Bauer Willi
Kommentare 52

Narrative zur Tierhaltung – aufgeklärt!

Fakten zur Tierhaltung. Dieses Video ist zwar wissenschaftlich, aber sehr gut verständlich. Es erläutert, warum ein Verzicht auf Tierhaltung die Welt nicht besser machen würde.

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52 Kommentare

  1. Ehemaliger Landwirt sagt

    In neuesten ALDI Prospekt steht was von vegetarischem Feldsalat,da fragte mich meine Frau was vegetarischer Feldsalat sei.
    Meiner Meinung nach, ein Feldsalat ohne Läuse und Schnecken. Doch oh Schreck, beim putzen des eigenen Feldsalates kam eine Schnecke zu Vorschein die unmittelbar den Heldentod starb, jetzt frage ich mich, ist unser Feldsalat noch vegetarisch?

  2. Schorsch Summerer sagt

    Wir müssen also weniger Tiere halten und gerade eben taucht in unserer Regionalprawda (OVB, RO24) folgende Überschrift auf: „Napf leer? Hundefutter wird knapp“. Hundebesitzer müssen umdenken…. dann leider Bezahlschranke
    Was ist denn jetzt los? Jetzt fall ich bald wirklich vom Glauben ab. Sind das nur noch Verrückte?

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    • Wenn weniger gutes Fleisch produziert wird,

      Dann fällt aus weniger für Hundefjutt4er ab.
      an muß man denen eben auch teures gutes Fleisch von Steak geben!

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    • Ferkelhebamme sagt

      Lieferschwierigkeiten bei Verpackungsmaterial, Fleisch (geringe Schlachtzahlen = wenig Schlachtnebenprodukte) und Getreide. Fressnapf plant schon „alternative Produkte anzubieten. Dazu zählten zum Beispiel alternative Proteinquellen, wie Insektenproteine.“ Beim Fleisch rechnen die Hersteller aber mit einer Entspannung im zweiten Halbjahr.
      Wenn sie sich da mal nicht irren. Die (Nutztier-)Futterhersteller berichten von Rückgängen von über 30%, Tendenz stark steigend…
      Die Deutschen lassen sich für sich selbst eine Menge Schrott andrehen, aber für ihre Lieblinge darf es nur das Beste sein. Bin gespannt, ob die Futterregale morgen gehamstert sind.
      Vllt bekommen wir Tierhalter ja jetzt Schützenhilfe aus unerwarteter Richtung?

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  3. Gurkenhobel sagt

    Lieber Willi,

    dieser Thread hier hat meinen Sonntagmorgen vergoldet! Seitdem Wilhelm Schon hier mitschreibt, habe ich Bauchschmerzen vor Lachen, auch wenn man eigentlich weinen und dem armen Mann unbedingt helfen müsste. Bringt aber nix.

    Und vielen Dank an Sabine für die wunderbar erklärenden und offenen Beiträge. Ich bin selbst in Westafrika geboren und aufgewachsen und kann stellenweise sehr gut nachvollziehen und bestätigen, was du über Indien schreibst. Viele Dingre ähneln sich. Gut geschrieben, danke!

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    • Da schließe ich mich an. Ich habe mich schlapp gelacht.
      Und Sabines Kommentare sind wirklich “ ganz großes Kino“.
      Jetzt beisse ich mit viel Vergnügen und gutem Gewissen in das Frühstücksbrötchrn. Ich mag keine Matmelade, Honig etc als Brotaufstrich.😀😀

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    • Wilhelm Schon sagt

      Das energetische Potenzial dieser G-esel-l-schaf-t ist doch ganz schön degeneriert. Aber das wird gebraucht für die Veränderung. Es freut mich und amüsiert mich gleichzeitig das meine Haltung immer wieder verifiziert wird und das ich nichts verkehrt gemacht habe. Danke dafür.

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  4. Meyer sagt

    @Wilhelm Schon
    Erklären sie erst mal ob sie 60 oder 6 Jahre vergan leben. Dann untermauern sie ihre Aussagen zu Chemie, Turbomast und Antibiotika mal genauer. Das ganze haben sie wohl in Ideologieblättern gelesen. – hört sich jedenfalls so an , denn als Bauer ist das kaum , weil auf den Höfen anders, zu glauben.

