Bauer Willi
Kommentare 34

Raritäten im Garten

Weil mir die ganze Diskussion um die Milliarde von Herrn Rukwied langsam auf den Geist geht, hier mal was Positives.

Unser Sohn hat hinter unserem Haus eine Parzelle mit über 1000 qm als Gemüsegarten angelegt. Ich helfe ihm jetzt dabei, das Wasser an die Pflanzen zu bekommen, denn es hat seit dem 9. Juni bis heute so gut wie nicht geregnet. Jetzt will ich mit seinen Kulturen ein wenig angeben und ein paar Bilder von Raritäten zeigen, die nicht jeder im Garten hat.

Leinsamen und Emmer haben wir schon geerntet, die müssen jetzt nur noch trocknen. Tomaten, Zucchini und Zuckermais wachsen „wie blöd“. Dann stehen da noch Möhren, diverse Kohlarten, verschiedene Sorten Kartoffeln (von Blauer Schwede bis Bamberger Hörnchen), ein paar Soja-Pflanzen (dank der Vögel und Schnecken dieses Jahr nur ein paar 🙂 ) und Sonnenblumen, verschiedene Bohnen, Salate etc. Ach ja, Kürbisse auch noch, die seht ihr ja auf dem Bild.

Schaut mal rein. Wenn ihr auch Raritäten habt, her mit den Bilder.

  • Inka-Gurke

 

  • Schwarze Tomaten

 

  • Okra = „Ladyfinger“

 

  • Kichererbsen

  • Schwarze Chili (werden später rot)

Unsere Bienenweide bekommt es durch die Trockenheit langsam schwer. Aber noch wächst was, vor allem Phacelia (Büschelschön, die violetten Blüten). Bienen, Hummel und Schmetterlinge haben ´“richtig Spaß“.

 

Euer Bauer Willi

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34 Kommentare

  1. Ferkelhebamme sagt

    Mein Garten bietet: Hogwarts-Kürbisse (unsichtbar, weil garnicht erst aufgegangen), Insektenweide für den Buchsbaumzünsler (schnief), Dörrtomaten am Stiel, Trockengesteck-Hortensien und Roll-Hibiskus.😉 Nur die gut besuchten aufgestellten Vogeltränken machen Freude zu beobachten

  2. Hans-Günter Felser sagt

    Ich kann u.a. mit Süßkartoffeln, Mexikanischen Minigurken, Feigen, Aronia- und Maulbeeren sowie der japanischen Weinbeere aufwarten. Als besonders delikater und gesunder Salat hat schon seit ein paar Jahren die Zichorie (Wegwarte) Einzug in den Garten gehalten. Etagenzwiebeln und Rockenbollen (Schlangenknoblauch), aber auch der Weinberglauch sind aparte Vertreter der Allium Familie.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Ich kann noch mit Chayote aufwarten,
      dass sie diese Frucht nicht in ihrem Garten haben, wundert mich?

      Stevia und Jiaogulan stehen im Garten meiner Frau, sollten sie auch kultivieren, bei Jiaogulan soll man 120 Jahre alt werden, wie sie sehen, werden sie mich noch lange ertragen müssen. 😉

      • Bauer Willi sagt

        Danke für die interessanten Pflanzen. Jialgulan werde ich mir auch besorgen 🙂
        Bauer Willi

      • Hans-Günter Felser sagt

        an „Ehemaliger L.“ Stevia hatte ich, ist aber nicht mein Geschmack. Stattdessen habe ich Aztekisches Süßkraut. Chayote hat mich nicht überzeugt, auch hatte ich mal die Stachelgurke (alias Igelgurke, Kiwano, etc.). Kommt mir auch nicht mehr ins Haus, auch die Goji-Beere wurde gerodet.
        Alles muss ich nicht haben.
        Als sehr gesunde Pflanze baue ich den Ingwer an, der hat etwa die gleiche Heilkraft wie
        Jiaogulan; diese ist eine Überlegung wert, ich überlege schon seit über 10 Jahren. Kann mich nicht durchringen, denn 120 Jahre möchte ich nicht alt werden. Da können Sie dann lieber andere mit Ihren zum Teil grenzwertigen Kommentaren versuchen zu foltern.

  3. burgilali sagt

    Hallo lieber Bauer Willi,
    davon laufen gilt nicht.
    Die Berufsgruppe der Bauern sind in der Öffentlichkeit wie sie von ihren Berufsvertretern dargestellt werden: Hand-auf-Halter, und geldgeil ohne Rückrat.
    Wenn ich den Bauern in der Nachbarschaft frage, warum er nicht auf das rechtswidrige Enthornen seiner Kälber verzichtet, dann antwortet er mir, dass ihm sonst beim Verkauf seines Kalbes auf dem Kälbermarkt 30 € vom Erlös abgezogen werden. Und er lässt sich das bieten. Ein Verhalten, das mir absolut unverständlich ist.

