69 Kommentare

  1. Andreas sagt

    Ab 11. August 2022 läuft ein interessanter Film an in den Kinos.
    ALCARRÀS – Die letzte Ernte

    www. alcarràs.piffl-medien.de
    “Wegen der herausragenden Darstellungen, wegen der Fähigkeit, die Zärtlichkeit und Komödie einer Familie ebenso zu zeigen wie ihre Kämpfe, wegen des Portraits unserer Verbindung zur Erde um uns herum und unserer Abhängigkeit von ihr: Der Goldene Bär der Berlinale 2022 geht an Alcarràs”, so die Worte von M. Night Shyamalan, Präsident der diesjährigen Jury auf den Berliner Filmfestspielen. Die erfolgreiche Filmmacherin Carla Simón stammt selbst aus Alcarràs, ein kleines Dorf in Katalonien, wo die Bäuerinnen und Bauern Pfirsiche anbauen. Die Filmgeschichte der Familie Solé spielt in einer Zeit, in der die älteste Form der Landwirtschaft nicht mehr genug einbringt und die Obstbauernfamilie sich mit dem Verlust ihres Pachtlandes konfrontiert sieht. “Alcarràs” ist eine Wertschätzung an die Widerständigkeit der letzten Familien von Bäuerinnen und Bauern, die jeden Tag mehr vom Verschwinden bedroht sind. Eine Geschichte über die Verbundenheit mit dem Land, über Familienbeziehungen und die Spannung zwischen den Generationen, über die Notwendigkeit, Althergebrachtes zu überwinden, über die Bedeutung des Familienzusammenhalts in Krisenzeiten. Frau Simón hat mit nicht-professionellen Schauspielerinnen und Schauspielern aus der Gegend von Alcarràs gearbeitet, die eine Verbindung zum Land und zum Boden haben. In der spanischen Presse wird der Film bereits begeistert gefeiert. In Deutschland kommt er am 11. August 2022 in die Kinos.

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  2. Ehemaliger Landwirt sagt

    Es ist schon eine Weile her, als ich das letzte in Berlin war, die kaputten Typen, die rumlungernden, die Junkies, die sich in den U-Bahnhöfen die Spritzen setzen, nein, so habe ich mir die Stadt nicht vorgestellt.

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  3. Arnold Krämer sagt

    “Natur ist nicht immer schön…”
    Ich muss mir den Text nicht durchlesen. Allein bei einer genauen Betrachtung der Kuh auf dem Bild ist das zu erkennen und zustimmungsfähig.

    Übrigens: Die Milchkuh ist das einzige Nutztier, das man züchterisch nennens- und sehenswert an die Technik angepasst hat. (Stichwort für alle Nichtlandwirte hier: Melkroboter). Generell wird das von den Tierschützern aber als allgemeiner Vorwurf (“Qualzucht”) an die Landwirtschaft adressiert. Das ist jedoch falsch. Die Stallarchitektur und die Stalltechnik hat immer versucht, auch den Bedürfnissen und Gegebenheiten der Tiere gerecht zu werden. Das geht nur nicht immer von heute auf morgen.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Das Mastschwein wurde auch “umgezüchtet” und an Spaltenböden angepasst.

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        • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

          Als ich 1977 anfing Schweine zu halten,wurden Landrassesauen mit Pietraineber gekreuzt und die Nachkommen auf Stroh im Tiefstall gehalten.
          Im Sommer hatten die oft Kreislaufprobleme und manches Tier musste schnell zum Schlachthof,der nur 10 Minuten entfernt ist.
          Später auf Teilspalten hatten die laufend Fundamentprobleme,Lahmheiten waren die Folge.
          Dann kamen die Bundeshybriden mit Programmeber,die Nachkommen wuchsen sehr schnell,der Dorfmetzger war unzufrieden,der wollte keine “Fetten Säcke”,also wieder Pietraineber und wieder Fundamentprobleme.
          Später wurde dann ein Kreuzungseber eingesetzt und die Probleme wurden weniger.
          Um 1990 wurden die Ställe auf Vollspalten,Heizung und Türganglüftung umgebaut und Abteile reinraus betrieben und es gab nochmal einen Schub Richtung verbesserter Tiergesundheit.

