Bauer Willi
Kommentare 57

Özdemir: Es gibt kein Problem…(und ein “kleiner” Fehler)

Die Pressemeldung nach der EU-Agrarminister-Sitzung:  “Die Versorgung innerhalb der EU ist nicht gefährdet.”

https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/23-oezdemir-informeller-agrarrat-ukraine.html;jsessionid=6C5D4453A5C2149FDD98EF4815EAEB55.live842

Leider hat sich in die Pressemeldung ein klitzekleiner Fehler eingeschlichen: Zitat: “Russland ist für 10 Prozent, die Ukraine für 4 Prozent der weltweiten Weizenexporte verantwortlich.”

Die richtigen Zahlen: 16,8% ist der Anteil Russlands, 11,5% der Anteil der Ukraine am weltweiten Export. Macht in der Summe 28,3% statt 14%.

https://www.raiffeisen.de/ukraine-russland-konflikt

Hoffentlich hat er sich nur bei den Zahlen geirrt….

 

 

(Aufrufe 4.391 gesamt, 1 heute)

57 Kommentare

  1. Bauer Willi sagt

    Ich habe gestern abend eine höhere Verwaltungsbeamtin im BMEL informiert, dass in der Presssemitteilung ein “Zahlendreher” sei.

    Heute mittag kam die Antwort: Sie bedankt sich für das aufmerksame Lesen und geht davon aus, dass der Fehler (!) korrigiert wird.

    15
    • Thorens sagt

      …vermutlich nachdem die falschen Zahlen landauf, landab von der Presse übernommen und weiter publiziert wurden.

      4
      • Reinhard Seevers sagt

        Ich weiß nicht, wie man aus solch einer Falschinterpretation wieder rauskommen will, ohne seine Kompetenz zu verlieren. Er muss jetzt doch völlig andere Schlüsse ziehen und die auch medial verbreiten….ist wie mit den Lehrern, die auch ihre vorgefasste Meinung niemals revidieren können, weil sie sie ja bereits als Wahrheit verlautet und verbreitet haben….was für ein Fiasko.
        Es ist die Fortsetzung von Nitrat-Lüge, Wasser-Fußabdruck-Lüge und Methan-Lüge…..

        15
        • Bauer Willi sagt

          Zitat: “Russland ist für rund 10 Prozent, die Ukraine für rund 4 Prozent der weltweiten Weizenproduktion verantwortlich. Russland ist für rund 17 Prozent und die Ukraine für rund 12 Prozent der weltweiten Weizenexporte verantwortlich.*

          * Hinweis vom 3.3.2022: Die Angaben zur weltweiten Weizenproduktion und zu Weizenexporten wurden korrigiert bzw. ergänzt.” Zitat-Ende

          2
    • Karl Timme sagt

      In unserer Regional Prawda heute die Zahlen der USDA, aber mit den Rückschlüssen des Cem: Klimarettung wichtiger als Ernährungssicherheit.

      Zahlen spielen keine Rolle, nur das Ziel ist wichtig!

      4
  2. Ferkelhebamme sagt

    Drei mal drei macht sechs, widewidewitt…
    Es ist schon fast lustig, wie unwissend unser Agrarminister ist, und auch Frau Künast in ihrem eigenen fast religiösem Wahn lebt, wenn es nicht so tragische Folgen hätte.
    Gott sei Dank sind die EU-Agrarminister offensichtlich geerdeter:

    https://www.agrarheute.com/politik/eu-agrarpolitik-kommt-wegen-ukraine-krieg-pruefstand-590890

    Trotzdem gibt es seitens der Kammer ein Online-Seminar zum Thema GAP 2023. Die Planungen stehen jetzt an. Blümchen oder Brot, wir können beides. Die Entscheidung treffen andere.

    4
  3. Thorens sagt

    Hat das BML da etwa den Anteil der beiden Staaten an der weltweiten Produktion mit dem Anteil an den Exporten verwechselt?

    Wer außer Ö. spricht denn von Zurückdrehen der eingeleiteten Schritte in der EU-Agrarpolitik? Persönlich hielte ich es für geboten, über ein einstweiliges Aussetzen dieser nachzudenken bis sich die Lage entschärft hat. Das vor allem auch vor dem Hintergrund, dass man offenbar bestrebt ist, “die Lebensmittelversorgung in der Ukraine zu unterstützen”.

