164 Kommentare

    • Reinhard Seevers sagt

      Grundsätzlich hast du Recht Andreas. Die Nische ist aber für Schweinebauern zu klein. Wirklich richtig skalieren lässt sich da eher Schweinskopfsülze als KI-Ersatz für die Millionen Gehirnamputierten.

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    • Inga sagt

      Ja, das wird in den wissenschaftlichen Ställen bleiben.

      Denn es sind ja schliesslich genveränderte Organismen.

  1. Meyer sagt

    Ich glaube nicht , daß sich einer außer uns Bauern oder einigen Grünen für die tägliche Verlustfläche interessiert. Frage mich auch wofür sich die Leute , außer über sich selbst kümmern. Beim Kaffeetrinken nach einer Beerdigung sagte eine Frau vom Lande , daß die Zuckerrüben doch sicherlich alle verfüttert werden. Auch zum Wetter und Klima kommt da nichts . Geschweige , daß mal einer die Klimahysterie hinterfragt ? Inzwischen kann man auch die Leute klar erkennen , die sich nur bei ARD und ZDF informieren. Erschreckend ist auch , daß immer weniger eine Tageszeitung aboniert haben . Bei uns im Dorf sind es keine 10% die in Papier oder Online sich informieren. Bei der schmalen Informationsdichte ist es dann kein Wunder .

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  2. Stadtmensch sagt

    Kurzer Pausenfüller: Zwischen 1991 und 2014 schrumpfte die Landwirtschaftsfläche in D TÄGLICH um durchschnittlich 130ha! Ging verloren an Siedlungs- und Verkehrsflächen.
    Damit geht beim gegenwärtigen Produktions- und Verbrauchsniveau täglich die Ernährungsbasis für 650 Menschen ind D verloren. Jährlich fast 240000 oder 0,3% der Einwohner. Aus Kuhlmann, Entwicklung der Landwirtschaft in Deutschland

    Glaube bei der Schönrechnerei mit 60ha/d werden Ausgleichsflächen nicht berücksichtigt.

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Glaube bei der Schönrechnerei mit 60ha/d werden Ausgleichsflächen nicht berücksichtigt.”

      Nee, das werden sie nicht, sie werden ja auch nicht versiegelt, Aber der Produktionsfläche entzogen. Diese Definitionsgröße wird aber nicht diskutiert.
      Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass nicht jede Fläche, die versiegelt wird, vorher Produktionsfläche war….es gibt einfach keine genauen Zahlen, wie bei der Pandemie.

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      • Stadtmensch sagt

        Hm, da ist aber explizit Landwirtschaftliche Nutzfläche gemeint. Warum soll es da keine genauen Zahlen geben?
        OT: pass bloß auf beim Kommentieren. “Seevers-Schwelle” von 20% sollte nicht überschritten werden 😉

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        • Reinhard Seevers sagt

          Woher sollen die Zahlen kommen? Wenn ich bei einem Bauantrag z.B. den statistischen Erhebungsbogen abgebe, dann steht dort die bebaute Fläche durch bauliche Anlagen, vorzugsweise Gebäude. Sämtliche Nebenflächen werden nicht erfasst. Wir haben z.B. im landw. Bereich häufig ein Vielfaches an Erschließung.

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          • Stadtmensch sagt

            Flächen für Ackerbau und Tierhaltung werden ja auch jährlich genau erfasst.
            Und wenn diese Flächen abnehmen kann man das in Tabellen eintragen und über Jahre verfolgen. Glaub das hat er gemacht, der Agrarökonom…

            • Reinhard Seevers sagt

              Wenn dem so wäre, dann kämen ja die Flächen aus Nichtlandwirtschaft noch oben drauf…also Brachflächen, Baulücken, Hofflächen, etc. etc.
              Ich glaube den Zahlen nicht, weiß nur, dass es zuviel Versiegelung ist.

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              • Stadtmensch sagt

                Ich hatte mal über einen Bekannten ne Anfrage, ob unsere “Kleingärtner-NGO” 5ha pachten möchte, die durch Zuwegung für WKA unwirtschaftlich geworden war.
                Da hab ich überlegt was ich noch reißen könnte in den verbleibenden 20 Jahren körperlicher und geistiger Integrität und lehnte ab. Bleibts also bei “Netzaktivist”…

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              • Reinhard Seevers sagt

                Interessant wird es, wenn sich demnächst die urbanen Farmer mit den Wohnraumschaffer um die letzten freien Flächen in den Städten streiten. Weniger Flächenversiegelung, mehr Wohnraum, mehr Stadtgrün und mehr urbane Lebensmittelerzeugung….was für ein Spaß!

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                • Stadtmensch sagt

                  Exakt. Den Streit führen wir. Zum Glück gibts gerade kein Material bzw. Baukosten sind astronomisch.
                  Was auch so bleiben wir – hehe…

                • Peter sagt

                  In den urbanen Räumen bin ich für eine Umnutzung bestehender Substanz: Neben den jetzigen Spielereinen sollten Fußballstadien zu Gewächshäusern werden; die energieverschwenderischen Schwimmhallen eignen sich hervorragend für Aquakultur; in feuchten Kellern kann man Pilze züchten, genau wie in den vielen Tunneln mancher Städte; Bäume, welche hier noch nicht heimisch sind, passen sicher wunderbar in den Eingangsbereich mancher proziger Parteizentrale…der Kreativität sind doch keine Grenzen gesetzt, selbst Hochbeete sind möglich ( https://www.derstandard.at/story/2000128979304/warum-mitten-in-wien-ein-cabrio-voller-kraeuter-steht) …einfach machen! Es muss ja nicht gleich ein Schweinehochhaus sein…Unsere Nutztiere (und das meine ich entgegen von PETA und Konsorten auch so!) betreuen wir doch lieber selbst in unseren Ställen und wo es Sinn macht, auch auf Weiden.

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        • Reinhard Seevers sagt

          https://www.umweltbundesamt.de/daten/flaeche-boden-land-oekosysteme/boden/bodenversiegelung#ermittlung-der-bodenversiegelung
          “Wie ist die Daten- und Berechnungsqualität einzuschätzen?
          Eine regelmäßige amtliche Erfassung des Versiegelungsgrades wird bislang nicht durchgeführt, weshalb die hier angegebenen Versiegelungsgrade anhand von Schätzverfahren ermittelt wurden. Insgesamt ist festzustellen, dass die Methoden nur eine ungefähre Abschätzung der Bodenversiegelung abbilden können. Die Ergebnisse sind für einen räumlichen Vergleich der Bundesländer geeignet. Die zeitliche Vergleichbarkeit ist allerdings durch die methodische Umstellung in der Flächenerhebung zum Berichtsjahr 2016 eingeschränkt.”

          Dazu gibt es einen LABO- Bericht:
          https://www.labo-deutschland.de/documents/LABO_Statusbericht_2020_Flaechenverbrauch_.pdf

          • Stadtmensch sagt

            Schon bedrückend. So viel Bürokratie und die damit gesammelten Daten bringt niemand zusammen oder sie lassen sich nicht zusammenbringen.

            Aus dem Statusbericht: 4.2 Abschaffung der Pendlerpauschale (Teufel auch!)
            Ansonsten nur:
            …man müsste…Bildung…Bewusstmachen…Kommunikation…Mittelausstattung..beobachten

            Was musste ich heute in der FAZ beim ollen Miesepeter Houellbecq lesen: „eine ermüdete westliche Welt, wehleidig und ängstlich“
            (wollen ja hier auch beim Thema Pause bleiben und nicht abschweifen…)
            😉

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Ich bin in meinem Ort der letzte Bauer,aber wir haben zwei Discounter.
      Ne Kneipe gibts auch nicht mehr-Und?

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  3. Brigitta sagt

    Wow, was für ein Theater.

    Es gibt in D noch ca 260.000 Landwirte.
    Landwirte sind Menschen.
    Menschen sind verschieden.

    Es gibt linke Bauern und rechte Bauern, und solche, denen “der Verbraucher” (den es genauso wenig gibt) am Herzen liegt, selbst wenn sie ihm bis zum eigenen Herz im Hintern stecken.
    Es gibt auch Bauern, denen der Ertrag, und damit die Ernährung der “Masse der Bevölkerung” (die in den Medien nicht existiert) wichtiger ist als das Gekrähe von Minderheiten (zB Österreichern).

    Es gibt große und kleine Betriebe, eine kleine Handvoll Bios, und mit der Lupe gesucht auch noch anekdotische Evidenz in Sachen SoLaWi, vegan, muttergebundene Aufzucht oder sogar Schäfereien, obwohl es längst mehr Wölfe als Schäfer gibt.

    Das ist alles legal und normal! Alle sind Landwirte und tragen zu unserem Überleben bei. Jeder auf seine Art. Es wird auch nie einen Verein, eine Organisation oder einen einzigen Bauer Willi, Otto, Karl oder Gerlinde geben, der einem Verbraucher “die Landwirtschaft” auf einer Webseite erklärt. Auch der Kampf ums Überleben kann und muß die Vielseitigkeit in der LW widerspiegeln.

    Was ist so schwer daran, das zu respektieren?

    LGBB

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    • Stadtmensch sagt

      Ja, leider wollen die meisten Menschen nur “überleben”. Sie interessieren sich nicht für die Vielfalt und die Tiefe des Lebens. Leben heißt für sie, sich anpassen. Fit und smart zu sein (nix gegen Smarti ;-).
      Wie gestern dieser 16 Jährige, den sie uns im Manager-Magazin als Role-Model vorgesetzt haben, der neben der Schule schon zwei Marketing-Firmen gegründet hat. Wow! Marketing Firmen, die Leute auf dem Fahrrad mit Werbung rumfahren lässt. Aus dem kann mal was werden. Wow! Hat er ne Firma gegründet, die das Web mit noch mehr Werbung zumüllt.
      Weder einen Peter Kurzeck, noch einen John Berger, und noch nich nicht mal einen Adorno kennt dieser kapitalistisch angepasste fitte Mensch. Das ist unsere Zukunft?!
      Wir passen uns mental und physisch komplett an fossile Energie an und gehen unter in dem Maße, wie diese Energiequelle versiegt. Ist reine Thermodynamik. Ich sehe momentan keine Energiequelle, die uns dem Außmaß zur Verfügung steht wie die Fossilen. Also ich hab keine Angst vorm Untergang, es macht mich nur melacholisch, dass es quasi in Zeitlupe gerade abläuft. Gelbwesten, Trumpisten, Leerdenker…das sind alles nur Symptome des Strukturwandels (kann auch Zerfall sein) aufgrund ausbleibenden Wachstums.

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    • Franz Müller sagt

      …iazt hescht abr dr´ Vogel abgschossa, Brigitta

      Schös Grüaßle vo dr´ krähenden Minderheit mit dütschem Pass 😉

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      In einem gebe ich Ihnen wirklich recht, hochverehrte Frau Brigitte, unsere Landwirtschaft ist zu einem mitleiderregenden Schmierentheater verkommen, wo immer weniger Bauern aus Passion und Leidenschaft die Hauptrolle ergattern möchten.

      Das Leben ist schön, unserer Jugend steht die ganze Welt in ihrer kunterbunten Vielfalt offen, warum sollten sie sich zum “Affen” für jedermann machen wollen!?

      Schön für diejenigen Betriebe, die selbst bestimmen können, wann sie ihre Hof- und Stalltüren schließen u. keine Hausbank!

      Um Sie mache ich mir da keine Sorgen, Sie werden schon noch satt werden, zumal Sie nach meiner Einschätzung in das richtige Fleckchen Erde hineingeboren wurden, um sich derart dekadent über die LW hierzulande äußern zu dürfen.

      Immer noch mehr als 260.000 Betriebe von dereinst wievielen!? – Vielleicht erkennen Sie hinter dieser Zahl versteckt jetzt das unselige Schmierentheater, das sich allgegenwärtig tagtäglich in den Medien abspielt. – Man beißt mutwillig die Hand, die einen füttert!!!

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    • Marian E. Finger sagt

      Allen Landwirten stehen dieselben wissenschaftlichen Erkenntnisse und dieselbe Auswahl an Technologien zur Verfügung. Wissenschaften und Technologien vereinheitlichen Produktionsprozesse und Produkte. In der Aufklärung entstanden nicht nur die modernen Wissenschaften, sondern auch Normen und Normierung, und solche prägen heute unsere Gesellschaft, nicht nur die Landwirtschaft.

