Bauer Willi
Kommentare 45

Rukwied: “Die EU-Kommission hat den Schuss nicht gehört”

Ich gestehe, dass ich mit den Äußerungen des DBV oft hadere. Diese Videos zum Start der Ernte finde ich deshalb bemerkenswert, weil sich Joachim Rukwied mit sehr deutlichen Worten an die Politik in Brüssel und Berlin wendet. Es gibt eine Lang- und eine Kurzfassung.

Was mich allerdings erschreckt: Das Video zur Pressekonferenz hatte gestern abend (Samstag 20:00) 322 Aufrufe, das Kurzinterview 1921 Aufrufe. Ich finde, dass das sehr wenig ist. Gibt es dafür einen Erklärung?

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Hier das Kurzinterview.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

(Aufrufe 2.566 gesamt, 1 heute)

45 Kommentare

  1. Ludwig sagt

    Der Druck von außen ist jetzt so hoch , daß der DBV mit Rukwied jetzt den Mut gefasst hat sehr deutlich zu werden. Auch auf dem G 7 – Gipfel ist Weizen und Hunger ein Thema. Unsere “Grünen Ideologen” werden sich den Realitäten wohl nicht mehr widersetzen können. Die Positionen von Timmermanns , Habeck und Özdemir sind nicht mehr angesagt.
    Wer jetzt den erforderlichen Realitäten in der Energie- und Nahrungsmittelversorgung nicht folgt , der wird irgendwann abgemeldet sein. Das geht jetzt schon mit den Atomkraftwerken los , aber auch das Fracking wird kurzfristig kommen müßen , denn kalte Wohnungen und stillstehende Industrie mit Millionen Arbeitslosen wird keiner riskieren wollen und wenn dann ist der Zusammenbruch der Grünen nicht mehr auf zu halten.

    16
  2. Pälzer Buh sagt

    Eigentlich müsste man froh sein dass Herr Ruckwied dies in seinen Videos gesagt, etwas spät, aber immer noch besser nie. ( Das lange Interview erscheint mit großer Sicherheit im Deutschen Bauern Korrespondentz dbk) Jetzt sind die vielen, vielen anderen Verbände, Vereinigungen die mit Landwirtschaft was am Hut haben gefragt, um ähnliche Äusserungen Medial vorzutragen.
    Die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Wie Äussern sich unsere Euroäischen Bauernverbände zu der Aussage von Herrn Timmermanns?

    5
  3. Elisabeth Ertl sagt

    Gestern war Generalversammlung des Schafzuchtverbandes.
    Dort informierte man uns über die neuen Förderbestimmungen der GAP.
    Mein Mann und ich nehmen keine Förderungen in Anspruch, aber es war trotzdem interessant.
    Sind jetzt nur die Klein- und Mittelbetriebe dazu gezwungen, 7% als Biodiversitätsflächen zu reservieren, weil sie ansonsten nicht mehr wirtschaftlich sein werden? Die Großen können sichs offenbar weiterhin richten, wie sie wollen, weil sie auf das Geld nicht angewiesen sind.

    Aber wie sehen nun die Bedingungen genau aus? Vor einigen Monaten sah es so aus, dass es beispielsweise ausreiche, eine Wiese so zu bewirtschaften, dass die Biodiversität zunimmt. Es werde vorgegeben, welche Tiere und Pflanzen in Zukunft auf der Fläche vorkommen müssen, das werde schlussendlich überprüft, und es liege in der Verantwortung des Landwirts, wie er das bewerkstelligt.
    Auf unseren Wiesen hier nehmen die Arten zu, und wir wissen auch warum: ganz einfach, weil wir sie mit unserer Bewirtschaftungsweise fördern. Wie das geht, hab ich schon als Nicht-Landwirtin vor 40 Jahren im Rahmen meiner geographischen Doktorarbeit auf der Alm gelernt 🙂
    Eigentlich müssten solche Vorgaben reichen, um förderwürdig zu sein. Aber weit gefehlt! So selbstverantwortlich darf man jetzt denn doch nicht agieren. Es gibt pro Jahr genau vorgeschriebene Arbeits-Zeitpläne, und weil ja schon vom Wetter her nicht alle Jahre gleich sind und vom Arbeitsaufwand auch nicht, kann man jährlich aus 5 Modellen wählen, aber diese 5 Modelle stehen zueinander wiederum in sehr komplexen Wechselwirkungen, welches Modell auf welches folgen darf und welches nicht, Wechselwirkungen, die man in Zukunft bei der täglichen Arbeit ständig im Kopf haben muss, um nichts falsch zu machen. Diese Schemata haben mit der praktischen Erfahrung so viel zu tun wie ein bis zur Unkenntlichkeit verpixeltes Bild mit der Realität, und anstatt einfach eigene Erfahrungen anzuwenden, muss man jetzt gewissermaßen den Platz jedes Pixels auswendig lernen.

