„Die Jugend interessiert sich sehr für Ernährung, hat aber wenig Zeit dazu“. So lautet eine Aussage eines Forschers, der sich mit den Ernährungsgewohnheiten der Generation Z beschäftigt hat.
Und weiter heißt es: „Die Gen Z ist zwar die erste Generation, die in einer hochgradig digitalisierten Welt aufgewachsen ist. Über eine App zu bestellen, ist für sie so selbstverständlich, wie morgens zu duschen. Allerdings hat sie nicht das nötige Kleingeld, um das regelmäßig zu tun oder häufig essen zu gehen.“
Fakt ist jedenfalls, dass sich in der Alterklasse der Generation Z mehr Menschen vegetarisch oder vegan ernähren als der Durchschnitt. Studien zufolge leben ungefähr 14 Prozent vegetarisch und 6 Prozent vegan. Interessant auch, dass die konsumierte, sogenannte „Superfood“, oft lange Transportwege hinter sich hat und auch ansonsten nicht sonderlich nachhaltig ist.
Diese Generation ist divers im Handeln und lässt sich vor allem kein „schlechtes Gewissen“ einreden von wegen lange Transportwege, Mindestlohn beim Anbau, Bio, Öko und sonstiges Nachhaltigkeits Gedöns schon mal gehört aber im Alltag nicht relevant. Ja und die Arbeitsbedingungen der Essenslieferanten interessiert die auch nicht! Hauptsache schnell vor der Haustüre ihrer Stadtwohnung geliefert sonst gibt es schlechte ratings für die Platform. Sie macht was sie für richtig hält bzw wird aufgeklärt von Influencern die vorleben was gut seinl soll. Schnelle Nahrungsaufnahme aller Art ob exotische Früchte wie Avocado, Granatapfel… aus aller Herren Länder, künstliche Proteingemische wie z.B von More Nutrion beworben via social media von Christian Wolf dem Diätexperten der in großem Umfang absahnt aber seinen Gläubigen weis macht sie nehmen ab wenn sie seine künstlichen Mischprodukte kaufen. Notfalls als Ergänzung noch ein Tablette von irgendwas als Ausgleich für potentielle oder beworbene angebliche Defizite. Das alles muß man nicht teilen und mögen aber es ist ihre neue Welt, damit lässt sich prächtig Geld verdienen. Schnell, schön, schlank und möglichst bequem, Retortenprodukte statt ehrliche regionale Rohstoffe so wollen es immer mehr in dieser Generation, das ist die Botschaft dieses Artikels und deckt sich wohl auch mit der Realität dieser Generation.
Was nicht erwähnt wird. Wie Männlein und Weiblein getrennt ihre Nahrung aufnehmen, Normal, Vegetarisch, Vegan. Manch einen unserer deutschen Erdenbürger würde ich einfach gern zu den Inuit nach Grönland fahren.
Mein Senf:
1.) Artikel über Ernährung in Online-Zeitungen sind genauso wie Artikel über Sex und Beziehung hauptsächlich dazu da, in Suchmaschinen Klicks zu generieren und die Leute auf die Website zu locken.
2.) Keine Zeit zum Kochen? Lächerlich. Das ist die übliche umfragenbasierte „Forschung“, die man nicht kommentieren muss.
3.) Die Suppenkaspar-Mentalität in der Bevölkerung verhält sich antiproportional zu den „kitchen skills“. Will sagen: Je weniger die Leute selbst kochen (können), desto wählerischer und exklusiver werden Sie beim Essen, um diesen Mangel in ihrem Selbstbild zu kompensieren. Und das hat erst einmal nichts mit Generation, Klima oder bewusster Ernährung zu tun.
Wieder einmal ein Artikel mit Zahlentricksereien, weil man nicht erfährt ob die 6% vegan in den 14% vegetarisch miteingeschlossen sind oder nicht. Auf jeden Fall essen aber mindestens 80% der Gen Z Fleisch und Fleischprodukte, also nach wie vor die überwältigende Mehrheit. Es ist schlichtweg gelogen, wenn auf dieser Basis behauptet wird, dass sich die Gen Z als Ganzes „fleischlos“ ernährt. In diesem Artikel von gerade mal einer Seite wird übrigens dieselbe Aussage fleischlose Ernährung betreffend ungefähr siebenmal wiederholt. Wahrer wird sie deshalb aber nicht.
