Bauer Willi
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Eine zoologische Sensation – Apis tritica

Das Thema “Artensterben” und vor allen Dingen des Insektensterbens beschäftigt viele Menschen. Umso erfreulicher ist es, dass am 1. April eine neue Art entdeckt wurde: Apis tritica, die Gemeine Weizenbiene. Wie das Bild zeigt, lebt sie bevorzugt auf kurzstrohigen Getreidearten, die auf Schotter wachsen. Das besondere an der Weizenbiene ist auch, dass sie den Schotterweizen erst dann bestäubt, wenn er das Totreifestadium (EC 92) bei einer Kornfeuchtigkeit von unter 14% erreicht hat. Die Weizenbiene fliegt daher nur in wenigen Juliwochen und lebt den Rest des Jahres in Erdhöhlen.

Zuerst genannt wurde diese Art im Jahr 2020 von Julia Klöckner am Weltbienentag (ca. Minute 3:00) Allerdings wurden damals keine näheren Einzelheiten bekannt.

Mit der Pressemeldung vom 16. Mai 2022 wurde der Fund von der Presssestelle des BMEL erneut – wiederum am Weltbienentag – bestätigt. Allerdings konnten auch diesmal noch keine Aufnahmen des Insektes gemacht werden. Da sich der grüne Minister Cem Özdemir sehr für Kreislaufwirtschaft einsetzt, wurde der Redebeitrag von Julia Klöckner aus 2020 vermutlich “recycelt”, d.h. wiederverwertet.

https://www.bauerwilli.com/wp-content/uploads/2022/05/PM-Oezdemir-Weltbienentag.pdf   (Seite 3 unten) 

Mit der Sendung “plan b”, die im ZDF ausgestrahlt wurde, konnte das Tier erstmals im Bild festgehalten werden Ab etwa Minute 3:30 wird gezeigt, wie dieses Insekt eine reife Weizenähre besucht. (Die Passage wurde mittlerweile ausgetauscht, das Bild oben stammt aus der Originalversion)

https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-licht-aus-sterne-an-106.html

Warum sie ihren Stachel in die fertigen Körner einer reifen Ähre absenkt, muss noch untersucht werden. Forschungsanträge können beim BMEL eingereicht werden.

Übrigens, nicht verwechseln: die Bienenarten, die den Nass-Reis bestäuben, gehören zur Art Apis maritima. Die Maishummel kommt im norddeutschen Tiefland vor und lebt in Maissilage. Zu den gefährdeten Arten gehört die Zuckerrübenwespe, da ihre Erdhöhlen häufig von Verlademäusen zerstört werden.

Bienen, die für die Bodenbearbeitung zuständig sind, gehören zu Art Apis occare, für das Dreschen ist Apis terere ssp.frumentum zuständig.

Falls Ihnen weitere Bienenarten bekannt sind, die hier nicht aufgeführt sind, beschreiben Sie diese bitte in den Kommentaren. Ich werde die Sammlung umgehend an NABU und BUND weiterleiten.

(Aufrufe 14.719 gesamt, 1 heute)

37 Kommentare

  1. Von einem meiner Leser, denn ich habe eine französische Übersetzung veröffentlicht:

    Apis organica. Diese Art sammelt nur auf den Feldern von Bio-Bauern.

    Die Unterart Apis organica mellifera liefert uns den Honig mit dem AB-Stempel.

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  2. Brunki sagt

    Da wir jeden Tag ca. 55 ha neue Habitatfläche erschaffen, werden wohl auch die Populationen der Betonbrummer und die der Teerfliegen wohl in Zukunft stark ansteigen.

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  3. Dorfmensch sagt

    Eine bisher unveröffentlichte Studie hat gezeigt, dass die Massenvermehrung von Apis tritica durch äolische Kräfte wie die permante heiße Luft aus bestimmten Ministerien, GO`s, NGO`s und Medien verursacht wird. Inwieweit das ökologische Gleichgewicht bei Ackerbienen damit nachhaltig gestört ist, kann noch nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Verschiedene Studien in mehreren Ländern testen gerade die Möglichkeit, durch Einsatz von Glyphosat das Gleichgewicht wieder herzustellen.