      Landwirtschaftliche Erzeugnisse sind heute weitgehend standardisiert. Gesetze und Verordnungen gelten für alle Landwirte gleichermaßen. Die Verschiedenheit liegt im Erscheinungsbild und Standort des Hofes, in der Persönlichkeit des Landwirts, aber nicht darin, was den Landwirt als Landwirt mit den anderen Landwirten verbindet. Insofern ist diese behauptete Vielseitigkeit auch ein Stück weit ein Mythos. Deshalb kann ein Bauer Willi mir “die Landwirtschaft” sehr wohl erklären, auch wenn er weder ein Biobauer ist noch eine mutterkuhgebundene Tierhaltung betreibt.

      Da viele Landwirte ähnliche Probleme haben, wäre es meiner Ansicht nach durchaus sinnvoll, auf das Gemeinsae zu setzen statt auf die Verschiedenheit. Womöglich sind die Aktionen mit den “Grünen Kreuzen” und die Öffentlichkeitswirkung der Trecker-Demos verpufft, weil die Landwirte zu sehr ihre Verschiedenheit betont haben.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Und jetzt definieren wir alle gemeinsam, was die “Gemeinsamkeiten” sind, auf die wir uns alle verständigen wollen. Das wird lustich!
        Das Europamotto lautet: “Einheit in Vielfalt!”
        Nun aber los!

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        • Der brandenburgbauer sagt

          Moin @ seevers. Sie können es ebend nicht lassen zu fast allen Kommentaren ihren persönlichen hochtrabenden ” Schlauen Senf” dazu zugeben.

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            • Der Brandenburgbauer sagt

              Moin Herr Seevers, sie haben Stand 18.35 Uhr auf insgesamt 100 Kommentare anderer Bloger 26 mal geantwordet. Das ist eine Quote die sonst keiner erreicht. Wo nehmen sie nur die Zeit dafür her. Oder ist es ….

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              • Reinhard Seevers sagt

                Zeit ist relativ……jeder hat 24h zur Verfügung. Schließlich haben Sie die Zeit, das zu recherchieren.😁

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      • Brigitta Blume sagt

        “Allen Landwirten stehen dieselben wissenschaftlichen Erkenntnisse und dieselbe Auswahl an Technologien zur Verfügung.”

        Und jeder Landwirt arbeitet in unterschiedlicher Landschaft auf unterschiedlichem Boden mit unterschiedlichem Kleinklima, unterschiedlicher Faktorausstattung, unterschiedlichem Abstand zum Markt, unterschiedlichen Möglichkeiten, Arbeit (zB Saisonal) generieren zu können etc etc. Selbst der Regen fällt überall anders. Ich hab hier allein durch einen 80m hohen “Berg” in der Westwindzone und einen Fluß fast 300 Sonnenstunden mehr als die Leute im Nachbardorf. Und nu?

        Sorry, aber das war eine Bemerkung, die nur zeigt, wie wenig alle Erklärungen zusammen bisher genutzt haben.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Genau Brigitta! Und daraus möchte man dann noch ein “gemeinsames” Narrativ für die Landwirtschaft ableiten……
          Vielleicht meint Herr Krämer es aber auch in dem Sinne, dass für jeden Bürger 24h zur Verfügung stehen, die man in gleichem Maße nutzen kann. Ok, warn Scherz! 😎

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Genau das kapieren die meisten nicht. Die lesen von einem Guru in den USA, oder von Permakultur in Südfrankreich. Das mag dort funktionieren, dass wir ein anderes Klima haben, interessiert kaum jemand.

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        • Marian E. Finger sagt

          @Brigitta Blume
          Mein Gott, ein Schreiner kann mir das Schreinerhandwerk ja auch erklären, unabhängig davon, welchen Hobel er in welcher Größe verwendet oder welches Holz er gerade bearbeitet, ob er nun Tische oder Stühle macht oder in einem Groß- oder Kleinbetrieb arbeitet.

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          • Brigitta Blume sagt

            @Marian: ja, genau so. Genau so oberflächlich, einseitig und unvollständig.

            Ein Möbeltischler ist kein Bautischler ist kein Fachwerkbauer und jemand, der Ikea am Fließband produziert oder Särge baut hat wieder andere Grundlagen und Vorstellungen.
            Und wenn Du “die Landwirtschaft” oder “die Tischlerei” begreifen willst, komplett und umfassend, dann machst Du eine Ausbildung

            Es geht da doch ganz einfach ums Prinzip, die Vermittlung vom Wissen einer Ausbildung lässt sich nun mal nicht auf eine Webseite quetschen.

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            • Marian E. Finger sagt

              @ Brigitta Blume

              Möge es Ihnen gelingen, Herrn Özdemir davon zu überzeugen, dass er mit jedem der noch verbliebenen 260.000 Landwirte einzeln über 80m hohe Berge, 300 Sonnenstunden, Mikroklima usw. reden muss, um zu verstehen, was “die Landwirtschaft” ist. 🙂

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              • Arnold Krämer sagt

                Herr Finger, das Problem der Landwirtschaft ist, dass sich die Politik nicht darauf beschränkt, einen einfachen und klaren Rechtsrahmen zu gestalten, sondern sich immer mehr gesetzestechnisch auf die Ebene begeben hat und weiter begeben will, die Sie mit dem Hinweis auf 80 m hohe Berge, 300 Sonnenstunden, Mikroklima etc. symbolisch beschreiben. Darunter leiden u.a. die Betroffenen.

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                • Karl Timme sagt

                  Herr Krämer,
                  das Zitat stammt von Frau Blume!
                  Sie wollte damit die Vielfältigkeit der Landwirtschaft beschreiben.
                  Ich stimme ihrer Einlassung zu, daß die Politik sich nicht darauf beschränkt einen übergeorneten Rahmen zu schaffen, sondern immer versucht, eine Detailregelung zu schaffen.
                  Und Genau das kann nicht klappen.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Karl ich verstehe den Hinweis so, dass Politik Gesetze in Verbindung mit den individuellen Bedingungen schaffen muss. In der Nitratproblematik wird eigentlich deutlich, dass mit der Verallgemeinerung eben nicht die individuelle Situation betrachtet wird, sondern eine Kollektivbestrafung erfolgt.

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                • Karl Timme sagt

                  Da war der Rahmen nicht groß genug, das Gesamtbild paßt nicht hinein. Mann wollte zuviel Details mit abhandeln, wodurch es zu vielen Ungereimtheiten gekommen ist.

                  Der Rahmen muß so flexibel sein das alle sich darin bewegen können und nicht fixiert werden, man aber das Ziel nicht aus den Augen verliert.

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    • Inga sagt

      Und es gibt noch welche
      die im Sozialismus aufgewachsen sind und welche dir im eigenen Betrieb mit Großfamilie aufgewachsen sind.

  4. Marian E. Finger sagt

    Ich folge dem Blog schon ziemlich lange und war zu Beginn sehr angetan, wie es Bauer Willi mit seinem “lieben Verbraucher-Brief” gelungen ist, mich als Verbraucher, der nichts mit Landwirtschaft zu tun hat, dort abzuholen, wo ich stehe, also mich auf witzige und schlagfertige Weise aus dem Wolkenkuckucksheim oder dem Elfenbeinturm etwas mehr zu “erden” und mit der Realität der Landwirtschaft bekannt zu machen. Ich habe dann mit bekommen, wie der Blog eine unglaublich positive Dynamik entfaltet und viel Zustimmung und Zulauf erfahren hat. Diese positive Dynamik hat nach meiner Wahrnehmung ihren Höhepunkt mit der Aktion mit den “Grünen Kreuzen” erreicht. Da hat es kurz mal so ausgesehen, als würde sich in dem Spannungsfeld Landwirtschaft/Politik nun tatsächlich etwas zugunsten der Landwirte bewegen.

    Dann ist etwas passiert, was ich bis heute nicht so ganz verstehe. Plötzlich gab es irgendwie andere Organisationen wie “Land schafft Verbindung” und Treckerdemos, und das waren auf einmal ganz andere Leute, die das Fenster zu einem Verbraucher wie mir, das Bauer Willi aufgemacht hat, wieder zugemacht haben. Die Wut der Bauern hat sich in den Demos Luft gemacht, aber ich als Verbraucher fühlte mich nicht betroffen, sondern eher befremdet. Ich habe auch nicht mehr durchgeblickt, wer wo was wie gemacht hat.

    Wenig später gab es das Gespräch mit Angela Merkel und meiner Wahrnehmung nach war das eine Versammlung zersplitterter Einzelgruppen, Bauernverband, Umweltorganisationen und was weiß ich, die nicht am selben Strick gezogen haben, und Bauer Willi, obwohl er doch so was wie der “Zündfunke” gewesen war, war plötzlich eine Randfigur und wurde, wenn ich es recht weiß, nicht mal in diese ominöse Zukunftskommission berufen. Meiner Wahrnehmung nach hat die Berufsgruppe der Landwirte damals eine große Chance vertan, weil es ihr nicht gelungen ist, die geballte Kraft der Treckerdemos in konkrete Forderungen an die Politik zu übersetzen.
    Stattdessen haben sich die Bedingungen für Landwirte durch neue Verordnungen seitens der Poltik pausenlos weiter verschärft.

    Ihr könnt mir sagen, was ihr wollt, seitdem ist auch die Luft aus diesem Blog irgendwie raus. Er ist kaum noch mehr als ein fachinternes Diskussionsforum für Landwirte, die sich intern untereinander über immer dieselben Themen austauschen.

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    • Thomas Bröcker sagt

      Na ja, ich würde mal den Agrarkongress des BMU abwarten. Interessanterweise kommen ja vor allem die Umweltministerin und Frau Bender (der ich eine zentrale Stellung für die nächsten 4 Jahre zuordnen würde) zu Wort. Strohschneider und Borchert können ja letztendlich nur bekanntes wiederholen. Nach den Aussagen, die dort getätigt werden, sollte man einen neuen Anlauf nehmen die “Bauernwut” der modernen Landwirtschaft gemeinsam in eigenes Programm zu bündeln. Ich bin da nicht ganz so pessimistisch, weil die ehemaligen Oppositzies ja nun mit der Umsetzbarkeit ihrer Forderungen praktisch konfrontiert sind. Die werden ähnlich hilflos da stehen, wie Lauterbach im Moment.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Im Großen und Ganzen stimme ich zu Marian. Allerdings ist seit 2Jahren ein Virus mit mehr Aufmerksamkeit für jeden Einzelnen unterwegs. Die Komplexität der landw. Situation erfordert von Außenstehenden ein hohes Maß an Beschäftigung mit der Lage. Dies kann man von Bürgern, die nun reale Ängste verspüren, in solchen Zeiten nicht erwarten.

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    • Smarti sagt

      Herr Finger, Ihr Post passt wie die Faust aufs Auge zu einem Gespräch, das ich am Weihnachsmorgen mit einem Bruder meines Mannes geführt hatte. Dieser wollte den Hof übernehmen, hat auch den Landwirtschaftsmeister gemacht und fünf Jahre mit seinem Vater gearbeitet. Dann hat er sich für seine Partnerin und gegen den Hof entschieden, nochmals studiert und eine steile Karriere in einer grosssen Firma hingelegt.
      Er beneidet uns nicht um den schlechten Ruf, den wir in weiten Teilen der Bevölkerung hätten, doch wir sollen die Verbraucher doch auch verstehen….
      Auf den Einwurf, dass NGOs “den Ruf absichtlich schädigen” um Politik gegen die Bauern aufzuhetzen, -nein-das denke er nicht.
      Auf den Einwand von immer schneller sinkenden Einnahmen ( oder ehrlicher ausgedrückt höherer Verschuldung durch Minus-Einnahmen seit langer Zeit ) hatte er dann die Antwort: da seid Ihr Bauern doch selber Schuld-würdet ihr mal die “richtigen” Entscheidungen treffen, schliesslich werdet Ihr auch von mir durch hohe Subventionen bezahlt. Das ist schliesslich Euer Job – selber Schuld wenn man nicht die richtigen Förderungen abruft- eine schleichende Enteignung sieht er nicht-im Gegenteil.
      Das ist die wörtliche Aussage eines blitzgescheiten, smarten Managers der eine grosse Firma leitet. Der aber auch mehr als die Hälfte seines Lebens auf und von einem Bauernhof gelebt hat und dessen studierter Beruf Landwirt war.
      Wie soll ich jetzt Ihnen verdenken, dass Sie gelangweilt sind vom immergleichen Thema?