    • Bauer Fritz sagt

      Sie müssen es ja dicke haben, wenn sie auf jeden beliebigen Betrag verzichten können. Und trotzdem haben sie sich noch keine Landwirtschaft gekauft, um der Menschheit zu zeigen wie sie das kapitalistische System zum Einsturz bringen indem sie auf uncoole Subventionen sowie verzichten, wie sie auf popelige Beträge wider die Vorzeige-Gesinnung mit Inbrunst verzichten und und und ….

      Wohlan wohlan, die Menschheit wartet

    • Sabine sagt

      Welches rechtswidrige Enthornen? Bis auf Demeter – und die schreiben meines Wissens nach noch keine Gesetze- ist die Enthornung nicht nur erlaubt, sondern auch gerade in der Milchviehhaltung notwendig. Besonders seit die Laufställe zum Standard in der Milchviehhaltung geworden sind. Wenn man die Tiere im Laufstall hat, ist es schon alleine von dem Verletzungsrisiko für Mensch und Tier her angezeigt die Kühe zu „entwaffnen“. Will man das grundsätzlich nicht und auch nicht zurück zur Anbindehaltung müsste man a) sehr viel größere Ställe genehmigen und b) dann auch mal vernünftiges Geld für die Milch bezahlen, weil solche Ställe werden ja nicht von den Heinzelmännchen aus Feenstaub gebaut.
      Und wie immer, meine Empfehlung wenn einem was wirklich nicht in den Kram passt: Selber und anders machen. Selbst Kuhkälber kann man im Moment sehr günstig erwerben. Kälbchen sind gar nicht so teuer, ne Rassekatze oder -hund kosten oft deutlich mehr- sehr deutlich, sehr viel mehr.

    • Brötchen sagt

      lieschen guck mal unter natur exclusiv da kam gestern eine Sendung über feldhamster und greifvögel. br oder ndr.. ..der Hamster braucht wohl immer langes Gras zur Deckung. nachts auch wegen der Eulen.

      ich kann dir sagen aus leidvoller Erfahrung, die prädatoren räumen so richtig ab, dagegen ist der Wolf harmlos, also habicht, waschbär, Fuchs.

      ich letztens wieder ein Tier verloren durch den Fuchs, am helllichten Tag und ich stand fast dabei.

    • Bauer Willi sagt

      Genau so ist es. Mittlerweile ist die Population trotz massivem finanziellen Input ausgestorben. Die Bauern hier haben alle mitgemacht, aber weil man überall in der Landschaft kleine Gehölze angelegt hat, haben sich dort Fuchs und Greifvögel eingerichtet. Feldmäuse sind allerdings auch keine mehr da…
      „Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht“
      Bauer Willi

      • Bauer Fritz sagt

        Also ich finde hier gehört unbedingt ein Hamsterbeauftragter installiert. Zumindest in jedem Landkreis. Akademiker natürlich, Zusatzwissen in (nein nicht in hamstern) Tierpsychologie und wenn geht Diplom in Löcher in den Boden graben ….:)

        Inn wöchentlichen Workshops mit dem Fuchsbeauftragten und dem Greifvögelbeauftragten muß sich doch eine win-win Situation ermitteln lassen (nicht nur für die 3 Beauftragten).

  4. Inga sagt

    Bei der großen Fläche gießen oder wässern?

    Wie schnell hat ein oder zwei Bauern mit ihrer Bauernlogik und mit Schläuchen vom Hof oder Brunnen her da ein Bewässerungssystem mit Tropfbewässerung gelegt?

    Ja Lieschen
    alle Erbsen und Bohnen wachsen in Schoten.
    Und wie bekommt man die da raus?

    Ist doch schön, wenn Bauer Willi uns die seltenen Pflanzen zeigt, die früher eventuell mal im Kulturanbau waren.

  5. sonnenblume sagt

    In so einer Vielfallt gärtnern ist ja ein Traum und macht richtig Spaß!!! Leider fehlt mir derzeit die Zeit dazu. Aber ich hätte gerne den Namen von einer alten und sehr aromatischen Tomate die hier von einem Teilnehmer beschrieben wurde. Von Bauer…???? Kann den Artikel leider nicht mehr finden. Ist diese Pflanze auch für ein Gewächshaus geeignet, oder muss sie unbedingt ins Freiland? Das Haus kann sehr gut belüftet werden.

      • sonnenblume sagt

        Ganz so groß müsste es ja nicht sein. Wir haben seit Anfang Mai kaum noch Regen – was den Namen Regen verdient – bekommen und deshalb reicht mir eine kleine Fläche schon dreimal.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Kann mich nicht mehr daran erinnern, unsere Hauptsorte nennt sich Matina und ist am widerstandsfähigsten gegen Braunfäule im Freiland. Im Gewächshaus lässt sich jede Tomate anpflanzen. Gegossen wird so alle 6 Tage mit Tröpfchenbewässerung.
        Gestern hat die Natur dafür gesorgt, 45 Liter in 2 Stunden.