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  5. Ludwig sagt

    Was nutzt uns das beste Wissen , wie eben vorgetragen , wenn unsere Ideologen es nicht war haben wollen. Kreislaufwirtschaft im innerbetrieblichen oder überbetrieblichen Bereich ist doch schon immer in der Landwirtschaft abgelaufen. Soll heißen , daß nichts ungenutzt bleibt. Auch die Effizienz des Futtereinsatzes ist doch immer über die verschiedenen Kontroler , Berater und durch Betriebsvergleiche ständig im Auge des Bauern gewesen. Also
    nichts Neues aus der Sicht der Bauern. Ich habe mal vor vielen Jahren vor Kirchenvertretern unseren Betrieb und die vorhandene Kreislaufwirtschaftt vorgestellt . Fanden alle toll , nur das man später hören mußte , daß man Bio in den kirchl. Kindergärten haben wollte. Ja , leider haben unsere Kirchenvertreter mehr die grüne Politik im Auge , als sich um die Glaubensverkündigung zu kümmern. So auch Peter Hahne , ehem. ZDF-Moderator, der meinte in seinen Büchern , daß die Kirchen sich auch mehr um den Glauben und die Gläubigen beschäftigen sollten. Gerade auch jetzt in der Coronakrise , waren die Kirchen doch ein fast ein Totalausfall, statt sich um die Gläubigen , haben die die Kirchen dicht gemacht.

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  6. Wilhelm Schon sagt

    So ein Blödsinn. Nichtessbare Biomasse entsteht wegen Viehhaltung. Im Vieh kommt dann noch die ganze Chemie mit dazu als Beruhigungsmittel, Turbomastchemie, Antibiotika und so weiter und so weiter. Milch ist Gift. Hört endlich auf ihr Experten mit eurem Blödsinn den Ihr denkenden Menschen erzählen wollt. Einfach unvorstellbar. Ich rede aus Erfahrung.

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    • Bauer Willi sagt

      Diese Logik müssen Sie uns näher erläutern. Warum wächst Gras? Wegen der Tierhaltung? Ernsthaft?
      Hat Sie ihre Mutter nicht gestillt? Wie kommen Sie zu der Aussage, dass Milch Gift ist?

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      • Wilhelm Schon sagt

        Für Babys ist die Muttermilch wichtig und gut. Bin seit 6-7 Jahren vegan und bedaure das nicht vor 60 Jahren gemacht zu haben. Bin 68 Jahre alt und war davon ungefähr 60 Jahre krank. Da will ich nicht wieder hin. Lebe mal 6 Jahre vegan und dann sprechen wir uns wieder. Bin mit Tieren und Landwirtschaft im Elternhaus groß geworden.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Und weil man 60Jahre benötigt, um herauszufinden, was einem gut tut oder nicht, deshalb konstruiert man eine Kausalität und verbreitet sein persönliches Erlebnis als Allgemeinweisheit. Alles klar!

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Das ist ja schrecklich, was sie zu Essen in ihrer Jugend bekamen, Chemie, Beruhigungsmittel, Turbomastchemie, Antibiotika und so weiter und so weiter.
          Hoffentlich haben sie dafür gesorgt, dass diese Machenschaften aufgehört haben.

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        • Ja,
          ein normaler Mensch braucht nur als Kind Milch,
          wie es in Asien noch üblich ist,
          deswegen vertragen auch hier manche keine Milch,
          aber die meisten konsumieren viel Milch und Milchprodukte.

          Das gehört zu unserer Kultur.

          • Reinhard Seevers sagt

            Milch ist auch fest in der asiatischen Kultur verankert. Der vordere Orient und die Mongolei z.B kennen gesäuerte oder gesalzene Milch und Käse seit Jahrtausenden…..das wissen oft Milchhasser nicht, die sind geistig etwas beschränkt, weil sie zu wenig Milch konsumiert haben seit dem Babyalter.

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            • Deren Kultur stammt ja auch eher aus dem Nomadentum, was hatten die noch für Eiweißträger in ihrer Nahrung außer Milchprodukte.
              Ich weiß ja im Moment nicht, welches Laktat für die Milchunverträglichkeitzuständig ist, aber das ist eventuell durch die Säuerung zu Dickmilch, Quark und Käse und andere Verarbeitungsschritte nicht mehr da .
              Machen die auch Milch in Kaffee und Tee? Oder Trinken gar Frischmilch?

      • Wilhelm Schon sagt

        Diese Plattform muß nicht länger kommentiert werden weil es an Bewußtsein fehlt das in der Matrix steckengeblieben ist. Jeder soll das tun was er in seinem konditionierten Wissen angelegt hat.

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        • Schmeckt gut sagt

          Wer so kommentiert, befindet sich offensichtlich selbst in einer ideoligischen Blase.