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      • Marian E. Finger sagt

        So einfach wie der Bruder Ihres Mannes mache ich es mir nicht, und ich will hier auch kein Urteil fällen, sondern meine Wahrnehmungen als Follower dieses Blogs mitteilen. Ich stehe den Aussagen diverser Naturschutz-NGOs äußerst kritisch gegenüber, bin mir aber gleichermaßen bewusst, dass auch viele Aussagen von Landwirten interessengeleitet und deshalb nicht ganz objektiv sind.

        In der Diskussion unter diesen Artikel geht es jedoch nicht in erster Linie um die Landwirtschaft, sondern um den Blog, und ich habe lediglich kurz und sozusagen holzschnittartig zusammengefasst, wie sich der Blog nach meiner Beobachtung im Laufe der Zeit entwickelt und verändert hat.

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Offensichtlich hat sich dein Schwager dem Mainstream angepasst, das schlimme daran ist, dass er eigentlich über das Grundwissen verfügen müsste, sich zumindest könnte er sich etwas zurückhaltender äußern. Was mich betrifft, ich verstehe die Verbraucher schon, bin jetzt selbst einer mit dem Unterschied, dass ich Obst und Gemüse selber anbaue.
        Ihr seid doch selber Schuld, bzw. Unfähig ist doch dermaßen abgedroschen, dass es schon langweilig wäre, wenn es nicht die katastrophale finanzielle Lage der Betreibe gäbe.

        Meiner Meinung nach, treffen viele – in erster Linie die erhofften Nachfolger – richtige Entscheidungen, sie wollen den Betreib nicht übernehmen, der Unterschied ist der, dein Schwager war früher dran.

        Nur,
        die Politik, die NGOs und die Bevölkerung ignoriert diese Situation, zumindest so lange die Regale im LEH überfüllt sind.
        Noch können wir Weltweit einkaufen, wir brauchen uns jedoch nicht wundern, wenn dann die hungernden Menschen vor unserer Haustüre stehen.

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  5. Ferkelhebamme sagt

    Bauer Willi muss ganz schön wichtig sein, wenn man sich den zigsten Account bastelt, nur um hier zu stören und zu hetzen

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  6. Arnold Krämer sagt

    Die Diskussionen bei Bauer Willi und aktuell um die Gründe für die Pause, die der Betrieber dieses Blogs angekündigt hat, drehen sich letztlich alle um die Zukunft der Landwirtschaft (vorrangig) im deutschen oder deutschsprachigen Raum.

    Die Diskutanten arbeiten sich bei vielen eingestellten Themen immer wieder ab an dem teilweise skandalösen politischen und gesellschaftlichen Umgang letzlich mit all den Menschen, die in den ländlichen Räumen 365 Tage im Jahr die Grundlagen für eine gute und preisgünstige Ernährung im Lande schaffen.
    Ich bezeichne den Umgang deshalb als skandalös, weil man die prägenden, aber auch notwendigen Strukturen für die Massenversorgung der Großstädte ignoriert, bekämpft oder sogar zerstören will.

    Weiter unten hat heute Thomas Bröcker, alias Thomas Apfel (einer der fachkundigsten Kommenatoren hier im Blog) die Dinge so beschrieben:
    “Aber es ist so, dass alle vier Elemente ländlicher Entwicklung insgesamt das Bild von “ländlicher Raum” und Land-WIRTSCHAFT prägen:
    1. Moderne Landwirtschaft mit hoher Produktivität und immer weniger Betrieben
    2. Direktvermarkter und Bio-Betriebe in Großstadt- und Tourismusnähe mit Regionalität und “Emotionsverkauf”
    3. Nebenerwerbs- und Hobbybetriebe, die ihre wirtschaftliche Absicherung aus außerlandwirtschaftlichen Quellen ziehen.
    4. diverse Projekte aus der grün-sozialen Schiene (Kommunen, SoLaWi, Esotherik-Projekte, religiöse Projekte)”.

    Es geht um die 1. Gruppe, denen nicht nur die gesellschaftliche Anerkennung, mehr und mehr auch die finanzielle Förderung (was meist noch zu verschmerzen wäre), sondern über wettbewerbsverzerrende Eingriffe und mit allen möglichen Sonderbegründungen versehene kostensteigernde Vorschriften die wirtschaftliche Basis entzogen wird.
    Dürre- und Corona-Einflüsse tragen seit 2-3 Jahren ein Übriges dazu bei, dass viele Landwirtsfamilien und mit zeitlicher Verzögerung auch viele andere Menschen im ländlichen Raum auf die Verliererstraße geschickt werden.

    Gerade der Politik stände deshalb ein Denkpause für den Agrarsektor gut zu Gesicht.

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Es werden aber nicht nur Landwirte und andere Landbewohner auf die Verliererstraße geschickt. Da gibt es noch viele andere: medizinisches und pädagogisches Personal, Lastwagenfahrer (von denen es aus diesem Grund mittlerweile zu wenige gibt), Gastronomie-Angestellte, Bauarbeiter. Die Polizei ist mittlerweile auch nicht mehr zu beneiden.
      Ich habs schon oft geschrieben: Als nach den grünen Kreuzen die ersten Traktoren in Berlin auftauchten, da schwappte ihnen eine Welle an Sympathie entgegen. Es ist doch naiv zu glauben, dass es da nur um Mitleid mit der “allerärmsten Berufsgruppe” ging. Da hattet ihr vielmehr mit den großen starken Maschinen die Ausstrahlung von Robin Hoods. Man hat euch zugetraut, dass ihr der Anfang seid einer Veränderung, die die ganze Gesellschaft umkrempelt.
      Ihr seid doch nicht die Einzigen, die unter der wahnwitzigen Übermacht der Konzerne leiden, die von den wettbewerbsverzerrenden Eingriffen profitieren.
      Hab kürzlich ein Interview gelesen mit einem niederländischen Sozialwissenschafter. Der hat klipp und klar gesagt, dass die Impfdebatte nichts weiter ist als der Zündfunke, der einen Brand entfacht, dessen Brennstoff sich seit Jahrzehnten angesammelt hat. Man kann sich eben gar nicht mehr vorstellen, dass ein Konzern etwas produzieren kann, was dem kleinen Maxi Gutes tut. Das ist tragisch, aber man muss da hinter die Kulissen sehen können. In den Niederlanden, sagte der Mann, erkennst du die Unterschicht mittlerweile wieder an ihren Zahnlücken.

      Es ginge darum, sich nicht mehr in Detaildebatten über landwirtschaftliche Themen zu verzetteln, sondern mit jenen gemeinsame Sache zu machen, die sich faire Preise für heimische Lebensmittel tatsächlich nicht leisten könnten.

      4
      • Reinhard Seevers sagt

        “Es ginge darum, sich nicht mehr in Detaildebatten über landwirtschaftliche Themen zu verzetteln, sondern mit jenen gemeinsame Sache zu machen, die sich faire Preise für heimische Lebensmittel tatsächlich nicht leisten könnten.”

        Genau Elisabeth! Genau das Gegenteil hab ich aber bei deinen sich wiederholenden Beiträgen über die Nischen eben nicht entdecken können. Wenn wir hier deckungsgleich sind, dann können wir uns getrost von den Nischen als Versorgungspotential für die Gesamtbevölkerung verabschieden. Sie bleiben eine betriebsindividuelle Entscheidung, die für den einen oder anderen vortrefflich passt und sie ermöglicht etlichen, ihr schlechtes Gewissen für ihre ansonsten ruinöse Ressourcenverschwendung, zu kompensieren…….nicht mehr und nicht weniger.

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      • Lady sagt

        “Da hattet ihr vielmehr mit den großen starken Maschinen die Ausstrahlung von Robin Hoods. Man hat euch zugetraut, dass ihr der Anfang seid einer Veränderung, die die ganze Gesellschaft umkrempelt. ”

        Elisabeth, ich fürchte die Bauern fühlen sich so gar nicht wie Robin Hood. Und da wollte auch niemand die Revolution. Hoffe ich jedenfalls.Es gab doch diverse Punkte, die ausschließlich – sofern man das überhaupt sagen kann- die Landwirtschaft betrafen bzw. ihr zugerechnet worden sind, die neue GAP-Runde etwa, sich andeutende “Reformpläne” zum Thema Tierwohl ,Nitratproblematik.
        Und gerade der Schlepperaufmarsch führte zu sehr unterschiedlichen Reaktionen in der Bevölkerung.
        Ich halte die Bemerkung von Marian für richtig:
        “wäre es meiner Ansicht nach durchaus sinnvoll, auf das Gemeinsae zu setzen statt auf die Verschiedenheit. ”

        Denn wenn es nicht gelingt , überhaupt einen gemeinsamen Nenner zu finden -bei den Problemen ebenso wie bei möglichen Lösungen- dann kommt es auch entsprechend diffus bei der Bevölkerung an. Und dann versucht die Politik die ihrer Meinung nach Wählerstimmen bringende Maßnahmen zu ergreifen. Und wenn dann noch die Ideen der Zukunftskommission ins Spiel kommen sollten , wird es richtig eng.

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        • Arnold Krämer sagt

          Das Gemeinsame in der praktischen Landwirtschaft reduziert sich mehr und mehr auf den innigen Wunsch von der Politik und den Verwaltungen “in Ruhe gelassen zu werden”. Und das zu Recht!!

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          • Reinhard Seevers sagt

            Auszug aus dem Einleitungstext zur DLG-Wintertagung:
            “Wie sieht sie aus, die neue Realität, was bedeutet der Umbruch für Ackerbau und Tierhaltung? Wie lässt sich der neue Konsens, der zwischen den Akteuren aus Landwirtschaft und Umwelt in der gemeinsamen Arbeit von Zukunftskommission und Borchert-Kommission entwickelt hat, nutzen, damit sich Landwirte und Unternehmerinnen eine neue unternehmerische Perspektive eröffnen können? Wie entfachen wir die Begeisterung in der Gesellschaft für eine Landwirtschaft, die uns alle wieder mit Stolz erfüllt?”
            https://www.dlg-wintertagung.de/

            Na, das sind doch mal patriotische Worte…… 🙄

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            • Arnold Krämer sagt

              ….. kein Wunder, wenn der DLG- Präsident Mitglied der ZKL war. Die Stimmung beim “Fussvolk” ist eine andere!

              Aber im Ruf nach dem Staat und seinem Geld will man es jetzt den Großkonzernen nachmachen. Ob man sich da mal nicht täuscht?

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          • Lady sagt

            “In Ruhe gelassen zu werden” ist ein durchaus umfangreicher Wunsch! Und aus Sicht eines Politikers vermutlich die pure Unverschämtheit 😀
            Ich bezweifele allerdings, dass das so in der breiteren Masse angekommen ist. Eher das Gegenteil .

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  7. Obstbäuerin sagt

    Auch wenn ich durch die momentane angespannte gesellschaftliche Lage etwas in meiner Gesamtverfassung beeinträchtigt bin, wende ich mich mit einer Bitte an alle, diesen Blog nicht durch mangelnde Toleranz (wovor auch ich nicht gefeit bin) zum Erliegen zu bringen. Bauer Willi hat viel Energie und Arbeit als Schöpfer und Administrator des gleichnamigen Blogs investiert. Immer mal wieder gab es Kommentatoren, die mit Beleidigungen oder nervigen Methoden für Ärger gesorgt haben. Entweder sind sie von allein weggeblieben oder wurden gesperrt. So eine Pause kann auch mal hilfreich sein aber gerade jetzt brauchen wir als Landwirte eine solche Form der Kommunikation mehr denn je. Die politischen Entscheidungen der aller nächsten Zeit werden genügend Diskussionsstoff bieten und dann wird es umso wichtiger sein, eine Plattform, wie diese für den Austausch zu haben. Wir werden auch in Zukunft nicht immer einer Meinung sein aber das gehört wohl zum Bauerndasein. Das dazugehörige Sprichwort kennt ja jeder.

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    • Bauherr sagt

      Verehrte Obstbäuerin,
      Sie halten den Blog hier für wichtig und das ist ihr gutes Recht.

      Der kleine Bauherr ist weg und einem Fortbetrieb steht nichts im Wege.