    4
    • Reinhard Seevers sagt

      Ich glaube immer noch nicht, dass Özdemir der neue Landwirtchaftsminister ist…auf seiner website ist davon kein noch so kleines Wörtchen zu lesen….ich weiß nicht was der macht.
      https://www.oezdemir.de/

      2
      • evo.... sagt

        Der wird wohl momentan erschrocken sein, wie er aus seinen Träumen gerissen wird und sich nix sagen trauen.

        5
      • Ute sagt

        Bahn fahren und sich freundlich mit dem Zugpersonal unterhalten 🤦🏼‍♀️
        Einer von vielen Ministern, die vom Job so viel verstehen, wie eine Kuh vom Tango tanzen. Es ist einfach nur noch unfassbar!

        6
        • Thorens sagt

          Keine Zeit dazu, seinen Job zu machen?

          In einem normalen Dienstverhältnis befände er sich noch in der Probezeit. Da sollte man sich die Zeit nehmen, wenn einem an dem Job etwas glegen ist.

          3
    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Das vor allem auch vor dem Hintergrund, dass man offenbar bestrebt ist, “die Lebensmittelversorgung in der Ukraine zu unterstützen”.

      In welcher Zeit argumentieren Sie!? – Haben Sie bildlich die leeren Regale von der kriegsgebeutelten Ukraine nicht vor Augen? Unfassbar wie man sich den grausamen Realitäten forthin einfach verweigern will… – Extrem beschämend!!!

      3
      • Thorens sagt

        Sollten Sie mich mit Ihrem Beitrag ansprechen, u. W.-Wicht, dann haben Sie offenbar nicht verstanden, worauf ich hinauswollte.

        Ich argumentiere im Hier und Jetzt und vor allem im Kontext zur Pressemeldung des BML, um die es in diesem Blogg-Beitrag von Bauer Willi geht.

        Ich will es Ihnen aber gern erläutern:
        Wenn man, wie Ö., davon spricht, dass man am eingeschlagenen Weg in der EU-Agrarpolitik festhalten will, sprich, in der Konsequenz weniger Lebensmittel erzeugen, dann frage ich mich, wo die Überschüsse dann herkommen sollen, mit denen wir selbstverständlich die Ukraine unterstützen sollten. Ich denke nicht, dass ich dabei an Realitätsverweigerung leide.

        8
  4. Jürgen Donhauser sagt

    Sagt mal, ist der “Picard” hier im Blog “der” Picard von Raumschiff Enterprise? Also seine Beiträge sind ja schon irgendwie abgehoben, außerirdisch, weltendfremdet.

    3
  5. oberländer sagt

    Irgend wann wird sich der Nebel halluzinogener Kräuter
    auch für unsern geehrten Herrn Landwirtschaftsminister
    legen.
    Gestern Schweinenotierungen +40 Cent
    Rindfleisch wöchentlich + 5 Cent
    Grünzeug im Laden steigt ebenso.
    Verfügbarkeit von Mineralstoffen und Vitaminen
    teils start beschränkt .
    Energiekosten jenseits von Gut und Böse.
    Bevölkerungszuwachs durch um mehrere
    Millionen Flüchtlinge.
    Wegfallende Arbeitsplätze durch Wirtschaftsembargo
    gegen Russland.
    Fehlende Düngemittel und vielleicht auch bald
    Pflanzenschutzmittel.

    Ich glaube nicht das Chem Özdemir darüber nicht
    bescheid weis , sondern nur beruhigend wirken will.

    Vielleicht bin ich es aber der nicht klar sieht

    9
  6. sonnenblume sagt

    In Russland gibt es noch sehr viel Potenzial im Ackerbau, dann noch die wertvollen Böden in der Ukraine und das alles in einer Hand? Energie und andere Produkte dazu gerechnet. Diese Marktmacht birgt unter den jetzigen Machthabern ein unvorstellbares Risiko für viele Staaten.