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      • Christian Bothe sagt

        Quatsch…H.Gresshoener! Habe immerhin 12 Jahre MS in einer Großanlage (10000 Plätze) gemanagt!

      • Inga sagt

        Wir denn das, was musste das deswegen für andere Eigenschaften haben?

        Oben die angezüchtete Leichtmelkigkeit für den Melkroboter weiss ich ja.

        • Smarti sagt

          Inga, der Züchter behält immer die weiblichen Kälber der ( in seinen Augen ) besten Kühe. Bei uns sind das: langlebige, unkomplizierte Kühe, die trotz wenig Kraftfutter für viele Monate die Milchleistung halten. Daneben ist die robuste Gesundheit sehr wichtig und ein intelligentes, liebenswürdiges Wesen, denn wir haben immer wieder Fremde und Kinder auf der Weide und im Stall.
          Im Laufe der Jahrzehnte entsteht so eine Herde, die recht genau die Ansprüche des jeweiligen Betriebes abdeckt. Umso schlimmer ist es, wenn man mehrere Kühe durch eine Krankheit verliert.
          Der Mutterkuhhalter braucht eine Kuh, die anfangs nicht so viel Milch gibt. Ihre Reserven werden nämlich nicht durch Kraftfutter aufgefüllt und so wäre eine Stoffwechselentgleisung gut möglich. Dafür muss die Kuh leicht kalben und sich gut um ihr Kalb kümmern. Der Körper ist eher gedrungen und sehr muskulös ( Fleisch ).
          Bei den Fleischrindern läuft oft der Bulle mit – deshalb sind diese Rassen sehr auf ruhige, sanfte Bullen selektiert.
          Das Fleckvieh wäre bei den Pferden das Kaltblut – ruhig, aber kräftig mit viel Appetit. Das Gegenteil davon ist das Jersey – der Araber unter den Kühen. Diese Kühe führt man mit dem kleinen Finger, die Kälber tänzeln am Strick – aber die Bullen: Katastrophe… die scharren mit den Füssen und brüllen, sobald jemand Fremdes den Stall betritt.

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    • Brötchen sagt

      Die Pfauenziege wird auch bergtüchtig vom Euter her gezüchtet mit den heutigen Methoden hat man auch im kleinen sehr viel mehr Möglichkeiten.
      Beim italienischen chianina ist es auch so, die wurden so gross gezüchtet, weil die so besser mit der Weide zurecht kommen sollen.

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Sie wissen ja, dass ich im Schwarzwald wohne, am Westrand mit steilen Flächen. Üm Hühner im Freiland halten zu können, wurde extra Hanghühner gezüchtet. das bedeutet, ein Fuß ist kürzer, damit die quer am Hang laufen können, Die Eier sind eckig, damit sie nicht den Berg runter kullern.

        Es gibt Nord- und Südhanghühner (manche sagen auch links- oder rechtsdrehende Hanghühner dazu). Je nach Hanglage ist das linke oder das rechte Bein länger, das andere kürzer. Das Hanghuhn kann so ganz gerade am Hang stehen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Und bewegt sich so sicher an Hängen wie seine gleichbeinigen Verwandten auf der ebenen Fläche.
        Zuchterfolg von Eisenbahnern

        Seine Existenz verdankt das Hanghuhn vermutlich Eisenbahnern, die an den Bahndämmen Hühner züchteten. Ihnen fiel die Schieflage der gewöhnlichen Haushühner an den Dämmen auf – immer wieder stürzten Tiere ab und landeten unter einfahrenden Zügen. Deshalb begannen sie Hühner mit unterschiedlich langen Beinen zu züchten, perfekt an den Lebensraum angepasst.

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        • Smarti sagt

          Nach langem Überlegen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass dies nicht sein kann 🙂 . Der Beweis: die Hühner können nicht umdrehen, sonst stürzen sie. Gut, sie könnten auch einfach nach Hause fliegen.