      Sie sprechen von nervigen die gesperrt wurden oder von selbst wegbleiben, und als ob damit die Probleme gelöst seien. Auch wenn sie eigentlich nichts sagen ist das Trotzdem ein Armutszeugnis. Sich langweilende Architekten Ober ehehemalige Sesselwärmer der Kammer machen diesen Blog zu ihrer Heimat und Freizeitbeschäftigung, aber der Stadtmensch erfährt überhaupt nicht was auf den Höfen los ist und was Bauern denken.

      Exemplarisch war damals das Kaffeekränzcken bei Klöckner wo sich echte Bauern in Bonn den Arsch abgefroren haben.
      Genau diese Rollenverteilung findet hier täglich statt.

      Wenn sie sich die gehässigen Kommentare der peinlichen Steigbügelhalter ansehen, sollten sie sich mit dem Begriff Narzissmus befassen und vielleicht neu bewerten.

      Es ist zu albern wie auch das Vorhaben des Ministeriums albern ist, den LEH kontrollieren zu wollen. Die werden alles noch teurer verkaufen und mit dem Finger auf die Regierung zeigen. Mal sehen wie lange Cem Ö. Das durchhält. Ein nicht kleiner Teil der Bevölkerung ist nicht geil geizig sondern muss auf jeden Cent schauen.
      Wir Bauern versuchen kosteneffizient zu wirtschaften damit Essen kein Luxus wird. Man muss uns nur lassen und das ist die Botschaft ans Ministerium.
      Wenn ihr es schafft auf diesen Post nicht zu reagieren, seid ihr das Problem Bauherr los.
      Gruß an die paar Anständigen hier, die noch mit dem eigenen Kopf denken.

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      • Stadtmensch sagt

        Komm schon Bauherr! Der Ton macht die Musik. Woher wollen sie wissen, dass alle außer ihnen nur Steigbügelhalter, Narzisten und nutzlose Sesselwärmer sind?
        Es kostet für einige – wies Franz Müller – schon sagt, viel Zeit, hier interessante Kommentare bringen zu können.
        Da viele Kommentatoren schon lange dabei sind, kommt eine zweite und dritte Ebene authentischer Informationen rüber, die man als Außenstehender dankbar aufnimmt. Nämlich wie wirkt sich die herrschende Ökonomie auf die “Seelengesundheit” der arbeitenden Menschen aus. Das liest man aus nackten Zahlen in statistischen Jahrbüchern nicht raus.
        Also nochmal die Bitte (auch weil das Netz allerorten bereits von Hass trieft):
        Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
        Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
        Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
        Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
        Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

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        • Bauherr sagt

          Verehrter Stadtmensch, sie können offenkundig auf meine Kommentare nicht verzichten und halten das Feuerchen noch etwas am lodern 😃

          Narzissmus bedeutet , die eigene Person in den Vordergrund zu stellen und andere herabzusetzen. Nazistische Züge unterstelle ich nur einer Person und das herabsetzen erledigen dessen Steigbügelhalter, die sich nicht mal zu schade sind meine Frau zu beleidigen. Die weiß nicht mal wer B.W. Ist.

          Es fällt mir überhaupt nicht schwer mich von diesem Diskussionsumfeld zu verabschieden.
          Können wir es so dabei belassen?

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          • Stadtmensch sagt

            Ach Bauherr, ich verzichte auf so vieles. Und es tut nichtmal weh…
            Aber gut. Hab ich heute gelernt was Narzismus ist. Auch nicht schlecht.

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  8. Elisabeth Ertl sagt

    Viele in diesem Blog sind alt.
    Die Zukunft gehört aber der Jugend.
    Und Jungbauern liegen mit ihren Zielen viel näher an den berechtigten Erwartungen der Konsumenten. Und die kann man eben oft im Vollerwerb nicht mehr erfüllen. Man wird Geld aus anderen Standbeinen zuschießen müssen. Anders wird es in Zukunft nicht gehen – das wissen die jungen Leute. Und das trübt keineswegs ihren Optimismus. Wenn es nach den jungen Leuten geht, werden am Ende zwischen 20 und 50% aller österreichischen Betriebe Biobetriebe sein. Aber auch nicht mehr. Aber die Tierwohl-Ziele werden etwas realistischer werden müssen, als sie es derzeit sind.
    https://noe.orf.at/stories/3136110/
    Es gibt derzeit wieder eine stark steigende Zahl an wirklich tüchtigen jungen Menschen – ja, ich weiß. es gibt AUCH andere – die nebenher mit kleinen Betrieben in die Landwirtschaft einsteigen wollen. Viele sind frustriert, weil man sie nicht lässt: alte Landwirte kleben an ihren Betrieben und genießen einfach nur noch die wohl trainierte Opferrolle. “Dann lasst es gefälligst bleiben, “, sagt Hannes Royer, “lasst los, es gibt inzwischen wieder genügend junge dynamische Menschen, die zeigen wollen, dass sie es besser können, tiergerechter und ökologischer.” (ab Minute 1:05 werden den Bauern von zwei Bauern die Leviten gelesen – NACHDEM zuerst der Billigkonsum gegeißelt wurde, die Kennzeichnungspflicht gefordert und auf ein Jahr Lebensmittelerziehung in den Schulen zurückgeblickt wurde!!!)

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “Und Jungbauern liegen mit ihren Zielen viel näher an den berechtigten Erwartungen der Konsumenten.”

      Meine Erfahrung hier ist anders:
      Die Verbraucher interessieren die Jungbauern wenig,Bio und Hofladen nur,wenn die Alten das weiter betreiben.
      Den Betrieb voran zu bringen,viel mehr,verbunden mit der Forderung,dass der Staat,die EU endlich eingreift und für auskömmliches Wirtschaften sorgt!

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      • Reinhard Seevers sagt

        Was mich immer wieder irritiert ist diese österreichische Sicht auf die Menschen und den Nationalismus. Man will die heile Welt der eigenen Heimat, diskutiert über das Bauerntum und die heimischen Tierchen und dann lebt dieses Land vom weltweiten Tourismus und vom globalen Holzhandel. Anscheinend gilt der Kapitalismus ausschließlich für Nichtlandwirtschaft, die Bauern müssen regional und national produzieren und dafür werden nationalistische heimattümelige Gebäude aufgetürmt, dass einem schwindelig wird.
        Das Bauerntum rettet die Österreichische Volkseele oder soll sie retten, so erscheint es mir immer wieder.

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        • Elisabeth Ertl sagt

          Immerhin geht es der Landwirtschaft hier auf diese Weise besser als in D. Wozu dieses Bashing? Neid?
          Und was ist besser daran, vom Autoexport zu leben statt vom Tourismus? In dieser globalisierten Welt lebt jedes europäische Land von irgendwelchen Devisen, je nach Voraussetzung.
          Aber ich zieh mich ja schon wieder zurück. Hab eh schon lang nix mehr geschrieben.
          Ich muss mir die vielen ausschließlichen Daumen nach unten ja nicht mehr antun. Zahlt mich ja niemand dafür.

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          • Günter sagt

            @Elisabeth
            Das hier ist eine andere Welt.
            Sobald die Berge in Sichtweite sind ticken die Menschen anders. Früher war in diesem Blog faire und respektvolle Diskussionen die Regel aber diese Aggressivität neuerdings ist auch mir zuviel.
            Viele Grüße aus Südtirol nach Österreich

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            • Reinhard Seevers sagt

              Wirklich Günter….suche mal die ersten Jahre nach Beiträgen ab, dann wird das genaue Gegenteil Wirklichkeit…..außerdem muss man es schon aushalten, wenn man schreibt, dass ;” Immerhin geht es der Landwirtschaft hier auf diese Weise besser als in D. ”
              Solche Aussagen sind so aus der Hüfte geschossen schon auch gewagt.😉

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          • Reinhard Seevers sagt

            Elisabeth, es handelt sich nicht um ein bashing, es handelt sich um eine Meinung. Im podcast hat der Kollege zum Ende ja schön ausgedrückt, dass das Jammern eines Unternehmers nix nützt, man muss schon selbst seine Sachen angehen und wirkliche eigene Entscheidungen fällen und nicht immer auf alle Möglichen schimpfen.
            Ich schaue vorzugsweise österreichisches Fernsehen, und da ist die Werbung so was von triefend vor heimattümeliger Werbung, dass es einem graust.
            Gleichzeitig importiert Österreich ins “schlechte” Deutschland den Großteil seiner Industrieprodukte und die Mehrzahl seiner Touristen kommen ebenfalls aus Deutschland.

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            • Elisabeth Ertl sagt

              Ich schau auch zuweilen deutsche Sendungen, da gibt es z. B. wesentlich fundiertere Informationen zu Corona als bei uns (Streek!!) Und es gibt ja schon auch ein paar achtenswerte Diskutanten hier in diesem Forum (z.B. Arnold Krämer, Lady) – vom bewundernswerten Engagement von Bauer Willi einmal ganz abgesehen.
              Aber der Tenor der Diskussionen hier ist: Wir Bauern sind so arm, aber eigentlich ist der Neoliberalismus, der uns das beschert, eh super, schließlich hat er uns einst groß gemacht. Und alle, die etwas besser machen wollen, sind einfach nur dumm. Und deshalb sind wir Bauern so arm. Immer im Kreis.
              Man muss ja ganz offensichtlich keine Österreicherin sein, um davon genug zu haben. Man kann auch Bauer Willi heißen und ein Deutscher sein.
              Um erfolgreich zu sein, genügt es eben nicht, rechnen und wissenschaftliche Studien lesen zu können. Man braucht auch Fantasie. Und wenn ich hier fantasievolle Beispiele nenne, egal ob kleine direkt vermarktende Einzelbetriebe oder Vermarktungsgemeinschaften von 500 Bauern – es wird immer mit dem gleichen Totschlagargument geantwortet: Nische. Nur weil da jemand einmal aus den Denkgeleisen ausgestiegen und einer “verrückten” Idee gefolgt ist, ohne die Erfolg halt einmal nicht möglich ist.
              Wenn ihr das mit Österreich assoziiert, ist das eure Assoziation. Ich schreibe das hier in einem deutschen Forum, weil ich eben NICHT glaube, dass das ein österreichisches Prinzip ist.
              Und ja, ein gewisses Ressentiment schwingt bei mir schon auch mit, dazu kann ich stehen: So wie ihr darüber klagt, dass die riesigen Betriebe mit geringen Auflagen in Osteuropa euch die Preise zusammenhauen, so haut halt die größer strukturierte deutsche Landwirtschaft mit vergleichsweise weniger strengen Auflagen auch uns teilweise die Preise zusammen. Aber wenn man das übergreifende Prinzip begriffen hat, dann könnte man sich doch auch wieder einig sein, oder? Man müsste sich halt über die wünschenswerte Richtung einig sein.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Elisabeth, meine Assoziation ist diejenige, dass deine Nischenbeispiele eine irgendwie geartete Lösung für das Gesamtproblem darstellen sollen.
                Ich kenne unzählige Nischenbeispiele, seit Jahrzehnten. Einige sind weg, andere hinzugekommen. Und wenn wir dann die beiden Länder vergleichen wollen, dann geht das eben nicht, weil Österreich max. mit Niedersachsen oder Bayern vergleichbar ist. Deshalb stoße ich mich ständig an deinen Vorbildbeispielen. So sind wir beide eben in unserer Positionen fixiert.😉

                • Elisabeth Ertl sagt

                  Reinhard, das einzelne Beispiel ist NIE ein Konzept fürs Ganze, im Gegenteil. Es gibt doch im Wirtschaftleben immer die Suche nach der Unique Selling proposition https://de.wikipedia.org/wiki/Alleinstellungsmerkmal,
                  weil man in einer Marktwirtschaft nur so erfolgreich sein kann.
                  Und genau diese Suche nach dem politischen Lösungsmodell, dem man sich dann nur anzuschließen braucht, das ist es ja, was mich an diesem Forum so irritiert. Man preist die Marktwirtschaft und verhält sich wie in einer Staatswirtschaft.
                  Man beklagt die Fesseln der Bürokratie und erwartet sich das Heil immer noch von oben, von der Politik.
                  Wenn Du meinst, dass meine Beispiele in dem, was sie konkret tun, als Vorbilder gemeint sind, dann hast du mich genau falsch verstanden. Eine USP in den Alpen wird immer anders aussehen als im Weinviertel, und eine in Österreich immer anders als in Deutschland. Es geht um die USP an sich. Und die findet der Einzelne nur, wenn er alle Denkgeleise hinter sich lässt, auch die USPs anderer.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Ja Elisabeth, das ist ja Grundwissen. Welche USP hat ein 300ha Betrieb mit 3000Schweinastplätze, der 100km von der nächsten Metropole entfernt wirtschaftet?

