Es ist erfreulich, dass das Interesse an meinem neuen Buch groß ist. Hier ein Interview, das „top agrar“ mit mir geführt hat.
Aus der Schweiz kommt eine Rezension vom Chefredaktor Jürg Vollmer der Zeitschrift „Die Grüne“.
www.diegruene.ch/satt-und-unzufrieden
Auch die Heimische Landwirtschaft, bei der ich seit langem Mitglied bin, hat ein Interview mit mir geführt
Hier noch ein Interview mit „Kontrafunk“ (ab Minute 15). Die Bemerkung, dass wir einen guten Ertrag in 2022 hat, hat wohl zu einiger Aufregung geführt. Für unseren Betrieb stimmt es trotzdem.
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Gut, dass das neue Buch „Staub aufwirbelt“. Aber ein „Wutbauer“ – Heimische Landwirtschaft nennt den Begriff – ist unser Gastgeber überhaupt nicht. „Wutbauer“, das klingt wie „Wutbürger“, damit sind Leute gemeint, die nicht mehr rational argumentieren, sondern sich gefühlsgeleitet ganz allgemein gegen „die heutige Politik“ (was auch immer das sei) aussprechen. Nein, so wie ich ihn verstehe, wendet er sich gegen die erheblichen Wissenslücken, die es nicht nur bei uns Verbrauchern gibt, sondern vor allem auch bei den politischen Entscheidungsträgern. Wissen muss wachsen!
Was ich als Verbraucher von „Bauer Willi“ gelernt habe? Nur ein paar Beispiele, weil ja sonst doch niemand auf meinen Beitrag antwortet.
Warum Flächenstilllegungen auf nachgewiesenermaßen sehr guten Böden? Man soll diese Böden erhalten und pflegen, möglichst für Humusaufbau sorgen. Man muss sie weiter für den Anbau hochwertiger Lebensmittel nutzen.
Kükentöten? Es ist absurd, die Aussonderung männlicher Küken im Ei (!) nach einer bestimmten Frist oder die schonende Tötung solcher Küken mit Kohlendioxid zu verbieten, während gleichzeitig die bekannten LD-50-Tierversuche in der pharmazeutischen Industrie nach wie vor als notwendig erachtet werden. (Eine Renaissance des Zweinutzungshuhns wäre vielleicht eine, wenn auch sehr langfristige, Lösung.)
Ich habe mal gelesen, das Schlachttiere auch mit Kohlendioxid betäubt werden.
Bevor sie abgestochen werden.
also alles nur aufgebauscht.
Die männl. Küken werden nicht damit getötet, sondern nur damit betäubt, bevor sie geschreddert werden.
Diese Lüge ist eine üble Nachrede
sie müßte Bestraft werden,
bevor solche Schäden in der Bevölkerung und besonders der Berufsgruppe der Hennenalter auftreten.
Ist es so chic das Volk zu belügen?
Chic kommt von Chikane.
Aber ist wohl in diesem Fall lukrativ!
Das mit dem Schreddern wird immer wieder behauptet. Man kann nicht ausschließen, dass das vereinzelt noch vorkommt, aber Leute, die das recherchiert haben, finden keine Belege. Bis vor kurzem wurden die Küken mit Kohlendioxid betäubt und dann mit einer erhöhten Dosis getötet. Sie wurden auch nicht „weggeworfen“, sondern als Tierfutter (CO2 ist nicht giftig) beispielsweise an Zoos und Falkner weitergegeben. Die müssen ihr Tierfutter jetzt im Ausland kaufen.
Abgebrochener Flügel einer Windkraftanlage? Wie kann es sein, dass die betroffenen Landwirte, die ihre Flächen nun nicht mehr bewirtschaften können, von den Behörden hingehalten werden und keine langfristige Entschädigung bekommen? Wie kann das sein, während gleichzeitig der durch den Reifenabrieb mit Plastikmüll verseuchte Wasserabfluss neben den Straßen und der Windabtrieb auf den Feldern zum Beispiel neben den Autobahnen hingenommen wird?