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          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Ich gebe zu, dass dies nicht verständlich ist, aber diese Hühner haben eine Rückwärtsgang.😉

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        • Brötchen sagt

          Die können aber nur in eine Richtung laufen? 😁😆🤪🤔Wie kommen die mit Spaltenböden zurecht? 😆😁🐓🐓🐓🐓🐓

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            • Brötchen sagt

              Übrigens die Westen von dem Cem das war auch nicht ganz Korruptionsvermeidungskonform.
              Der darf eigentlich kein Produkt bewerben…
              Ich schätze Mal Schrägboden….rollen die Eier besser

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          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Spaltenböden gibt es in der Freilandhaltung von Hühnern nicht, im Schwarzwald werden Hühner ordentlich gehalten, deshalb ohne Bedeutung.😉

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    • Inga sagt

      Es lohnt sich doch den übertriebenen Text durchzulesen.

      Er hat nur bedingt mit Städtern auf dem Land zu tun.

      Es hat eher was mit Naturbanausen oder “kein Sinn für die Natur von Natur aus” zu tun.

      Wer keinen Sinn für die Natur hat, lernt nie ein Hochbeet zu pflegen, schimpft über die Katze, wenn sie tote Mäuse und Vögel vor die Terassentür legt usw.

      Fühlt auch sonst nichts bei der Naturphänomenen und-beobachtungen, sie sprechen die Person nicht an. Sie fühlt nichts dabei!

      Diese Person ist die Ehefrau des Ehepaares, dass sich da zwischen den Bergen ein zu Hause gekauft hat, um da zu wohnen, wo andere Urlaub machen.

      Der Ehemann genießt jeden Stein da, er wandert mit ihr und erklärt ihr alles und für sie ist alles langweilig. Weil sie sich nicht dafür interessiert.

      Er baut ihr Hochbeete und erklärt ihr, wie man die pflegt und das Unkraut ausrupft und sie erkennt zwischen Unkraut und Nutzpflanze keinen Unterschied.
      und wieviel Wasser sie wann dem Hochbeet geben soll kapiert sie auch nicht.
      Ihr Mann hat es ihr erklärt, aber sie hat es vergessen.

      Die Berge sprechen sie auch nicht an, ihr Mann genießt sie.

      Ihr Mann hat Sinn für die Natur und genießt sie, sie findet sie nur langweilig.

      Das ist kein Unterschied zwischen Städter und Bauern, sondern ein Unterschied von verschiedenen Persönlichkeiten.

      Ob solche Leute dann in Demos gegen Bauern die lautesten Stimmen haben?
      Und solche Leute wie der Ehemann sich da ruhiger und bedächtiger verhalten?

      Ist Bauer Willlis Möhrentrampler auch so eine Person, die von der Natur nichts hält und versteht, oder wollte er den Bauern nur schädigen, wie die Getreidetrampler auch, um auf sich und ihr Thema aufmerksam zu machen!

      Also die Ehefrau da oben fühlt sich in der Natur nicht wohl.
      Sie empfindet für sie auch nichts.

  4. firedragon sagt

    Hm … interessante Sichtweise auf Land und Natur.
    Aber weiß Frau das nicht vorher, dass Natur nix für sie ist.
    Mir würde im Traum nicht einfallen, in eine Stadt zu ziehen, weil so, wie diese Frau die Natur wahrnimmt, nehme ich Stadt wahr. Dazu muss ich dort allerdings nicht erst wohnen.

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  5. BerndK sagt

    Ich hab schon immer gesagt, das die Hauskatze die invasive Art mit dem grössten Impact auf die hiesige Fauna ist. Jetzt macht sie auch noch das Einleben sensibler Stadtbewohner(innen) in das ländliche Biotop unmöglich.

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  6. Ludwig sagt

    Das sind die in der Stadt lebenden Romantiker , die uns auf dem Land Lebenden und das Land Nutzenden die ganzen Vorschriften einbrocken , aber von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Hier sind wir dem Leben und dem Sterben immer sehr nahe. Durch unsere Ausbildung und auch Lebenserfahrung können wir damit umgehen und empfinden das als ganz normal. In der Natur geht es eben nicht so romantisch zu wie sich das ein romatischer Städter so vorstellt. Hier lebt man mit den vier Jahreszeiten sehr intensiv. Man weis das, wenn man Tiere hat , daß man nicht alle am Leben erhalten kann , weil Krankheit ,usw. es einfach unmöglich machen. Alles muß man Pflegen , ob Pflanze oder Tier , sonst wird da nichts draus und das setzt persönlichen Einsatz zum Gelingen des Erfolges voraus und dieser Einsatz ist nach 8 Stunden am Tag nie zu Ende.

