Bauer Willi
Kommentare 78

Naturschutz: Die Bauern wollen, der Staat kann nicht

Folgende Mail habe ich an das Landwirtschaftsministerium in NRW geschrieben:

Sehr geehrter Herr xxxxx

In der LZ Rheinland kann man nachlesen, dass bestimmte AUM-Maßnahmen auf 3 ha begrenzt sind, weil die Zahl der Anträge das Budget überschreitet. Können Sie mir sagen, um wieviel (% oder absoluter Betrag) das Budget überschritten wird? Ich finde es ja sehr positiv, dass das Interesse der Landwirte so hoch ist. Das möchte ich gerne im meinem Blog www.bauerwilli.com thematisieren. Wir können auch gerne telefonieren.

Kurze Zeit später kam diese Antwort

Sehr geehrter Herr Dr. Kremer-Schillings,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage, die ich seitens des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen wie folgt beantworte:

„Im Rahmen des deutschen GAP-Strategieplans sind für die Agrarumweltmaßnahmen in Nordrhein-Westfalen Finanzmittel in Höhe von knapp 176 Millionen Euro (EU-, Bundes- und Landesmittel) eingeplant. Die in diesem Jahr gestellten Anträge bedeuten eine Überzeichnung dieses Budgets um rund 30 Prozent. Insofern ist eine Kappung der Förderung bei bestimmten Maßnahmen unumgänglich gewesen. Die Entscheidung zur Kappung der Förderung auf drei Hektar bei Uferrandstreifen (wobei Anträge von Betrieben mit bisheriger Bewilligung hiervon ausgenommen sind) und Buntbrachen ist getroffen worden, da insbesondere bei diesen beiden Maßnahmen die Überzeichnung besonders groß war; allein für die Buntbrachen wurden vom Umfang her ca. viermal mehr Anträge gestellt als Mittel hierfür eingeplant sind.“

Melden Sie sich gerne, sollte noch Gesprächsbedarf bestehen.

(Die Markierungen in fett stammen von mir)

Ähnlich ist die Situation in Niedersachsen, hier fehlt ein Betrag von rund 100 Millionen, um die Nachfrage zu bedienen (Budget 161 Mio, notwendig 260 Mio.)

https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/themen/landwirtschaft/agrarforderung/agrarumweltmassnahmen_aum/agrarumweltmanahmen-aum-121421.html

Jetzt soll noch mal einer sagen, dass die Bauern beim Naturschutz nicht mitmachen wollen.

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78 Kommentare

  1. Ferkelhebamme sagt

    Frau Schmid, womit verdienen Sie ihr Geld? Dass sie sogar Flächen kaufen können? Ausserlandwirtschaftliche Investoren treiben hier die Preise so in die Höhe, dass ein Landwirt im Traum nicht dran denken kann.

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    • Andrea Schmid sagt

      Möchten Sie vlt erst mal etwas über sich erzählen? Ich überlege noch, was ich wissen möchte, grad fällt mir nichts ein.

      • Stadtmensch sagt

        Mich würde mal interessieren, ob sie mit ihren gekauften landwirtschaftlichen Flächen weiterhin Nahrungsäquivalente für 5 Personen produzieren können, wie es die Landwirte schaffen. Falls nicht, werden wir die Differenz wohl importieren müssen.
        Keine Ahnung wo das dann herkommt und wie es von wem unter welchen Bedingungen produziert wurde.

        Also danke für ihre Stein- und Holzhaufen. Lassen sie sich ihr Hallisches Landschwein schmecken.

        Nur weil sie sich so gerne informieren (googeln?):

        Laut Friedrich Kuhlmann (Agraökonom) ist die lw. Nutzfläche zwischen 1991 und 2014 um 1.139.000 ha geschrumpft (Versigelung, Ausgleichflächen, Naturschutzgebiete, Windparks usw.).

        Das sind jählich ca. 50.000 ha. Als täglich 130 ha!
        Also täglich die Ernährungsgrundlage für 650 Menschen (ebd.)

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        • Smarti sagt

          Wenn Frau Schmid einen Reiterhof hätte, dann würde sie Landwirte “auf Händen tragen”, denn sie wäre angewiesen auf gutes Heu, Stroh, Mist wegfahren etc.
          Auch hätte sie nicht gleich eine Krise fürs ganze Leben, wenn einmal das Mähwerk zu tief eingestellt war und deshalb einen Hügel rasiert hat. Pferde machen so viel Flurschaden… das wäre für die Dame ja dann untragbar.
          Mein Tipp, Frau Schmid ist Grundschullehrerin, gekauft und oder geerbt hat sie das Land als Geldanlage und jetzt ist sie enttäuscht, dass die Bewirtschaftung der Wiese mehr kostet als einbringt.

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          • Andrea Schmid sagt

            Welch wunderbare Spekulationen. Wenn Sie alle so viel Energie in die Lösung dringender Probleme stecken würden, dann stünde die Menschheit sicher besser da. So mein erster Krankheitstag ist vorbei, und da kein Effekt erwartbar ist, dürfen Sie sich jetzt gerne noch kräftig alleine abarbeiten.
            Einziger Erfolg, Landwirte, die es eigentlich seit Jahren hätten sehen müssen, dürfte jetzt bekannt sein, dass es nicht nur einn Plastikproblem im Meer gibt. Aber wsl ist es ihnen einfach egal

            • Thorens sagt

              Na, beim Spekulieren sind Sie ja nun offenbar auch kein Kind von Traurigkeit: “…Aber wsl ist es ihnen einfach egal”

              Was, Frau Schmid, können Sie denn aus Ihrer eigenen Erfahrung den Landwirten raten, wie diese sich des Mikroplastics auf ihren Flächen entledigen können? Bei Ihren eigenen sind Sie doch sicher schon durch damit.

              Auch glaube ich nun, den wahren Grund Ihrer heutigen Teilnahme hier erahnen zu können. Krank genug, um zu Hause bleiben zu können, nicht krank genug, um sich bei den Buhmännern der Nation nicht ein wenig die Zeit zu vertreiben um der Langeweile zu begegnen, die ich Ihnen schon in meiner ersten Antwort hier unterstellt hatte.

              Sie wollten gern den Laden hier ein bisschen aufmischen, um sich auf anderer Leute Kosten die Zeit vertreiben zu können. Für Sie mag das unterhaltend sein, für die meisten hier ist es bitterer Ernst. Sind Sie so etwas wie ein “Edeltroll”?

              Ich frage nur, weil ich persönlich nicht den Eindruck habe, dass Sie sich hier zu irgendetwas informieren wollten.

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            • Ostbauer sagt

              Locker bleiben Frau Schmid, Sie schlagen sich in unserer Blase sehr gut.
              Bis auf den ersten Kommentar ist das eine gute Diskussion; jetzt nur nicht aufgeben, wir wollen ja auch die Sicht Anderer kennenlernen, aber höflich kommuniziert.
              Fachlich hätte ich da allerdings so manchen Einwand.