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        • Günter sagt

          @Schon:
          Und Sie haben das Bewusstsein?
          Es ist nur schade für Sie, dass es solange gedauert hat, um festzustellen dass sie 60 Jahre krank waren.
          Vielleicht habens andere 60 Jahre anders gemacht.
          Wer weiß das schon….

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        • Bauer Willi sagt

          „Jeder soll das tun was er in seinem konditionierten Wissen angelegt hat.“ Einverstanden. Tun Sie das.
          Tatsächlich gibt es aber auch Wissen, das allgemeingültig ist.

          Was ist in der Matrix steckengeblieben? Verstehe ich nicht…

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Möchte ihnen mal meine Meinung sagen, kaum haben sich die Veganer der fleischlosen Lebenweise verschrieben, gehen die in eine agressiven Art gegen Omnivoren vor, das Erscheinen lässt, dass die fleischlose Kost der Gesundheit schadet.

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        • Sabine sagt

          Wilhelm, also als ausgewiesener Indien-Fan, kann ich sagen vegan oder vegetarische Küche kann was. Nur leider nicht die Variante der Go-Vegan-Wave, die wir hier gerade erleben. Hier versucht man gerade eine Gesellschaft deren Ernährunggewohnheiten, die traditionell aus sehr richtigen Gründen, stark auf Fleisch- und Michprodukte fokussiert ist, auf vegan zu trimmen in dem man oft hochgradig verarbeitete Milch- und Fleischersatzprodukte auf den Markt wirft. Was man mit Glühbirnen und Zentralheizung schnell vergisst: Im Gegensatz zu Madras und Rajasthan haben wir hier einen Winter, der nicht nur mit für Pflanzenwachstum sehr ungünstigen Temperaturen, sondern auch mit sehr wenig Licht daher kommt. In Indien ist fast überall der limitierende Faktor für die Landwirtschaft das Wasser. Alles dreht sich um den Monsun. Schau dir mal die Veganuary-Site an, da tummeln sich Ersatzprodukte und Gemüse, die gerade im Januar in Deutschland nur in beheizter und künstlich belichteter Unterglaskultur zu erzeugen sind. Es gibt keine ökologisch sinnvolle Möglichkeit in Deutschland im Winter Zucchini und Tomaten zu erzeugen. Geh jetzt mal in deinen Gemüsegarten und guck was da wächst. Ich weiß nicht, warum sich Leute daran aufgeilen keine Kuhmilch zu trinken, es aber für sie überhaupt kein Problem ist, sich Salate reinzustopfen, die weiter gereist sind als sie. Und die dann immer wieder als ultimative Gesundheits-Essen hier anbrandenden Trents von irgendwelche Power-Pseudo-Getreiden und Gesundfrüchten. Der vegane Schmand aus Cashewkernen ist weder Tier- noch Menschenqual frei und egal was draufsteht auch nicht bio. Das ist der selbe Fuck wie vor Jahren mit dem angeblich besseren Rohrzucker. Ich hab sie gesehen, die Scheiß-Rohrzuckerplantagen und die Kinder, die dort im beißenden Rauch sich kaputt gearbeitet haben. Männer die mit 20 schon den Rücken und die Lungen so kaputt hatten, dass sie hier von jedem Arbeitsmediziner in Rente geschickt worden wären und die ihre Schmerzen versuchten in billigem Fusel zu ertränken. Aber hier musste es bei den Bobos ja unbedingt der politisch korrekte Rohrzucker in den Haferkeks. Krieg ich jetzt noch Plack, wenn ich dran denke.

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          • Wilhelm Schon sagt

            Es ist genau so sinnfrei einen Impfverweigerer vom impfen zu überzeugen. Toleranz ist da gefordert. Das Beste am Veganismus ist die Transformation des Bewußtseins. Das ist es was es ausmacht. Es verändert alles. Aber die Erfahrung muß jeder selbst machen weil sie nicht vermittelt werden kann. Intuition, Inspiration und Intelligenz interagieren dabei.

            • Reinhard Seevers sagt

              Na dann ist es ja gut…..dann hören Sie einfach auf die eigenen Erfahrungen als Wahrheit oder Weisheit jedem als Ziel aufzudrücken
              Sobald die Inder ihren Wohlstand erhöht haben, steigt der Fleischkonsum….wollen wir wetten?
              Außerdem ist Indien der größte Fleischexporteur…..na sowas.

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            • Bauer Willi sagt

              Was meinen Sie mit „Transformation des Bewusstseins“? Ich habe hier auf dem Blog mittlerweile fasst 2.900 Artikel veröffentlicht. Das war eine Interaktion von Intuition, Inspiration und Intelligenz.