Dann müßte man das mal messen und Schadensersatz von denen Verursachern verlangen.
Verlangen!
Glyphosat? Bauer Willi erklärt, wie er dieses Mittel – sehr sparsam – einsetzt, um negative Folgen für die durchaus erwünschte und sinnvolle Fruchtfolge zu verringern. Was spricht dagegen?
Die blinden Glyphosatgegner
die den Mainstream bestimmen!
Wir Verbraucher: Lasst uns bei Bioläden, Hofläden und regionalen Märkten einkaufen, möglichst so, dass es den Landwirten in der Nähe direkt zugute kommt. Ermutigung auch an die Landwirte: Achtet auf betriebsnahe Verkaufsmöglichkeiten.
Ach, ich könnte noch mehr auflisten …
Bitte,
nur zu
man kann nie auslernen!
Richtig,
das macht den Bauern so wütend.
Ein Wutbürger ist auch wegen eines politischen Themas wütend.
Wenn ein Bürger wütend ist oder sein darf,
dann leben wir in einem privilegierten Land!
Aus diesem Grund darf ein Bürger in diesem Land auch gegen Polizei, Feuerwehr und Bauern frech sein.
Meistens sind das Bürger, die dieses Privileg in diesem Lande noch nicht verstanden haben. Die glauben sie hätten mehr Rechte als Pflichten.
Die sind dann auch nicht in der Lage, in alle Ruhe darüber mit den Fachleuten zu diskutieren!
Die wollen nur Uneinigkeit m aber keine Erklärung.
Aber diese privilegierte Land bietet auch mit den Fachleuten zu diskutieren und ich denke
deswegen hat Bauer Willi dieses Buch geschrieben.
Und bietet hier im Blog ein Forum dazu.
Natürlich ist es niemandem verboten, wütend zu sein. Ob ihm das allerdings irgend ein Recht gibt, „frech zu sein“, möchte ich doch sehr bezweifeln.
Noch so ein Argument von Bauer Willi, das ich sehr überzeugend finde: „Milchtrinker sind Second-Hand-Veganer, weil wir Menschen kein Gras verdauen können, das rund 70% der landwirtschaftlichen Nutzfläche weltweit ausmacht.“
Kapitel 23
Landwirtschaft und Naturschätze
Ich bin gegen ein Übermaß an jeder Art von Verwaltung und im besonderen gegen diese böseste von allen Einmischungen von seiten des Staates: die Einmischung in den Lebensunterhalt der Leute.
Edmund Burke
1. Landwirtschaft und industrieller Fortschritt
2. Preisfestsetzungen und „Parität“
3. Künstliche Erhaltung bestimmter Gruppen
4. Regierung und Verbreitung von Wissen
5. Die Landwirtschaft in unterentwickelten Ländern
6. Erhaltung der Naturschätze
7. Kollektive und individuelle Voraussicht
8. Besondere Produktivkräfte und allgemeiner Fortschritt
9. Kollektivgüter und die Erhaltung der lebendigen Natur
Friedrich August von Hayek: Die Verfassung der Freiheit
F.A. von Hayek unternimmt eine umfassende Neudarstellung der Prinzipien der Sozialphilosophie als Grundlage einer freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Zugleich setzt er sich mit den Gefahren auseinander, die einer solchen Ordnung durch das Aufkommen des modernen Wohlfahrtsstaates drohen.
Unbedingte Leseempfehlung an jedermann!
Jetzt nochmal meine Überlegung der Finanzierung einer „Meinungsmacherorganisation“.
Wäre es möglich, 200000 Bauern davon zu überzeugen, dauerhaft 200€ pro Jahr locker zu machen,damit 40000000€ Kapital zur Verfügung stünde??
Bei rund 256´000 Betrieben, die 2022 noch in der Landwirtschaft tätig sind ?