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  2. Andrea Schmid sagt

    Liebe Inga,
    Sie haben da natürliche recht, solche Kandidaten kann man in jeder Branche finden. Vlt ist es mein persönliches Unglück besonders häufig auf solche zu treffen. Wenn man mit offenen Augen durch die Landschaft fährt, kann man schon sehen, dass Artenschutz nicht zählt. Wo immer mal ein Feldgehölz steht oder ein Tümpel nicht verfüllt ist, handelt es sich um Ausgleichsflächen. Und selbst diese paar qm werden als Lagerplatz für Wickelballen, Holz,… missbraucht.
    Zu 2. Leider kann ich nicht verlinken. Aber wenn Sie googeln, dann dürften sie schnell auf den Bericht der Tagesschau zur Boden Vermüllung stoßen. Dort wird auf den besonders hohen Anteil durch landwirtschaftliche Folien hingewiesen. Man kann das Plastik im Boden bei jedem Spaziergang sehen, selbst bei einem Aufenthalt im Naturpark Frankenhöhe vor Jahren schon, waren die Mengen erschreckend.

    • 1. Holzstapeln befindet sich auch gewisse Biodiversität!

      2. Was sind landw. Folien?
      Die befinden sich in Naturparks auch?
      Oder werden die von Spaziergängern dort liegen gelassen?

      Aber ich google mal nach Plastik in Ackerböden.
      Bei der Uni-Marburg:
      Eine Fraunhofer-Studie ergab im vergangenen Jahr: Insgesamt landen jährlich mehr als 13.000 Tonnen Kunststoff auf deutschen Äckern. Als Verursacher gelten etwa Düngung mit Klärschlamm und verunreinigter Kompost.

      Wer produziert Klärschlamm?
      https://www.hessenschau.de/gesellschaft/marburger-forschung-wie-plastik-unsere-ackerboeden-belastet,plastik-boden-acker-marburg-100.html
      Das wenigste wird wohl vom Bauern selbst kommen, denn wer lässt schon Plastikanteile von Saatgut ode4r ähnlichem dort liegen,
      Er kennt ja die Folgen.

      https://www.landwirtschaft.de/diskussion-und-dialog/umwelt/plastik-in-ackerboeden

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      • Thorens sagt

        “Vlt ist es mein persönliches Unglück besonders häufig auf solche zu treffen.”

        Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
        Gilt auch für diesen Blog.

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      • Andrea Schmid sagt

        Liebe Inga,
        Schön, dass Sie über den Sinn von Totholzstapeln informiert sind, prima.
        Ein Platz auf dem ständig mit Holz gearbeitet wird, ist ehrr das Gegenteil. Es wird umgelagert, mit Maschinen gefahren, gesägt, gespalten, abgefahren. Nicht unbedingt ein besonders guter Lebensraum. Und die Ausgleichsfläche ist nicht dafür da, sondern zum {kologischen Ausgleich für iwelche anderen Maßnahmen. Da dürften wir übereinstimmen.

        Gerne hätte ich Ihnen den Tagesschaubericht: “Mehr Plastik in Böden als im Meer” verlinkt. Lässt sich aber schnell googeln.

        In Ihren links steht u A. viel über Klärschlamm. Auf meine Flächen käme mir das nicht. Gsd tut sich da einiges in der Forschung. Man weiß schon lange, dass sich Microplastik schwer aus Böden entfernen lässt. Wo war Klöckners Engagement für saubere Böden?
        Das andere ist Biogas. Da ist überhaupt viel schiefgelaufen, Korrekturen müssten schneller kommen. Dass man containerweise in Plastik verpackten Müll aus Supermärkten da reinschmeiẞt und das danach in der Natur ausbringt ist schon ein Ding.
        Aber ich denke, das finden doch die meisten nicht gut, dann sollte man es ansprechen dürfen.

        Positivbeispiel: Gestern berichtete jmd vom Alpenverein, dass er in diesem Jahr erstmals beim Wegerichten keinen Müll sammeln musste. Es ist von Jahr zu Jahr weniger geworden, weil das Bewusstsein sich geändert hat. Vlt wird das “normale” Land allen Beteiligten auch mal mehr wert. BR

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Schön, das sie und den Unterschied zwischen Totholzstapeln und einem Holzplatz er
          klären, ohne ihren “fachkundigen” Rat, wäre ich nie dahintergekommen.

          Vor 25 Jahren wollte unser Bürgermeister seine Klärschlamm aus Äckern loswerden, ich erklärte ihm, er kann ihnen behalten. Ander Berufskollegen sahen das genau so.

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          • Bei uns war das auch, die Politik hat richtig Druck gemacht, aber
            keiner wollte seiner Äcker für seine Kinder derart vergiften.

            Wer schützt unsere Ökologie?
            Der Bauernverstand, aber
            nicht der Politikerverstand, noch nicht mal der der GRÜNEN,
            haben die ihren Namen verdient?

            Auch deshalb, weil der Bauer über Generationen denkt.

        • Elisabeth Ertl sagt

          Das Mikroplastik auf meinem Boden stammt von den blauen Flatterbändern, die Wolfsschützer mir zwecks Herdenschutz gegen Wölfe und Schakale aufzwingen, und das sich als nicht UV-beständig erweist.

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    • Smarti sagt

      Liebe Frau Schmid

      Feldgehölze und Weiher sind eher keine Ausgleichsflächen, sondern eh-da-Flächen, die mal jemand aus Freude an der Natur angelegt hat, bzw. von alleine wächst, wenn ein Wiesenstück einige Jahre nicht gemäht oder gemulcht wird.
      Wäre in einem Naturschutzgebiet oder einer Ausgleichsfläche ein Lagerplatz, dann würden die Frau Schmids dieser Welt ja sofort die Polizei informieren. Und Beide brauchen Landwirte eher nicht auch noch in ihrem Leben 🙂 .

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  3. Andrea Schmid sagt

    Lieber Thorens,
    Heute ist Montag, das können auch Sie nicht bestreiten:-).
    Ansonsten sind Sie das Paradebeispiel!
    Was Sie nicht alles an billiger Polemik zu bieten haben!
    Dafür ist mir meine Zeit zu schade, aber ich hoffe, dass es Ihnen persönlich besser geht, nachdem Sie mir mal so richtig die Meinung gesagt haben.
    Und, tatsächlich gehöre ich zu dem Teil der Bevölkerung, der sein Brot mit Arbeit verdienen muss. Sie wissen schon, die, die Subentionen bezahlen. Und der Artikel von Bauer Willi wurde mir heute morgen von google vorgeschlagen , wsl weil ich sehr viel anderes zu diesem Thema lese.
    Sie wissen schon, das mit der Blase. AgrarHeute,…..

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    • Thorens sagt

      Nun, da ist mir es mir ja zumindest gelungen, Sie mit meiner “Polemik” aus der Reserve zu locken. Und ja, heute ist Montag, der 14. – mein Fehler.

      Ich hoffe, Sie sind nicht allzu enttäuscht darüber, dass auch ich zu den arbeitenden Steuerzahlern im Lande gehöre, so, wie die meisten landwirtschaftlichen Betriebe, zu denen ich mich übrigens nicht zählen kann, wohl auch. Wenn Sie schon länger hier dabei wären, dann hätten Sie mitbekommen, dass das ganze Förderwesen im Themengebiet Landwirtschaft schon öfter Gegenstand der Diskussion war und dabei auch feststellen können, wohin der Großteil dieser Fördergelder tatsächlich geht. Auch die Frage, wer oder was schlussendlich durch diese Förderungen subventioniert wird, wurde erschöpfend abgehandelt. Viele hier sind es einfach leid, das zum x-ten Male wiederzukäuen, nur weil nun noch jemand um die Ecke kommt, der das noch nicht mitbekommen hat.