    4
  7. Obstbäuerin sagt

    Mit Waffenlieferungen und dem unkontrollierten Einmarsch von Söldnern aus aller Welt (aus Deutschland sollen schon rechtsextreme Gruppen auf dem Weg sein) wird sich der Krieg (den ich verurteile) in die Länge ziehen und Opferzahlen und Vernichtung erhöhen. Das darf doch nicht das Ziel sein. Ich habe heute morgen eine Einschätzung eines Wissenschaftlers auf geopolitischem Gebiet aus einem Institut in London gehört, der es für fraglich hält, dass die Ukraine sich erfolgreich wehren kann. Deshalb muss der Krieg sofort beendet werden und wenn es auf eine Kapitulation hinausläuft, ist das immer noch besser als all die schrecklichen Folgen, die schon eingetreten sind und noch kommen werden. Die Amerikaner machen jetzt das große Geschäft und verkaufen ihr teures, umweltschädigendes Frackingzeug und wir, der kleine Mann und die Bauern werden es teuer bezahlen. Das gleiche wird bei den Nahrungsmitteln passieren, wenn die Ukraine und Russland als große Importeure ausfallen und bei uns die Erzeugung auf 50% gedrosselt wird. Auch in Europa können sich schon jetzt viele kein normales Leben mehr leisten und wenn die Preise weiter steigen, wird es ungemütlich.

    6
  8. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Wie vorstehend wird zunächst einmal gedankenlos krude mit illustren Schreibtischernten um sich geschmissen, was das Zeug hält; realiter auf den Prüfstand kamen diese Zahlen eigentlich nie. Damit manifestiert die schon gebetsmühlenartig unverdauliche Kost für uns Bauern, dass unsere Roherzeugnisse hieran gemessen im eigentlichen als „Massenware“ wenig bis nichts wert waren. Wir konnten abgespeist werden mit desaströsen Preisen in sämtlichen Bereichen, während unsere Betriebsmittelkosten kontinuierlich gestiegen sind. – Eine perverse Strategie, dieses Zweigleis-Abgreifmodell auf unseren Höfen, weshalb längst viele Bauernhöfe nur noch ums blanke Überleben kämpfen.

    Heute wütet wieder Krieg hier in Europa, ein wahnsinniger Krieg, wo man glauben möchte, dass vorstehend geradezu perfider Taktiererei nicht forthin eine Plattform geboten werden darf.

    Was sich eine jetzt glücklicherweise solidarisch geeinte westliche Welt überhaupt nicht leisten kann ist, die eigenen Bauern betriebswirtschaftlich ungeachtet dessen krachend an die Wand zu fahren.

    Die europäischen Bürger brauchen uns, … heute mehr denn je!!! – Es ist entsetzlich, dass es solcher Ereignisse bedarf, um eben ein solches geerdetes Denken selbst dem letzten leidenschaftlichen Bauernbasher wieder ins Bewusstsein rufen zu müssen.

    Keine 1000 Kilometer -nur ein Steinwurf von uns entfernt- tobt hier in Europa ein erbitterter, völlig sinnloser Krieg. Dunkelzeiten, die in unseren Köpfen vollkommen absurd schienen.

    Ich überlege mir aktuell betriebswirtschaftlich zutiefst ernsthaft, wie ich persönlich mithelfen kann. Die Voraussetzungen dafür sind derzeit heftig: Düngerpreise im Bereich der Utopie, bedroht von kompletten Lieferausfällen, Dieselpreise gleichauf etc.pp.. Hauptantrieb für die aktuellen Inflationszahlen sind die Energiekosten, auch auf unseren Höfen brauchen wir diese Energie sehr dringend. Das fatale an der gegenwärtigen Situation ist die weitgehende Abhängigkeit von Energieimporten auf dem europäischen Binnenmarkt. (Auch die russischen Panzer in der Ukraine bleiben einfach stehen, wenn der Tank leer ist…)

    Unsere Schlepper fahren nur MIT TREIBSTOFF!