Eher nein, Ferienhofbetriebe mit Streichelzoo, Pferdezüchter und Pensionsbetriebe, die ganzen Nabu-Naturschutzflächen, die als Betrieb gelten, und auch auslaufende Betriebe… warum sollten die mitmachen ?
Aber dafür könnte man andere Betriebe gewinnen: Landwirtschaftstechnik, ZG, Mühlen, Zuckerfabriken, ein paar Menschen, die sich Gedanken machen um die Nahrung in der Zukunft, etc.
Wir sitzen ja alle in demselben Boot.
Gut, Smarti!!!
…um zu ergänzen: sämtliche der Landwirtschaft vor- und nachgelagerte Bereiche, vielleicht mit Ausnahme des LEH. Wie viele Branchen profitieren von einer funktionierenden Landwirtschaft? Nicht nur Düngemittel-, PSmittel- Saatguthersteller, auch der komplette Bereich der Landmaschinenhersteller -händler und-werkstätten, Landesproduktenhandel, Wirtschaftsbetriebe im Stallbau etc. Mittelbar an der Landwirtschaft hängen viel mehr Arbeitsplätze als z.B. an der Autoindustrie. Dabei sind die ganzen Kontrollinstitutionen, deren Tun man der Landwirschaft übergestülpt hat, noch gar nicht dabei. Man müsste die Kreise weiter ziehen als sie nur auf die originäre Landwirtschaft zu beschränken.
„[…] wird Kremer-Schillings auch für «Satt und unzufrieden» wieder die (oft orchestrierte) Empörung der Kritiker um die Ohren fliegen wie die Jauche hinter dem Güllefass.“ (die grüne)
Eine herrliche Metapher … und hoffentlich verkaufsfördernd.
Deswegen heißt sein erste Buch ja auch
SAUEREI
Willi – alles für die Katz!!!
Man arbeitet derzeit extrem ambitioniert daran, dass die uns politisch administrierten Erzeugerpreise von vor zwei Jahren wieder zugeteilt werden unter Beibehaltung einer Betriebskostenexplosion auf unseren Höfen. Der Einrichtungskanal ist wieder gesäubert…
Genau DAS(!) ist aber nur einem einzigen Umstand geschuldet:
In Alleinigkeit produzieren wir Bauern das, was uns seitens des Vater Staates aufoktroyiert wird!!! Mit nur einem Federstrich per Verordnung installiert man rasant schnell die nächste „LEBENSMITTELVERORDNUNG“ entlang dieser gesamten Wertschöpfungskette!!! Mal um Mal. Jeder einzelne Bauer als wirklich allerletztes Lichtlein hat einfach nur vorstellungs-(ordnungs)gemäß zu funktionieren. -PUNKT!!!
Was man wegwerfen kann ist nix wert!!! – DAS(!) ist das absolute Dilemma von uns „ESSENSMACHERN“.
… Ob das wirklich keiner merkt, geflissentlich als solches einfach nicht zur Kenntnis nehmen will!? Nicht einmal dann, wenn bereits wieder das nächste Hoftor verriegelt, wieder eine Stalltüre geschlossen wurde!?
Mich packt die eiskalte Wut, dass ein solch perverses Treiben selbst angesichts einer derzeit brandgefährlichen geopolitischen Gemengelage weltweit die deutschen Bürger derart in die Enge treibt. – Raus aus einer Abhängigkeit, rein in die nächste, noch weitaus lebensdrohlichere im Worst-Case-Szenario!? Wer haftet hier persönlich, wenn‘s in die Hosen geht!?…
Wurzelwicht, ich glaube, dass die Politik einzig auf die Kraft der Exportindustrie setzt und meint, dass mit deren Kraft und den damit verbundenen Steuereinnahmen alles bezahlt und kompensiert werden kann. Deshalb werden Abkommen abgeschlossen, die der Industrie helfen und die Lebensmittel billig halten….die wissen, dass teure deutsche Agrarrohstoffe langfristig nicht bezahlbar sein werden.