      Sie, liebe Frau Schmid, zahlen keine Subventionen. Sie zahlen Steuern. Und zwar auch dann, wenn es keine landwirtschaftlichen Subventionen mehr geben sollte, die im Endeffekt die preisgünstige Ernährung erst ermöglicht haben, von der auch Sie profitieren.

      Und nein, es geht mir keinen Deut besser dadurch, meine Meinung zu Ihrem Einlass zum Besten gegeben zu haben. Ich gehöre aber zu denen, die ein Pamphlet, wie das von Ihnen verfasste, nicht kommentarlos im Raum stehen lassen können, weil es vor unrichtigen Klischees nur so strotzt.

      Wenn Sie wirklich daran interessiert sind, wie es sich mit der Landwirtschaft verhält, dann nehmen Sie sich die Zeit, die Ihnen für mich offenbar zu schade ist, und stöbern Sie mal in den hier veröffentlichten Beiträgen zur Situation in der Landwirtschaft um sich so vielleicht auch einmal einen Eindruck von der anderen Seite zu verschaffen. Das macht zwar viel mehr Mühe als hier Platitüden rauszuhauen. Wenn ihnen aber daran gelegen ist, sich selbst eine reflektierte Meinung zum Thema bilden zu können, dann sind Sie hier richtig. Leider gibt es aber auch hier den “Nürnberger Trichter” nicht, weshalb Sie sich diese Mühe dann schon selber machen müssten.

      Vielleicht lässt sich danach trefflich miteinander diskutieren.

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  4. Andrea Schmid sagt

    Es ist wirklich unglaublich, wie absolut unkritisch Langwirte ihrer eigenen Arbeit gegenüberstehen. Sind zu einem großen Teil für das Artensterben verantwortlich, aber entwickeln null Schuldgefühle! Das Land weiter be- und ausnutzen, ohne Rücksicht auf Verluste. Und selbst über bezahlte Maßnahmen noch meckern. Gleich kommt wieder die Leier von: Ohne uns müssten alle verhungern. Ganz ehrlich, es gibt viele wichtige Berufe. Ohne LKW Fahrer…, ohne Ärzte, ohne Kassiererinnen…,
    Ist wie mit dem Wald, erst aus Proofitgier auf Momokulturplantagen setzen, dedurch den Karren an die Wand fahren, natürlicb wieder Fördermittel kassieren, und alles schlecht reden, was ein bisschen der Natur zu Gute käme. Ich kenne keine Berufsgruppe sonst, die so dreist und unreflektiert unterwegs ist. Und so undankbar für das viele Geld, das sie schließlich von uns bekommen!

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    • Bauer Willi sagt

      @Andrea Schmid
      Ich gebe Ihnen Recht. Wir sollten die Landwirtschaft abschaffen, Ernährung wird absolut überbewertet. 🙁

      Ernsthaft: den Artikel können Sie nicht wirklich gelesen haben. Es geht darum, dass die Landwirte gerne mehr Naturschutz machen würden. Dies aber auf Dauer auf eigene Kosten zu machen, wird vermutlich auch eine Frau Schmid nicht können.

      Gerne lade ich Sie ein, hier zu diskutieren, wie Ihrer persönlichen Meinung nach die Landwirtschaft der Zukunft aussehen soll. Hören wir da was von Ihnen?

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      • thorens sagt

        Da wird nichts mehr kommen.
        Es wird am Sonntag, vielleicht aus Langeweile, Aufgeschnapptes zur Landwirtschaft unreflektiert und beleidigend wiedergegeben und dabei die gängigen Klischees zur Landwirtschaft, auch die längst widerlegten, einmal mehr in die Welt geblasen. Frei nach dem alten Sponti-Spruch: Fresst Scheiße, millionen Fliegen können ja wohl nicht irren.

        Der Dame ist eher nicht an Diskussion gelegen, wo sie sich doch in ihrer Blase gerade erst eingerichtet zu haben scheint. Besonders viel vom selbst gewählten Thema ihres Beitrags scheint sie auch nicht zu verstehen, sonst hätte sie sich vor dem Schwadronieren im Vorfeld einmal zu Stichworten wie Monokulturen oder Verbleib von Fördermitteln informiert. So ist ihr Beitrag auch nicht mehr als sich auf die Straße zu kleben um dabei mit dem Finger auf die anderen als die Schuldigen zeigen zu können. Erbärmlich.

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      • Andrea Schmid sagt

        Lieber Bauer Willi,
        den Artikel habe ich gelesen uund es freut mich wirklich, dass sich Landwirte wenigstens gegen Geld zu Umweltmaßnahmen hinreißen lassen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, die dankbar sind für meist ererbtes Land und die aus Respekt pfleglich damit umgehen.

        Eigentlich war mein Schreiben eher eine Reaktion auf manchen Kommentaristen. Es fehlt mir einfach jede Form der Selbstkritik und der Wille Probleme zu sehen, eigene Verantwortung zu ergreifen. Wie kann es sein, dass sich in Ackerböden Unmengen Plastik befindet? Und nein, es sind weder Bonbonpapierchen oder Hundekacktütchen gemeint, die sicherlich vereinzelt zu finden sind. Selbst in den Wäldern vergammelt Bäumchenstammschutz im großen Stil zu Microplastik.
        Tatsächlich arbeite ich seit Jahrzehnten mit Landwirten zusammen und besitze selbst ein paar gekaufte Flächen. Einige der Landwirte habe ich sehr schätzen gelernt, viele als ignorant und dreist. Wenn ich einLohnunternehmen beauftrage meine Wiese gegen Geld zu mähen mit möglichst hoch eingestellten Mähwerk, und ich komme zufällig dazu,und das Werk ist so tief, dass großflächig nackte Erde zu sehen ist, dann ärgere ich mich. Wenn ich es dann anspreche und mir jmd dreist grinsend aus der Kabine entgegenblöckt, das passt schon so, dann ist das beispielhaft für völliges Desinteresse an allem was nicht das eigene Wohlergehen ist. Tatsächlich musste ich den Herren erst bitten die Arbeit abzubrechen, bevor er bereit war seinen Thron zu verlassen und das Mähwerk hochzustellen.
        Genau dieses, ich mach was ich will, die anderes ist mir komlpett egal, ist, was mich stört. Jede Sache hat viele Seiten und man sollte sich doch bemühen, diese zu sehen. Und ich finde es deshalb durchaus in Ordnung, wenn jmd aus Verantwortung für das in seine Hände gelegte Land nicht 100% ausbeutet und verdreckt. Alle, die so wirtschaften, sind von jeder Kritik ausgenommen.

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        • 2.
          “Genau dieses, ich mach was ich will, die anderes ist mir komlpett egal, ist, was mich stört..”
          Das ist wohl ein inividuelles Problem, das nicht nur auf Bauern zutrifft!

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          wo im Ackerboden berfindet sich Plastik?
          Wer soll das da rein gemacht haben?
          Ist er durch Klärschlamm da hinein gekommen?
          Wer hat die Verantwortung für den Inhalt des Klärschlammmes?
          Deswegen wollen ihn die meisten Bauern nicht, weil sie Verantwortung für den geerbten Grund und Boden haben, nicht nur weil sie es ihren Eltern und Großeltern versprochen haben, sondern auch ihren Kindern und nachfolgende Generation erhalten wollen.!

