Bauer Willi
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Nahrungsmittelkrise – wie (kurzfristig) reagieren?

Die Nachrichten melden, dass Getreide knapp wird und es eine weltweite Nahrungsmittelkrise geben könnte. Und schon geht sie los, die Suche nach dem Schuldigen. Das scheint so ein menschlicher Reflex zu sein. Im Falle der Nahrungsmittelkrise scheint man sich jetzt schnell einig zu sein. Es ist die Tierhaltung!

Viel zu viel Getreide gehe in den Futtertrog, für unseren Fleischverzehr müssten in Afrika Menschen sterben und die Erderwärmung würde befördert. So monokausal sehen das Grüne, NGO´s und die ihnen folgende Schar der Journaille. Kurzum: die Bauern sind schuld. Sogar die sonst eher moderate Süddeutsche Zeitung bläst ins gleiche Horn. https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ukraine-landwirtschaft-klimaschutz-1.5546016

Bei aller Aufgeregtheit sollten wir die Sache mal realistisch angehen:

Wie können zusätzliche Nahrungsmittel verfügbar gemacht werden?

Treibstoff:

Es gibt in der Tat Konkurrenz zu menschlichen Nahrungsmitteln. Da wäre der Energiesektor zu nennen. Dem Diesel wird in Deutschland 7% Biodiesel (Pflanzenöle) beigemischt. Beim normalen Super sind es 5%, 10% im Super E10. Das heißt, dass alle unsere Fahrzeuge mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben werden. Diese Beimischung könnte von heute auf morgen beendet werden. Man hat es mit nur wenigen Entscheidungsträgern zu tun, die Menge an freigesetzten Nahrungsmitteln wäre enorm hoch Alleine für Biodiesel und Bioethanol werden im Schnitt der Jahre etwa 800.000 ha angebaut. Weitere 1,5 Mio. Hektar sind es für Biogas. https://www.fnr.de/nachwachsende-rohstoffe/anbau

Das sind die Zahlen für Deutschland. Wenn weltweit die Anbauflächen nur für Nahrung statt Treibstoff genutzt würden, müsste es keine Krise geben.

Aber Achtung: Biodiesel und Bioethanol sind erneuerbare Energien! Wenn es um Klima und um Unabhängigkeit geht, geht kein Weg daran vorbei, dass wir sie nutzen müssen. Wir müssen in der gegenwärtigen Situation Prioritäten setzen.

Haustierfutter:

Auch auf die (sehr wahrscheinliche) Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache: Wir haben in Deutschland rund 11 Mio. Hunde und 16 Mio. Katzen. Diese unsere “Lieblinge” sind Fleischfresser. Und sagen Sie jetzt nicht, dass “die ja nur Abfälle” zu fressen bekommen. Was sind denn “Abfälle”`? Innereien zum Beispiel: Sie sind “aus der Mode gekommen” und wurden vor wenigen Jahrzehnten wie selbstverständlich verzehrt. Heute landen sie im Hunde- und Katzenfutter. https://happydog.de/hunderatgeber/hundeernaehrung/gesundes-hundefutter/die-richtige-portion-fleisch/

Doch verwenden wir nicht nur eigene Rohstoffe, Deutschland ist auch das Land, dass die meiste Tiernahrung importiert: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1175640/umfrage/fuehrende-importlaender-von-heimtiernahrung-weltweit/ Mit steigender Tendenz.

Ist es absurd, jetzt zu fordern, dass Haus-Tiere abgeschafft gehören? Und mit “abschaffen” meine ich, diese bewusst und wissentlich zu töten. Sie halten mich für verrückt? Sie haben Recht, das ist tatsächlich verrückt. Und doch: wir halten Haus-Tiere tatsächlich nur wegen unseres eigenen Vergnügens und Wohlgefühls. Einen anderen Nutzen haben sie nicht. Das ist bei landwirtschaftlichen Nutz-Tieren anders: sie können für uns Menschen nicht verwertbare Biomasse in  für uns essbare Nahrung umwandeln. Und das ist unglaublich viel: Rübenschnitzel, Biertreber, Rapsschrot, Getreidekleie, Kartoffelschlempe usw. oder, ganz wie früher, Speisereste aus der eigenen Küche. Wir hatten jahrelang noch zwei Schweine, die mit solchen Essensresten gemästet wurden. Dann wogen die gut und gerne 150 kg und waren richtig fett. Nicht umsonst spricht man bei einem Viehbestand im englischen von “livestock”, also übersetzt “Lebensvorrat”.

Ich will jetzt nicht moralisieren: haben Sie schon mal darüber nachgedacht, dass ein hungernder Mensch mit unseren Hunden und Katzen um Nahrung konkurriert? Was würden Sie ihm antworten, wenn er direkt vor Ihnen steht?

Biolandbau:

Wenn es darum geht, so viele Kalorien wie möglich zu erzeugen (und es keine Denkverbote gibt), muss über die Bio-Landwirtschaft geredet werden. Pro Hektar erzeugt sie deutlich weniger Nahrungsmittel als die konventionelle Landwirtschaft. Ich höre schon den Aufschrei aus bestimmten Kreisen. Rein naturwissenschaftlich ist es aber richtig und es bestätigen dies nicht nur die Biobauern, sondern auch die Wissenschaft. Allen voran Urs Niggli, ehemaliger Leiter des FIBL. https://orgprints.org/id/eprint/26034/1/niggkrebs.pdf

Was noch helfen würde, aber gesellschaftlich “geächtet” ist:

  • Stilllegung vorerst aussetzen
  • Moderne Züchtung Crispr/Cas zulassen

Was ständig diskutiert wird, ohne dass Erfolge erzielt werden:

  • Verringerung bzw. Vermeidung von Lebensmittelverlusten

Vielen Dank an Peter Breunig Professor an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, der mir die nachfolgende Grafik zur Veröffentlichung überlassen hat:

Wie man sieht, waren es die gleichen Gedankengänge.

Der Markt wird vieles regeln

Mittelfristig wird es eine Verringerung der Tierzahlen und des Fleischverzehrs geben. Damit wird weitere Fläche für Nahrungsmitteln freigesetzt. Sie glauben das nicht? Es gibt eine relativ einfache Gesetzmäßigkeit: Der Feind hoher Preise sind hohe Preise. Bei den gegenwärtig extrem hohen Preise werden die Landwirte dadurch reagieren, dass sie die Tierhaltung einschränken, weil ein Verkauf des Getreides wirtschaftlicher sein kann als die Verfütterung mit unsicherer Aussicht. Ähnliche Reaktionen gab es schon Mitte der 80er Jahren. Desweiteren wird man die Futterrationen so anpassen, dass die preiswertesten Bestandteile ins Futter gemischt wird. Teilweise kann das sogar bedeuten, dass, je nach Tierart, ganz auf Getreide verzichtet wird.

Ein Rückgang des Fleischverzehrs wird ebenso eine Folge des Marktes sein. Wenn in Kürze ein Kilo Schweineschnitzel oder Hackfleisch mehr als 10 € kosten wird, kann sich ein großer Teil der Bevölkerung Fleisch einfach nicht mehr leisten.  Die Produktion tierischer Produkte sinkt also aufgrund der höheren Kosten für den Erzeuger und der höheren Preise für den Verbraucher. https://www.welt.de/wirtschaft/article237533545/Leere-Regale-Preis-Explosion-Deutschland-steuert-in-den-Fleisch-Engpass.html

Ich bin übrigens gespannt, ob demnächst auch Milch, Käse und Eier knapp und teuer werden. Daran denkt im Moment wohl kaum einer.

Die Verteuerung von Fleisch bzw. tierischer Produkte durch ein staatliches Eingreifen (wie es bestimmte Parteien vorschlagen) ist also nicht mehr notwendig. Das Thema Fleischsteuer bzw. Erhöhung der Mehrwertsteuer kann vorerst zur Seite gelegt werden. Möglicherweise werden wir es für lange Zeit nicht mehr benötigen.

