch wegen der Fruchtfolge.

              Vielleicht wollen sie die Kartoffeln zum Einkellern und die vielen Tomaten zum Einkochen, vielleicht von gleich fertigen Soßen.
              Das ist eine ganz andere Sichtweise!
              aber die Hauptschuld war ja die diesjährige Witterung, oder?

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Eine Tante meiner Frau, wendet natürlich keine PSM im Hausgarten an. Die Tomaten sahen entsprechend aus. Ich tröstete sie mit dem Worten, immerhin haste Bio Tomaten. 🙂

  4. fingerphilosoph sagt

    SoLaWi ist ein Geschäftsmodell für Gemüsebauern. Nicht jeder Bauer ist jedoch Gemüsebauer und Gemüse allein liefert nicht die notwendigen Kalorien, die Mensch täglich braucht. Gibt es eigentlich das Modell noch, dass Nachbarn sich ein Rind oder ein Schwein miteinander teilen? Oder sind die Solidarischen alle Veggies?

    Ich eigne mich nicht zur Teilnahme an einem solchen Projekt, weil ich es zu sehr schätze, wenn ich Woche für Woche selbst entscheiden kann, was ich essen will. Das darf auch gern mal eine Banane aus Übersee sein und nicht immer nur regionale, dafür wurmstichige Bio-Äpfel.

    • firedragon sagt

      fingerphilosoph,
      entgegen dem Heraufbeschwören des Fleischverzichts, gibt es tatsächlich wieder junge Familien, die unter sich ein Jungrind aufteilen.
      Das würde ich jetzt aber nicht unter SoLaWi einordnen. Zumindest nicht in unserem Fall, da die betreffenden Familien nur die abgezogenen Tierhälften zu Gesicht bekommen und weder beim Heuen, Misten und Versorgen der Tiere zugegen sind.

      • fingerphilosoph sagt

        Das würde dem Tier wahrscheinlich nicht so gut bekommen, wenn 20 Leute mitreden, wie es gefüttert werden soll. Also bei Gemüse können Laien weniger kaputt machen.

    • Reinhard Seevers sagt

      Wenn man sich die Sendung https://www.vox.de/cms/gewissensbisse-das-fleischexperiment-im-vox-livestream-auf-tvnow-online-sehen-4830767.html anschaut und dann den Film von 1981 aus der DDR über das Thema Landwirtschafthttps://www.youtube.com/watch?v=uVvGtgjphs8 , dann erkennt man, warum der Osten blau gewählt hat und der Westen grün angemalt ist.
      Es sind zwei völlig unterschiedliche Welten. Die einen argumentieren moralisch über die Schlachtung eines “Kuscheltieres”, die anderen versorgen sich selbst mit jeder Art tierischen Produkten.
      Der “Westen” oder besser gesagt, die urbane Bevölkerung des Westens hat sich so weit von der Erzeugung von Nahrung entfernt, dass es schizophrene Züge annimmt.
      Ich fühle mich jedenfalls immer fremder in diesem Westdeutschland…..

    • Mark sagt

      “Das darf auch gern mal eine Banane aus Übersee sein und nicht immer nur regionale, dafür wurmstichige Bio-Äpfel.” Doch die müssen sein, die bringen die Kalorien.

      • Thomas Apfel sagt

        Die Kalorien, die so eine vegane Gemüse SoLaWi vom Hektar Gemüse/Kartoffelfläche holt, liegen bei 20 % eines durchschnittlichen Weizenertrages. Wenn man bedenkt, dass die ja 50 % der Fläche für die “Düngerproduktion” “nutzen wollen, sind das nur noch 10 % eines durchschnittlichen Weizenertrages (75 dt/ha und 350 kcal/ 100 g). Da wirds enge mit der Ernährung der Bevölkerung. Sollten die aber den Verzicht auf Mineraldünger aufgeben und die Bio-Dogma-Schiene verlassen, sieht es schon anders aus.

        • Reinhard Seevers sagt

          Darf man SOLAWI überhaupt als ernsthafte Landwirtschaft titulieren?
          Ich sehe es ausschließlich als naiven Versuch einer Lebensweise jenseits des Mainstreams.
          Es ist eher die Verleugnung der Realität und der Wunsch nach einem anderen Leben im wahren Leben.

