Bauer Willi
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Pferdestärken mieten

Bisher habe ich ja immer Futter für die Diskussion geliefert. Jetzt habe ich mal eine Frage. Unser Fendt 714 ist mittlerweile 15 Jahre alt und hat fast 10.000 Betriebsstunden. Bisher ohne Ausfälle. Ein gute Marke.

Auch aus steuerlichen Gründen wäre ein Re-Investition zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll. Die Preise für einen neuen Schlepper sind aber – unabhängig von der Marke – sehr hoch. Wir bewegen uns im Bereich von 200.000 € und mehr. Da wir eine Kooperation haben, bleiben für jeden trotzdem noch 100.000 € bei Neukauf. Den alten Schlepper können wir natürlich noch in Zahlung geben.

Bisher haben wir uns noch nie mit dem Mieten eines Schleppers befasst. Wer hat Erfahrung und zu welchen Konditionen kann man mieten? Macht Kurzzeit-Miete Sinn oder sollten wir monatsweise mieten? Von November bis März wird ein Schlepper in einem Ackerbaubetrieb ja recht wenig genutzt.

Ich hätte gerne eure Meinung und eurer Wissen dazu. Vielen Dank im Voraus.

 

 

 

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12 Kommentare

  1. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Fragenkatalog ist abzuarbeiten, um die Fakten richtig einordnen zu können:

    1. In welchem Zustand ist das Unikat auf dem Hof?
    2. Wie viele Stunden auf dem Tacho – wie viele Stunden jährlich im Einsatz?
    3. Wird er auch in Zukunft gebraucht?
    4. Hat er Frontzapfwelle u. Fronthydraulik – braucht man das noch für Kombigeräte?
    5. Zustand der Bereifung?

    Schlussendlich kann man auch einen funktionstüchtigen Alten auf Modern trimmen u. muss dabei nichts missen, kein gigantisches Invest tätigen, in welche Richtung auch immer, für eine Ersatzbeschaffung.

    Viele Hightech-Giganten halten Funktionen vor, die zu 80 Prozent oder gar mehr nicht genutzt werden.

    Bei einem Mietschlepper bezahlt man das Vorhalten eben derselben immer mit.

    In der Regel werden kontinuierlich im zeitlichen Verlauf immer mehr PS auf den Hof geholt; fast schon ein ungeschriebenes Gesetz. Folgeinvestitionen sind damit quasi schon unabdingbar vorprogrammiert.

    Der Wirtschaftsprüfer einer großen Wirtschaftsprüferkanzlei im Ländle -leider schon verstorben, war ein super helles Käpsele- hat aus Spaß u. Freude an seinem Beruf auch „kleinen Bauern“ Tipps gegeben. Seine Aussage, die man sich ins eigene Handbuch verewigen sollte: Steuerliche Gründe, einen neuen Schlepper anzuschaffen, gibt es nicht, allenfalls die betriebswirtschaftliche Not. Da zahlst du lieber ein paar Steuern, als über Jahre hinweg so dein hart erarbeitetes Geld zu verbrennen.

    …Willi, jetzt solltest du mit deinem Partner selbst einschätzen, welchen Weg ihr beschreiten wollt, ihr beschreiten müsst. Hier aber Prestige verorten zu wollen, ist sicherlich der nicht ganz richtige Weg. Diese Entscheidung ist natürlich beim jeweiligen Betriebsleiter ganz unterschiedlich alleine zu verorten. Wo auch sonst!?

    Und nie vergessen: Ist eine notwendige geistige Flexibilität in der Nutzung dieser Technik überhaupt jederzeit abrufbar!? Gerade in Zeiten, wo die Hütte förmlich brennt.

    Der Generationszyklus bei den Modernsten wird immer mehr verkürzt seitens der Industrie, die Ersatzteilversorgung in erster Linie elektronischer Bauteile ist nachweislich katastrophal. Man nötigt über eben diese Schiene den Eigentümer quasi, Ersatzbeschaffungen zu tätigen.
    Techniker-Stundensätze bei Totalausfall in Höhe von 300,00 Eurönchen netto entsprechen derzeit nicht selten der Regel. – Wenn infolge nur eines Sensors der Blechkoloss seine Dienste verweigert, wirst du wohl oder übel aber latzen müssen. Alleine beim Fehlerauslesen wird für die hier vorgehaltene Software tüchtig abgegriffen. Viele Landtechnikbetriebe verweigern sich dem, deshalb sollte ich mit meinem Mähdrescher schon einmal nach Nürnberg fahren. 140 Kilometer einfach – spinnen die jetzt alle!? Ein neuer Sensor im neuen Kraftstofffilter konnte ich selbst als Ursache enttarnen, ein Zufallsglücksgriff, der nicht immer gelingt.