    Ob das wirklich zum beabsichtigten Ziel führt? Denn dass dann nach 5 Jahren jemand sich vor Ort hinbequemt und nachsieht, was auf dieser Real-World-Fläche tatsächlich grünt und blüht und kreucht und fleucht, das ist offenbar weiterhin nicht vorgesehen.
    Der Riesenbetrieb, dem unser Nachbargrundstück gehört, hatte bisher die ÖPUL – Förderung in Anspruch genommen und wie vorgegeben das Feldstück jedes Jahr einmal abgeschlägelt, aber nicht genutzt. Ich hab noch keine einzige Pflanze und kein einziges Tier dort entdeckt, das nicht auf unseren Mähwiesen und/oder Weiden auch vorkäme, nur dass die Vielfalt bei uns in Wahrheit wesentlich größer ist und wir damit auch noch Nahrungsmittel, v.a. Schaffleisch und Apfelsaft erzeugen.

    Wie gesagt, wir nehmen keine Förderungen. Aber mittlerweile ist auch für uns schon wieder Bürokratie dazu gekommen. Beim letzten Verkauf von Zuchttieren konnte ich die drei Lämmer im Internet gar nicht abmelden, weil der Gegenbetrieb nicht alle Formalitäten erledigt hatte. Es hatte sich etwas geändert, ohne dass man uns zuvor informiert hätte. Und weil wir Quereinsteiger-Hobbybauern schon 10 Jahre lang Schafe halten und mittlerweile mehr Fantasie beim Erraten der Bürokraten-Denkweise haben, blieb uns nichts übrig, als die alteingesessenen Gegenbetriebe am Handerl zu nehmen und ihnen bei der korrekten Anmeldung der Schafhaltung beizustehen. Das wäre eigentlich Aufgabe der Behörden.

    In Brüssel haben jetzt Menschen das Sagen, die offenbar völlig aus dem Blick verlieren, dass wir Landwirte vor allem unsere Mitmenschen mit der Produktion von Nahrung am Leben erhalten müssen und nicht Arbeitsplätze schaffen für irgendwelche Schreiberlinge, die uns dann ihrerseits wiederum mit sinnlosen Tätigkeiten die Zeit wegnehmen. Wir idealistischen Hobbybauern würden viel dringender andere Arbeitskräfte brauchen, solche, die im Stall und auf dem Feld für einen beziehungsvollen Umgang mit der Natur sorgen. Aber das wäre ja viel anstrengender als im Büro am Computer sitzen und seine Machtgelüste ausleben, indem man aus Bauern Hampelmänner macht, und deshalb will das niemand tun.

    In Zeiten des Wohlstandes mag man ja über solches Wiehern des Amtsschimmels noch nachsichtig lächeln. Aber wir gehen auf schwere Zeiten zu. Der Bürgermeister des Ortes, wo die Generalversammlung stattfand, hat das Tun der EU – Bürokraten, die hauptsächlich den WWF – Lobbyisten mit ihren Ökotourismusgeschäften
    https://www.wwf.at/wwf-groesste-wiederbesiedlung-mit-wisenten-in-europa/
    folgen, sorgenvoll kommentiert: dort tue man, als ob es keinen Krieg und keine drohende Hungersnot gäbe.

