Gestern ging es ja bei top agrar um ein cooleres Image für die Landwirtschaft. Heute bin ich auf der Rückreise. Uch werde aber in den nächsten Tagen noch über meine Eindrücke dort schreiben.
Durch Zufall habe ich folgende Meldung gefunden.
https://www.ava1.de/blog/australien-studierende-der-tiermedizin-posieren-fuer-nacktkalender-n4802
Egal, wie man die Aktion (die schon seit vielen Jahren läuft) findet. Aufmerksamkeit bringt sie auf jeden Fall.
Und für alle, die sich jetzt aufregen, dass ich das hier zum Thema mache: Landwirtschaft ist bunt.
(Aufrufe 6.093 gesamt, 2 heute)
Bei der ganzen Misere mit dem ideologisch verformten Lehrpersonal spielen die wirtschaftlich erfolglosen Bio-begeisterten „Start Up´s“ eine große Rolle. Die gehen dann in die „Bildung“ um sich ihren Lebensunterhalt mit Märchen erzählen zu sichern. In der Regel mit öffentlichen Fördergeldern. Die fangen in den Kindergärten und Grundschulen an. Davon habe ich allein bei mir im Umfeld sechs konkrete Beispiele wirtschaftlich und anbautechnisch gescheiterter Bio-„Bauern“, die jetzt an Schulen, bei NGO´s und in der Kinderbetreuung unterwegs sind. Die sind im Übrigen auch dank genauso verformter Medienleute z.B. im Programm des RBB äußerst präsent und überrepräsentiert.
M Broder und Hamad Abdel Samad (Politikwissenschaftler und Islamkritiker) haben das vor Jahren in ihrer Serie „Deutschlandsafari“ gut herausgearbeitet: Bei allen drei großen Religionen haben die Theologen einvernehmlich geäußert, dass es wichtig ist, die Kinder möglichst früh in den Religionsunterricht zu bekommen (möglichst ab d. 4. Lebensjahr). In dieser Zeit werden die religiösen Denkstrukturen im Gehirn angelegt, die man in der Regel Zeit seines Lebens nicht wieder los wird.
Genauso funktioniert das mit der grünen Religion auch. Eingetrichterte Erzählungen und der Mechanismus des auswendig lernens der verschiedenen religiösen Formeln, Gebete und Glaubenssätze verschütten dann oft die Fähigkeit der kritischen Analyse. Es ist dann eben nie „die ganze Geschichte“ die dann von solchen vorgeframten „Lehrkräften“ betrachtet und vermittelt wird. Es ist meist eine Mischung aus „Glaubenssätzen“ und Scheuklappen die solche Personen auszeichnet und die genau dies auf die Kinder übertragen.
Ich hoffe das ist jetzt nicht das Ergebnis der gestrigen Diskussion. Wär erbärmlich.
…ein billiger Abklatsch eines „Pirelli-Kalenders“ von Bauern für wen…? 😉
In Australien, mutmaße ich jetzt mal, gibt es auch einen Feuerwehrkalender. Hübsche Bildchen für alle Lebenslagen.
Der Pirelli-Kalender 2025 steht unter dem Motto “ Refresh and Reveal“ und kehrt zu den Wurzeln von The Cal zurück, indem er den Körper feiert und Haut zeigt, und das sowohl am Strand als auch im Studio.
Sollte so ein „cooleres Bauernimage“ ins Leben gerufen werden: Am Anfang stehen zwei oder gar viele Brüste. – Ein grandioses Resümee anlässlich des gestrigen „TAlk TAlk“ bei TA!? Bravouröse Coolness at its best!? 😉
Übrigens: Pirelli 2024 wird online mit einem Startgebot von 500 Eurönchen aufgerufen, der neueste Sofort-Kaufpreis liegt tagesaktuell bei 1.500 Euro.
Vielleicht etwas für unter den Weihnachtsbaum mit nach oben offenen Wertzuwächsen in unseren Bauernstuben!?
Ob nackte „Bauernhaut/-kunst“ es wohl zu eben solchen Weihen schaffen kann, im Background den eigenen Stall, die Weiten unserer Flächen…!?