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  7. Smarti sagt

    Ich mag den Text. Es gibt so Tage. Die Autorin spricht von ihren Gefühlen und Erlebnissen, so dass man es ihr glaubt, ja richtig mit ihr “mitleidet”. Sicher wird sie in ein paar Jahren ( wenn sie es denn noch solange bei den Felsbrocken aushält) anders über ihr Leben auf dem Land schreiben.
    Vielleicht ist der Text leicht überspitzt, doch die Kernaussage ist erfrischend wahr. Und doch, in der Natur zu sein – egal ob bei der Arbeit oder bei einem Spaziergang.. und dann nichts zu spüren ? Diese Vorstellung ist für mich schrecklich, ja unvorstellbar.
    Mit diesem Text wird niemand angegriffen, es wird niemand unterschwellig manipuliert – ein schöner Artikel mit einem traurigen Inhalt.

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  8. Obstbäuerin sagt

    Was sie uns mitteilen will, glaube ich zumindest, ist die Frage der Sozialisation des Menschen. Ein geborener Großstadtmensch wird in der Regel eine Betonwüste trotzdem als Heimat und vielleicht sogar schön empfinden und die Sehnsucht nach einem Leben mit Bergen, Meer und Natur ist fiktiver Art und deshalb ist es besser, wenn sie sich nicht erfüllt. Weil dann keine Enttäuschung eintreten kann. Aus diesem Grund verweigern sich auch viele Stadtmenschen, die davon überzeugt sind, dass demnächst die Natur durch die Landwirtschaft zugrunde geht, sich in der Praxis vom Gegenteil zu überzeugen. Wie sehr Heimatverbundenheit und Empfinden von Schönheit seiner von Kindheit vertrauten Umgebung verbunden ist, habe ich in einer Dokumentation über eine mongolische Ärztin erfahren. Sie stand auf einem kahlen Hügel mit ihren Enkel und blickte auf die trostlose Stadt mit Hütten und kleinen Häusern ohne viel Grün oder Gestaltung und sagte zu ihnen: Ist sie nicht wunderschön – unsere Stadt und unser Zuhause? (Das schließt natürlich einen gewissen Prozentsatz von Menschen nicht aus, die das anders sehen und empfinden.)

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    • Smarti sagt

      Guten Morgen Obstbäuerin, ja, das mit der Sozialisation klingt sehr plausibel.
      Was ich irre finde: selber haben einige dieser Großstadtpflanzen völlig die Verbindung zur Natur verloren. Aber das Schwein, dass ja seit Generationen nur “Stadtwohnung” kennt, soll nur in der Natur glücklich leben wollen. Und zwar ohne Sonnencreme, Mückenschutz und schlafen in einem Bett mit Klimaanlage bzw. Heizung.

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      • Obstbäuerin sagt

        Und das Drama, Smarti, ist die Überzahl von 75 % der Stadtmenschen. Jede demokratische Wahl wird zu unseren Ungunsten ausgehen. Das erlebe ich im Naturschutzbeirat zu 100 %. Von 14 Mitgliedern sind 8 Mitglieder bei Nabu oder Bund.

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        • Pälzer Buh sagt

          Bevor das mit dem Demos in Berlin anfing, war ich beim BUND Südpfalz. Da war einer im Vorstand, der arbeitete als Chemiker in der BASF, verpachtete Flächen an Landwirte. Zu dieser Person sagte ich: Wenn ich Arbeitgeber wüsste für welchen Verein du tätig bist würde ich dir Fristlos Kündigen, oder wenn ich als BUND wüsste für welchen Arbeitgeber du arbeitest würde ich als Vorstand dich aus dem Verein ausschließen. So endete auch mein Gespräch mit dem BUND.