    11
    • Smarti sagt

      So ist es. In den nächsten Jahren werden Hunderttausende Handwerksbetriebe den Laden zuschließen, weil ihnen der Amtsschimmel sowas von auf die Nerven geht.
      Oft rentiert sich arbeiten nicht mehr, schon gar nicht eine Landwirtschaft.
      Ich denke, in Brüssel denkt jeder nur bis zur Spitze seines Kugelschreibers, “das grosse Ganze” interessiert die nicht.

      12
      • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

        Meine Perspektive: Die wissen ganz genau, was sie tun, und sie tun es vorsätzlich.

        7
        • Smarti sagt

          Das müsste ja dann eine Art Sekte sein. Zurück zum Urwald, aber bitte im klimatisierten Büro, umgeben von lautlosen dummen und glücklichen Heinzelmännchen, die dieses Leben ermöglichen ?

          11
          • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

            Ich bezeichne das World Economic Forum als eine Sekte. Jedes einzelne Sektenmitglied kann man einfach ergooglen, indem man “Word Economic Forum + Vor- und Nachnamen” sucht. Eine kleine Auswahl derjenigen Mitglieder, die entweder bekannt oder mächtig sind:

            Nico Rosberg, Tedros Adhanom Ghebreyesus, Michelle Bachelet, Matt Damon, Leonardo diCaprio, Robert Habeck, Karl Nehammer, Magnus Brunner, Lars Klingbeil, Wolfgang Kubicki, Gro Harlem Brundtland (WHO WEF), Liz Truss (England Außenminist.), Maria Neira (WHO), Mathias Doepfner, Sandra Maischberger, Guido Westerwelle, Christian Wulff, François Villeroy de Galhau, Philip R. Lane, Roger Köppel, Pavel Durov (TELEGRAM), Mathias Döpfner, Ulrike Guérot, Kimbal Musk, Tulsi Gabbard, Volodymyr Zelenskyy, Klitschko-Brüder, Børge Brende, Al Gore, Marc and Craig Kielburger, Jennifer Morgan (Grüne), Chrystia Freeland, Vladimir Putin, Sir Elton John, Liz Truss, Yuval Noah Harari, Narendra Modi, Jim Watson, Luisa Neubauer, Greta Thunberg – Agenda Contributor, Alain Berset, (Jacques Chirac). Nicolas Sarkozy. Mette Frederiksen, Kai Georg Diekmann, Karl-Theodor Frhr. Zu Guttenberg, (Hubertus Heil), Silvana Koch-Mehrin, (Bilkay Öney), Cem Özdemir, Thomas de Maizière, Janet Yellen, Leo Varadkar, Magdalena Andersson, George Soros, Sigrid Kaag, W. Schäuble, Philipp Rösler, P. Altmaier, Sigmar Gabriel, Helge Braun, Yascha Mounk, Alexander Schallenberg, Sebastian Kurz, A. Merkel, A.C.A. Baerbock, J. Spahn, M. Söder, Olaf Scholz, von der Leyen, Andrzej Duda, Boris Johnson, Christine Lagarde, Mario Draghi, Tony Blair, Kyriakos Mitsotakis, Jean Claude Juncker, Gordon Brown, David Cameron, Theresa May, Justin Trudeau, Macron, Jacinda Ardern, Mark Rutte, Pete Buttigieg, Gavin Newsom, Jose Manuel Barroso, Nicolas Sarkozy, Nikki Haley, Jeff Bezos, Bill Gates, Steven Ballmer, Peter Thiel, Mark Zuckerberg, Sebastian Kurz, Jeffrey Zients, Jeremy Howard, Chelsea Clinton, Huma Abedin, Samantha Power, Bill Browder, Jonathan Soros, Kenneth Roth, Paul Krugman, Lawrence Summers, Alicia Garza, Stéphane Bancel, Lynn Forester de Rothschild, Marcel Fratzscher, Nathaniel Rothschild, Greg Hunt,Daniel Bahr, Reto Francioni, Matteo Renzi, Jose Maria Aznar, Klaus Regling, Guy Verhofstadt, Lea Wermelin, Sanna Marin, Alexander Stubb, Mark Leonard, Natalie Rickli, Christa Markwalder, Pascale Bruderer-Wyss, Pierre Maudet, Felix R. Graf, Roger de Weck, Peter Wuffli, Marcel Rohner, Tidjane Tiam, Steve Forbes, James Murdoch, Arnaud Lagardère, Carl-Johan Bonnier, Jonas Gahr Store et al.