              Darf ich ehrlich sein? Ich halte Sie für einen Spinner. Einen netten, aber trotzdem einen Spinner. Sie können mir auch nicht vermitteln, was Ihr Ziel ist. Sie erwecken bei mir persönlich nur den Eindruck, dass Sie sich für etwas ganz besonderes halten und sich selbst hier abfeiern wollen. Das ist dann auch mein letzter Kommentar dazu. Leben Sie weiter vegan und lassen allen anderen 98% Omnivoren ihre Lebensweise. Gute Nacht (23:58 Uhr)

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            • Sabine sagt

              Ach wie putzig. Noch jemand der sich das Bewusstsein mit Hilfe von Pflanzen erweitert. Reg dich nicht auf Willi. Es gibt so viele die das tun. Ich find das auch voll okay, die sind auch normalerweise völlig harmlos. Das eine Diät einen spirituell einen auf eine höhere Seiens-Ebene wuppt, ist ein verbreiteter Glaube. Hat in der gesamten Menschheitsgeschichte noch nie geklappt. Jede einigermaßen ernst zunehmende Religion hantiert mit rum und selbst über die Jahrtausende und mit Milliarden Probanden find ich da keine überzeugenden Resultate, auch wenn wissenschaftlich gesehen kein Resultat dann doch wieder ein Ergebnis ist. Hat was mit der von Freud postulierten narzisstischen Kränkung zu tun, wenn man mich fragt. Auch wenn der sonst auf ziemlich auf dem Holzweg war. Diäten als Rammbock mit denen wir uns die Himmeltüren aufstoßen wollen, sind ne schöne Idee. Aber da ist die Olduvai-Schlucht, die Höhlen von Lacaux. Wir sind mit dem Speer in der Hand geworden und selbst wenn wir ihn jetzt wieder weglegen bleibt das Paradies verloren. Das ganze Gerede vom erweiterten oder sogar kosmischen Bewusstsein ist bestenfalls Wirtschaftsdünger. Aber wir häßlichen Primaten können es einfach nicht lassen, wir hoffen immer das wir uns erlösen können, dass wir die scheinbar immer wütende, chaotische Natur um uns und in uns befrieden können. Spoiler Alert: Der Natur ist dein Brotaufstrich total wumpe.

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              • Thomas Bröcker sagt

                Donnerwetter, Sabine, Sie laufen ja zur Höchstform auf.

                „Es gibt so viele die das tun. Ich find das auch voll okay, die sind normalerweise völlig harmlos.“
                Ich finde das überhaupt nicht harmlos, was die „Bobos“ da lostreten.
                Das Geschwätz bekommt zunehmend Einfluss über Etablierung in den Machtzentralen und bei deren medialen Speichelleckern.
                Das schlägt im Entwicklungsministerium, im Umwelt-Landwirtschafts-Zerstörungsministerium und bei 66 % der in den Parlamenten und Verwaltungen etablierten Schwätzer voll durch.

                Bei den ganzen „alternativen“ Projekten sind Betrachtungen zur Effizienz durch Sebstbeweihräucherung kompensiert.

                Ich habe mich gerade aus gegebenem Anlass mit Permakultur befasst. Das ist der Gipfel des sich selbst in die Tasche Lügens.
                Da sind Leute dabei, die spielen „Plaggenwirtschaft“, brauchen über eine Hektar pro Kopf für eine angebliche Selbstversorgung, bei der noch die Hälfte an Nahrungsmitteln zugekauft wird.

                Mehr Gaga geht eigentlich nicht. Das sind aber die Banditen, die die Abschaffung des Pflanzenschutz und der modernen Landwirtschaft vehement fordern und permanent in den Medien präsentiert werden. Das ist für mich die Vorstufe einer Art „Faschismus“. Die stellen ihre Lebensweise als einzig richtig und alternativlos dar und beanspruchen für sich mehr Fläche als allen Anderen zur Verfügung steht – die sind sozusagen „Ein Volk ohne Raum“ – damit das klarer wird. Die wirklichen Konsequenzen der Umsetzung der Ideen dieser „Missionierer“ müssen offengelegt werden.