Sind sie da vielleicht auf etwas hereingefallen? Die RP gehört ja wohl wie alle anderen Zeitungen in deren Medienverbund zum „Mainstream“. Entsprechend sind die Meldungen. Hier jedenfalls liest sich das anders:
https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/ernaehrung-deutsche-essen-wieder-mehr-fleisch-allen-voran-die-generation-z/30108744.html
oder hier:
https://www.fleisch-ist-kultur.de/2024/12/10/warum-junge-menschen-wieder-mehr-fleisch-essen/
Tja, heute in der Zeitung zu lesen, zweitwärmster Mai seit Aufzeichnungsbeginn. Das Muster dürfte klar sein!
Sehr geehrter Herr Dr. Schilling!
Habe bei einer Diskussion erfahren, dass es beim Wald eine Kyoto-Formel bezüglich Wald gibt und dass nur 10 % der tatsächlichen Entnahme von CO2 durch die Photosynthese in die Berechnung zur Erreichung der Klimaziele genommen wird.
Es wäre ganz interessant, wenn man alle Formeln und Berechnungsmethoden erfahren würde.
Vielleicht wissen Sie eine Antwort oder es gibt in Ihrem Bekanntenkreis einen Experten.
Vielen Dank.
Im Kyoto-Protokoll geht es auch um die Anerkennung von Wäldern als CO²-Senken. Der deutsche Wald hat sich in den vergangenen 30 Jahren von der CO²-Senke hin zum CO²-Emitanten entwickelt. Derzeit setzt der deutsche Wald, aufgrund großflächigen Absterbens und nur geringer nachhaltig wirksamer Aufforstung, mehr CO² frei als er aufnimmt. Da der Wald aber als Klimasenke in die Bestrebungen um die CO²-Neutralität aufgenommen wurde, kann schon jetzt abgesehen werden, dass das Ziel „klimaneutral“ in weite Ferne entschwindet.
Bitte!!
„Klimaneutral“ sind wir doch schon lange (de facto immer schon gewesen), weil unsere CO2-Produktion für das Klima so gut wie vollkommen irrelevant ist.
Der ganze Zauber dient nur dazu, möglichst vielen Leuten möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen und damit eine Handvoll anderer Leute möglichst reich zu machen.
Zitate aus https://www.lwf.bayern.de/wissenstransfer/forstcastnet/239550/index.php Lehrstuhl für Waldwachstumskunde der TU München:
„Die Studie des Lehrstuhls für Waldwachstumskunde belegt, dass die Volumenzuwächse unserer Wälder nicht mehr abnehmen, sondern bis ins hohe Alter weiter ansteigen. Die simple aber aufsehenerregende Aussage: Beschleunigtes Waldwachstum in Mitteleuropa seit 1870!“ … „Der erhöhte CO2-Eintrag ist gerad auf gut nährstoffversorgten Standorten vorrangig an den schnelleren Zuwächsen von Waldbäumen beteiligt. 10 Prozent mehr Zuwachs bei Fichte und bis 30 Prozent bei Buche pro Hektar und Jahr lassen sich inzwischen nachweisen.“
In 10 Jahren 1,3 + 1,3*1,3=1,69 + 1,69*1,3=2,197 + 4.-10.Jahr = 24,39 (statt 1+1+1…=10): Faktor 2,4 in 10 Jahren.
Humorvoll kann ich nur dazu sagen,
daß die zukünftigen Eltern wieder vermehrt zu Hause kochen müssen, da Kinder und Jugendliche das zukünftig gesunde Kantinen Essen meiden.
Wo lernen Sie das?
Ist das Pflichtfach in der Schule, auch für Jungen?
Aber Ernährungslehre muss auch dazu gehören.
Das ist aber schon deshalb nicht so ganz einfach, weil bereits die jetzigen Eltern oft nicht ohne weiteres vernünftig kochen können… Da werden in der Küche fast nur noch Mikrowelle und Kaffeevollautomat (wahlweise Edel-Espressomaschine) benutzt.
(Wobei man gerade Gemüse ganz hervorragend in der Mikrowelle zubereiten kann, weil man mit wenig Wasser auskommt und somit eher dampfgart als kocht.)
Ernährungslehre, Haushaltskunde sind doch in der Schule schon lange durch irgendwelche Laberfächer ersetzt worden.
guten Morgen erstmal hauptsache sie sind glücklich und lassen uns Landwirte zufrieden und die Arbeit zu machen wie wir es gut können schönen Tag