            “We should seize this moment to ensure that stakeholder capitalism remains the new dominant model.” – Klaus Schwab (Gründer des WEF)

            Wikipedia
            “The World Economic Forum generally suggests that a globalised world is best managed by a self-selected coalition of multinational corporations, governments and civil society organizations (CSOs).[8] It sees periods of global instability – such as the financial crisis and the COVID-19 pandemic – as windows of opportunity to intensify its programmatic efforts.”

            An account of the World Economic Forum’s milestone 50th year. As Founder and Executive Chairman Professor Klaus Schwab writes, the achievements of the year reflect our dedication to three narratives:
            “First, our commitment to ‘stakeholder ideology’ as the paradigm for responsible leadership in today’s world; second, the belief that the big challenges in the world can best be met through public-private cooperation; and third, our conviction that we must shape and leverage the Fourth Industrial Revolution for good, and need always to remain at the forefront of innovation.”

            6
            • Seevers Reinhard sagt

              Na, wenn Baerbock und Putin Mitglied sind, dann ist ja Hoffnung vorhanden, dass der Krieg doch bald zu Ende gehen wird…😄👍

              3
              • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

                Putler wurde von Schwab (angeblich) vor wenigen Wochen aus der Sekte entfernt. (Und Söder ist wohl kein aktives Mitglied, war aber ganz sicher mindestens einmal dort geladener Gast, wobei er sich u.a. mit Schwab ablichten ließ. Auf seiner Facebook-Seite hat er seinen Besuch in Davos dokumentiert.)

                2
        • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

          So langsam werden ja hier die Dinge beim Namen genannt. So auch hier:
          https://www.anti-spiegel.ru/2022/der-neue-eiserne-vorhang-und-das-ende-des-wohlstandes-im-westen/
          Von Migration über Klimahysterie, Insektenschwund, Rückgang der Biodiversität, Gendermainstream, Coronakrise und Ukrainekrise, alles inszeniert und gewollt von den Eliten zur Steigerung von Macht und Reichtum. Wir als Volk sind die Dummen.
          Teilweise aber auch wirklich!

          3
          • Seevers Reinhard sagt

            Naja, hier (in dem Artikel) werden verschiedene Dinge argumentativ vermischt und merkwürdige Kausalitäten geschaffen. Marxistische Sichtweisen mit globalen Ökonomieerfolgen gemixt und apokalyptische Folgen abgeleitet.
            Es ist wie immer in der Menschheitsgeschichte vielschichtiger….

            3
      • Seevers Reinhard sagt

        Die sind echt nicht mehr ganz dicht in der Birne. Letzte Woche auf dem Beton-Seminar gab es die Vorstellung der neuen BBQ- Richtlinie (BetonBauQualität)
        In Zukunft muss jeder Bauherr oder Planer noch einen Betonsachverständigen einschalten, den es noch gar nicht gibt…
        Auszug:
        “Die Betonbaunormen werden insgesamt nur dann zukunftsfähig sein, wenn sie für zunehmend ambitionierte Bauprojekte in einer Baufabrik der Zukunft die Ansprüche, Erwartungen und Randbedingungen in Planung und Bauausführung und Baustoffherstellung passende und differenzierte Lösungsansätze vorsehen und besser aufeinander abgestimmt sind. Um die notwendige Abstimmung zwischen Planung, Baustoffen und Bauausführung zu optimieren und zu strukturieren, hat der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton – u. a. gemeinsam mit dem DBV – das Konzept der BetonBauQualitätsklassen erarbeitet. Mit diesem Konzept sollen qualitätssichernde und durchgängige Kommunikationsprozesse und Maßnahmen in unterschiedlicher Intensität abhängig von der Komplexität der Bauaufgaben im Betonbau organisiert werden.”