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          • Smarti sagt

            gerade aufgeschnappt: und im ganzen Chaos ertönte eine Stimme, die sagte:” lächle, denn schlimmer kann es nicht mehr werden.”
            Und ich lächelte und es kamen die Grünen.

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      • Stadtmensch sagt

        “Aber das Schwein, dass ja seit Generationen nur “Stadtwohnung” kennt, soll nur in der Natur glücklich leben wollen”

        Ob die glücklich sind – wer weiß. Auf jeden Fall scheint es Alternativen zur “Käfighaltung” zu geben. Komme gerade von einer seehr ausgedehnten Südengland-Radtour fand diese Haltungsform dort sehr verbreitet:

        https://www.alamy.de/stockfoto-freilandhaltung-schweine-in-einem-schlammigen-feld-in-norfolk-england-in-gefullten-strohhutten-untergebracht-52489523.html

        Gibts auch mit lustigen Iglus und einem ausklappbaren “Vorgartenzaun”

        • Arnold Krämer sagt

          Kann man machen, wird auch (sehr selten) gemacht. Macht die Menschen dabei richtig müde und muss entsprechend bezahlt werden. Eine Nische, aber nichts, um die Stadtmenschen preisgünstig satt zu machen. Aber die sollen ja auch Obst und Gemüse essen und (wieder) schlank werden.

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          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Herr Krämer,
            ich bitte sie, Obst und Gemüse muss Bewässert werden, wir können das wertvolle Wasser nicht den Stadtmenschen wegnehmen, die brauchen das für die Toilettenspülung.

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          • Stadtmensch sagt

            “Macht die Menschen dabei richtig müde und muss entsprechend bezahlt werden”

            Wie gesagt, die Briten schaffen das mit “Put british pork on the fork” statt “Farm 2 Fork”. Auf vielen Verpackungen landwirtschaftlicher Produkte prangt der “Union Jack”.

            Lebensmittel sind “gefühlt” etwas teurer als hier.

            • Ferkelhebamme sagt

              Nein, sie schaffen es nicht. Obwohl die britischen Pigfarmer alles gegeben haben:

              https://www.google.de/search?q=stand+by+your+ham&ie=UTF-8&oe=UTF-8&hl=de-de&client=safari

              UK ist nach China das wichtigste Schweinefleisch-Exportland für die EU, die Briten können mit ihrer extensiven Haltung preislich nicht mithalten. Dazu kam vor einem halben Jahr ein monatelanger Schweinestau mit Keulungen, weil die Tiere aufgrund des Brexit (Schlachtarbeiter-Mangel) nicht geschlachtet werden konnten. Das hat nochmal sehr vielen Betrieben den Garaus gemacht. Nix british Pork on Fork, EU on Fork

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        • Smarti sagt

          Stadtmensch, keinen km von uns weg ( schon Schweiz ) gibt es so einen Schweinehof.
          Sie haben den “alten Schweinestall” behalten und im Winter kommen die Zuchtschweine in den Stall. Die letzten beiden Jahre “mussten” auch die Sauen wieder drinnen abferkeln, weil die Neugeborenen von den vielen Rabenkrähen ( ist dort wie bei Hitchkock ) attakiert wurden.
          Sobald die Ferkel ein paar Wochen alt wurden, durften sie dann raus. Dieses Jahr sind alle Schweinejurten leer. Vielleicht wegen der Hitze ?

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          • Stadtmensch sagt

            “Rabenkrähen” furchtbar diese Mistv….er! Die bedienen sich hier auch regelmäßig in unserem städtisch-romantischen Singvogel-Refugium. Mal abgesehen von den streunenden Stubentigern…

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Das waren noch Zeiten, als die schönen Vögel sich über die Äcker hermachten, na Ja, die Bauern haben sich immer beklagt. Aber sind wir mal ehrlich, den Bauern konnte man dies zumuten.

              Aber jetzt kommen die Viecher in die Innenstadt, und lassen ihre Notdurft über uns fallen, wenn wir grade das Sahnetörtchen zu uns nehmen.

              Vergiftet, oder abgeschossen gehören die Drecks Viecher, zumindest gehören die verjagt in die umliegenden Dörfer, sollen die sich damit rumärgern.
              mfg. Ein Stadtbewohner.

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              • Inga sagt

                Ja, die armen Stadtbewohner sind die ja gar nicht gewöhnt!

                So etwas kann man von denen nicht verlangen!

                Die Bauern müssen alles wissen, sie müssen auch multitasking sein!

                Weil sie die Naturschützer sind!

                Der einfache Städter erledigt 8 Stunden am Tag seine wenig abwechslungsreiche Arbeit und genießt sein Sahnetörtchen im Straßencafé und weiß noch nicht mal, dass die Sahne von unseren Kühen und die Eier im Kuchen von unsren Hühnern stammt.

                aber sich über störende Tauben beklagen.

                Kann er noch was?

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          • Ferkelhebamme sagt

            @Smarti: Hat er denn überhaupt noch Schweine? Auch die Schweizer Schweine mit ihren hohen Standards sind, trotz der Tierwohlaufschläge, die sie bekommen, momentan nicht kostendeckend.

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        • Sal Mander sagt

          Wie ist das Problem mit den Fäkalien bei im Freiland gehaltenen Schweinen gelöst? Der Boden, wo die Freilandschweine sich aufhalten, sieht nicht besonders gut aus, selbst wenn man berücksichtigt, dass Schweine sich im Schlamm suhlen.

          Suhlen sich die Schweine im Schlamm, weil ihnen das Spaß macht oder weil sie auf diese Weise Parasiten, Flöhe und so was loswerden? Sicher macht es Spaß, Parasiten loszuwerden, aber noch mehr Spaß dürfte es machen, erst gar keine zu bekommen.

          Sind Wildtiere glücklicher als im Stall gehaltene Nutztiere? Ist es nicht so, dass ein Wildtier jeden Tag ums Überleben kämpfen muss? Hab so was im Hinterkopf, dass von den Wildschweinen weniger als 10% älter als drei Jahre alt werden und dabei spielt die Schweinepest noch keine Rolle. Wie ist es überhaupt mit der Schweinepest und der Freilandhaltung?

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          • Brötchen sagt

            Ist nicht das Problem, da die Flächen gewechselt werden. Problem brucellose Eintrag durch Wildtiere. In MVP sind Freilandhaltungen mehrfach hoch gegangen und musste gekeult werden

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        • Inga sagt

          Aber die Haltungsform ist teurer und

          somit das Produkt Fleisch von den Tieren auch.

          Wer will das bezahlen?

          Ob die den ganzen Acker umgegraben haben?

          Dann kann da ja dann kein Weizen wachsen.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Die meisten in der Stadt kennen das Land nur von der Autobahn aus und von den Hochglanzmagazinen.
      Jetzt kommen sie auf das Land und da stehen die Kühe auf der Weide, mit einem unangenehmen Geruch und um den Schwanz tummeln sich Mücken – die es eigentlich gar nicht mehr gibt – , das überfordert manchen Sommerfrischler.

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  9. Dirk Borchert sagt

    Alle die aufs Land ziehen wollen, sollten dies für ein Jahr tun. Dann können sie immer noch entscheiden ob es eine gute Lösung ist.
    Das gilt aber auch für Alle die meinen die Stadt sei besser.

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  10. Otto sagt

    Naja in der Stadt da leben Bienen. Auf dem Land (also da wo unsere Nahrungsmittel herkommen) krepieren sie. Das ist schon schwer zu verstehen für einen einfachen Bürger, der denkt auf dem Land sei die Natur intakt. Aber da hat der landwirtschaftliche Propagandadienst ja ordentlich gearbeitet….

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    • Jürgen Donhauser sagt

      @Otto – ist ihr Name nach den Komiker Otto Walkes ausgewählt – dann erklären sich auch ihre Kommentare.

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      • Otto sagt

        2 Beispiele: Bauernverband Schleswig-Holstein, und schauen Sie mal in die silberbedampfte Glasscheibe in Ihrem Badezimmer. Ach ja, und auf YT, der “moderne Landwirt ML” Witzig, wenns nicht so traurig wär….
        Aber selbst Sie schaffen es nicht ihren eigenen Marschbefehl zu befolgen. Ignorieren wollten Sie mich, ignorieren. Es besteht die Gefahr dass ich Sie vor mir hertreibe….

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        • Inga sagt

          Nun erklären sie doch endlich mal
          was meinen Sie mit

          “landwirtschaftlichem Propagandadienst”

          Was haben sie für einen Propagandadienst?

          Wer treibt sie an

    • Christian Bothe sagt

      @Otto, Entschuldigung aber hat Long- Corona bei Ihnen solche Nachwehen ??? Was Sie für Kommentare abgeben, kann doch nicht ohne Drogen( Tabletteneinnahme) geschehen…Oder gab‘s zuviel „grünen“Tee?

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    • oberländer sagt

      Lieber Otto !
      schön das du dich hier
      als Forenkobold so intensiv betätigst.
      Deine Beiträge strotzen nur so von
      hoher geistiger Inkompetenz .
      Bei deinem geistigen Leistungs-
      Potenzial würde ich mich aber nicht
      in Foren wie diesem aufhalten .
      Versuch es mal bei nabu oder bund.

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    • Obstbäuerin sagt

      Wo lesen Sie denn in dem Beitrag, dass die Natur dort nicht in Ordnung ist, Otto? Weil die Katze Vögel umbringt? In diesen Tagen lässt der Nabu Insekten und Hummeln zählen und es wird zum Entsetzen des naturverbundenen Stadtmenschen dabei herauskommen, dass ganz viele Hummeln sterben. Nicht gesagt wird dem Stadtmenschen jedoch, dass die Hummeln um diese Zeit sowieso sterben, weil ihre Lebensdauer von 2-3, maximal 4 Wochen um ist und Anfang August das große Hummelsterben einsetzt. Sowas finde ich hintertrünnig und gesetzwidrig , wenn damit Politik und Öffentlichkeitsarbeit gemacht wird und Spenden generiert werden.

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      • evo.... sagt

        Und die Hummeln, die sowieso sterben, untersuchen die jetzt und ein paar Spuren von einem “Pestizid” werden sie finden und dann ist klar:

        Pestizide verbieten.

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        • Obstbäuerin sagt

          Das wird dann unsere neue EU-Pflanzenschutzexpertin, Sarah Wiener, verkünden und jegliche Pflanzenschutzmittel zumindest in Deutschland sofort verbieten lassen.

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          • Smarti sagt

            Eine Pflanze ( hier die dt. Landwirtschaft) verkraftet ein paar Schädlinge und wächst trotzdem weiter und vermehrt sich durch Nachkommen. Nehmen aber Schmaratzer und Schädlinge überhand, dann stirbt auch der stärkste Baum ab. Das passiert gerade.
            Ich empfehle jedem dringend, das Gärtnern zu erlernen.

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    • Limes sagt

      ” Auf dem Land (also da wo unsere Nahrungsmittel herkommen) krepieren sie. Das ist schon schwer zu verstehen für einen einfachen Bürger, der denkt auf dem Land sei die Natur intakt”
      ja Otto sie scheinen ein Bürger mit einfach strukturierten Gedankengänge zu sein so wie sie die Welt so sehen. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Mal schauen ob nicht doch Hopfen und Malz verloren sind.

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      „Es gibt modische und unmodische Provokationen. Die ersteren ernähren heute viele Künstler und Intellektuelle, an den letzteren gehen Genies zugrunde.“ (Sigbert Latzel erbarmungslos)

      Otto, Sie sind ein sehr bedauernswertes Genie!!! – Nun ja, das Chaos haben Sie ohnehin nie beherrscht, also husch, husch, zurück in die Flasche, Stöpsel drauf, …vielleicht wieder in so einigen tausend Jahren!?

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  11. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Wenn Städter aufs Land ziehen,da kannste was erleben!
    Da hilft nur: Einfach ignorieren!
    In meinem Fall gabs die Biologische Lösung und Alles ist wieder gut.
    Ich versichere,ich hatte nicht nachgeholfen!

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  12. Piet sagt

    Schön geschrieben viele haben sie das mit der Natur etwas anders vorgestellt und auch mit der Landwirtschaft dann kann man besser über die Bauern klagen die angeblich alles falsch machen aber hier sieht man es ist gar nicht so einfach mach’s gut

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