          Nur die Leute die ein Dollarzeichen diesbezüglich in den Augen haben und den Beruf des Landwirts nicht gelernt haben, die können mit der Verantwortung damit nicht umgehen.

          Ausnahmenbestätigen die Regel!

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            • Frau Schmid
              vertritt hier viele Städter, die keine Ahnung von Landwirtschaft haben.

              Die ‘einfachen Städter haben jeden Monat ihr Gehalt auf dem Konto.
              Und wer von ihnen noch Grundstückebesitzt, der bekommt Pacht fürs Nichtstun!
              Ein schönes Zubrot.
              Das ergibt NEID und dieser Neid erzeugt Schuldzuweisungen!
              Wie im Kindergarten auch schon.

              Wer bezahlt uns Bauern monatlich ein Gehalt?

              Wir haben nur das Zubrot, aber müssen dafür arbeiten, in dem wir das Land verantwortungsvoll und umweltbewußt für die nächste Generation bewirtschaften.

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Wenn sie ihre Lügen einstellen, dann wird die Inga ihre Vermutung mit Bedauern zurücknehmen.

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              • Andrea Schmid sagt

                Liebe Inga,
                Wenn es in der Stadt so schön ist und es so toll Pacht zu kassieren, dann sollten Sie dringemd umziehen. Oder wohnen sie schon in der Stadt?

        • Reinhard Seevers sagt

          Frau Schmid, den Splitter im Auge des anderen sieht man immer, den Balken vor dem eigenen oft nicht.
          Unmengen Plastik im Ackerboden, die neue Hiobsbotschaft. Wow, während die Straßenverwaltung die Plastikflasche im Straßengraben zum 25ten mal mit dem Mulcher kleinschreddert, und kleiner und kleiner und der Regen diese Plastikpartikel direkt in die nächste Vorflut spült, Millionenfach, täglich, über Jahrzehnte….dazu dann noch das Mikroplastik der Abriebe der PKW:
          Abrieb von Autoreifen ist größte Quelle von Mikroplastik
          https://www.swr.de/wissen/mikroplastik-aus-reifenabrieb-100.html

          Aber nein, die Frau Schmid hat einen neue Sau gefunden und den Halter gleich mit….sie selbst ist der Blaue Engel mit dem Grünen Punkt am Hintern.

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          • Andrea Schmid sagt

            Lieber Reinhard Servers,

            finden Sie es gut, dass Leute ihren Müll zum Auttofenster rauswerfen? Jedes Jahr sammeln bei uns die einen den Dreck der anderen. Traditionell.

            Ihre Reaktion hätte sein können, dass Sie sich informieren. Dass Sie überlegen, wie sich Abhilfe schaffen lieẞe. Aber nein, ablenken, polemisch werden, genau ddas bekannte Muster. Von anderen Verlangen, selbst nur auf eigenen Vorteil aus.

            Ihre Antwort entspricht genau dem Erwartetem.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Liebe Frau Schmid, ich habe schon vor 25Jahren mit meinen Kindern und den anderen Dorfbewohnern einmal im Jahr die Wege- und Straßenränder der Gemarkung gereinigt. Immer und immer wieder haben wir den Dreck der achso der vielen nachhaltig sich verhaltenden Nichtlandwirte weg, es ist eine altruistische Aufgabe, die nie enden wird.
              Aber es nützt nichts, schnippisch zu werden Frau Schmid, denn die hunderttausende Kilometer Autobahnen und Bundesstraßen- Seitenräume sind voll von Müll, der wiederholt geschreddert wird, von Staatswegen….und die Millionen Tonnen Autoreifenabrieb sind auch nicht raus aus dem Stoffkreislauf….wie schrieben Sie: “Ihre Reaktion hätte sein können, dass Sie sich informieren.”
              Ihre Antwort entspricht genau meiner Erwartung, vollumfänglich!

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            • Thorens sagt

              “…finden Sie es gut, dass Leute ihren Müll zum Auttofenster rauswerfen? …”

              Was, außer polemischem whataboutism ist das denn, Frau Schmid?

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              • Andrea Schmid sagt

                Nun, ich gehe davon aus, dass es kein normaler Mensch gut findet, insofern eine Frage, die dazu überleiten sollte, dass Tonnen von zerfallender Silofolie aich nicht der Hit sind. Das war der Zusammenhang.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Es müssen ja ganz viel gut finden, sonst gäbe es den Müll doch gar nicht. Ich kann nicht verstehen Frau Schmid, warum sie einige Verursacher entlarven und verorten können, die Mehrheit aber freisprechen. Was treibt sie dazu, Bauern besonders exklusiv anzupi..en?

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                • sonnenblume sagt

                  Zugegeben, diese zerfallene Silofolie war früher ein Thema. Aber wie ich beobachten konnte, auch eher nur einzelne Fälle.
                  Heute gibt es Möglichkeiten zur Entsorgung und auch kaum noch Feldlager.

            • sonnenblume sagt

              Eine Jägergemeinschaft sammelt hier auch jedes Jahr in ihrem Jagdbezirk an Wirtschaftswegerändern und Gräben. Sack um Sack, einen Autoanhänger voll. Alles Hinterlassenschaften vom Durchgangsverkehr, der Dank Navy in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Die Wege stellen eine gute und schnelle Verbindung her, ohne Geschwindigkeitsbegrenzung und Blitzen.

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              • Reinhard Seevers sagt

                …peinlich war es, dem 4Jährigen, der mit einem Doppeldildo aus dem Graben gekrochen kam, zu erklären, wozu solches Gerät wohl dienen könne…😎

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Was man bei euch so alle findet.😒
                  Habe vor kurzem gelesen, dass durch das Händi die Erotik auf der Strecke bleibt.

                • Thorens sagt

                  Ich fände es schlimmer, wenn man es dem Vierjährigen nicht zu erklären brauchte.

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        • Bauer Willi sagt

          Liebe Andrea Schmid
          Danke für Ihre Antwort. Nur so viel: Mittlerweile sind auf diesem Blog fast 3.000 Artikel geschrieben worden, es gibt mehr als 125.000 Kommentare und da trifft mich Ihre doch pauschale Kritik (die sie jetzt zum Glück etwas relativieren) schon. Ich bin auf dem Weg auf die Insel Vilm, wo ich zwei Tage mit Naturschützern und dem Bundesamt für Naturschutz über eine bessere Zusammenarbeit diskutieren werde. Mit An- und Abfahrt bin ich 4 Tage unterwegs. Ich schreibe gerade aus dem Zug, irgendwo zwischen Schwerin und Rostock.

          Was ich aus ihren Worten entnehme, ist eine große Unzufriedenheit. Und Sie machen das, was viele Mitbürger gerne tun: sie lassen ihre persönliche Unzufriedenheit an einer kleinen Gruppe aus, die sie für alles verantwortlich machen. In diesem Fall sind es die Bauern.

          Ich habe gestern abend um 18 Uhr das Manuskript meines zweiten Buches abgegeben. Der Arbeitstitel: “SATT und unzufrieden – Bauer Willi und das Dilemma der Essensmacher”. Ihr erster Kommentar passt genau zum Titel.