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                • Schmeckt gut sagt

                  Volle Zustimmung. Um zu verdeutlichen, wie weit diese von Thomas beschriebene Menschengruppe von der Realität entfernt ist, sollte man den Blick in die ägyptische Wüste werfen (ich hatte es schon einmal erwähnt). Dort wird mit fossilem Wasser mit großem Bohei Demeter erzeugt (100 Tsd. Jahre alt und aus 1000m Tiefe gefördert und anschließend weg). Selbstverständlich auch in Permakultur (was auch immer und wie auch immer dies an dem Standort umgesetzt wird), mit Kompost und Komposttee als Dünger (wer es glaubt) und „Einzelpflanzenbetreuung“ (so empfinde ich zumindest die Werbung). Das ganze wird dann dem deutschen LEH „angedreht“ und die in den Zentralen tätigen „stakeholder“ können aus diesen industriell erzeugten, Ressourcen verschwendenden und Kapitalfond unterstützten Warenstapeln ganzseitig glänzende „grüne“ Werbung stricken und ganz Deutschland schreit Hurra, die tun etwas für eine nachhaltige Zukunft. Lieber Wilhelm, „glauben“ sie nicht alles, was geschrieben steht und hinterfragen sie „einfache“ Antworten. Wir versuchen hier auf keinen Fall einfache Antworten zu finden, sondern die bäuerliche Realität darzustellen. Zur Realität in bezug auf DEMETER gehört z.B. auch, dass in Deutschland im Verband gefordert wird, dass nach wie vor Kuhscheiße in Kuhhörnern eingegraben wird. In Ägypten wird das ganze großindustriell und mit Maschinen erledigt und kann dann möglicherweise auch vegan (mit organischen Zukaufreststoffen). Alles eben Auslegungssache. Die harten Anforderungen der Lebensmittelketten in D werden alle kleinen Höfe mittelfristig in den Ausstieg treiben. Das ist mit der oft geäußerten „Transformation“ gemeint. Unsere „blinde“ Politik geht in diesselbe Richtung. Herr Schon, Sie sollten schon mal Pläne schmieden, wo denn die veganen Lebensmittel in 5 Jahren herkommen sollen.

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                • Sabine sagt