Hier noch ein paar interessante Links zum Thema:

https://m.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/killing-fields-und-bio-bauern-das-gruene-problem-mit-putins-hunger-krieg_id_66899326.html

https://www.deutschlandfunkkultur.de/weizen-ukraine-russland-ernaehrung-100.html

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/un-warnt-vor-wirbelsturm-des-hungers-wegen-ukrainekrieg-17877947.html

Bis zu 100 Millionen Hungernde durch Krieg

 

 

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93 Kommentare

  1. Andreas sagt

    Wenn die Politik etwas ändern wollte würde sie es auch tun. Wo es Verlierer gibt gibt es auch immer Gewinner !
    Niemand in D muss sich Gedanken machen ob wir morgen noch etwas zum Essen haben, wir kaufen es einfach den “armen” Menschen weg !
    Es geht auch nirgends das Mehl aus weil es keines gibt, es sind ggf. die Transporte die ausfallen; Und wenn ich hier lese dass es schon wieder keinen Kuchen zum Geburtstag gibt stellen sich für mich die Fragen:
    1. wieso hat niemand mehr für 5 Tage Essen zu Hausen ?
    2. muss es immer Produkt x sein ? es gibt sicherlich noch andere Mehlsorten oder Backmischungen
    Aber ggf. sind wir zu verwöhnt, weil ja immer alles da war !?
    Mit Angst lässt sich ein Volk am Besten steuern 🙂

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    • Bauer Willi sagt

      @Andreas
      zu 1. weil es jeden Tag im Supermarkt liegt. Warum dann noch Vorräte anlegen? Welches Haus hat heute noch eine “Speisekammer”? Oder einen Keller? Vorräte anlegen ist nur ein Sport in Krisenzeiten. Aber warte ab, es kommt noch so weit, dass es notwendig wird, Vorräte anzulegen…
      zu 2. zuerst wird das unterste Regal leergeräumt. Da, wo es billig ist.

      Ja, wir sind verwöhnt. Wir, das sind Sie und ich…

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Mit Angst lässt sich ein Volk am Besten steuern.”

      Die Steuerung klappt ja nicht, sonst gäbe es weder Coronaleugner noch Hamsterkäufe…..das Gegenteil ist der Fall, die Menschen handeln vorwiegend egoistisch und mit wenig Vernunft.

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  2. Schorsch Summerer sagt

    Wenn man heute die Medien so durchgeforstet hat dann muss man leider feststellen die meisten haben nichts begriffen. Die sind so von den alten Märchen indoktriniert. Ohne richtig auf die Schnauze zu fallen wird das nichts mit der Erkenntnis dass Landwirtschaft halt doch nicht so einfach ist wie es die NGOs verbreitet haben. Zusammenhänge erkennen? vergiss es.
    Wie “passend”. die NGOs und das von ihnen gekaperte Bundesamt sorgen sich heute wieder um die Insekten und nicht um die Menschen.
    https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-03/artenschutz-rote-liste-umwelt-insekten?cid=60741670#cid-60741670

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  3. Bauer Willi sagt

    In unserem Dorf mit 5 Supermärkten ist heute nachmittag das Mehl ausverkauft….

    • Ferkelhebamme sagt

      Hier schon seit zwei Tagen. Und wir haben Kindergeburtstag am WE, wie schon vor 2 Jahren wohl ohne Geburtstagskuchen. Gibt‘s halt Mett-Igel (grumpf)

      • Inga sagt

        Lässt sich wirklich nirgendwo Mehl auftreiben,
        Backpulver oder Hefe braucht man auch dazu.
        Eier, Butter und Margaine sind wohl kein Problem, oder?
        Für Mettigel braucht man eben Brot.

        • Reinhard Seevers sagt

          “Für Mettigel braucht man eben Brot.”
          In der Not frisst der Teufel die Wurst auch ohne Brot! ..heißt es im Volksmund.

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    • Galinstan sagt

      “Meine” Mühle mit angeschlossener Bäckerei lässt ihren gesamten Jahresbedarf bei lokalen Bauern produzieren. Da fehlt es an nichts, und die Preise bleiben stabil. Aber das ist ja die verhasste Form von Landwirtschaft welche es nicht sein darf….

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      • Arnold Krämer sagt

        Wie wollen Sie die Menschen in den Großstädten versorgen? In welcher (Gedanken-)Welt leben Sie?

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        • Stadtbewohnerin sagt

          Die Hofpfisterei hier in München hat ein ähnliches Konzept in größerem Stil (Bäckerei + Mühle + regionales Getreide (ca. 80%)). Dort herrscht auch eine spürbar andere Philosophie als bei vielen anderen Großbäckern: Es gibt weniger Auswahl, es wird nur soviel gebacken/angeliefert das bis zum Abend der Großteil verkauft ist, es gibt keine albernen Rabattaktionen etc.

          • Inga sagt

            Das ist ressourcen- und umweltschonend.
            Und hat eine alternative Handelskette. Vielleicht auch gesünder, weil nicht so viel Chemikalien für die Haltbarkeit drin.

          • Arnold Krämer sagt

            Stadtbewohnerin: Das hat seinen Preis und lässt den Menschen, die mit knappem Budget rechnen müssen und sich auch sonst noch dies und das (“Überflüssige”, Nicht-Lebensnotwendige) leisten wollen, immer weniger finanziellen Spielraum. Diese kaufen dann die aufgebackenen Brötchen für wenige Cent in den Supermärkten.
            Neulich hörte ich, dass Rohlinge für die sehr billigen Brötchen jede Nacht in Hannover (kein Nachtflugverbot dort) vom Balkan oder sogar aus China eingeflogen werden.
            Bei der Landwirtschaft werden die externen Kosten bitter beklagt und mit zig Milliarden € jährlich beziffert. Andere Bereiche sind nicht besser. Aber vielleicht wird nach dem Ukraine-Krieg alles anders. Es muss ja anders werden, wenn es besser werden soll.

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            • Inga sagt

              dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn solche Art Mühlen entstanden sind,

              wenn “Lieschen Müller” sich vor 30 Jahren schon beklagt hat,
              dass in den Brötchen chinesische Frauenhaare mit verbacken sind.

              Und die bösen Bauern dafür sorgen, dass in dem Salatblatt auf dem belegten Brötchen zu viel N ist.

            • Arnold sagt

              Green-Washing allerster Güte!
              Das liebt der saturierte, wohlstandsverwöhnte, urbane Verbraucher.

            • Inga sagt

              Erdgas galt ja als klimafreundlicher als Erdöl.
              Außerdem sind die noch im Werden
              Durch diese Erdgasleitungen auf dem Betrieb kann kam auch Methangas aus der eigenen Biogasanlage, wenn sie vorhanden ist, nutzen. Vielleicht wird sie ja bald gebaut!?!

              Deswegen:
              “Wir verwenden 100% klimaneutrales Erdgas. Bei der Heizenergie hat Erdgas den Vorrang vor Heizöl.”

      • Ferkelhebamme sagt

        Stimmt nicht, an Mehl, was über den Eigenbedarf der Bäckerei hinausgeht, sind die auch ausverkauft

      • Inga sagt

        Ja, dass ist verhasst, weil da zu wenige dran verdienen, eben eine Art Direktvermarktung.
        Da bleibt mehr beim Bauern hängen.
        Aber für das gesamte Volk und die jetzige Situation hilft das nur wenigen.

  4. Smarti sagt

    Heute morgen kam im Morgenmagazin sinngemäss: weil in der Ukraine Krieg ist, wollen die ganzen Lobbiysten natürlich wieder davon provitieren: Die Bauern in Deutschland wollen wieder alles mit Glyphosat vollspritzen, die Veganer die Tiere verbieten und….
    Ich werde langsam sauer – wie kann man nur so egoistisch sein, wie doof muss man sein, um nicht mal die einfachsten Rechenaufgaben zu lösen !
    Soviel Getreide minus soviel Getreide gleich soviele hungernde Menschen….

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    • Galinstan sagt

      Auch gehört, im Deutschlandfunk: Die Spritpreise sind nicht etwa hoch wegen der Rohölpreise, sondern weil die Mineralölgesellschaften ihre Marge erhöht haben. Das sind mir mal Kameradenschweine….

