Bauer Willi
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Rückgang der Insekten – ganz ohne Landwirtschaft

Ein amerikanischer Forscher hat in den Rocky Mountains von 2004 bis 2024 jedes Jahr Insekten gezählt. Dies an einem Ort, wo jeglicher direkter menschlicher Einfluß ausgeschlossen werden kann. Es gibt im weiten Umkreis weder Landwirtschaft noch Industrie. In der Summe von 20 Jahren kommt er auf einen Rückgang der Zahl(!)  der Insekten  um knapp 75%.

https://www.agrarheute.com/pflanze/selbst-wildnis-gibt-insektensterben-ursachen-636584

Die Krefelder Studie hatte einen Rückgang der Biomasse (!) von Fluginsekten (!) in Naturschutzgebieten (!) von ebenfalls 75% festgestellt.

Der amerikanische Forscher führt den Rückgang auf die meteorologischen Veränderungen (Klimawandel) zurück. Da zu diesem Gebiet langfristige Wetterdaten vorliegen, konnte nachgewiesen werden, dass nach einem heißen Sommer im nachfolgenden Jahr die Population der Insekten zurückging.

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41 Kommentare

  1. Pälzer Buh sagt

    In dem Artikel bezieht man das Insektensterben auf die 0,8°C Erhöhung der Temperatur. Insekten sind aber Wechselwarmetiere. Auf den Niederschlag in mm kein Buchstabe dazu. Auch die Zusammensetzung der Vorhandenen Nährstoffen/Spurenelemente im Boden spiegelt sich in der Pflanzenwelt wieder und hat einen erheblichen Einfluss auch auf die Insektenwelt/Vielfalt.
    Der Artikel kann, so wie dieser Interpretiert ist, auf den (Bio) Komposthaufen der Geschichte.
    Vielleicht lässt sich im „Original“ der Studie mehr dazu recherchieren. Noch glaube ich an die wahre Wissenschaft.

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  2. Richard sagt

    Mir hat letzthin ein Forscher Luftaufnahmen on WK2 gezeigt, bei der es um die Bombeneinschläge auf ein Flugzeugwerk ging. Es sah auf den Felder, es war Winter auf dem Schnee regelmäßige schwarze Punkte oder Haufen und deutete dies als Markungen für die Piloten, die Flugzeuge überführten. Ich habe ihn dann aufgeklärt, dass die Misthaufen waren, die die Landwirte über Winter auf die Felder brachten. Das hatte den Hintergrund, dass die Pferde auch im Winter bewegt werden mussten und somit auch im Frühjahr die Arbeitsspitzen gebrochen wurden.
    Was ich damit ausdrücken will: Früher gab es überall auf dem Lande organische Masse, die Insekten dazu einluden, dort sesshaft zu werden und sich zu vermehren. Heutzutage ist dies nicht mehr möglich.
    Wer früher Gülle mit dem Prallteller ausfuhr konnte sehen, dass dort im Nachgang die Vögel aus der Gülle die Insekten pickten und damit dann ihre Jungen fütterten. Mit Schleppschlauch, Tauchschneidpumpen und Verteilrotoren mit anschließender sofortiger Einarbeitung sind diese Insekten nicht mehr existent und den Vögeln ist eine weitere Nahrungsquelle für die Nachzucht abhanden gekommen. Jauchepfützen sind ideale Brutstätten für Insekten, aber heutzutage ein Kapitalrisiko für einen Landwirt.
    So könnte man das beliebig fortsetzen. Ein Urwald ist bedeutend artenärmer als ein anthropogen bewirtschafteter Landstrich. Irgendwo haben ich gelesen, dass ohne Mensch die gesamte Biomasse dieser Erde nur etwa 25% der jetzigen Masse betragen würde.
    So gesehen ist der Rückgang der Insektenpopulation und nachfolgend der Vögel nur eine Rückkehr zu den urtümlichen Verhältnisssen.

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  3. Liebe Diskutanten, ich respektiere das Hausrecht des Betreibers dieser Seite und halte künftig meine Finger still. Der Chef mag meine Wortwahl nicht – Punkt aus.