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                • Thomas Bröcker sagt

                  Frau Ertl, es gibt nicht “die eine Landwirtschaft”, für die eine von oben oder von sonstwo verordnete Entwicklungsrichtung einzuhalten ist. Es ist tatsächlich ein Fehler, so zu tun, als wenn “die Nische” und Direktvermarktung, oder “der (dogmatisch begründete) Bio-Anbau” Probleme “der Landwirtschaft” zu lösen in der Lage sind.
                  Aber es ist so, dass alle vier Elemente ländlicher Entwicklung insgesamt das Bild von “ländlicher Raum” und Land-WIRTSCHAFT prägen:
                  1. Moderne Landwirtschaft mit hoher Produktivität und immer weniger Betrieben
                  2. Direktvermarkter und Bio-Betriebe in Großstadt und Tourismusnähe mit Regionalität und “Emotionsverkauf”
                  3. Nebenerwerbs und Hobbybetriebe, die ihre wirtschaftliche Absicherung aus außerlandwirtschaftlichen Quellen ziehen.
                  4. diverse Projekte aus der grün-sozialen Schiene (Kommunen, SoLaWi, Esotherik-Projekte, religiöse Projekte)

                  Alle diese Formen der Beschäftigung mit Landnutzung zur Lebensmittelherstellung haben ihren Platz in einer bunten Struktur. Insbesondere die unter Punkt 4 versammelten Aktivitäten können Ländliches Leben und Dörfer wieder sehr viel bunter machen. Wirtschaftlich tragen sie sich dauerhaft allerdings auch nur, wenn die landwirtschaftlich gärtnerischen Aktivitäten z.B. mit der Betreuung von benachteiligten Menschengruppen kombiniert ist und daraus Geld und Arbeitskraft generiert werden kann.
                  Die eigentliche Marktversorgung mit Grundnahrungsmitteln und Agrarrohstoffen, also die Basis der Versorgung z.B. von Großstädten kommt definitiv jetzt und in Zukunft aus der modernen Landwirtschaft (auf ihrem jeweils aktuellen Entwicklungsstand).
                  Das anzuerkennen und nicht Marktabgrenzung und Missionierung zu betreiben, würde die Koexistenz aller vier Gruppen sehr viel friedlicher machen. Es ist der Streit um öffentliche Gelder und deren Verteilung auf die vier Gruppen untereinander, der die Atmosphäre so vergiftet.
                  Politik muß lernen, sich nicht auf dieses Spiel einzulassen, sondern Funktion und Stellung der jeweiligen Akteure neutral einzuordnen, zu bewerten und die jeweils richtigen Rahmenbedingungen für die einzelnen Akteursgruppen zu schaffen. Aus meiner Sicht kann man das durchaus, nur das würde jetzt zu weit führen.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Sehr gut zusammengefasst Thomas!!!!
                  Allerdings würde ich der 4. Gruppierung keine Nachhaltigkeit attestieren, weil diese ausschließlich auf dauerhafter Initiative basiert und ökonomisch ständig unterfüttert werden muss.
                  Hier ist gerade eine ähnliche Initiative gescheitert, weil öffentliche Gelder nicht ausreichten, um die Wunschvorstellungen zu finanzieren und eine ökonomische Basis auf privater Basis niemand riskieren wollte.

                • Elisabeth Ertl sagt

                  Das ist das Problem, Reinhard, dass du ja in Wahrheit nicht von einem individuellen Betrieb sprichst, sondern schon wieder von einer ganzen Kategorie, und mir suggerieren willst, dass die keine andere Möglichkeit haben, als ihre Schweine an den großen Schlachtbetrieb zu liefern, der in die Stadt vermarktet. Wenn es das ist, was die für richtig halten, und wenn sie damit zufrieden sind, dann ist es ja auch o.k. Denkbar ist alles mögliche andere auch. Bei uns wird jetzt die Förderung mit 100.000 Euro gedeckelt, und die SPÖ träumt davon, den Deckel auf 30.000 Euro zu senken. Dann werden diese Betriebe sich (zumindest auf dem Papier) in kleinere Betriebe aufsplitten. Die Landwirtschaftskammer sucht händeringend nach neuen Direktvermarktern, weil die Nachfrage nicht gedeckt werden kann. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich sag nur, dass die, die aus Überzeugung so wirtschaften wollen wie bisher, dann halt auch nicht jammern sollen.
                  Herr Bröckner, die Vielfalt des Bildes, welches Sie zeichnen, gefällt mir. Ich glaube allerdings, dass es noch viel differenzierter ist. Hohe Produktivität heißt nicht automatisch Großbetrieb. Und unser medial berühmt gewordener extensiver Bergbauer im hintersten Murtal vermarktet direkt bis nach Wien und nach Deutschland. Hab grad vor kurzem eine Sendung über Online-Handel gehört. Der Experte hat durchaus dafür plädiert, bei Lebensmitteln auf möglichst kurze Transportwege zu achten. Aber wer in entlegenen Gegenden wirtschaftet, dessen Produkte haben immer einen langen Weg zum Konsumenten. Und da hat der Experte darauf hingewiesen, dass durch die Intensivierung dieser Vermarktungsform (jetzt nicht speziell auf Lebensmittel bezogen) die Transportlogistik immer effizienter und ökologischer wird. Die Fahrzeuge werden immer größer und sind immer besser gefüllt. Die Abgabepunkte liegen immer dichter beieinander, die Wege dazwischen werden immer kürzer. Ein Konsument, der mit dem Auto mehrere Kilometer ins Geschäft fahren muss, kann da schon jetzt nicht mehr mithalten, weder ökonomisch noch ökologisch. Die Unternehmen stellen bereits auf E-Fahrzeuge um etc. So unrealistisch ist Direktvermarktung auch 100 km abseits der Stadt nicht mehr.

          • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

            Mich interessiert Ihre Meinung, sogar sehr, liebe Frau Ertl.

            Meinungsvielfalt ist bunt, macht an keinen Landesgrenzen halt, darf an keinen Landesgrenzen halt machen, um in durchaus regen Diskussionen bei einem offenen Austausch der Gedanken gepflegt werden zu können. Provozierende Dissonanzen muss man geflissentlich einfach mal übergehen können, da muss gerade auch Willi sich noch ein weitaus dickeres Fell zulegen. Aufregen bringt nichts, kostet nur unnötig Lebenszeit… 😉 – Dafür ist das Leben zu schön!!!

            Langweiliges Schwarz-Weiss-Denken kann im übrigen schließlich jeder, dafür muss man nicht allzu iel geistigen Tiefgang wagen; gerade aber letzteres ist das, was zumindest ich eindeutig präferiere.

            Auf bald Frau Ertl…:-)

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          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Mit Daumen nach unten muss man leben, es könnte sein, dass die eigene Ansicht von den Bauern als unerfüllbar angesehen wird.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Auszug aus dem verlinkten Bericht:
      “Um herauszufinden, wo die Jungen Chancen und Risiken orten, wurden bundesweit mehr als 4.000 Schülerinnen und Schülern landwirtschaftlicher Schulen im Alter von 14 bis 16 Jahren nach deren Wertvorstellungen befragt. Ein zentrales Studienergebnis lautet: „Ein gutes Leben gelingt nur mit einer intakten Umwelt“.

      Echt jetzt, eine Umfrage unter Schülern, die Angstbesetzt von den Medien und den NGOs oh Wunder dem mainstream – Denken folgen? Was für ein Wunder ist hier passiert? Unglaublich.

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    • Franz Müller sagt

      Hallo Elisabeth Ertl,
      habe heute auf die „Bauer Willi“ Seite geschaut, und lese was von Nachdenkpause. So ganz komme ich nicht mit, ist hier was passiert …Beiträge rückwärts zu lesen ist wie „alte Zeitungen lesen“…

      Ihr Beitrag schert hier etwas aus – keine Ahnung auf was Sie Ihr Thema hier beziehen. Sie sind ja in Österreich wie ich, und darum möchte ich Ihnen schon was dazu sagen. Als aktiver Landwirt – mit noch mind. 10 Jahren Arbeitsjahren – sehe ich einiges anders.
      Das Fördersystem – Made by Austria“ weicht doch deutlich von anderen Staaten ab. Neben den bekannten EU Förderungen sind verschiedene Bundeslandförderungen und auch Gemeindeförderungen mit im Spiel. Der Förderdschungel in Österreich verdreht, animiert und aktiviert natürlich LW Systeme die es sonst nicht geben würde. Ob das alles EU konform ist – ist eine andere Frage. Ich habe gestern einen Stallneubau in unserer Gemeinde angeschaut: Kosten für 30 mögliche Tiere: 1 Million Euro Baukosten. Der Bauherr ist guter Dinge die Sache zu bewältigen. Ich kenne das Förderausmaß, welches ich lieber nicht schreibe, und ich kenne die Umstände warum das möglich ist.

      Hannes Royer den Sie hier ansprechen ist sicher ein guter Unternehmer. Sie kennen aber sicher auch den Rechtsstreit der AMA mit der Genussregion Österreichs – wo es um Marktanteile geht, um Macht, um Namensrechte usw. geht. Verlierer sind wieder mal die Landwirte, weil Konsumenten und vor allem professionelle Abnehmer wie die Gastro – solche Spielchen nicht mögen, und sich anders orientieren. Ausgang ist ja immer noch offen…nach 2 Jahren Rechtsstreit jetzt zum VwGH.

      Zum eigentlichen Blogthema möchte ich auch was sagen. Ich bin froh, dass ich weder Bauer Willis Blog noch andere Foren brauche. Ich habe etliche Jahre intensiv und nervenaufreibend auf „landwirt.com“ geschrieben, fast schon mit etwas Suchtcharakter. Heute denke ich – wie schade um die Zeit, die Stunden wo ich recherchiert, nachgedacht und formuliert habe. Gute Beiträge brauchen richtig Zeit und geben Arbeit. Mach ich nicht mehr.
      Hier schreiben wirklich viele gute Leute – was auch das Niveau widergibt, kritische Personen sind aber besonders wichtig – weil sie die Hände in die Wunden legen. Und Wunden gibt es in der Landwirtschaft genug.
      Der Beitrag von Willi – Liebe Verbraucher – hat damals sogar in Österreich Stimmung gemacht. Er war top und einzigartig. Sein Blog verfolge ich nun seit Jahren. Inzwischen spüre ich wenig Lockerheit und Toleranz. Die Politik und die Medien sind natürlich auf seine Person aufmerksam geworden. Man wird wichtig und geschätzt. Von der Politik geschätzt zu werden, bedeutet aber Anpassung. Das wiederrum verändert Standpunkte und auch Sichtweisen. Das erst Feuer ist immer das Beste… Es ist aber nur mein Empfinden.
      So verschieden wie die Landwirtschaft ist, so bunt ist eben auch die Meinung. Seinen Standpunkt kann man immer nur mit kritischen Meinungen überprüfen – Zustimmung und Bestärkung festigen es eher nicht…

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      • Reinhard Seevers sagt

        Franz, die Problematik in der Diskussion liegt zum Einen auch darin, das JEDER dazu ein “Wissen” hat und auch eine Meinung. Zudem ist Landwirtschaft emotional und moralisch aufgeladen und dient als Alibibereich für eigenes Fehlverhalten im täglichen Leben. Ferner ist Landwirtschaft eine Fundgrube für Ideologien und Weltverbesserungen, für NGOs und Politik. Im Gegenzug hat Landwirtschaft ökonomisch, in Österreich wie auch in Deutschland, so gut wie keinen Wert. (1,2 -1,5% BIP-Anteil)
        Wenn man die Forderungen und Ansprüche mit der Ökonomie zur Deckung bringen möchte, dann würde die Welt anders aussehen…..DAS will aber in Wahrheit niemand, außer den Bauern selbst, und die haben nicht die Möglichkeiten, dies zu bewirken.
        Deshalb bleibt die Diskussion immer im Heiteitei stecken und die Bauern streichen nach und nach die Segel…..

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      • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

        Meine aktuelle Erfahrung mit Austria:

        Ich baue gerade eine Hackschnitzelheizung-made in austria-ein und frage gelegentlich nach,wie ich dies oder jenes verbauen muss.
        Als Antwort bekomme ich dann eine Belehrung,dass das in D so und so zu handhaben ist und ich mich gefälligst daran zu halten hätte.
        Ich hoffe,dass ich auch noch zeitnah eine praktische Antwort bekomme.