                  Ja, kann ich verstehen. Besonders weil im Permakultur/Bio-bereich auch in der Tat viel religiöser Unfug verbreitet wird, die eher in ein Religionsbuch unter Gnostik und Esoterik gehören, wie in ein Buch über Landwirtschaft. Dennoch gibt es Methoden, wie zum Beispiel die in Indien überwiegend erfolgreiche Methode der Kontur-Wälle, die dort Wasserspiegel wieder anhebt und durch stabileren Wasserzyklus auch eine Carbon-Zyklus im Erdreich anschiebt. Der Gedanke ist so einfach wie die Umsetzung: Trockener Boden nimmt Wasser schlechter auf wie feuchter Boden. Nun erhalten viele Gegenden in Indien jährlich sehr hohe Niederschläge, die jedoch fällt der Regen in einem sehr kurzen Zeitraum und meist in Verbindung mit kräftigen Winden und Gewittern. Steht man in einer mittelprächtigen Monsunschauer, hat man schon sehr das Gefühl in einer Autowaschanlage zu stehen. Die fallenden Wassermassen laufen dann von Feldern und Berghängen ungebremst ins Tal und in die Dörfer und Städte, wo man bisher versuchte sie so schnell wie möglich abzuleiten. Kann man sich so vorstellen wie die Katastrophe im Ahrtal, nur halt jedes Jahr in drei aufeinanderfolgenden Monaten. Was zum einen die Flutprobleme mit sich bringt, zum anderen – wo kein Wasser einsickert, gibt es kein neues Grundwasser, wo es kein neues Grundwasser gibt, werden tiefere Brunnen gebohrt, wo es tiefere und leistungfähigere Brunnen gibt – gerade da wo das Meer sehr nah ist- versalzen Grundwasser und Böden, die Böden verlieren noch mehr ihre Fruchtbarkeit und mehr Land muss gerodet werden, um die Menschen zu versorgen, mehr gerodetes Land, heißt noch mehr ausgetrocknete Böden, noch mehr Fluten, noch weniger Grundwasser… Ein Teufelskreis, der Landflucht und soziale Probleme gleich mit befeuert. Die Lösung ist das Wasser zu bremsen. Man vermisst das Land und identifiziert die Schussbahnen auf denen das Wasser sich seinen Weg durchs Land bewegt. Um diese Schussbahnen herum hebt man Gräben aus und bildet mit dem Aushub dahinter kleine Dämme quer zur Fließrichtung des Wassers. Das müssen keine riesigen Gebilde sein, das reicht, wenn man 1×2 m und 50cm tief gräbt. Das können die Leute vor Ort selber und so können auch arme Gemeinden was für ihr Wasser tun ohne auf Regierungsgelder angewiesen zu sein. Während der Regenzeit werden diese kleinen Kontur-Wälle immer wieder gefüllt, der Boden bleibt feucht und das Wasser hat Zeit in den Boden zu versickern. Im nächsten Schritt werden diese kleinen Dämme mit kleinen Gräben verbunden, die das Wasser in größere Wasserrückhaltebecken leitet. Das Wasser wird langsamer, der Abfluss an der Oberfläche wird geringer und der Oberboden wird nicht so stark ausgewaschen und Gräser haben wieder die Chance überhaupt zu keimen. Durch geplante und richtig berechnete Beweidung. bleibt der Boden länger bedeckt, es kann sich organisches Material auf der Oberfläche sammeln. In der nächsten Regenzeit leitet das Gras schon mehr Feuchtigkeit in den Boden, man kann dann Bäume zur Beschattung des Bodens pflanzen…. und die Brunnen füllen sich langsam wieder, Humus kann sich sammeln. In den Rückhaltebecken sammelt sich auch Sediment, das eigentlich in Meer rausgetragen werden würde. So kann man dort im quasi Land wieder aufsammeln, was weggespült wurde. Durch einfache Lösungen, wie zum Beispiel alte Einwegplastikflaschen zu Tröpfechenbewässerung umzufunktionieren, können Baumsetzling dann durch die Trockenzeit gerettet werden ohne Trinkwasser zu verschwenden. Das heißt, das Dorf ist nicht auf Baumschulen angewiesen. Bäume und Sträucher geplant als Futter und Energieträger einsetzen, menschliche und tierische Ausscheidungen, kompostieren, Brauchwasserrückgewinnung und ja, auch Sachen wie Komposttee, Mischkulturen und Mulchabdeckung können bei diesen oft extrem geschädigten Böden gute Ergebnisse bringen. Eine der größten Fehler in der Landwirtschaft war, die erfolgreiche Europäische Landwirtschaft 1:1 Ländern überzustülpen, die ganz andere Vorraussetzungen haben. Wir fanden die Jahre 2018 und 2019 hier schwierig, die sind ein Witz gegen das, was in vielen Gegenden Indiens ab geht. 6 Monate rappeltrocken mit Temperaturen über 40 und dann wie aus dem Nichts Monate mit Niederschlägen von über 500ml. Und denen hat man da auch vor ein paar Jahrzehnten noch erzählt, dass pflügen den Boden verbessert. Die können froh sein, dass sie kein Geld für die Schlepper hatten, wie sie hier üblich sind, sonst würden die jetzt nur noch Felsen haben. Wieder Aufforstung, um Wasser, aber auch die Winderosion in der Trockenzeit zu stoppen, ist da unglaublich wichtig. Und das muss richtig gemacht werden. Denn das ist ja auch nochmal so ein Ding mit der Wiederaufforstung. Nicht nur in Deutschland werden Bäume für teures Geld gekauft und in Naturschutprojekten in die Pampa gestellt, wo sie nur sehr schlecht Überlebenschancen haben oder die Diversität der Genotypen sehr stark verengen . Beispiel was mir da spontan einfällt sind die gut gemeinten, aber oft nicht gut gemachten neuen Streuobstwiesen die in meiner Nähe angelegt und irgendwie vergessen wurden, was die zwischen 2018-2020 nicht gut überstanden haben oder die Sache mit dem Weißdorn, wo für Hecken von NGOs massenhaft billigste Ware verwendet wurde, die aus Klonen gezogen wurde, was heißt das viele dieser Hecken jetzt aus der selben Pflanze bestehen. Das ist eine Steilvorlage für den Feuerbrand, wenn man mich fragt.
                  Also, nicht alles was aus der Permakultur kommt ist Quatsch. Nein, die Böden dort werden wahrscheinlich nie so produktiv werden wie hier ein mittelmäßiger Boden, aber die Voraussetzungen sie da auch anders. Und oft haben wir mit unseren Hilfen, die Situation noch verschärft, denn die indigene Landwirtschaft kannte sehr wohl ähnliche Methoden, nur wussten wir das ja besser.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Schön erklärt Sabine. Ich kann aber nur bedingt Mitleid empfinden. Ein Volk, eine Gesellschaft, die Atomkraft und Raumfahrt schafft, die sollte im Stande sein, seine eigene Landwirtschaft so zu entwickeln, wie es nötig wäre.
                  Dazu kommt noch das unseelige Kastenwesen und der Chauvinismus.
                  Wir müssen denen nichts zeigen oder beweisen, die müssen einfach selber den A…. bewegen.
                  Übrigens haben viele Länder ihre eigenen Experten zu uns geschickt und sie die hiesigen Erfolge transferieren lassen.
                  Es liegt an der verordneten globalen Überheblichkeit der westlichen Werte, die zukünftig in Biotech und digitalen Algorithmen liegt. Harari sagte, wer dem in Zukunft nicht folgen will, wird aussterben……es sei denn er unterwirft sich ihr.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Schade, wenn Information zur Ware wird, dann werden Zahlschranken die Hürden zum Wissen….Nur wer Geld hat, hat Wissen. Wieder so eine kapitalistische Marotte.☹