    Dies aber nicht, ohne Dinge richtig zu stellen. Ich wurde von einem Berufskollegen als unseriös dargestellt. Dies weise ich deutlich und besonders wegen meines Beitrages zum Thema Insekten, zurück.
    Die Landwirtschaft und Landwirte stehen seit Jahren unter Dauerbeschuss und insbesondere der von einem anderen User ins Spiel gebrachte NABU ist sehr aktiv Bauern mit fragwürdigen Vorwürfen zu diskreditieren.
    Ich habe den geschichtlichen Hintergrund heute ins Spiel gebracht, weil hier der frühere Sprecher der AbL mitliest, der sich immer als Antifaschist hervorhebt. Den wollte ich tatsächlich aus der Reserve locken, was ich nicht unbedingt als sinnvoll erachte in der Nachschau.
    Die geschichtliche Aufarbeitung des NABU ist aber amtlich problematisch und in der Sache habe ich nichts zurückzunehmen.

    Ich diskutiere gefühlt 20 Jahre im Netz über Landwirtschaft. Es endet immer als brotlose Aktivität weil sich Bauern gern gegenseitig ein Bein stellen wie hier und heute, oder weil es Bürgern nicht interessiert.
    Aber der letzte Punkt trifft speziell auf diese Seite genau nicht zu und ich hoffe auf eine rege Beteiligung der Stadtbevölkerung die dann auch hoffentlich seriöse Antworten bekommen, soweit sie Fragen haben. Es gibt wenige Treffpunkte zwischen Stadt und Land, wie hier zu sehen.

    In diesem Sinne wünsche ich allen ein gutes „Weiter so“! 

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    • Christian Bothe sagt

      AKF: ziemlich provokante Diskussion von Ihnen heute zu dem Thema! Vielleicht tut eine Entschuldigung Not beim Bloggbetreiber, um Sie hier nicht zu verlieren…Im Übrigen gibt’s ja immer wieder mal Blogger, selbst aus dem Wissenschaftsbereich, welche sich mit anderen Meinungen und Auffassungen schwer tun und diffamieren…Das betrifft Diskussionen im diversen Medien gerade in dieser Zeit!Ich denke man sollte bei aller Unterschiedlichkeit von Meinungen „die Kirche im Dorf lassen“ (passt doch zum protestantischen Reformationstag gestern)…

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      • Christian Bothe sagt

        Was den Insektenrückgang betrifft, kann ich nur feststellen, das bei meinen mehrfachen Autofahrten von Thüringen nach SH die Scheiben wie immer verschmutzt waren( ist sicher nicht relevant zur Studie)! In der Heimat im ERZ. erschien mir die Schmetterlingspopulation in diesem Jahr sogar größer zu sein! Wie gesagt meine Eindrücke von meinen vielen Wanderungen zwischen Nord und Süd.

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      • @Christian Bothe

        Ich entschuldige mich bei Bauer Willi für diesen Kommentar und das damit verbundene Stören.

        Ich habe nur top agrar und NABU – was nicht immer zu trennen ist – angegriffen und ich hack mir lieber die Finger ab als mich bei denen zu entschuldigen.

        Wenn Sie mich persönlich kennen würden wüssten Sie, das ich nichts mehr verabscheue als im Mittelpunkt zu stehen.
        Es ist wohl mein Gendefekt, dass ich provokant wirke. Vielleicht liegt es aber auch einfach an der Verbitterung darüber, nichts ausrichten zu können.

        Also, es geht nichts verloren und es gibt nichts an guten Entwicklungen zu gewinnen.
        Nun lasst mich das Hausrecht hier achten ohne jeden Zorn meinerseits und was weiß ich…
        LG

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        • Bauer Willi sagt

          @AKF
          Gerade noch mal die Kurve bekommen. Der Finger lag schon am Auslöser…😏. Ja, es geht um die Wortwahl. Dazu gehört auch, unnötige Provokationen zu vermeiden und andere zu beleidigen. Steht so auch in den Spielregeln.