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      • Bauer Willi sagt

        Das nennt man “Kriegsgewinnler”. Wir Bauern müssen aufpassen, dass man uns das nicht auch noch vorwirft. Wo wir doch so viel Geld für unser Getreide, unser Fleisch und unsere Milch bekommen….

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        • Reinhard Seevers sagt

          Baugewerbeverband Niedersachsen:

          Rohstoffe in der Bauwirtschaft werden knapp!
          Die wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekrieges treffen jetzt auch das Baugewerbe mit großer Härte. Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine und der weltweiten Sanktionen gegen Russland kommt es jetzt zu massiven Lieferengpässen und deutlichen Preissteigerungen bei vielen Baustoffen.

          Betroffen sind aktuell am stärksten Bitumen für den Straßenbau und Stahl und Stahlerzeugnisse für den Hoch- und Ingenieurbau. Durch die Abhängigkeit der Raffinerien in Schwedt und Leuna von Lieferungen aus Russland droht ein Ausfall von bis zu einem Drittel der hiesigen Bitumenversorgung mit entsprechenden Auswirkungen auf den deutschen Straßenbau. Rund 30 Prozent des Baustahls kommen aus Russland, der Ukraine und Weißrussland. Hinzu kommt der hohe Anteil von Roheisen (40 Prozent aus diesen Ländern) und diverser weiterer Rohstoffe, die für die Stahllegierung notwendig sind (Nickel 25 Prozent und Titan 75 Prozent).

          „In den letzten Tagen kam es zu extremen Preissteigerungen bei Bitumen und Stahl. Unsere Mitgliedsunternehmen erhalten aktuell nur noch wenige Angebote für Stahlmatten, Träger, Stabstahl und Bleche. Auch Rohre und Aluminiumprodukte sind betroffen. Produkte aus diesen Rohstoffen können derzeit häufig nur nach tagesaktueller Verfügbarkeit geordert werden. Es wird für die Bauunternehmen zunehmend schwierig, verbindliche Angebote für Bauleistungen mit diesen Bauprodukten abzugeben, da die Preise unkalkulierbar steigen,” erläuterte Matthias Wächter, Hauptgeschäftsführer des Baugewerbe-Verbandes Niedersachsen.

          „Die aktuelle Destabilisierung der Rohstoffkosten betrifft nahezu jedes Bauvorhaben. Wir appellieren an öffentliche und gewerbliche Bauherren in dieser sehr schwierigen Situation, die noch viele Monate andauern wird, mit den Bauunternehmen zu kooperieren, um die Bautätigkeit zu sichern. Laufende Verträge müssen individuell angepasst werden, neue Verträge müssen die extreme Unsicherheit bei den Baustoffpreisen unbürokratisch und kooperativ berücksichtigen,” so Wächter.

          Jetzt kann man ja jeden der Preistreiberei bezichtigen, der mit Materie umgehen muss. Künstler und Medienschaffende sind selbstredend ausgenommen.

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          • Stadtmensch sagt

            Klingt wie guter Umweltschutz.
            Jetzt müsst ihr die ganze systemrelevante Arbeit machen und wir müssen uns überlegen, wie wir unserer neu gewonnene Freizeit gestalten.
            Wer braucht jetzt noch Maschinen, die noch schneller, noch flexibler und mit noch weniger Menschen, Rohstoffe zu Müll verarbeiten?
            🙂

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            • Smarti sagt

              Eine Bekannte von mir entwirft Etiketten für die grossen LEH und die LM-Industrie. Die kommen nicht mehr nach, weil dauernd Zutaten ausgewechselt werden, weil sie nicht mehr lieferbar sind. Da würde man niemals darauf kommen, dass so ein Produkt jetzt knapp wird.

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Im Spiegelforum wurden dieser Tage schon Stimmen laut, dass man die Subventionen streichen kann, weil die Bauern jetzt so viel verdienen.

          Und ich Rindvieh bin mit 65 in die Rente gegangen.😒😂

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        • Galinstan sagt

          “Verkauft”wird es der thumben Bevölkerung wohl als “Ausgleich für entgangene Russland-Gewinne”…. schliesslich meldete DLF und andere, Shel und Co würden sich “freiwillig” aus Russland zurückziehen.

    • Inga sagt

      Warum wird das mit dem Glyphosat so falsch und übertrieben behauptet?
      Nur wegen einer interssanten Schlagzeile
      oder aud die eigene
      Unwissenheit stolz zu sein?
      Da gibt es in dieser Situation mehr abzuwegen, oder?

  5. Bauer Fritz sagt

    Erkenntnis-Wende
    Tut mir leid, ich bin auch ein böser Mensch (wie Herr Hück).
    Es ist die Landwirtschaft die letzten 10-15 Jahre so dreckig beschimpft und beschissen hingestellt worden, teils noch zum Gaudium wurden die Familien und bäuerliche Funktionäre in den Dreck gezogen und gemobbt. Kein Mitleid, keine Reaktionen, kein rechtlicher Rückhalt (wenn ich an die Stalleinbrüche denke). Jedes und alles wurde auf den Bauern ausgelassen.
    Viele sind dem Öko-Terror und Hoffart-Terror zum Opfer gefallen, die Ställe sind leer, die Felder nur noch für die Bienen, die Radfahrer, die Erholungs-Junkies da.

    Jetzt kommt halt die “Rache der Geschichte” für jene die aus Geschichte nichts gelernt haben. Hungerzeiten sind Hochzeiten für die Landwirtschaft. Jetzt kommen alle mit der Moral denen diese vorher scheißegal war als es um die Bauern selbst ging.

    Wenn die Landwirtschaft jetzt so tut, als könne sie “auf Knopfdruck” all das ausgleichen, was 10-15 Jahre totgemacht wurde, schießen wir uns gleich wieder ins eigene Knie.
    1) Haben wir früher (den Fehler gemacht und) es nicht geschafft die Mengen diverser Erzeugnisse so halbwegs im den Griff zu bekommen, daß uns geringste Überschüsse nicht die Preise schlimmstens ruinieren (va. bei Milch “Superabgabe , Rübenanbau-Kontingentfreigabe, etc.) ruinieren wir uns diese jetzt nun wieder selbst, indem wir (angeblich) mehr produzieren können. Und dies obwohl die derzeit hohen Preise außerdem auf Sicht vermutlich ohnehin noch nicht oder kaum kostendeckend sind.
    2) Man wird uns sofort vorwerfen wir seien eine Landwirtschafts-Industrie, wo man auf Knopfdruck Gewünschtes oder Ungewünschtes ab- und abstellen kann.
    3) Wir haben immer Umstellungsprozesse gefordert, damit möglichst viele mitkönnen. Auf Knopfdruck reagieren können meist nur die Fittesten oder die Größten.
    4) Es ist ja nicht mal klar ob es für die “plötzlich” freien Flächen genug Saatgut und genug Dünger, genügend Sprit geben wird.
    5) Durch den vielfach mit Kontrakten oder Kontingenten versehenen oder geführten Feldfrüchten ist der Zug ja eigentlich schon seit Dezember oder Jänner abgefahren (v.a. Rübe, teils auch Mais, ggf auch Soja).
    6) Der Tönnies-Brief oder diverse Aussagen der LEH haben gezeigt, wie sehr Monopolisten oder Oligopolisten sich aufs Jammern und Weinerlichkeit verstehen, wenn sie selbst betroffen sind von nicht steuerbaren oder beeinflußbaren Faktoren. Es haben aber die Bauern nicht vergessen wie sie seit Jahrzehnten die Bauern in der gleichen Situation in den Ruin getrieben haben – mit lachendem Gesicht.
    7) Es jetzt die Zeit all jenen die Auswirkungen dessen vor die Augen und vor die Geldbörse zu halten, die dies in den letzten 10-15 Jahre ohnehin genauso wollten und mit Demonstrationen und Volksbefragungen/-abstimmungen gefordert haben. Die Energiewende ist da, die Agrarwende ist da, die Transportwende ist da, alle “how dare you”-Wenden sind da, die Bauern bekommen für ihre Produkte (zumindest) mehr Geld, etc., etc. Und die Love-Peace-Happyness Influencer-Hirn-Aus Zeitenwende ist auch da (hoffentlich). Wird heftig für die werden, wenn die nächste Tic-toc-Challenge der Fußmarsch ins nächste Dorf sein wird statt die coole Flureise nach Happyland.