          • Thomas Apfel sagt

            Es gibt kein richtiges Leben im Falschen, ist die Devise. Aber Spaß beiseite, wenn die sich auf den aktuellen Erkenntnisstand bei Mineraldüngung und Gründüngung zurückbesinnen, ist es von der Kalorienseite durchaus möglich den deutschen Bedarf grundsätzlich vegan zu decken. Bio-Vegan hingegen ist wie “hätte ich Gänse gekauft, wären die Hühner nicht ersoffen”, oder: Essen mit Mangold ? Geht nicht!
            Vegan an sich, mit den Methoden der modernen LW, ist kein Problem – Tierlose Marktfruchtbetriebe beweisen das jedes Jahr.
            Aber das ist wie mit der Schweiz: Frage an den Sender Jerewan: “Kann die Schweiz sozialistisch werden ?
            Antwort: “Im Prinzip ja, nur schade um die schöne Schweiz !”

    • Inga sagt

      Man kann aber Gemüse Kalorienreich zubereiten.
      Im vorigen Jahr habe ich für eine übee 90jährige gekocht.
      Die war froh, dass es ihr nach dem Essen immer so warm im Bauch war. Was hatte och gemacht?
      Ich hbe manches Gemüse, wie Erbsen und Möhren in einer Mehlschwitze wie früher zubereitet und gewürzt. Das sättigt.
      Überall kommt etwas Fett dran.
      Die alten Leute früher haben ja sogar n den Grießbrei ein Butterflöckchen dran gemacht.

      Der vegetarische Gemüseauflauf sättigt auch ungemein, warum, weil da bestimmt viel Magarine drin ist.

  5. Reinhard Seevers sagt

    Solawi ist eine alte Form alternativer Lebensweise, gibt’s seit Jahrzehnten und bleibt ein Traumbild intellektueller Akademiker.
    In der letzten Chrismon war auch ein Beitrag der SOLAWI Freudenthal aus Wietzenhausen. Botschaft: eine Selbstversorgung mit guten Lebensmitteln in heimeiliger Umgebung, Fluchtpunkt vor dem schlechten dieser Erde…..Halleluja.

    • Nico sagt

      Jedenfalls sind sämtliche Akteure der SoLaWi wesentlich zufriedener im Leben als ein Seevers oder konventionelle Landwirte.

      • Reinhard Seevers sagt

        Ja natürlich….Nico.😎
        Der Unterschied zwischen dem Ziel Solawi und dem übrigen Leben ist, dass man für Solawi Menschen ändern muss und im “anderen” Leben der Kapitalismus die Gefühle der Menschen zum Geldverdienen nutzt.
        Lieferservice wie lieferando, mjam, oder hellofresh boomen, weil der Mensch faul ist und ihm dennoch suggeriert wird, dass er durch den Kauf bei mjam z.B. zusätzlich die Welt rettet. Nicht umsonst ist hellofresh an der Börse notiert….weil sie damit sehr zufrieden werden! 😁

        • Inga sagt

          Diese Alternativwirtschaft sind Traumvorstellungen,
          wie ausschließlich Bio zu kaufen und zu konsumieren.

          Dass geht uns allen mehr oder weniger so.
          Verwirklichen und durch halten kann kaum jemand!

          ‘Na klar gibt es da auch Unternehmen, die das ausnutzen!

          Sie leben von den Träumen der Menschen, bieten es kostengünstig an, weil sie günstige Rohstoffe verarbeiten können.

          Die kommen bestimmt auch aus der 3. Welt!?!

      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Potzblitz – eine solche Aussage ist extrem anmaßend arrogant, meinen Sie nicht auch!?

        Es liegt wahrlich im Ermessen eines jedes Einzelnen, wie man das eigene GLÜCK zu definieren weiß. Auch ein unbändiger Wissensdurst kann erfüllend sein; wohingegen der etwas schlichtere Geist sich weit eher damit nicht konfrontiert sieht, dass das eigene Hirn ständig “Futter” fordert.