          Ich bin stolz darauf, dass dieser Blog seit über 10 Jahren ein gewisses Niveau halten konnte. Und das soll so bleiben. Dafür werde ich sorgen.

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  4. Polymesos sagt

    Was die Einschleppung von Hasen und Hauskatzen
    in Australien angerichtet hat, ist hinlänglich bekannt.

    Auf der Größenskala der Insekten und Spinnen dürften
    derzeit pro Jahr 1000 ähnlich einschlagende
    neue invasive Arten eintreffen
    dank Tourismus und Nahrungsmittel Import.

    Da kann man erwarten,
    dass sich die Situation der Krabbeltiere
    wiederholt um 180 Grad dreht.

    Im Allgemeinen schlagen biologische Effekte
    chemische und physikalische um Längen.

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  5. Das Thema Insekten ist abgenutzt. Imker bekämpfen die „Asiatische Hornisse“, Kommunen den Eichenprozessionsspinner und der Normalbürger, der sich über hohe Glühweinpreise aufregt, denkt bei Insekten an Fliegen und Stechmücken in der Wohnung.

    Insofern sehr tief hängen das Thema.

    Auf Hungersnöte wegen Insektenplagen hinweisen und gern auch mal einen ekeligen Kartoffelkäfer zeigen.

    Wer die harte Tour mag und sich vom NABU bedroht fühlt, kann diesen Spendenkonzern auf seine NS Geschichte hinweisen. Eine derart fahrlässige Aufarbeitung der eigenen Nazi-Vergangenheit wie beim NABU, habe ich noch nie erlebt. Weder bei Industrie oder sonst wo.

    Aber für solche Kämpfe braucht man Verbündete mit viel Schlagkraft im Wort. Aber der Bauernverband kuschelt ja lieber mit diesen abartigen angeblichen Umweltschützern. Die Katze beißt sich immer wieder in den Schwanz und Bauern sind nicht wehrhaft oder kampagnenfähig.

    Man nimmt lieber das Geld von top agrar (Lieblingsmagazin der Umweltverbände) statt es abzuschalten… 

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    • Bauer Willi sagt

      @AKF
      Ihre Hetze gegen DBV und TA wird langsam unerträglich.
      Bitte unterlassen Sie das und bleiben Sie beim Thema.

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        Warum bringen sie jetzt den Begriff „Hetze“ ins Spiel?

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        • Bauer Willi sagt

          @Alles schlecht
          Weil ich es so empfinde. Reicht das zur Erklärung? Diskutieren wir schon wieder über Personen und nicht über die Inhalte?
          Ich bin es leid, hier den Kindergärtner zu spielen.

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        • Limes sagt

          Naja @Ewnaswfegw! man muß kein Nabu Mitglied sein aber die Art und Weise wie @AKF diese einfach mal so nebenbei ohne Beweise in die Nähe von Nazis rückt ohne auch nur einen einzigen Beweis zu liefern ordne ich als Hetze ein. Wie soll es denn sonst bezeichnet werden als perfide böswillige Hetze.

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        • Bauer Willi sagt

          @AKF
          Ich habe kein „Geschäftsmodell“. Die Bücher habe ich geschrieben, weil ich der Meinung war, meine Mitbürgern Informationen außerhalb des Mainstreams anbieten zu können. Geld kann man damit nicht verdienen.
          Trollen Sie bitte woanders, bisher war das hier ein seriöser Blog…

          Wikipedia: „Ein Troll ist im Netzjargon jemand, der im Internet vorsätzlich einen Flame-Krieg entfachen oder Menschen einfach nur ärgern will. Dies geschieht durch das Posten emotionaler, naiver, abschweifender und irrelevanter Kommentare in einer Online-Community (Newsgroup, Forum, Chatroom oder Blog). “

          Ich wiederhole: emotional, naiv, abschweifend, irrelevant.

          Übrigens: es gibt eine sehr einfache Möglichkeit, sich vor unsachlichen und unnötigen Provokationen zu schützen…

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          • Zuerst bieten sie mir an einen Gastbeitrag zu schreiben- jetzt bin ich ein Troll.