        • Sabine sagt

          ich weiß, jetzt nicht so ganau, ob ich neidisch sein soll. Seit dem Land-Unter-Regen Ende Mai ein Regen, aber der schaffte nichtmals ne anständige Pfütze.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Es war ein heftiges Gewitter das von Süden über das Elsass zog, glücklicherweise zog es südlich von Straßburg auch über den Rhein.
            Durch Blitzschlag ist in einem Ort unserer Nähe ein Wohnhaus abgebrannt.
            Trotzdem bekommen Einzelhöfe zunehmend ein Problem mit ihren Wasserquellen.

        • sonnenblume sagt

          Danke für die Information Ehem. Landw.! So ein Niederschlag wäre für uns wie ein Sechser im Lotto. Die Angaben für die nächsten zwei Wochen dümpeln bisher im 0, bis 1ser Bereich herum. Aber das ist beim Wetterbericht ja auch nur lesen in der Glaskugel.

        • Inga sagt

          Hast du fafür auch einen regulator, wenn es geregnet hat, dass dann die tröpfenanlage nicht anspringt?
          Wesst du was ich meine ?

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Die Sache ist ganz einfach, nicht die Tomate gibt den Befehl, sondern ich stelle einen 1000 Liter Tank mit Wasser hin, wenn ich es für nötig halte. 😉

  6. Brötchen sagt

    beeindruckend! Glückwunsch! ich würde über tropfbewässerung nachdenken. spart viel Arbeit.

    • Paulus sagt

      Hallo Sandra Harms, das mit den hochstämmigen Bratkartoffeln ist recht lustig – aber. Bauer Willi hat hier mal im Scherz geäußert er könne leider keine karierten Kartoffeln liefern.

      Ich bin des Öfteren in Paris und wenn ich es zeitlich schaffe, gehe ich gerne mal in ein sehr exklusives größeres Lebensmittelgeschäft, La Grande Épicerie de Paris im Le Bon Marché, Rue de Sèvres im 7. Arrondissement. Als einfach strukturierter und bescheidener Mensch eigentlich nur zum Gaffen oder um bestenfalls mal eine kleine Trüffel oder so zu kaufen.
      Dort gab es tatsächlich karierte Kartoffeln in Würfelform, abgepackt zu 8 Stck, ebenfalls in Würfelform eingeschweißt. Wahrscheinlich hat ein Bauer junge Kartoffelstrünke ausgegraben, die einzelnen Kartöffelchen in entsprechende Förmchen gepackt um sie anschließend irgendwie weiter wachsen zu lassen, anders kann mir das gar nicht erklären. Ist natürlich nahezu der Gipfel der Dekadenz, aber der Laden gehört zum LVMH-Konzern, also Moët, Louis Karton und Bulgari und so. Ich bin mir sicher, dass die Kartoffeln nicht in der Auslage liegengeblieben sind.
      Vielleicht sollte die Obstbäuerin ja auch mal innovativ werden, diese Herzchen in den Apfelschalen gab es ja schon mal, das hab selbst ich mit, sogar mit dem Namen meiner Frau hinbekommen. Wie wäre es mit „Happy Birthday“ oder irgendwelchen Sinnsprüchen oder mit „only for Johanna Sophie“ oder so. Dann kostet der Appel eben keine 10 ct. sondern 3,0 oder 5,0 EUR. Mein Gott, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

      • Bauer Willi sagt

        @Paulus
        das heißt Louis Vuitton!!! 🙂 In der Nachbarschaft heißt ein Kind Charlotte-Dolores. Da brauchst Du aber einen ganz dicken Apfel…
        Bauer Willi

        • Paulus sagt

          Nun ja, in Sachen Luxusartikel bin ich nicht so bewandert wie Du. Ist ja nicht jeder so wohlhabend wie ein rheinischer Bauer. 🙂

  7. Lieschen Müller sagt

    Danke, etwas für die Gärtner! Denkst du, dass Kichererbsen überall in Deutschland etwas werden? Und sehe ich das richtig, die wachsen in Schoten, dann trocken, dann pulen und dann ganz normal verarbeiten?

    • Bauer Willi sagt

      Ein Berufskollege will nächstes Jahr ein paar Hektar davon säen. Und mit dem Mähdrescher ernten, wenn sie trocken sind. Bin gespannt.
      Bauer Willi

    • Sabine sagt

      Naja, für Kichererbsen ist dieses Jahr ein recht gutes Jahr. Die mögen es nämlich warm. Ein deutscher Durchschnittssommer ist denen zu kalt zudem möchten sie keine zu schweren Böden. Wie viele andere Hülsenfrüchte blühen sie recht hübsch. Ich ärger mich, dass ich sie dieses Jahr nicht gesetzt habe, weil sie nie so richtige Erträge gebracht haben. Dieses Jahr wären sie wohl gelungen.

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