          Ich möchte aber noch einmal auf meine bisher noch unbeantwortete Frage kommen: Wie wünschen Sie sich die deutsche Landwirtschaft? Und wären Sie auch bereit, dafür mehr zu bezahlen? Oder läuft es wie beim Tierwohl: jeder wünscht sich mehr Tierwohl, aber weniger 2% der Verbraucher kaufen Bio-Fleisch. Das ist unser Dilemma der Essenmacher: Der Bürger wünscht sich was – der Verbraucher bezahlt es nicht.

          Wegen des Plastik im Wald reagiere ich jetzt nicht. Ich habe am Freitag wieder einige Wildschutzschoner aus unserer Schonung geholt. Wir haben nämlich vor kurzem 500 Buchen und 500 Eichen gepflanzt. Und die müssen vor Wildverbiss geschützt werden. Ich gebe gerne zu, dass da auch einige Plastikteile abgebrochen sein können.

          So, wir kommen gerade in Rostock an. Vielleicht habe ich heute abend wieder Zeit, weiter zu schreiben.

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          • Andrea Schmid sagt

            Lieber “Bauer Willi”,

            eine Landwirtschaft stelle ich mir so vor, dass man von ‘Leben und leben lassen’ sprechen kann. Dazu könnten je nach Gegebenheiten bestimmte Formen von Agroforst dienen, Beetlebanks, weil sie so schön praktisch sind für den fahrenden Landwirt (null Ironie), nasse Stellen aus der Bewirtschaftung nehmen, Magerwiesen erhalten und fördern. Deutlich tierfreundlichere Haltung, mehr Weidewirtschaft mit allen ökologischen Vorteilen,….

            Eigentlich bin ich der Meinung, dass niemand das Recht hat Tiere zu quälen und auszurotten. Und ich glaube, wenn man als Geschenk Land auf Zeit übergeben bekommt, hat man Verantwortung, nicht nur den Auftrag größt möglichen Profit zu erwirtschaften. Deshalb wundert es mich, dass angesichts der zunehmend katastrophalen wissenschaftlichen Erkenntnisse die Gruppe mit dem meisten Land, bis auf wenige, nichts unternehmen will, nichts infrage stellt. Es haben sicher viele hier Kinder und Enkel. Liegt es an einer gigantischen Selbstüberschätzung, dass man meint, Artensterben und Klimawandel ginge einen nichts an? Mein Frust mag daher kommen, dass die Zeit läuft und so getan wird, als wäre das einzige Problem die Weihnachtsgans.

            Und für alle die jetzt wieder loskrakelen wollen. Jeder sollte überlegen wo es möglich ist etwas beizutragen. Und ja, ich überlege mir jede Autofahrt, fahre meist mit dem Rad zur Arbeit. Auf meinen Grundstücken finden sich Steinhaufen, Totholz vertikal und horizontal, Sandarien, heimische Hecken, Obstbäume, seit dem neuesten Umbau versuche ich die Kriterien der Schwammstadt umzusetzen in einer Art Regengarten – ist fast fertig, mal sehen wie es mit dem Bewuchs wird. Was manche freuen dürfte, obwohl im Sozialbereich tätig, sprich nicht gerade mit überflüssigem Geld gesegnet, liebe ich es, bei Familienfesten Braten zu servieren. Der ist dann aber immer vom freilaufendem Rind oder SchwäbischHällischem. Milch und Eier Bio, wobei die Rente in Sicht ist und dann doch wieder Hühner einziehen.

            Und ja, Flüge nach Mallorca übers Wochenende sollte es nicht geben. Zumindest nicht im Billigangebot.

            Kiesgärten sind fürchterlich, trotzdem leben schon mehr Vögel in Gärten als in der Agrarlandschaft. Woran das wohl liegt?

            Wie stelle ich mir Landwirtschaft vor? So, dass Alle und Alles gut leben kann. Ideen dazu gibt es in Mengen. Wie gesagt, ich finde ja, dass jeder Eigenverantwortung hat. Da das aber nicht so ist, gibt es Förderprogramme. Finanzielle Anreize. Die müssten gut überlegt sein. Und vlt nicht vom Bauernverband ausgehandelt!

            Anscheinend gibt es ja etliche die das wahrnehmen, siehe Artikel. Ob es halt ausreicht?

            Lieber ” Bauer Willi”, schönes Treffen, ob ich Erfolg wünschen soll, weiß ich nicht, dazu kenne ich Ihre Arbeit zu wenig:-)

            LG Andrea

            • Thorens sagt

              Ich bin nicht Bauer Willi, erlaube mir aber, trotzdem etwas dazu zu sagen.

              Ja, es könnte alles so schön sein, wenn der Bauer nicht auch noch sich und seine Familie mit seinem Tun zu ernähren hätte. Auch wäre sicher Vieles anders, wenn es den Zwang zur Wirtschaftlichkeit nicht gäbe. Andererseits hören wir jeden Tag in den Nachrichten, wie wichtig doch immer noch ein Wirtschaftswachstum ist, damit eine Rezession ausbleibt. Was nun unterscheidet die Landwirtschaft in diesem Punkt von der übrigen Wirtschaft? Leider gar nichts, Frau Schmid.

              Das muss man nicht gut finden. Aber so ist die Faktenlage. Da hat sich der Bauer nach der Decke zu strecken, will er, was Generationen vor ihm aufgebaut haben, für die nächste Generation erhalten.

              Es dürfte hier auch kaum jemanden geben, der meint, Tierquälereien und Artenausrottung seien völlig in Ordnung. Kein Landwirt, der zusammen mit seiner Familie von der Landwirtschaft lebt, behandelt seine Tiere bewusst schlecht. Warum sollte er das tun, wo doch schlecht behandelte Tiere das Betriebsergebnis gefährden? Was mich an sämtlichen Ihrer heutigen Beiträge extrem stört, ist ihre pauschale Aburteilung von allem, was in der Landwirtschaft geschieht.

              Sie haben Recht, Frau Schmid. Jeder sollte nach seinen Möglichkeiten etwas beitragen. So habe ich z.B einen deutlich sechsstelligen Betrag in den letzten 5 Jahren aufgewendet, zwecks Erzeugung von regenerativer Energie. Haben Sie das auch?

              Bevor Sie nun sagen, dass sei unfair von mir, weil Sie vielleicht die Möglichkeit dazu nicht haben aufgrund Ihrer Situation, halten Sie einen Moment inne und überlegen, ob Sie sich wirklich so gut in einen landwirtschaftlichen Betriebsleiter hineinversetzen können, dass Sie glauben, ihm hier die Leviten lesen zu können.

              Wir diskutieren hier gerne. Mit Vorabschuldzuweisungen gelingt das aber nicht.

              Gerne würde ich von ihnen noch erfahren, welcher Studie/Untersuchung zu entnehmen ist, dass in den Gärten mehr Vögel leben als in agrarisch genutzten Landschaften. Wir nehmen es hier genau.

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              • Andrea Schmid sagt

                Lieber Thorens,
                Ich stelle vieles von ihren Äußerungen gar nicht infrage. Wir müssen doch alle unsere Familie versorgen und unsere Sachen beisammen halten. Nicht nur Landwirte!

                Weswegen gehen Sie stets davon aus, dass jmd, der nicht Ihrer Meinung ist, keine Ahnung hat. Eventuell nur eine ganz andere.