            Sehr professionell

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  6. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Warum sich schon wieder rechtfertigen. Einfach zum Gegenangriffe übergehen:
    Greenpeace demonstriert gegen Recourcenverschwendung durch Billigklamotten (Fast Fashion) und Umweltverschmutzung dadurch in Ghana.
    https://www.express.de/koeln/riesiger-muellberg-in-koeln-protest-wird-kaum-zu-uebersehen-sein-1139413
    Das verursachen die sogenannten Verbraucher, animiert und an der Leine geführt durch den Handel. Und wir kommen aus dem Nachhaltigkeitsgeredet nicht heraus und gehen daran kaputt.

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    • Thomas Bröcker sagt

      Ich bin im Grundsatz auch für den frontalen Gegenangriff, sehe aber weder die personellen, noch die finanziellen Ressourcen dafür. Mal ganz davon abgesehen können wir gegen die Reichweite der gut ausgestatteten Medien eh nicht anstinken.
      Da gilt immer noch oft das mittelalterliche Sprichwort „Wer gegen den Wind brunzt, macht nasse Hosen“. Man ist persönlich halt verwundbarer als ein ganzer Apparat.

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    • Bauer Willi sagt

      @Alles schlecht
      1. sehe ich im Veröffentlichen dieser Studie einen Gegenangriff
      2. können Sie gerne zu einem – wie auch immer gearteten – „Gegenangriff“ einladen. Wir warten…

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  7. Eckart Grünhagen sagt

    Lesenswerter Beitrag von Gerowitt und Steinmann in diesem Zusammenhang:

    https://agrardebatten.de/agrarzukunft/pflanzenschutz-und-biodiversitaet-wir-waren-schon-mal-weiter/

    „Fast schon einen Klassikerstatus im Hinblick auf Überfrachtung mit Interpretationen hat die sogenannte Krefeld-Studie erreicht[ii]. Der dort beschriebene Rückgang von Populationen von Fluginsekten wurde in der Öffentlichkeit stark wahrgenommen, debattiert und auch die Verantwortung der Landwirtschaft an diesen Befunden wurde diskutiert, obwohl ein solcher Zusammenhang aus der rein deskriptiven Studie gar nicht hervorgeht. Im Gegenzug wurde die Publikation aus unseren Reihen mit Methodenkritik überzogen und sogar der Rückgangstrend wurde bestritten, obwohl auch andere Studien derartige Trends zeigen[iii].
    Als einige Jahre später eine weitere Studie erschien, in der die Krefelder Daten auf der Suche nach möglichen erklärenden Variablen erneut ausgewertet wurden, fanden sich die Kritiker bestätigt. Die neue Untersuchung hatte gezeigt, dass Klimavariablen – also Effekte des Klimawandels – den größten Beitrag zur Erklärung des beschriebenen Insektenrückganges liefern[iv]. In der Agrar- und Pflanzenschutzbranche wurde diese neue Erklärung der Krefelder Daten sehr aufmerksam wahrgenommen und in die eigene Argumentation integriert. Wenn der Einfluss des Klimas für den Verlauf der Insektenpopulationen verantwortlich sei, dann könne folglich die Verantwortung nicht mehr beim Pflanzenschutz liegen, wird argumentiert. Wenig bis kaum beachtet wurde dabei die Schlussfolgerung der Autoren, dass angesichts dieser drastischen Folgen des Klimawandels die Lebensraumqualität der Landschaften für die Insekten nicht noch weiter strapaziert werden solle. Eine Entwarnung geht aus der Neuberechnung ebenso wenig hervor wie die Annahme, dass in der originalen Krefeld-Studie falsch gerechnet worden sei.“

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  8. Frikadellen piet 47 sagt

    guten Morgen das ist doch mal ein Ergebnis, welches in Deutschland weit verbreitet werden müsste. nicht immer nur Falschmeldungen, dass wir Landwirte zu viel spritzen! da bin ich schon mal gespannt, wann solche Meldungen endlich in unserem Qualitätsmedien kommen. schön November