    Es ist halt auch die Erkenntniswende da, daß diese alles auf jeden Einzelnen massive Auswirkungen hat, wenn alle soooooooo gehypten Wenden zeitgleich einschlagen. Wobei auch bei längeren Zeiträumen die Effekt wohl nur geringfügig milder wären. Und es ist Zeit sich den Begriff der Stagflation und seinen Folgen zu widmen.

    Unverhoffft kommt auch viel Not und Ungemach über jeden einzelnen Bürger.
    Aus dem verpönten “Spare/Denke in der Zeit – dann hast du in der Not” wurde (wie absehbar) das “Spare/Denke in der Not – da hast du Zeit dazu”.

    Tut mir leid, ich bin auch ein böser Mensch.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      “6) Der Tönnies-Brief oder diverse Aussagen der LEH haben gezeigt, wie sehr Monopolisten oder Oligopolisten sich aufs Jammern und Weinerlichkeit verstehen, wenn sie selbst betroffen sind von nicht steuerbaren oder beeinflußbaren Faktoren.”

      War heute in der Metro, preislich gesehen war nicht von einer Knappheit beim Fleisch zu sehen. Ein Kg Schweinefleisch 3,62 Euronen und das war nicht im Angebot. Na la, vor kurzem gab es dieses Fleisch mal für 3,20 Euro.

      Speiseöl gab es auch noch, 2x 2 Liter Walnussöl, der Rest war Ausverkauft. Mit Schweineschmalz und Butterschmalz kann man auch ein Schnitzel anbraten, das gab es noch.
      Salatöl habe ich in weiser Voraussicht, bereits bei Kriegsbeginn auf Lager gelegt.😉

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    • Stadtmensch sagt

      Jawohl Bauer Fritz. Gemeckert is schnell.
      Wenn die fff-Kids eine “how-dare-you-Wende” wollen und dabei auf den Bauern rumtrampeln muss man ihnen helfen, den Kontext zu verstehen!
      Ein Beispiel:
      Seit 1850 hat sich die mengenmäßige pro-Kopf Nachfrage nach Nahrungsmitteln verdoppel, obwohl kaum noch jemand so schwer körperlich arbeitet wie damals.
      Das liegt nicht daran, dass die Menschen mehr als das Doppelte ihres Bedarfs in sich reinstopfen, sondern an den vielen Verarbeitungsstufen vom Vorprodukt bis zur fertigen Convenience Food. Da sammeln sich viele Verarbeitungsverluste an. Dann noch der Fakt, dass das Angebot immer etwas größer ist als die Nachfrage. Wird viel weggeschmissen in Kantinen und Gaststätten. Dann noch der gestiegene Anteil tierischer Nahrungsmittel. Da verpuffen bis zu 80% der Energie im Futter für die Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen des Tiers, durch den Ausschlachtungsgrad, durch Verluste reaktiver Stickstoffverbindungen (die mussten ja mal hergestellt werden) usw.
      Diese Erkenntnisse sind nicht auf meinem Mist gewachsen. Das steht so auf Seite 29 in F. Kuhlmann: Entwicklung der Landwirtschaft in Deutschland.
      Damals lag der Anteil Ziege und Schaf beim Verzehr auch bei knap 20%. Die fressen wirklich nur Gras.

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      • Bauer Fritz sagt

        Sie bestätigen damit aber auch meine Aussage vom Hoffart-Terror, also jener Luxusmentalität, daß nur noch das Beste/die besten Stücke gerade gut genug für eine Verschwendungs-Gesellschaft ist. Ich brauche auf die hier bei Bauer Willi immer wieder hingewiesenen Beispiele
        *) von nur noch dem makellosesten Obst oder Gemüse (die vom LEH nur noch mit jener Farbskala übernommen werden, die dem Konsumenten vorher per Werbung als “Ideal” eingetrichtert wurde; oder nicht zu kurz – nicht zu lang, nicht zu groß- nicht zu klein, nicht zu krumm, nicht zu ……….)
        *) oder die tierischen Edelteile-Verschleuderung (Schnitzel im Möbelhaus um 1-2 Euro; alles außer Tafelspitz oder Lungenbraten ist Abfall und muß folglich exportiert werden, Hühnerbrust und Chicken-Wings aber nur ja keine Hühnerkeule, etc…..)
        *) in der Gastronomie wollen viele Kunden daß zwar das Essen über den Teller runterhängt, auch wenn man dann die Hälfte stehen läßt (selbst für “Einpacken lassen” ist man sich zu gut).

        Bei so einer Hoffart und Respektlosigkeit den Lebensmitteln gegenüber fallen klarerweise Unmengen an Wohlstand-Abfall an.
        Ich bin der festen Überzeugung, daß nun (durch weltweite Unterversorgung) eine Preissteigerung (z.B. auf das Doppelte) eine indirekt proportionale Wirkung auf Verschwendung (heißt als Halbierung) und Wohlstands-Überfressen (hoffentlich Halbierung) nach sich ziehen wird. Dafür aber aber eine direkt proportionale Wirkung (= Verdoppelung) auf Wertschätzung von und Achtsamkeit mit Lebensmitteln.

        Eine Verdoppelung würde als zu ca. 16-20% Anteil der Ausgaben für Lebensmittel-Ausgaben am Einkommen nach sich ziehen. Das wären dann etwa die Anteil der Jahre 1985 bis 2000. Meiner eigenen Erinnerung nach nicht gerade Jahre in denen der europäische Mensch darbte und am Hungertuch nagte.

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      • Jürgen Donhauser sagt

        @Stadtmensch:“ sondern an den vielen Verarbeitungsstufen vom Vorprodukt bis zur fertigen Convenience Food. Da sammeln sich viele Verarbeitungsverluste an.“
        Jetzt weißt du auch, warum wir Schweine halten müssen um diese Nebenprodukte durch den Schweinemagen für den Menschen noch nutzbar zu machen!

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    • Andi sagt

      Ich kann Bauer Fritz nur beipflichten. Allein es wird uns nichts nützen, den Schuld werden wir immer sein. Wenn Nahrungsmittel knapp werden, dann werden die NGOs die ersten sein, die die geldgeilen Bauern dafür verantwortlich machen, weil sie vermeintlich Weizen zurückhalten, der zweifelsohne da wäre, ja wenn sie eben nicht mit der Not anderer noch mehr Geld scheffeln wollten. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass die ganzen NGOs zugeben werden, dass sie sich hoffnungslos vergaloppiert haben? Es wird weiterhin Hass gegen die Bauern geschürt werden. Wann wird sich doch sein Geschäftsmodell nicht kaputtmachen lassen, womit man prächtig verdient hat.

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      • Smarti sagt

        Man kann Unrecht lange, sehr lange vertuschen. Doch irgendwann kommt es ans Licht, und dann knallts. Ich kann die Wand schon sehen und ich bin äusserst erstaunt, mit wie viel Gas “die” noch immer fahren. Es ist leider auch so, dass ( zum Beispiel ein Ö.) tatsächlich mit voller Inbrunst daran glauben, was sie erzählen.

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    • Smarti sagt

      Bauer Fritz, das würde ich unterschreiben… nicht dass ich jetzt absichtlich wenig(er) produzieren möchte, aber v.A. Punkt vier ist wichtig. Landwirtschaftliche Produktion ist nicht “wie ein Fahrad, Vollbremsung und Gas” innert Sekunden…. landw. Produktion kann man eher mit einem Containerfrachtschiff vergleichen.
      Bestimmt würde es sich auch schon lohnen, “Aktien” bei Ferkelhebamme und Co. zu kaufen.