        Am Ende fehlt noch der Ausführende, der zunehmend nicht der deutschen Sprache, geschweige denn des Lesens mächtig ist.🤮

        10
    • Arnold Krämer sagt

      Bauern zu Hampelmännern machen……
      Das haben Sie wunderbar formuliert, Frau Ertl 👍👍👍
      Offensichtlich übertreffen sich die Schreibtischakrobaten in den Mitgliedstaaten der EU auch noch gegenseitig, weil die Renationalisierung der Agrarpolitik mit den landesweit geforderten Maßnahmenplänen die Fantasie dieser Menschen noch besonders beflügelt.

      10
      • Elisabeth Ertl sagt

        Man ahnt ja, dass irgendwo am Beginn solcher Prozesse eine sinnvolle Erfahrung der landwirtschaftlichen Basis stand.
        Aber die Vorschriftwerdung ist ein juristisch-bürokratischer Verdauungsprozess, der solchen Erfahrungen jeglichen Nährwert entzieht, um damit den Selbstwert der Bürokraten am Leben zu erhalten, und der das unappetitliche Endprodukt schließlich mit dem Güllefass gleichmäßig über alle Köpfe an der Basis gießt. Dort hat man dann alle Hände voll zu tun, aus diesem Abfall wieder fruchtbaren Humus zu machen, auf dem wiederum sinnvolles Wirtschaften wächst, welches wiederum von der Bürokratie für eigene Zwecke entdeckt wird usw.
        (Ist nicht nur in der Landwirtschaft so.)
        Aus landwirtschaftlicher Erfahrung muss wieder streng gehütetes Geheimwissen einer eingeschworenen Zunft werden, um diesem Treiben den Treibstoff zu entziehen.

        6
        • Elisabeth Ertl sagt

          Man fühlt sich um sein geistiges Eigentum bestohlen und mit dessen Hilfe versklavt.

          7
          • Smarti sagt

            Ja, so empfinde ich es auch. Und was mich dabei sehr stört, ist, dass ich dabei nur die Wahl habe, diese Quälgeister weiter zu füttern ( mit Steuern und Essen ) oder meine Arbeit ( die ich sehr liebe ) aufzugeben.
            Gut, ich könnte theoretisch auch “eine von denen” werden – ibääh ( dann lieber ein Bandwurmsmothie ) oder auswandern… aber das will ich nicht.

            6
    • Sabine sagt

      Elisabeth, die wollen den Wisent nur, weil sie ihn nie genau angeschaut haben. Der ganze Körper schreit förmlich nach einer grossen Langgrassteppe, mit unbefestigten Flussläufen und locker eingestreuten Wäldchen und Büschen. Dieses Tier will in grossen Herden Schutz finden und frei zwischen Sommer und Winterweide Wechsel. Wir sperren den König der kalten Steppen jetzt in einen kleinen Buchennutzwald, wo die Tiere sich kaum rumdrehen können ohne Waldschäden anzurichten, wo es keine Hochstaudenflora gibt, die im Winter genügend “Heu am Stengel” bereitstellt. Und dann wundern wir uns über die Schälschäden. Diese Tiere sind Kettensägen auf vier Beinen. Wie alle anderen Lebewesen ändern sie ihre Umgebung. Warum tun wir das? Weil der Wald der letzte Ort war wo sie sich vor uns versteckt haben, der Ort wo sie so gerade eben überleben konnten. Wir machen im Naturschutz ständig die selben Fehler. Nur weil wir uns in der Not in den Keller flüchten, möchten wir ja auch nicht grundsätzlich unter der Erde leben.