Jungbauern-Kalender in Girls‘ und mittlerweile auch Men’s Edition gibt es doch auch schon ewig. Ich persönlich finde das nicht imagefördernd, aber ich gehöre ja auch zu den Boomern ;-).
Aber diese Kalender werden doch für einen guten Zweck verkauft.
Imagefördernd ist das insofern,
Weil Ottonormalverbraucher auch sieht, dass es sehr viel Studien und Studenten, sogar Doktoranden braucht, um die Landwirtschaft aug den heutigen Stand zu bringen
und
Die Lebensmittel so kostengünstig mit deren Technologie auch so weit es geht ökologisch herstellen kann.
In der allgemeinen Social-Media-Kakophonie und angesichts der allgegenwärtigen woken Gehirnwäsche glaube ich kaum, dass es in der Öffentlichkeit noch möglich ist, mit irgendeiner Kampagne diejenige Art von Aufmerksamkeit zu generieren, die man sich wünschen würde.
Es gibt m. E. nur eine Lösung: Landwirtschaft und der Ernährungssicherung gehören verstärkt in die Lehrpläne der Schulen, schon ab der ersten Klasse. Und zwar durch gut ausgebildetes, nicht ideologisch deformiertes Lehrpersonal. Nicht nur hin und wieder durch den Besuch eines Bauern im Unterricht. Kein Bullerbü, bitte.
In anderen Branchen wird immer wieder angemahnt, dass Wirtschafts- und Finanzwissen in den allgemeinbildenden Schulen zu wenig vermittelt werden. Das betrifft doch ganz zentral auch die Landwirtschaft, wo umfassende unternehmerische Kompetenz gefordert ist. Wieso nicht auf diesen Zug aufspringen und mehr Lobbyarbeit in der Bildungspolitik betreiben? Eine solche Strategie würde langfristig auch das nostalgisch angehauchte Wohlfühl-Image, das die BioBesserBauern umwabert, in ein realistischeres Licht rücken.
Aber langfristige Strategien sind leider politisch nicht mehr mehrheitsfähig, und an weitsichtigen Politikern mangelt es ohnehin …
„Und zwar durch gut ausgebildetes, nicht ideologisch deformiertes Lehrpersonal.“
DER Knackpunkt
…aha – und genau an dieser Stelle sollten wir dringend ansetzen!!!
Die Deutschen können u.a. nur sehr schlecht rechnen, was man wohl kaum mehr vertuschen kann!
Ferkelhebamme, da habe ich wenig Hoffnung. Wo soll denn Zukünftig das nicht geframte Lehrpersonal herkommen? Die Grundsteine werden doch schon im Kleinkinderalter gelegt, da werden in Kürze die letzten Lücken geschlossen sein:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Studie-zeigt-Nutztiere-kommen-in-Schulbuechern-schlecht-weg,schulbuecher124.html
Osnabrück galt in jüngerer Vergangenheit als noch pragmatisch.
Sehr schön formuliert, sehe ich genauso.
Die Bildung ist das Wichtigste, was reformiert gehört. Es ist aber auch das letzte, was reformiert werden wird. Die KMK in Verindung mit dem Föderalismus und der Bunten Vielfalt lässt ebendiese Reformen nicht zu. Außerdem hat es bei jedem Regierungswechsel Reformen gegeben, was den Lehrbetrieb immer neu durcheinander gewirbelt hat. Und übrigens, jede gesellschaftliche Gruppe fordert ihren Anteil ein, wenn es um Bildungsinhalte geht, von der Gewaltfreiheit über die Inklusion bis hin zur Vielfalt.
Landwirtschaft wird das letzte sein, was neu aufgestellt werden wird. Die Ernährungslehre ist ihr doch schon zuvor gekommen: Vegane und Vegetarische Kost als Alternative zu Fleisch sind schon Inhalte von Lehrplänen geworden.
Außerdem ist der Bildungsbereich die heilige Kuh, an die rechstpopulistische Bauern schon mal gar nicht randürfen…distanziert euch erstmal von den bösen Rechten. Grins.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährungslehre (DGE) hat im Sommer 2023 erst Ihre Grundsatzlehren neu formuliert und als einen Punkt die Klimarettung durch Ernährung aufgenommen. Die DGE zertifiziert die Ernährungsberater und gibt die Prüfungskriterien vor.