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    • Dorfmensch sagt

      @Bauer Fritz: Für die Erkenntnis Wende habe ich sehr viel Verständnis, obwohl natürlich jeder Landwirt die Menschen ernähren will, insbesondere auch in Phasen mit Unterversorgung.
      Einer Ausweitung der Nahrungsmittelerzeugung sollte m. E. nichts im Wege stehen. Voraussetzung dafür ist allerdings ein in aller Öffentlichkeit vorgetragener Auftrag durch Minister Cem in Verbindung mit einer Entschuldigung durch Cem, Lemke, Künast und allen Grünen sowie auch der SPD (Schulze u. a.) für die Schädigung der Landwirtschaft und der Landwirte durch ihre Profilierungssucht zur Generierung von Wählerstimmen in den urbanen Räumen. Weitere Voraussetzung sollte ein Neustart der Agrarpolitik ohne die bisherigen Lügen (Pflanzenschutz, Nitrat, …) sein. Wir alle wissen was damit gemeint ist.
      Ansonsten droht der Rückfall in alte Muster (die alten Sprechzettel sind im BMEL ja noch da; Blame-Game funktioniert ja bei den Grünen). Auch in den quotenorientierten Qualitäts(?)-Medien brauchen wir eine ehrliche und keine ideologische Diskussion über die Landwirtschaft, aber mit den Landwirten.

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    • Lady sagt

      Bauer Fritz, an den Argumenten ist eine Menge dran.
      Zumal unternehmerisch denkende Menschen eher nicht nach einem Schuldigen fahnden. Sondern sie suchen nach Lösungen, nach Lösungen für den eigenen Betrieb.
      Und wer das für egoistisch hält, hat im Zweifel noch nie einen Euro selbst erwirtschaftet geschweige denn sich sogar für Mitarbeiter verantwortlich gefühlt.
      Die ewigen Nörgler, die Klugscheißer, die für alles zwar einen passenden Link , aber ansonsten keinen Durch- und Überblick haben. haben aktuell schlechte Karten.
      Sie können zwar “Krise” viel besser als wir, weil sie ständig irgendwelche eingebildeten Krisen mit den passenden Wenden eben nicht gelöst haben. Aber sie spüren, dass aktuell viele Worte niemandem helfen. Und da lässt sich auch nichts vertuschen.
      Ich glaube nicht , dass wir hier wirklich in eine Nahrungsmittelkrise geraten werden. Dieses Jahr jedenfalls nicht. Allerdings meine ich mit Krise auch etwas anderes als Hackfleisch für 10 Euro. Und zur Not hätten hier viele Menschen durchaus Reserven, auf den Hüften! Das sieht in den Ländern, die auf die Importe aus der Ukraine und auch aus Russland angewiesen sind, natürlich anders aus.
      Und hier sollten die Verantwortlichen genau analysieren, welche Maßnahmen da helfen könnten. Ich würde mir keine Prognose zutrauen, was hier die landwirtschaftlichen Betriebe wirklich sinnvoll in dieser Hinsicht unternehmen könnten. So ganz will mir nicht einleuchten, ob die Schaffung “neuer “landwirtschaftlicher Nutzfläche bei uns da wirklich hilft. Verschenken könnt ihr es leider nicht und dieser Aspekt muss unbedingt geklärt sein.Das Vertrauen darauf dürfte sich bei den meisten Betrieben arg in Grenzen halten…

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      • Stadtmensch sagt

        “So ganz will mir nicht einleuchten, ob die Schaffung “neuer “landwirtschaftlicher Nutzfläche bei uns da wirklich hilft.”

        Man könnte ja mal aufhören, die landwirtschaftliche Nutzfläche täglich um 130ha zu reduzieren. Das entspricht beim aktuellen Verbrauchs- und Produktionsniveau der jährlichen Ernährungsbasis für 650 Menschen. Das sind dann jährlich 240000 Menschen, die von der verbliebenen Fläche zusätzlich ernährt werden müssen. Wir werden ja auch nicht weniger momentan.

        Aber Schreck, wie soll denn dann ein UnternehmerInnens Werte schaffen in einem schicken neuen Gewerbegebiet auf der grünen Wiese und Verantwortung für seine Befehlsempfänger übernehmen?

        Gerade erfahren, dass wieder große Chip- und Batteriefabrieken gebaut werden sollen. Was wohl für ein Gelände in Frage kommt…?
        Was tut man nicht alles für Wohlstand und Elektroautos. Die ganzen “Werte” die verantwortliche Unternehmer (1) da schaffen kann man sicher lecker mit Salz und einem Klacks Butter als Nachtisch essen.

        1) https://tammoxalternativ.blogspot.com/2022/03/der-teufel-scheit-auf-den-groten-haufen.html

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    • Warum habe ich Gewissensbisse 4% stillzulegen. Bei mir sind das gerademal 2,5 Hektar. Von 1 Hektar Getreide in Deutschland kann man in Afrika ca. 30 Menschen ernähren. Wegen 75 Menschenleben sollte ich doch kein schlechtes Gewissen haben. Özdemir hat wegen 13 Millionen Menschen kein schlechtes Gewissen. Timmermanns und von der Leyen bleiben auch trotz 130 Millionen Menschen ganz ruhig und ohne Selbstzweifel. Wie dumm bin ich armes Bäuerin wenn ich mir Sorgen um andere Menschen mache.

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      • Einfacher Bürger sagt

        Eigentlich sollte keiner die Öko Fläche zur Nahrungsmittelproduktion nehmen. Das wäre dann konsequent. Wenn Dünger fehlt gibt es auch auf mehr Fläche keine Qualität.

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  6. Elisabeth Ertl sagt

    Hab gerade versucht, diese Infos in einem ORF-Forum zu posten und bin zweimal zensuriert worden.
    Naja, vielleicht werden ja schon Rationierungen vorbereitet und man möchte Hamsterkäufe vermeiden …. ???

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    • Bauer Fritz sagt

      Mit so “bösen” Sichtweisen werden sie bei den ÖR-“Woke”-Sendern in Österreich und Deutschland keinen Platz finden. Die geben nur die ihnen passende Meinung wider und weiter. Sonst müßten ja all die in Dauerschleife seit Jahren laufenden “Info”- und “Doku”-Sendungen wie etwa “Die Tricks der ….” oder “Der Skandal um ….” eingestampft werden.
      Die hängen ja jetzt noch die möglichen Preiserhöhungen bei Brot am steigenden Getreidepreis auf, obwohl wissend, daß
      *) Mühlen, Bäckereien, LEH meist Jahres- oder Halbjahreskontrakte abschließen (also noch die viel günstigeren Preise des Ernte des Vorjahres haben)
      *) selbst eine Verdoppelung der Getreidepreise gerade mal mit 0,0x Euro (= einigen Cent) sich auf das Gebäck auswirken.

      Man kann ja nun wirklich nicht verlangen, daß Medien mit einem (angeblichen) Bildungsauftrag ihre jahrelangen (Vor-)Urteilsmeldungen einer Informations-Wende unterziehen.

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  7. Wie man an der Grafik von Prof. Breunig sieht besteht das größte Flächeneinsparpotential durch Reduzierung des Verzehrs von Fleisch- und Milchprodukten. Bei einer Reduktion um ca. 35% (Rindfleisch etwas mehr, Geflügel etwas weniger) würden ca. 3.5 Mio Hektar frei werden. Warum nicht gleich vegan? Das würde 10 Mio Hektar frei setzen. Lebensmittelverschwendung kann man auch auf Null reduzieren. Hunde und Katzen könnte man auch komplett abschaffen. Über Fünfhunderttausend Pferde braucht man auch nicht
    Ich habe die ganzen Zahlen noch einmal zusammengefasst:
    1. Biogas: 1,5 Mio ha
    2. Biosprit: 0,5 Mio ha
    6. 100% Vegan: 10,0 Mio ha
    7. Keine Lebens-
    mittelverschw. 2,3 Mio ha
    8. Keine Haustiere: 1,7 Mio ha
    9. Keine Pferde: 0,4 Mio ha

    SUMME: 16,4 Mio Hektar

    Die Landwirtschaftsfläche inDeutschland beträgt nur 16,6 Mio Hektar.
    Fazit? Wir brauchen keine Landwirtschaftsfläche für unsere Ernährung oder die Zahlen der Wissenschaft sind falsch.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Laut der Deutschen Reiterlichen Vereinigung leben in Deutshland ca. 1.3 Millionen Pferde:

      “Nach Hochrechnungen der FN auf Grundlage verschiedener Studien und Zahlen wie
      zum Beispiel der IPSOS-Studie, der Tierseuchenkassen und der Allensbacher Markt und Werbeträgeranalyse (AWA) leben ca. 1,3 Mio. Pferde in Deutschland”

      • Bauer Wolfi sagt

        Danke Herr Seevers. Dann können wir doch unsere ganze Landwirtschaftsfläche mobilisieren.