    Einen Schlepper haben wir veräußert, weil dessen Zentralrechner nicht ersetzt werden konnte u. dieser ständig Fehlermeldungen produzierte. Mit kaum 5.000 Betriebsstunden ging er daher vom Hof – dieser betriebswirtschaftliche Reinfall statuiert einen heute geradezu pervertierten Schwachmatismus seitens unserer Technikindustrie. SOLLBRUCHSTELLEN, denen man schleunigst das Handwerk legen sollte. Einen solchen Luxus können sich die gemeinen Bauern dato nämlich kaum mehr leisten.

    Übrigens, bei einem Alten, lieber Willi, kannst du bisweilen auch mal selbst Hand anlegen und den Schaden eigeninitiativ beheben bei einer entsprechenden Technikaffinität.

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  2. Otto loew sagt

    wir fahren seit 5 Jahren Valtra T 174 bis Jetzt über 3000 h .N 155 neu. sind sehr zufrieden.

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    • firedragon sagt

      Es benötigt einen zuverlässigen Vorortservice, der erreichbar ist und Ersatzteile hat oder zumindest schnell dran kommt.

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      • Eifelbauer sagt

        Die Werkstatt ist in jedem Falle- unabhängig vom Fabrikat- ein sehr wesentlicher Faktor.
        Nachdem unser Landmaschinenhändler hier vor Ort seinen Betrieb geschlossen hatte,wurden die
        Wege sehr weit( ca.40km in die Werkstatt), die Leistungen teilweise unterirdisch!
        Als kleiner Betrieb hast du den Eindruck, dass du gar nicht ernst genommen wirst und kommst Dir
        wie ein Bittsteller vor.

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  3. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Ob mieten oder direkt kaufen, der Schlepper muss bezahlt werden. Die hohen Preise sind direkte Folge der langjährigen Politik, über die wir uns ja aufregen und auch abgehängt und diskriminiert fühlen. Von daher kommt für mich ein Neuschlepperkauf überhaupt nicht in Frage. Ist ja auch die Frage wieviel Hektar damit bearbeitet werden und ob Mulch- oder Direktsaat gemacht wird. Unter 100 ha wird ein Schlepper in der genannten Preisklasse nicht zu rechnen sein. Ich jedenfalls kaufe nur Schlepper im fünfstelligen Preisbereich. Wenn sie z.B. Direktsaat machen kommen sie mit einem deutlich kleineren Schlepper aus.

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  4. Smarti sagt

    Ein alter Schlepper, der nicht muckt und keine grossen Reparaturen braucht würde ich als Reserve behalten. Einen guten Gebrauchten zu ergattern ist fast unmöglich, wir suchten „jahrelang“ und haben uns schlussendlich einen neuen Hoflader gekauft.
    Schlepper mieten mit Stundenabrechnung ( als der Grosse in Reparatuer war ) ist bei uns teurer als gleich einen Lohnunternehmer anstellen für die Arbeiten – die Geräte sollten ja dann auch passen von der Grösse her.

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  5. Pälzer Buh sagt

    Im Moment würde ich noch abwarten, Fendt hat enorme Absatzzahlen Probleme, die Preise können so hoch wie jetzig nicht gehalten werden können. Ansonsten Stimme ich Herrn Donhauser zu.

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  6. Jürgen Donhauser sagt

    Ich hatte einen Schlepper geleast mit einen fest vereinbarten möglichen Übernahmepreis bei Leasingende. Meinen alten Schlepper gab ich dabei in Zahlung und konnte damit lange Zeit die Leasingraten bestreiten. Vorteil: Keine Liquiditätsengpässe, neuer Schlepper mit vollen Service und Garantie, Möglichkeit der Übernahme nach Leasingende zum vereinbarten Preis (war in den letzten Jahren immer besser durch ständig steigende Gebrauchtmaschinenpreise, und durch Leasing steuerliche Vorteile.

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  7. Frikadellen piet 45 sagt

    guten Morgen von mitschleppern habe ich keine Ahnung ich weiß nur eins das mit dem Steuervorteil ist das eine man sollte mal sehen dass am Ende wirklich viel Geld in der Kasse bleibt weil das Steuervorteil wird häufig genannt da mein Großer teure Schlepper kauft wenn man kleinere billigerer Schlepper kauft ist der Steuervorteil geringer aber man hat weniger ausgegeben und im Endeffekt mehr Geld in der Kasse

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    • Frikadellen piet 45 sagt

      daher bestimmt viel auf der Straße seid und auf dem Feld den richtigen Luftdruck benötigt der anders ist als auf der Straße empfiehlt sich auch eine Reifen druckregelanlage dass man während der Fahrt kurz vor dem Feld den Luftdruck schon gut ablassen kann damit der Boden geschont wird und auch die Reifen lange halten

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