                Das mit dem Tierschutz scheint leider nicht korrekt zu sein. Es gibt ja Unmengen tierschutzrelevante Vorfälle. Ganz krass die Fälle im Allgäu, die sicher nicht stellvertretend für alle Landwirte stehen. Aber auch hier, kein Anprangern von Seiten der Kollegen. Niemand erzählt mir, dass sowas nicht bekannt war im Umfeld. Bei uns im Dorf war eim Mastrind die Metallkette in den Hals eingewachsen, das Tier hat ständig Schmerzen gelitten und wäre bestimmt ohne Probleme zum örtlichen Metzger gegangen, ich möchte so eon Fleisch nicht essen. Zum Glück ist der Schwiegersohn, ein Installateur, mit dem Gefühl ausgestattet, was halt so manchem fehlt. Er hat ein Gurtband gekauft und die Kette entfernt, weil er das Leid nicht mehr ansehen konnte.
                Eine ältere Bäueerin hat mir von einer ihrer liebsten Kühe erzählt, die Bilder von ihrem Abtransport quälen sie noch heute.

                Schön, dass Sie eine PV auf ihre Dachflächen bauen. Sicher haben sie vorher eine ordentliche betriebswirtschaftliche Rechnung aufstellen lassen. Und die weist sicher keinen Verlust aus. Das ist völlig clever und legitim, aber verlangen sie bitte nicht, dass ich Sie jetzt für Umweltschutzengagement bewundere, Sie wissen so gut wie ich, dass es dss nicht war.
                Trotzdem eine gute Sache.

                Nach der Studie schaue ich gerne, sie war mir im Lauf des letzten Jahres zugesandt worden. Allerdings gibt es Unmengen Studien zum Insektensterben, und es gibt kaum eine, die nicht die Landwirtschaft ganz vorne erwähnt. Und iwie könnte ja fehlender Lebensraum und Gift bei Insekten mit Vogelschwund zusammenhängen.

                Zu beobachten, direkt vor der Haustüre, sozusagen, keine Rebhühner mehr, keine Kibitze mehr. Wobei da unvernünftige Hundehalter ihren Teil beitragen!

                • Thorens sagt

                  “Weswegen gehen Sie stets davon aus, dass jmd, der nicht Ihrer Meinung ist, keine Ahnung hat. ”

                  Woraus konkret schließen Sie dies?

                  Ja, in den Medien findet man Berichte zu herzzerreißenden Ungerechtigkeiten Tieren gegenüber. So wenig allerdings wie alle Autofahrer Verbrecher sind, weil manche sich nicht an die Regeln halten, genauso wenig kann man von bedauerlichen Einzelfällen auf die gesamte Branche schließen. Tja und Milchkühe sterben im Allgemeinen nicht an Altersschwäche, denn auch sie und ihre gsamte Existenz unterliegen kalten Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. Über Richtig oder Falsch ließe sich lange philosophieren – allein so sind die Tatsachen.

                  Es geht auch gar nicht um PV vom Dach. Es geht darum, dass ich persönlich und mit selbst erarbeitetem Geld ins Risiko gehe lediglich auf ein Versprechen hin. Und richtig erkannt: wenn es nicht den Eindruck machte, dass die Investition letztlich wirtschaftlich ist, müsste ich ja die Finger davon lassen. Ähnlich geht es der Landwirtschaft, der im Augenblick die Orientierung abhanden gekommen ist und daher gar nicht mehr weiß, welche Investitionen überhaupt noch zukunftsfähig sind. Denn die Versprechen der Vergangenheit scheinen überholt.

                  Also: Was außer Fahrradfahren, Steine und Holz aufhäufen tun Sie dafür, dass diese Welt eine bessere wird? Das darf sich auch gerne rechnen lassen.

                  Zum Insektensterben gibt es meines Wissens nach genau eine einzige Studie, deren zweifelhaftes Ergebnis seit Veröffentlichung überall rauf- und runtergebetet wird. Gäbe es tatsächlich eine “Unmenge” an Studien dazu, wie Sie behaupten, dann wäre die Faktenlage tatsächlich klarer als sie es ist. Auch dazu kann man sich in diesem Blog informieren, wie auch zu den vielen Fragezeichen, die diese sogenannte “Krefelder Studie” hinterlässt.

                  Weiter oben hat der Stadtmensch auf die weiter fortschreitende Bodenversiegelung hingewiesen, durch Straßen, Wohn- und Gewerbebauten, Schulen, Kitas, Krankenhäuser, Flughäfen – nehmen Sie, was Sie wollen. Es erstaunt mich immer wieder, dass dieser Umstand beim Thema Insektensterben so überhaupt nicht wahrgenommen werden will. Ob es hierzulande nun 60 oder gar 150 ha im Jahr sind, spielt dabei schon fast keine Rolle mehr. Aber 400.000 neue Wohnungen werden jährlich benötigt. Wo entstehen die denn, wenn nicht überwiegend auf Flächen, auf denen bis gestern noch Insekten heimisch waren und auf denen die Vögel selbige fingen? Aber die Landwirtschaft hat es zu verantworten? Und das nur, weil alle Welt die “Ergebnisse” einer zweifelhaften Studie nachplappert ohne dass sich jemand die Mühe einer Verifizierung machte, weil es ja so schön ins Bild passt.

                  Haben Sie sich schon einmal Gedanken über Lichtverschmutzung gemacht? Oder darüber, was das mit lichtsensitiven Insekten macht?

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            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Frau Schmid,
              dieser Tage hat der User Arnold Krämer berichtet, dass in den letzten 50 Jahren 93% der landwirtschaftlichen Betreibe aufgegeben haben, haben müssen.
              In der Tat, es Geldgier, deshalb haben die, oder die Kinder es vorgezogen, einen anderen Beruf zu ergreifen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          “Und ich glaube, wenn man als Geschenk Land auf Zeit übergeben bekommt, hat man Verantwortung, nicht nur den Auftrag größt möglichen Profit zu erwirtschaften.”

          Solche Sätze bringen mich zur Weißglut. Hat ihre Familie seit Generationen den Boden bestellt und Nahrung für tausende Menschen angebaut? Wie können Sie Menschen Profitstreben vorwerfen, wenn es die Grundlage unseres Wirtschaftssystems- und unseres Wohlstandes ist und Millionen Menschen dies täglich tun und tun wollen?
          Wollen Sie verantwortlich sein für die Versorgung von 150 Menschen, Jahr für Jahr? Können Sie das? Dann tun Sie es, es würde uns alle interessieren, wie sie überleben, ohne den Hauch eines Profits….Mann, Mann, Mann…
          Und mit dem Totholzhaufen auf ihrem Grundstück helfen Sie genau niemanden, Sie kaufen sich Ihr Gewissen frei und überhöhen sich, weil Sie sich moralisch überlegen fühlen….

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          • Andrea Schmid sagt

            Und wieder diese merkwürdige Überhöhung ihres Berufstandes. Es gibt viele wichtige und ehrenwerte Berufe. Verabschieden sie sich von der lächerlichen Vorstellung, dass ihrer der einzig wichtige ist. Spätestens beim nächsten Krankenhausaufenthalt werden Sie das merken.
            Und es geht nicht um einen lächerlichen Holzhaufen. Dass Sie nicht in der Lage sind, ein Gesamtbild an einer exemplarischen Aussage zu erkennen wundert mich nicht.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Ach Frau Schmid, kennen Sie denn noch eine andere Berufsgruppe, außer Landwirt und Gärtner, die dafür sorgen, dass Sie täglich zu essen haben? Wenn ich die Tage in meinem Leben in Relation stelle, in denen ich im Krankenhaus war, zu denen, an denen ich Nahrung benötigte, dann ist schon gut erkennbar, dass ich eher verhungert wäre, als an einem gebrochenen Bein zu sterben.
              Übrigens, ich bin kein Landwirt, Sie können Ihre Vorurteile im Köcher lassen.