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  9. Dr. Weß Ludger sagt

    Das Ganze erinnert allmählich an das Amphibiensterben. Als das begann, wurde ebenfalls sofort behauptet, Pflanzenschutzmittel seien die Ursache. Dann wurde herausgefunden, dass die Amphibien auch in entlegenen Gegenden sterben, weit ab von jeder Landwirtschaft und Industrie. Schließlich wurde ein Virus entdeckt, das Amphibien befällt und deren Hautzellen zerstört. Es gab daraufhin noch Rückzugsgefechte (es wurde behauptet, dass Virus könne überhaupt nur deswegen gefährlich werden, weil Pflanzenschutzmittel das Immunsystem der Amphibien schwächten), aber dann verschwand das Thema aus der Tagespresse und den Erzählungen der NGOs.
    Solche Befunde sind daher sehr interessant und führen hoffentlich dazu, noch einmal genauer hinzuschauen, ob es unter Umständen auch eine Ursache gibt, die nicht von Menschen gemacht ist.

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      • Thomas Bröcker sagt

        Haben Sie eventuell eine Originalquellenangabe oder einen Link zu dieser Studie. Wenn Herangehensweise und Design der Studie nicht zu erkennen sind, nützt der Nachweis des nicht gesicherten Zusammenhangs verschiedener Faktoren nichts. Es ist ja bekannt, dass bei solch komplexen, multifaktoriellen Zusammenhängen zu allermeist die Schwierigkeit besteht den tatsächlichen Einfluß einzelner Faktoren zu bestimmen und vor allem von dem Einfluß anderer Faktoren abzugrenzen..

        Schon, weil die Aussage „Ackerbauliche Tätigkeit hat keinen Einfluß auf die Insektenpopulation in Schutzgebieten“ so sehr den bisherigen Äußerungen des NABU, des UFZ, des UBA widerspricht, erstaunt mich diese Aussage.

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  10. Thomas Bröcker sagt

    Es gibt eine Unmenge sich widersprechender Studie, die ja auch hier in Teilen besprochen wurden. An bestimmten Stellen, scheinen die Insekten zurückzugehen, an anderen nicht.
    Nun haben eigene Beobachtungen keinen Stellenwert was objektive Beurteilungen von Entwicklungen betrifft. Trotzdem sind sie da und säen Zweifel.
    Erstens gibt es gravierende Änderungen der Biotope (am Fall Orbroicher Bruch hier ausgiebig diskutiert). Andererseits gibt es die „Rothamsted – Daten“, die eher auf gleichbleibend hindeuten.
    Mein Eindruck ist, dass örtliche und auch in größerem Kontext Landschafts-bezogene Veränderungen normal sind. Auch, dass klimatische Veränderungen Verschiebungen in Artenzahl und Masse hervorrufen können ist logisch.

    Bei aller Panik, gibt es aber auch die Beobachtungen, dass bei geeigneten Biotopen und Strukturen Insektenarten auf einmal wieder auftauchen. Roel van Klink hatte das mal erwähnt. Ich glaube auch im Rahmen einer Diskussion hier im Blog.

    An Biotopverbund, -Pflege und allgemein Landschaftsstruktur kann man arbeiten. Mit Panik und Globaler Extensivierung wird nicht gelöst. Ansonsten reguliert die Natur letztlich Vieles durch Epidemien und Krankheiten, wenn eine Art oder Gruppen von Arten kritische Massen und Populationsdichten erreichen. ASP hat die Wildschweine reduziert, Vogelgrippe reduziert gerade die ausgeuferten Kranichbestände und wird wohl die Gänse auch noch (notwendigerweise) reduzieren. Das nennt sich Populationsdynamik. Unsere Panik-geile Medienwelt ist nicht dazu in der Lage Irgendetwas nüchtern zu analysieren.
    Nur mal so als Beobachtung: die Ameisen haben sich dieses Jahr exorbitant vermehrt … und auch das ist möglicherweise nur eine temporäre Erscheinung.

    Ich bin jedenfalls in den letzten 20 Jahren etwas Panik- müde und sehr skeptisch geworden.

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