        • Schorsch Summerer sagt

          Die Handhabung von so manchen Dingen ist in Felix Austria doch sehr anders als in Preussen Deutschland. Weil du gerade das mit der Hackschnitzelanlage schreibst, ich hab auch eine aus Österreich und einmal war dan auch ein Wartungsmonteur aus Österreich zu neu einstellen da. Fazit, bei der nächsten Prüfung durch den Kaminkehrer fiel die Anlage durch. Den österreichischen Monteur interressierte die deutsche Gründlichkeit und Genauigkeit bei der Feinstaubmessung überhaupt nicht. Mein deutscher Wartungstechniker verdrehte danach nur noch die Augen.
          Es ist im Verkehr nicht anders. Schallschutzwände in Deutschland? Seehhr schwierig durchzusetzen. Den Brennerzulauf in einen Tunnel zu verlegen? In Österreich macht man das, in Deutschland nur wenn es gar nicht anders geht und dann so kurz wie möglich.
          Es wird aber auch einige Dinge geben die umgekehrt laufen. Doch bei der Landwirtschaft haben die meisten Österreicher wohl eine eher positive Einstellung. Die meisten Deutschen kannst du glaube ich dahingehend in der Pfeife rauchen.
          Da grünts so grün. Vor allem wenn es die anderen machen müssen.

          7
    • Smarti sagt

      Hallo Frau Ertl, schön dass Sie wieder da sind !
      Das “alt” überhöre ich einfach :). “Man wird Geld aus anderen Standbeinen (oder Berufen) zuschiessen müssen”. Mal abgesehen davon, dass es derzeit wirklich oft so ist: finden Sie solche Zustände erstrebenswert ? Ist es nicht ein Armutszeugnis, dass ein Landwirt mit viel Verantwortung und vielen Arbeitsstunden womöglich noch Geld zuschiessen muss ?
      Nur, damit in den reichsten Ländern der Welt die Produkte dieser Bauern wit unter Wert angekauft werden ? “Meinen Jungbauern” möchte ich so etwas nicht zumuten.
      Als Hobby – einige Tiere freiwillig – ist es was anderes. Da ist auch der wirtschaftliche Druck raus und man macht es aus Spass an der Freude. Nur Lebensmittelproduktion ist das dann nicht mehr.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Ich bin ja selber alt 🙂
        Und der Altersdurchschnitt bei Bauern ist doch tatsächlich hoch!
        Nein, ich finde es nicht erstrebenswert, sich als Bauer selber ausbeuten zu sollen. Ich rechne damit, dass die Preise sowieso steigen werden. Bei uns gehen in den Supermärkten teilweise schon die Eier aus, da haben wir in Ö. zu wenig Eigenversorgung.
        Ich höre aber gern, dass junge Menschen selbst dann bereit sind, sich landwirtschaftlich zu betätigen, wenn sie Geld zuschießen müssen. Das ist mir lieber, als wenn der Geldadel alles aufkauft, um uns später zu erpressen.

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        • Stadtmensch sagt

          “Das ist mir lieber, als wenn der Geldadel alles aufkauft, um uns später zu erpressen.”

          Da sagst du was!

          Können wir ja nochmal eine Thema draus machen: Modell “BioBoden” auch für “Moderne Landwirtschaft”.

          duckundwech

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          @ Frau Ertl

          Wir haben hier den Arbeitnehmer, der nach der Frühschicht dermaßen fertig ist, dass er sich erholen muss, es sei denn, er ist Nebenerwerbsbauer, dann hat er noch 6 Stunden vor sich. Zusätzlich braucht er noch eine Ehefrau, die ihm in der Landwirtschaft mithilft, bei der Tierhaltung geht es nicht anders.
          Mir ist die Bereitschaft der Ehefrauen in Österreich nicht bekannt, aber auch im hintersten Tal des Schwarzwaldes kommen beste ausgebildete Ehefrauen auf den Hof, die auch während der Ehe ihre erworbenen Fähigkeiten außerhalb des Betriebes einbringen wollen.
          Ihr ständiger Einwand, dass junge Menschen von ihrem außerlandwirtschaftlichem Einkommen in den Betrieb einbringen sollen/wollen, kann nur von einer urbanen Bevölkerungsschicht kommen und geht vollkommen an der Realität vorbei.
          Hobbylandwirtschaft ausgenommen.

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          • Stadtmensch sagt

            “dass junge Menschen von ihrem außerlandwirtschaftlichem Einkommen in den Betrieb einbringen sollen/wollen, kann nur von einer urbanen Bevölkerungsschicht kommen”

            Nein, stand so auch bei topagrar (finds leider nicht mehr). Wäre dann Punkt 3. aus Thomas Bröckers Aufzählung…

            Mit größer als Hobby-Tierhaltung kaum machbar stand da noch.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Es ist sicher schon mehr als 10 Jahre her, wo im Fernsehen darüber diskutiert wurde, welchen Teil des außerlandwirtschaftlichen Einkommens in die Nebenerwerbslandwirtschaft fließen muss. Was ist Zumutbar?
              Bei solchen Gedanken geht mir die Hutschnur hoch, für mich sind solche Forderungen eine Unverschämtheit.
              Wenn unsere Gesellschaft nicht bereit ist, die Arbeit der Bauern zu bezahlen, dann muss man mit den Folgen leben.

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              • Stadtmensch sagt

                Ist ja auch nur ein Notbehelf, um dem Trend der Eigentumskonzentration bei landwirtschaftlichen Produktionsflächen Einhalt zu gebieten (bin mir nichtmal sicher ob es lohnt, sich da aufzuregen)

                Ansonsten geht alles seinen “sozialistischen Gang”. Also dem des Sozialismus für Reiche. Die erwerben all die Flächen, die bei fehlender Hofnachfolge oder Zwangsversteigerung zum Verkauf stehen. Da die Preise für die Flächen ständig steigen, weil sich da draußen irre viel “geschöpftes Geld” materialisieren will, ist DAS das primäre Problem für “Freie Bauern”. Die kriegen euch alle und lachen zuletzt. Völlig egal, ob der Konsument Soilent oder Eigenmarken aufs Band legt. Muss man nur ins Portfolio der PHW-Group gucken…
                Wenn ich das schon lese: bei Aldi in die Lehre gegangen…

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Den größten Teil der Fläche habe ich verpachtet, verkaufen würde ich nur, wenn wir das Geld zu Leben bräuchten.
                  Dank umsichtigen Umgang brauchen wir uns -Trotz Rentenbeginn meiner Frau – nicht einschränken, wir können so viel Geld ausgeben, wie bis jetzt.

                  Bräuchten wir das Geld um einen zumutbaren Lebensabend zu finanzieren, würde ich an den Höchstbietenden verkaufen.

                  1
            • sonnenblume sagt

              Hobbytierhaltung würde man z.B. mit alten Rassen nur zum privaten Spaß betreiben, aber nicht zur Nahrungsmittelerzeugung. Außerlandwirtschaftliches Einkommen in einen Nebenerwerb investieren damit der am Laufen bleibt und damit einen zusätzlichen vollen Job selber finanzieren?????
              Interessiert es denn die Allgemeinheit wenn diese Familie bis zum Umfallen schuftet, nur um einige wenige Lebensmittel bereit zu stellen? Wohl kaum.
              Lieber überschüssiges Geld in die Ausbildung der Kinder und eine gute Altersvorsorge investieren. Damit tut man sich und der Familie den größeren Gefallen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          “Ich höre aber gern, dass junge Menschen selbst dann bereit sind, sich landwirtschaftlich zu betätigen, wenn sie Geld zuschießen müssen. Das ist mir lieber, als wenn der Geldadel alles aufkauft, um uns später zu erpressen.”

          Gibt es in Österreich auch noch etwas dazwischen oder nur dumme Junge und Geldadel? Wenn dem so sein sollte, dann versteh ich deine antikapitalistische Sicht auf die Dinge. 😀

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    • Arnold Krämer sagt

      Die österreichische, südtirolerische ,schweizerische Landwirtschaft kann mit Unterstützung der gesamten Wertschöpfungkette in ihren Heimatländern die “nationale Karte” ziehen. Das zeigen mir die regelmäßigen Besuche in den dortigen Supermärkten, wenn ich in diese Ländern bin. Das trägt ein ganzes Stück weit.
      Etwas Vergleichbares ist den deutschen Landwirten nicht möglich, bei dem nationalen Selbsthass, der ja in der Vergangenheit immer wieder eingeheizt wurde, selbst von Leute, die heute das Land regieren. Dieser gehört schon fast zum gesellschaftlichen Selbstverständnis. Und dann bleibt der Eindruck, dass bei offenen EU-Grenzen Vorgaben der EU mit Eifer übererfüllt werden (was nicht für alle Bereiche zutraf, das weiß ich) und kostenträchtige Sonderwege beschritten werden. Armes Deutschland, arme Bauern.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Hinzu kommt auch noch, dass die angesprochenen Länder ihre Landwirtschaft und deren Produkte zur Werbung für den Tourismusbereich nutzen. Ähnlich macht es auch Bayern. Man kann nicht mit großen Kuhherden oder großen Geflügel- und Schweineställen eine Werbung für Regionalität oder Heimatgefühl betreiben. Dennoch werden mit den großen Einheiten eben 80% der Bevölkerung ernährt……
        Dieser ständige Widerspruch darf aber nicht dazu führen, dass sich Bauern gegeneinander ausspielen lassen.
        Wenn in Deutschland 68% der Betriebe unter 50ha bewirtschaften und dies lediglich 20% der Fläche ausmacht, dann ist doch eindeutig, wer die Fläche eigentlich beackert und daraus die Mehrzahl an Nahrung erzeugt. Dies wird aber nicht akzeptiert und medial transportiert….wir müssen kleiner und ökologischer werden…..echt jetzt?

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Ich glaube nicht, dass der nationale Selbsthass in Ö. so viel geringer ist als in D. Seit Waldheim sind wir doch auch alle Nazis!
        Es hat eher damit zu tun, dass wir erst 1995 der EU beigetreten sind. Da musste auf die Ängste der Bevölkerung vor Identitätsverlust reagiert werden. Und da hat man den Leuten erklärt, dass wir jetzt der Feinkostladen Europas werden. Man konnte die bis dahin geschützte Landwirtschaft auch nur so retten. Erst jetzt kommen die Leute bei uns langsam drauf, dass das sprechende Billa-Schweinchen auch bei uns nichts mit der Realität zu tun hat.
        1995 hat es in D. noch längst keinen Bauer Willi gebraucht. Da konnten die deutschen Bauern stolz sein auf den technologischen Fortschritt. Da war Umweltschutz noch das Interesse von ein paar Verrückten.
        Und jetzt im globalisierten Brutalkapitalismus ist die deutsche Landwirtschaft auch in die Liga der Niedlichen abgestiegen. Da nützt es auch nichts, sich damit zu trösten, dass die österreichische Landwirtschaft noch niedlicher ist. Jetzt kann man bei der deutschen Bevölkerung nur punkten, wenn es gelingt, diese Niedlichkeit positiv umzudeuten. Und da heben wir eben mehr Erfahrung 🙂

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      “Und Jungbauern liegen mit ihren Zielen viel näher an den berechtigten Erwartungen der Konsumenten. Und die kann man eben oft im Vollerwerb nicht mehr erfüllen. Man wird Geld aus anderen Standbeinen zuschießen müssen. Anders wird es in Zukunft nicht gehen – das wissen die jungen Leute.”

      Weiß nicht wie blöd manche sind, aber anscheinend gibt es genug davon.

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      • Smarti sagt

        Die machen das vielleicht ein paar Monate, die ganz harten auch ein paar Jahre – aber dann ist Schluss. Wer nicht seit Generationen auf dem Hof tief verwurzelt ist, tut sich das nicht lange an… und wenn, – wie es jetzt gerade passiert- die “Alten” den “Jungen” von ihrem Lebensberuf vehement abraten, dann sehen wir das Resultat in ein paar Jahren.

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  9. Schorsch Summerer sagt

    Bauherr was frustriert Sie eigentlich so? Irgend etwas muss das doch sein. Und warum lassen sie Ihren Frust hier so seinen Lauf? Weil Ihnen sonst keiner zuhört?