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      • Schorsch Summerer sagt

        Da hast du leider recht. Eigentlich müsste dieser „Artikel“ als Veggiwerbung gekennzeichnet werden. Er ist des Lesens nicht wert und schlecht für die Herzgesundheit oder den Blutdruck. Ich könnte mir auch vorstellen dass die Nackenregion oder gar das Gehirn vom Kopfschütteln Schäden davontragen kann. Wenn dich das tröstet.

  7. Sabine sagt

    Ich bin ja schon jetzt gute 35 Jahre aus der Schule raus. Damals hat man mir so ziemlich das selbe erzählt, nämlich das Geflügel und Schwein als Nahrungskonkurrenten des Menschen die problematischeren Nahrungsquellen für eine Gesellschaft sind. Das wusste wenigstens meine damals gefühlt uralte Biolehrerin, die wohl selber noch von Leuten unterrichtet wurde, die – sagen wir mal ganz freundlich- einiges sehr missverstanden hatten, was Darwin zur Evolution geschrieben hatte. Schweine, so ihre Ausführung, wären eigentlich nur sinnvoll in einer Hutewirtschaft. Da wo die Forstwirtschaft hochwertiges Holz erzeugt, dass viele Jahrzehnte bis zur schlagreife braucht, wäre das Schwein das ideale Tier um jährliche Einkünfte zu generieren. So wie das wohl auch über die Jahrtausende in Europa üblich gewesen ist. Heute sind sowohl die Ställe als auch die Wälder voll mit Schweinen, nur nutzt das weder den Forstwirten noch den Landwirten. Ich habe das Gefühl wir sind in einer hundertjährigen Erkenntnis-Schleife gerade wieder am Ausgangspunkt angelangt. In der geradezu antiken Welt von Fräulein Werner – ja, Fräulein, da bestand sie drauf- war das Hauskaninchen der absolute Knüller. Ein Tier, das freundlicherweise hartnäckige Unkrautpflanzen als Nahrung bevorzugt und aus Giersch, Löwenzahn, Wiesenärenklau und Küchenabfällen einen Braten zaubert. Ente, Gans und Fische als Nebenprodukte einer ausgeklügelten Teichwirtschaft, die als Hauptaufgabe die Reinigung von Haushaltsabwasser hätte, mit der zusätzlichen Möglichkeit dieses Wasser auch als Energiequelle zu nutzen… Das Fräulein war ein Lowtech-Fan und was sie entwarf, begegnete mir in den Jahren danach oft in Büchern über Self Sufficient Living und mehr oder weniger wirren Vertretern der Preper-Szene, dem Haller Park in Kenia und – Trommelwirbel : von der EU geförderten Entwickungsprojekten. Ja, am Arsch der Welt in einem Dorf in Nord-West-Indien ist eine Landbewirtschaftung, die als aller erstes die Versorgung des Dorfes, der Einwohner unter Beachtung der natürlichen Ressourcen zum Ziel hat, der Knaller. Aber für Europa ist das nix. Häh? Ja, die müssen halt hier alles selber machen und so wenig wir möglich ins Dorf rein und raus aus dem Dorf verkaufen, weil die politische Lage so instabil und die Natur hier so ein Arschloch ist. Wir wissen also, wie es geht. Wir machen es hier aber nicht, weil wir uns dann von zu vielen, zu bequemen und zu lukrativen anderen Wirtschaftskreisläufen verabschieden müssten. Das gehört auch zur ehrlichen Betrachtung der Landwirtschaft: Wir sind ein Industrieland und ein Land der Händler und Bänker, ein Land was sich solche Diskussionen leisten kann. Wir fördern Permakultur-Prinzipien, Low-Tech, Dezentrales Energie-Managment und Landscape Resilience da, wo der lebenslange ökologische Fußabdruck der Bewohner ein Bruchteil von dem ist, was wir an einem Tag zu Stande bringen, weil wir sonst unseren Burnout nicht in einem Bürostuhl erleben können.