      3
  4. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    Die Leute der EU, die in Brüssel in ihren von uns bezahlten “Glaspalästen” sitzen, wissen ganz genau, was sie tun. Sie tun es vorsätzlich, denn sie folgen der UN-Agenda 2030, womit sie den “Great Reset des WEF umsetzen! Den miteinander kooperierenden Organisationen EU, UNO/WHO, WEF, IWF et cetera geht es um globale Machtakkumulation! – Diejenigen, die glauben, dass die Leute in Brüssel den “Schuss” nicht gehört haben, verstehen nicht, dass das, was passiert, genau so passieren soll. Diese skrupellosen Bürokraten und Politiker sind keineswegs dumm! Sie setzen die Vorgaben der UNO und des World Economic Forums um. Die Agenda 21 und die Agenda 2030 sind Teil des laufenden Great Reset. Man erinnere sich an Merkels Davoser Rede, die sie im Januar 2020 beim WEF, gehalten hat. —–> “„Die Welt müsse gemeinsam handeln, aber jedes Land dazu seinen Beitrag leisten… Deutschland habe sich daher entschieden, bis 2022 aus der Kernenergie auszusteigen und bis spätestens 2038 auch aus der Kohleverstromung, wenn möglich schon bis 2035.Dazu seien aber völlig neue Wertschöpfungsformen notwendig… Es bedeute, keine Treibhausgase mehr auszustoßen und nicht vermeidbare Emissionen auszugleichen. Das seien “Transformationen von gigantischem historischem Ausmaß“…Im Grunde müsse die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren verlassen werden.”

    5
    • Elisabeth Ertl sagt

      Da dürfen Sie gleich auch den WWF dazu zählen.

      Der Wolf hat weder mit Ökologie noch mit Artenschutz viel zu tun. Der WWF weiß genau, dass der Herdenschutz nirgends funktionieren wird.

      Da geht es wie bei allen WWF-Projekten um Landgrabbing für Öko- und Jagdtourismus:
      “Die Wolfsjagd war in Kroatien lange verboten. Doch da die Wölfe wieder als Gefahr für den Menschen eingestuft wurden, ist die Jagd auf Wölfe in Kroatien wieder erlaubt. Das Kapela Gebirge ist dabei ein absolutes Highlight beim Jagen in Kroatien … Rumänien ist das perfekte Jagdreiseland für den Wolf. Die Woflsjagd hat dort Tradition. Rumänien gehört zu den aufstrebenden Jagdreiszielen weltweit und besticht durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.”
      https://www.jagdreisen.at/tiere/wolfsjagd/

      Mittlerweile gibt es gegen diese Form des Landgrabbing weltweiten Widerstand.
      https://www.survivalinternational.de/nachrichten/12576
      Nur unsere städtische Bevölkerung ist zu blöd, um das zu begreifen.

      Die Außenzonen des Nationalparks Hohe Tauern mit ihrer traditionellen Bewirtschaftung waren gedacht als Hort der Biodiversität. Jetzt behauptet der WWF, es hätte sich damals um einen Kompromiss zwischen Naturschutz und den wirtschaftlichen Interessen der Grundeigentümer gehandelt, und es bedeute einen Fortschritt, die Landwirtschaft weiter zurück zu drängen. In den Salzburger Sulzbachtälern ist ihnen das bereits gelungen: https://www.wwf.at/meilenstein-im-naturschutz-salzburger-sulzbachtaeler-offiziell-als-wildnisgebiet-ausgezeichnet/
      Und siehe da: Mittlerweile gehört auch dort schon eine große Fläche einem Immobilienunternehmer als Jagdrevier:
      https://kontrast.at/salzburg-nationalpark-verkauf/

      4
      • Smarti sagt

        Von wegen Landwirtschaft zurückdrängen: Photovoltaikanlagen sollen ja auch auf gutem Ackerland erstellt werden, denn diese ist ökologisch weniger wertvoll als eine Brachfläche z.B. neben einer Autobahn.
        Was denken die eigentlich, wo ihr Essen, Trinken und die Verpackungsmittel wachsen ?