    • Smarti sagt

      Bauer Wolfe, eine sehr interessante Interpretation, danke dafür.
      In intensiver Landwirtschaft ernährt ein ha Wiese max. 2 Pferde. Weil Weiden und Pferdeheu aber meist abgemagert bzw. sehr extensiv sind würde ich mit 1 Pferd braucht ein ha Grasland. Kommen noch Stroh und etwas Getreide hinzu…
      Ebenso fehlen noch die Schafe, Ziegen, Damwild – auch die weiden auf Landwirtschaftsland.
      Spannend, das würde sich mal ein genaues nachrechnen lohnen.

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  8. Klemens Minn sagt

    Wieviel Fläche geht für Zufahrtswege zu Windkraftanlagen verloren und sind diese Flächen in den 2 % enthalten?

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  9. Marian E. Finger sagt

    “…ein Kilo Schweineschnitzel oder Hackfleisch mehr als 10 € kosten wird, kann sich ein großer Teil der Bevölkerung Fleisch einfach nicht mehr leisten….”

    Ich war heute Morgen auf dem Markt (Nordbretagne) und habe für ein Kilo ganz konventionelles Hackfleisch 18,50 € bezahlt. Kabeljau war mir mit 31,90 € das Kilo heute zu teuer, deshalb habe ich Leng für 19,80 €/Kilo gekauft. Bei Carrefour habe ich beim letzten Einkauf im Februar für 350 g Kalbschnitzel 7,19 €, für 800 g Boeuf Bourguignon (Rindsgulasch, nur größere Stücke) 9,97 € hingelegt, ein Schnäppchen.

    Der Durchschnittsbretone verdient wahrscheinlich eher weniger als der Durchschnittsdeutsche. Komischerweise sind die Bretonen bei all diesen Nachteilen aber besser drauf als die Deutschen. Also macht mal halblang.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Marian, wie schaut es in den Banlieues aus? Man sollte immer schauen, dass man seine eigene Blase auch einmal verlässt. Unsere Sozialverbände lärmen bereits seit Dezember, dass die Tafeln mehr Zulauf hätten und die hohen Lebenshaltungskosten ins Unermessliche steigen würden….Evtl. ist die französische Gesellschaft etwas robuster gestrickt?

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Der Bretone redet sich nicht von seinem Haus,seinem Auto oder seiner Pferdepflegerin.

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  10. Christian Bothe sagt

    Alles wieder sehr gut von B.Willi herausgearbeitet! Ich stimme den aufgezeigten Fakten voll zu! So müssen wir in diesen Zeiten LW und NGW betreiben, um den Nahrungsmittelbedarf der Bevölkerung zu decken.Als ehemaliger „Schweinefürst“ und Kartoffelverarbeiter gefallen mir insbesondere die Aussagen zur Verwertung von Lebensmittelabfällen und Abprodukten der Tierproduktion. Im Rostocker Futterbewertungssystem werden eine ganze Reihe solche Futtermittel energetisch bewertet mit der Maßgabe Importe zu verringern!Damit kann man in diesen Zeiten Getreide einsparen usf.EU-Regularien sollten dringend eingeschränkt bzw.ausgesetzt werden.Nur die konv. intensive LW mit allen Facetten wird auch weiterhin die Ernährung sicher stellen.

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  11. Siegfried Hück sagt

    Lieber Bauer Willi und Kollegen im Blog,
    bin ich ein schlechter Mensch, wenn ich mir mal wünsche, dass Sie und auch Ihre (und meine) Kollegen mal aufhören, darum zu betteln jetzt sofort soviel wie möglich produzieren zu dürfen?
    Ich als Landwirt bin doch eigentlich nicht dafür zuständig die ganze Welt zu retten, nicht mal unser Deutschland.
    Ich sehe meine Verantwortung in erster Linie für meinen Betrieb und meine Familie. Und da freue ich mich jetzt erstmal über die teils kräftig gestiegenen Produktpreise und muss andererseits sehen, wie ich mit den mindestens ebenso kräftig gestiegenen Betriebsmittelpreisen klarkomme. Eins ist sicher: Bauern sind flexibel!
    Für unsere Gesellschaft und für die Welt retten haben sich andere Menschen beworben und sind und fühlen sich auserwählt.
    Ich freue mich, wenn die jetzt mal so richtig gegen die Wand laufen. Uns Bauern hat man skrupellos ständig gegen Selbe laufen lassen.
    Allerdings tun mir Menschen,zu in Afrika aber auch überall auf der Welt leid, die Hungern müssen. Ich habe und werde mir Gedanken machen, wie ich mit meinen begrenzten Mitteln da helfen kann.
    Es hilft aber nicht, jetzt hier soviel produzieren zu wollen, dass theoretisch genug Weizen und alleanderen Nahrungsmittel zur Verfügung stehen. Dann sind unsere Preise kaputt, unsere Arbeit wieder nichts Wert und in den armen Staaten der Welt noch immer Hunger.
    Irgendwie ein unlösbarerer Konflikt ?!
    Ich bin diesmal bewusst gerne kein “Gut(er)Mensch” und freue mich mal an der Wand. ….

    Grüße Siggi

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    • oberländer sagt

      Lieber Siggi
      Du hast recht.
      Sogar beinahe uneingeschränkt, bis auf eine kleine Ausnahme.
      Es ist immer sinnvoller Menschen in ihrer Heimat zu ernähren.
      Wenn sich auf Grund von Hunger Millionen auf den Weg Richtung
      Europa machen ist das sicherlich ein ganz schöner Brocken der uns da
      auf die Füsse fällt.
      Es geht hier darum wie ganz schnell viele Mäuler zusätzlich gestopft werden
      können .
      Das geht. Aber nur durch hoch motivierte Bauern die sich täglich in der
      Quadratur des Kreises üben .

      1
  12. Pälzer Buh sagt

    “Blümchenwiese ist an gesagt”
    Ich werd dann halt mal Imkern.
    Dieses Jahr fang ich mal mit 3 Jungvölker an.

  13. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Knapp 30 %, mithin um die 5 Mio. Hektar, hier in Deutschland ist überaus „schützenswertes“ Grünland. Ein Großteil dieser Flächen ist aufgrund seines hohen Schutzstatus mit einem Umbruchverbot belegt; und das nicht erst seit gestern.

    Wenn man als Bauer nicht achtsam ist, wird aus einer Stillegungsfläche nach 5 Jahren automatisch Grünland, hierzu liegt ein höchstrichterliches Grundsatzurteil des BGH Karlsruhe vor. Wer als Bewirtschafter demnach nicht rechtzeitig den Pflug einsetzt und gnadenlos die dort gewachsene, im eigentlichen gewollte Ökologie gnadenlos umbricht -ein geradezu schwachsinniger Widerspruch in sich- hat das Nachsehen und wird sogar zivilrechtlich schadenersatzpflichtig für den Verlust des Ackerstatus, sofern es sich um Pachtfläche handelt.