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  4. Ferkelhebamme sagt

    Dahingegen ist apis industria (fleißige Birne) massiv vom Aussterben bedroht. Hin und wieder findet man noch eine bei den Landfrauen.
    Im urbanen Raum nicht mehr anzutreffen

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  5. Pälzer Buh sagt

    Was ich ich mach mal in den Weinbergen entdecke (in der Dämmerung und unter 12°C) ist die Apis vitis vinifera. Das beste mir bekannte Lockmittel ist ein Juttesack mit Petrumlampe und einem Ortsüblichen Pfälzer Schoppenglas gefüllt mit rot/weiß gemixter Traubensaftschorle. Mit viel Glück leuchten dann sogar ihre Augen schwarz/gelb gestreift.

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  6. Marian E. Finger sagt

    Leute, seid vorsichtig, mit dem, was ihr schreibt. Es ist schon mal ein Aprilscherz schiefgegangen. Seitdem gibt es 50 Geschlechter.

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  7. Rößle Rudolf sagt

    Da Bayern es nicht geschafft hat ein selbständiger Staat zu zu werden und das mit der Monarchie auch nicht wirklich klappt, hat Herr Söder nun beschlossen mit Hilfe der NASA den Erdteil Bayern anzuheben. Auf dem Mars wurde eine geeignete Fläche gefunden, um Bayern dort maßgeschneidert einzupassen. Technisch sei das machbar. Nun muss der Freistaat Bayern nur noch seine Unterschrift dazu leisten. Die EU begrüßt das Pilotprojekt.

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  8. Limes sagt

    Lange war wenig bekannt über die Herkunft der erstmals von der Wissenschaftsredaktion des ARD erwähnten und eines deutschen Rappers vorgestellten Apis tritica. Neuere Recherchen haben ergeben es handelt sich dabei um eine Mutation hervorgegangen aus Aphis tritici. Aphis tritici, die grüne Getreideblattlaus ein posierliches Insekt findet man in großen Zahlen in Getreide und saugt mit seinen Mundwerkzeugen auf grünen Pflanzenteilen (Blatt und Ähre). Dies kann große Auswirkungen auf den Ertrag haben. Ein Berliner Expertenteam mit Unterstüzung einer Wiener Köchin erprobt neue Wege im Pflanzenschutz. In einem Versuch wurden Grundstoffe in Getreide eingesetzt dabei kam es zu Veränderungen zweier Gene bei einem Aphis tritici Exemplar. Aus Aphis tritici der grünen Getreideblattlaus wurde Apis tritica die schwarz gelb gefärbte gemeine Weizenbiene mit völlig neuen Eigenschaften wie der Möglichkeit zur Bestäubung im Spätstadium des Getreides, ohne Frage ein großer wissenschaftlicher Durchbruch wurde Getreide doch bisher als Selbstbefruchter angebaut. Die Expertengruppe ist sich sicher die Möglichkeiten ihrer neuen Technologie der Verbesserung durch Weglassen bzw Veränderung von z.B auch Genen sind noch nicht ausgeschöpft. Sie hoffen auf weitere finanzielle Unterstützung ihrer Projekte (z.B Haferlaus( durch die EU und Bundesregierung. Die Expertengruppe legt Wert auf die Feststellung es handelt sich nicht um eine neue Form von Genmanipulation durch multinationalle Konzerne sondern um eine nachhaltige, ökologisch undenkliche Form zur Erzeugung neuer Insekten zur Verbesserung der Biodiversität. Ein Wehrmutstropfen bleibt denn ob sich Apis tritica langfristig etablieren kann ist noch offen, der nächste Winter wird es zeigen. Falls nein dann haben Pestizide sie ausgelöscht sagen u.a ein Rapper und ein Rechercheteam von diversen Medien.