    …Und im BMEL schwurbelt man noch immer von imaginären Zahlen. – Herr Bundesagrarminister Özdemir, wir haben Krieg hier in Europa, das ist die Realität, Bauernvernichtungsstrategien sind also vollkommen deplaziert, Deutschland/Europa/die westliche Welt braucht seine Bauern, auch die Ukraine hat Hunger, das zeigt dieser sinnlose Krieg in kaum auszuhaltenden schockierenden Bildern in direkter Nachbarschaft nach nur einer Woche. Unser aller Welt ist heute eine vollkommen andere.

    Gerade wir Bauern stehen hier und jetzt mit in der Pflicht, in sämtlichen Bereichen!!! Wir Bauern können dabei die uns mögliche dringend notwendige Unterstützung leisten, sofern Sie mit Ihrem Beamtenapparat uns nicht weiterhin brutal ausbluten lassen.

    Grean Deal, Farm to Fork, die novellierte DüV, sind derzeit sowas von egal, wir können uns jedenfalls aktuell das Risiko eines totalen Ernteausfalls im Bio-Landbau im eigentlichen kaum mehr leisten. Alle, die dahingehend in einer derzeitigen Gemengelage noch immer auf „tauben Füßen“ daherkommen, sollten zur Verteidigung westlicher Werte in die Ukraine entsandt werden, dort kämpft man uns blanke Überleben, gedanklich weit entfernt von jedweden Öko-Phantastereien zur Weltenrettung.

    Wenn andere Fasching feierten, hat uns Bauern der wiehernde Amtsschimmel aufoktroyiert, als verlachte Clowns der Nation um vier Uhr in der Frühe auf unsere Felder zu fahren, um die ersten Frostnächte überhaupt zu optimieren, damit wir mit diesem unnatürlichen Verhalten wider die ursprünglich bäuerliche Natur vorsätzlich unsere Böden zu ruinieren. Unsere Strategen auf dem Acker sind mittlerweile diejenigen, die davon wirklich wenig Ahnung haben. Beste Böden MÜSSEN wir „totfahren“, das ist wahrlich nicht mehr normal!!! Herr Özdemir, bringen Sie endlich Ihre Beamten auf Spur, …zurück auf die richtige Spur!!!

    18
  9. Günter sagt

    Wo ist das Problem? Die moderne Landwirtschaft
    wird wohl im Stande sein auf unvorhergesehene Ereignisse angemessen zu reagieren.
    Die Rüstungsindustrie kanns ja auch. Heute früh kam in den Nachrichten dass die Rüstungsindustrie kurzfristig 3000 Leute einstellt weil sich die Auftraglage schlagartig erhöht hat.
    So geht freie Marktwirtschaft die in diesem Blog ja immer propagiert wird.
    Aber es ist immer einfacher zuerst auf andere zu schimpfen.

    2
    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Die Rüstungsindustrie puscht man mit 100 Milliarden. – Den Bauern schmeißt man immer mehr Knüppel zwischen die Beine, auch jetzt noch, in der aktuellen grausamen, vollkommen unübersichtlichen Lage. – So schaut’s aus, werter Günter.

      Ihr Vergleich hinkt, hinten und vorne!!!

      19
      • Günter sagt

        @wurzelwicht:
        Natürlich weiß ich um die Probleme, seit Mansolt-
        Plan Zeiten ist das so. Ich habe als damals 15 jähriger mitgekriegt wie sich der Nachbar umgebracht hat
        Von ehemals 25 Bauern auf dem Dorf gibt es heute keinen mehr.
        Aber es braucht halt auch von Bauernseite mehr als
        immer jammern. Ich dachte mit den grünen Kreuzen entsteht eine Bewegung die vielleicht ein Aufbruch sein könnten. Aber dazu braucht es halt alle und vor allen Dingen Ausdauer. Wenn 2 Monate jeden Tag 50 Kreuze vor dem Bundestag stehen wird man wohl nicht so einfach darüber wegschauen können. Aber mit Riesentreckern die mehr Angst bei der Bevölkerung verbreiten und suggerieren dass es ja so schlimm nicht sein kann wenn man sich solche Maschinen leisten kann, kann man heute keine Überzeugungsarbeit mehr leisten

        3
        • Reinhard Seevers sagt

          “Aber mit Riesentreckern die mehr Angst bei der Bevölkerung verbreiten und suggerieren dass es ja so schlimm nicht sein kann wenn man sich solche Maschinen leisten kann, kann man heute keine Überzeugungsarbeit mehr leisten.”