    Außer über einen Wiederkäuermagen kann man den Aufwuchs von Grünland aktuell kaum sinnvoll verwerten, es sei denn unsere NGOs, sämtliche Fahnenträger, die unsere konventionelle LW stetig zu verteufeln wissen, revolutionieren das menschliche Verdauungssystem – das in der aktuellen Notlage bitte sofort!!! Schaffen wir das!? Kauft euch also Heu und Grünschnitt in rauen Mengen, lasst es euch schmecken. Bon appétit!!! (Man könnte laut draufloslachen, wäre die Situation aktuell nicht so bitterernst…)

    Verpresst man übrigens eine Dezitonne Raps, erhält man ca. 40 Liter Öl und etwa 60 Kilogramm Presskuchen; letzteren kann man als Tierfutter verwerten, es spricht allerdings nichts dagegen, diesen auch der menschlichen Ernährung zuzuführen. Jeder Monogastrier kann das erfolgreich konsumieren.

    Sobald der Homo sapiens im Verlaufe der Evolution das Feuer beherrschte, war er zur Nahrungszubereitung befähigt. Fleisch hat dabei einen wesentlichen Bestandteil eingenommen, war grundlegend dafür verantwortlich, dass unser menschliches Hirn sich zu dem fortentwickelte, wo wir heute stehen. – Macht sich der kontinuierliche Fleischentzug heute vielleicht teilweise schon derart bemerkbar, dass man kausale Zusammenhänge kaum mehr vernetzend denken kann!? – Eine solche Degeneration wäre jedenfalls äußerst gefährlich…

    22
    • Reinhard Seevers sagt

      Der Naturschutz macht sich richtig Gedanken, wie er die Kompensationsflächen regional aufwerten kann…
      Auszug aus einem Schreiben einer UNB aus der letzten Woche zu einem Vorhaben:

      Sehr geehrter Herr XY,
      durch einen Rechenfehler der Flurbereinigungsbehörde liegt eine fehlerhafte
      Einschätzung hinsichtlich der tatsächlich für Ausgleichsmaßnahmen noch
      verfügbaren Flächengröße im Rahmen der Genehmigungsverfahren vor. Damit mit
      der vorhandenen Fläche dennoch die erforderliche Kompensation (831 m² +
      2.893 m³) erreicht werden kann, soll diese gesamte noch nicht anderweitig
      vergebene Fläche durch etwas weitergehende Maßnahmen stärker aufgewertet
      werden. Daher der Plan, dort eine Wildblumenmischung dazu zu säen.
      Zu der Fläche gehört auch der in der Karte des ArL noch als Weg bezeichnete
      Teilfläche, die diese Funktion nicht mehr erfüllt bzw. auch nicht mehr
      erfüllen muss.
      Die Restfläche ist 3.024 m² groß, der Weg kommt mit 370 m² hinzu = 3.394 m²
      Auf dieser Fläche, von der ich nicht weiß, wie sie gerade derzeit aussieht,
      ist eine Wildblumenmischung (Regiosaatgut) aus ausschließlich heimischen
      Arten auszubringen. Wenn dort bereits eine Grünlandnarbe vorhanden ist,
      würde wohl am ehesten eine Schlitzsaat infrage kommen. Bei der Schlitzsaat
      in einer bestehenden Grasfläche ist der Anteil der Gräser in der
      Saaatgutmischung deutlich zu reduzieren. Die Saatstärke für das verwendete
      Verfahren sollte beim Anbieter erfragt werden. Wenn die Fläche noch
      regelmäßig zumindest gefräst oder umgebrochen wurde, sollte dort vollflächig
      das genannte Regiosaatgut, dann aber mit normalen Gräseranteilen ausgebracht
      werden. Es ist darauf zu achten, dass es sich für die Standortverhältnisse
      eignet. Da ich Ihnen bzw. Herrn YZ ohnehin keine konkrete Firma
      vorschreiben kann, würde ich den Ball an Sie zurückspielen und bitten, ein
      geeignetes Saatgut zu benennen.”

      Isset nich schön? 🙄
      Nahrung, pffppf….Blümchenwiese ist wichtig…und richtig teuer!

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      • Inga sagt

        Ich würde sagen
        vollständig umbrechen, Kartoffeln drauf und wenn die noch gebraucht werden, dann zu Kartoffelbreipulver verarbeiten.
        Oder Biogasanlage.
        Das darauffolgende Jahr könnte Roggen oder Weizen drauf.

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        • Inga sagt

          Wenn die
          nicht
          gebraucht werden, dann Kartoffelbreipulver zum Lagern.
          Und wo spnst Nahrungsmittel gebraucht werden, weil aus der Ukraine und Russland nichts mehr kommt.

      • Arnold Krämer sagt

        Das Saatgut für derartige Maßnahme ist fast unbezahlbar. Aber vom Schreibtisch aus lässt sich das gut anordnen.

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        • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

          Unbezahlbar – ein sehr gutes Stichwort…

          Darf man auf solchen Abwegen Menschen mit ihrem Leben bezahlen lassen!?

          Ich vermisse eine entsprechende Moral und Ethik bei unseren Wohlstands-Philantrophen mit schon steckesteif erhobenem Zeigefinger!!!

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    • Smarti sagt

      Die ersten beiden Absätze mit dem Grünlandumbruchverbot: finde ich auch absolut blödsinnig, diese Regelung ! Da gibt es zwar kleine, aber absolut gerade Wiesen, die nur nicht mehr geackert wurden, weil es sich wirtschaftlich in der Vergangenheit nicht rentierte.
      Wenn jetzt Getreide gebraucht wird, warum soll dieses Umbruchverbot für solche Wiesen weiter gelten ? Zumal man ja auch die Versorgung mit Milch und Rindfleisch noch weiter drosseln will, obwohl es sonst keine adäquate Verwertung zur Erzeugung von Nahrung aus Wiesengras gibt.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Smarti, die Grünen sehen einen Synergieeffekt darin, vorhandenes Getreide nicht mehr in die Nutztiere zu schütten, sondern es nach Afrika zu verschiffen. Dort hat man kein Problem mit der Backfähigkeit deutscher Ware und hier wäre man die unsägliche Tierhaltung los. So gehts!

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        • Stadtmensch sagt

          Würde ich auch erstmal so machen. Lieber hier erstmal weniger Fleisch und dafür in Marokko keinen Tumult. Der Plan war ja, dort irgendwann “grünen Wasserstoff” zu erzeugen für den Export zu uns. Ist halt schlecht vermittelbar, wenn man hier lieber weiter prasst. Die merken das…

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          • Smarti sagt

            Dieses zusätzlich auf den “verbotenen Flächen” produzierte Getreide hätte normalerweise Lebensmittelqualität und würde bestimmt nicht an Tiere verfüttert. Wenn das Getreide eine gute Qualität hat, geht es an den, der am Meisten bezahlt; dem Händler ist es herzlich egal ob nun Ausland, Bäcker oder Tierfutter – Biogas sowiso nur, wenn man fast nichts dafür kriegt und der Transport zum Händler fast mehr kostet als das Getreide noch wert ist.
            Wenn aber “Tierfutter” als Puffer wegfällt- ist nach wenigen “schlechten Jahren” in Preis und/oder Qualität der Landwirt nicht mehr bereit auf Risiko zu gehen und Getreide anzubauen.
            Dass nur Tiere Dünger produzieren, der auf den Punkt ausgebracht werden kann, kommt noch hinzu.

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      • Stadtmensch sagt

        “warum soll dieses Umbruchverbot für solche Wiesen weiter gelten ?”

        Ist halt immer der bequemste Weg. Statt PV innerhalb der bereits versiegelten Fläche zu installieren, weicht man auf die grüne Wiese aus.
        Statt Biospritbeimengung in den Tank zu verbieten, bricht man Grünland um.

        Die Viecher müssen doch auch was fressen denke ich, damit man wegen fehlendem Mineraldünger mehr Wirtschaftsdünger hat?

        Für die Schweinemast könnte man auch unkompliziert Bioabfall aus Großküchen freigeben, falls das nicht schon längst so ist – keine Ahnung.