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  9. Bauer Willi sagt

    Diese Meldung hat mir Werner aus der Schweiz geschickt:

    “UMWELT: Aufgrund des schneearmen Winters haben 300’000 Tonnen Streusalz im Kanton Graubünden bald ihre Mindesthaltbarkeit erreicht. Das stellte das Tiefbauamt Graubünden vor Probleme, die kreative Lösungen erforderten, wie die “Südostschweiz” schrieb. Kurzerhand gingen die Behörden mit den Herstellern von Bündnerfleisch eine Kooperation ein. Aus dem überschüssigen Salz können laut Tiefbauamt drei Milliarden Kilogramm Bündnerfleisch gepökelt werden. Zwischenzeitlich lagern verschiedene Salzwerke das verderbliche Streusalz. Erfreut darüber waren sie nicht. Die Gefahr sei gross, dass die verderblichen Partikel auf das restliche Salz übergehen.”

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  10. Marian E. Finger sagt

    Es gibt weitere gute Nachrichten für den Planeten. Neulich haben Forscher in der Antarktis eine bislang unbekannte Wildeselart entdeckt, den asinus glacialis, der eine Schulterhöhe von 155,78 cm erreicht. Durch sein schneeweißes Fell hebt er sich kaum von seiner Umgebung ab, weswegen er so lange unentdeckt blieb. Der Asinus glacialis ernährt sich von Plankton, das er mit seiner langen Zunge aus der Ross Sea fischt. Die an der Unterseite schneeschuhartig verbreiterten Hufe befähigen ihn, elegant über die Eisflächen zu gleiten und sich dabei um sich selbst zu drehen, was seinen Bewegungen etwas Schwereloses verleiht. Die dabei ausgestoßenen Laute des Wohlbehagens sind offenbar Adaptionen aus Walgesängen und entsprechen fast exakt den ersten beiden Zeilen der deutschen Nationalhymne, was für die Wissenschaften eine echte Sensation ist.

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  11. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    “Bundesministerium
    für die Ernährung
    der Landwirtschaft”

    Ich bin dafür,solch eine Institution noch vor der Sommerpause zu gründen.
    Aber bitte nicht mit Sarah Wiener als Ressortchefin,die ist zu geizig!

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  12. ina sagt

    Hier wurde Apis Cannabis (stoned) vergessen. Diese Bienenart zeichnet sich durch besondere Friedfertigkeit aus. Da diese Bienenart recht arbeitssuchend ist, vergisst sie nicht selten das Bestäuben und die Brutpflege. Ich habe sie zuletzt während meines Studiums, abends in einer Studenten arbeiten gesehen. Und das ist 30 Jahre her. Ich bin daher dafür, den Hanfanbau zu legalisieren, um das natürliche Umfeld diese seltenen Bienenart mit übbigem Futterangebot anzureichern

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  13. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    1. April – Was war da nochmal!?

    …Komm’ jetzt grad nicht drauf. 🙂

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  14. Mark sagt

    Karl Lauterbach hat auf dem Balkon von Chem Özdemir ebenfalls eine neue Bienenart entdeckt; die “APIS canabis”. Nach dem diese ursprünglich als invasive Art bekämpft werden sollte, wurde sie nun doch als heimisch anerkannt und ihre Verbreitung soll gefördert werden. Lauterbach hat die Biene per Zufall entdeckt, eigentlich war er auf der Suche nach neuartigen Coronaviren.

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  15. Andreas sagt

    Ich hätte noch etwa 100 Gläser erstklassigen Weizenhonig
    vom letzten Jahr über.
    Bestellungen über Bauer Willi möglich.