        5
        • Elisabeth Ertl sagt

          Sie bilden sich halt ein, dass man unter den Photovoltaik-Paneelen eh Landwirtschaft betreiben kann, weil sie gesehen haben, dass es dort auch irgendwie grün ist. Wahrscheinlich haben sie schon eine Idee, wie man aus Moos Smoothies macht.

          6
              • Smarti sagt

                Iihhh, aber schon krass diese Bandwürmer. Kommen beim Pferd, Hund, Katze, Fuchs, Maus, Schaf und Mensch vor. Schwein und Kuh wahrscheinlich auch, dabei sind sie ohne Behandlung für Jungtiere nicht selten sehr schädlich bis tödlich.

                1
                • Elisabeth Ertl sagt

                  Die vermehren sich über die Moosmilbe. Daher vermooste Stellen meiden!

                  1
  5. Heritage sagt

    Wer will den schon hören.
    Für mich ist der Bauernverband Präsident kein akzeptabler Sprecher für die deutschen Bauern sowie fast alle seine Vorgänger .

    2
  6. Joachim Herbert sagt

    Sowas muss man verschriftlichen und einen Twitter-Thread draus machen. Sonst geht’s an Zielgruppe und Suchmaschinen vorbei.

    6
  7. Ferkelhebamme sagt

    Endlich mal sehr klare, nicht misszuverstehende Worte. Hat er einen neuen Kommunikations-Berater?

    8
  8. Seevers Reinhard sagt

    “Gibt es dafür einen Erklärung?”
    Ernte, Interessenmüdigkeit, noch zu frisch, Resignation …???

    1
    • Brötchen sagt

      Ach die hatten noch nie Reichweite!
      Das ist bei Organisationen so, die denken man kann mit ein paar beiträge Traffic erzeugen.

      Selbst sehr potente inhaltelieferer haben beschämend geringe Zugriffszahlen.

      Die machen extrem viel Wind, aber die Zuschauerzahlen sind lächerlich

      2
        • Brötchen sagt

          Ja so aufregerthemen sowieso.

          Du kommst nur in die Vorschlagslisten, wenn du regelmäßig Inhalte lieferst und nicht nur sporadisch.

          Das ist nicht Mal unbedingt von den Inhalten abhängig.

          So eine bräsige Pressekonferenz sieht sich doch kein normaler Mensch in seiner Freizeit heute an.

          Zudem die welche es betrifft müssen arbeiten, die haben dafür keine Zeit.

          5
        • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

          Theodor Friederichs sagt alles so locker dahin mit Beispielen aus Südamerika.
          Kann ich in Ostwestfalen nix mit anfangen.

          2
        • Bauer Willi sagt

          Glyphosat zieht immer…
          Besonders außerhalb der Agrar-Blase…
          Eigene Erfahrung…

          8
          • Seevers Reinhard sagt

            Immerhin ist es ein Beitrag pro Glyphosat, der am Anfang anderes vermuten lässt.

            1
    • Ferkelhebamme sagt

      Wen interessiert ein langweiliges Interview mit einem älteren, nicht sehr sympathischen Herren, der Vertreter einer sehr kleinen Interessengruppe ist? Die breite Öffentlichkeit bestimmt nicht. Mit Glück Medienvertreter, die die Aussage korrekt weitergeben.

      3
  9. Peter sagt

    Das Einzige, wass Herr Rukwied `drauf hat, ist: sein “Mäntelchen” vorzüglich in den Wind zu drehen; halt ein typischer Funktionär. bla bla bla…

    8
    • firedragon sagt

      Ob Deine Aussage zutreffend ist oder nicht, Peter.
      Wenn so eine Aussage aus den eigenen Reihen kommt, braucht man nicht nach Erklärungen zu suchen, warum zbspl der DBV keine Reichweite hat, insbesondere dieses Viseo.

      8

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert