Am 14. April durfte ich auf Einladung des Sächsischen Landtag als Sachkundiger meine Meinung zur Zukunftskommission Landwirtschaft abgeben.
Hier mein Statement. (9 Minuten)
Mit dabei waren
- Prof. Schmidke von FiBL in der Schweiz,
- Werner Schwarz vom DBV,
- Fabian Wendenburg von Familienbetriebe Land & Forst
- Prof. von Witzke, Thaer Forum für Agrikultur
- Dr. Lukas Egli vom UFZ Leipzig
Unsere Aufgabe war es, auf die Fragen der Abgeordneten zu antworten. Ich denke, dass dies allen Sachkundigen gelungen ist, wenn auch die Meinungen in einigen Belangen unterschiedlich waren.
Ich wünsche mir mehr solcher Anhörungen. Uns als Landwirten wird damit klar, wo die Politik Wissensbedarf hat, die Abgeordneten können sich ein eigenes Bild machen.
(Aufrufe 2.045 gesamt, 1 heute)
Super das du dahin gefahren und die Landwirtschaft vertreten hast. Danke dafür. Das ist wichtig und wir müssen solche Termine wahrnehmen. Aber leider wissen wir alle nur zu gut, dass die Politik gar nix ändern will. Man organisiert eine Anhörung, man gründet eine Kommission um so zu tun, als ob man etwas tut. Aktivitäten vorgaukeln und im Hinterzimmer läuft alles wie gehabt….. Ich setze keine Hoffnung mehr in die Politik. Das einzige was einen Bauernhof jetzt noch retten kann, ist das unternehmerische Geschick der Familie. Hilf dir selbst dann hilft dir Gott. Auf diese Gesellschaft zu setzen ist verlorene Zeit. Aber dennoch müssen wir Bauern immer und immer wieder darauf hinweisen, damit am Ende niemand sagen kann, wir hätten nix gesagt. Danke dafür Willi…..
„dass sie möglicherweise Verantwortung übernehmen müssen“
In diesem recht knappen Konsekutivsatz von Willi steckt aus meiner Sicht ein oder sogar das Hauptproblem diverser gesellschaftlicher Probleme.
Verantwortung übernehmen ist eine ganz andere Nummer als Blabla-Gerede, so anspruchsvoll auch sicher manche Gedanken sein mögen. Direkt damit verbunden ist nämlich die Haftung, im weiteren und auch im engeren Sinn. Als Betriebsinhaber, als Unternehmer haftet jeder von uns für das, was er da verzapft, eventuell bis zum letzten Hosenknopf.
Und wir hätten viele Problem nicht,wenn etwa unsere Politiker aber auch die NGO nur eine ungefähre Vorstellung davon hätten, was das bedeutet. Da wird bestenfalls unter Tränen der Rücktritt erklärt oder ein Irrtum eingeräumt. Das hat aber mit Verantwortung übernehmen so gar nichts zu tun, auch wenn es kurioserweise gelegentlich so betitelt wird.
Je weniger Geld eine Gesellschaft zur Verfügung hat, umso ehrlicher die jeweiligen Preistableaus. Künftig wird man für Lebensmittel jedenfalls weit eher die Preise bezahlen müssen, die sie in der Herstellung tatsächlich auch kosten.
Die Geldmittel, um eben diese Produktionskosten forthin systematisch verschleiern zu können, stehen jetzt nicht mehr zur Verfügung. Das medial kommunizierte Ansinnen in nicht zu Ende gedachten Einzelpositionen -ein von welchem „Klientel“ mehrheitlich auch immer orchestriertes Wunschkonzert der „ZKL“, schleunigst eine „Transformation“ auf den Weg bringen zu müssen- wurde längst schon in Hyperschallgeschwindigkeit überholt; mit Verlaub nur noch ein bloßes störendes Gewäsch von gestern!!! – Und niemand merkt‘s!?
Nehmen wir uns doch einmal die Koalitionsvereinbarungen der Ampel zur Brust, die gerade kaum mehr als 100 Tage alt sind. Die Positionen der GRÜNEN waren wie gestrickt!? Gerade der Oberlinke hat erst dieser Tage in Kiew WAS(!) massiv eingefordert!? Die heutigen verheerenden Gräueltaten real persönlich vor Augen, wurden sofort Forderungen transportiert, die man unlängst für absolut undenkbar gehalten hätte, aus eben einem solchen Munde.
Wir Bauern können unseren Dünger heute kaum mehr bezahlen; unseren ureigensten Dünger verbrennen wir nichtsdestotrotz ignorant unter zusätzlich gigantischem Kapitalaufwand, verpesten dabei auch noch die Umwelt. Potenzierter Schwachsinn in vielerlei Hinsicht!!! Aus den Reihen der geistig vollkommen abgespacten ZKL-Aktivisten heraus dürfen wir in dieser Frage welche Geistesblitze erfahren!? – Leere statt Lehre, einfach vorwiegend nur hohles Phrasengedresche…
Eine ZKL möchte ich hier jedenfalls niemals adeln – dieses WKL (Wunschkonzert Landwirtschaft) zunehmend enttarnter ohrenbetäubender Dissonanzen wird unter den aktuellen Gegebenheiten einzig nur den Hunger in der Welt ganz brutal befeuern; und das ist, wo auch immer, mehr als beängstigend. Die dato kaum mehr zu stoppenden Konsequenzen lässt die Welt um uns herum rasant automatisch in Bewegung geraten, Völkerwanderungen hin zu den fetten Trögen auf unserem Blauen Planeten werden als begleitender Kollateralschaden dabei nachhaltig in Gange gesetzt.
Letzteres nimmt man leider aber erst dann wahr, wenn diese Hungrigen an unseren Grenzen ungeduldig um Einlass begehren. Dann wird‘s wohl Zeit für das nächste Round-Table-Kaffeetreffen dieses Gremiums der „geistigen Überflieger“…
Im übrigen habe ich schon gestern meinen Unmut angesichts der aktuellen Gegebenheiten in unseren Fluren über die vielen brach liegenden Kleegrasflächen kundgetan: Nicht nur, dass hier zuckerrübenfähiges Feld bester Bonitäten nach Öko-Landbau-Richtlinien aus der Bewirtschaftung genommen bleibt, hier tummeln sich neben flugfähigen Insekten auch unzählige vierbeinige Tierchen. Die dort vorzufindenden ins Kraut schießende Mäusepopulationen ziehen förmlichst in erster Linie auch unsere Schwarzkittel an; …und das nicht nur zum Verlustieren in diesen Kleegrasflächen, auch die benachbarten Getreideäcker werden erheblich in Mitleidenschaft gezogen – Kraterlandschaften hinterlassen, mit jetzt schon erkennbaren Ausfallschäden, angesiedelt zwischen 10-30 Prozent. Unsere übertoleranten (um nicht zu sagen faulen) Weidmänner, die ihre Hege- und Pflegeverpflichtung einfach sträflichst vernachlässigen können, da man den Hektar des eigenen Jagdrevieres doch allenfalls für zwei Euro gepachtet hat, wo alle Wildschäden über einen nur marginalen Eigental hinaus ohnehin von der Wildschadenskasse gedeckt sind, haben nicht das geringste Interesse daran, hier schadensbegrenzend unterwegs sein zu wollen. Und das ganze in Jahren wie diesem, wo der Hunger an so viele Türen anklopfen wird. An Perfidität kaum mehr zu überbieten. – FETT GRÜNE AGRARPOLITIK!!!
Werte ZKL-Eliten, Sie alle wissen nicht einmal nur im Ansatz, wie man unsere heimische Landwirtschaft derzeit geradezu vergewaltigt und damit die eigene Für- und Vorsorgeverpflichtung förmlichst mit Füßen zu treten weiß. Man darf das – Cem Özdemir applaudiert!!!
Würde unser Bundesagrarminister in dieser geradezu unhaltbaren Situation Rückgrat zeigen, gestünde er sich umunwunden ein, dass er mit der gegenwärtigen Situation einfach überfordert ist und erklärte schleunigst freiwillig seinen Rücktritt, um für einen dringend notwendigen Fachverstand im BMEL das Feld zu räumen…, Fachverstand außerhalb von DBV, DRV, DLG etc. pp., die im Gremium der „WKL-Kaffeekränzchenrunde“ sich ihren fröhlich unbeschwerten Stammtischplaudereien hinzugeben wissen.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage sollte man evtl. noch einmal die wenigen öffentlichen Bekundungen eines Cem Özdemirs anschauen, die er so raushaute, damit man ihn evtl. später mal drauf ansprechen kann:
https://www.youtube.com/watch?v=7HbBkNDVSYo
https://www.youtube.com/watch?v=5MFprlq7_wo (ab Min 2:00)
Das erste Video ist ja sehr entlarvend! Das zweite Video ist wieder einmal die Ansammlung von Wort-Bausteinen, mit denen er seit der Vereidigung jede seiner Reden zusammenbaut.
Im Januar hatte ich mich schon mal unterstützend dazu positioniert mit diesem Literaturhinweis!
https://agrarfakten.webnode.com/_files/200000329-7158c7158e/ZKL%2019%2020210907.pdf
Mitglieder der ZKL haben sich aktuell offensichtlich erneut zusammengetan und die Inhalte ihrer Vorschläge trotz der ganzen Fragwürdigkeit des Papiers (Bauer Willi hat die Dinge in der Kürze der gewährten Zeit gut geschildert) noch einmal für die geneigte (mediale) Öffentlichkeit auf den Punkt gebracht.
Ohne Corona und ohne den Ukraine-Krieg wäre ja alles so „schön“ gewesen. Die Politik war aufgefordert, die Transformation der Landwirtschaft energisch voranzutreiben, um Klima, Biodiversität u. andere, der Ernährung mindestens gleichgestellte, wenn nicht sogar übergeordnete Ziele zu erreichen.
Nur das Geld bereitete schon damals ein wenig Kopfzerbrechen. Aber jetzt ist alles anders. Die Verwerfungen der aktuellen Krisen (Kriege) werden Produktion und Nachfrage im Agrar- und Ernährungssektor mittel- und langfristig massiv ändern. Die Bauern mit ihrem gesunden Bauchgefühl spüren das deutlich, während unsere Schreibtischakrobaten es nicht wahrhaben wollen.
Ein mir bekannter Entwurf der ZKL vom 10.4.22 fordert die politischen Akteure auf, sich durch die „multiplen aktuellen Krisen“ nicht beirren zu lassen, die EU-Agrarpolitik mit ihren bisherigen Strategiezielen mit Nachdruck weiter zu verfolgen und die Empfehlungen der ZKL konsequent umzusetzen:
1. Über finanzielle Entlastungen bei Obst und Gemüse, über finanzielle Belastungen tierischer Produkte sowie über die öffentliche Gemeinschaftsverpflegung das Ernährungsverhalten der Menschen zu ändern.
2. Die Flächenproduktivität in der Landwirtschaft durch Digitalisierung und Präzisionslandwirtschaft soweit wie möglich zu erhalten, gleichzeitig aber die Tierhaltung massiv zu reduzieren, umzubauen und sie über regionale Raumentwicklungskonzepte räumlich besser zu verteilen (die Planwirtschaft DDR 2.0 lässt grüßen)
3. steigende Lebensmittelpreise durch Kompensationszahlungen auszugleichen.
Mir fällt bei all diesen wohlfeilen Formulierungen immer nur der alte Satz der Friedensbewegung ein: „Stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin“. So wie ich die westdeutschen Landwirtsfamilien kenne, werden sie das aktuelle agrarpolitische Gesäusel weitgehend überhören, abwarten und erst einmal darauf bedacht sein, ihr Vermögen zusammenzuhalten. Sie sind es ja, die den „Kopf hinhalten“ müssen, wenn auf der politischen „Spielwiese“ in Brüssel und Berlin falsche und unangemessene Weichenstellungen vorgenommen werden.
Das Wichtigste in der augenblicklichen Situation ist m. E., die „ordnungspolitischen Zügel“ SINVOLL zu lockern (die „Reset-Taste“ zu drücken, so wie es Ludwig hier im Blog zurecht immer wieder fordert), die Landwirte in Ruhe arbeiten zu lassen und nicht weiter zu demotivieren.
Schlimm genug, dass Kriege und Krisen den Anstoß für notwendige Kurskorrekturen in der schon eingeleiteten und angedachten Agrarpolitik liefern müssen.
„Ein mir bekannter Entwurf der ZKL vom 10.4.22 fordert die politischen Akteure auf, sich durch die „multiplen aktuellen Krisen“ nicht beirren zu lassen, die EU-Agrarpolitik mit ihren bisherigen Strategiezielen mit Nachdruck weiter zu verfolgen und die Empfehlungen der ZKL konsequent umzusetzen“
Und das haben ALLE Akteure der ZKL gemeinsam beschlossen? ALLE? Anscheinend gelten nur die Ziele für eine Gültigkeit, die gewissen Kreisen in den Kram passen.
Was für ein Geschwurbel…..das Zentral-Komitee-Landwirtschaft gehört umgehend eingestampft und alle Lobpreisungen in die Tonne.
Die Vertreter der landw. Seite werden schon dabei sein, sonst macht es keinen Sinn für die ZKL, noch einmal in Erscheinung zu treten.
„Was für ein Geschwurbel…..das Zentral-Komitee-Landwirtschaft gehört umgehend eingestampft und alle Lobpreisungen in die Tonne.“
Dem stimme ich ohne Einschränkung zu!
Die Zeiten müssen sich spürbar verschlechtern,
Mit Reden allein wird sich nicht viel ändern, befürchte ich.
Praktisches Beispiel die Brennerautobahn über Ostern: Verkehr wie vor Corona, zu 90% aus D, an den Touristen Hotspots Unmengen von Besuchern ohne Hirn, allein am Pragser Wildsee sind 8! Touristen darunter ein 8 Monate altes Kind im Resteis eingebrochen,
In einigen Tälern herrscht aufgrund der Trockenheit Wassermangel, die Pools der Hotels sind gut gefüllt und beheizt, diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Mit Diskussionen allein wird sich nichts ändern,
es braucht auch den Mut und die Kraft etwas umzusetzen.
Die erste Zukunftskommission Landwirtschaft wurde 2010 von Ministerpräsident Seehofer in Bayern ins Leben gerufen.
http://www.agrarbericht-2010.bayern.de/politik-strategien/pdf/zukunftskommission-landwirtschaft.pdf
26 Organisationen aus Landwirtschaft, Natur-, Umweltschutz, Kirchen und Verbraucher haben über Monate hart diskutiert und am Schluss eine gemeinsame Stellungnahme verfasst.
Ich war als ehrenamtlicher Mitarbeiter und Vertreter für den 1. Vorsitzenden einer kleinen bäuerlichen Organisation an der Diskussion und Ausarbeitung beteiligt.
Probleme für eine Einigung gab es am Schluss bei zwei Bereichen: Gentechnik in der Landwirtschaft und Exportorientierung der Bayerischen Bauern.
Während 24 Organisationen bei beiden Themen strikt dagegen waren, stimmten 2 Organisationen, nämlich der Bayerische Bauernverband und der Raiffeisenverband klar für : Gentechnik und Exportorientierung der Bayerischen Bauern.
Nach Protesten, weil im Abschlusspapier die Meinung von BBV und Raiffeisen wiedergegeben wurde, meinte der zuständige Ministerialrat, die 24 Organisationen sollten ein Minderheitenvotum abgeben.
Auf meinen Einwand, dass nach Adam Riese 2 eindeutig weniger als 24 und damit die Minderheit sind, wurden diese zwei strittigen Themen ganz aus dem Abschlusspapier gestrichen.
Das Papier der ZKL Bayern verschwand schnell in irgend einem Schubladen und wurde nie mehr gesehen.
Die Einflussmöglichkeiten eines wenn auch großen Bundeslandes auf die agrarstrukturelle Entwicklung sind äußerst gering. Das ist Augenwischerei, so wie in den 1980er Jahren den Landwirten in Bayern gesagt wurde, wer Bauer bleiben will, kann Bauer bleiben. Damals wurde z.B. die Entwicklung zum Boxenlaufstall verpasst, so dass in der Folge die Milchquoten (als es sie noch gab) in der Spätphase der Regelung massiv Richtung Norden verkauft wurden und jetzt immer noch Kühe in Bayern ganzjährig im Stall stehen.
Aber die Niedersachsen sind auch nicht vor ähnlichen Scheinaktivitäten gefeit. Der sogenannte niedersächsische Weg, für den sich Politik, Agrar- und Umweltverbände im letzten Jahr gegenseitig auf die Schulter geklopft haben, bringt auch nur unnötige Bürokratie, Verwirrung und Förderkonklikte mit der EU.
Fazit: Zahl der Bundesländer und Zahl der Parlamentarier massiv reduzieren. Dann können sie auch nicht soviel Unsinn verzapfen und kosten nicht soviel Geld der Steuerzahler und Vertrauen der Landwirte.
„im Anbindestall“ sollte und musste es heißen
@Andreas
Auch dieses hochgelobte Papier wird den Weg alles Irdischen gehen. Auch wenn diesmal zwei Drittel der Mitglieder des Zentralkommitee diverse „Schützer“ sind.
Warum? Weil es für die Umsetzung des Papier den ernsthaften Willen aller Mitglieder und Unsummen von Geld der Zivilgesellschaft geben müsste.
Beides ist nicht gegeben. Weder der ernsthafte Willen noch die Finanzierung.
Fazit der ZKL: „War aber gut, dass wir mal drüber geredet haben.“ Und nun das Wetter…
Der Reden wurde genug getan , aber außer Kopfnicken der Politik ist nichts gekommen.
Die angepeilten 5 – 10 Mrd. für die Bauern werden eh nicht kommen. Das läuft genauso wie bei den Pflegekräften im letzten Jahr . Zuerst wird geklatscht, ZUsagen gemacht und dann wieder alles vergessen. Das Totalversagen unserer Politik auf allen Ebenen konnten wir im Ahrtal erleben. Keine Hilfe , kein Schuldeingeständnis, keine Rücktritte , sondern Beförderungen (Spiegel). Schuld war natürlich , weil denen nichts besseres einfällt, natürlich der Klimawandel. Jetzt , wo die Regale in den LEHs hier und dort leerer werden , wieder dasselbe Spiel. Jetzt werden wieder die Bauern gebraucht mit Worten , aber die Flächenstillegungen bleiben. Das alles ist an Verlogenheit nicht mehr zu überbieten. Genauso wird es mit der Bundeswehr passieren. Unsere Steuergelder mästen nur die Verwaltungen und Politiker, aber nicht die Erarbeiter und Systemrelevanten in unserem Staate. Was wir brauchen ist ein Resetknopf für alle Gesetze und Verordnungen ab 1970.
Der Fisch fängt bekanntlich am Kopf an zu stinken , also in der Regierung und im Bundestag. Dort muß ausgemistet werden und alles kleiner werden. Weder darf das Kanzleramt verdoppelt werden , noch die Abgeortnetenanzahl bleiben. Auch die Unterstützung der NGOs muß sofort gestrichen werden. Auch die Parteien sind zur Unterstützung des Volkswillens da und nicht umgekehrt. Die Parteien haben sich den Staat zur Beute gemacht und selbst der Zugriff auf die Rechtsstaatlichkeit in ihren Griff genommen. Weniger Staat und mehr Eigenverantwortung muß das Ziel sein. — Jetzt wo denen der Hintern brennt versucht man zu Retten was zu Retten ist , aber alles Wichtige in diesem Land wurde dem Ausland übertragen und so stehen wir vielfach nackt da. Viele Fachleute haben in den letzten zwanzig Jahre vor dieser Entwicklung gewarnt , aber Schröder und Merkel haben es laufen lassen . Deshalb ist von den Parteien eine Distanzierung unbedingt nötig , um die alte verhängnisvolle Spur verlassen zu können, ansonsten wird es SPD und CDU so gehen wie den Parteien in Frankreich. Untergang ins Bodenlose.
gut beschrieben, Ludwig. Und genau diese „irre“ Schieflage in der westlichen, insbesondere europäischen, Politik und Bürokratie hat Putin und mit ihm auch die Chinesen erkannt. Nicht umsonst haben sie vor und während der olympischen Spiele immer zusammen gesessen. Sind die westlichen Politiker so blind, dass sie es übersehen haben (übersehen wollten). Mal eine provokante These: Der Krieg in der Ukraine wurde in Peking vorbereitet. Die Probleme im „westlichen Block“ waren zu offensichtlich und eine Chance, die Weltordnung zu ändern, wurde ergriffen. Über GreenDeal, Farm to Fork, Ökologisierung der Wirtschaft usw. freuen sich die östlichen Akteure und ziehen ihren (unmenschlichen) Weg eiskalt durch.
Tolles Statement !
Man muss ja froh sein, wenn man die Gelegenheit zu solchen 10 Minuten Statements erhält. Im Verhältnis zur Übermacht der Erzählungen über die „schädliche konventionelle Landwirtschaft“ bewirken sie erstmal wenig – aber „steter Tropfen höhlt den Stein“.
Ich hatte vor einigen Wochen die Gelegenheit ein ähnliches Statement zur Situation des Gartenbaus in der Landtagsfraktion der Grünen in Potsdam vorzutragen. Es hat tatsächlich auch etwas bewirkt und ein paar Punkte werden auch in einen Entschließungsantrag an den Landtag einfließen. Insgesamt gesehen ist es hilfreich für alle Beteiligten, wenn Fachmeinungen wirklich angehört werden.
Allerdings wird in Anbetracht der Herausforderungen bezüglich Flüchtlingen/Neubürger, Energiesicherheit und Aufrüstung wohl ein großes Streichkonzert bei allen anderen Feldern und der Landwirtschaft einsetzen. Das Umweltressort wird seine zusätzlichen Milliarden bekommen. Für die Finanzierung der ZKL-Ziele sehe ich schwarz.
Was war eigentlich der genaue Anlass bzw. das Thema der Anhörung in Sachsen ?
Gutes Statement von Willi. Kann man die Statements der anderen Diskutanten irgendwo abrufen? Besonders das eines Herrn Schwarz würde mich interessieren.
„Ich wünsche mir mehr solcher Anhörungen“
Ich auch!!…….. Sehr gut Willi!
Werner Schwarz sollte sich bei der Dekoration seines Arbeitszimmers beraten lassen.
Wir hoffen zu seinen Gunsten, dass das links oben in seiner Kachel nur ein sehr dunkel geratenes Blau ist und der Hintergrund somit seine Verbundenheit mit seinem Bundesland betonen soll.
https://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_Schleswig-Holsteins
Ja,
das glaube ich auch!