Die Politik ist das Sinnbild von Unfähigkeit und Dessinteresse, die (H)Ampelmänner:innen im Besonderen. Der ganze „gut vernetzte“ Sumpf der Einflüsterindustrie aus (Pseudo-)Wissenschaft, Politikberatung, Studienlieferanten und Sonstigen gehört dringend ausgetrocknet. Die Staatsausgaben sind unbegrenzt möglich, weil man bei Unterdeckung das Instrument des Sondervermögens endeckt hat. Einzig, der Netto-Steuerzahler wird immer mehr belastet. Diese ganzen „Abkommen“ sehe ich nur als Beschäftigungstherapie, weil Lieferanten, Weiterverarbeiter und Handelriesen dann doch wieder die „Wirtschaft“ ist. Haben wir schon wieder Sozialismus?
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“. – An einer solchen Erkenntnis mangelt es unserer grünen Hybris aktuell ganz erheblich, vor lauter Kraft kann man allenthalben kaum mehr gehen… Der fehlende Wissendurst katapultiert uns alle vehement zurück in die Zukunft, der „moderne“ Homo sapiens weiß heute augenscheinlich mit der ihm zur Verfügung stehenden Hirnmasse kaum mehr was anzufangen.
Wenn es aber auch prinzipiell an einer nachweislich unverzichtbaren Wissensbasis als grundsolides Fundament komplett mangelt, wie will man diese grünen Leuchttürmchen künftig zur persönlichen Haftung heranziehen!? So lässt sich doch ganz entspannt mit einer Macht auf Zeit ausgestattet ignorant durchregieren, oder!?
Man geht also in schönster Kontinuität davon aus, dass die Logistikkette für unsere Nahrungsmittelversorgung prinzipiell zu Land, zu Wasser in der Tiefe nicht abreißen wird; trotz jüngster Erfahrungen dahingehend nix daraus gelernt. Raus aus der einen Abhängigkeit, rein in die nächste, weitaus fatalere sogar im Endeffekt.
Nun, jedes Menschlein kann sich warm anziehen, wenn die Energie knapp wird – hilft das aber auch bei einem erheblichen Nahrungsmittelengpass, welchen Gründen auch immer geschuldet, eben selbige Energie über einen längeren zeitlichen Verlauf quasi auf Null herunterzufahren!?
„Nosce te ipsum“ – Kein Grüner wird aber wohl die eigene Begrenztheit heute sich selbst eingestehen wollen und so kommt, was denn kommen muss, der Hunger wird zuschlagen – wann, wo, warum, das weiß offensichtlich nur Gottes Natur ganz alleine. Man kann schlussendlich aber nicht alles für Geld erkaufen… Und ja, Hunger hat im Verlaufe der Evolution schon immer die erbittersten Kriege initiiert.
…Selbst unsere Klimakleber-Youngster brauchen dato dringend ihre Auszeit vom kunterbunt unterhaltsamen Lebenszirkus innerhalb dekadenter Wohlstandsinseln – Abwechslung auf Bali oder einem anderen traumhaften Fleckchen weit weit weg rund um unseren Globus. – Man könnte fast belustigt lauthals lachen ob dieses greifbar (irr)realen Unterhaltungsmoments, wenn’s tatsächlich nur nicht so ernst wäre.
Bei den Grünen gab es in den Anfängen das gleiche Problem, wie bei den Braunen:
Beide Male waren es junge Leute, die nix gelernt hatten und gemeint haben sie könnten die Welt verbessern.
Mit der Zeit treten dann Probleme auf und dann kommt man nicht mehr aus den Problemen raus ohne sich zu blamieren. Dann macht man weiter bis zum Zusammenbruch.
morgen Willi tolle Arbeit hast du geleistet dann bin ich gespannt wann nicht wann Interview mit dir führen werde