    Und was unseren Revolutionär Che betrifft, ist er auch so ein Gescheiterter wie sein Vorbild? Ja der Che war ein Gescheiterter und wäre er nicht nach Bolivien ausgewandert um zu scheitern dann wäre das über kurz oder lang in Kuba passiert.

    Ich möchte doch alle hier erinnern dass wir hier nur diskutieren können weil es jemand gibt der dies ermöglicht. Selbst wenn dem einen oder anderen die Meinung des Anderen nicht gefällt!

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Wenn einem die “Alte” nicht mehr ranlässt, muss der Frust irgendwie raus.
      Am besten geht es über einen Beitrag in einem Forum, da bekommt man keinen in die Fresse.

      So, das war jetzt genug für diesen Tag.

      2
  10. Bauherr sagt

    So, jetzt platzt mir aber der Kragen. Die Pause des Selbstmitleids hat noch nicht mal begonnen und ist schon wieder beendet.
    Willi verlinkt auf Facebook einen ttt Bericht über „Agrarschauspieler“. Diesen Hinweis hat er genau vom nervigen und bösen Bauherr bekommen.

    Es verschlägt mir nur noch die Sprache und der Spiegel hat recht: „Bauer Willi ist ein ekelhafter Populist“. Ich füge hinzu: mit erheblichen menschlichen Defiziten

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    • Thomas Bröcker sagt

      @bauherr
      irgendwann ist die Schwelle des Erträglichen bei der Motzerei aber mal überschritten. Sowohl auf Facebook, als auch in Form von Blogs kann JEDER ins Netz setzen was er für richtig hält. Wenn Sie denken, irgendein Monopol auf eine Aussage, Idee oder Anderes zu haben, dann machen Sie doch Ihren eigenen Blog auf, beschicken ihn mit Themen und erzeugen Reichweite. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg !

      26
      • Bauherr sagt

        @Thomas Bröcker
        Ja bei mir war am Morgen auch die Grenze des Erträglichen überschritten.

        Es handelt sich hier nicht um eine Plagiatsaffäre wie Annalena Bärbock sondern um eine merkwürdige Handlung.

        Ich habe Bauer Willi ja extra auf die Sendung hingewiesen, damit er das Material nutzt.
        Dann hat er mich als Person herabgesetzt und eine Pause damit begründet. Diese Pause hat er aber nicht eingehalten sondern sofort meine Empfehlung genutzt.

        Dies mag für Dritte kein Problem darstellen aber ich finde das nicht besonders anständig.
        Beleidigungen meiner Person nehme ich amüsiert zur Kenntnis. Wer aber meine Frau als „Alte“ bezeichnet, kann schnell mal Post bekommen.

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    • Arnold Krämer sagt

      „….mit erheblichen menschlichen Defiziten“
      Wie ist das mit der Hand, dem auf andere gerichteten Zeigefinger und den restlichen drei Fingern?
      Meine Aussage zur Selbstkontrolle muss ich jetzt nicht wiederholen.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ist es nicht traurig, dass man automatisch von der Sachebene auf die persönliche gezogen wird, nur weil einer auf mimimi macht?🤔

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    • Mark sagt

      @B..r
      Auf “Ihre” infantil-dämliche Auslassungen kann man getrost verzichten. Ich hätte volles Verständnis dafür, wenn “Sie” vom Blogbetreiber gesperrt würden.

      8
  11. Andi sagt

    @Bauherr,
    ich empfand ihre Äußerungen nicht als beleidigend. Aber ihr häufiges rummotzen, das der Beitrag nichts bringt, oder dass er “daneben” ist, bringt uns keinen Millimeter weiter. Warum lassen sie solche Beiträge dann nicht einfach unkommentiert stehen? Ich kann schon verstehen, dass Herr Kremer-Schillings etwas angefressen ist. Frei nach dem Motto “einem Jedem recht getan, ist ein Kunst die Niemand kann” würde ich mich über weitere Beiträge freuen. Und überhaupt – wer will es schon Jedem recht machen?

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    • Bauherr sagt

      @ Andi
      Nur weil ich angesprochen bin:
      Ja natürlich ist manchmal weniger mehr und habe ich gestern sicher Angriffsfläche geboten . Aber auf Facebook gab es nur zwei Kommentare und das ist nicht wirklich mehr, oder?

      Ich möchte mich jetzt wirklich zurückhalten und vielleicht konzentriert man sich jetzt auf Che Guevara. Zumindest dessen Name ist vielversprechend und Insiderwissen hat er auch.

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  12. Ludwig sagt

    Ja Willi , ich kann dich verstehen. Erst einmal wieder runterkommen. Die Diskussionen abseits der vorgegebenen Themen stören schon . Manch einer kritisiert ja auch jeden hier abgegebenen Beitrag . Ob man da eben nur max. zwei Meinungsabgaben zulassen sollte ?
    –Die Lage der ldw. Betriebe ist ja z. Zt. ohne klare Zukunftsperspektive , aber das gilt sicherlich für viele Bereiche in unserer Volkswirtschaft. Auch die Privatinsolvenzen sind regelrecht explodiert. Leider kann man betrieblich z. Zt. nur “auf Sicht fahren” , denn die Entscheidung von heute kann morgen schon total daneben liegen. Wenn ich zwanzig Jahre jünger wäre , hätte ich meinen Schweinestall erst einmal leer stehen lassen, denn in ein/ zwei Jahren wird sich der Nebel lichten. So aber schließe ich die Tore und führe das Gebäude anderen Nutzungsmöglichkeiten zu. Ansonsten ist man bemüht das Vermögen zu sichern und ein wenig liquide zu sein um die lfd. Rechnungen bezahlen zu können. Ähnlich, aber auf einem anderen Niveau erging es den Leuten vor hundert Jahren. Auch viele Pleiten in der Landwirtschaft , aber es gibt in solchen Zeiten immer Verlierer aber auch viele Gewinner. In diesen Zeiten ist es eben immer wichtig nicht nur den eigenen Betrieb zu halten , sondern auch das Umfeld i.S. Währung , Politik und Wirtschaft genau im Auge zu haben. Nur mit viel Arbeit wird man das nicht überstehen , denn die Einflüße von außen auf unsere Höfe sind jetzt viel stärker.

    14
  13. Arnold Krämer sagt

    Die wirtschaftliche Situation in manchen Betrieben im Nordwesten (je nach Betriebsschwerpunkt und Finanzierung) ist katastrophal. Eine durchgreifende Besserung in den nächsten Monaten ist von der Marktseite her nicht in Sicht. Von der politischen Seite schon garnicht. Das Thema Landwirtschaft wird politisch “verquatscht” von Leuten, die oft nur angelesenes Wissen mit einer ideologischen Brille auf der Nase haben oder wirtschaftliche Interessen in der Landwirtschaft nachgelagerten Sektoren haben.

    Das Thema Betriebsaufgabe (schlimmstenfalls totaler Vermögensverlust und Verarmung) beschäftigt heute Familien, die daran vor 5 oder 10 Jahren im Traum nicht dran gedacht haben.
    Dass bei dem einen oder anderen Kommentator deshalb die Nerven blank liegen, kann ich verstehen. Und ich habe auch Verständnis dafür, dass das zumindest unterschwellig in manche Texte einfließt.

    Ich halte die Diskussionen im Blog bei Bauer Willi aber insgesamt immer noch für sehr sachlich und ausgewogen, insbesondere wenn man zum Vergleich “top agrar” oder bestimmte nicht-landwirtschaftliche Blogs heranzieht.

    Die selbstverordnete Denkpause von Bauer Willi hätte deshalb nicht verkündet werden müssen, kann aber auch nicht schaden, wenn man die Zeit nutzt, jetzt genau hinzuhören und hinzuschauen, was die neue Regierung (anders) machen will. Anlaß dazu bietet u.a. der hochkarätig besetzte Agrarkongress am 18. Januar 22 (Veranstalter ist sinnigerweise das Bundesumweltministerium).
    https://www.bmu.de/service/veranstaltungen/veranstaltung/bmu-agrarkongress-2022

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    • Mark sagt

      100% Zustimmung! Vielleicht wäre es auch hinsichtlich der “Tiefe” der Diskussion besser, wenn man künftig Themen (je nach Diskussionsbedarf) etwas länger stehen lassen würde und nicht täglich ein neues Thema nachschiebt.
      Zum erwähnten Agrarkongress habe ich mich schon vor ein paar Tagen angemeldet.

      16
    • Bauherr sagt

      Ich möchte, dass Sie Herr Krämer Bauerpräsident werden und dass Bauer Willi weiter macht.

      Sie machen aber Fehler bei der Ansprache: „… man muss Bauern ihre Kommentare entschuldigen weil denen das Wasser bis zum Hals steht…
      Gehts noch?
      Alle Kommentare waren ok.
      Mir steht das Wasser nicht bis zum Hals und bin noch frei und unabhängig.
      Nicht darauf warten was Regierung mit uns macht sonder deutlich sagen was mit uns nicht zu machen ist. Punkt!

      Die LsV hat super unabhängige Sprecher aus Niedersachsen und darauf sollten wir bauen. Sie sollten da beratend mitmischen und nicht Bauern kaputt reden.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Sätze, die mit Doppelpunkt und Anführungsstrichen beginnen sind in der Regel Zitate oder Teile davon….insofern ist der Vorwurf einer Verleumdung etwas gewagt, oder einfach, ganz übel.🙃

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      • Arnold sagt

        Bauherr!
        Vielleicht halten Sie sich einfach mal zurück. Selbstkontrolle und Selbststeuerung sind wichtige Voraussetzungen für privaten und wirtschaftlichen Erfolg, den ich Ihnen von Herzen gönne.

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        • Bauherr sagt

          Sie brauchen sich nicht zurückhalten und ich bin tolerant was Meinungen an geht.
          Die rote Linie überschreiten sie mit persönlichen Anspielungen und Anmaßungen bezüglich meines Privatlebens, dass sie nicht kennen.

          Ich wollte und werde mich hier zurück halten. Das geht aber nur, wenn sie sich mit diskreditierenden Äußerungen zu „dummen Bauern“ die sie in die Abhängigkeit beraten haben, zurückhalten. Danke und schönes WE

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          • Reinhard Seevers sagt

            “Das geht aber nur, wenn sie sich mit diskreditierenden Äußerungen zu „dummen Bauern“ die sie in die Abhängigkeit beraten haben, zurückhalten.”

            DAS ist eine persönliche Anspielung, im Gegensatz zu Herrn Krämers Verallgemeinerung, die sie lediglich persönlich nehmen, was ich ziemlich arm finde, und wenig tolerant.

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          • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

            “…die sie in die Abhängigkeit beraten haben…”

            Beratung ist freiwillig!
            Die Entscheidung trifft immer der,der Beratung angefordert hat und natürlich sollte auch die Familie eingebunden sein.

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            • Ostbauer sagt

              Na ja, so ganz “freiwillig” ist die Beratung in bestimmten Sachen nicht und das sind meistens die Kapitalintensiven.
              Bei den größeren fremdfinanzierten Investitionen verlangt die Bank schon externe Beratung und in den allermeisten Fällen folgt sie Dieser.
              Aber die letzte Entscheidung trifft natürlich der Unternehmer; da haben Sie vollkommen Recht!

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                • Ostbauer sagt

                  Aber ist doch überall so. Wenn du von Jemanden Unterstützung in welcher Form auch immer haben willst, musst du wahrscheinlich bestimmte Bedingungen erfüllen.
                  Entweder es passt(zumindestens halbwegs) oder es geht gar nicht; dann lass es und versuche Alternativen. War das schon jemals anders?

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                • Bauherr sagt

                  Da mein Zitat Auslöser dieser Diskussion ist, muss ich was klarstellen damit auch der Stadtmensch weiß wie Landwirtschaft fremdgesteuert wird.

                  Der Link unten zeigt die Nähe der Kammer zu Banken und Unternehmen, die Bauern Melken.

                  Die Fehlentwicklung in Niedersachsen ist geprägt durch Begriffe wie: Ausparzellieren und Drittverwertung. Große Mastställe wurden auf kleinen Grundstücken errichtet-ohne Belastungen durch Altenteilslasten oder sonstigen Verpflichtungen wie Sozialversicherung etc.. Vor diesen riskanten Investitionen war schon klar, dass Dritte (Banken, Schlachtindustrie oder Futtermittelindustrie) blitzschnell die Objekte übernehmen und die Wirtschaft brummt weiter. Die Funktion des Bauern besteht eigentlich nur in die Beschaffung der Baugenehmigung und Betreuung der Tiere.
                  Diese irre Wirtschaft erzeugte dann eine Gegenbewegung und auch die Kammer hängt ihr Fähnchen in die andere Windrichtung (s.Link).

                  2018 ist man sich nicht mal zu schade Prof. Taube einzuladen, der Düngung für Überflüssig hält.
                  Fazit:
                  Man ist gut beraten sich nicht beraten zu lassen. So schnell wie sich bei der Kammer der Wind dreht, kann man nicht planen.
                  Wir müssen das Potential der unabhängigen Sprecher der LsV nutzen. Die, die ich meine, machen nur ein paar Schafe oder nur Ackerbau und können frei sprechen, ohne von einer Bank oder Kammer zurück gepfiffen zu werden.
                  Das alte Konstrukt aus Kammer, Bauernverband, Banken und Firmen führt uns nur in die Abhängigkeit.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Bauherr, was meinst du denn, wie die GLS -Bank die Kredite an Ökobetriebe vergibt, durch würfeln? Ob man für eine Genossenschaftsbank oder für eine Spendenfinanzierte arbeitet, ist dem Kapital egal.

                • Arnold Krämer sagt

                  @Bauherr!
                  Schön, dass sie in gewisser Weise mit dem Einstellen des Flyers noch einmal meine rund 30-jährige Arbeit im Emsland würdigen. Mein Vortrag war praktisch meine “Abschiedsvorstellung” als “Heimspiel” wenige Wochen vor meiner Pensionierung. Den Vortrag habe ich übrigens über viele Jahre (immer wieder angepasst und aktualisiert) in fast ganz D halten dürfen. Danke dafür noch einmal an alle Veranstalter, sofern sie hier mitlesen.
                  Sie selbst haben meinen Vortrag vermutlich nie gehört, sonst würden Sie das, was Sie heute so vom Stapel lassen, nicht in den Blog schreiben, wobei ich Ihre Aussagen der letzen Zeit nie in Gänze ablehne. Das gilt z. B. auch für die beschriebene Baugenehmigungspraxis. Da ist schon so einiges schiefgelaufen, was aber in seiner Komplexität hier nicht für Außenstehende darstellbar ist.

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                • Lady sagt

                  “Da mein Zitat Auslöser dieser Diskussion ist, muss ich was klarstellen damit auch der Stadtmensch weiß wie Landwirtschaft fremdgesteuert wird. ”

                  Nee Bauherr, aus meiner Sicht wäre hier etwas anderes klar zu stellen.
                  Das ist der Blog von Bauer Willi. Punkt!
                  Er bestimmt wo , wie und was.
                  So schwer ist das doch nicht zu begreifen.
                  Und wenn hier jemand durch sein Verhalten, durch seine Kommentare, vielen , die hier schreiben oder auch nur lesen , auf die Nerven geht, dann muss nicht Bauer Willi gehen!

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                • Bauherr sagt

                  @ Lady
                  Zitat Schiller:
                  „Da werden Weiber zu Hyänen
                  Und treiben mit Entsetzen Scherz“

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                • Brötchen sagt

                  Lady ganz so ist es nicht, das ganze lebt nur durch die Diskussionen!

                  5
                • Lady sagt

                  “Ich möchte, dass Sie Herr Krämer Bauerpräsident werden und dass Bauer Willi weiter macht.”

                  Nicht von Schiller sondern von Bauherr.
                  Gelegentlich kann man selbst etwas dafür tun, dass Wünsche in Erfüllung gehen. *Pfeif*
                  Für meinen Geschmack ist das aktuell die falsche Strategie.
                  Und geht auch in anderer Hinsicht ziemlich nach hinten los.
                  Dieser Blog ist durchaus nicht unbekannt. Vergesst das bitte nicht.
                  Und es wird für den Wolf in der Tat sehr leicht, wenn sich die Schafherde noch aufteilt.
                  Nur mein Eindruck, so als Hyäne.

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                • Bauherr sagt

                  Hallo Lady,
                  Belassen wir es dabei.
                  Morgen wird sich auch diese Debatte abgekühlt haben und das Leben geht weiter – mit Bauer Willi com oder ohne. Mit Genossen oder ohne, mit der Bauernverbandssekte oder ohne LEH Milliardäre oder mit staatlicher Lebensmittelversorgung.

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              • Karl Timme sagt

                Ostbauer,
                “Bei den größeren fremdfinanzierten Investitionen verlangt die Bank schon externe Beratung und in den allermeisten Fällen folgt sie Dieser.”

                Unabhängig ob Rentenbank oder Landesbank, die Ihre Kredite über die Hausbanken abwickeln, haben diese keine eigene Fachkompetenz mehr und müssen sich diese von aussen zu holen.
                Dann ist es doch besser wenn dieses über eine Landwirtschaftsnahe Organisation, die über eine entsprechende Qualifikation verfügt geschieht. Bei einem Familien geführten Betrieb ist das Wissen um die Familiären Verhältnisse ebenfalls sehr hilfreich (Hofnachfolger u.a.).
                Vieles läst sich ebend nicht aus Bilanzen ablesen.
                Wie Sie schon geschrieben haben, die Entscheidung trift der Kreditnehmer nicht der Berater und dieses auch gegen einen Rat.

                1
                • Ostbauer sagt

                  Ich will hier nicht gegen externe Beratung anreden, im Gegenteil, ist von Zeit zu Zeit nötig;” wegen Betriebsblindheit und so”!
                  Kostet meistens auch Geld, was ja durchaus auch gerechtfertigt sein kann; aber wenn unter meine Zahlen , Analysen und Schlussfolgerungen nur noch der Stempel der externen Beratung kommt um den Banken zu genügen, hat das schon ein” Geschmäckle”. Das Geld hätte ich sinnvoller einsetzen können! Die Banken arbeiten auch nur noch einen Punkteplan ab; am liebsten mit Risiko Null.

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                • Karl Timme sagt

                  Ostbauer,
                  sie sind der Auftraggeber, Ihre Aufzählung sind die Erfordernisse die die Bank verlangt und noch keine Beratung.
                  Darunter verstehe ich etwas anderes, ohne mich hier zu Wiederholen.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Es gibt Finanzierer, die lediglich die Akte sauber haben wollen für den Controller, es gibt Finanzierer, die fachliche Kompetenz externalisieren, und es gibt Förderbehörden, die Betriebsentwicklungspläne nach vorgebenen Muster verlangen….das hat alles nichts mit Beratung zu tun, sondern um Formen der Finanzierung.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Karl, ich hatte meine Zeilen unterstützend gemeint!

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                • Ostbauer sagt

                  Ich glaube, wir müssten hier mal zwischen “richtiger” Bertatung und Formalgutachten für die Banken unterscheiden, dann wären wir uns wahrscheinlich einig.
                  Bei erster geb ich guten Gewissen auch Geld aus, bei zweiter tut`mir eben weh!

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                • Karl Timme sagt

                  Das zweite ist Voraussetzung für “richtiger” Beratung.

    • Brötchen sagt

      Nur das das klar ist die reden von 24 Mrd. Die lw bekommt 8 Mrd umverteilt….ist ein Viertel.

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  14. Schorsch Summerer sagt

    Da ich selbst schon erlebt habe wie Apfelbäume vor der Ernte wie von Geisterhand entleert wurden nur weil Äpfel ein wenig teurer wurden kann ich dir Reinhard nur zustimmen!

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  15. Brötchen sagt

    Sehe ich auch so Bauherr!
    Ich hatte noch keinen Tag Pause, war im Stall.
    Schulter tut nur beim schlafen weh.

    Viele Grüße an Alle!

    Bleibt Gesund und kneift die Arschbacken zusammen, wird schon werden!

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  16. Bauherr sagt

    Guten Morgen, es ist ja nicht ihre erste Pause und sie sind ja aus früheren Pausen immer gestärkt herausgekommen.
    Gestern ist der Auslöser und zwei Sündenböcke, die ohne Beleidigung nur ihre Meinung gesagt haben, sollen verantwortlich sein.

    Nein, es liegt an der Größe der Windmühlen gegen die man kämpft. Jeder Hans und Franz weiß alles über Landwirtschaft und bekommt mehr Gehör als die Bauern selbst. Bei so einer Lage braucht man auch mal Pause.

    Die hart arbeitenden Sauenhalter können sich keine Pause leisten, insofern ist das schon Luxus.

    Grundsätzlich wird sich alles regeln und Landwirtschaft wird durch andere Blitzableiter verschont werden. Wen in Städten die Autos brennen weil Energie und Nahrung unbezahlbar werden, redet man nicht mehr über Tierwohl mit dem Zollstock oder Glyphosat.

    Dies weiß auch Aldi und Co. und eine echte Diskussion über der Anspruch von Lebensmittel und einer Verstaatlichung des LEH, werden pädagogisch besser wirken als Verfahren wie gestern beschrieben.

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Wenn in Städten die Autos brennen weil Energie und Nahrung unbezahlbar werden, redet man nicht mehr über Tierwohl mit dem Zollstock oder Glyphosat.”

      Da wäre ich vorsichtig. Wer sich solche Zustände wünscht, um von Ordnungsrecht befreit zu werden, der wird zu dem Zeitpunkt ganz andere Probleme bekommen.

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      • Bauherr sagt

        Ich wünsche mir das nicht sondern Verweise auf Gelbwesten in Frankreich und die neu Protestkultur in den östlichen Bundesländern.

        Ich sage den jungen Landwirten immer, dass wir sehr wahrscheinlich in 10 Jahren anders diskutieren werden weil uns Ereignisse dazu zwingen. Dann werden wir vielleicht über die jetzigen Debatten lachen.

        Bin aber kein Prophet.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Vielleicht muss man zuerst schauen, wie Gesellschaft sich die Zukunft wünscht und vorstellt. Aus dem hochgelobten Bürgerrat-Klima leiten Politik und Medien ab, was sich dann in eklatantem Widerspruch zur Realität widerspiegelt. Falsch- und Fehlinformation in vielen Bereichen haben zu fehlgeleiteten Denkweisen geführt, die uns auf die Füße fallen werden. Dann sind aber wieder die “anderen” Schuld daran. https://buergerrat-klima.de/

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          • Brötchen sagt

            Reinhard haha…..da wird es nicht mehr um wünschen gehen….
            Bin gerade gestern privat mit LKW gefahren, an der Tanke ist mir nochmal so richtig bewusst geworden….Hola die waldfee das sind Dimensionen….

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            • Reinhard Seevers sagt

              DAS meine ich ja mit Widerspruch zur Realität. Die Menschen reden von Nachhaltigkeit und Weltrettung, von Ökologie und Artenschutz, von Energieeinsparung und Co² – Reduzierung und in dem Moment, wo Preise steigen rufen sie sofort “Alarm”…..vorher nachdenken, dann hätte man alles vorhersehen können.
              Der Zusammenhang von Kapitalismus und Egoismus versus Weltrettung und individuellem Tun ist noch nicht in allen Köpfen angekommen.

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              • Brötchen sagt

                Reinhard so abstrakt muss man da gar nicht sehen.

                Dein letzter Satz!

                Und das ist erst der Anfang!

                Und da sind noch viele Probleme parallel! Die hat auch keiner auf dem Schirm!

                Die Veranstaltung die Herr Krämer bewirbt, was erwartet man denn von den traumtànzern! Sorry anders kann man das nicht ausdrücken.

                Vertane Zeit.

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                • Arnold Krämer sagt

                  Ich bewerbe die Veranstaltung nicht!! Man sollte aber wissen, wie der “Feind” tickt. Grundsätzlich weiß man das ja, was die Leute auf der Veranstaltung von sich geben. Aber die neue Regierung (BMEL und BMU) ist in der “Selbstfindungsphase”. Da sollte man schon genau hinhören.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  ….und noch wichtiger ist es dann, nach dem “Zuhören” die richtigen Schlüssen ziehen zu können und zu dürfen. Mal schauen, welche Konsequenzen aus den Erkenntnissen gezogen werden können, und wie nachhaltig sie sich auf die Landwirtschaft in Zukunft wirklich auswirken werden.

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        • Brötchen sagt

          Bauherr sehe ich àhnlich, es geht hier in Größenordnungen was kaputt, das ist nicht mehr zu ersetzen und da werden einige noch froh sein, das man was zum verkaufen hat.

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