        Als empathischer Mitmensch sollte man sich allerdings prinzipiell in der Verantwortung sehen, nicht in Ausschließlichkeit nur den eigenen Horizont vor Augen zu haben. – Da stimmen Sie mir sicherlich zu, nicht wahr, lieber “Nico”!? Sie sind doch sicher ein äußerst begnadeter Philanthrop…!? An Ihrem Stil, sich dahingehend auszudrücken, sollten Sie aber noch etwas arbeiten.

  6. Nico sagt

    Das Problem ist nicht die Erzeugung, oder die Form der Bewirtschaftung. Das Problem ist die mangelnde Kenntnis und vor allem die mangelnde Zeit um die Ernte zuhause zu verarbeiten. Wenn 2 Personen auf Arbeit sind, um die hohen Lebenshaltungskosten abzudecken, bleibt keine Zeit um einzukochen und haltbar zu machen. Oder einfach nur täglich frisch zu kochen. Genau deshalb hat die Nahrungsmittelindustrie ja so grossen Erfolg. Allerdings grenzt das schon an Körperverletzung was da manche Konzerne veranstalten (jedenfalls wenn man dem Lege Sebastian Glauben schenkt). Damit SoLaWi zum echten Erfolg wird, muss sie sich wohl noch etwas weiterentwickeln. Naja, jedenfalls wird ja in der nächsten Bundesregierung eine Fortschrittspartei vertreten sein, welche Innovation fördert.

      • Nico sagt

        Die FDP hatte doch Werbung damit gemacht, Umwelt-und Klimaschutzziele nicht durch Verbote, sondern durch Forschung und Innovation zu erreichen. Mal sehen, was draus wird. Die Idee ist jedenfalls besser als die Verbote der Grünen und das Ausharren und “bei dem bleiben wollen was wir haben” der Konservativen

        • Inga sagt

          Da sagst du was,
          Das wäre die die Aufgabe der GRÜNEN.

          Na ja die FDP will ja Genehmigungsverfahren (für Windräder usw.) beschleunigen.
          Vielleicht gibt es ja auch mehr Forschungsgelder dafür.

          Die FDP gab es ja schon, als die meisten stolz auf unsere junge Demokratie waren.
          Das sollten auch die GRÜNEN nicht vergessen.

    • Reinhard Seevers sagt

      “Wenn 2 Personen auf Arbeit sind, um die hohen Lebenshaltungskosten abzudecken, bleibt keine Zeit um einzukochen und haltbar zu machen.”

      Das ist schlicht Unsinn. Man setzt schlicht andere Prioritäten. Wenn einem die freie Zeit für das Einmachen von Gurken zu kostbar erscheint, dann kauft man sie eben.
      Das gilt für alles im Leben…..dafür nutzen etliche eben ihre freie Zeit zum streamen, googlen oder chillen….

      • Nico sagt

        Wie Willi hier schon mal schrieb: ich komme aus Luxemburg. Und wir haben derart viel Geld und sind dermassen reich, wenn man den Ausländern so Glauben schenken darf…. dass man hier zu 2 arbeiten muss um die Lebenshaltungskosten irgendwie stemmen kann. Die sieht der geneigte Ausländer natürlich nicht. Aber wer kann heutzutage schon Netto vom Brutto unterscheiden?

        • Thorens sagt

          Da kann ich auch etwas zu sagen. Ich stamme nämlich von der anderen Seite von Mosel/Sauer/Our. Warum machst du es nicht wie so viele deiner Landsleute und siedelst um zu den “Preissen”, wo es so viel günstiger ist zu leben? In Luxemburg arbeiten und in D leben, da hat man das Beste aus zwei Welten. Lebensmittel und Immobilien/Mieten mögen in L teurer sein. Im Hinblick auf die Steuerbelastung, die Höhe der sozialen Absicherung oder auch nur die Nutzung vom ÖPNV gibt sich Luxemburg da aber recht generös der arbeitenden Bevölkerung gegenüber.

          Es stimmt schon, es ist auch beim selbst Ernten/Kochen/Einmachen usw. alles eine Frage der Zeit, die man fürs gut Sattwerden aufwenden möchte und die dann für Anderes nicht zur Verfügung steht.

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