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  8. Thomas Bröcker sagt

    Veganer Ansatz mit modernen Produktionsmethoden (also nicht Bio-vegan) ist technisch machbar. Dieser Ansatz braucht 75 % der Ackerfläche und könnte den Aufwuchs der restlichen 25 % und das Gras vom Grünland als „pflanzlichen Dünger“ verwenden.
    Von der „Kalorien(Milchmädchen)rechnung“ geht das grob auf. Direkteinarbeitung und Kompostierung blasen aber gleichermaßen etwas mehr als die Hälfte des im Pflanzenmaterial enthaltenen Kohlenstoffs in die Luft, ehe die darin enthaltenen Nährstoffe von der nächsten Pflanzengeneration genutzt werden können -“ klimatechnisch“ eher deutlich schlechter als mit Tier.

    Die Frage steht aber so eigentlich gar nicht im Raum, denn Bio-Dogma-Landwirtschaft geht vegan überhaupt nicht. Wie gesagt derzeit sind 82 % der Bio-Flächen der Futterherstellung gewidmet. Die Bio-Branche ist auch nur bedingt „Vegan-Treiber“

    Die Frage vegan oder nicht ist m.E. ein „Nebenkriegsschauplatz“. Ich finde es suboptimal und zu nahe am Standpunkt von Prof. Taube, polarisierend die Wiederkäuer als Lösung und die Monogastrier als Problem darzustellen. Erstens ist ja keineswegs alles z.B. an Getreide für den menschlichen Verzehr geeignet und zweitens können viele Betriebe mit reinem Ackerbau gar nicht überleben.

    Auch die Aussage, fast keine Schweine und Geflügel, sondern fast nur Wiederkäuer sei der vorindustrielle Stand der Viehhaltung halte ich für gewagt. Gerade das Kleinvieh hat doch die armen Familien im Mittelalter ernährt.

    Für mich jedenfalls etwas zu „mainstreamig“ nur auf die Wiederkäuer abgehoben.
    Iss jetzt aber mehr Meinung als Wissen meinerseits 😎😎😎.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Meines Erachtens fehlt es an der „Gesamtbetrachtung“ der Landwirtschaft und der damit verbundenen Aufklärung. Es werden immer einzelne Bereiche für sich diskutiert und man dreht sich dauernd im Kreis. Das eine Argument wird mit der nächsten Tatsache relativiert.
      Es gibt einfach keinen allumfassenden Blick bzw. übergreifende Darstellung.
      So wie es in der Vermarktung keinen Königsweg gibt, gibt es ihn auch nicht in der Erzeugung.
      Leider lässt die Freiheit der Meinung in Verbindung mit der Pressefreiheit nur eine Dauerbefeuerung zu. Damit möchte ich nicht gegen die demokratischen Werte wettern, aber sie sind Teil des Problems. Wenn immer neue Problemfelder aufgetan werden, die gar nicht so schnell diskutiert werden können, wie sie aufploppen, wird man dauerhaft hinterherlaufen. So schnell kann niemand Menschen aufklären oder sachlich überzeugen….es zählen nur noch Emotionen und Katastrophen.

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  9. Die Frage ist eben, ob man mit (noch so guten) Sachargumenten gegen emotionale Fakes ankommt. Da habe ich inzwischen meine Zweifel…

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    • Bauer Willi sagt

      Da musst Du nicht zweifeln. Es geht nicht. Heute wieder ein Erlebnis mit Lehrern gehabt. Die haben eine ganz klare Meinung. Ohne jedes Wissen. Ich könnte verzweifeln.

      Wenn sie zuhören und man ins Gespräch kommt, sind sie aber schon bereit, die in den Medien verbreiteten Halbwahrheiten zu hinterfragen. Aber viele wollen keinen Dialog.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Das Narrativ der Umweltzerstörenden und Tierquälerischen Landwirtschaft ist so fest implementiert, das wird nicht so einfach wieder verschwinden…….das dauert Jahrzehnte.
        Bei Lehrern ist das besonders schwierig, sie müssten dann ja bereits weitergegebenes „Wissen“ als falsch benennen und neue Erkenntnisse nun als richtig verkaufen…..das können die wenigsten Menschen ohne das Eingeständnis, anderen etwas Falsches beigebracht zu haben.

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      • Smarti sagt

        Man müsste nochmal einen „Fussabdruck“ erfinden. Einer, der angibt, wieviel Nahrungsmittel jemand rechnerisch wegnimmt, weil wegen ihm diese Nahrung importiert werden muss. Also z.B. statt Ananas könnte auf diesem Feld Gemüse für die Bevölkerung angebaut werden…

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