Ach deswegen diktieren die auch in Kantinen und Mensen das Menüangebot?
Diktieren nicht, aber beraten/empfehlen. Wer dann auf der „sicheren“ Seite sein will, hält sich natürlich daran. Schließlich könnte man sonst Haftbar gemacht werden, treten Gesundheitliche Probleme auf.
Inga, ich lehre an einer Uni und esse häufig in ei er Mensa. Es ist schon seit ca. 20 Jahren so, dass vegetarische und vegane Gerichte von einem Teil der Studierenden bevorzugt werden. Darauf haben sich die Köche ganz einfach eingestellt. Da war nix mit Diktat, sondern ganz einfach die Nachfrage. Es gibt, in jeder Mensa, ja auch noch
durchaus genügend Fleischgerichte.
Das ist ja kein Wunder, dass die intellektuell vorgeframten sich so verhalten. Die Kantinen der Werktätigen sprechen eine andere Sprache. Zumindest ist der Anteil max. entsprechend dem Proporz innerhalb der Gesamtbevölkerung.
https://www.studentenwerk-dresden.de/mensen/speiseplan/
… schlimm.🧐😕
Vegane Kräuter-Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelpüree, dazu Senf oder Ketchup
veganKlimaTeller
Veganer – Burger mit Burgersoße Hot Salsa, dazu Pommes frites
Ja,
Das gab es immer parallel dazu, ich weiß.
Aber neulich wollte ich mit meinem Lebensgefährte mal als Gast in der Mensa unserer Uni essen, da gab es nicht gescheides.
Ich dachte an die Kantine des VW-Werkes in Wolfsburg.
Vielleicht hilft Anti-Werbung besser.
Bspw.:
Filet-Steaks 49€/kg – wir leisten uns das!
Omelette mit zwei Eiern – nee, zehn Freilandeier müssen es schon sein.
Kohl bläht – wir machen das. Pups.
Apropos Aufmerksamkeit….hier ein neues Besipiel:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Studie-zeigt-Nutztiere-kommen-in-Schulbuechern-schlecht-weg,schulbuecher124.html
Mann kann sich wirklich nicht über zu wenig Aufmerksamkeit beschweren, finde ich.
Daran leidet nicht nur unsere Gesundheit,
Die Ökologie unseres Körpers,
sondern auch die der ganzen Umwelt.
Und die Baueen sind schuld.
moin das kann man ja machen wenn man meint das hilft aber meine Erfahrung ist auch z.B die aus dem Studium in der Mensa haben die agrarstudenten häufig nur über das Gülle fahren melken und die Ernte gesprochen die Interessen bei Leuten die nicht aus der Landwirtschaft kommen sind aber häufig anders z.B Musik oder Sport Ereignisse und so weiter da sollte man sich auch mehr integrieren vielleicht ja im Weserstadion ein T-Shirt tragen wo drauf steht ich bin Landwirtschaft toll und darunter oder darüber ein Bild aus dem Kalender dann ist man sehr integriert finde ich schönen Tag und schönes Wochenende lebenslang Grün-Weiß
ähnlich wie in der Mensa hatte sich leider auch in der Kneipe oder discoverhalten und da auch kann man dann allgemeinen Gesprächen über andere Themen teilnehmen dazu muss man sich natürlich in dem Bereich auch ein bisschen informieren
Morgen spielen die woken Bremer gegen die woken St. Paulianer….X zu verlassen, generiert mehr Aufmerksamkeit, als ein Bäuerlein.🥳🍺
Auf dem Acker festkleben ist doch eine tolle Idee zur Schaffung von Aufmerksamkeit.
Ansonsten sind Bauern täglich in der Presse präsent: Stall abgebrannt, Tiere verbrannt, PETA stellt Anzeige, Gülletransporter umgekippt und Verkehrsstau verursacht, EU lässt weiterhin giftiges Glyphosat zu, Bauern haben 2024 gut verdient, Kühe rülpsen Klimaschädliches Methan, Biogas vor dem Aus, Bauernproteste in London (achnee, das kommt in den ÖRR grad nicht vor)….Aufmerksamkeit ist nun wirklich nicht die Frage, finde ich.
Traurig, aber wahr