  14. oberländer sagt

    Eine der aus meiner bescheidenen Sicht äußerst schnelle und noch
    die einzig funktionierende Möglichkeit die Produktion zu steigern ist
    schnell Liquidität auf die Betriebe zu bringen.
    Ohne jeglichen bürokratischen Aufwand könnte die Gasölverbilligung
    für 2021 , ja tatsächlich 2021 auf 1,50 Euro erhöht werden.
    Für 2022 auf 2,50 , bei Dielespreisen über 2.50 Euro auf 3,00 Euro
    je Liter. Jeweils zum Quartalsende innerhalb 5 Tagen nach Antrag
    aus zu bezahlen.

    2
  15. Pälzer Buh sagt

    #Volker Lichti
    Oder den Gaul essen. Schmeckt auch gut. Luftgetrocknete Würste lecker!
    Ich Denke nur an den Deutschen Sauerbraten.

    Die meisten Wildtiere sind auch für den Menschlichen Verzehr geeignet. Ausnahme Fuchs!

    2
  16. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Was soll denn eine emotionale Vermischung zwischen einer Hecke,Glyphosat und einer Vergewaltigung bringen??
    Ich hoffe,dass Eltern und Lehrer in diesem Fall wirklich konsequent in die Verantwortung genommen werden!!

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  17. Ferkelhebamme sagt

    Wem nützt dieses gefährlich dumme Gelaber? Wer hat Interesse daran, die Tierhaltung und damit die deutsche LW weiter zu schwächen?
    Unsere gut gefüllten Güllekeller retten uns in diesem Jahr wahrscheinlich unsere Ernterträge. Wir sprechen uns im Sommer wieder.
    Wer möchte, kann sich ja seinen Anteil (nicht backfähigen, minderwertigen ) Getreides hier abholen. Oder doch lieber ein hochwertiges Lebensmittel mit Eisen, B-Vitaminen, Niacin und hochwertigen Proteinen? Ordentlich Kalorien wer möchte? Fett u. Schmalz als Ölersatz?
    Gemüse ist auf unseren Böden nicht möglich.

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    • Stadtmensch sagt

      Ja, alles richtig gemacht würde ich sagen.
      Zur Zeit drehen alle durch (mal wieder)
      https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/agrarwirtschaft/russland-beschraenkt-getreideexporte_article1647277576.html

      Die BLÖD-Zeitung hatte letzten Samstag ihre Leser hochgescheucht und nun sind die Regale leer. Tolle Wurst.
      Gestern in den Kommentaren eines entsprechenden Artikels auf Zeit.de hatte sich das Kommentariat auch gegenseitig beglückwünscht, dass man nun in der Abstellkammer kein Platz mehr für Mehl hat, weil noch das Klopapier vom “Corona-Schock” im Weg ist.

      Was ich auch nicht wusste, dass die “Wissenden” sich das Sonnenblumenöl gehortet haben, um es in ihre Tanks zu schütten.
      Von mir aus können wir untergehen. Ich hab keinen Bock mehr…

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  18. Reinhard Seevers sagt

    Jetzt weiß ich auch, warum Ihr Beiträge derart schwurbelig sind…..🤔

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  19. Galinstan sagt

    “wir halten Haus-Tiere tatsächlich nur wegen unseres eigenen Vergnügens und Wohlgefühls. Einen anderen Nutzen haben sie nicht.”
    Oh Willi, wie tief bist du gesunken!!!! Sollen diese Leute alle Pharmaka schlucken damit es einigermassen schaffen über den Tag???
    Ich erzähl dir mal ne wahre Geschichte, da sehr kürzlich passiert: Ich habe da ein Stückchen Buchenhecke (4m), welche ich wegmachen will und muss. Auf Anraten des halben Dorfes (u.a. Bauern) sollte ich ausnahmslos chemische Mittel (wiederholte Anwendung von Glyphosat, oder Stamm aufbohren und Kupfervitriol rein etc) nehmen. Bagger, auch der kleinste, kommt da nicht hin. Nun ist einer guten Freundin aber was sehr schlimmes passiert. Ihre Tochter (14) wurde vergewaltigt von Schülern (14-16) und die Bilder ins Netz gestellt. Letzten Samstag dann Krisensitzung, Trösten und Beistand. Ich hatte dermassen Wut im Bauch dass ich mich an meiner Hecke abreagierte, die jetzt weg ist. Fazit: Hätte ich chemische Mittel genommen um sie wegzumachen, bräuchte ich jetzt selbst chemische Mittel um mich wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

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    • evo.... sagt

      Man kann auch lernen seine Gefühle zu steuern. Z.B. sich zu beherrschen. In Deine Kreise haben solch unbeherrschte Leute in Massen angezogen. Das Gesündeste an Bio ist der Placebo-Effekt.
      Für die 14-jährige wäre es besser gewesen wenn das Umfeld die Nerven behält und ihr Hoffnung macht.

    • Roland Pföhler sagt

      Ich hoffe Sie bekommen eine Anzeige. Hecken roden nach dem 1.3. ist Verboten.
      Und der Rest ihres Artikels ist nur Mist und hat überhaupt nichts mit dem Thema zu tun.
      Was hat die Ernährungsicherung mit Ihrer Hecke, Glyphosat oder einer Vergewaltigung zu tun? Nichts. Thema verfehlt.

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      • Galinstan sagt

        Anzeige können Sie vergessen, Hecke liegt im Bebauungsgebiet. ätsch Bätsch. Und wenn DAS Ihre einzige Gedanken sind, dann sehe ich schwarz, Sie sind in sehr festgefahrenen Denkstrukturen gefangen. Sehr schlecht wenn grosse veränderungen, wie eben jetzt, auf einen zukommen.

        • Reinhard Seevers sagt

          “Sollen diese Leute alle Pharmaka schlucken damit es einigermassen schaffen über den Tag???”
          “Sie sind in sehr festgefahrenen Denkstrukturen gefangen.”

          Wo sind Sie denn gefangen? Die Hälfte des Deutschen Volkes als psychotisch zu betrachten ist ein wenig gaga oder?

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    • Inga sagt

      Aber wenn die Wurzeln nicht richtig weg sind, wächst sie nach!
      Da muss dann nochmal ordentlich u. sorgfältig umgegraben werden.
      Entweder ist da noch ein Wutanfall für nötig, oder man muss hoffen, dass da in Stück Gold oder ein anderer Schatz drin liegt.

      Außerdem dürfen die Hecken nach dem 1. März nicht mehr beseitigt oder geschnitten werden, wie da dann Vögel drin Brüten könnten.
      Aber das wissen wieder nur Bauern bzw. Land- u. Forstwirte.
      Und je Brutzeit richtet sich nicht an Bau- oder anders von Menschen ausgewiesene Gebiet.

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  20. Volker Lichti sagt

    Das will keiner hören!!! Man denke nur an die Freizeitpferde, aus dem Gras und Kraftfutter könnte manches Kilogramm Milch und Fleisch erzeugt werden.

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    • evo.... sagt

      Genau! Die Tierzahl halben wollen und die Pferde werden mehr. Da könnte man ja ein paar Wählerstimmen verlieren.

      Und dann kommt noch dazu, dass die (meistens) Frauen paar Mal die Woche ….zig Kilometer fahren.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Wird zukünftig auch weniger werden. Die Pferdebetriebe müssen Mistlager bauen und die Futterkosten steigen….da werden sich etliche Muttis ihre Hottehüüs wohl abschminken und Betriebe die Türen schließen.

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        • oberländer sagt

          Da könnte der geliebte Wohlstandsochse mancher Mutti noch
          teuer zu stehen kommen . Der falsche Stempel im Pass und das
          Vieh hat das ewige Leben .

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        • Ferkelhebamme sagt

          Ich vermute, dass Heu zum Winter auch knapp werden wird, denn ich weiß von einigen Pferdebetrieben, die gerade aus allen Wolken gefallen sind, als sie wie selbstverständlich jedes Jahr Dünger für ihre Weiden kaufen wollten. Die lassen es drauf ankommen und düngen garnicht, weil zu teuer oder sie nichts mehr bekommen, da die Genossenschaften was verfügbar ist vorzugsweise an ihre Stammkunden herausgeben.
          Bei den Alltagsmenschen ist glaub ich noch garnicht angekommen, wo sie dieser Krieg alles tangieren wird.

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