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          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Meine liebe Frau Schmid, wenn sie nichts zu essen haben, brauche sie auch kein Arzt, oder eine Krankenschwester, die brauchen auch keinen ehrenwerten Beruf ausüben, weil die selbst auch verhungern würden.

            Ich empfehle ihnen, keine Lebensmittel zu kaufen, sondern nur selbst anbauen, dann können sie auf ihren Arbeitsplatz verzichten, den sie eh nur aus reiner Geldgier ausüben.

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    • evo.... sagt

      Thema Monokulturplantagen: Meier hat hier mit dem Thema Windräder begonnen. Und dazu meine ich: Die Probleme mit dem Borkenkäfer hätten wir ohne die Windräder gar nicht. Europa ist von Meeren umgeben unf folglich wäre für Europa eher Starkregen zu erwarten.

      Das Ahrtal hat auch jemand angesprochen: Da kamen die Wolken von Süden und haben sich dann durch den LUV-Effekt in der Gegend entleert. Wenn der Wind aus Westen nicht durch Windräder ausgebremst würde, wäre es wahrscheinlich nicht so extrem geworden.

      Und statt mit “Profitgier” eine beleidigende Formulierung zu verwenden, hätte jemand, der an Ausgleich interessiert ist, einen positiveren Ausdruck gefunden.

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      • Andrea Schmid sagt

        Wie absurd, als gäbe es nicht Unmengen Fichtenbestände, die vom Käfer dahingerafft werden, ohne Windrad weit und breit. Allerdings haben Sie in gewisser Weise doch recht. Lücken im Wald können für Anfälligkeit und Schäden sorgen, auch wenn diese durch ein Windrad entstehen. Deswegen sind viele dafür Windräder lieber auf Industriegrün astatt in den Wald zu stellen.
        Ganz witzig, das Ahrtal wurde wegen Windrädern überschwemmt. Wie kann man nur auf sowas kommen. Noch dazu hat unser Nachbar. Im Westen reichlich AKWs und wenig Windräder.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Die hälfte des Waldes ist in kommunaler Hand, da können sie ansetzen.

          Sehe beim Nationalpark Nordschwarzwald wie die dürren Baume den Menschen als Naturschutz vorgegaukelt wird, was für ein Unsinn.

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    • “Ich kenne keine Berufsgruppe sonst, die so dreist und unreflektiert unterwegs ist.”

      Verstehen Sie das unter ” in den Dialog treten”? Oder haben Sie ganz oben gar nicht gelesen, worum es hier geht?
      Sie gehören als zu denjenigen, die die Subventionen zahlen. Und daraus ergibt sich für Sie ein gewisses Mitspracherecht? Thorens hat richtig gestellt, dass Ihnen offensichtlich die Verwendung von Steuergeldern nicht gefällt. Da sind Sie sicher nicht alleine. Aber Ansprechpartner wäre da der Finanzminister. Ein Mitspracherecht wird er Ihnen nicht zugestehen.
      Was verstehen Sie denn unter der Bewirtschaftung Ihrer Flächen? Zwar habe ich nicht alles gelesen, jedenfalls habe ich dazu nichts gefunden. Ich habe hier auch einige Fläche, die ich nutze. Bewirtschaften würde ich das nicht nennen. Jedenfalls kann ich nicht in einem total verkrauteten Beet etwas säen! Und womit ich das Unkraut auch entferne, das Ergebnis ist eine Fläche mit reduzierter Artenvielfalt. Und Sie können das besser?
      Denn wenn Sie die Landwirte kritisieren , muss es doch wohl eine bessere Lösung geben!
      Die würden alle hier sicher gerne wissen.
      Übrigens stört es mich immer gewaltig, wenn komplexe Zusammenhänge mit dem Verursacherprinzip angegangen werden. Das ist gerade der Komplexität von Umweltproblemen nicht angemessen. Man könnte auch sagen, dass es intellektuell arg schwach ist.

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      • Ja,
        Sie weiss ja nicht, dass die Nahrungsmittelerzeuger mit Subventionen gestürzt werden müssen, damit ihr Erzegnis als billiger Rohstoff in die Weiterverarbeitung und Handel weiteegebeb werden müssen.
        Und dieser dann wieder billig an den Verbraucher weitergegeben werden kann, damit der dann noch Geld für andere Konsumgüter und Urlaub hat. Auch das belebt unsere Volkswirtschaft.
        Wer zahlt die meisten Steuern?
        Bestimmt nicht die, die das laut betonen müssen.
        Davon werden die Bauern gestützt, damit die auch weiter teure Maschinen kaufen können, die mit einem anderen Lohnniveau hergestellt sind und repariert werden.
        Wer verbraucht mit Subventionen gestützte Nahrungsmittel?

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Geht es ihnen jetzt besser, nach ihrem Rundumschlag?

      Glauben sie, dass sie die einzige sind, die den Insekten Unterschlupf gönnen, sie loben sich zu sehr selbst.
      Es ist Richtig , es gibt viele wichtige Berufe. LKW Fahrer, oder Ärzte, ohne Kassiererinnen,
      nur, ohne Bauern müsst ihr die Lebensmittel selbst anbauen.

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  5. Ostendorf ( Am Ende mit nur einem "F" ) sagt

    Moin,
    In Niedersachsen heißen ( hießen ?)
    AUM-Maßnahmen = NAU- Maßnahmen.
    Selbst in den Amtsstuben gab es unter der Hand den Spruch:
    “Sei schlau, lass NAU”
    Noch Fragen ?

    3
  6. Frikadellen piet 44 sagt

    moin zusammen das ganze ist ja sehr interessant das sollte vielleicht mal in den Tagesthemen oder woanders angesprochen werden dass die Bevölkerung darüber Bescheid weiß wie naturschutzverbunden die dann würde sind

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  7. Die Bauern sind in die Falle getapst. Da stellt man ihnen ein paar Umweltprogrämmchen mit scheinbar ordentlicher Honorierung in Aussicht und schon stürzen sich alle darauf. Die Folge wird sein, dass man die Prämien zunächst umverteilt, von der 1. Säule noch mehr in die 2. schaufelt (Folge: deutlich weniger netto für die Bauern), danach die Prämien absenkt und schlussendlich die Massnahmen zu unentgeldlichem, gesetzlichen Standart macht. Damit ist den Bauern dann geholfen!

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    • Deine Gedanken kann ich gut verstehen, Mark. Und die Gefahr, dass die Agrarförderung komplett zu einer Förderung von Insekten, Wasser , staatlichen Ämtern und NGO wird, ist nicht ganz klein. Die Liste kann gerne fortgesetzt werden.
      Aber was wäre, wenn solche “Angebote” komplett ignoriert würden? Hieße es dann nicht, die Bauern sind einfach unbelehrbar, perfide und verweigern sich ?
      Ich habe da Özdemir noch vor Augen, wie er regelrecht droht. Bist du nicht willig…
      Und dann mit hocherhobenem Haupt den Stall abzuschließen , ist auch keine Lösung.