          So ein Schwachsinn….LKW-Fahrer demonstrieren auch nicht zu Fuß. Andere kleben sich auf Straßen fest. Vielleicht sollten wir mal 1000 Ferkel in Berlin laufen lassen, das ist ziviler Ungehorsam und Tierschutz in Einem…die Tiere sind frei!
          Die starke Diversifizierung der Landwirtschaft ist doch gerade der Grund dafür, dass es keine Einheitlichkeit geben kann. Wer das nicht versteht, der versteht eben nichts.

          11
          • Picard sagt

            Sie tragen nichts, aber auch gar nichts zur Diskussion bei, ausser immer nur Meckern, Stänkern und Besserwissen….. LKW-Fahrer protestieren gegen schlimme Arbeitsbedingungen und niedrige Löhen und sitzen dabei im LKW des Unternehmens! Und ja, die heutigen Schlepper tragen zur Angst in der Bevölkerung bei, und werden so Teil des bauernbashings. Aber Sie sind ja so ein toller Bauer, Sie werden zukünftig mit solchen Schleppern in der Ukraine auf grossen Feldern fahren. Aber vorsicht: in der Ukraine wird sehr viel pöses Bio angebaut Da werden Sie sich dann auch nicht heimisch fühlen

            2
            • Reinhard Seevers sagt

              Ihre Beiträge sind viel besser als meine Picard, das gebe ich zu, da kann man aus vollem Herzen lachen und weinen.
              Leider bin ich kein Bauer, deshalb trifft mich ihre Ironie nicht. Im Übrigen haben die Biobauern die gleiche Technik, wie die konventionellen. Also, Picard, machen Sie weiter so, wir brauchen gute Unterhaltung.

              8
              • Picard sagt

                Ach nee, kein Bauer? Und trotzdem hier mitreden??? Wie passt das denn? Woher nehmen Sie denn Ihr Wissen??? Angelesen? Oder etwa Stammtisch und Bierlaune?

                3
        • Picard sagt

          Es ist zu spät. Genau wie bei der Energie wurde in der Landwirtschaft verpasst regional zu produzieren was man braucht. Ist nur bedingt der Bauern schuld. Seit Ende des kalten Krieges gab man die Parole raus: Frieden durch internationale wirtschftliche Verflechtungen. Eben auch im Agrarbereich. Naja mit einem spinnerten Putin hat niemand gerechnet.

          1
          • Inga sagt

            Also haben wir nur für die Nahrungsmittelindustrie billig erzeugt, bzw.
            von der mit politischer Genehmigung und Förderung ausnutzen lassen,

            nur um des lieben Weltfriedens Willen?

            Und aus Dankbarkeit werden die Bauern von Allen, die gerne ihren Neid und Hass ausleben wollen, diffamiert.
            Es wird ihnen noch nicht mal das nötige Arbeitsgerät Traktor gegönnt.

            Sie selber brauchen ja noch nicht mal so ein Teures Arbeitsgerät und wenn, dann wird es vom Arbeitgeber gestellt.

            4
        • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

          Ein “Denksport”, was wohl für Sie, werter Günther, mit der Thematik wenig zu tun haben wird, zunächst:

          Ein Großteil der russischen zivilen Flugzeuge -Milliardenwerte westlicher Bauart!- sind GELEAST, gehören nicht diesen Gesellschaften, sondern stehen vielmehr im Eigentum westlicher Leasinggeber.

          Was hat das nun mit der LW zu tun!? – Berechtigt, eine solche Frage!

          Die Vielzahl der Schleppergiganten, die jüngst auf unseren Straßen demonstrieten und als offensichtliche “Bedrohung” von der Bevölkerung wahrgenommen wurden, stehen nicht im Eigentum derer, die hierauf unterwegs waren. Das ist heute betriebswartschaftliche Realität aus unseren Höfen.

          …Und deshalb gibt es auch die 25 Bauern früherer Zeiten nicht mehr!

          Um heute einen Stall zu bauen, muss im Vorfeld der Landwirt bereit sein, in eben diesem 20-25 Jahre zu schuften, damit sich dieses Invest überhaupt amortisieren lässt.

          Ein Bauernsterben hierzulande stellt einen kaum mehr zu stoppenden Prozess dar, der auch forthin rasant voranschreiten wird. Konkret in Zahlen: Wir haben aktuell noch etwa 120.000 Vollerwerbsbetriebe, tatsächlich gebraucht werden vielleicht noch ca. 50.000, ausgestattet mit mordernster Technik. Opitimiert man die eingesetzte Technik bis ins letzte Detail, reichen vielleicht sogar 30.000 Betriebe.

          Eine rosige Zukunft für WEN!?
          WO verbuchen Sie hier die Gewinner, oder entpuppen sich auf allen Seiten sogar weitaus mehr Verlierer!?

          Wie auch Sie heute feststellen müssen, ZUKUNFT ist einfach nicht bis ins kleinste Detail plan- bzw. vorhersehbar!!! Genauso wenig wie das Wetter auch, das die LW absolut dominiert.

          Die derzeitige Schlepper-Technikgigantonomie ist wohl bereits längst überholt, die Moderne wird erheblich SMALLER, sprichwörtlich überschaubarer, Automaten ersetzen den Menschen…

          Unser Agrarkommissar Sicco Mansholt hätte sich dies zu damaligen Zeiten wohl auch nicht erträumen können, wie rasant sich dieselben Veränderungen innerhalb der LW vollziehen würden. In den 1968zigern waren es unsere Gesellschaften, die sich stark veränderten – undenkbar, dass sich das in der LW in gleicher Weise abbilden ließe in nicht allzu ferner Zukunft…

          11
      • Inga sagt

        Die Leute,
        auch Politiker müssen erstmal erfahren und lernen, dass man mit lebendigen Sachen aus der Natur, die von einem Kreislauf abhängig sind,
        nicht so umgehen kann,
        wie mit toter Materie aus der Industrie.
        Das muss auch bei den Subventionen berücksich werden.

        Wenn erstmal der Naturschutz und die Nahrung genauso wichtig sind wie der Weltfrieden und die Wirtschaft u. Industrie, dann bekommt die Landwirtschaft
        auch 100 Milliarden .

        4
    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      …im übrigen, wir Bauern können natürlich “situationsangepasst” jeden Tage was Neues aussäen – so what; und die dafür notwendigen Wetterbedingungen bestellen wir ganz simpel bei AMAZON!?

      11
    • Mark Rössler sagt

      Getreide wird in Deutschland alle 8 Wochen geerntet und wieder neuangesät.
      Die Bauern stellen einfach 5000 Arbeitskräfte an, denn kann man auch öfters ernten.

      In der Ukraine fallen die Lagerbestände derzeit aus, das Getreide wurde im Juli 2021 geerntet. Ein ADM Seehafenlager in Odessa soll zerbombt sein.

      Die Frühjahrsarbeiten in der Ukraine stehen jetzt an,
      der Winter dort geht zu Ende.
      Was dort nun nicht gesät und gedüngt wird, fehlt bis Juli 2023!

      Und heute trifft Cem, das BMEL und die EU die Entscheidung, wie wir in Deutschland und der EU auf eine abzusehende Verknappung an Getreide reagieren.

      An der Stilllegung und den Blümchenwiesen wird nicht gerüttelt.
      Bei Kernenergie prüft man.

      8
  10. Marian E. Finger sagt

    Zitat aus Özdemirs Pressemitteilung:
    “Wer aber in dieser Situation fordert, erste Schritte der Europäischen Agrarpolitik hin zur Förderung einer klima- und umweltschonenden Landwirtschaft zurückzudrehen, dem will ich ganz deutlich machen, dass er hier auf dem Holzweg ist. Um das Recht auf Nahrung nachhaltig weltweit zu sichern, müssen wir die ökologischen Krisen entschieden bekämpfen.”

    Das heißt doch im Klartext: “Um das Recht auf Nahrung nachhaltig weltweit zu sichern, müssen wir die Produktion in Europa durch Bio-Landwirtschaft erst mal halbieren.”

    Das heißt dann, plakativ ausgedrückt: der Selbstversorgungsgrad von derzeit 88% in Deutschland wird auf 44% sinken.

    19
    • Mark sagt

      Die falschen Zahlen stehen sinnbildlich für den Realitätsverlust, an dem Özdemir und seine Ökoklientel leiden. Die Probleme der öklogischen Krisen bestehen darin, dass es sie gar nicht gibt. Die Bekämpfung nichtvorhandener Krisen wird allerdings mit Sicherheit zu Krisen führen.

      8
      • Lieschen Müller sagt

        Da kann man nur wiedersprechen: der Verlust an Arten, Lebensräumen etc. ist riesig. Der pH-Wert der Ozeane ändert sich. Die Versorgung mit Trinkwasser nach bisherigem Muster (Schmelzwasser im Sommer) ist ohne Gletscher nicht möglich. Ihr sagt immer, die Nahrung reicht kaum für 10 Mrd. Menschen. Möglichkeiten der Familienplanung für alle Menschen weltweit wäre ein sicher sinnvoller Schritt.

        1
        • evo.... sagt

          Aber trotz immer mehr Bio-Landbau wird es immer schlimmer. Ist vielleicht sogar der Bio–Landbau schuld an den Problemen?

          10
        • Mark Rössler sagt

          Verlust an Lebensraum, weil mehr Fläche für mehr Menschen benötigt wird.
          Was sagt uns das?
          Erträge senken um mehr Fläche zu benötigen
          oder
          Erträge erhöhen um weniger Fläche zu benötigen

          9
        • Mark sagt

          @ Lieschen Müller

          Nenn mir doch mal 3 Arten, welche in den letzten 10 Jahren AUSGESTORBEN sind!

          1
          • Lieschen Müller sagt

            Prächtiger Giftfrosch, Süßwasserdelfin, Hawaikrähe, Pyrenäen-Steinbock, Europäischer Landblutegel

            • Reinhard Seevers sagt

              Booaahh, alles Arten, die sich in Feld und Flur deutscher Ackerflächen aufgehalten haben…ich bin erschüttert. Besonders trifft mich das Schicksal des Europäischen Landblutegels.😮

              11
              • Inga sagt

                Die sind bestimmt susgestpeben, seit wir Kartoffeln und Mais für den Konsum hier angebaut und Unkrautfrei gehalten haben.

                • Inga sagt

                  Ausgestorbenen
                  wegen fremder Arten und mangelten Unkraut

            • Mark sagt

              @Lieschen Müller

              Danke fürs Googeln. Das Artensterben ist ein natürlicher Prozess, der auch ohne das Zutun des Menschen abläuft. Artensterben gab es in der Erdgeschichtes schon bevor Menschen den Planeten betraten.
              Die paläontologische Forschung konnte bis heute fünf große Massensterben in der Erdgeschichte rekonstruieren. Das wohl berühmteste ereignete sich vor ca. 66 Millionen Jahren, als etwa die Hälfte aller Tierarten ausstarben, darunter mit Ausnahme der Vögel auch die Dinosaurier. Das angeblich jetzt anstehende 6. Artensterben unterscheidet sich von den 5 anderen ganz wesentlich: die 5 vorgehenden Artensterben haben bewiesener Massen stattgefunden, das 6. ist bis dato nur eine Prognose, eine Schätzung oder Vermutung. Ob sie eintrifft oder nicht weiss niemand. Auch hier arbeiten Paniker mit masslosen Übertreibungen. Ob die von Dir genannten Arten tatsächlich ausgestorben sind weiss letztlich auch niemand. Es gibt dazu nur Wahrscheinlichkeiten. Fakt ist, dass täglich mehr neue Arten entdeckt werden als austerben. Waren die Arten, die man heute entdeckt hat, gestern noch ausgestorben, nur weil sie gestern noch niemand gesehen hat? Was ebenfalls total übertrieben wird ist die Bedeutung der Artenvielfalt. Wieviel Biodiversität brauchen wir wirklich? Diese Frage hat bislang noch niemand schlüssig beantworten können. Ergo folgern einige Eiferer, wir brauchen unter allen Umständen die maximale Biodiversität. Und mit dieser Prämisse kann man dann alles rechtfertigen, eben auch die gezielte Zurückdrängung einer dringend benötigten, leistungsfähigen Landwirtschaft in Krisenzeiten.