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  16. Andreas sagt

    Bundesministerium
    für die Ernährung
    der Landwirtschaft

    01.04.2023 Pressemitteilung Nr. 66/2023

    Regionales Bioreaktor-Fleisch direkt vom Bauernhof

    In der Laborfleisch-Branche herrscht Goldgräberstimmung. Hunderte Unternehmen arbeiten an „neuartigen Lebensmitteln“. Das Bundesministerium für die Ernährung der Landwirtschaft (BMEL) unterstützt die Unternehmen bei ihren Vorhaben, die dahin siechende Fleisch-Industrie zugunsten moderner, klimaschonender, tierlieber, güllefreier und trinkwasserschonender Bioreaktoren umzustellen.

    In Zukunft sollen für Schnitzel, Steak und Co. keine Tiere mehr geschlachtet werden müssen. Auch große deutsche Fleischproduzenten sehen darin ihre Zukunftschance.
    Daneben gibt auch schon Bondpets, welches zellulares Hunde- und Katzenfutter auf den Markt bringen will, wo man künftig statt viel Land, Tieren oder Pflanzen nur noch ein Labor, ein paar Stammzellen und wenig Energie benötigt, um Hunde- und Katzenfutter zu erzeugen.
    Nicht nur Fleisch, sondern auch Milch, bzw. Käse soll künftig aus dem Bioreaktor stammen.

    Die US-Lebensmittelbehörde FDA hat gerade einem Hersteller von Geflügelfleisch aus dem Reaktor bescheinigt, dass es so sicher wie das aus dem Tier geschnittene ist. Damit wir in Deutschland nicht den nächsten Milliardenmarkt der Zukunft verpennen, müssen Verbraucher und Landwirte jetzt schnell clever umdenken.
    Agrarminister Cem Özdemir: „Aber es wäre doch toll, wenn sich unsere Landwirte schon jetzt überlegen, ob sie ihre unrentablen Viehställe nicht mit mehreren 1000 Liter Bioreaktoren ausstatten. Damit nicht am Ende die üblichen Lebensmittelgroßkonzerne davonziehen und den Fleischmarkt ohne die Landwirte unter sich aufteilen.“
    Deshalb will das Bundesministerium für die Ernährung der Landwirtschaft (BMEL) ein neues zukunftweisendes Förderprogramm aufstellen.
    Alle Landwirte*innen, die ab heute 01.04.2023 ihre defizitäre Tierhaltung einstellen und dafür Bioreaktoren der Firma GEA http://www.gea.com/de/new-food/index.jsp in ihren Ställen aufstellen, werden mit 70 % der Investitionssumme gefördert. Anträge gibt es ab sofort bei den zuständigen Kammern oder Ämtern für Landwirtschaft.

    GEA hat ein vielseitiges Angebot an maßgeschneiderten Gärtanks und Bioreaktoren für die Herstellung neuer Lebensmittel entwickelt. Der sogenannte Bioreaktor soll die Körpertemperatur des Tieres nachahmen, weshalb er auf 38 Grad geheizt wird. Die Zellen werden dann mit einer Nährlösung gefüttert, die unter anderem Vitamine, Eiweiße und Salze enthält. Heraus kommt dann das sogenannte zellkultivierte Fleisch.
    Viele Unternehmen der Ernährungsindustrie wie EDEKA, REWE, Aldi und Lidl haben bereits die Abnahme des regional auf dem Bauernhof erzeugten Reaktor-Fleisches zugesichert.
    Natürlich eignet sich dieses regional und ökologisch, ohne Tierleid erzeugte Produkt bestens, um über den eigenen Hofladen oder über Automaten verkauft zu werden.

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    Weitere Informationen unter
    http://www.bmel.de
    @bmel
    Lebensministerium

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  17. Frikadellen piet 44 sagt

    den Weizen braucht man auch nicht spritzen und noch nicht düngen das Dreschen fällt sowieso flach da er alleine auf den Anhänger fliegt der dann selber zum Landhandel fährt und der Preis ist doppelt so hoch guten Morgen

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