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      • Ostbauer sagt

        Man muss sich ja nicht auf Gedeih und Verderb darauf einlassen. Wenn es halbwegs passt, geht das schon.
        Ansonsten ist die Begehrlichkeit auf die Flächen in Sachen Energie oder auch Naturschutz hier sehr hoch, Da kann ich Verträge aushandeln und muss mich nicht auf die Politik verlassen. Das ist dann Verhandlungsgeschick von beiden Seiten.
        Ob das Cem dann noch in den Kram passt ist mir sowas von Latte!
        Es muss in mein ! Betriebskonzept passen.

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        • Der Cem muss verstehen, dass es ökologische
          Unterschiede von Betrieb zu Betrieb, Gegend zu Gegend, Land zu Land
          und
          Erdteil zu Erdteil gibt,
          Ein Grüner Landwirtschaftsminister muss das besser und besonders gut verstehen , sonst hat er das Parteiziel nicht erreicht oder ist da fehl am Platz.

          Die GRÜNEN müssten mit den Landwirten, die den größten Teil der Troposphäre bearbeiten (wenn ich mich nicht irre) zusammenarbeiten, um gemeinsam zum Ziel (die Ökologie so viel wie möglich zu schützen) kommen.

      • Vielleicht verstehts Du meine Gedanken doch nicht ganz, Lady. Seit 1992 gibt es ca. alle 5 Jahre eine Agrarreform. Jede Reform brachte für die Bauern mehr Auflagen, mehr Kontrollen, mehr Sanktionen mehr Gängelung und mit Verlaub mehr Schwachsinn mit sich. Seit einigen Jahren verstärkt sich bei mir der Verdacht, dass die Politik und ihre Handlanger in den Ministerien und vorallem in der EU – Administration ein Spielchen mit den Bauern machen, das da lautet: Wieviel Schwachsinn machen die Bauern mit? Und siehe da, sie haben die Grenzen immer noch nicht erreicht, die Bauern machen alles mit und Spielregelsetzer lachen sich in ihren Amtsstuben krumm und denken sich die nächsten Scherze aus. Ich bin tasächlich soweit zu sagen, diese Spielchen sollten die Bauern nicht mehr mitmachen, sondern wie du sagst, komplett ignorieren. Aber leider wird auch dies lediglich frommes Wunschdenken bleiben. So wird halt über kurz oder lang jeder für sich die Konsequenzen ziehen (müssen).

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        • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

          Mark, ich kann dich in deiner Ansicht nur unterstützen. Natürlich ist eine Blockade der politischen Vorgaben eine Steilvorlage für weitere Agressionen der Politik. Aber ein Annehmen führt schlussendlich auch zu nichts. Es wird nie einen Zustand geben wo die Politik mit dem Erreichten zufrieden ist! Das Land wird in einen Ökosozialismus umgebaut mit vollständiger Kontrolle der Menschen. Apropos Menschen: ist schon jemand aufgefallen das keiner der verantwortlichen Politiker mehr von “Bürgern” des Landes spricht?

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  8. Heinrich Steggemann sagt

    Frage:
    Welcher Zeitpunkt wurde genommen?
    Ich habe zum Beispiel meinen AUM Antrag kleine Ackerschläge (unter 5ha) fristgerecht zurückgezogen als von der Kammer NRW kommuniziert wurde das eine deutliche Überzeichnung droht. Ich hätte einen grossen Ackerschlag teilen müssen incl. einmalige Fruchtfolgeumstellung auf mehreren anderen Schlägen um dann wieder für die nächsten fünf Jahren mein gewohntes Fruchtfolgeschema umsetzen zu können. Bei gekürzten Mitteln pro ha war es mir das nicht wert.

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  9. Wolfgang Kolbe sagt

    Ich kann die Wörter Klimawandel und Klimarettung nicht mehr hören. Damit soll bei den Menschen, der Eindruck entstehen, dass durch ein CO2, eingeschränktes Leben, das Wetter verändert werden kann. Klimamist sind Computermodelle und Sammlungen von Wetterdaten der Vergangenheit. Wetter ist nicht anderes als Physik. Was von der Politik veranstaltet wird ist nichts als ein verarschender Ablasshandel. Schade, dass viele Menschen das Denken eingeschränkt haben und der Klimakirche und Klimaklerikern huldigen. Dabei gehts doch nur darum, die demokratischen Gesellschaften in eine ökosozialistische faschistische Diktatur umzuwandeln. Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimanarreteien 2010. Wer glaubt, dass es bei der Klimarettung um Umweltschutz geht der irrt. Wir verteilen das Weltvermögen um. Von den sogenannten Reichen Ländern werden riesige Summen an die sogenannten Entwicklungsländer umverteilt. Beispiel Kenia. 1960 hatte dieses Land knapp 6 Millionen Einwohner. Heute leben fast die 10fache Menge an Menschen auf der gleichen Staatsfläche. Eine Übernutzung der natürlichen Ressourcen und erhebliche Umweltschäden sind die Folgen. Dafür verantwortlich dafür soll ich als Europäer sein. Mir werden die höchsten Abgaben und Steuern aufgebürdet zuzüglich einer CO2 Strafabgabe, damit die Despoten in solchen Ländern ihre Konten in * Steuerparadiesen, füllen können. Ja und für vernünftige Umweltschutzmaßnahmen im eigenen Land fehlt das Geld. Kluge Autoren haben zu diesem Thema einige interessante Bücher geschrieben. MSM Meinungen, Nazizeug.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ich finde Klingholz hat es mit dem Begriff der “Doppelten Überbevölkerung” schön auf den Punkt gebracht. Der zu große Ressourcenverbrauch des reichen Nordens UND die Menge an Menschen in der restlichen Welt führt zur Katastrophe….
        Ist doch egal, wer Schuld hat, es kommt wie es kommt. 😐

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        • Stadtmensch sagt

          “es kommt wie es kommt”

          Zum Glück? gibt es noch Leutchen, die irgendwas versuchen.
          Nur damit die Debatte rund um den Ärger über staatliche Eingriffe zur “Zerstörung der Produktivkraft” auf ein höheres “Sinus-Millieu” gehievt wird 😉

          Also ganz unten ist der Argwohn über “Wokismus” und “Genderallala”, danach kommt “linksgrüner Idealismus” und danach die “Sprache der Macht”. Damit das ganze Gezeter schlussendlich auch mal ernst beantwortet wird:

          https://www.capital.de/wirtschaft-politik/didier-rabattu—das-globale-wirtschaftssystem-beruht-auf-der-ausbeutung-von-naturkapital–31796362.html

          “Durch den Missbrauch der Natur konnte das globale BIP in den letzten Jahrzehnten wachsen und gleichzeitig die Inflation eingedämmt werden. Das liegt daran, dass das Naturkapital und die negativen und positiven Umwelteffekte nie richtig bepreist wurden und sich in den BIP-Messungen nicht widerspiegeln.”

          Etwas Besseres fällt dem ökonomischen Menschen nunmal nicht ein. Also etwas Besseres, als die Probleme mit den gleichen Mitteln zu lösen, durch die sie entstanden sind. Solange alle an “Die Märkte” glauben, ist es wohl die einzige Möglichkeit, den Zerfall der dissipativen Struktur Gesellschaft durch Energiearmut, irgendwie zu moderieren.

          Naja, muss noch Kompost umsetzen…

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