              6
              • Marian E. Finger sagt

                Man kann es auch anders sagen: Die Arten sterben weder aus noch entstehen sie neu oder werden neu entdeckt. Sie wandeln sich gemäß den jeweiligen Bedingungen ihrer Umgebung. Und je nach Umwelt gibt es halt mal mehr und mal weniger Arten.

                Der Homo erectus und die Neandertaler sind auch “ausgestorben”, aber niemand trauert denen nach oder beklagt das Verschwinden der menschlichen Biodiversität. Tatsächlich verschwinden die Unterschiede zwischen den einzelnen Menschentypen mehr und mehr, weil immer mehr Menschen in der identischen Technosphäre leben. Die Menschheit hat sich schon sehr vereinheitlicht, und das finden komischerweise alle gut.

                Biodiversität bedeutet nicht, dass eine Spezies, bspw. der Mensch, dadurch eine größere Überlebenschance auf dem Planeten hat.

                5
        • Reinhard Seevers sagt

          “Möglichkeiten der Familienplanung für alle Menschen weltweit wäre ein sicher sinnvoller Schritt.”

          Ja, wo und wann fangen wir an? Wann greift das? Ok, Putin scheint es verstanden zu haben, deshalb dezimiert er schon mal einen Teil der Bevölkerung oder Lieschen?
          Manche Menschen scheinen den Kopf nur zu tragen, damit es ihnen nicht in den Hals regnet….🙄

          6
          • Lieschen Müller sagt

            Hätte, hätte Fahrradkette: dank des Vorgehens mit Augenmaß stehen wir gerade, wo wir stehen: im Krieg mit totaler Abhängigkeit von Diesel und Erdgas. Hätten wir vor 20 Jahren mit irgendwas begonnen!

            2
            • Reinhard Seevers sagt

              Schlaues Lieschen, wenn du so klug bist, dann weißt du ja auch jetzt schon, wie man mit China umzugehen haben wird….Lieschen for president.
              Und in 20 Jahren kannst du hier ja wieder aufschlagen und sagen, was wer falsch gemacht hat.
              Wir leben in einer Demokratie, da sind Entscheidungen abhängig vom Wahlvolk. Gehe hin und sage den Menschen ehrlich, dass sie von ihrem Wohlstand ablassen müssen, um die Welt zu retten. Du wirst auf dem Boden der Realität aufschlagen, wenn du feststellst, dass sie dir nicht folgen wollen und werden.

              9
              • Picard sagt

                Du isst ja nicht einmal Dinkel. Der ist nachhaltig, gesund und niemand bräuchte sich gross umstellen um einen grossen Effekt zu erzielen. Sie retten die Welt ja dann wohl nicht

                • Reinhard Seevers sagt

                  Baust du welchen an? Nein? Dann rettest du die Welt ebenfalls nicht.

                  4
        • Thorens sagt

          ” Möglichkeiten der Familienplanung für alle Menschen weltweit wäre ein sicher sinnvoller Schritt.”

          Ach was?
          Besprich das doch mal mit dem Papst und anschließend begibst du dich in all die vielen Länder auf dieser Erde, in denen es heute noch wichtig ist, möglichst viele Nachkommen zu haben, sei es aus Gründen des gesellschaftlichen Ansehens oder auch nur, um im Alter dort abgesichert zu sein, wo man Rentenversicherungen nicht kennt.

          Sorry, doch diese Art von Naivität hat auch ihren Anteil daran, dass wir stehen, wo wir stehen.

          8
    • Mark Rössler sagt

      Die muss noch weiter sinken, denn die engen Geteidefruchtfolge ist mit Bio nicht zu machen, da müssen Flächen für Kleegras noch abgezogen werden.

      5
      • evo.... sagt

        Ich wiederhole mich zum X-ten Male:

        Die sollen erst mal die Bio- Landwirtschaft zu einem in sich funktionierenden System machen, statt nach 100 Jahren Biolandbau immer noch konventionelle Produkte zu verwenden.

        6

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert